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Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Bevorratung einer bestimmten, ausreichend großen Menge von kleinformatigen Snacks, beispielsweise von Erdnüssen oder Cornflakes, welche im Zusammenhang mit dem Genuss von alkoholischen oder alkoholfreien Getränken gern verzehrt werden.
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Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sehr praktikabel und bequem ist, wenn man als Gast einer Party beim Genuss von alkoholischen oder alkoholfreien Getränken beim Umhergehen zu oder mit anderen Gästen der Party in unmittelbarer Nähe seiner dabei mitgeführten Getränkeflasche stets kleinformatige Snacks in entsprechend ausreichender Menge zu seiner Verfügung hat.
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Aus der Patentliteratur ist eine Mehrzahl von Lösungen bekannt, bei denen unterschiedliche Gegenstände mit Flüssigkeiten enthaltenden Flaschen kombiniert sind, um bestimmte Aufgaben bzw. Handlungen im Zusammenhang mit der Verwendung des Flascheninhalts benutzerbezogen lösen bzw. ausführen zu können.
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Als Beispiele können die Lösungen
- – aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 76 11 102 U1 (Sicherungsvorrichtung zur Befestigung von Gegenständen ... an Behältern),
- – aus der europäischen Patent EP 0 641 720 B1 (An einer Flasche befestigbarer Behälter für Dosierzusatzteile), und
- – aus der deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2004 008 456 U1 (Behälter für ein Getränk)
genannt werden.
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Die in den vorstehend gelisteten Schutzdokumenten veröffentlichten konstruktiven Lösungen für die Kombination einer Flasche mit flüssigem Inhalt und einem mit dieser Flasche verbundenen Behälter weisen eine Mehrzahl von wesentlichen Nachteilen auf.
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Diese bestehen vor allem gemäß dem europäischen Patent
EP 0 641 720 B1 darin, dass der an dem Flaschenkörper durch Kleben fixierte Behälter auf umständliche Art und Weise und nur mit beträchtlichem Kraftaufwand entfernt werden kann, wenn der Flascheninhalt aufgebraucht ist und eine neue Flasche mit dem Behälter bestückt werden soll. Darüber hinaus ist es fraglich, ob die verwendeten Klebemittel für einen mehrmaligen Einsatz geeignet ausgebildet sind.
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Ein wesentlicher Nachteil der in dem Gebrauchsmuster
DE 76 11 102 U1 genannten Lösungen für die Befestigung eines Behälters an einer Flasche besteht darin, dass eine sichere Positionierung des Behälters an dem Flaschenkörper nicht möglich und dadurch eine bequeme Entnahme von Teilen des Behälterinhalts erheblich erschwert ist.
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Die Art der Befestigung eines Behälters an einer Flasche entsprechend des in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 008 456 U1 beschriebenen Lösungsvorschlags führt in nachteiliger Weise zu einer Behinderung beim Trinken aus der Flasche. Gleichzeitig verhindert der Einsatz des für das Schwenken des Behälters vorgesehenen Gelenks eine ausreichend lagestabile Fixierung des Behälters, wenn die Flasche beim bestimmungsgemäßen Gebrauch bewegt wird.
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Ausgehend von den genannten Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine konstruktive Lösung für ein an einer Getränkeflasche befestigbares Behältnis zur Aufnahme kleinformatiger Snacks anzugeben, welches für den vorgesehenen Einsatzzweck einfach zu handhaben ist und ohne Verwendung eines konstruktiv aufwendigen Mittels sicher an der Getränkeflasche befestigt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Lösung soll darüber hinaus auf einfache Weise eine Möglichkeit geschaffen werden, um dem Benutzer der Getränkeflasche zu jeder Gelegenheit eine ausreichende Menge kleinformatiger Snacks zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmale gelöst. In den Unteransprüchen sind weitere, anwendungsbezogene Präzisierungen beschrieben.
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Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der zur Bevorratung einer bestimmten, ausreichend großen Menge von kleinformatigen, im Zusammenhang mit dem Genuss von alkoholischen oder alkoholfreien Getränken gern verzehrten Snacks, beispielsweise von Erdnüssen oder Cornflakes, einsetzbare Behälter die Form eines quaderförmigen Hohlkörpers auf. Dieser Hohlkörper trägt erfindungsgemäß zwecks Verbindung mit einer Getränkefläche einen Halterungsring, welcher im Bereich der Oberkante einer der Breitseiten des Hohlkörpers derart mechanisch stabil angeformt ist, dass er sich im wesentlichen parallel zur Flächennormalen der entsprechenden Breitseite des Hohlkörpers erstreckt.
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Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Ring eine im wesentlichen kreisförmige Querschnittsfläche aufweist, um auf einfache Weise über den Hals der entsprechend benutzten Getränkeflasche geschoben zu werden, wenn der Behälter mit der Getränkeflasche verbunden werden soll.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Fläche einer Breitseite des quaderförmigen Behälters um ein Mehrfaches größer ist als die Fläche seiner Schmalseiten. Überraschender Weise ist festgestellt worden, dass es für den vorgesehene Verwendungszweck des Behälters günstig ist, wenn Fläche seiner Breitseiten bevorzugt um den Faktor 3 bis 5 größer ist als die Fläche der Behälterschmalseiten.
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Entsprechend einer zusätzlichen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der als quaderförmig Hohlkörper ausgebildete Behälter einen Deckel auf, welcher zum Öffnen des Behälters zwecks Befüllung dient. Dieser Deckel ist klappbar an der Oberkante der gleichen Breitseite des Hohlkörpers angelenkt, welche mit dem Halterungsring verbunden ist. In günstiger Weise ist der Deckel durch zwei schmale Laschen an der Oberkante der den Halterungsring tragenden Breitseite des Hohlkörpers verbunden, welche auf einfache Weise die Funktion eines Gelenks übernehmen. An der Oberkante der dem Halterungsring gegenüberliegenden Breitseite des Behälters ist mindestens ein Rastmittel vorgesehen, welches den Deckel in der Geschlossenstellung hält.
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Um eine möglichst stabile Lage des mittels des Halterungsringes an der Getränkeflasche befestigten Behälters bei Bewegungen der Getränkeflasche zu sichern, weisen die Breitseiten und auch der Deckel des als quaderförmiger Hohlkörper ausgebildeten Behälters entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine der Form der jeweiligen Getränkeflasche angepasste flächige Verrundung auf.
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Erfindungsgemäß ist der Behälter aus einem Kunststoff hergestellt, wobei als Kunststoff bevorzugt ein modifiziertes Copolymer, vorzugsweise ein Polyethylen, Polypropylen oder Polyurethan, eingesetzt ist. Dadurch ist es bei Einsatz von speziellen Zusatzstoffen bei dem verwendeten Kunststoff auf einfache Weise möglich, die Außenflächen des Behälters, insbesondere die mit der Oberfläche der jeweiligen Getränkefläche in Kontakt befindlichen Bereiche des Halterungsringes und der den Haltering tragenden Breitseite des Behälters, mit einer haftungserhöhenden Oberflächenstrukturierung zu versehen. Dadurch wird die Lagestabilität des Behälters in Relation zu der ihn tragenden Getränkeflasche zusätzlich verbessert.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in der Bodenfläche des Behälters zwecks bequemer Entnahme einer Teilmenge des Behälterinhalts eine durch einen Schieber verschließbare Öffnung vorgesehen. Der Schieber im Behälterboden ist mit einem, bevorzugt als Spiralfeder ausgebildeten, Federelement gekoppelt, welches den Schieber in der Schließposition hält bzw. nach erfolgter Entnahme einer Teilmenge des Inhalts wieder in die Schließposition verbringt.
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Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind als Merkmale in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnisses in Seitenansicht,
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2 die Darstellung der in 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von oben,
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3 eine vorteilhafte Weiterbildung der in 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von der Seite, sowie
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4 die in 3 gezeigte Ausführungsform der Erfindung In Ansicht von oben.
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Die in den 1 und 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt in Ansicht von der Seite bzw. in Ansicht von oben eine Bierflasche 1, an deren Flaschenhals 1.1 ein quaderförmiger Behälter 2 mittels eines im Bereich der Oberkante 2.3 der Breitseite 2.2 des Behälters 2 angeformten Halterungsringes 2.1 befestigt ist. Der Behälter 2 ist teilweise mit Erdnüssen 3 gefüllt, welche gern im Zusammenhang mit dem Genuss des Bieres verzehrt werden.
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Der Durchmesser des Halterungsringes 2.1 ist dabei so bemessen, dass der Halterungsring 2.1 im Übergangsbereich des Flaschenhalses 1.1 und des Bauches 1.2 der Flasche 1 fest an der Flaschenwandung anliegt.
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Der Halterungsring 2.1 erstreckt sich dabei quer zur Längsachse 2.4 des Behälters 2.
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Der Behälter 2 besitzt einen Deckel 2.5, welcher mittels zweier schmaler Bänder 2.6 an der Breitseite 2.2 des Behälters 2 scharnierartig angelenkt ist, welche auch mit dem Halterungsring 2.1 verbunden ist. Ein an der anderen Breitseite 2.7 des Behälters 2 vorgesehenes, knopfartiges Rastmittel 2.8 arretiert den Deckel 2.5 in der Geschlossen-Stellung.
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Um den Behälter 2 unter Nutzung eines Formschlusses sicher an der Flaschenwandung zu positionieren, weisen die Breitseiten 2.2 und 2.7 sowie der Deckel 2.5 eine an die Form der Getränkeflasche 1 angepasste Verrundung 2.9 auf. Das Etikett der Flasche 1 ist mit 1.3 bezeichnet.
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Die in den 3 und 4 in Ansicht von der Seite bzw. in Draufsicht dargestellte Weiterbildung der Erfindung zeigt einen Behälter 4 zur Bevorratung einer ausreichend großen Menge von kleinformatigen Snacks 3, beispielsweise von Erdnüssen oder Cornflakes, welche im Zusammenhang mit dem Genuss eines alkoholischen oder alkoholfreien Getränks gern verzehrt werden.
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Der Halterungsring 4.1 ist im oberen Bereich 4.3 der Breitseite 4.2 des Behälter 4 sich quer zur Längsachse 4.4 des Behälters 4 erstreckend angeformt. Der Behälter 4 ist mittels eines, durch Bänder 4.6 an seiner Breitseite 4.2 angelenkten Deckels 4.5 verschließbar, wobei der Deckel 4.5 durch ein im wesentlichen knopfartiges Rastmittel 4.8 in seiner Verschluss-Position gehalten wird.
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Im Unterschied des in den 1 und 2 gezeigten Behälters ist im Boden 4.15 des Behälters 4 eine Öffnung 4.12 eingearbeitet. Diese Öffnung kann durch einen an der Schmalseite des Behälters 4 von außen mittels eines Griffstücks 4.11 bedienbaren Schiebers 4.10 freigegeben werden, um eine geringe Anzahl von Erdnüssen 3 aus dem Behälter 4 entnehmen zu können.
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Dazu weist der Schieber 4.10 eine Ausnehmung 4.16 auf, welche durch Herausziehen des Schiebers – gegen Wirkung der Spiralfeder 4.14 mit der Öffnung 4.12 im Behälterboden 4.15 in Deckung gebracht werden kann. Der Schieber 4.10 wird durch eine Spiralfeder 4.14 in seiner Verschlussstellung gehalten. Um diese Funktionen zu gewährleisten, ist die Spiralfeder 4.14 einerseits an einer Seite mittels eines Haltezapfens 4.13 an dem Schieber befestigt und andererseits mit dem anderen Ende innenseitig im Bodenbereich mit der Schmalseite des Behälters 4 verbunden.
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Die Behälter 2 und 4 sind aus einem modifizierten Polypropylen hergestellt. Durch Einsatz von speziellen Zusatzstoffen bei dem verwendeten Kunststoff auf einfache Weise möglich, die Außenflächen der Behälter 2 und 4, insbesondere die mit der Oberfläche der jeweiligen Getränkefläche 1 in Kontakt befindlichen Bereiche des Halterungsringes 2.1 bzw. 4.1 und der den Haltering tragenden Breitseite des Behälters 2 oder 4 mit einer haftungserhöhenden Oberflächenstrukturierung zu versehen. Damit wird die Lagestabilität des Behälters in Relation zu der ihn tragenden Getränkeflasche 1 zusätzlich verbessert.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7611102 U1 [0004, 0007]
- EP 0641720 B1 [0004, 0006]
- DE 202004008456 U1 [0004, 0008]