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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffwechselgriff nach
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Ein
derartiger Kunststoffwechselgriff ist bekannt, zum Beispiel aus
der
CA 2,280,929 A1 .
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Dieser
Kunststoffwechselgriff ist zweiteilig aufgebaut und besteht aus
einem um den Flaschenbauch herumreichenden Ring und einem an dem Ring
zu befestigenden Handgriff, der an seinem vom Ring abgewandten Ende
einen Schnappring aufweist, mit dessen Hilfe er um den Flaschenhals
herumgeklipst wird.
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Problematisch
bei diesem Kunststoffwechselgriff ist, dass seine Aufbewahrung außerhalb
der bestimmungsgemäßen Verwendung aufgrund seiner sperrigen
Abmessungen relativ schwierig ist.
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Es
handelt sich bei diesem Kunststoffwechselgriff um ein recht voluminöses
dreidimensionales Gebilde, auch wenn zwischen dem Handgriff und dem
Ring, der um den Flaschenbauch herumgelegt wird, eine einfach zu
montierende Verbindung herstellbar zu sein scheint.
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Diese
Tatsache kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen,
dass diese Verbindung, einmal hergestellt, nicht dafür
vorgesehen ist, zur einfachen Aufbewahrung des Kunststoffwechselgriffs
wieder gelöst zu werden.
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Es
ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bekannten Kunststoffwechselgriff
so weiter zu bilden, dass diese Nachteile vermieden werden.
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Diese
Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Wesentlich
für die Erfindung ist die Tatsache, dass Handgriff und
Ring in einer Position, in welcher der Kunststoffwechselgriff bestimmungsgemäß verwendbar
ist, gegenseitig miteinander fest verriegelt sind, während
andererseits diese Verriegelung auch wieder vollständig
lösbar ist, so dass die Aufbewahrung des Kunststoffwechselgriffs
auch in einer relativ flachen Schublade ohne weiteres möglich
ist.
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Die
beiden Bestandteile des Kunststoffwechselgriffs sind in der Aufbewahrungsstellung
voneinander getrennt und liegen demgemäß als flache
Bauteile vor, die ohne weiteres auch in jeder Besteckschublade oder ähnlichem
untergebracht werden können.
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Die
vollständige Verriegelung zwischen Handgriff und Ring kann
daher auch vollständig gelöst werden, zumindest
dann, wenn der Schnappring, der den Handgriff im Bereich des Flaschenhalses
befestigt, vom Flachenhals gelöst worden ist.
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Dabei
umgreift der Schnappring den Flaschenhals insbesondere auf derjenigen
Seite, in welcher Richtung die Schwerkraft an einer entsprechend vollgefüllten
Getränkeflasche angreift, wenn aus der Getränkeflasche
Getränke ausgeschüttet werden.
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Durch
das zumindest teilweise Umgreifen des Flaschenhalses an dieser Stelle
wird zuverlässig ein Herausrutschen des Flaschenhalses
aus dem Schnappring verhindert.
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Hierfür
sind Ausführungsbeispiele angegeben.
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Zweckmäßigerweise
ist der Ring, der um den Flaschenbauch der Getränkeflasche
herumgelegt wird, an einer Stelle geöffnet. Jeweils an
einem Ringende ist dann ein Teil der korrespondierenden Verbindungsteile
befestigt, die mit dem Verbindungsteil am Handgriff im Sinne der
erfindungsgemäßen Verriegelung zusammenwirken.
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Auf
diese Weise wird also der an sich geöffnete Ring an der
Anschlussstelle zum Handgriff in der Gebrauchsstellung zusammengehalten,
während zugleich durch die Verriegelung zwischen den Verbindungsteilen
am Handgriff und den korrespondierenden Verbindungsteilen am Ring
eine praktisch unlösbare Verbindung zwischen Handgriff
und Ring hergestellt wird.
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Durch
das Aufschneiden des Ringes an der Anschlussstelle zum Handgriff
lässt sich also neben einer Verriegelungsfunktion zwischen
Ring und Handgriff zusätzlich auch die Schließfunktion
des Ringes über Verbindungsteil und korrespondierendes
Verbindungsteil herstellen.
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Jeweils
eine Hälfte des korrespondierenden Verbindungsteils befindet
sich dann an jeweils einem der beiden Ringenden, beide Bestandteile
ergänzen sich funktionsgemäß zu dem,
die Verriegelung erst herstellenden korrespondierenden Verbindungsteil, welches
mit dem Verbindungssteil am Handgriff dann entsprechend zusammenwirkt.
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Durch
die Öffnung des Ringes an einer Stelle kann zusätzlich
erreicht werden, dass der Ring auf einfache Weise um den Flaschenbauch
herumgelegt werden kann, da er insbesondere auch einfach aufzubiegen
ist.
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Infolge
der Verriegelung zwischen Handgriff und Ring zusammen mit dem Schnappring
des Handgriffs, der um den Flaschenhals herumgelegt wird, entsteht
eine leicht handhabbare und trotzdem sicher zu bedienende Gebrauchseinheit,
mit der auch PET-Flaschen größeren Volumens das
heißt, mit 2 oder 2½ bzw. 3 Liter Inhalt, anwenderfreundlich handhabbar
werden.
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Eine
von dem erfindungsgemäßen Kunststoffwechselgriff
aufgenommene PET-Flasche, die für sich gesehen naturgemäß relativ
instabil ist, lässt sich über den Kunststoffwechselgriff
problemlos entleeren. Hierzu bedarf es lediglich einer einzigen Hand,
die andere Hand dient dabei nicht der Unterstützung der
PET-Flasche.
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Prinzipiell
handelt es sich bei der Erfindung auch um einen Promotionartikel.
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Zu
diesem Zweck wird vorgeschlagen, dass an einer von außen
erkennbaren Stelle ein Firmenlogo oder ähnliches anbringbar
ist.
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Zu
diesem Zweck kann eine separate oder materialeinheitlich mit dem
Handgriff oder dem Ring zusammenhängende Logofläche
vorgesehen sein, auf welcher ein Firmenlogo oder ähnliches
in Form eines Stickers angebracht werden kann.
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Ergänzend
wird vorgeschlagen, dass die Verriegelung zwischen Handgriff und
Ring insbesondere dann unlösbar wird, solange sich der
Schnappring des Handgriffs am Flaschenhals befindet.
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Wird
allerdings der Schnappring gelöst und in einer durch die
Mechanik der Verbindungsteile bzw. korrespondierenden Verbindungsteile
vorgegebenen Richtung bewegt, lässt sich die Verriegelung vollständig
lösen und Handgriff und Ring fallen sozusagen auseinander.
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Für
eine ergonomisch zuverlässige Handhabbarkeit wird ergänzend
vorgeschlagen, dass der Ring an der Anschlussstelle geöffnet
ist und das an jedem Ringende ein separater Bestandteil des korrespondierenden
Verbindungsteils vorgesehen ist, wobei beide Bestandteile zusammen
mit dem entsprechenden Verbindungsteil des Handgriffs zusammenwirken.
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Auf
diese Weise wird durch die Anbringung des Handgriffs an der Anschlussstelle
des Rings der Ring nicht nur geschlossen sondern Handgriff und Ring
werden zuverlässig verriegelt.
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Hierfür
sind Ausführungsbeispiele gegeben.
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Von
besonderem Vorteil ist ein Verschluss nach Art eines Bajonettverschlusses,
bei welchem ein Paar von nach außen gerichteten Haken eine Bohrung
am Handgriff durchgreifen und nach Drehung des Handgriffs in seine
Gebrauchsstellung, in welcher der Schnappring um den Flaschenhals
herumgelegt ist, für eine sichere Verriegelung des Handgriffs
am Ring sorgen.
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Weiterhin
ist von Bedeutung, dass der Schnappring des Handgriffs, der um den
Flaschenhals herumgelegt wird, unter Berücksichtigung seiner Elastizität
solche Abmessungen aufweist, dass Flaschen unterschiedlicher Flaschenhalsdimensionen mit
ein und demselben Kunststoffwechselgriff zusammenwirken können.
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Wird
insbesondere auch berücksichtigt, dass der Flaschenhals
von Kunststoffflaschen radial elastisch ist, und ebenso der Schnappring
am Handgriff, genügt eine Dimensionierung des Schnapprings
in der Größenordnung des Innendurchmessers eines Schraubverschlusses
für PET-Flaschen.
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Alternativ
zu einem Bajonettverschluss können Verbindungsteile und
korrespondierendes Verbindungsteil aus einer Art von Druckknöpfen
bestehen, zweckmäßigerweise über eine
Sperrlasche gesichert, die erst nach Zusammenbau der Druckknöpfe
aktiviert wird.
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Hierfür
sind Ausführungsbeispiele angegeben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht
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2 das
Ausführungsbeispiel gemäß 1 in
der Verriegelungsstellung
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3 das
Ausführungsbeispiel gemäß 1 in
der Gebrauchsstellung zum Ausgießen
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4 das
Ausführungsbeispiel gemäß 1 bei
der Anbringung des Schnappringes
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5 den
Ring des Ausführungsbeispiels gemäß 1 bei
der Anbringung am Flaschenbauch
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6 den
Ring gemäß Ausführungsbeispiel 5 bei
der Anbringung des Handgriffs
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7 das
Ausführungsbeispiel gemäß 6 kurz
vor der Verrieglungsstellung
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8 das
Ausführungsbeispiel gemäß 7 in
Verriegelungsstellung
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht
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10 das
Ausführungsbeispiel gemäß 9 in
Ansicht auf den Handgriff
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11 das
Ausführungsbeispiel gemäß 9 in
Ausgießstellung
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12 das
Ausführungsbeispiel gemäß 9 bei
der Anbringung des Schnappringes
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13 das
Ausführungsbeispiel gemäß 9 bei
Anbringung des Ringes um den Flaschenbauch
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14 das
Ausführungsbeispiel gemäß 13 mit
geschlossenem Ring
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15 das
Ausführungsbeispiel gemäß 14 bei
Anbringung des Handgriffs
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16 das
Ausführungsbeispiel gemäß 15 mit
angebrachter Sperrlasche.
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Sofern
im Folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung
stets für alle Figuren.
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Die
Figuren zeigen einen Kunststoffwechselgriff 1 für
eine Getränkeflasche 2.
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Eine
derartige Getränkeflasche besteht aus PET und ist relativ
dünnwandig.
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Da
derartige Getränkeflaschen Volumina zwischen 2 und auch
3 Litern aufweisen, sind sie relativ problematisch handhabbar.
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Meist
benötigt man zwei Hände, um aus einer derartigen
PET-Flasche, zumal wenn sie voll ist, das Getränk auszugießen.
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Zur
Erleichterung des Ausgießens dient die vorliegende Erfindung.
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Die
Erfindung weist einen um den Flaschenbauch 10 der Getränkeflasche 2 herumreichenden Ring 3 und
einen an dem Ring zu befestigenden Handgriff 4 auf.
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Ring 3 und
Handgriff 4 sind an einer Anschlussstelle 5 über
ein Verbindungsteil 7, welches sich am Handgriff 4 befindet
und ein korrespondierendes Verbindungsteil 6a, 6b,
welches sich am Ring 3 befindet, miteinander verbunden.
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Weiterhin
weist der Handgriff 4 an seinem, dem oberen Ende des Flaschenhalses 8 zugewandten
Ende einen Schnappring 9 auf, der in elastischer Weise
um den Flaschenhals 8 herumgreifend anbringbar ist.
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Wesentlich
ist, dass Ring 3 und Handgriff 4 über
das Verbindungsteil 7 einerseits und das korrespondierende
Verbindungsteil 6a, 6b andererseits lediglich
in der Gebrauchsstellung vollständig miteinander verriegelt
sind.
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Außerhalb
der Gebrauchsstellung werden Ring 3 und Handgriff 4 so
voneinander getrennt, dass sie dann aus zwei separaten Bestandteilen
bestehen, die einzeln für sich als flache Gegenstände praktisch überall
untergebracht werden können.
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Es
kommt also darauf an, dass Handgriff 4 und Ring 3 in
lösbarer Weise zu zwei separaten Bestandteilen miteinander
verbunden sind, während sie zusätzlich in der
Gebrauchsstellung, in welcher der Handgriff 4 das Ausgießen
der Flüssigkeit aus der Flasche gestattet, miteinander
sicher verriegelt sind.
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Dabei
gibt die Verriegelungsstellung diejenige Stellung wieder, in welcher
erst das Ausgießen sicher möglich ist.
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Zu
diesem Zweck dient der Schnappring 9, der in der Gebrauchsstellung
um den Flaschenhals herumgelegt ist. In dieser Gebrauchsstellung
sind Ring 3 und Handgriff 4 sicher miteinander
verriegelt und können erst nach Lösen des Schnappringes 9 vom
Flaschenhals 8 voneinander getrennt werden.
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Weiterhin
zeigen die Figuren, dass der Ring 3 an der Anschlussstelle 5,
wo Verbindungsteil 7 und korrespondierendes Verbindungsteil 6a, 6b zusammengebracht
werden, geöffnet ist, und dass an jedem Ringende ein separater
Bestandteil 6a, 6b des korrespondierenden Verbindungsteils
angebracht ist.
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Die
beiden separaten Bestandteile 6a, 6b wirken dabei
wie ein einziges Verbindungsteil, welches mit dem Verbindungsteil 7 am
Ring 3 zusammenwirkt.
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Durch
die Trennung des Ringes 3 an der Anschlussstelle 6 jedoch
lässt sich der Ring einfach Aufbiegen und auf diese Weise
einfach um den Flaschenbauch unterschiedlicher PET-Flaschen herumlegen.
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Zweckmäßigerweise
ist jedoch der Ring 3 so dimensioniert, dass er bei verriegeltem
Zustand von Verbindungsteil und korrespondierendem Verbindungsteil
eng an der Außenwand der Getränkeflasche 2 anliegt.
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Dabei
zeigen insbesondere die 2 und 6 bis 8 Ausführungsbeispiele,
bei welchen Verbindungsteil 7 und korrespondierendes Verbindungsteil 6a, 6b nach
Art eines Bajonettverschlusses zusammenwirken.
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Wie
man sich anhand der 5, 6 vorstellen
kann, wird der Ring 3, nachdem er um die Getränkeflasche
herumgelegt ist, an der Anschlussstelle 5 so geschlossen,
dass die dort befindlichen beiden Haken, die als Verbindungsteile 6a, 6b bezeichnet
werden, unmittelbar benachbart zueinander liegen.
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Der
Handgriff 4 weist an seinem unteren Ende eine Bohrung auf,
die jedoch derart unrund ausgebildet ist, dass sie in der in 7 gezeigten
Horizontalstellung über die hakenförmigen Bestandteile der
Verbindungsteile 6a und 6b passt.
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Wird
dann der Handgriff 4 jedoch in seine in 8 gezeigte
vertikale Gebrauchsstellung verdreht, können die hakenförmigen
Enden der Verbindungsteile 6a, 6b nicht mehr aus
der im Handgriff 4 befindlichen unrunden Bohrung herausrutschen,
so dass eine gebrauchssichere Verbindung erzeugt worden ist zwischen
dem Handgriff 4 einerseits und dem 3 andererseits.
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Abweichend
hiervon zeigen insbesondere die 13 bis 16 ein
anderes Ausführungsbeispiel.
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Verbindungsteil 7 und
korrespondierendes Verbindungsteil 6a, 6b bestehen
hier aus Druckknöpfen mit entsprechenden Öffnungen
im Handgriff 4.
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Dabei
ist jedem der beiden Enden des Ringes 3 ein einzelner Druckknopf
zugeordnet.
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14 zeigt
den – auch hier geöffneten – Ring mit
seinen beiden Druckknöpfen.
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Auf
die beiden Druckknöpfe kann der Handgriff 3 entsprechend 15 aufgesteckt
werden, so dass die beiden Druckknöpfe entsprechende Bohrungen
(siehe 16) des Handgriffs 3 durchstoßen.
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Zur
Sicherung des Handgriffs 3 an der Anschlussstelle 5 wird
anschließend noch die Sperrlasche 11 über
die Druckknöpfe gesteckt, so dass der Handgriff 3 dann
nicht mehr ohne Veränderung der Sperrlasche 11 abgenommen
werden kann.
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Weiterhin
zeigen die Figuren separate Anbringungsflächen 12 für
Werbeaufkleber.
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Es
handelt sich hier um Maßnahmen, den Kunststoffwechselgriff
nach Hersteller der PET-Flaschen so zu individualisieren, dass er
in die Corporate Identity eines bestimmten Herstellers integriert
ist.
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Durch
einfaches Auswechseln eines entsprechenden Werbeaufklebers, Stickers
oder ähnliches kann der Kunststoffwechselgriff somit unterschiedlichen
Herstelleranforderungen gerecht werden.
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Die
Anbringungsfläche 12 kann einstückig mit
dem Ring 3 oder dem Handgriff 4 verbunden sein.
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- 1
- Kunststoffwechselgriff
- 2
- Getränkeflasche
- 3
- Ring
- 4
- Handgriff
- 5
- Anschlussstelle
- 6a
- korrespondierendes
Verbindungsteil
- 6b
- korrespondierendes
Verbindungsteil
- 7
- Verbindungsteil
- 8
- Flaschenhals
- 9
- Schnappring
- 10
- Flaschenbauch
- 11
- Sperrlasche
- 12
- Anbringungsfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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