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Die Erfindung betrifft einen Behälter für die Aufnahme einer Getränkeflasche aus Kunststoff, umfassend einen ersten rohrförmigen Körper, der einen Boden aufweist.
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Sehr viele Mehr- oder Einwegflaschen, insbesondere 1,5 l PET-Flaschen, sind instabil nach dem Öffnen. Durch das Öffnen der Flaschen entsteht bei kohlesäurehaltigen Getränken ein Druckverlust. Der innenseitige Druck hat der Flasche im geschlossenen Zustand mehr Stabilität gegeben. Durch den Druckverlust beim Öffnen der Flasche gibt die Flaschenoberfläche nach. Greift man etwas fester zu im Moment des Öffnens, wird die Flasche zusammengedrückt, man kleckert.
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Zudem werden die handelsüblichen Flaschen außerhalb des Kühlschranks relativ schnell warm. Ihre dünnen Außenwände stellen keine ausreichende Isolierung für ihren Inhalt dar.
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Auch bei Babyflaschen gibt es sehr viele unterschiedliche Flaschenformen und -größen. Zwar gibt es Behälter, die man z. B. für einen Ausflug schnell über eine Trink- oder Babyflasche stülpen kann. Zum Trinken muss die Flasche jedoch wieder aus dem Behälter entnommen werden. Ein für unterschiedliche Flaschenformen und Durchmesser verwendbarer Behälter, der ein Kind nicht am Trinken aus der Flasche hindert, ist nicht bekannt.
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Weitere Umhüllungen oder Behälter für Flaschen dienen als Schutz vor dem Auskühlen bzw. Aufhitzen der Flasche. Andere schützen vor Stößen durch Umfallen oder Aufschlagen auf den Boden. Alle diese Behälter sind aber auf bestimmte Flaschengrößen genormt.
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Die
DE 41 26 215 A1 zeigt ein Verschlusselement (
3) für die Flaschenöffnung (
4), dass vom oberen Teil des Verschlussbecher (
2) genannten Außenbehälters selbst gebildet wird und dient zur Abdichtung der Flaschenöffnung. Der Deckel der eingebrachten Flasche kann nicht ohne weiteres geöffnet und wiederverschlossen werden.
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Bei
EP 0 911 270 A1 befindet sich das Gewinde (
9) außen an der Schutzhülle (
4) (siehe auch Abs. [0051]). Aus dem Patent ist auch nichts zu entnehmen, was einen freiliegenden Flaschenhals mit Verschluss nahelegen würde. Zweck der von EP 0 911 270 A1 gezeigten Umhüllung ist ja insbesondere, die Flasche vollständig zu schützen.
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Der in
GB 2 109 333 A gezeigte Außenbehälter umhüllt den Flaschenhals vollständig und zeigt ein Außengewinde (
11) welches nur durch erhöhten Aufwand eventuell auch auf unterschiedliche Größen der Flaschengewinde angepasst werden kann. Ein schneller und unkomplizierter Flaschenaustausch ist hier nicht gegeben. Die eingesetzte Hasche kann nicht mit dem mitgelieferten Deckel verschlossen werden.
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Aus der
EP 1 489 017 A1 ist eine Umhüllung bekannt, welche die Flasche nicht vollständig umschließt. Die Umhüllung besteht nur aus einem Teil, der den unteren Bereich der Flasche umhüllt. Die EP 1 489 017 A1 beschreibt, dass die aus transparentem Material bestehende Umhüllung an der Flasche verschweißt wird oder alternativ mittels Schraub- oder Schnappverschluss an ihr befestigt wird. Die Umhüllung wird mit graphischen Elementen zum Erzielen eines 3-D-Effekts versehen. Sie erzielt somit lediglich einen visuellen Aspekt.
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Die
CA 2 175 995 beschreibt einen zweigeteilten Transportbehälter zur Aufnahme von Flaschen mit giftigem oder brennbarem Inhalt. Die beiden Hälften sind genau auf die Flaschengröße ausgelegt. Sind die beiden Hälften miteinander verbunden, wird die in ihnen aufgenommene Flasche sicher gehalten und ist gegen Stöße geschützt. Aus einer oberen Öffnung des Transportbehälters ragt der Verschluss der Flasche hinaus, so dass er geöffnet werden kann. Eine Entnahme des Inhalts der Flasche ist somit ohne Öffnung des Transportbehälters möglich. Der Transportbehälter hat den Nachteil, das es ein sehr unflexibles und etwas umständliches System ist. Es ist nicht individuell anpassbar auf unterschiedliche Flaschengrößen.
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Die
EP 0652 158 A1 beschreibt ein System zum besseren Ausschenken aus Mehrwegflaschen, hat aber, da es kein geschlossenes Gefäß ist, keine Dämpfung, keine Isolierung, keinen Schutz.
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Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, die auf dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beseitigen und einen Behälter vorzuschlagen, der flexibel auf verschiedene Flaschenhöhen/-Typen anpassbar ist, ohne das er ein direkter Behälter für Flüssigkeiten ist, der einen eigenen Flaschenverschluss benötigt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe einen neuesten Stand der Technik aufzuzeigen durch die Merkmale des Anspruches 1 und dem folgenden Anspruch gelöst. Weitere Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand des Unteranspruches.
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Erfindungsgemäß weist der Behälter neben dem ersten rohrförmigen Körper einen zweiten rohrförmiger Körper auf, der koaxial zu dem ersten rohrförmigen Körper angeordnet und lösbar mit ihm verbunden ist. Der zweite und der erste rohrförmige Körper werden im Weiteren auch als Ober- und Unterteil des Behälters bezeichnet. Der zweite rohrförmige Körper weist an seinem dem Boden abgewandten Ende eine radial nach innen gerichtete Schulter auf, die eine zentrale Öffnung umschließt. Er ist entlang der Längsachse des Behälters verstellbar am ersten rohrförmigen Körper gehalten. Der erfindungsgemäße Behälter besteht somit aus zusammensetzbaren zwei Teilen. In die Öffnung des ersten rohrförmigen Körpers wird die Flasche eingeführt und auf seinem Boden abgestellt. Der zweite rohrförmige Körper wird über den Flaschenhals gestülpt und mit dem unteren Teil verbunden. Die verstellbare Halterung ermöglicht es, Flaschen verschiedener Größe in den Behälter aufzunehmen und sicher zu halten.
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Es werden der erste und der zweite rohrförmige Körper durch einen stufenlos Verschluss miteinander verbunden. Eine stufenlose Halterung erlaubt es, die Behältergröße genau auf die Größe der im Behälter aufgenommenen Flasche anzupassen, also unabhängig von der Flaschenlänge jede Flasche ohne Spiel in dem Behälter zu halten. Der stufenlos hohenverstellbare Behälter gewährleistet eine stets feste Position der Flasche im Behälter. Durch die verstellbare Größe passt sich der Behälter optimal an die individuellen Größen und den unterschiedlichen Formen von Flaschen an. Der Behälter kann darüber hinaus bewegt werden, ohne ein Übersprudeln der Flasche beim Öffnen des Flaschenverschlusses befürchten zu müssen, was die Folge eines häufigen Anschlagens der Flasche an die Behälterwand wäre. Zudem kann der Flaschenverschluss nicht im Behälter verschwinden, sondern ist in jeder Position des Behälters immer greifbar. Der feste Halt der Flasche im Behälter verhindert auch, dass sich die Flasche beim Lösen des Flaschenverschluss mitdreht und ein Öffnen verhindert. Ein solcher stufenloser Verschluss ist beispielsweise ein Gewinde.
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In einer alternativen Ausführungsform ist die verstellbare Halterung ein Nocken- oder Rastverschluss. Diese Verschlüsse erlauben ein besonders einfaches Zusammensetzten des Behälters.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Flasche durch das Zusammenfügen von Ober- und Unterteil zwischen Boden und Schulter eingeklemmt. Auf diese besonders einfache Weise wird die Flasche stets sicher im Behälter gehalten.
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Der Behälter besteht aus zwei Teilen und muß nicht kompliziert zusammengebaut aus vielen Teilen zusammengebaut werden. Der Vorgang ist schon durch die gewählte Form selbsterklärend. Es ist klar, dass in den unteren Teil die Flasche eingestellt wird und der obere Teil übergestülpt und der Behälter dann verschlossen wird. Eine sich in dem Behälter befindende geleerte Getränkeflasche kann somit mit nur wenigen Handgriffen gegen eine volle neue ausgetauscht werden.
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Die Höhe des Behälters kann durch das Zusammenfügen von Ober- und Unterteil mittels dem bevorzugtem Verschlusssystem variieren und Flaschen von diversen Herstellern, die sich meistens etwas in der Form und Höhe unterscheiden, mit nur einem Behälter benutzen. Man ist somit nicht festgelegt, immer die gleiche Flasche zu kaufen.
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Der Flaschenhals der aufgenommenen Flasche schiebt sich durch den fließenden Übergang von der zylindrischen Wand und der nach innen gerichteten Schulter automatisch in die Mitte des Behälters. Hier muss nicht nachgeholfen werden, der Flaschenhals sitzt immer in der Mitte. Er muss nichts mühsam durchgefädelt werden.
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Mittels dem stufenlosen Schraubverschluß sitzt die Flasche durch Zusammendrehen besonders fest im Behälter und wackelt nicht mehr. Durch die Schulter des oberen Teils und dem Boden des unterer Teils wird die Flasche beim Verschließen des Behälters eingeklemmt. Die Flasche muss nicht mit weiteren Hilfsmitteln fixiert werden.
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Da die meisten Flaschenproduzenten aus produktionstechnischen Gründen eine Vertiefung im Boden ihrer Flaschen haben, verfügt unser Behälter über eine Wölbung am Boden des unteren Teils. Dadurch wird die Flasche bereits beim Einsetzen zentriert.
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Durch die Nutzung von undurchsichtigem Material besteht ein Sichtschutz zum Fernhalten unliebsamer Informationen. Der Verwender sieht nicht, ob es sich beispielsweise um teure oder billige Getränke handelt, oder am Beispiel der Babyflasche, das Kind sieht nicht ob es sich um Milch, Tee oder Wasser handelt.
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Im Behälter bildet sich durch einen Behälterdurchmesser von etwa 10 cm und der aufgenommenen Flasche von ca. 9 cm ein Zwischenraum. Hier befindet sich eine Luftschicht. Diese stehende Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, somit wird die Flasche isoliert. Gekühltes bleibt länger kühl, Warmes länger warm.
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Durch das Herstellen von verschiedenen Hauptgrößen wie für 1,5 l-Flaschen, kann der Behälter für Getränke, aber durch die Herstellung von Höhen von ca. 20 cm, auch für kleine Flaschen wie Babyflaschen genutzt werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen:
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A: Eine Darstellung der beiden rohrförmigen Körper vor dem Zusammensetzen
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B: Eine Innenansicht des zweiten rohrförmigen Körpers gemäß A
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C: einen Schnitt durch einen geschlossenen Behälter mit in ihm aufgenommener Flasche.
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Die Zeichnung A zeigt als Draufsicht einen zweiteiligen Behälter, dessen unterer Teil als erste rohrförmige Körper 1 und dessen oberer Teil als zweiter rohrförmiger Körper 2 bezeichnet wird. Der Behälter kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wie zum Beispiel Kunststoff, Metall oder Glas. Durch diese Umhüllung erhält eine Mehr- oder Einwegflasche Stabilität. Der Behälter vermindert das Zusammendrücken der in ihm aufgenommenen Flasche.
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Mit einem Gewindeverschluss an einer Außenseite 3 der Öffnung des unteren Teils 1, im geöffneten Zustand, individuell auf diverse Flaschenhöhen und -Formen verstellbar 7. Die Zeichnung B zeigt den oberen Teil 2 des Behälters mit dem gekonterten, innenliegenden Gewinde 4.
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Die Öffnung 5 des oberen rohrförmigen Körpers 2 hält durch die Schulter 6 die aufgenommene Flasche in Position. Dadurch wird die Flasche in der Öffnung 5 mittig platziert, siehe Zeichnung C.
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Die aufgenommene Flasche wird durch das Einführen in die Öffnung 5 und durch das Zusammendrehen 7 des oberen 2 und unteren 1 Teils eingeklemmt und fest platziert. Der Behälter ist wiederverwendbar.
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Die Zeichnung C zeigt eine, am Boden des unteren Teils 1 des Behälters befindliche Erhebung 8, beispielsweise eine Wölbung, so das unterschiedliche Flaschenformen, die meistens auch eine Wölbung beinhalten, zentriert Halt finden.
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Durch die Nutzung von undurchsichtigem Material 9 besteht ein Sichtschutz zum Fernhalten unliebsamer Informationen. Der Verwender sieht nicht, ob es sich beispielsweise um teure oder billige Getränke handelt, oder am Beispiel der Babyflasche, das Kind sieht nicht ob es sich um Milch, Tee oder Wasser handelt.
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zeigt, wie die Flasche zwischen Boden und Oberteil eingeklemmt ist. Durch den Behälterdurchmesser von etwa 10 cm und der aufgenommenen Flasche von ca. 9 cm bildet ein Zwischenraum 10. Hier befindet sich eine Luftschicht. Diese stehende Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, somit wird die Flasche isoliert. Gekühltes bleibt länger kühl, Warmes länger warm. Durch das Herstellen von verschiedenen Hauptgrößen wie für 1,5 l-Flaschen, kann mein Behälter für Getränke, aber durch die Herstellung von Höhen von ca. 20 cm, auch für kleine Flaschen wie Babyflaschen genutzt werden.