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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut, insbesondere von Fleisch, Fisch oder Gemüse. Derartige Vorrichtungen werden oft auch als Smoker bezeichnet.
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Bekannt sind Vorrichtungen zum Räuchern von Räuchergut, insbesondere von Fleisch, Fisch oder Gemüse, mit einer Rauchkammer, die über eine erste Öffnung mit einer Feuerkammer verbunden ist und die über eine zweite Öffnung mit einem Rauchabzugsrohr verbunden ist, wobei in der Rauchkammer wenigstens eine Ablagefläche für Räuchergut angeordnet ist. Die Rauchkammer und die Feuerkammer sind in der Regel seitlich nebeneinander angeordnet, sodass das Räuchergut nicht direkt über dem Feuer angeordnet ist, sondern lediglich im Rauch befindlich angeordnet ist. Der Rauch wird von der Feuerkammer durch die Rauchkammer zum Rauchabzugsrohr geleitet und in der Rauchkammer befindliches Räuchergut wird auf diese Weise geräuchert oder anders ausgedrückt gesmoked.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut, insbesondere von Fleisch, Fisch oder Gemüse, weiterzubilden, insbesondere derart, dass sie vielseitig einsetzbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut, insbesondere von Fleisch, Fisch oder Gemüse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 8.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut, insbesondere von Fleisch, Fisch oder Gemüse, mit einer Rauchkammer, die über eine erste Öffnung mit einer Feuerkammer verbunden ist und die über eine zweite Öffnung mit einem Rauchabzugsrohr verbunden ist, wobei in der Rauchkammer wenigstens eine Ablagefläche für Räuchergut angeordnet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass in der Rauchkammer wenigstens ein zwischen zwei Positionen bewegbares Trennelement angeordnet ist, wobei in einer ersten Position des wenigstens einen Trennelements Rauch aus der Feuerkammer derart durch die Rauchkammer in das Rauchabzugsrohr geleitet wird, dass der Rauch die Ablagefläche umströmt, und in einer zweiten Position des wenigstens einen Trennelements die Rauchkammer in einen ersten Teilraum und einen zweiten Teilraum getrennt wird, wobei der Rauch durch den ersten Teilraum in das Rauchabzugsrohr geleitet wird und wenigstens eine Ablagefläche für Räuchergut in dem zweiten Teilraum angeordnet ist. Ein derartig bewegbares Trennelement ermöglicht unterschiedliche Funktionalitäten der Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut. Ist das Trennelement in der ersten Position angeordnet, kann die Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut nach Art eines herkömmlichen Smokers betrieben werden, bei welchem das Räuchergut auf die Ablagefläche gelegt und vom Raum umströmt und dadurch gesmoked wird. Ist das Trennelement in der zweiten Position angeordnet, wird die Rauchkammer in zwei Teilräume getrennt, wobei die Ablagefläche für Räuchergut in einem zweiten Teilraum, welcher vom übrigen Teil der Vorrichtung abgetrennt ist, angeordnet ist, und der Rauch an dem zweiten Teilraum vorbei durch den ersten Teilraum von der Rauchkammer in das Rauchabzugsrohr geleitet wird. Der Rauch umströmt damit das auf der Ablagefläche für Räuchergut angeordnete Gut nicht, bewirkt jedoch einen starken Temperaturanstieg in dem zweiten Teilraum, welcher beispielsweise dazu genutzt werden kann, das Räuchergut zunächst auf der Außenseite cross werden lassen zu können.
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Vorzugsweise ist die erste Öffnung in einer Seitenfläche der Rauchkammer und die zweite Öffnung in einer weiteren Seitenfläche der Rauchkammer, insbesondere in der der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche der Rauchkammer, angeordnet. Dies bewirkt einerseits eine seitliche Anordnung der Feuerkammer neben der Rauchkammer und hat zur Folge, dass das Räuchergut nicht direkt über dem Feuer angeordnet ist, und andererseits, dass der Rauch die Rauchkammer von der Feuerkammer kommend in einem möglichst langen Weg durchströmt, bevor er das Rauchabzugsrohr erreicht.
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Vorzugsweise ist das Trennelement als verschiebbares Blech oder verschiebbare Wanne ausgebildet. Durch Verschieben kann das Trennelement auf einfache Art und Weise zwischen zwei Positionen gewechselt werden. Ist das Trennelement als verschiebbare Wanne ausgebildet, weist dies den zusätzlichen Vorteil auf, dass heruntertropfende Flüssigkeit, wie insbesondere Fett, in der Wanne aufgefangen werden kann.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Trennelement ein Betätigungselement angeordnet, welches durch die Wandung der Rauchkammer auf die Außenseite der Vorrichtung geführt ist. Dies ermöglicht ein einfaches Wechseln zwischen den beiden Positionen ohne die Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut öffnen zu müssen.
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Vorzugsweise ist in der Rauchkammer eine feststehende Wand angeordnet, in welcher eine Öffnung angeordnet ist, welche mit einem zweiten Trennelement verschließbar ist. Insbesondere kann die feststehende Wand gemeinsam mit dem Trennelement auf diese Weise in einfacher Art und Weise in der zweiten Position des Trennelements den abgetrennten zweiten Teilraum innerhalb der Rauchkammer bilden, beispielsweise insbesondere dann, wenn die feststehende Wand mit einer Seitenkante an dem Trennelement anliegt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem zweiten Trennelement ein Betätigungselement angeordnet ist, welches durch die Wandung der Rauchkammer auf die Außenseite der Vorrichtung geführt ist, um einen Wechsel zwischen zwei Positionen des zweiten Trennelements ermöglichen zu können, ohne die Vorrichtung öffnen zu müssen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Rauchkammer, insbesondere an der Unterseite der Rauchkammer, eine Halterung für Räuchermehl angeordnet, welche insbesondere von der Außenseite der Rauchkammer her zugänglich, um auf einfache Art und Weise Räuchermehl in die Rauchkammer einbringen zu können.
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Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut, insbesondere von Fleisch, Fisch oder Gemüse, mit einer Rauchkammer, die über eine erste Öffnung mit einer Feuerkammer verbunden ist und die über eine zweite Öffnung mit einem Rauchabzugsrohr verbunden ist, wobei in der Rauchkammer wenigstens eine Ablagefläche für Räuchergut angeordnet ist, und welche vorzugsweise eine oder mehrere der bevorzugten zuvor genannten Ausgestaltungen der Vorrichtung aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass auf der Feuerkammer Mittel zur Zubereitung von Speisen angeordnet sind. Dies ermöglicht weitere Funktionalitäten der Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut. Die Mittel können als Steinplatte ausgebildet sein, um beispielsweise die Lebensmittel anbraten zu können. Die Mittel können als Grillrost ausgebildet sein, um über dem Feuer in der Rauchkammer grillen zu können. Die Mittel können als Edelstahlkammer mit einer durch eine Klappe verschließbaren Frontöffnung ausgebildet sein, welche nach Art eines Backofens verwendet werden kann. In einer weiteren Ausführungsform können die Mittel als Behälter für Öl ausgebildet sein, wobei das Öl durch das in der Rauchkammer brennende Feuer erhitzt wird und der Behälter für Öl nach Art einer Fritteuse verwendet werden kann. Die Mittel können als Platte mit einer Ausnehmung oder Halterung für einen Topf ausgebildet sein, um in dem Topf Lebensmittel kochen zu können.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Mittel auswechselbar angeordnet sind, um zwischen den verschiedenen Funktionalitäten wechseln zu können.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, dass mehrere der zuvor genannten Mittel gleichzeitig nebeneinander auf der Feuerkammer angeordnet sein und verwendet werden können.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert. Es zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Räuchern von Räuchergut mit einer Feuerkammer, einer Rauchkammer und einem Rauchabzugsrohr, wobei die Ablageflächen aus der Rauchkammer herausgenommen sind,
- 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit eingesetzten Ablageflächen,
- 3 eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß 1,
- 4 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick in die Feuerkammer bei geöffneter Feuerklappe,
- 5 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick in die Rauchkammer,
- 6 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick auf das Betätigungselement des bewegbaren Trennelements mit dem bewegbaren Trennelement in der ersten Position,
- 7 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick in die Rauchkammer und mit dem bewegbaren Trennelement in der ersten Position,
- 8 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick in die Rauchkammer und mit dem bewegbaren Trennelement in der ersten Position,
- 9 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick auf das Betätigungselement des bewegbaren Trennelements und mit dem bewegbaren Trennelement in der zweiten Position,
- 10 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick in die Rauchkammer und mit dem bewegbaren Trennelement in der zweiten Position,
- 11 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick in die Rauchkammer und mit dem bewegbaren Trennelement in der zweiten Position,
- 12 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick in die Rauchkammer und mit Blick auf die feststehende Wand in der Rauchkammer,
- 13 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 mit Blick auf eine Halterung für Räuchermehl,
- 14 eine schematische Schnittzeichnung durch die Vorrichtung gemäß 1 mit dem bewegbaren Trennelement in der ersten Position und
- 15 eine schematische Schnittzeichnung durch die Vorrichtung gemäß 1 mit dem bewegbaren Trennelement in der zweiten Position.
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Die 1 bis 15 zeigen verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Räuchern von Räuchergut, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen und zur besseren Übersicht nicht sämtliche Bezugsziffern in sämtlichen Figuren angegeben sind.
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Die Vorrichtung 10 weist eine Feuerkammer 20, eine Rauchkammer 30 und ein Rauchabzugsrohr 40 auf (vgl. 1). Die Rauchkammer 30 weist eine erste Öffnung 31a auf, über welche das Innere der Rauchkammer 30 mit dem Innenraum der Feuerkammer 20 in Verbindung steht. Weiterhin weist die Rauchkammer 30 eine zweite Öffnung 31b auf, über welche das Innere der Rauchkammer 30 mit dem Innenraum des Rauchabzugsrohrs 40 in Verbindung steht. Die Rauchkammer 30 weist zwei insbesondere einander gegenüberliegende Seitenwände 31, 32 auf, wobei die erste Öffnung 31a in der Seitenwand 31 und die zweite Öffnung 31b in der weiteren Seitenwand 32 angeordnet sein kann.
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Die Rauchkammer 30 ist vorzugsweise seitlich neben der Feuerkammer 20 angeordnet. Dabei sind vorzugsweise die Feuerkammer 20 und die Rauchkammer 30 in der Höhe gegeneinander versetzt angeordnet, wobei die Öffnung 31a im oberen Bereich der Feuerkammer 20, jedoch im unteren Bereich der Rauchkammer 30 angeordnet ist.
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Die Rauchkammer 30 und das Rauchabzugsrohr 40 sind vorzugsweise seitlich nebeneinander angeordnet. Insbesondere ist die Öffnung 31b im oberen Bereich der Rauchkammer 30, insbesondere im oberen Bereich der Seitenwand 32 der Rauchkammer 30 angeordnet. Das Rauchabzugsrohr 40 erstreckt sich von der Seitenwand 32 aus abgewinkelt vorzugsweise vertikal nach oben.
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Wie insbesondere in 1 erkennbar, kann die Vorrichtung 10 auf einem Gestell montiert sein, an welchem einerseits eine oder zwei Rollen 60, andererseits zwei Stützfüße 62 und zwei Griffe 64 zum Anheben der Stützfüße 62 vom Boden angeordnet sind, sodass die Vorrichtung 10 auf dem Gestell nach Art einer Schubkarre von einem Ort zum anderen bewegt werden kann.
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In der Feuerkammer 20 kann ein Feuer entzündet werden, beispielsweise mit Hilfe von Holz, Papier und/oder Kohle. Die Feuerkammer 20 ist von der Außenseite der Vorrichtung 10 durch eine Feuerklappe 22 zugänglich, welche insbesondere in der Seitenwand der Feuerkammer 20 angeordnet ist, die der an die Rauchkammer 30 angrenzende Seitenwand der Feuerkammer 20 gegenüberliegend angeordnet ist (vgl. insbesondere 3 und 4). In der Feuerkammer 20 kann ein Flammengitter 26 angeordnet sein (siehe insbesondere 4 und 8), welches insbesondere vor der Öffnung 31a zwischen der Feuerkammer 20 und der Rauchkammer 30 angeordnet sein kann, und welches einem Durchgriff der Flammen aus der Feuerkammer 20 in die Rauchkammer 30 entgegenwirkt.
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Es kann in einer Ausführungsform die Öffnung 31a durch eine verschiebbare Klappe verschließbar ausgebildet sein.
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Die Feuerkammer 20 weist eine Oberseite 24 auf, welche in einer Ausführungsform Mittel zur Zubereitung von Speisen aufweisen kann. Dazu kann in der Feuerkammer 20 beispielsweise eine Steinplatte angeordnet sein, die durch das in der Feuerkammer 20 brennende Feuer erhitzt wird und zum Braten genutzt werden kann. Auf der Feuerkammer 20 kann alternativ oder zusätzlich ein Grillrost angeordnet sein, der über einer vorzugsweise verschließbaren Öffnung in der Oberseite 24 der Feuerkammer 20 angeordnet sein kann und zum Grillen verwendet werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann auf der Feuerkammer 20 eine Edelstahlkammer mit einer durch eine Klappe verschließbaren Frontöffnung angeordnet sein, welche nach Art eines Backofens verwendet werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann auf der Feuerkammer 20 ein Behälter für Öl angeordnet sein, wobei das Öl durch das in der Feuerkammer 20 brennende Feuer erhitzt wird und beispielsweise zum Frittieren verwendet werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann auf der Feuerkammer 20 eine Ausnehmung oder Halterung für einen Topf ausgebildet sein, welcher zum Kochen verwendet werden kann.
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Wie insbesondere in 3 erkennbar, kann die Rauchkammer 30 insbesondere an ihrer Oberseite eine Abdeckklappe 33 aufweisen, welche geöffnet werden kann, um einen Zugriff zum Innenraum der Rauchkammer 30 zu ermöglichen. Die Abdeckklappe 31 kann Mittel aufweise, um die Abdeckklappe 33 in einer geöffneten Position zu fixieren. Die Mittel können beispielsweise wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, als Stab 33a ausgebildet sein, der zwischen die geöffnete Abdeckklappe 33 und eine Anschlagkante an oder in der Rauchkammer 30 geklemmt wird.
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In der Rauchkammer 30 ist wenigstens eine Ablagefläche 50 für Räuchergut angeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 können beispielsweise zwei Ablageflächen 50 in der Rauchkammer 30 angeordnet sein (vgl. 2). Die Ablageflächen 50 können beispielsweise als Gitterroste ausgebildet sein. Die Ablageflächen 50 können auf Auflageelemente, die insbesondere an den Seitenwänden 31, 32 der Rauchkammer 30 angeordnet sind, auflegbar oder einschiebbar sein.
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Brennt ein Feuer in der Feuerkammer 20, kann der Rauch durch die erste Öffnung 31a in die Rauchkammer 30 strömen und dort auf der Ablagefläche 50 angeordnetes Räuchergut umströmen und anschließend durch die zweite Öffnung 31b aus der Rauchkammer 30 in das Rauchabzugsrohr 40 weiterströmen und aus der Vorrichtung 10 austreten. Auf der Ablagefläche 50 angeordnetes Räuchergut kann dadurch geräuchert oder auch gesmoked werden.
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Die Vorrichtung 10 weist erfindungsgemäß wenigstens ein Trennelement 35 auf, welches zwischen zwei Positionen bewegbar ist.
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Das erste Trennelement 35 ist in der Rauchkammer 30 angeordnet und vorzugsweise im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Insbesondere ist das erste Trennelement 35 unterhalb der Ablageflächen 50 angeordnet. Das Trennelement 35 ist im Wesentlichen als rechteckiges Blech ausgebildet und kann einen flachen Seitenrand aufweisen, um eine Wanne zu bilden. An dem ersten Trennelement 35 kann eine Betätigungselement 35a angeordnet sein, welches durch die Wandung der Rauchkammer 30, insbesondere durch die Seitenwand 32, auf die Außenseite der Vorrichtung 10 geführt sein kann. Durch Ziehen oder Schieben an dem Betätigungselement 35a kann das erste Trennelement 35 im Innern der Rauchkammer 30 insbesondere zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegt werden. Das Betätigungselement 35a kann dabei beispielsweise als Stange ausgebildet sein.
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Die 6, 7, 8 und 14 zeigen das erste Trennelement 35 in einer ersten Position, während die 9, 10, 11 und 15 das erste Trennelement 35 in einer zweiten Position zeigen.
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In der ersten Position ist das erste Trennelement 35 derart in der Rauchkammer angeordnet, dass Rauch aus der Feuerkammer 20 derart durch die Rauchkammer 30 in das Rauchabzugsrohr 40 geleitet wird, dass der Rauch die Ablagefläche 50 umströmt (siehe insbesondere 14).
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In der zweiten Position des wenigstens ersten Trennelements 35 wird die Rauchkammer 30 in einen ersten Teilraum 30a und einen zweiten Teilraum 30b getrennt, wobei der Rauch aus der Feuerkammer 20 durch den ersten Teilraum 30a in das Rauchabzugsrohr 40 geleitet wird und die Ablagefläche 50 für Räuchergut in dem zweiten Teilraum 30b angeordnet ist. Dies bewirkt, dass der Rauch die Ablagefläche 50 und das darauf angeordnete Räuchergut nicht umströmt. Insbesondere wird der Rauch an dem zweiten Teilraum 30a vorbeigeleitet (siehe insbesondere 15).
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 kann die Trennung in den ersten Teilraum 30a und den zweiten Teilraum 30b beispielsweise durch das erste Trennelement 35 und eine feststehende Wand 36 erfolgen. Die feststehende Wand 36 ist beabstandet zur Seitenwand 32 und im Wesentlichen parallel zu dieser angeordnet, wobei sie sich ausgehend von der Oberseite der Rauchkammer 30 erstreckt und in einer Ausführungsform mit ihrer unteren Kante auf dem ersten Trennelement 35 aufliegt. Die feststehende Wand 36 kann eine Öffnung 36a aufweisen, welche mittels eines zweiten Trennelements 37 verschließbar ist. Das erste Trennelement 35 ist insbesondere derart ausgebildet, dass es in seiner zweiten Position gemeinsam mit der feststehenden Wand 36 den zweiten Teilraum 30b gegen den ersten Teilraum 30a abschließt, wenn die Öffnung 36a durch das zweite Trennelement 37 geschlossen ist. Der zweite Teilraum 30b wird dabei von einem Teil der Außenwandung der Rauchkammer 30, dem ersten Trennelement 35 und der feststehenden Wand 36 mit geschlossenem zweitem Trennelement 37 begrenzt. In dieser Position erstreckt sich der erste Teilraum 30a in der Rauchkammer 30 derart, dass er von der ersten Öffnung 31a, die den Innenraum der Rauchkammer 30 mit dem Innenraum der Feuerkammer 20 verbindet, bis zur zweiten Öffnung 31b, welche den Innenraum der Rauchkammer 30 mit dem Rauchabzugsrohr 40 verbindet, reicht. Insbesondere liegt der erste Teilraum 30a neben dem zweiten Teilraum 30b derart, dass der Rauch durch den ersten Teilraum 30a an dem zweiten Teilraum 30b entlangströmt. Der Rauch kann damit aus der Feuerkammer 20 durch die Rauchkammer 30 und dort insbesondere durch den ersten Teilraum 30a bis in das Rauchabzugsrohr 40 strömen, ohne an das auf der Ablagefläche 50 angeordnete Räuchergut, welches in dem zweiten Teilraum 30b angeordnet ist, zu gelangen. Der Rauch strömt damit an dem zweiten Teilraum 30b vorbei, erzeugt dabei in dem zweiten Teilraum 30b jedoch eine signifikant höhere Temperatur.
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Wird das erste Trennelement 35 in die erste Position überführt, bildet sich zwischen einer Stirnkante des ersten Trennelements 35 und der Wandung der Rauchkammer 30 ein Schlitz 38, über welchen Rauch auch in den zuvor abgeschlossenen zweiten Teilraum 30b gelangen kann (vgl. insbesondere 7 und 8). Ist auch das zweite Teilelement 37 derart angeordnet, dass es die Öffnung 36a in der feststehenden Wand 36 freigibt, kann der Rauch aus der Feuerkammer 20 durch die Rauchkammer 30 in das Rauchabzugsrohr 40 strömen und dabei das auf der Ablagefläche 50 angeordnete Räuchergut umströmen, sodass insbesondere die am Räuchergut herrschenden Temperaturen geringer sind, andererseits jedoch ein Räuchereffekt eintritt.
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Das zweite Trennelement 37 kann ein Betätigungselement 37a aufweisen. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Betätigungselement 37a im Inneren der Rauchkammer 30 angeordnet (vgl. 12). Alternativ kann das Betätigungselement 37a auch durch die Wandung der Rauchkammer 30 auf die Außenseite der Vorrichtung 10 geführt sein, um das zweite Trennelement 37 von außen betätigen zu können.
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In oder an der Rauchkammer 30 kann eine Halterung 39 für Räuchermehl angeordnet sein, welche sich insbesondere im unteren Bereich der Rauchkammer 30 befindet. Beispielsweise kann an der Unterseite der Rauchkammer 30 ein nach unten vorspringender Stutzen angeordnet sein, dessen freies Ende mittels eines Deckels verschließbar ist. Falls Räuchermehl in die Rauchkammer 30 eingebracht werden soll, kann dies entweder bei geöffneter Abdeckklappe 33 durch Einfüllen von oben in den Stutzen oder durch Abschrauben des Deckels und Auflegen des Räuchermehls auf die Innenseite des Deckels erfolgen. Der abschraubbare Deckel ermöglicht ein einfaches Reinigen der Halterung 39.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 20
- Feuerkammer
- 22
- Feuerklappe
- 24
- Oberseite
- 26
- Flammengitter
- 30
- Rauchkammer
- 30a
- erster Teilraum
- 30b
- zweiter Teilraum
- 31
- Seitenwand
- 31a
- erste Öffnung
- 31b
- zweite Öffnung
- 32
- Seitenwand
- 33
- Abdeckklappe
- 33a
- Stab
- 35
- erstes Trennelement
- 35a
- Betätigungselement
- 36
- feststehende Wand
- 36a
- Öffnung
- 37
- zweites Trennelement
- 37a
- Betätigungselement
- 38
- Schlitz
- 39
- Halterung
- 40
- Rauchabzugsrohr
- 50
- Ablagefläche
- 60
- Rolle
- 62
- Stützfuß
- 64
- Griff