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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zubereiten von Speisen, mit einer Feuerkammer oder -stelle zum Aufnehmen von brennbarem Material, vorzugsweise Holz und/oder Grillkohle sowie -briketts, mit einer Garkammer zum Aufnehmen von Speisen und mit einem Kamin oder einer anderen Entlüftungsöffnung, wobei diese Komponenten in Gasverbindung miteinander stehen.
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Derartige Vorrichtungen zur Zubereitung von Speisen sind allgemein als Smoker-Grills, Water-Smoker und Räucheröfen bekannt. In der Regel bildet jede dieser Vorrichtungen ein eigenes und eigenständiges Gerät. Bekannt sind aber auch Smoker-Grills, die anstatt eines herkömmlichen Kamins eine Räucherkammern an der Gasaustrittsöffnung ihrer Garkammer aufweisen. Weiterhin bekannt sind Water-Smoker, die gleichzeitig zum Räuchern verwendet werden können.
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Ein Smoker-Grill wurde bereits in der
US 6,200,533 B1 beschrieben, in welcher ein Smoker-Grill neben einer Feuerkammer, eine Garkammer sowie einen Kamin aufweist, die über Öffnungen miteinander in Gasverbindung stehen. Feuerkammer sowie Garkammer sind zylindrisch ausgebildet, wobei die Feuerkammer kleiner ausgebildet ist als die Garkammer. Beide weisen Türen auf, die an mehreren Scharnieren befestigt sind. In der waagerecht angeordneten Garkammer sind ein oder mehrere Roste einlegbar, auf welchen Speisen, vorzugsweise Grillgut, auflegbar sind. In der Feuerkammer ist ebenfalls ein Rost einlegbar, auf den Holz und/oder Grillkohle auflegbar sind. Vier an den Kammern befestigte nach unten ragende Stützen heben die Garkammer auf eine Höhe an, in welcher ein Bediener bequem im Stehen den Grill bedienen kann. Durch die Anbringung von Rädern an zwei oder allen vier der Stützen, erhält der Grill eine gewisse Mobilität. Verwendet wird ein solcher Grill, indem in der Feuerkammer ein brennbares Material angezündet wird. Durch Luftregulierung über die Tür der Feuerkammer bzw. eine Lüftungseinrichtung in der Tür oder einer der Wände der Feuerkammer sowie über eine verstellbare Blende am Kamin kann die Hitze des Feuers reguliert werden. Über eine Öffnung zwischen Feuer- und Garkammer dringen heiße Luft und Rauch in die Garkammer ein und umhüllt das darin liegende Grillgut. Das Grillgut wird gegart, wobei durch die Hitzeregelung über die Lüftungseinrichtung an der Feuerkammer und die Blende am Kamin unterschiedliche Hitze, die üblicherweise in einem Bereich von circa 100 bis 300 Grad Celcius liegt, in der Garkammer auf das Grillgut einwirken kann. Der Rauch und die heiße Luft ziehen weiter durch eine im oberen Bereich der Garkammer befindliche Öffnung in den Kamin, durch ihn hindurch und an dessem anderen Ende, an der Blende, mit welcher der freie Querschnitt der Austrittsöffnung reguliert wird, vorbei ins Freie hinaus.
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Ein Water-Smoker besteht in wesentlichem aus einem quadratischen vorzugweise aber runden, senkrecht aufgestellten Rohr, dessen Enden, bis auf Lüftungsöffnungen oder ein Kamin im Dach, dicht verschlossen sind. In der ganz unten, unmittelbar über dem Boden angeordneten Feuerkammer, wird vorzugsweise mittels Briketts ein Feuer entzündet, dessen Zuluft durch Lüftungsöffnungen in der Seitenwand des Rohres knapp über dem Boden oder im Boden selbst eindringen kann. Das Feuer erhitzt Flüssigkeit, meist Wasser in einer darüber liegenden Schale und bringt es zum Verdampfen. Oberhalb der Flüssigkeitsschale befinden sich Roste auf denen das Grillgut vorzugsweise langsam und vorzugsweise bei relativ geringer Hitze zwischen 80 und 130 Grad Celsius gegart und durch die Dämpfe stets feucht gehalten wird. Dadurch soll verhindert werden, daß das Grillgut austrocknet. Rauche, Gase und Dämpfe werden über Entlüftungsöffnungen oder ein Kamin im oberen Bereich des Rohres knapp unterhalb des Dachs oder dem Dach selbst ins Freie geleitet. Die Beschickung des Water-Smokers mit Material zum Entzünden eines Feuers und mit Speisen erfolgt über eine oder mehrere Türen, die an Scharnieren am Rohr befestigt sind.
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Ein Räucherofen ist im Prinzip ebenfalls eine senkrecht aufgestellt Röhre und entspricht in seinem Aufbau weitestgehend dem oben beschriebenen Water-Smoker. Allerdings hat er üblicherweise keine Schale für Flüssigkeit. Die Zubereitung der Speisen erfolgt üblicherweise bei noch geringerer Hitze als beim Water-Smoker, nämlich zwischen circa 25 und 80 Grad Celsius, und benötigt daher eher Rauch entwickelnde Glut als Feuer und Dampf. Wegen der großen Rauchentwicklung werden Räucheröfen auch bevorzugt nicht mit Entlüftungsöffnungen sondern mit einem Kamin ausgeführt. Eine Räucherkammer hat die gleiche Funktion wie ein Räucherofen. Allerdings werden Rauch, Gase und Hitze nicht durch eine auf dem Boden angeordnete Feuerstelle sondern anderweitig zugeführt. Bei einer Räucherkammer, die anstatt eines herkömmlichen Kamins an der Austrittsöffnung der Garkammer eines Smoker-Grills aufgestetzt wurde, werden Rauch und heiße Luft beispielsweise in der Feuerkammer des Smoker-Grills erzeugt. Über die Garkammer werden sie dann in die Räucherkammer geführt und wirken dann auf das Grillgut ein.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zubereitung von Speisen zu schaffen, welche bei Verwendung ihrer Hauptkomponenten Feuerkammer, Garkammer und Kamin als Smoker-Grill, Water-Smoker und Räucherofen beziehungsweise -kammer verwendet werden kann, und die Funktionalität dieser Geräte weitestgehend abdeckt.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Zubereitung von Speisen vor, wobei Feuerkammer und Garkammer sowie Garkammer und Kamin derart lösbar miteinander verbunden sind, daß die Garkammer sowohl waagerecht wie auch senkrecht angeordnet werden kann, und in beiden Fällen auch die Anordnung des Kamins derart möglich ist, daß es seine Funktion, nämlich Rauch, heiße Luft und Gase aus der Garkammer abzuführen, erfüllt.
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Garkammer und Feuerkammer werden als Rohr mit rundem, quadratischem oder rechteckigem Querschnitt bevorzugt aus Stahl oder Stahlblech ausgebildet, dessen Enden mit gleichem Material bevorzugt durch Schweißen dicht verschlossen werden. Beide Kammern verfügen über eigene Wände, insbesondere auch Seitenwände und sind lösbar, in bevorzugter Ausgestaltung durch Flansche, derart miteinander verbunden, daß Rauch, heiße Luft und Gase aus der Feuerkammer in die Garkammer geleitet werden. Garkammer und Kamin sind ebenfalls lösbar, in bevorzugter Ausgestaltung durch Flansche, derart miteinander verbunden, daß Rauch, heiße Luft und Gase von der Garkammer in den Kamin und von dort ins Freie geleitet werden.
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Die lösbaren Verbindungen werden derart ausgeführt, daß jeder Anschluß der Garkammer sowohl an die Feuerkammer wie auch an das Kamin passt. In bevorzugter Ausgestaltung werden die lösbaren Verbindungen durch Flansche mit gleichem Lochbild und Lochkreis und mindestens 4 Schraubenlöchern, die jeweils 90 Grad versetzt zueinander angeordnet sind und auch die gleichen Aussenabmessungen bezüglich Länge und Breite beziehungsweise den gleichen Aussendurchmesser aufweisen. Die Abmessungen der Öffnungen für den Gasdurchtritt, deren Querschnitt und Anordnung in den Flanschen sind bei Garkammer und Feuerkammer identisch, während diese Öffnung des Kaminflansches in bevorzugter Ausgestaltung kleiner als bei Feuerkammer und Garkammer ist, um einen besseren Luftzug zu ermöglichen. Gleiches gilt für die Verbindungsteile der Kammern zu diesen Flanschen sowie für das Kamin selbst, welche in bevorzugter Ausgestaltung aus runden Rohren bestehen. Die lösbaren Verbindungen werden bevorzugt kraftschlüssig und derart ausgebildet, daß es möglichst weniger weiterer Halterungen oder Stützen für Garkammer und Kamin bedarf. Stützen oder Füße, welche die Vorrichtung auf eine Höhe bringen, die ein bequemes Arbeiten ermöglicht, werden in bevorzugter Ausgestaltung nur an der Feuerkammer derart befestigt, daß eine sichere Aufstellung sowohl bei waagerechter wie auch bei senkrechter Anordnung der Garkammer möglich ist. Für den leichteren Transport können an zwei oder vier der Stützen Räder angebracht werden.
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Für die Garkammer ist bevorzugt vorgesehen, daß sie mindestens eine Tür zum Öffnen aufweist, die mittels wenigstens zweier Scharniere bei deren waagerechter Aufstellung nach oben und bei deren senkrechter Aufstellung zur Seite bewegbar ist. Auch die Feuerkammer verfügt in bevorzugter Ausgestaltung über mindestens eine Tür, die mittels wenigstens zweier Scharniere zur Seite bewegbar ist.
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An Türen oder dem Korpus der Garkammer selbst können Messinstrumente zur Messung der Temperatur im Inneren der Garkammer angeordnet werden. Innerhalb der Garkammer ist der Gar- oder Räucherraum befindlich, in welchen mittels seitlich angeordneten Einlageschienen wenigstens ein Rost und bei senkrechter Aufstellung der Garkammer zudem noch eine Schale für Flüssigkeit zum Betrieb als Water-Smoker einlegbar ist. Ein derartiger Rost ist im Allgemeinen gitterförmig ausgebildet. Zur Hitzeregulierung bzw. gezielten Führung des Rauches innerhalb der Garkammer bei waagerechter Aufstellung sieht die Erfindung bevorzugt vor, daß unterhalb des wenigstens einen Rostes ein, bevorzugt aber mehrere Leitbleche eingelegt sind. Das wenigstens eine Leitblech hat zudem die Funktion die Öffnung des zur Feuerkammer führenden Verbindungsrohres vor herabtropfendem Fett oder Flüssigkeit zu schützen, falls das Verbindungsrohr in den Garkammerboden eingebaut wird.
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Um ein Eindringen von Fett oder Flüssigkeit aus der Garkammer in die lösbare Verbindung und weiter in die Feuerkammer zu verhindern, ragen in bevorzugter Ausgestaltung die Verbindungsteile beziehungsweise -rohre zwischen Garkammer und Flansch ein Stück (ca. 10 bis 30 mm) in die Garkammer hinein, und in bevorzugter Ausgestaltung wird zudem die Öffnung des Verbindungsrohres gesamtflächig durch ein darüber mit Abstand angeordnetes Schutzblech vollflächig überdeckt. Dadurch wird sowohl bei senkrechter wie auch bei waagerechter Aufstellung der Garkammer sichergestellt, daß weder sich auf dem Boden der Garkammer ansammelndes Fett oder Flüssigkeit noch direkt vom Grillgut herabtropfendes Fett oder Flüssigkeit in das Verbindungsrohr zur Feuerkammer gelangt.
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Zur Steuerung der Temperatur des Feuers in der Feuerkammer ist bevorzugt vorgesehen, dass an der Feuerkammer mindestens eine Lüftungseinrichtung zur Regulierung der Luftzufuhr in die Feuerkammer angeordnet ist, die einen oder mehrere Lüftungsschlitze und eine darüber gelagerte Abdeckung aufweist. Das Brenngut zum Entzünden eines Feuers, bevorzugt Holz, Holz- oder Grillkohle sowie Briketts, an ist auf einem Feuerrost gelagert, der eine Luftzufuhr auch von unten ermöglicht. Durch geschicktes Bedienen der Lüftungseinrichtung an der Feuerkammer und der Blende am Kamin ist eine Regulierung der Feuertemperatur und folglich der Temperatur innerhalb des Garraumes für das gewünschte Grillergebnis möglich.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert ist. Dabei zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, jedoch ohne Räder sowie deren Anbindung, mit waagerechter Anordnung der Garkammer – Smoker-Grill-Anordnung
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2 einen Längsschnitt/Prinzipskizze einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit waagerechter Anordnung der Garkammer – Smoker-Grill-Anordnung
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3 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, jedoch ohne Räder sowie deren Anbindung, mit senkrechter Anordnung der Garkammer – Räucherkammer- und Water-Smoker-Anordnung
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4 einen Längsschnitt/Prinzipskizze einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit senkrechter Anordnung der Garkammer – Räucherkammer-Anordnung
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5 einen Längsschnitt/Prinzipskizze einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit senkrechter Anordnung der Garkammer – Water-Smoker-Anordnung
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zubereitung von Speisen, im Folgenden Grill- und Räuchervorrichtung genannt, ist in 1 in einer prespektivischen Ansicht mit waagerecht angebauter Garkammer dargestellt und wird derart üblicherweise als Smoker-Grill betrieben. Die in 1 gezeigte Ausführung der Vorrichtung wird daher auch nachfolgend mit Smoker-Grill-Anordnung 5 bezeichnet.
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Die Grill- und Räuchervorrichtung 1 weist in 1 und 2 zum Betrieb derselben eine Feuerkammer 2 auf, die unter einer waagerecht liegenden Garkammer 3 angeordnet ist und so bevorzugt als Smoker-Grill benutzt wird. Die Feuerkammer 2 ist quaderförmig ausgeführt und die Garkammer 3 zylinderförmig. Sowohl Feuerkammer 2 als auch Garkammer 3 können auch zylinderförmig, quaderförmig, kubisch oder in einer anderen runden oder mehreckigen Form eines Körpers ausgeführt werden. Die Grill- und Räuchervorrichtung 1 steht auf einem Gestell 4, das ausschließlich an der Feuerkammer 2 befestigt ist, um den Aufwand für den Umbau auf die verschiedenen Anordnungen zu erleichtern. Die Garkammer 3 wird über die lösbare Verbindung mit der Feuerkammer 2 in ihrer Position fixiert und zusätzlich auf der an der Feuerkammer 2 angebrachten Stütze 2.9 aufgelagert.
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Luft tritt durch die Lüftungseinrichtung 2.1 in die Feuerkammer 2 ein, wird dort erhitzt und ermöglicht die Verbrennung des darin befindlichen brennbaren Materials, bevorzugt Holz, Holz- oder Grillkohle oder Briketts. Zum Abzug von in der Feuerkammer 2 entstehendem Rauch, heißer Luft und Gasen führt eine Verbindung, bestehend aus dem von der Feuerkammer 2 zum Flansch 2.2 führenden gewinkelten Verbindungsrohr 2.3, dem Flansch 2.2 selbst, dem kraftschlüssig durch Schrauben mit dem Flansch 2.2 verbundenen Flansch 3.1 und dem vom Flansch 3.1 zur Garkammer 3 führenden Verbindungsrohr 3.2, vom oberen Bereich der Feuerkammerseitenwand links 2.4 zum Garkammerboden 3.3. Es wäre auch möglich das Verbindungsrohr 2.3, dann ohne Winkel im Feuerkammerdach 2.6 anzuordnen, die Flammen des Feuers könnten dann aber direkt auf die Garkammer 3 und das dort befindliche Smoker-Leitblech 5.1 einwirken. Von der Feuerkammer 2 kommend, durchströmen Rauch, heiße Luft und Gase, geführt durch ein oder mehrere Smoker-Leitbleche 5.1 die Garkammer 3 zum Kamin 6 hin. Von der Garkammer 3 werden Rauch, heiße Luft und Gase über eine Verbindung, bestehend aus dem von der Garkammer 3 zum Flansch 3.4 führenden Verbindungsrohr 3.5, dem Flansch 3.4 selbst, dem kraftschlüssig durch Schrauben mit dem Flansch 3.4 verbundenen Kaminflansch 6.1 und dem Kaminrohr 6.2, über das Kamin 6 ins Freie geführt. Mittels der Kaminblende 6.3 kann der Luftzug bzw. die Strömungsgeschwindigkeit von Rauch, heißer Luft und Gasen reguliert werden.
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Die Verbindungsrohre 2.3, 3.2 und 3.5 werden bevorzugt durch Schweißen mit dem jeweils zugehörigen Flansch und am anderen Ende mit der jeweils zugehörigen Kammer verbunden. Kaminflansch 6.1 und Kaminrohr 6.2 werden ebenfalls bevorzugt durch Schweißen miteinander verbunden. Um das Vordringen von Flüssigkeit in die Feuerkammer 2 zu verhindern, ragen beide Verbindungsrohre 3.2 und 3.5 circa 10 bis 30 Millimeter in die Garkammer 3 hinein.
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Über die mit einem Griff 3.7, der bevorzugt aus einem Material besteht, welches Wärme schlecht aufnimmt, vorzugsweise Holz, versehene mindestens eine Tür 3.6 und ist die Garkammer 3 zugänglich und kann so durch Auflegen der Speisen auf den mindestens einen Smoker-Rost 5.2 beschickt, um dort von den durch die Garkammer 3 strömenden Rauchen, der heißen Luft und den Gasen gegart zu werden. Dabei kann die in Garkammer 3 auftretende Hitze beziehungsweise Temperatur mittels mindestens einem Thermoter 3.8 gemessen und verfolgt werden. In bevorzugter Ausgestaltung empfehlen sich aber mehrere Thermometer 3.8 an verschiedenen Orten der Garkammer 3.
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Die Feuerkammer 2 verfügt ebenfalls über eine Tür 2.7, die mit einer Schließe 2.8 versehen ist. Über die Tür 2.7 kann die Feuerkammer 2 mit brennbarem Material, bevorzugt Holz, Holz- oder Grillkohle oder Briketts beschickt werden.
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Der Umbau von Smoker-Grill-Anordnung 5 auf Water-Smoker-Anordnung 7 oder Räucherkammer-Anordnung 8 erfolgt durch Herausnehmen des mindestens einen Smoker-Leitbleches 5.1 und des mindestens einen Smoker-Rostes 5.2. Anschließend werden die Schraubverbindungen zwischen Garkammer 3 und Feuerkammer 2 sowie dem Kamin 6 gelöst. Die Garkammer 3 wird angehoben und in die Senkrechte derart gedreht, daß ihr zuvor mit dem Kamin 6 verbundener Flansch 3.4 sich nunmehr über dem Flansch 2.2 befindet. Um zusätzliche Stützen oder Halterungen zu vermeiden, wird die Garkammer 3 um die Senkrechte derart gedreht, daß sie die Feuerkammer 2 größtmöglich überdeckt.
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Die in 3 und 4 gezeigte Räucherkammer-Anordnung 8 der Grill- und Räuchervorrichtung 1 wird dann durch Einlegen der Räucherabdeckung 8.2 vervollständigt. Die Räucherabdeckung 8.2 soll verhindern, daß vom Grillgut herabtropfende Flüssigkeit in die zur Feuerkammer 2 führende Öffnung der Garkammer 3 gelangt. Die Speisen werden entweder an im Dach der Garkammer 3 befindliche ein oder mehrere Haken 8.3 gehängt oder auf waagerecht in die Garkammer 3 einzulegende Räucher- oder Water-Smoker-Roste 8.1 gelegt. Durch ein relativ kleines, Rauch entwickelndes Feuer in der Feuerkammer 2 werden die Speisen dann in der Garkammer 3 bei relativ kleiner Hitze geräuchert beziehungsweise gegart.
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Die Water-Smoker-Anordnung wird in 5 gezeigt, wobei der Umbau von Räucherkammer-Anordnung 8 auf Water-Smoker-Anordnung 7 durch Einsetzen der Schale 7.1 nur wenige Zentimeter über dem Boden der Garkammer 3 und unterhalb der Räucher- oder Water-Smoker-Roste 8.1 erfolgt. Der Durchmesser beziehungsweise Querschnitt der Schale 7.1 ist etwas kleiner als jener der Garkammer 3, so daß ein Spalt frei bleibt, durch den Rauch, heiße Luft und Gase an der Schale 7.1, dann an einem oder mehreren Räucher- oder Water-Smoker-Roste 8.1 vorbei durch das Kamin 6 ins Freie strömen. Die Speisen werden entweder an im Dach der Garkammer 3 befindliche ein oder mehrere Haken 8.3 gehängt oder auf waagerecht in die Garkammer 3 einzulegende Räucher- oder Water-Smoker-Roste 8.1 gelegt und durch die Hitze von Rauch, heißer Luft und Gasen gegart. Das Charakteristische der Water-Smoker-Anordnung 7 ist aber, daß durch diese Hitze auch Flüssigkeit in der Schale 7.1 verdampft wird, und dieser Dampf den Garprozess der Speisen und deren Geschmack wesentlich beeinflusst. Auch die in Schale 7.1 eingefüllte Flüssigkeit beeinflusst das Grillergebnis wesentlich. Als Flüssigkeit werden insbesondere Wasser, Bier und Wein verwendet, der Kreativität der Griller sind aber keinerlei Grenzen gesetzt. Selbst Feststoffe, denen durch die Hitze dann die Flüssigkeit entzogen wird, können alleine oder als Zugabe in die Schale 7.1 gegeben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grill- und Räuchervorrichtung
- 2
- Feuerkammer
- 2.1
- Lüftungseinrichtung
- 2.2
- Flansch
- 2.3
- gewinkeltes Verbindungsrohr
- 2.4
- Feuerkammerseitenwand links
- 2.5
- Feuerkammerseitenwand rechts
- 2.6
- Feuerkammerdach
- 2.7
- Tür
- 2.8
- Schließe
- 2.9
- Stütze
- 3
- Garkammer
- 3.1
- Flansch
- 3.2
- Verbindungsrohr
- 3.3
- Garkammerboden
- 3.4
- Flansch
- 3.5
- Verbindungsrohr
- 3.6
- Tür
- 3.7
- Griff
- 3.8
- Thermometer
- 4
- Gestell
- 5
- Smoker-Grill-Anordnung
- 5.1
- Smoker-Leitblech
- 5.2
- Smoker-Rost
- 6
- Kamin
- 6.1
- Kaminflansch
- 6.2
- Kaminrohr
- 6.3
- Kaminblende
- 7
- Water-Smoker-Anordnung
- 7.1
- Schale
- 8
- Räucherkammer-Anordnung
- 8.1
- Räucher- und Water-Smoker-Rost
- 8.2
- Räucherabdeckung
- 8.3
- Haken
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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