DD132050B1 - Grillgeraet mit vorzugsweise holzkohlefeuerung - Google Patents
Grillgeraet mit vorzugsweise holzkohlefeuerung Download PDFInfo
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Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät zum Grillen von Bratwurst, Schnitzel, Kotelett u. ä. auf einem Rost über einem Holzkohlefeuer. Da das Grillen im Handel und unter der Bevölkerung sich immer größerer Beliebtheit erfreut - sei es auf der Straße, im Garten, beim Camping oder auf dem Balkon - ist ein sehr breites Anwendungsgebiet für diese Erfindung su verzeichnen. Ein Grillgerät hat sich nahezu zu einem Massenbe-· darfsartikel für die Bevölkerung entwickelt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind schon die verschiedenartigsten Grillgeräte bekannt· Sie unterscheiden sich im wesentlichen durch die Art der Befeuerung. So gibt es z. B. Elektrogrills, Grills mit Infrarotstrahlern und Grills mit Holzkohlefeuer. Da letztere unabhängig vom Energieanschluß sind, sind sie in den unterschiedlichsten Formen und in großer Zahl verbreitet. Bekannt ist z. B. der Campingroster, wie er im Prospekt des УЕВ Metallwaren Aue beschrieben ist. Das Grillgut liegt auf einem Rost direkt über der Grillkohle. Es ist oft, insbesondere bei Windstille, eine lange Zeit notwendig, bevor die Grillkohle zum Glühen kommt. Ist sie am Glühen, so schlagen häufig Flammen bis zum Grillgut, so daß der Brand zumeist mit rfasser gelöscht wird. Die aufsteigenden Dämpfe reißen Kohle- und Aschereste mit sich, die sich, auf den Grillgut niederschlagen.
Das damit verbundene Spritzen läßt das Grillen zum gefährlichen Erlebnis werden. Abgesehen davon, daß das Grillgut mit den anhaftenden Partikeln unästhetisch ist, wird es stark mit kanzerogenen Kohlenwasserstoffen kontaminiert. Durch in die glühende Kohle troofendes Fett wird dies noch gefördert. So wird durch diese krebsfördernden Stoffe der Genuß der gegrillten Bratwürste und dergleichen zu einem lebensgefährlichen Unterfangen. Daß dies den meisten unbewußt ist, kommt dem Handel und den derzeitigen Grillherstellern nur zugute. Diese Nachteile sind den Ernährungswissenschaftlern jedoch bekannt. Ergebnisse von Untersuchungen zur Kontamination beim Grillen über Holzkohle veröffentlichte »/. Fritz in "Deutsche Lebensmittel-Rundschau", 69. Jahrg., 1973, Heft 3, S. 119 - 122. Aus der Diskussion dieser Ergebnisse geht hervor, daß mit steigendem Fettgehalt der Gehalt an 3>4-Benzpyren und anderen Polyaromaten deutlich zunimmt. Damit wird die These experimentell erhärtet, daß es durch das abtropfende Fett bei den hohen Grilltemperaturen durch Pyrolyse zur Bildung krebserzeugender Kohlenwasserstoffe kommt, die durch den Rauch das Grillgut kontaminieren. Die übelriechenden Fettdämpfe vermeidet man in DT-OS 22 41 116, A 47 J, 37/00 und in DT-OS 24 29 839, A 47 J, 37/06 durch über anderen Heizquellen angeordnete Fettauffangwannen.
d) Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, das in den verschiedensten Kollektiven so beliebte Grillen über Holzkohle zu einem ungetrübten Erlebnis ohne bösartige Folgen werden zu lassen. Es sollen die Forderungen der modernen Hygiene erfüllt und die Heizkraft der Holzkohle voll ausgenutzt werden.
•Ό4
e) Darlegung des v/esens der Erfindung
Ausgehend von den geschilderten Nachteilen der bekannten technischen Lösungen und dem Ziel der Erfindung besteht die Aufgabe darin, ein Grillgerät zum Grillen über Holzkohle zu schaffen, das durch seinen Aufbau nicht die Voraussetzungen für diese Bachteile bietet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Grillgerät, das sich, dadurch auszeichnet, daß über einem Fußgestell eine eine viereckige Grundfläche umgrenzende, seitlich mit Luftlöchern versehene Kohlenrinne, in deren umschlossene Fläche eine Pettauffangwanne lose einlegbar ist, mit ihren äußeren Begrenzungen derart angeordnet ist, daß auf diese eine sich nach oben pyramidenförmig verjüngende Haube luftdicht aufsetzbar ist, wobei in die über der von der Kohlenrinne umschlossenen Fläche sich befindende Öffnung ein Bratrost einhängbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal besitzt die Fettauffangwanne die Form einer nach unten gerichteten Pyramidenspitze.
Nach noch einem weiteren Merkmal sind alle Einzelteile des Grillgerätes einzeln lose zusammensetzbar.
Nachdem in der Kohlenrinne die Holzkohle zum Glimmen gebracht wurde, streicht die erhitzte Luft durch die von der Haube hervorgerufene Schornsteinwirkung an dem auf das Bratrost gelegtem Grillgut vorbei und bewirkt das hygienische Grillen, während das abtropfende Fett sich in der Fettauffangwanne sammelt und nicht in der glühenden Holzkohle vergast.
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Skizze näher erläutert werden. Es zeigen Figur 1 eine perspektivische Ansicht und Figur 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Grillgerät.
Auf einem bekannten Fußgestell 1 befindet sich eine eine quadratische Grundfläche umgrenzende Kohlenrinne 2 mit ringsum beidseitig angeordneten Luftlöchern 3. In die Kohlenrinne wird etwa halbhoch die Holzkohle 4 geschüttet und auf bekannte Weise - etwa mit Hilfe von ein wenig Brennspiritus-zum Glimmen gebracht. Gleichzeitig wird in die mittlere Fläche die Fettauffangwanne 5 gehängt, in die nach Belieben verschiedene Gewürze gelegt werden können, liunnehr wird die Haube 6
aufgesetzt, das Bratrost 7 eingelegt und mit dem Grillgut 8 bestückt. Durch die nun einsetzende Schornsteinwirkung wird die Luft durch die seitlichen Luftlöcher 3 angesaugt, der Sauerstoff bev/irkt ein allmähliches Durchglühen der gesamten Holzkohle 4. Die aufsteigende Heißluft wird durch die Haube zu der mittig angeordneten Öffnung gelenkt, in der sich das Grillgut 8 auf dem Bratrost 7 befindet. Unter Abtropfen des Fettes 9 in die Fettauffangwanne 5 grillt das Grillgut 8 gar. Das auf das auf der Fettauffangwanne 5 liegende Gewürz tropfende heiße Fett 9 sammelt sich in der unteren Pyramidenspitze und verursacht durch die aufsteigende »/ürze die jeweils gewünschte Geschmacksrichtung des gegrillten Gutes 8. Die unmittelbar am Grillgerät Sitzenden können sich nunmehr das hygienisch zubereitete Grillgut 8 zu Genuß führen, ohne das Eintreten einer bösartigen Schädigung befürchten zu müssen. Anschließend können die Einzelteile des Grillgerätes mit in die Abwäsche gelangen und sodann bis zum nächsten Gebrauch sauber aufbewahrt werden.
Claims (1)
- ErfindungsanspruchGrillgerät für vorzugsweise Holzkohlefeuerung, bestehend aus einem Glutbehälter mit Luftlöchern, einem oberhalb angeordneten Bratrost sowie einer unter dem Bratrost befindlichen Fettauffangwanne, dadurch gekennzeichnet, daß über einem bekannten Fußgestell(1) eine eine viereckige Grundfläche umgrenzende Xohlerinne (2), in deren umschlossene Fläche die Fettauffangwanne (5) lose einlegbar ist, mit ihren äußeren Begrenzungswänden derart angeordnet ist, daß auf diese eine sich nach oben pyramidenstumpfförmig verjüngende Haube (6) luftdicht aufsetzbar ist, die in ihrem oberen Teil eine öffnung bildet, die in ihrer Größe der von den inneren Begrenzungswänden der Kohlerinne (2) umschlossenen Fläche entspricht und in die ein Bratrost (7) einhängbar ist.Grillgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Fettauffangwanne (5) in Form einer nach unten gerichteten Pyramidenspitze ausgebildet3. Grillgerät nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile einzeln lose zum Grillgerät zusammensetzbar sind·Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20018477A DD132050B1 (de) | 1977-07-20 | 1977-07-20 | Grillgeraet mit vorzugsweise holzkohlefeuerung |
Applications Claiming Priority (1)
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DD20018477A DD132050B1 (de) | 1977-07-20 | 1977-07-20 | Grillgeraet mit vorzugsweise holzkohlefeuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD132050A1 DD132050A1 (de) | 1978-08-23 |
DD132050B1 true DD132050B1 (de) | 1981-01-25 |
Family
ID=5509206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD20018477A DD132050B1 (de) | 1977-07-20 | 1977-07-20 | Grillgeraet mit vorzugsweise holzkohlefeuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD132050B1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9411524U1 (de) * | 1994-07-15 | 1994-10-13 | Kelahmetoglu Recel | Grillgerät |
DE19515080C2 (de) * | 1995-04-28 | 1998-01-15 | Buetow Klaus Dieter | Grillgerät insbesondere mit Holzkohlefeuerung |
-
1977
- 1977-07-20 DD DD20018477A patent/DD132050B1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD132050A1 (de) | 1978-08-23 |
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