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Die Erfindung betrifft eine Rasenkantenschneidvorrichtung umfassend ein Schneidwerkzeug und eine Antriebsvorrichtung mit einer Welle.
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Rasenflächen werden in der Regel durch Wege, Beete oder Hecken begrenzt. An den Rändern ist eine saubere, geradlinige Abgrenzung erwünscht. Allerdings neigen die Wurzeln der Graspflanzen dazu, über die Abgrenzung hinaus zu wachsen und so die Begrenzung zu überwuchern. Mit dem Rasenmäher lassen sich bekanntermaßen solche Kanten nur unzureichend bearbeiten. So entfernen mechanische oder elektrische Rasenkantenschneider zwar die überhängenden Grashalme, aber die bereits über die Abgrenzung gewachsenen Überhänge, auch Soden genannt lassen sich damit nicht entfernen. Um diese nicht über die Abgrenzung hinauswachsen zu lassen, kann man Trimmer mit rotierenden Schneidfäden aus Nylon einsetzen. Nachteilig an diesen Trimmern ist jedoch, dass die Abnutzung des Nylonfaden sehr hoch ist, und aufgrund der Fadendrehzahl eine hohe Staub- und Schmutzentwicklung eintritt.
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Um eine Abgrenzung zu befestigten Wegen auf gleicher Ebene mit der Rasenfläche zu erreichen, können alternativ Scheren und rotierende Schneidfäden verwandt werden. Diese lösen das Problem jedoch nur unzureichend, da sie keine geradlinige und scharfkantige Abgrenzung zur Verfügung stellen. Mit halbkreisförmigen Spaten lassen sich auch auf mechanischem Wege Überhänge einschneiden. Allerdings müssen die Überhänge dann noch in einem zweiten Arbeitsschritt vom Untergrund gelöst werden.
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Aus dem Stand der Technik sind elektrische Rasenkantenschneider bekannt geworden, die eine rotierende Scheibe oder Messerbalken aufweisen und eine Trennfuge zur Abgrenzung in den Boden schneiden. Beispielsweise zeigt die
EP 1 616 473 A1 ein derartiges System, wobei die rotierende Scheibe, Messer umfasst. Die aus der
EP 1 616 473 A1 bekannter Rasenkantenschneider wird auf Rollen geführt und verfügt über einen Kantenabweiser, der die abgetrennten Überhänge von der Schnittfläche trennt, indem er die abgetrennten Grassoden zur Seite hin hinlegt.
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Neben dem Kantenschneider wie aus der
EP 1 616 473 A1 bekannt, sind im Stand der Technik auch Fugenschneider bekannt geworden, die aufgrund ihrer Messergeometrie eine definierte Fuge in den Boden schneiden. Diesbezüglich wird auf die
DE 102 012 004 037 A1 verwiesen.
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Aus der
EP 2 022 321 B1 ist ein Rasenkantenschneider bekannt geworden, der eine Scheibe umfasst, die unter einem Winkel zur Senkrechten angeordnet ist.
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Alle zuvor genannten Systeme haben den Nachteil, dass die zu entfernenden Überhänge nur unzureichend oder gar nicht beseitigt werden. Um die zu entfernenden Überhänge zu beseitigen, ist in der Regel ein zweiter Arbeitsgang erforderlich, insbesondere um die unter Umständen auch an den Steinen oder in den Fugen zwischen den Steinplatten festgewachsenen Überhänge zu beseitigen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einer Rasenkantenschneidvorrichtung mit einem Schneidwerkzeug und einer Welle, ein Reinigungswerkzeug, insbesondere eine Bürste, insbesondere eine Walzenbürste vorgesehen ist, die neben dem Schneidwerkzeug, bevorzugt auf der selben Welle, angeordnet ist. Durch die neben dem Schneidwerkzeug angeordnete Bürste wird ein gleichmäßiger Reinigungseffekt der überstrichenen Oberfläche bewirkt, insbesondere dient die Bürste in Form einer Bürstenwalze dazu, an der Kante zum Übergang zu rotieren und den Randstreifen des Steins von den Überhängen und Moose zu befreien. Auch ein ungleichmäßig hoher Bewuchs des Überhangs lässt sich mit der Bürste durch längeres Verweilen an der betreffenden Stelle, komplett entfernen. Die neben der Bürste liegende Schneidscheibe dringt an der Kante in den Boden ein. Daher dient die Bürstenwalze nicht nur dazu, den Randstreifen von den Überhängen zu befreien, sondern auch der Führung der Rasenkantenschneidvorrichtung und gewährleistet damit eine bestimmte Eindringtiefe des Schneidwerkzeuges, insbesondere der Schneidscheibe.
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Die Bürsten, insbesondere die Walzenbürste ist bevorzugt mit Borsten aus gestattet. Die Borsten sind zu Borstenbündeln zusammengefasst. Die Durchmesser der Borsten liegen im Bereich zwischen 0,5 mm und 2,0 mm, bevorzugt zwischen 1,0 mm bis 1,5 mm. Als bevorzugtes Material für die Borsten wird ein Kunststoff, insbesondere Polyamid verwandt. Es kann aber auch Stahldraht oder beschichteter Stahldraht als Material verwendet werden.
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Der Durchmesser der Bürstenwalze beträgt zwischen 50 mm bis 200 mm, insbesondere 80 mm bis 150 mm. Die Breite der Bürstenwalze liegt im Bereich 20 mm bis 100 mm, bevorzugt 30 mm bis 80 mm. Um die Überhänge durch die Bürste gut entfernen zu können, hat sich ein Durchmesser von 80 mm bis 150 mm, bevorzugt 100 mm, als vorteilhaft herausgestellt. Die Breite der Bürste ist dann schmal genug, um ausreichend Wendigkeit des Gerätes zu gewährleisten aber auch um die Überhänge im Randbereich komplett zu beseitigen.
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Durch eine symmetrische Anordnung der Borstenbündel mit Borsten auf dem Zylinder in einer ersten Ausführungsform der Walzenbürste wird ein gleichmäßiger Reinigungseffekt einer Oberfläche sichergestellt. Alternativ zur symmetrischen Anordnung kann in einer zweiten Ausführungsform eine spiralförmige Besetzung des Zylinders mit den Borstenbündeln vorgesehen sein, was vorteilhafter Weise dazu beiträgt, dass der Schmutz der zu reinigenden Oberfläche seitlich von der Trennkante wegbefördert, insbesondere weggebürstet wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schneidscheibe aus Edelstahl besteht und eine Materialstärke im Bereich 0,1 mm bis 3 mm, bevorzugt 0,2 mm bis 2 mm, insbesondere 0,8 mm bis 1,5 mm aufweist. Generell gilt, dass je dünner die Scheibe ist, diese umso besser in den Boden eindringt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass überraschenderweise ähnlich wie bei einem Spaten sich die Scheibe durch die Rotation und das Eigengewicht des Gerätes in den Boden drückt. Dies ist mit einer dicken Scheibe von beispielsweise 3 mm und mehr nur schwer möglich. Damit derartig dicke Scheiben ausreichend in den Boden eindringen müsste eine Verzahnung vorhanden sein, ähnlich wie bei einer Kreissäge. Aus Sicherheitsgründen ist eine solche Verzahnung aber zu vermeiden. Deswegen werden die Scheiben in einem Dickenbereich 0,5 mm bis 2 mm gewählt. Trotz der Abnutzung der Scheibe im Schneidbereich bleibt die Schneidwirkung durch die konstant dünne Materialstärke von weniger als 3 mm erhalten.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Schneidscheibe einen Umfang auf, der kreisrund ausgebildet ist.
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Die Scheibe, die als Schneidwerkzeug dient, kann unterschiedlich ausgebildet sein.
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So ist es in einer ersten Ausführungsform möglich, dass der Umfang der kreisrunden Scheide stumpf ausgebildet ist, wodurch die Unfallgefahr deutlich reduziert wird.
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Das Schneidverhalten kann in einer fortgebildeten Ausführungsform noch dadurch verbessert werden, indem über den Umfang der Scheibe verteilt in radialer Richtung mehrfach Schlitze vorgesehen sind. Aufgrund dieser ausgeführten Schneidkantengeometrie und der Scheibendicke, bevorzugt in dem angegebenen Bereich von 0,1 mm bis 3 mm, ist die Verletzungsgefahr des Bedieners bei unbeabsichtigtem Kontakt mit der rotierenden Schneidscheibe bei gleichbleibend hohem Wirkungsgrad des Schneidgerätes gering. Insbesondere der hohe Wirkungsgrad war überraschend. Ein Nachteil herkömmlicher Schneidscheiben und Schneidzähnen gegenüber den erfindungsgemäßen Schneidscheiben ist, dass Schneidzähne und Schneidbalken im Randbereich von Steinen oder Betonfundamenten größere Steine herausbrechen können. Diese Steine können unkontrolliert umherfliegen. Solche Steine oder Schneidscheibenteile sind dann eine Gefahr für den Bediener. Diese Gefahr wird mit der zuvor ausgeführten Konstruktion einer dünnen Schneidscheibe mit Schlitzen, auf ein Minimum reduziert.
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Um die Schneidwirkung in Abhängigkeit von der Bodenqualität zu optimieren, kann in einer weitergebildeten Ausführungsform vorgesehen sein, dass auf dem kreisrunden Umfang der Schneidscheibe Vorsprünge, beispielsweise in Form von Spitzen oder Rechtecken vorgesehen sind.
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Sowohl durch die Vorsprünge, als auch durch die Schlitze wird die Schneidwirkung bei kreisrunder Geometrie der Schneidscheibe deutlich verbessert.
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Der Durchmesser der Schneidscheibe beträgt bevorzugt zwischen 100 mm bis 250 mm, insbesondere 120 mm bis 150 mm. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Bürste, insbesondere die Walzenbürste und das Schneidwerkzeug, insbesondere die Schneidscheibe auf ein und derselben Welle, die beispielsweise von einem Elektromotor angetrieben werden kann, nebeneinander liegend angeordnet sind. Die nebeneinander liegende Anordnung der Walzenscheibe zur Schneidscheibe stellt sicher, dass die Bürstenwalze auf der Steinfläche an der Kante zum Übergang rotiert und Überhänge und Moose beseitigt werden. Der Durchmesser der Schneidscheibe ist so klein wie möglich zu wählen, um eine gute Wendigkeit der Vorrichtung zu gewährleisten. Insbesondere neigt die Schneidscheibe bei größeren Durchmessern auch zum Blockieren durch unbeabsichtigtes Verkanten des Gerätes durch den Benutzer. Anderseits muss aber sichergestellt sein, dass die Eindringtiefe noch ausreichend ist, um durchschnittliche Überhänge tief genug einschneiden zu können. Eine Eindringtiefe von 25 cm zeigte im Kleingarten insgesamt die besten Ergebnisse. Hieraus ergibt sich ein Gesamtdurchmesser der Scheibe im Bereich 120 mm bis 180 mm, insbesondere bei 150 mm. Eine solche Scheibe verfügt über eine ausreichende Wendigkeit und neigt nicht zum Blockieren.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kantenschneidevorrichtung wie zuvor beschrieben in Form eines Moduls bei einem handgeführten Gerät, das insbesondere als Reinigungs- und Pflegegerät dient, eingesetzt wird und mittels dieses handgeführten Gerätes bedient wird. Das handgeführte Gerät umfasst als Antriebssystem einen Motor, insbesondere einen Elektromotor mit Getriebe, der auf eine Welle wirkt. Bevorzugt ist die Welle des Elektromotors identisch zur Welle der Rasenkantenschneidvorrichtung, die als eine Bearbeitungsvorrichtung des handgeführten Gerätes Verwendung findet. Das handgeführte Gerät hat bevorzugt einen axial angeordneten Motor, insbesondere Elektromotor, der mit einer Drehzahl von ca. 500 bis 2000 Umdrehungen pro Minute die Walzenbürste und die Schneidscheibe antreibt. Besonders bevorzugt beträgt die Zahl der Umdrehungen 1600 U/min. Der Elektromotor des handgeführten Gerätes kann sowohl netzbetrieben als auch autonom betrieben werden, d.h. mit Hilfe einer Batterie, eines Akkumulators oder eines Verbrennungsmotors.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn das handgeführte Gerät nicht nur eine einzige Bearbeitungsvorrichtung beispielsweise die zuvor beschriebene Rasenkantenschneidvorrichtung umfasst, sondern auch eine zweite Bearbeitungsvorrichtung, wobei die erste Bearbeitungsvorrichtung, d.h. das Rasenkantenschneidgerät gegen eine zweite Bearbeitungsvorrichtung, beispielsweise eine Bürstenwalze oder eine Fugenbürste ausgetauscht werden kann. Besonders bevorzugt erfolgt der Austausch werkzeuglos. Ein derartiges handgeführte Reinigungs- und Pflegegerät mit tauschbaren Modulen ist beispielsweise in der
WO 2016/008763 gezeigt, deren Offenbarungsgehalt voll umfänglich in vorliegende Anmeldung mit aufgenommen wird.
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Die Erfindung soll nachfolgend ohne Beschränkung hieraus anhand der Zeichnungen beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1 Bauteile einer erfindungsgemäßen Rasenkantenschneidvorrichtung
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2 eine erfindungsgemäße Rasenkantenscheidvorrichtung angebaut an ein handgeführtes Gerät im Einsatz
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2a eine erfindungsgemäße Rasenkantenschneidvorrichtung angebaut an ein handgeführtes Gerät mit Bürste motorseitig
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2b eine erfindungsgemäße Rasenkantenschneidvorrichtung angebaut an ein handgeführtes Gerät mit Schneidscheibe motorseitig
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3a–3e unterschiedliche Arten von Schneidscheiben
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4a–4c eine erste Ausgestaltung einer Walzenbürste
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5a–5c eine zweite Ausgestaltung einer Walzenbürste
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6a–6d unterschiedliche Ansichten eines handgeführten Gerätes mit erfindungsgemäßer Rasenkantenschneidvorrichtung.
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In 1 sind die Einzelteile einer Rasenkantenschneidvorrichtung 1 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Rasenkantenschneidvorrichtung umfasst als Schneidwerkzeug eine Schneidscheibe 10, die über ihre Umfangsfläche 12 verteilt Schlitze 14 aufweist. Bevorzugt ist die Scheibe 10 aus Edelstahl und weist eine Dicke von 1 mm auf. Die Scheibe 10 wird mit einem Flansch mit Sechskantzapfen 16 auf der Welle 18 einer Antriebsvorrichtung gehalten, die sowohl die Bürste 20, wie die Schneidscheibe 10 aufnimmt. Die Antriebsvorrichtung umfasst auch einen Motor. Die Verbindung zum Motor wird durch eine Vorsatzgehäuse sichergestellt. Bevorzugt handelt es sich bei dem Motor um einen Elektromotor, der auf die Welle 18 wirkt. Bevorzugt umfasst die Antriebsvorrichtung desweiteren auch eine Getriebe. Die Bürste 20 wird wie die Schneidscheibe auf den Sechskantzapfen des Flansches aufgesteckt. Ein weiterer Sechskantzapfen dient als Auflage für die Spannschraube 22, die mit der Welle 18 fest verschraubt wird. Um zu vermeiden, dass im Einsatzfall Grasmaterial auf den Bediener auftrifft, ist vorgesehen, sowohl Bürste 20 wie Schneidscheibe 10 mit einer Abdeckung 40 abzudecken. Entgegen der Antriebsrichtung weist die Abdeckung 40 einen Auswurfstopp 42 auf.
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2 zeigt eine Vorrichtung 50, die ein handgeführtes Gerät mit einem Stiel 52 und einem Handgriff 54 ausgebildet ist, an dessen einem Ende am Stiel 50 ein Gehäuse 56 angeordnet ist, das einen Motor, bevorzugt einen Elektromotor mit einem Getriebe aufnimmt. Der im Motorgehäuse 56 untergebrachte Elektromotor wirkt auf die Welle der Rasenkantenschneidvorrichtung, die in 1 mit 18 bezeichnet ist und treibt die Rasenkantenschneidvorrichtung derart an, dass die Schneidscheibe in Rotation versetzt wird, ebenso wie danebenliegende Bürste. In 2 dargestellt ist der Einsatz des handgeführten Gerätes mit einer Schneidvorrichtung zum sauberen und geradlinigen Abschneiden entlang einer Rasenkante 70, die zum einen von einer Plattenfläche 72 wie von einer Grasfläche 74 begrenzt wird. Bei 2 ist die Schneidscheibe 10 motorseitig angeordnet. Durch die Konstruktion sind Bürstenwalze und Schneidscheibe vertauschbar. Der Anwender kann damit seine Bewegungsrichtung sowie die Führung des Gerätes auf dem Weg oder auf dem Rasen selber bestimmen. Weiterhin bietet die Anordnung mit der motorseitigen Schneidscheibe wie in 2b dargestellt die Möglichkeit, an einer Wand oder einer Mauer 100 verlegte Pflastersteine 102 von den Überhängen zu beseitigen. 2a zeigt die Anwendung mit motorseitiger Bürstenanordnung, wie sie z.B. beim Reinigen von Wegen zum Einsatz kommt. In 2a und 2b ist die Bürste mit 20 bezeichnet, die Schneidscheibe mit 10 und das Motorgehäuse mit 56.
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Die 3a bis 3c zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen der Schneidscheibe 10, wie sie in einer Rasenkantenschneidvorrichtung zum Einsatz kommen kann.
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Sämtliche Schneidscheiben 10 weisen im Wesentlichen einen kreisrunden Umfang auf und bestehen aus einem Edelstahl. Während die kreisrunde Scheibe 10 nach 3a stumpf ausgebildet ist, weist die Scheibe 10 gemäß 3b eine Vielzahl von Schlitzen 14 auf und ist analog zu 1 ausgebildet. Alternativ zu den Schlitzen 14, die die Schneidwirkung bei kreisrunder Geometrie verbessern können Ausgestaltungen einer kreisrunden Scheibe 10 mit Vorsprüngen oder Spitzen vorgesehen sein.
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3c zeigt eine Scheibe 10 mit rechteckigen Vorsprüngen 100, die über den Kreisumfang verteilt angeordnet sind. Die Vorsprünge in Rechteckform sind bei einer Ausgestaltung einer Kreisscheibe 10 gemäß 3d alternativ kürzer ausgebildet und mit 102 bezeichnet. Die 3e und 3f zeigen Kreisscheiben 10 mit Spitzen 104 bzw. 106.
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In den 4a bis 4c ist eine erste Ausführungsform einer neben der Schneidscheibe angeordneten Bürste 20 gezeigt. 4a ist eine Seitenansicht einer Bürste 20, die eine Walze umfasst, auf der eine Vielzahl von Borstenbündeln 204 angeordnet sind. Während 4a eine Seitenansicht darstellt, zeigt 4b eine Ansicht von vorne, entlang dem Schnitt A-A in 4a.
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In 4b deutlich zu erkennen ist der Walzenkörper, der einen Durchmesser von 50 mm aufweist. In den Walzenkörper 202 eingelassen ist eine Bohrung 210, in der der Flansch 16 aus 1 eingreift und die Walzenbürste in Rotation versetzt. Insgesamt sind über den Walzenkörper verteilt, wie in 4c in der Draufsicht dargestellt, eine Vielzahl von Borstenbündeln nebeneinander angeordnet. Die einzelnen Borstenbündel sind mit Bezugsziffer 204 gekennzeichnet. Das Borstenbündel weist eine Vielzahl von Borsten mit einer Stärke von 1 mm bis 1,5 mm auf. Wie aus den 4a bis 4c hervorgeht werden bei der dargestellten Ausführungsform die Borstenbündel regelmäßig in Reihen über den Walzenkörper 202 verteilt.
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In den 5a bis 5d ist eine alternative Ausführungsform einer Walzenbürste gegenüber der Ausgestaltung wie in 4a bis 4c gezeigt dargestellt. Die Walzenbürste 300 gemäß den 5a bis 5c umfasst wiederum Borstenbündel 204, die aber wie die 5a bis 5c zeigen, spiralförmig angeordnet sind. Eine spiralförmige Anordnung gemäß den 5a bis 5c hat den Vorteil, den Schmutz der zu reinigenden Oberfläche seitlich von der Trennkante wegzubürsten. Der Durchmesser der Walzenbürste beträgt wiederrum 50 mm, die Breite der Walzenbürste 40 mm. Die Durchmesser der Borsten des Borstenbündels sind wiederrum 1 mm bis 1,5 mm. Durch die spiralförmig mit größerem Abstand zueinanderstehenden Borstenbündelreihen lassen sich große und dicke Überhänge besser abtragen. Enge Borstenbündel haben zwar eine längere Lebensdauer; die Bürsten mit einem breiten Spalt zwischen den Reihen von Borstenbündeln sind demgegenüber leichter zu reinigen.
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In den
6a bis
6d sind die unterschiedlichen Ansichten eines handgeführten Gerätes
50 gezeigt, das eine Kantenschneidvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst. Die Rasenkantenschneidvorrichtung ist an einer Seite des handgeführten Gerätes angeordnet und mit 1 bezeichnet. Angetrieben wird die Rasenkantenschneidvorrichtung von einem in dem Gehäuse
56 angeordnetem Elektromotor mit Getriebe. Die gegenüberliegende Seite des handgeführten Gerätes zur Rasenkantenschneidvorrichtung umfasst ein Führungsrad
58. Bevorzugt ist die Rasenkantenschneidvorrichtung auf der Welle des im Gehäuses
56 untergebrachten Elektromotors mit Getriebe tauschbar aufgebracht und kann gegen beispielsweise eine Walzenbürste oder eine Fugenbürste wie in der
WO 2016/008763 A2 , beschrieben, bevorzugt werkzeuglos, getauscht werden.
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Mit der Erfindung wird erstmals eine Rasenkantenschneidvorrichtung angegeben, die als Rasenkantenschneidmodul ausgebildet und werkzeuglos auf ein handgeführtes Gerät aufgebracht werden kann, wobei das handgeführte Gerät mit einem axial angeordneten Motor, die Rasenkantenschneidvorrichtung mit Drehzahl von 500–2000 Umdrehungen antreibt. Das auf der gegenüberliegenden Seite der Rasenkantenschneidvorrichtung liegende Laufrad läuft mit und wird nicht angetrieben. Das erfindungsgemäße System zeichnet sich dadurch aus, dass die Bürstenwalze auf der Seitenfläche der Kante zum Übergang rotiert und die Schneidscheibe an dieser Kante in den Boden eindringt. Die Bürstenwalze dient dazu, das handgeführte Gerät zu führen, eine bestimmte Eindringtiefe der Schneidscheibe zu gewährleisten und andererseits den Randstreifen des Stein von den Soden der Überhängen und Moose zu reinigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1616473 A1 [0004, 0004, 0005]
- DE 102012004037 A1 [0005]
- EP 2022321 B1 [0006]
- WO 2016/008763 [0021]
- WO 2016/008763 A2 [0040]