DE102016124748A1

DE102016124748A1 - Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie

Info

Publication number: DE102016124748A1
Application number: DE102016124748.0A
Authority: DE
Inventors: Alexander Rabek; Heinz Redlich; Malte Mössner; Ulrich Bauer; Burkhard Leutiger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2016-12-19
Filing date: 2016-12-19
Publication date: 2018-06-21
Also published as: US20180172232A1; US10288250B2; JP2018101626A; JP6616814B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie, mit einer Lichtquelle (4) zur Erzeugung von Lichtstrahlen (6), einem Reflektor (5) zur Umlenkung und Reflektion der Lichtstrahlen (6), eine optische Scheibe (7) zur Streuung von Reflektionsstrahlen (8) und nicht reflektierter Lichtstrahlen (6).Erfindungsgemäß weist zur Erzeugung unterschiedlicher Helligkeiten der Reflektor (5) einen ersten Teilbereich (11) und einen zweiten Teilbereich (12) auf, wobei der erste Teilbereich (11) des Reflektors (5) reflektionsfrei ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Den Dokumenten US 6,224,246 B1 und US 6,045,245 A ist jeweils eine Leuchte einer Kraftfahrzeugkarosserie entnehmbar, welche zur Steigerung einer Lichtintensität der Leuchte, einen Reflektor aufweist, welcher eine strukturierte Oberfläche aufweist, wobei die Struktur in Form von Erhebungen ausgebildet ist. Durch diese Erhebungen ergibt sich eine im Bereich der Erhebungen verstärkte Reflektion, wodurch sich verschiedene Lichtbereiche realisieren lassen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Eine erfindungsgemäße Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie umfasst eine Lichtquelle zur Erzeugung von Lichtstrahlen, einen Reflektor zur Umlenkung und Reflektion der Lichtstrahlen und eine optische Scheibe zur Streuung von Reflektionsstrahlen und nicht reflektierter Lichtstrahlen. Zur Erzeugung unterschiedlicher Helligkeiten weist der Reflektor einen ersten Teilbereich und einen zweiten Teilbereich auf, wobei der erste Teilbereich des Reflektors reflektionsfrei ausgebildet ist. Reflektionsfrei ist in diesem Zusammenhang dahingehend zu verstehen, dass von diesem Teilbereich die Lichtstrahlen nicht reflektiert werden, weil sie entweder bspw. vollständig absorbiert werden oder nicht auf diesen Teilbereich treffen, weil der Teilbereich bspw. nicht anstrahlbar bzw. anstrahlfrei, d.h. mit anderen Worten verdeckt ist. Der Vorteil dieses reflektionsfreien Teilbereiches ist die Herbeiführung unterschiedlicher Helligkeiten der Leuchte.
Vorteilhaft weist der erste Teilbereich einen größeren Abstand von der Lichtquelle auf als der zweite Teilbereich. Dadurch kann bspw. eine zumindest teilweise Überdeckung des ersten Teilbereiches bereits mit Hilfe des zweiten Teilbereichs erzielt werden, indem bspw. in einem Querschnitt und ausgehend von der Lichtquelle betrachtet, der zweite Teilbereich sich zumindest teilweise über den ersten Teilbereich erstreckt.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte ist zwischen dem ersten Teilbereich und dem zweiten Teilbereich eine strahlendurchlässige Wand ausgebildet. Der Vorteil der strahlendurchlässigen Wand ist darin zu sehen, dass die Herbeiführung der unterschiedlichen Helligkeiten der Leuchte verstärkt werden kann, insbesondere, sofern die Wand strukturbehaftet ist. Mit Hilfe einer entsprechenden Struktur können die auf die Wand auftreffenden Lichtstrahlen so auf die optische Scheibe geleitet werden, dass eine Verstärkung oder eine Reduzierung der an sich aufgrund des reflektionsfreien Teilbereiches gegebenen Helligkeitsunterschiede der Leuchte verstärkt bzw. reduziert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte ist eine Krümmung des Reflektors unstetig, derart, dass zwischen dem ersten Teilbereich und dem zweiten Teilbereich ein Absatz ausgebildet ist, wobei ein dritter Teilbereich des ersten Teilbereichs in Richtung der Lichtstrahlen vom Absatz überdeckt ausgeführt ist. Mit Hilfe des Absatzes ist ein Bereich, der dritte Teilbereich des Reflektors geschaffen, welcher gesichert nicht angestrahlt wird.
Zum Schutz der optischen Scheibe vor Verschmutzung und/oder zum Schutz des Reflektors vor Verschmutzung und/oder vor Eindringen von Nässe oder Feuchtigkeit in einen Raum zwischen dem Reflektor und der optischen Scheibe, ist diese zwischen einer Lichtscheibe und dem Reflektor angeordnet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Gleichen oder funktionsgleichen Elementen sind identische Bezugszeichen zugeordnet. Es zeigen:

1 in einer perspektivischen Schnittdarstellung eine Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie gemäß dem Stand der Technik,
2 in einer perspektivischen Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie, und
3 in einer Vorderansicht die Leuchte gem. 2.

Eine gemäß dem Stand der Technik ausgebildete Leuchte 1 für eine Kraftfahrzeugkarosserie 2 ist gemäß 1 ausgestaltet. Die Leuchte 1 umfasst eine Halterung 3 zur Aufnahme einer Lichtquelle 4, einen Reflektor 5 zur Umlenkung und Reflektion von Lichtstrahlen 6 der Lichtquelle 4, eine optische Scheibe 7 zur Streuung der reflektierten Lichtstrahlen, im Weiteren als Reflektionsstrahlen 8 bezeichnet, und nicht reflektierter Lichtstrahlen 6 sowie eine Lichtscheibe 9 zum Schutz insbesondere der optischen Scheibe 7 vor Verschmutzung und Beschädigung. Diese Lichtscheibe 9 ist vorzugsweise einstückig ausgeführt und schützt das Innere der Leuchte 1 vor Witterungseinflüssen, insbesondere gegen Eindringen von Regenwasser, Staub und Feuchtigkeit. Sie ist bevorzugt glasklar und farblos transparent ausgeführt, kann aber auch in ihr integriert eingerichtete optische Mittel wie Linsen, aufgeraute Bereiche und Prismen und ebenso eine Einfärbung je nach Anwendungsanforderungen, bspw. als Heckleuchte eine rote Einfärbung aufweisen. Ferner dient sie bekanntlich auch gestalterischen Zwecken.
Die optische Scheibe 7 ist zwischen der Lichtscheibe 9 und dem Reflektor 5 von diesen jeweils beabstandet angeordnet. Zur Streuung des Lichts der Lichtquelle 4 weist sie entsprechende Strukturen auf, bspw. in Form von Prismen. Ebenso könnte sie allerdings auch von der Prismaform abweichende Strukturen aufweisen und/oder gefärbt sein.
Zur Umlenkung bzw. Lenkung der Lichtstrahlen 6 ist der Reflektor 5 schalenformartig gekrümmt, im Allgemeinen parabolisch ausgebildet. Ein Verlauf der Krümmung K des Reflektors 5 ist stetig ausgebildet.
Mit Hilfe des Reflektors 5 werden die Lichtstrahlen 6 umgelenkt, derart, dass ihr Einfallwinkel α auf die optische Scheibe 7 über eine dem Reflektor 5 zugewandt ausgebildete Scheibenfläche 10 gleich groß ist. Dadurch ist eine über diese Scheibenfläche 10 ausgebildete Intensität der die optische Scheibe 7 durchdringenden Strahlen ebenfalls gleich. Das heißt, eine Ausleuchtung der Leuchte 1 ist überall gleich.
Zur Erzeugung unterschiedlicher Intensitäten der Lichtquelle 4 weist die erfindungsgemäße Leuchte 1, welche gemäß 2 ausgebildet ist, den Reflektor 5 mit einem ersten Teilbereich 11 und einem zweiten Teilbereich 12 auf, wobei der erste Teilbereich 11 reflektionsfrei ausgebildet ist. Das heißt mit anderen Worten, dass über den ersten Teilbereich 11 keine Strahlen reflektiert werden. Dies könnte bspw. auch dadurch ausgebildet sein, dass der erste Teilbereich 11 die Strahlen 6 vollständig absorbierend ausgebildet ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste Teilbereich 11 des Reflektors 5 nicht anstrahlbar. D.h. anstrahlfrei, ausgebildet. Der erste Teilbereich 11 ist den Lichtstrahlen 6 nicht zugänglich, d.h. mit anderen Worten, die Lichtstrahlen 6 treffen nicht auf den ersten Teilbereich 11. Hierzu weist im dargestellten Ausführungsbeispiel der reflektionsfreie erste Teilbereich 11 des Reflektors 5 bevorzugt einen größeren Abstand A von der Lichtquelle 4 auf als der reflektierende zweite Teilbereich 12 des Reflektors 5.
Zwischen dem ersten Teilbereich 11 und dem zweiten Teilbereich 12 ist eine strahlendurchlässige Wand 13 angeordnet. Die Wand 13 weist einen von den Anwendungsanforderungen abhängigen Brechungsindex auf, so dass die auf die Wand 13 auftreffenden Lichtstrahlen 6 in einem bestimmten weiteren Einfallswinkel β auf die optische Scheibe 7 treffen. Das heißt mit anderen Worten, dass die Wand 13 strukturbehaftet ausgebildet ist. Hierzu kann eine dem ersten Teilbereich 11 und/oder dem zweiten Teilbereich 12 zugeordnete Fläche der Wand 13 und/oder die Wand 13 in ihrem Inneren eine bestimmte Struktur aufweisen, damit der weitere Einfallswinkel β ausgebildet werden kann.
Die Wand 13 ist orthogonal zur optischen Scheibe 7 angeordnet. D.h. mit anderen Worten, dass sich die Wand 13 in einem Winkel von 90° ausgehend von der Scheibenfläche 10 in Richtung des Reflektors 5 erstreckend ausgebildet ist.
Die Krümmung K des Reflektors 5 der erfindungsgemäßen Leuchte 1 ist unstetig, wobei die Unstetigkeit der Krümmung K mit Hilfe eines zwischen dem ersten Teilbereich 11 und dem zweiten Teilbereich 12 ausgestalteten Absatzes 14 ausgebildet ist. Ein dritter Teilbereich 15 des ersten Teilbereiches 11 ist vom Absatz 14 in Richtung der Lichtstrahlen 6 überdeckt ausgeführt, derart, dass dieser dritte Teilbereich 15 von den Lichtstrahlen 6 der Lichtquelle 4 nicht angestrahlt wird.
Die Lichtscheibe 9 weist an ihrer von der optischen Scheibe 7 abgewandt ausgebildeten Lichtscheibenfläche 16 Stege 17 auf, welche sich in Richtung einer Fahrzeugquerachse z, somit in Richtung einer Breite der Kraftfahrzeugkarosserie 2 erstreckend ausgebildet sind. In ihrer Länge ist die Kraftfahrzeugkarosserie 2 sich in Richtung der Fahrzeuglängsachse x und in ihrer Höhe ist die Kraftfahrzeugkarosserie 2 sich in Richtung der Fahrzeughochachse y erstreckend ausgebildet.
In 3 ist die erfindungsgemäße Leuchte 1 in Form einer Heckleuchte der Kraftfahrzeugkarosserie 2 dargestellt. Mit Hilfe der Teilbereiche 11, 12, welche unterschiedliche Einfallswinkel α, β aufweisen, ergeben sich Bereiche unterschiedlicher Helligkeit. Ein zusätzlicher optischer Effekt wird durch die Stege 17 herbeigeführt, mit deren Hilfe Streifen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel Querstreifen bzw. horizontale Streifen, optisch dargestellt werden. Ebenso könnten die Stege 17 auch vertikal angeordnet sein, so dass vertikale Streifen optisch dargestellt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 6224246 B1 [0002]
US 6045245 A [0002]

Claims

Leuchte für eine Kraftfahrzeugkarosserie, mit einer Lichtquelle (4) zur Erzeugung von Lichtstrahlen (6), einem Reflektor (5) zur Umlenkung und Reflektion der Lichtstrahlen (6), eine optische Scheibe (7) zur Streuung von Reflektionsstrahlen (8) und nicht reflektierter Lichtstrahlen (6), dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung unterschiedlicher Helligkeiten der Reflektor (5) einen ersten Teilbereich (11) und einen zweiten Teilbereich (12) aufweist, wobei der erste Teilbereich (11) des Reflektors (5) reflektionsfrei ausgebildet ist.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilbereich (11) anstrahlfrei ausgebildet ist.
Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der reflektionsfreie erste Teilbereich (11) des Reflektors (5) einen größeren Abstand (A) von der Lichtquelle (4) aufweist als der reflektierende zweite Teilbereich (12) des Reflektors (5).
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Teilbereich (11) und dem zweiten Teilbereich (12) eine strahlendurchlässige Wand (13) ausgebildet ist.
Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (13) strukturbehaftet ausgebildet ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Krümmung (K) des Reflektors (5) unstetig ist, derart, dass zwischen dem ersten Teilbereich (11) und dem zweiten Teilbereich (12) ein Absatz (14) ausgebildet ist, wobei ein dritter Teilbereich (15) des ersten Teilbereichs (11) in Richtung der Lichtstrahlen (6) vom Absatz (14) überdeckt ausgebildet ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Scheibe (7) zwischen einer Lichtscheibe (9) und dem Reflektor (5) angeordnet ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (1) in Form einer Heckleuchte ausgebildet ist.