DE102011083368A1

DE102011083368A1 - Fahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE102011083368A1
Application number: DE201110083368
Authority: DE
Inventors: Robert Spahl; Will Farrelly; Alicia Agius
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2011-09-26
Filing date: 2011-09-26
Publication date: 2013-03-28
Also published as: WO2013045307A1

Abstract

Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckscheibenbremsleuchte, mit wenigstens einer Lichtquelle und einer Lichtleitereinrichtung, in die von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht einkoppelbar ist und die zur Ausstrahlung mindestens eines Teils des Lichts eine Auskoppeleinrichtung aufweist, wobei als Lichtleiter die Fahrzeugscheibe verwendet wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckscheibenbremsleuchte, mit wenigstens einer Lichtquelle und einer Lichtleitereinrichtung, in die von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht einkoppelbar ist und die zur Ausstrahlung mindestens eines Teils des Lichts eine Auskoppeleinrichtung aufweist.
Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass PKW eine zentral und höher angeordnete Bremsleuchte im Bereich der Heckscheibe aufweisen müssen, um die Sichtbarkeit der Bremsleuchte zu verbessern. Allerdings ist die Positionierung der Bremsleuchte aufwendig und kann zu dem die Sicht des Fahrers nach Hinten einschränken.
Daher ist es bekannt, Lichtleiter einzusetzen, um die Baugröße der Einheiten zu verringern bzw. zu verlagern.
Aus der DE 203 06 739 U1 und auch WO 2007/019934 A1 sind jeweils Fahrzeugleuchten unter Verwendung von Lichtleitern als Bremsleuchten bekannt, bei denen die Lichtleiter jeweils an einer Seite mit einer Lichtquelle gekoppelt sind und an der anderen Seite eine Auskoppelung zur Abstrahlung des Lichts aufweisen. Dabei sind sowohl der Lichtleiter als auch die Einkoppel- und Auskoppeleinrichtungen gesondert an der jeweiligen Position bzw. Fenster- oder Heckscheibe des Fahrzeugs angeordnet.
Entsprechend ist auch eine solche Anordnung aus der EP 0 495 685 B1 bekannt, bei der die Lichtleiter am Rand der Heckscheibe entlang geführt sind und in ein an die Scheibe angeklebtes Auskoppelelement zur Abstrahlung des Bremslichts angeschlossen sind.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Fahrzeugleuchte unter Verwendung von Lichtleitern, insbesondere als Heckscheiben-Bremsleuchte, bereitzustellen, die weniger aufwendig aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Fahrzeugleuchte gelöst.
Dadurch, dass als Lichtleiter die Fahrzeugscheibe verwendet wird, ist es möglich, einen besonders einfachen und kompakten Aufbau zu erreichen, der zudem die Sicht des Fahrers oder der Insassen nicht einschränkt.
Weiterhin kann so auf einfache Weise eine Beleuchtung der mit Scheiben versehenen Fahrzeugbereiche erreicht werden. Was z.B. bei einer seitlichen Verwendung die Sichtbarkeit des Fahrzeugs und somit die Sicherheit erhöht.
Besonders einfach ist die Beleuchtung auszugestalten, wenn zusätzlich Auskopplung des eingespeisten Licht über die Scheibe selbst erfolgt, in dem die Auskoppeleinrichtung ein abgeschrägter und/oder geriffelter Bereich der Fahrzeugscheibe ist. Somit kann jede Scheibe ohne zusätzliche Prismen etc. an beliebigen Stellen das eingespeiste Licht abstrahlen. Der abgeschrägte und/oder geriffelte Bereich der Scheibe übernimmt die Aufgabe eines oder mehrere Prismen und lenkt die Lichtstrahlen sichtbar nach außen.
Unter dem geriffelten Bereich sind die Stellen auf der Scheibe zu verstehen, deren Oberfläche so verändert ist und Erhebungen und Vertiefungen aufweist, dass das in der Scheibe geleitete Licht an diesen Stellen durch die Erhebungen und Vertiefungen quer zur Scheibe abgelenkt wird.
Besonders bevorzugt ist es, wenn es sich hierbei um die äußere Kante der Fahrzeugscheibe handelt und diese abgeschrägt und/oder geriffelt ist. Somit kann zusätzlich zu der Beleuchtungsfunktion eine optische Betonung der Fahrzeugbereiche erreicht werden, durch eine umlaufende Beleuchtung der Kante der jeweiligen Scheibe.
Vorteilhaft wird die Auskoppeleinrichtung gebildet, indem im Scheibenglas das Licht reflektierende Partikel und/oder Strukturen eingebettet sind. Dafür können bei der Herstellung der Scheibe Metallpartikel ins Glas im Bereich der Auskoppeleinrichtung eingebracht werden.
Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung zur einfachen Realisierung einer Heckscheibenbremslichtfunktion. Dazu ist ein die Bremslichtposition der Fahrzeugscheibe entsprechender Bereich abgeschrägt und/oder geriffelt. Dies hat den großen Vorteil, dass einerseits aufwendige Einbauten entfallen können und anderseits die Sicht des Fahrers nach hinten praktisch kaum beeinflusst ist.
Es bietet sich an, die Lichtquelle an der Basis der jeweiligen Fahrzeugscheibe anzuordnen, insbesondere in der Fahrzeugtür.
Bevorzugt ensteht der geriffelte Bereich auf der Scheibe durch Ätzen der Scheibe, indem mittels einer geeigneten Säure und einer Maskierung entsprechende Muster in die Scheibe eingebracht werden. Die Riffelung kann aber auch durch jedes geeignete andere Verfahren, z. B. auch durch mechanische Bearbeitung wie Diamantschliff, in die Scheibe eingebracht werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, in der
1 eine perspektivische schematische Ansicht einer Seite eines PKW zeigt;
2 eine perspektivische schematische Ansicht des Hecks des PKW aus 1 zeigt;
3 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts entlang der Linie A-A aus 1 und
4 ein vergrößerter Ausschnitt des Bereichs B aus 3.
In den Figuren ist ein als Ganzes mit 1 bezeichnete PKW gezeigt. Er umfasst eine Seitentür 2 mit einer Seitenscheibe 3, die wiederum einen umlaufenden Rand 4 aufweist. Der PKW umfasst ebenfalls eine Heckklappe 5 mit einer Heckscheibe 6 und einer erhöhten zentral angeordneten Bremsleuchte 7.
Sowohl die Seitenscheibe 3 als auch die Heckscheibe 6 sind als Lichtleiter ausgebildet und in der jeweiligen Tür bzw. Klappe sind Lichtquellen 8 angeordnet, die ihr Licht in die Scheibe einkoppeln. Das Licht wird an der jeweiligen Scheibenoberfläche reflektiert und in Richtung der Kantenbereiche (vgl. Bereich B) geleitet.
Dort ist die Außenkante 9 bzw. 7 der Scheibe abgeschrägt und geriffelt, so dass dort das Licht nicht mehr reflektiert wird, sondern aus der Scheibe austritt und entsprechend als Abstrahlung sichtbar ist.
Entsprechende wird bei der Seitenscheibe 3 eine umlaufende Beleuchtung der Außenkante der Scheibe erreicht.
Bei der Heckklappe 5 wird eine Beleuchtung des Rands 7 erreicht, der somit als Heckscheibenbremsleuchte dienen kann.
Im Innenraum ist das jeweilige Licht bzw. dessen Abstrahlung durch eine geeignete Platzierung der Dichtungen bzw. Rahmen 10 nicht störend sichtbar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 20306739 U1 [0004]
WO 2007/019934 A1 [0004]
EP 0495685 B1 [0005]

Claims

Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckscheibenbremsleuchte, mit wenigstens einer Lichtquelle und einer Lichtleitereinrichtung, in die von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht einkoppelbar ist und die zur Ausstrahlung mindestens eines Teils des Lichts eine Auskoppeleinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtleiter die Fahrzeugscheibe verwendet wird.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskoppeleinrichtung ein abgeschrägter und/oder geriffelter Bereich der Fahrzeugscheibe ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der geriffelte Bereich durch Ätzen und/oder Schleifen der Scheibe hergestellt ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkante der Fahrzeugscheibe abgeschrägt und/oder geriffelt ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der vorherigen Anprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskoppeleinrichtung gebildet wird, indem im Scheibenglas das Licht reflektierende Partikel und/oder Strukturen eingebettet sind.
Fahrzeugleuchte nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremslichtposition der Fahrzeugscheibe einen Auskoppeleinrichtung enthält.
Fahrzeugleuchte nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle an der Basis der Fahrzeugscheibe angeordnet ist, insbesondere in der Fahrzeugtür.