DE102014015254A1

DE102014015254A1 - Verfahren und Vorrichtung zur optischen Inszenierung eines Lautsprechers, vorzugsweise für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102014015254A1
Application number: DE201410015254
Authority: DE
Inventors: Daniel Fuhrmann; Almar Teubert; Gerhard Seidel; Bernd Plocher; Michael Sinner; Christoph Machinek
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2014-10-16
Filing date: 2014-10-16
Publication date: 2015-03-26
Also published as: WO2016058652A1

Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren zur optischen Inszenierung eines Lautsprechers, bei welchem ein Ton des Lautsprechers (15) und Licht durch ein Lautsprechergitter (13) an die Umgebung weitergeleitet wird. Bei einem Verfahren, bei welchem die Beleuchtung nur wenig Bauraum benötigt, wird das Licht zwischen dem Lautsprecher (15) und dem Lautsprechergitter (13) eingeleitet und in Richtung des Lautsprechergitters (13) reflektiert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen Inszenierung eines Lautsprechers, bei welchem ein Ton des Lautsprechers und Licht durch ein Lautsprechergitter an die Umgebung weitergeleitet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der WO 2011/010187 A1 ist ein Lautsprechergitter für ein Kraftfahrzeug bekannt, welches aus zwei Teilen besteht, die aus zwei oder mehreren Farben und/oder unterschiedlichen Materialien bestehen, wobei mindestens eines der Materialien transparent oder transluzent oder semi-transluzent ausgebildet ist. Dabei sind an dem Lautsprechergitter Lichtquellen positioniert, welche beispielsweise als LED oder optische Fasern ausgebildet sind und Licht in Richtung des Lautsprechergitters abgeben. Die Verwendung einer Vielzahl von Lichtelementen zur Durchleuchtung des Lautsprechergitters ist konstruktiv sehr aufwändig und kostenintensiv.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur optischen Inszenierung eines Lautsprechers anzugeben, welches kostengünstig und konstruktiv einfach herstellbar ist.
Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
Die Aufgabe ist mit einem Verfahren dadurch gelöst, dass das Licht zwischen dem Lautsprecher und dem Lautsprechergitter eingeleitet und in Richtung des Lautsprechergitters reflektiert wird. Durch diese Ausgestaltung kann auf die Anordnung von zahlreichen Lichtelementen hinter dem Lautsprechergitter verzichtet werden, wodurch sich eine konstruktiv einfachere und kostengünstigere Lautsprechereinrichtung ergibt.
Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Inszenierung eines Lautsprechers, vorzugsweise für ein Fahrzeug, mit einer hinter einem Lautsprechergitter angeordneten Lichtquelle. Bei einer solchen Vorrichtung, welche konstruktiv einfach herstellbar ist, beleuchtet die Lichtquelle eine flächig ausgebildete Abdeckung, die zwischen dem Lautsprecher und dem Lautsprechergitter, annähernd parallel zu dem Lautsprecher und dem Lautsprechergitter positioniert ist, wobei eine lichtreflektierende Oberfläche der Abdeckung in Richtung des Lichtgitters weist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine kompakte Bauweise der Beleuchtung des Lautsprechers realisiert werden kann, wobei durch den Verzicht auf zahlreiche Lichtelemente der Bauraumbedarf verringert und Kosten reduziert werden.
Vorteilhafterweise ist die lichtreflektierende, flächig ausgebildete Abdeckung als helles oder weißes Vlies ausgebildet. Durch eine solche farbliche Ausgestaltung der Abdeckung wird vorzugsweise helles Licht reflektiert und zur farblichen Inszenierung des Lautsprechers genutzt.
In einer Ausgestaltung ist die Lichtquelle als ringförmiger Lichtleiter ausgebildet, welcher in einem Randbereich der lichtreflektierenden, flächig ausgebildeten Abdeckung, dem Lautsprechergitter zugewandt, angeordnet ist. Die Anordnung des ringförmigen Lichtleiters im Randbereich der Abdeckung verringert den Bauraum zwischen Lautsprecher und Lautsprechergitter und erlaubt eine kompakte Gestaltung des Lautsprechers.
In einer Variante sind der Lichtleiter und die Abdeckung an einem gemeinsamen Fixierungselement befestigt. Damit wird der Raumbedarf für die Vorrichtung weiter verringert, da auf weitere Befestigungselemente zur Befestigung von Lichtleiter und Abdeckung verzichtet werden kann.
In einer Ausführungsform ist das Fixierungselement als Fixierungsring ausgebildet, der den ringförmigen Lichtleiter umschließt, wobei an den Fixierungsring ein Rand der lichtreflektierenden Abdeckung befestigt ist. Durch die Befestigung des Randes der Abdeckung an den Fixierungsring lässt sich die Abdeckung gut zwischen Lautsprecher und Lautsprechergitter aufspannen, so dass eine zuverlässigere Reflexion des durch den ringförmigen Lichtleiter abgegebenen Lichtes in Richtung des Lautsprechergitters möglich ist. Die Verwendung eines Fixierungsringes verringert gleichzeitig den für die Lautsprechereinheit erforderlichen Bauraum.
In einer weiteren Ausgestaltung ist der Lichtleiter mit einem LED-Einkoppelelement verbunden, durch welches Licht in den Lichtleiter eingespeist wird. Da ein solches LED-Einkoppelelement außen an dem Lautsprecherelement befestigbar ist, lässt sich dieses an einer beliebigen Stelle der Lautsprechereinheit ankoppeln, je nachdem, wie es die Raumverhältnisse am Einbauort der Lautsprechereinheit erlauben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:
1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug,
2 ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen Lautsprecher und Lautsprechergitter,
3 Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 2.
1 zeigt einen Ausschnitt eines Kraftfahrzeuges 1, bei welchem eine Innenansicht der Windschutzscheibe 3 dargestellt ist. Unterhalb der Windschutzscheibe 3 ist ein Armaturenbrett 5 angeordnet, an welchem das Lenkrad 7 und die Instrumententafel 9 befestigt sind. Zu beiden Seiten des Armaturenbrettes 5 sind Zierteile 11 vorhanden, die ein Lautsprechergitter 13 umfassen. Hinter diesem Zierteil 11 mit dem Lautsprechergitter 13 ist innerhalb des Armaturenbrettes 5 ein Lautsprecher 15 angeordnet, wie es in 2 dargestellt ist. Zwischen dem Lautsprecher 15 und dem Lautsprechergitter 13 ist ein helles oder weißes Vlies 17 positioniert, welches flächig ausgebildet ist und den Lautsprecher 15 abdeckt. Dieses Vlies 17 ist an einem Fixierring 19 befestigt, wobei die Enden des Vlieses 17 mit dem Fixierring 19 beispielsweise verklebt sind.
Der Fixierring 19 ist dabei auf der Seite des Vlieses 17 befestigt, welche zu dem Lautsprechergitter 13 hin gerichtet ist. Der Fixierring 19 umschließt einen ringförmigen Lichtleiter 21, welcher das Vlies 17 beleuchtet. Da das Vlies 17 in Richtung des Lautsprechergitters 13 eine reflektierende Oberfläche aufweist, wird das von dem ringförmigen Lichtleiter 21 abgestrahlte Licht auf dem Vlies 17 reflektiert und die reflektierten Strahlen dem Lautsprechergitter 13 zugeführt. Auf diese Art und Weise treten nicht nur der Ton des Lautsprechers 15 sondern auch die von dem Vlies 17 reflektierten Lichtstrahlen durch das Lautsprechergitter 13 hindurch und dienen zur farblichen Inszenierung des Lautsprechers 15.
Der Aufbau des Beleuchtungselementes 17, 19, 21 ist in einer Frontansicht noch einmal in 3 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, dass auf dem Vlies 17, welches kreisförmig flächig ausgebildet ist, der Fixierring 19 aufliegt, welcher seinerseits den ringförmigen Lichtleiter 21 trägt. Der ringförmige Lichtleiter 21 ist mit einem LED-Einkoppelelement 23 kontaktiert, welches das Licht, das von einer LED 25 erzeugt wird, in den ringförmigen Lichtleiter 21 einkoppelt und so eine Bestrahlung des Vlieses 17 ermöglicht. Die LED 25 ist elektrisch mit einer Spannungsversorgung 27 verbunden.
Ein solches kompaktes Beleuchtungselement 17, 19, 21 ist einfach im Kraftfahrzeug zwischen Lautsprecher 15 und Lautsprechergitter 13 einbaubar und erfordert nur einen geringen Bauraum.
Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
Bezugszeichenliste

1: Kraftfahrzeug
3: Windschutzscheibe
5: Armaturenbrett
7: Lenkrad
9: Instrumententafel
11: Zierteil
13: Lautsprechergitter
15: Lautsprecher
17: Vließ
19: Fixierring
21: ringförmiger Lichtleiter
23: LED-Einkoppelelement
25: LED
27: Spannungsversorgung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2011/010187 A1 [0002]

Claims

Verfahren zur optischen Inszenierung eines Lautsprechers, bei welchem ein Ton des Lautsprechers (15) und Licht durch ein Lautsprechergitter (13) an die Umgebung weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht zwischen dem Lautsprecher (15) und dem Lautsprechergitter (13) eingeleitet und in Richtung des Lautsprechergitters (13) reflektiert wird.
Vorrichtung zur optischen Inszenierung eines Lautsprechers, vorzugsweise für ein Fahrzeug, mit einer, hinter einem Lautsprechergitter (13) angeordneten Lichtquelle (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (21) eine flächig ausgebildete Abdeckung (17) beleuchtet, die zwischen dem Lautsprecher (15) und dem Lautsprechergitter (13), annähernd parallel zu dem Lautsprecher (15) und dem Lautsprechergitter (13) positioniert ist, wobei eine lichtreflektierende Oberfläche der Abdeckung (17) in Richtung des Lautsprechergitters (13) weist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtreflektierende, flächig ausgebildete Abdeckung als helles oder weißes Vlies (17) ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle als ringförmiger Lichtleiter (21) ausgebildet ist, welcher in einem Randbereich der lichtreflektierenden, flächig ausgebildeten Abdeckung (17), dem Lautsprechergitter (13) zugewandt, angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (21) und die Abdeckung (17) an einem gemeinsamen Fixierungselement (19) befestigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungselement als Fixierungsring (19) ausgebildet ist, der den ringförmigen Lichtleiter (21) umschließt, wobei an dem Fixierungsring (19) ein Rand der lichtreflektierenden, flächig ausgebildeten Abdeckung (17) befestigt ist.
Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (21) mit einem LED-Einkoppelelement (23) verbunden ist, durch welches Licht in den Lichtleiter (21) eingespeist wird.