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Die
Erfindung betrifft eine Lautsprecher-Leuchte mit einem Gehäuse, in
dem sich ein Lautsprecher und mindestens eine Lichtquelle befinden,
und mit einer Öffnung
in dem Gehäuse,
aus der vom Lautsprecher abgegebene Schallwellen sowie von der mindestens
einen Lichtquelle abgegebene Lichtstrahlen gemeinsam austreten.
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Eine
Leuchte der vorstehend genannten Art ist aus der
DE 44 40 583 C2 bekannt.
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Kombinationen
von Lautsprechern und Leuchten sind in vielfältiger Form bekannt geworden. Häufig handelt
es sich dabei um Leuchten herkömmlicher
Bauweise, in die ein Lautsprecher integriert ist.
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Daneben
sind auch eigenständige
Lautsprecher-Leuchten bekannt geworden. In der eingangs erwähnten
DE 44 40 583 C2 ist
beispielsweise eine Lautsprecher-Leuchten-Kombination beschrieben, bei der eine
Leuchte und ein Lautsprecher nebeneinander in liegender Einbaulage
in einem Gehäuse
angeordnet sind. Die Leuchte und der Lautsprecher strahlen ihre
Lichtstrahlen bzw. Schallwellen senkrecht nach oben, wo sie auf
einen im Seitenschnitt gekrümmten
Reflektor treffen. Der Reflektor reflektiert die Schallwellen und
die Lichtstrahlen seitlich durch eine Öffnung im Gehäuse nach
außen.
Damit sind die Leuchte und der Lautsprecher von außen nicht
zu sehen, da der Blick eines Betrachters durch die Öffnung nur
auf den Reflektor fällt.
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Die
bekannte Lautsprecher-Leuchte hat damit relativ große Abmessungen,
weil insgesamt drei jeweils sperrige Elemente Elemente, nämlich die Leuchte,
der Lautsprecher und der Reflektor in einer definierten räumlichen
Lage zueinander angeordnet werden müssen. Die bekannte Lautsprecher-Leuchte ist
eine Punktleuchte.
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Aus
der
US 3,318,187 A ist
ein Gerät
zum Erzeugen optischer Effekte bekannt. Bei diesem Gerät befinden
sich auf einer Membran eines Lautsprechers lose verteilte Kristalle
oder dergleichen, die einen auf die Membran gerichteten Lichtstrahl
im Takte des zugeführten
Audiosignals reflektieren und somit ein Bild auf einem Schirm erzeugen.
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Ein ähnliches
Gerät ist
in der
US 3,572,919
A beschrieben. Dort sind auf einer Membran eines Lautsprechers
zwei kleine Reflektoren befestigt, die einen auf sie gerichteten
Lichtstrahl reflektieren und ebenfalls auf einen Schirm leiten.
Dieses Gerät
soll dazu dienen, hörbehinderten
Personen ein visuelles Signal anzubieten, das mit dem Audiosignal
korreliert ist, um auf diese Weise das Hörvermögen von schwerhörigen Personen
zu verbessern.
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Weiterhin
ist in der
US 4,817,163
A noch ein Lautsprecher beschrieben, dessen Membran mit
einer lichtreflektierenden Beschichtung versehen ist, um auf diese
Weise ebenfalls besondere Lichteffekte zu erzeugen.
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Schließlich offenbart
die
DE 10 2004
006 724 A1 noch ein Wiedergabegerät für Ton- und/oder Bildsignale mit einer Lichtquelle.
Die Lautsprecher dieses Gerätes
sind nach vorne gerichtet, während
die Lichtquelle von den Lautsprechern getrennt angeordnet und nach
hinten gerichtet ist. Die Lichtquelle ist aus mehreren Leuchtdioden
(LED) unterschiedlicher Farbe aufgebaut, die von einem Diffusor überdeckt sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lautsprecher-Leuchte
zu schaffen, die derartige Nachteile vermeidet. Insbesondere soll
eine Lautsprecher-Leuchte geschaffen werden, die kompakt im Aufbau
ist und die auch in nahezu beliebigen Bauformen herstellbar ist,
insbesondere als Leuchtband.
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Bei
einer Lautsprecher-Leuchte der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Lichtstrahlen vor dem Durchtritt durch die Öffnung an
einer Membran des Lautsprechers reflektiert werden.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen
gelöst.
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Mit
der Erfindung wird eine Lautsprecher-Leuchte zur Verfügung gestellt,
die durch den Verzicht auf einen separaten Reflektor wesentlich kompakter,
insbesondere wesentlich flacher, ausgeführt werden kann. Mit der Erfindung
lassen sich Leuchten herstellen, die für den Betrachter eine homogene
Leuchtfläche
bilden, aus der zugleich Audio-Signale, insbesondere Musiksignale
abgestrahlt werden. Insbesondere lassen sich auf diese Weise Leuchtbänder beliebiger
Länge aufbauen,
wie sie zum Ausleuchten großer
Räume benötigt werden, beispielsweise
für Verkaufsräume in Kaufhäusern und
Einzelhandelsgeschäften,
für Foyers,
Wartebereiche in Flughäfen
und dergleichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Öffnung
mit einer für
die Schallwellen und die Lichtstrahlen im wesentlichen transparenten,
im übrigen
aber optisch undurchsichtigen Abdeckung überdeckt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der Lichteindruck der Leuchte noch mehr homogenisiert wird,
weil die Abdeckung als optischer Diffusor wirkt. Ferner wird durch
entsprechende Wahl der Abdeckung hinsichtlich Farbe und Materialwahl
eine große Bandbreite
an gestalterischen Möglichkeiten
eröffnet.
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Bei
einer weiteren Gruppe von Ausführungsbeispielen
ist bevorzugt, wenn das Gehäuse
zur Bildung eines Leuchtbandes trogartig ausgebildet ist und mehrere
Lautsprecher mit im wesentlichen kreisförmigem Grundriss nebeneinander
in dem Gehäuse angeordnet
sind.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass, wie bereits erwähnt, Leuchtbänder gebildet
werden können,
die besonders flach gebaut sind und über die darin verbauten Lautsprecher
eine flächige
und gleichmäßige Beschallung
auch großer
Räume möglich wird.
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Bei
dem vorgenannten Ausführungsbeispiel wird
eine gute Wirkung dadurch erzielt, dass zwischen den mehreren Lautsprechern
Einsatzteile angeordnet sind, deren Oberflächenprofil in einer Richtung
quer zur Längserstreckung
des Gehäuses
im wesentlichen mit einem Querschnitt der Lautsprecher entlang eines
Durchmessers übereinstimmt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die reflektierende Oberfläche der Leuchte im Bereich zwischen
den Lautsprechern an die Oberfläche
der Lautsprecher angepasst ist, so dass auch dadurch eine Homogenisierung
des reflektierten und aus der Öffnung
der Leuchte austretenden Lichtes erreicht wird.
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Erfindungsgemäß ist weiter
bevorzugt, wenn die mindestens eine Lichtquelle als LED-Arrays ausgebildet
ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass eine hohe Lichtstärke mit relativ kleinen und
energiesparenden Bauelementen erreicht werden kann. Außerdem ermöglicht die
Aufteilung der Lichterzeugung auf eine große Zahl von Einzelelementen
(LED) es, die Abstrahlcharakteristik der Leuchte weiter zu homogenisieren,
indem die Einzelelemente in Abhängigkeit
von den baulichen Gegebenheiten der Leuchte, insbesondere in Abhängigkeit
von der Lage und Form der reflektierenden Oberflächen, optimal ausgewählt und
positioniert werden.
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Wenn
die Leuchte, wie oben ausgeführt,
trogartig ausgebildet ist, ist die mindestens eine Lichtquelle vorzugsweise
unmittelbar unterhalb der Öffnung
des Gehäuses
angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der bandartige Charakter der Leuchte unterstrichen
wird und dass ein optimaler Abstand zwischen der mindestens einen
Lichtquelle und den jeweils reflektierenden Oberflächen hergestellt
werden kann.
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Schließlich ist
erfindungsgemäß noch bevorzugt,
wenn die Membran mit einer reflektierenden Beschichtung versehen
ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der Wirkungsgrad der Leuchte optimiert wird.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1:
eine Draufsicht, teilweise aufgebrochen, auf ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Lautsprecher-Leuchte;
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2:
in etwas vergrößertem Maßstab eine Schnittdarstellung
entlang der Linie II-II von 1; und
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3:
in etwas vergrößertem Maßstab eine Schnittdarstellung
entlang der Linie III-III von 1.
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In
den Figuren bezeichnet 10 als ganzes ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Lautsprecher-Leuchte.
Die dargestellte trogartige Form der Lautsprecher-Leuchte 10 ist
dabei selbstverständlich
nur als Beispiel zu verstehen, weil erfindungsgemäß auch andere
Formen darstellbar sind, beispielsweise runde, eckige, großflächige und
andere Formen.
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Die
Lautsprecher-Leuchte 10 weist ein trogartiges Gehäuse 12 auf,
von dem in 1 nur ein Abschnitt dargestellt
ist, wie mit strichpunktierten Linien angedeutet. In den 2 und 3 ist
zu erkennen, dass das Gehäuse 12 einen
Boden 14 sowie zwei Längs-Seitenwände 16a und 16b hat.
Das Gehäuse 12 ist
nach oben offen und bildet dort eine Öffnung 17. Die Öffnung 17 kann
mit einer Abdeckung 18 überdeckt
sein, die für
Lichtstrahlen und Schallwellen transparent, im übrigen jedoch optisch undurchsichtig
ist. Die Abdeckung 18 wirkt damit als optischer Diffusor.
Als Abdeckung 18 kommt beispielsweise ein dünnes und
helles Gewebe in Betracht.
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In
dem Gehäuse 12 sind
in Längsrichtung verteilt
mehrere Lautsprecher 20 angeordnet, wie aus 1 ersichtlich.
Die Lautsprecher 20 sind je nach den Gegebenheiten des
Einzelfalls in einem bestimmten Abstand D voneinander angeordnet.
Die dadurch und durch die in der Draufsicht kreisförmige Bauweise
der Lautsprecher 20 in dem in der Draufsicht rechteckförmigen Gehäuse 12 entstehenden Zwischenräume sind
durch Einsatzteile 22 ausgefüllt, so dass eine im wesentlichen
gleichförmige
Oberfläche
von Lautsprechern 20 und Einsatzteilen 22 gebildet
wird, wie noch erläutert
werden wird.
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Diese
Lautsprecher zeichnen sich unter anderem durch eine in der Draufsicht
kreisförmige Membran 24 aus,
die, wie insbesondere aus 2 ersichtlich,
in Randnähe
mit einer ersten umlaufenden Sicke 26 und ferner in Zentrumsnähe mit einer zweiten
umlaufenden Sicke 28 versehen ist. Auf diese Weise entsteht
im Mittenbereich eine kraterförmige
Gestalt der Membran 24.
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Die
Membran 24 ist vorzugsweise mit einer optisch reflektierenden
Beschichtung 32 versehen.
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In
dem Lautsprecher 20 befindet sich unterhalb der Membran 24 ein
Wandlersystem 34, das die Membran 24 in Abhängigkeit
von den zugeführten Audio-Signalen
axial auslenkt, wie in 2 mit einem Doppelpfeil 36 angedeutet.
Die dadurch erzeugten Schallwellen, die der Lautsprecher 20 abstrahlt,
sind mit 37 bezeichnet.
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Unterhalb
des oberen Randes der Seitenwände 16a, 16b,
d.h. beidseits am Rande der Öffnung 17,
sind Lichtquellen in Form von Leuchtdioden-Arrays 40a, 40b angeordnet.
Diese Arrays 40a, 40b laufen über die gesamte Länge der
Lautsprecher-Leuchte 10 durch. Die Leuchtdioden sind in
den 2 und 3 nur schematisch eingezeichnet.
In der Praxis ist die Anordnung und Verteilung der einzelnen Leuchtdioden
je nach den individuellen Gegebenheiten komplizierter; dies betrifft
auch etwaige Blenden, optisch wirksame Bauelemente zur Ablenkung
von Lichtstrahlen, die Dimensionierung der einzelnen Leuchtdioden
hinsichtlich ihrer Leistung usw. Durch all diese Maßnahmen
soll gewährleistet
werden, dass die von den Arrays 40a, 40b beleuchtete Oberfläche der
Lautsprecher 20 und der Einsatzteile 22 möglichst
homogen ausgeleuchtet wird, so dass eine ebenfalls möglichst
homogene Abstrahlung entsteht. Die Lichtstrahlen sind in 2 nur äußerst schematisch
mit 42 angedeutet.
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Im
Sinne dieser Homogenisierung sind auch die Einsatzteile 22 an
ihrer Oberfläche
mit einem in 3 dargestellten Oberflächenprofil 50 versehen, das
in einem Schnitt quer zur Längsachse
des Gehäuses 12 einem
Schnitt durch die Oberfläche
der Lautsprecher 20 entlang eines Durchmessers entspricht.
Dazu weist das Oberflächenprofil 50 Längssicken 56 und 58 auf,
die den kreisförmigen
Sicken 26 und 28 in den Membranen 24 der
Lautsprecher 20 entsprechen.
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Alternativ
kann die Lautsprecher-Leuchte auch derart ausgebildet sein, dass
für eine
Deckenleuchte ein quadratisches Element nur mit einem Lautsprecher
verwendet wird, an das sich bandartige Elemente nach zwei oder vier
Seiten anschließen, die
nur mit Einsatzteilen der vorstehend genannten Art ausgerüstet sind.