-
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1.
-
Beleuchtungsanordnungen, insbesondere in Form von Leuchten, werden von der Anmelderin seit geraumer Zeit entwickelt und gefertigt. Derartige Beleuchtungsanordnungen, die im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung auch als Synonym für Leuchten bezeichnet werden, dienen der Ausleuchtung einer Gebäudefläche. Hierzu sind sie an einer anderen, der auszuleuchtenden Gebäudefläche benachbarten oder gegenüberliegenden Gebäudefläche festgelegt.
-
Üblicherweise umfassen Leuchten eine Lichtquelle, einen Reflektor und lichtleitende oder lichtlenkende Elemente.
-
In jüngster Zeit rücken auch LEDs in den Fokus der Gebäudebeleuchtung. Als Lichtquellen der nächsten Generation sind darüber hinaus OLEDs (also organische LEDs) von Interesse. Diese werden derzeit in Bildschirmen oder Displays eingesetzt, sind allerdings aufgrund ihrer flächenartigen Lichtemission bislang nicht dazu geeignet, bei Beleuchtungsanordnungen eingesetzt zu werden, um eine Gebäudefläche auszuleuchten.
-
Ausgehend von einer herkömmlichen Beleuchtungsanordnung, die eine herkömmliche Lichtquelle verwendet, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Beleuchtungsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derartig weiterzubilden, dass eine verbesserte Ausleuchtung einer Gebäudefläche möglich wird.
-
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, und ist demgemäß insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle insgesamt flächenhaft ausgebildet ist, und sich entlang einer Lichtemissionsfläche erstreckt, und dass im Lichtpfad der Lichtquelle ein Lichtlenkungselement angeordnet ist.
-
Das Prinzip der Erfindung besteht somit im Wesentlichen darin, eine Beleuchtungsanordnung bereitzustellen, bei der als Lichtquelle keine herkömmliche Lichtquelle, z. B. in Form einer Glühlampe oder einer Niedervolthalogenlampe oder dergleichen verwendet wird, sondern eine neuartige Lichtquelle, die flächenhaft ausgebildet ist. Als flächenhafte Ausbildung wird jede geometrische Form bezeichnet, bei der die Erstreckung der Lichtquelle entlang der Fläche, also entlang einer Länge und einer Breite, um ein Vielfaches größer ist, als die Dicke der Lichtquelle.
-
Insbesondere kommt als flächenhaft ausgebildete Lichtquelle im Sinne des Anspruches 1 ein OLED-Element in Betracht. Die Lichtquelle erstreckt sich entlang einer Lichtemissionsfläche, die insbesondere entlang einer Ebene ausgerichtet sein kann.
-
Weiter ist vorgesehen, dass im Lichtpfad der Lichtquelle ein Lichtlenkungselement angeordnet ist. Das Lichtlenkungselement dient dazu, das von der Lichtquelle emittierte Licht lichttechnisch weiter zu bearbeiten, d. h. zu formen, lenken oder zu richten. So kann das Lichtlenkungselement beispielsweise dafür sorgen, dass das von der flächenhaft ausgebildeten Lichtquelle emittierte Licht einfach oder mehrfach umgelenkt und entlang einer Hauptabstrahlrichtung emittiert wird.
-
Alternativ kann das Lichtlenkungselement das von der Lichtquelle emittierte Licht auch bündeln und beispielsweise unter einem bestimmten, vorgegebenen Öffnungswinkel emittieren. Schließlich kommt auch eine kombinierte lichttechnische Bearbeitung durch das Lichtlenkungselement derartig in Betracht, dass sowohl eine Fokussierung zumindest eines Teils des von der Lichtquelle emittierten Lichtes als auch eine Lichtlenkung zumindest eines Teils des von der Lichtquelle emittieren Lichtes vorgenommen wird.
-
Als Lichtlenkungselement im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird somit jedes Element verstanden, welches infolge geeigneter Grenzflächen dafür sorgt, dass eine gewünschte Lichtverteilung erzielt wird.
-
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung kann auch als Leuchte bezeichnet werden. Sie ist an einer zweiten Gebäudefläche angeordnet und beispielsweise deckenseitig in einem Gebäuderaum festgelegt. Die Beleuchtungsanordnung kann als Deckeneinbau- oder Deckenaufbauleuchte ausgebildet sein, oder auch die Decke selbst bereitstellen oder großflächig überdecken oder abdecken. Im Falle einer deckenseitig angeordneten Beleuchtungsanordnung kann als erste Gebäudefläche beispielsweise eine Seitenfläche des Gebäuderaumes, alternativ auch eine Bodenfläche des Gebäuderaumes, ausgeleuchtet werden.
-
Alternativ zu der zuvor beschriebenen Anordnung kann die Beleuchtungsanordnung z. B. auch an einer Bodenfläche oder einer Wandfläche eines Gebäudes eines Außenraumes oder z. B. einer Parkfläche angeordnet sein.
-
Als auszuleuchtende erste Gebäudefläche im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird neben einer Boden-, Decken- oder Seitenwandfläche eines Gebäuderaumes auch eine auszuleuchtende Statue, ein Gemälde oder ein anderes Kunstwerk oder eine Außenraumfläche angesehen.
-
Als flächenhaft ausgebildete Lichtquelle kommt insbesondere ein OLED-Element in Betracht. Vorteilhaft umfasst die Lichtquelle wenigstens ein OLED-Element bzw. wird von einem solchen bereitgestellt.
-
Hinsichtlich des Aufbaus und der Funktionsweise eines OLED-Elementes wird auf die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
DE 10 2009 025 424 der Anmelderin verwiesen, deren Inhalt hiermit, zur Vermeidungen von Wiederholungen und auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale, in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen wird.
-
Gemäß der Erfindung ist das Lichtlenkungselement im Lichtpfad der Lichtquelle angeordnet. Als Lichtpfad wird derjenige Weg bezeichnet, den das von der Lichtquelle emittierte Licht nehmen würde, wenn kein Lichtlenkungselement oder kein anderes, die Lichtrichtung beeinflussendes Element vorgesehen wäre. Das Lichtlenkungselement ist vorteilhafterweise von einem im Wesentlichen plattenförmigen Körper gebildet, der transparent oder transluzent ausgebildet ist. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Lichtlenkungselement entlang der gleichen Ebene, entlang der sich auch die Lichtquelle erstreckt.
-
Das Lichtlenkungselement kann von einer Prismenplatte oder einer Linsenplatte gebildet sein. Demzufolge können auf der der Lichtquelle zugewandten Seite und/oder auf der der Lichtquelle abgewandten Seite des Lichtlenkungselementes Mikrostrukturen, beispielsweise Facetten und/oder Prismen angeordnet sein. Die Facetten können sphärische, asphärische oder zylindrische oder frei geformte oder plane Flächen oder Kombinationen solcher Flächen aufweisen.
-
Das Lichtlenkungselement kann von der Lichtquelle beabstandet angeordnet sein.
-
Das OLED-Element kann, wie in der zuvor zitierten nachveröffentlichten Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben, aus mehreren Schichten, sandwichartig zusammengesetzt, gebildet sein. Durch Anlegen einer Spannung zwischen zwei Schichten kann eine Schicht lichtemittierend werden. Hierdurch kommt es zu einer flächenhaften Lichtemission.
-
OLEDs, die eine derartige flächenhafte Lichtemission ermöglichen, sind an sich bekannt. Sie werden bislang allerdings nicht dazu eingesetzt, Gebäudeflächen auszuleuchten, sondern dienen vornehmlich der Selbstillumination, d. h. ein Betrachter kann eine von dem OLED-Element bereitgestellte Lichtquelle als leuchtend, d. h. illuminiert, wahrnehmen.
-
Durch die erfindungsgemäße Kombination eines solchen OLED-Elementes mit einem Lichtlenkungselement gelingt es, das Licht der OLED zu richten und zu lenken und mit dem auf diese Weise geformten Licht eine erste Gebäudefläche mit einer beliebigen Lichtstärkeverteilung auszuleuchten.
-
Die Lichtemissionsfläche ist insbesondere größer als 5 cm2, insbesondere größer als 10 cm2, insbesondere größer als 25 cm2, insbesondere deutlich größer als diese angegebenen Werte. Sie ist vorteilhafterweise größer als 100 cm2, weiter vorteilhaft größer als 1000 cm2 und weiter vorteilhaft größer als 1 m2, weiter vorteilhaft größer als 10 m2.
-
Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Lichtemissionsfläche der Lichtquelle einen wesentlichen oder gegebenenfalls sogar den überliegenden oder den vollständigen Bereich einer Gebäudefläche, an der die Lichtquelle festgelegt ist, abdeckt.
-
Als Lichtemissionsfläche im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird die Austrittsfläche des OLED-Elementes bezeichnet, durch die hindurch das Licht aus dem OLED-Element heraustritt.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Lichtlenkungselement von einer Linsenplatte gebildet. Das Lichtlenkungselement kann alternativ auch von einer Platte gebildet sein, die sowohl Linsen als auch Prismen aufweist. Das Lichtlenkungselement kann darüber hinaus auch facettiert sein. Zahlreiche lichtbrechenden oder lichtrichtenden oder lichtfokussierenden Grenzflächen können von facettenähnlichen Elementen bereitgestellt und strukturiert, z. B. entlang einem Raster, oder unstrukturiert angeordnet sein. Die exakte Struktur der Oberfläche des Lichtlenkungselementes kann in aufwändigen Simulationsverfahren durch Computer berechnet werden, um die gewünschte Lichtverteilung zu erzielen.
-
Ein Prisma oder eine Facette mit einer Prismenfläche bewirkt im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung eine Lichtrichtung oder eine Lichtlenkung. Ein Linsenelement mit einer gekrümmten Fläche bewirkt hingegen eine Bündelung eines parallel einfallenden Strahlenbündels oder dessen Aufweitung. Bei einer facettierten Ausbildung des Lichtlenkungselementes oder bei einer Gestaltung einer Oberfläche des Lichtlenkungselementes derart, dass Grenzflächen unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, kann in den Übergangsbereichen zwischen zwei derartigen Grenzflächen Licht verschluckt oder reflektiert werden. Hierdurch kann beispielsweise eine gewünschte Blendverhinderung oder Abblendung des von der Lichtquelle emittierten Lichtes durch das Lichtlenkungselement erreicht werden. Damit können beispielsweise bestimmte Abblendwinkel erzielt werden. Auch kann zugelassen werden, dass Licht nur entlang vorgegebener Öffnungswinkel oder Hauptabstrahlrichtungen emittiert wird.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Lichtlenkungselement mehrere Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften auf. Beispielsweise kann das Lichtlenkungselement, welches vorteilhafterweise eine Dimension aufweist, die der Dimension der Lichtquelle entspricht, eine erste Transmissionseigenschaft in einem ersten Bereich und eine zweite Transmissionseigenschaft in einem zweiten Bereich aufweisen. Eine erste Transmissionseigenschaft kann bedeuten, dass der erste Bereich im Wesentlichen diffusiv streuend ausgebildet ist, und mithin das von der Lichtquelle emittierte und durch diesen Bereich durchgehende Licht nicht lenkt oder richtet oder bündelt, sondern lediglich für ein diffusives Abstrahlverhalten sorgt. Ein zweiter Bereich des Lichtelenkungselementes kann beispielsweise eine lichtlenkende Eigenschaft haben, die das durch diesen Bereich hindurchtretende, von der Lichtquelle stammende Licht entlang einer Hauptabstrahlrichtung abstrahlt.
-
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können mehrere Bereiche an einem Lichtlenkungselement vorgesehen sein, die das Licht entlang unterschiedlicher Hauptabstrahlrichtungen emittieren.
-
Schließlich kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ein erster Bereich des Lichtlenkungselementes das durch den Bereich hindurchtretende Licht entlang einer Hauptabstrahlrichtung emittieren und der zweite Bereich des Lichtlenkungselementes das durch ihn hindurchtretende Licht unter einem bestimmten Aufweitungswinkel aufweiten.
-
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem Lichtlenkungselement wenigstens eine Hauptabstrahlrichtung zugeordnet, die unter einem spitzen Winkel zu einem Normalenvektor der Lichtemissionsfläche steht. Hierdurch gelingt es, das Licht auf die erste Gebäudefläche zu lenken, die entlang einer anderen, nicht parallelen Ebene ausgerichtet ist als die Lichtemissionsfläche.
-
Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass mehreren Bereichen des Lichtlenkungselementes unterschiedliche Hauptabstrahlrichtungen zugeordnet sind. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung emittiert die Lichtquelle Licht, welches mit einem ersten Lichtanteil durch einen ersten Bereich des Lichtlenkungselementes hindurchtritt und entlang einer ersten Hauptabstrahlrichtung emittiert wird, und mit einem zweiten Lichtanteil durch einen zweiten Bereich des Lichtlenkungselementes hindurchtritt und entlang einer zweiten, unterschiedlichen Hauptabstrahlrichtung emittiert wird. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Bereiche der ersten Gebäudefläche von unterschiedlichen Bereichen des Lichtlenkungselementes mit Licht beaufschlagt werden.
-
Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass dem Lichtlenkungselement wenigstens ein Öffnungswinkel zugeordnet ist. Dies bedeutet, dass das Lichtlenkungselement das hindurchtretende Licht auf einen bestimmten Abstrahlwinkel hin begrenzt. Beispielsweise kann eine Seite des Lichtlenkungselementes hierzu mit einer Vielzahl von Linsenelementen versehen sein.
-
Zugleich kann beispielsweise auch eine Blendverhinderung, für sämtliche Lichtstrahlen außerhalb des vorgegebenen Winkelbereiches erreicht werden.
-
So kann beispielsweise das Lichtlenkungselement von einer Linsenplatte bereitgestellt werden, die eine Vielzahl von Mikrolinsen auf ihrer Außenseite aufweist, die dafür sorgen, dass das Lichtlenkungselement Licht unter einem bestimmten Winkel α von beispielsweise 40° emittiert.
-
Weiter vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass mehreren Bereichen des Lichtlenkungselementes unterschiedliche Öffnungswinkel zugeordnet sind. So kann beispielsweise ein erster Bereich des Lichtlenkungselementes Licht unter einem ersten Öffnungswinkel und ein zweiter Bereich des Lichtlenkungselementes Licht unter einem anderen Öffnungswinkel emittieren.
-
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass sich die Lichtemissionsfläche in montiertem Zustand der Beleuchtungsanordnung im Wesentlichen parallel zu der zweiten Gebäudefläche erstreckt. Mithin ist auch die Lichtquelle im Wesentlichen parallel zu der zweiten Gebäudefläche angeordnet. Sie kann einen wesentlichen Abschnitt der Gebäudefläche abdecken.
-
Weiter vorteilhafterweise weist die Lichtquelle Abmessungen auf, die im Wesentlichen den Abmessungen des Lichtlenkungselementes entsprechen. Auch die Lichtemissionsfläche weist Abmessungen auf, die im Wesentlichen den Abmessungen des Lichtlenkungselementes entsprechen. Anders ausgedrückt ist das Lichtlenkungselement im Wesentlichen so groß ausgebildet wie die Lichtquelle. Mithin kann sich dem Betrachter der Beleuchtungsanordnung ein besonders wohlgefälliger, durchgehender Eindruck des Lichtlenkungselementes bzw. der Beleuchtungsanordnung ergeben. Das beispielsweise im Falle einer deckenseitigen Befestigung der Beleuchtungsanordnung an der Deckenunterseite angeordnete Lichtlenkungselement kann dem Betrachter durchgehend erscheinen. Auch das in Blickrichtung hinter dem Lichtlenkungselement angeordnete OLED-Element oder eine andere geeignete, flächenhaft ausgebildete Lichtquelle kann dem Betrachter im Wesentlichen gleichmäßig leuchtend erscheinen. Durch die besondere Ausgestaltung des Lichtlenkungselementes, gegebenenfalls auch durch die Anordnung unterschiedlicher Bereiche des Lichtlenkungselementes mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften, kann auf der auszuleuchtenden Gebäudefläche aber auch eine Lichtverteilung erzielt werden, die mit wenigstens einem fokalen Schwerpunkt ausgestattet ist.
-
In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle insgesamt entlang ihrer Abmessungen im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildet ist. Mithin ist die Lichtquelle bei diesem Ausführungsbeispiel entlang ihren Abmessungen praktisch oder nahezu unterbrechungsfrei ausgebildet. Dies schließt selbstverständlich nicht aus, dass die Lichtquelle alternativ auch aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist, die beispielsweise auf Stoß, oder unter Bildung von Spaltabständen, aufeinander zugerichtet, einen großen Teil der zweiten Gebäudefläche überdecken.
-
Schließlich ist auch die Möglichkeit geben, das Lichtlenkungselement derartig auszubilden, dass es eine diskontinuierliche Lichtquelle abdeckt. Je nach Ausbildung der Lichtquelle können dann z. B. auch größere Spaltabstände zwischen einzelnen Teilen der Lichtquelle von dem Lichtlenkungselement überdeckt werden.
-
Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsanordnung im Wesentlichen entlang den Abmessungen der Lichtquelle illuminiert erscheint. Insbesondere kann die Beleuchtungsanordnung im Wesentlichen gleichmäßig illuminiert erscheinen.
-
Dieser Effekt kann einerseits erreicht werden durch Bereitstellung einer im Wesentlichen gleichmäßig, entlang der gesamten Lichtemissionsfläche Licht emittierenden Lichtquelle, wobei die gleichmäßige Illumination bereits durch das OLED-Element bereitgestellt wird und das Lichtlenkungselement lediglich für eine Lichtlenkung oder Richtung des Lichtes sorgt. Andererseits kann auch das Lichtlenkungselement durch eine geeignete Wahl und Ausbildung seiner Oberfläche zu einem solchen, vergleichmäßigenden Eindruck und Erscheinungsbild der Lichtquelle bzw. der Beleuchtungsanordnung beitragen.
-
Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Beleuchtungsanordnung auf der ersten Gebäudefläche eine Lichtverteilung generiert, die wenigstens einen fokalen Schwerpunkt aufweist. So kann beispielsweise eine Art Spotbeleuchtung generiert werden. Auch kann eine Lichtverteilungskurve generiert werden, die an bestimmten Bereichen der auszuleuchtenden Gebäudefläche die gewünschten Lichtstärken generiert. Insbesondere kann der fokale Schwerpunkt Abmessungen aufweisen, die deutlich geringer sind als die Abmessungen der Lichtquelle.
-
Die Lichtemissionsfläche erstreckt sich vorteilhafterweise entlang einer Ebene, weiter vorteilhaft teilweise entlang der Ebene, entlang der auch die Gebäudefläche, an der die Beleuchtungsanordnung montiert ist, ausgerichtet ist.
-
Weiter vorteilhaft ist das Lichtlenkungselement fest relativ zu der Lichtquelle angeordnet. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsanordnung, umfassend die Lichtquelle und umfassend das Lichtlenkungselement, eine Baueinheit oder Handhabungseinheit bereitstellt, die insgesamt an der zweiten Gebäudefläche festgelegt wird.
-
Dabei kann vorgesehen sein, dass das Lichtlenkungselement beabstandet relativ zu der Lichtquelle angeordnet ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Lichtlenkungselement als integraler Bestandteil der Lichtquelle ausgebildet ist. So kann das Lichtlenkungselement beispielsweise auch als integraler Bestandteil eines OLED-Elementes ausgebildet sein.
-
Weiter vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Lichtlenkungselement eine Art Abschlussglas für die Beleuchtungsanordnung ausbildet. In diesem Fall kann das Lichtlenkungselement das im Lichtpfad der Lichtquelle letzte Element der Beleuchtungsanordnung sein.
-
Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Lichtquelle mehrere Bereiche aufweist, die einzeln ansprechbar sind. Diese Bereiche können beispielsweise einzeln schaltbar oder dimmbar ausgebildet sein. Auf diese Weise kann die Lichtverteilung der Beleuchtungsanordnung auf einfache Weise geändert werden.
-
Mehrere einzeln ansprechbare Bereiche der Lichtquelle sind relativ zu mehreren Bereichen des Lichtlenkungselementes mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften vorteilhafterweise derartig zueinander angeordnet, dass sie einander überdecken.
-
Weiter ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Beleuchtungsanordnung ein Gehäuse aufweist, ein sogenanntes Anordnungsgehäuse, welches zumindest die Lichtquelle und das Lichtlenkungselement umschließt oder einfasst. Dieses Gehäuse kann für eine gegenüber dem Außenraum gesicherte, gegebenenfalls auch abgedichtete, z. B. staubdichte, luftdichte oder wasserdichte, Anordnung gegenüber dem Außenraum sorgen. Auch kann das Gehäuse dazu dienen, die Lichtquelle und das Lichtlenkungselement relativ zueinander festzulegen.
-
Schließlich kann das Anordnungsgehäuse Elemente bereitstellen oder aufweisen, die eine Befestigung der Beleuchtungsanordnung an der zweiten Gebäudefläche ermöglichen.
-
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
-
1 in einer schematischen Explosionsdarstellung den Schichtaufbau eines OLED-Elementes einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, entsprechend einer Darstellung der
9 der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2009 025 424 der Anmelderin,
-
2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in schematischer, teilgeschnittener Darstellung, bei der das Lichtlenkungselement in das OLED-Element integriert ist,
-
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in einer Darstellung ähnlich der 2, bei der das Lichtlenkungselement von dem OLED-Element beabstandet angeordnet ist,
-
4 in einer sehr schematischen, teilgeschnittenen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, bei der das Lichtlenkungselement dafür sorgt, dass das Licht entlang einer ersten Hauptabstrahlrichtung A abstrahlt,
-
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in einer Darstellung gemäß 4, wobei ein alternatives Lichtlenkungselement dafür sorgt, dass das Licht entlang einer anderen Hauptabstrahlrichtung B abstrahlt,
-
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in einer teilgeschnittenen, schematischen Ansicht in deckenseitiger Anbringung in einem Gebäuderaum zur Ausleuchtung einer Gebäudewandfläche,
-
7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in einer Darstellung gemäß 6,
-
8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in einer schematischen, teilgeschnittenen, abgebrochenen Ansicht, wobei ein Bereich eines Lichtlenkungselementes dargestellt ist, der für eine diffusive Lichtemission sorgt,
-
9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung in einer Darstellung gemäß 4, wobei das Lichtlenkungselement einen Vielzahl von Linsen aufweist, die für eine Lichtemission entlang eines ersten Öffnungswinkels α sorgen,
-
10 in einer Darstellung gemäß 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, mit einem alternativen Lichtlenkungselement, welches infolge einer Vielzahl von Mikrolinsen für eine Lichtemission entlang eines geänderten Öffnungswinkels β sorgt,
-
11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, bei der das Lichtlenkungselement zwei unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist,
-
12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung, die als Deckenleuchte ausgebildet ist, und die zur Erzielung einer im Wesentlichen spotförmigen Lichtverteilung auf der zweiten Gebäudefläche dient, und
-
13 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung bei deckenseitiger Montage, die zur Ausleuchtung einer Tischfläche dient.
-
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung ist in den nachfolgenden Figuren in unterschiedlichen Varianten dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind auch bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen gleiche oder miteinander vergleichbare Teile oder Elemente mit kleinen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet.
-
1 zeigt in einer perspektivischen, schematischen Explosionsdarstellung den Aufbau eines OLED-Elementes 10, das eine Lichtquelle 10 einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung bereitstellen kann. Man erkennt eine OLED-Substratschicht 11, eine Anode 12, die von mehreren streifenförmigen Elementen gebildet ist, eine erste organische Schicht 13 des OLED-Elementes in Form der sogenannten leitfähigen Schicht, eine zweite organische Schicht 14 in Form der sogenannten Emissionsschicht, und eine weitere, gleichermaßen flächenhaft ausgestaltete, streifenförmige Elektrode in Form der Kathode 15, die ebenfalls von streifenförmigen Elementen gebildet ist. Schließlich ist eine Art Abschlussglas 16 vorgesehen.
-
Bei Anlegung einer geeigneten Spannung zwischen Kathode 15 und Anode 12 kommt es zu einem Stromfluss in einer Flussrichtung quer zu der Ebene der organischen Schichten 13, 14 hindurch. Aufgrund des Stromflusses rekombinieren Elektronen und freie Löcher, wobei es infolge dieser Rekombination zu Emission von Licht kommt. Das Licht strahlt quer zu der Ebene, entlang der sich die organischen Schichten erstrecken, ab. Das Licht tritt durch die Lichtemissionsfläche 34 des OLED-Elementes 10 hindurch, diese im Wesentlichen lotrecht durchquerend. Das Licht ist im Wesentlichen ungerichtet.
-
Das Substrat 11 kann lichtundurchlässig ausgebildet sein, so dass Licht nur entlang eines Halbraumes emittiert wird. Alternativ können auch besondere Spiegelschichten vorgesehen sein, die dafür sorgen, dass das Licht nur durch die Lichtemissionsfläche 34 hindurch das OLED-Element 10 verlässt.
-
Bezüglich der Funktionsweise eines OLED-Elementes
10 im Allgemeinen wird des Weiteren Bezug genommen auf die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
DE 10 2009 025 424 der Anmelderin.
-
Die Anschlüsse 17a, 17b des OLED-Elementes 10 werden bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung mit einer in 1 nicht dargestellten Spannungsversorgungsquelle verbunden.
-
Das OLED-Element 10, das in 1 in auseinandergezogener Darstellung gezeigt ist, ist bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 2 als komprimierte Sandwichanordnung mit den verschiedenen Schichten 11, 12, 13, 14, 15 ausgebildet und weist insgesamt eine Dicke P auf, die nur einen Bruchteil der Abmessungen L, BR des OLED-Elementes 10 entlang der Lichtemissionsfläche 34 beträgt.
-
Ausweislich 2 weist die Beleuchtungsanordnung 18 neben dem OLED-Element 10 auch noch ein Lichtlenkungselement 19 auf. Dieses ist nach Art eines plattenförmigen Körpers ausgebildet, der Abmessungen hinsichtlich seiner Länge L und seiner Breite BR aufweist, die den Abmessungen des OLED-Elementes 10 entsprechen.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 2 ist die Abschlussscheibe 16 des OLED-Elementes 10 gemäß 1 durch ein Lichtlenkungselement 19 einer größeren Dicke D2 als der Dicke D des Abschlussglases 16 der OLED 10 gemäß 1, ersetzt worden. Anders ausgedrückt ist das Lichtlenkungselement 19 unmittelbar in das OLED-Element 10 integriert und insoweit, z. B. bereits bei der Herstellung des OLED-Elementes, mit dem OLED-Element 10 verbunden worden.
-
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 3 ist das Lichtlenkungselement 19 unter einem Abstand S von dem OLED-Element 10 beabstandet angeordnet.
-
Beiden Ausführungsbeispielen der Beleuchtungsanordnung 18 gemäß den 2 und 3 ist gemeinsam, dass die Beleuchtungsanordnung 18 ein Gehäuse 20 aufweisen kann. Dieses sogenannte Anordnungsgehäuse dient z. B. der Befestigung der Beleuchtungsanordnung 18 an einer Gebäudefläche. Bei den nachfolgend noch beschriebenen Ausführungsbeispielen von erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnungen 18 sind derartige Anordnungsgehäuse 20 teilweise nicht dargestellt, vorteilhafterweise aber jeweils vorhanden.
-
Zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, dass die beiden Ausführungsbeispiele einer Beleuchtungsanordnung 18 gemäß den 2 und 3 Lichtlenkungselemente 19 verwenden können, die später anhand der nachfolgenden Figuren detailliert beschrieben sind. Die Ausführungsbeispiele der 2 und 3 sollen lediglich verdeutlichen, dass das erfindungsgemäß vorzusehende Lichtlenkungselement 19 sowohl in die OLED 10 integriert sein kann, wie dies 2 zeigt, als auch distanziert von dem OLED-Element angeordnet sein kann.
-
Insoweit soll bezüglich der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnungen 18 darauf hingewiesen werden, dass die dort in der Regel beabstandete Anordnung von Lichtlenkungselement 19 und OLED-Element 10 auch durch ein integriertes OLED-Element 10 mit daran unmittelbar benachbart angeordnetem Lichtlenkungselement 19 ersetzt werden kann.
-
Anhand der 4 und 5 soll nun beispielhaft eine mögliche Art der Lichtlenkung, verursacht durch ein Lichtlenkungselement 19, beschrieben werden:
4 zeigt in einer sehr schematischen Darstellung das OLED-Element 10, welches in 4 und in den nachfolgenden Figuren lediglich als kastenförmiges Element angedeutet ist.
-
Ausgehend von einem solchen, im Wesentlichen herkömmlichen OLED-Element 10 werden Lichtstrahlen entlang der gesamten Lichtemissionsfläche 34 emittiert. Das durch die OLED 10 emittierte Lichtstrahlenbündel weist ungerichtetes, diffus abstrahlendes Licht auf, welches durch die ungerichteten Lichtstrahlenbündel bzw. den Lichtstrahlengang 21 schematisch repräsentiert sein soll. Die OLED 10 strahlt insoweit Licht mit einer Lichtverteilung vergleichbar der eines Lambertschen Strahlers ab.
-
Im Strahlengang des von der OLED 10 emittierten Lichtes 21 ist das Lichtlenkungselement 19 nach Art einer transparenten oder transluzenten, mit Mikrostrukturen 35 versehenen Platte angeordnet. Im einfachsten Fall sei angenommen, dass die Platte mit einer Vielzahl besonderer prismenartiger Elemente 36a, 36b, 36c versehen ist.
-
Diese Mikrostrukturen 35 bewirken, dass das auf der Einfallsseite 23 der Lichtlenkungsplatte 19 einfallende Licht 21 infolge eines Durchtrittes durch das Lichtlenkungselement 19 mit einer Vorzugsrichtung, nämlich gemäß der Hauptabstrahlrichtung A, als im Wesentlichen paralleles Lichtstrahlenbündel 22 emittiert wird. Dabei kann durch eine besondere Abordnung von Grenzflächen erreicht werden, dass diejenigen Lichtanteile, die beispielsweise aufgrund eines ungünstigen Einfallswinkels oder die an bestimmten Bereichen der Einfallsfläche 23 einfallen, nicht durchgelassen werden.
-
Von der Erfindung umfasst ist auch, dass zusätzlich zu der Erzielung des im Wesentlichen parallelen Lichtstrahlenbündels 22 gemäß der Hauptabstrahlrichtung A ein weiterer Lichtanteil 37 die Ausgangsseite 24 des Lichtlenkungselementes 19 diffusiv streuend verlässt. Dennoch wird bei Betrachtung der 4 deutlich, dass zumindest ein wesentlicher Lichtanteil des von dem OLED-Element 10 emittierten Lichtes entlang einer vorgegebenen Richtung A gelenkt wird und insoweit eine Vorzugsrichtung erkennbar ist.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 5 kann bei Verwendung eines gleichen OLED-Elementes 10 unter Einsatz eines geändert ausgebildeten Lichtlenkungselementes 19 oder alternativ unter Einsatz eines um 180° um die durch den Normalenvektor N gebildete Achse gedrehten Lichtlenkungselementes 19 erreicht werden, dass die Ausgangsseite 24 vornehmlich von einem parallelen Lichtstrahlenbündel 22 verlassen wird, welches entlang einer anderen Vorzugsrichtung, nämlich entlang der Hauptabstrahlrichtung B emittiert wird.
-
Damit verdeutlichen die beiden Ausführungsbeispiele einer Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 4 und 5, dass durch Kombination eines Lichtlenkungselementes 19 mit Mikrostrukturen 35 mit einem OLED-Element 10, welches ungerichtetes Licht abstrahlt, eine beliebige, gewünschte Lichtverteilung erzielt werden kann.
-
Ausweislich 6 sei nun angenommen, dass ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 18 an der Deckenwand 25 eines Gebäuderaumes festgelegt ist. Die Unterseite der Beleuchtungsanordnung 18 ist insoweit bündig zur Unterseite 26 der Deckenwand 25 abgeordnet.
-
Mit der Beleuchtungsanordnung 18 soll eine Gebäudefläche 27, bei dem Ausführungsbeispiel der 6 eine um etwa 90° zu der Deckenwand 25 angeordnete Gebäudefläche, ausgeleuchtet werden.
-
Wiederum wird ausgehend von dem OLED-Element 10 Licht in Form eines Lichtstrahlenbündels 21 emittiert, welches nach Durchtritt durch das Lichtlenkungselement 19 dieses entlang der Hauptabstrahlrichtung A verlässt. Wiederum steht die Hauptabstrahlrichtung A unter einem Winkel α zu dem Normalenvektor N.
-
Die Beleuchtungsanordnung 18 kann eine Erstreckung L in Querrichtung bezogen auf 6 aufweisen, die zumindest einen wesentlichen Teil der Erstreckung der Deckenwand 25 ausmacht. Für den Fall, dass, wie dies 6 andeutet, lediglich gewünscht ist, die Seitenwand 27 auszuleuchten, hängt die Erstreckung L der Beleuchtungsanordnung 18 bei vorgegebenem Winkel α z. B. von der Höhe H der Gebäudefläche 27 ab bzw. von der Höhe desjenigen Bereiches der Wand 27, der auszuleuchten gewünscht ist.
-
Alternativ kann auch ein Teil der Bodenfläche 38 des Gebäuderaumes mit ausgeleuchtet werden, falls dies gewünscht ist.
-
7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 18, in einer Darstellung vergleichbar der 6. Hier ist das OLED-Element 10 wiederum nur schematisch dargestellt und weist eine Erstreckung L in Querrichtung auf. Das Lichtlenkungselement 19 ist bei dieser Ausführungsform in zwei Bereiche 28a, 28b unterteilt. Die beiden Bereiche weisen unterschiedliche Transmissionseigenschaften auf. Während das auf den Bereich 28a fallende Licht entlang einer Hauptabstrahlrichtung C oder einer Vorzugsrichtung emittiert wird, wird das auf den Bereich 28b fallende, von der OLED 10 stammende Licht entlang einer Hauptabstrahlrichtung A emittiert. Diese beiden Hauptabstrahlrichtungen A, C nehmen unterschiedliche Winkel α und γ zu dem Normalenvektor N des OLED-Elementes 10 ein.
-
Hierdurch wird erreicht, dass auf der Gebäudewand 27 eine gegenüber 6 geänderte Lichtverteilung generiert werden kann. Während der Bereich 29c der Gebäudewand 27 nicht ausgeleuchtet wird und der Bereich 29a der Gebäudewand 27 nur schwach ausgeleuchtet wird, wird in dem Bereich 29b der Gebäudewand eine Lichtstärkeverteilung mit hoher Lichtstärke erzielt. Damit wird also eine Lichtverteilung mit fokalen Schwerpunkten erzielbar.
-
Je nach Wahl und Ausbildung der entsprechenden Mikrostrukturen 35a, 35b in den unterschiedlichen Bereichen 28a, 28b des Lichtlenkungselementes 19 können so auf beliebigen Wänden 27, 38 des Gebäuderaumes beliebige, gewünschte Lichtstärkeverteilungen erzielt werden.
-
Die Zahl der unterschiedlichen Bereiche des lichtlenkenden Elementes 19 mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften ist beliebig groß wählbar.
-
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung 18 bietet den Vorteil, dass sich für einen in dem Raum befindlichen Betrachter ein einheitlicher Gesamteindruck der Unterseite 24 der Beleuchtungsanordnung 18 ergeben kann, und ihm beim Betrachten der Beleuchtungsanordnung z. B. nicht auffällt, dass unterschiedliche Bereiche 28a, 28b des Lichtlenkungselementes 19 unterschiedliche Transmissionsverhalten zeigen.
-
Ausweislich 8 ist bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass das Lichtlenkungselement 19 einen Bereich 28c aufweist, der das Licht diffus streut. Hier ist das die Austrittsseite 24 verlassene Lichtstrahlbündel 22 im Wesentlichen ungerichtet. Derartige diffusiv strahlende Bereiche können beispielsweise dadurch erzielt werden, dass auf der Ausfallseite 24 Mikrostrukturen 35 angeordnet sind, die eine unregelmäßige Raustruktur, beispielsweise durch Sandstrahlen eines Glaselementes oder durch Aufkleben einer Folie, aufweisen.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 9 weist die Ausgangsseite 24 des Lichtlenkungselementes 19 Mikrostrukturen 35 auf, die von nicht dargestellten Linsenelementen gebildet sind. Die Linsenelemente weisen z. B. jeweils einen Radius auf, der eine sphärische Krümmung beschreibt. Durch Wahl des Radius kann ein Öffnungswinkel α des von der Ausgangsseite 24 ausfallenden Lichtstrahlbündels 22 beeinflusst werden.
-
Anders ausgedrückt kann durch Kombination eines Lichtlenkungselementes 19 mit einer OLED 10 eine Beleuchtungsanordnung 18 erzielt werden, die nur in einem vorgegebenen Winkelbereich α Licht abstrahlt.
-
Durch Änderung des Radius der sphärischen Linsen kann der Abstrahlwinkel variiert werden.
-
10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 18, bei der der Radius der Linsenelemente auf der Ausgangsseite 24 des Lichtlenkungselementes 19 derartig geändert worden ist, dass diese Beleuchtungsanordnung 18 Licht ausschließlich unter einem geänderten Öffnungswinkel β abstrahlt.
-
11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 18, bei der ein Abschnitt 28b eines Lichtlenkungselementes 19 gemäß 6 mit einem Abschnitt 28c eines Lichtlenkungselementes 19 gemäß 8 kombiniert ist. Das Lichtlenkungselement 19 gemäß 11 weist insoweit zwei Bereiche 28b, 28c auf, die eine durchgehende OLED 10 überdecken. Das Lichtlenkungselement stellt zwei Bereiche 28b, 28c mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften bereit. Der Bereich 28b des Lichtlenkungselementes 19 emittiert Licht entlang der Hauptabstrahlrichtung A, wohingegen der Bereich 28c des Lichtlenkungselementes 19 diffusiv streuendes Licht, angedeutet durch die Lichtstrahlen des Lichtstrahlenbündels 22, emittiert.
-
12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 18, die an der Decke 25 eines Raumes angeordnet ist, und dazu dient, eine Lichtverteilung nach Art eines Spot 30 auf der Gebäudefläche 27 zu generieren.
-
Im Folgenden sei angenommen, dass die Decke 25 entlang ihrer gesamten Längenabmessung L und ihrer gesamten Breitenabmessung BR durchgehend mit einem OLED-Element 10 ausgestattet sein soll. Das OLED-Element ist insoweit durchgehend ausgebildet und emittiert entlang der gesamten, durch die Außenabmessungen L, BR vorgegebenen Fläche, Licht mit im Wesentlichen gleichmäßiger Verteilung.
-
Die Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 12 umfasst des Weiteren ein Lichtlenkungselement 19, welches 16 unterschiedliche Bereiche aufweist, die mit 31aa, 31ab, 31ac, 31ad, 31ba, 31bb, 31bc, 31bd, 31ca, 31cb, 31cc, 31cd, 31da, 31db, 31dc, 31dd bezeichnet sind. Jeder Bereich kann unterschiedliche Transmissionseigenschaften aufweisen. Die unterschiedlichen Transmissionseigenschaften sind durch eine entsprechende unterschiedliche Gestaltung der Mikrostrukturen 35 begründet. Die Mikrostrukturen 35 können jeweils auf der Ausgangsseite 24 oder auf der Einfallsseite 23 oder auf beiden Seiten 23, 24 des Lichtlenkungselementes 19 angeordnet sein.
-
Die Lichtlenkungselemente bewirken, dass die von dem OLED-Element 10 emittierten Lichtanteile jeweils so auf die Wand 27 hingelenkt werden, dass sich etwa mittig auf der Wand 27 die dargestellte Spotlichtverteilung 30 ergibt. Mithin wird der gesamte oder zumindest ein wesentlicher Anteil des Lichtstromes, der von der OLED emittiert wird, auf einen engen, gegebenenfalls auch abgegrenzten Bereich konzentriert und projiziert. Damit kann mit einem großflächig ausgebildeten OLED-Element eine fokale bzw. einen fokalen Schwerpunkt enthaltene Lichtverteilung auf der Gebäudefläche 27 generiert werden.
-
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist es möglich, auf der Gebäudefläche 27 mehrere fokale Schwerpunkte zu generieren. Auch kann mit einem OLED-Element 10 unter Verwendung unterschiedlicher Bereiche eines Lichtlenkungselementes 19 zugleich auf mehreren Gebäudeflächen die Erzielung mehrerer fokaler Schwerpunkte ermöglicht werden.
-
Zugleich bietet eine Beleuchtungsanordnung 18 gemäß 12 den Vorteil, dass ein in dem Raum befindlicher Betrachter der Beleuchtungsanordnung 18 die Unterseite 24 der Beleuchtungsanordnung 18 als im Wesentlichen gleichmäßig leuchtend wahrnehmen kann und insoweit keine Blendung erfährt, sondern mit einem gleichmäßigen Lichteindruck konfrontiert wird.
-
13 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung 18, bei der ein OLED-Element 10 mit den Breitenabmessungen BR und Längenabmessungen L wiederum mit einem Lichtlenkungselement 19 kombiniert ist, welches 16 unterschiedliche Bereiche 31aa, 31ab, 31ac, 31ad, 31ba, 31bb, 31bc, 31bd, 31ca, 31cb, 31cc, 31cd, 31da, 31db, 31dc, 31dd aufweist, die unterschiedliche Transmissionseigenschaften aufweisen. Hier dient die Anordnung unterschiedlicher Mikrostrukturen 35 an den unterschiedlichen Bereichen 31aa, 31ab, 31ac, 31ad, 31ba, 31bb, 31bc, 31bd, 31ca, 31cb, 31cc, 31cd, 31da, 31db, 31dc, 31dd des Lichtlenkungselementes 19 dazu, eine Arbeitsfläche 33, z. B. die Oberseite eines Tisches mit anderen Längenabmessungen LT und Breitenabmessungen BRT auszuleuchten. Auch hier findet die Generierung eines fokalen Schwerpunktes z. B. bereits dadurch statt, dass die Abmessungen des Tisches kleiner sind als die Abmessungen des OLED-Elementes 10. Wiederum kann das OLED-Element 10 im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildet sein.
-
Bei weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann das OLED-Element auch aus mehreren Segmenten gebildet sein, die unter Umständen auch beabstandet voneinander, d. h. spaltbildend, angeordnet sind.
-
Bezüglich der Ausbildung der Mikrostrukturen
35 und des Lichtlenkungselementes
19 kann allgemein auf die nachveröffentlichte deutsche Patentanmeldung
DE 10 2008 063 369 der Anmelderin verwiesen werden, deren Inhalt hiermit voll umfänglich in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung, auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale, mit einbezogen wird. Sämtliche dort im Zusammenhang mit einer Linsenplatte offenbarten Mikrostrukturen können gemäß der vorliegenden Patentanmeldung auch bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung zur Erzielung einer Lichtlenkung im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung eingesetzt werden.
-
Des Weiteren sei angemerkt, dass die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Patentanmeldung als Lichtquelle 10 ausschließlich OLED-Elemente zeigen. Bei weiteren, nichtdargestellten Ausführungsformen der Erfindung wird anstelle eines OLED-Elementes ein anderes, flächenhaft ausgebildetes Element als Lichtquelle eingesetzt.
-
Schließlich sei angemerkt, dass bei dem Ausführungsbeispiel der 6 die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung 18 nach Art einer Einbauleuchte ausgebildet ist. Unabhängig davon kann eine erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung auch zur Bereitstellung einer Aufbauleuchte oder einer Strahlerleuchte eingesetzt werden.
-
Des Weiteren sei angemerkt, dass die Lichtemissionsfläche 34 diejenige Fläche bezeichnet, durch die Licht von dem OLED-Element 10 nach außen emittiert wird. Die Lichtemissionsfläche 34 im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist damit nicht die eigentliche lichterzeugende, organische Substratfläche, sondern die Fläche des OLED-Elementes 10, durch die hindurch das Licht nach außen tritt und die OLED verlässt.
-
Weiter sei angemerkt, dass sich die Lichtemissionsfläche 34 durch Abmessungen auszeichnet, die durch eine Längenabmessung L und eine Breitenabmessung BR der Lichtquelle 10 gekennzeichnet sind.
-
Schließlich sei angemerkt, dass bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel einzelne Bereiche der Lichtquelle 10, also insbesondere Bereiche des OLED-Elementes 10, einzeln ansprechbar sind. So kann beispielsweise bei einer großflächig ausgebildeten Lichtquelle 10, etwa gemäß den 12 und 13, vorgesehen sein, dass entsprechend der Zahl unterschiedlicher Bereiche des Lichtlenkungselementes 19 eine Zahl von Bereichen des OLED-Elementes 10 einzeln ansprechbar ist. Hierzu sind diese einzelnen Bereiche mit gesonderten Spannungsversorgungsleitungen oder Steuerleitungen verbunden und können beispielsweise einzeln geschaltet oder einzeln gedimmt werden. Dadurch kann die von der Beleuchtungsanordnung 18 insgesamt erzielte Lichtverteilung im gewünschten Maße beeinflusst, z. B. geändert, werden.
-
Im Übrigen ist bezüglich der Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen anzumerken, dass die nicht dargestellten Spannungsversorgungsleitungen die OLED entlang der Montagefläche 25 mit einer Spannungsversorgungsquelle verbinden. Die OLED 10 kann in ein Netzwerk zur Steuerung mehrerer Leuchten oder Beleuchtungsanordnungen 18 eingebunden sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009025424 [0016, 0053, 0070]
- DE 102008063369 [0110]