DE102008054173B4

DE102008054173B4 - Innenbeleuchtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeuges

Info

Publication number: DE102008054173B4
Application number: DE102008054173.7A
Authority: DE
Inventors: Dirk Rohwerder; Burkhard Schade; Ludwig Wehling
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2008-10-31
Filing date: 2008-10-31
Publication date: 2014-03-27
Anticipated expiration: 2028-11-01
Also published as: DE102008054173A1

Abstract

Innenbeleuchtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeuges mit einer Mehrzahl zu einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufendem Lichtband zusammengefasster Leuchtkörper, die ihrerseits jeweils in einem die Leuchtkörper aufnehmenden Gehäuse angeordnet sind, welches mindestens einseitig mit einer den Lichtaustritt gestattenden lichtdurchlässigen Abdeckung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in die Dachverkleidung des Fahrzeuges integriert ist und auf der dem Fahrgastraum (5) abgewandten Rückseite der Abdeckung (4) in einem Bereich hinter dem Leuchtkörper (2) mindestens ein Lautsprecher (7) von außen in eine Ausnehmung in der Rückseite des Gehäuses (1) derart eingesetzt ist, dass der Schall in Richtung des Fahrgastraumes (5) abgestrahlt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Innenbeleuchtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeuges, mit einer Mehrzahl zu einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufendem Lichtband zusammengefasster Leuchtkörper, die ihrerseits jeweils in einem die Leuchtkörper aufnehmenden Gehäuse angeordnet sind, welches mindestens einseitig mit einer den Lichtaustritt gestattenden lichtdurchlässigen Abdeckung versehen ist.
Eine solche Innenbeleuchtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeuges ist beispielsweise aus der EP 1 031 445 B1 bekannt. Dort ist eine Innenbeleuchtung in den Klimakanal eines Fahrzeugs integriert. Aus der DE 31 44 725 A1 ist es bekannt, einen Lautsprecher innerhalb eines Schachtes vorzusehen, in dem auch die Beleuchtung angeordnet ist. Nähere Angaben dazu, an welcher Stelle ein Lautsprecher günstiger Weise anzuordnen wäre, lassen sich dieser Druckschrift nicht entnehmen.
Derartige Innenbeleuchtungen, die zudem in die Dachverkleidung des Fahrzeuges integriert sein können, werden in Fahrzeugen zur Ausleuchtung des Fahrgastraumes eingesetzt, wobei sich das Lichtband gewöhnlich über die gesamte Länge eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Waggons eines Personenzuges erstreckt. Insbesondere im Schienenverkehr, aber auch bei Bussen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr sind seitens des Zugpersonals Ansagen zu machen, wozu Lautsprecher möglichst unauffällig in die Deckenkonstruktion der Fahrzeuge integriert sind. Das geschieht entweder, in dem das Lichtband an der Stelle eines Lautsprechers unterbrochen wird oder dadurch, dass seitlich des Lichtbandes Ausnehmungen in der Deckenverkleidung vorgesehen werden, in die die Lautsprecher mit entsprechenden Abdeckungen eingesetzt werden. Während die Unterbrechung des Lichtbandes zu einem nachteiligen Erscheinungsbild und zu unterschiedlichen Beleuchtungsstärken innerhalb des Fahrzeugraumes führt, ist die Integration des Lautsprechers in die Deckenverkleidung aufwändig, weil entsprechende Ausnehmungen vorzusehen sind und die Verkabelung der Lautsprecher zu diesen Ausnehmungen gezogen werden muss.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Beleuchtungssystem zu schaffen, dessen Erscheinungsbild ungestört ist und mit dem eine gleichmäßige Ausleuchtung des Fahrgastraumes erreichbar ist, gleichzeitig aber auch günstige Montage- und Wartungsmöglichkeiten für die Lautsprecheranlage zu schaffen.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Gehäuse in die Dachverkleidung des Fahrzeuges integriert ist und auf der dem Fahrgastraum abgewandten Rückseite der Abdeckung in einem Bereich hinter dem Leuchtkörper mindestens ein Lautsprecher von außen in einer Ausnehmung in der Rückseite des Gehäuses derart eingesetzt ist, dass der Schall in Richtung des Fahrgastraumes abgestrahlt wird. Da die Gehäuse für die Leuchtkörper in entsprechend vorgehaltene Ausnehmungen der Dachinnenverkleidung eingesetzt und dort befestigt werden und die Gehäuse zu Wartungszwecken oder zum Austausch von Leuchtkörpern leicht demontierbar sein müssen, bietet die vorliegende Erfindung mit der Anordnung des Lautsprechers an dem Gehäuse die Möglichkeit der leichten Austauschbarkeit beider Bauteile. Mit der Demontage des Gehäuses kann gleichzeitig der Lautsprecher mit abgenommen und repariert oder gewartet werden. Vor allem ergibt sich ein ungestörtes Erscheinungsbild, weil weder der Lautsprecher noch die Abdeckung des Lautsprechers vom Fahrgastraum aus sichtbar sind. Die Anzahl der vorzusehenden Lautsprecher kann beliebig groß gewählt werden, praktisch entlang des gesamten Lichtbandes im Fahrgastraum.
Nach der Erfindung ist der Lautsprecher derart angeordnet, dass er den Schall in Richtung des Fahrgastraumes, direkt oder aber durch Schallumleitung, abstrahlt.
Der Lautsprecher ist in einer Ausnehmung des Gehäuses eingesetzt, die beispielsweise hinter dem Leuchtkörper in die Rückseite des Gehäuses eingebracht ist.
Der Lautsprecher kann rückwärtig seinerseits durch einen Gehäusedeckel abgedeckt sein, um Feuchtigkeit und Staub von dem Lautsprecher fern zu halten.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Montage, die Demontage und die Wartung des Lampenbandes mit dem integrierten Lautsprecher deutlich vereinfacht werden. Die Teilevielfalt für das Lichtband und die Lautsprecher wird reduziert. Durch die nicht mehr vorhandene Unterbrechung des Lampenbandes wird die Ausleuchtung im Fahrgastraum ebenso wie das Erscheinungsbild des Innenraumes nachhaltig verbessert. In den seitlich des Lichtbandes vorhandenen Bereichen der Fahrzeuginnendecke brauchen keine Aufnahme mehr für die Lautsprecher vorgesehen zu werden. Dementsprechend müssen auch keine Kabel mehr dorthin verlegt werden; denn diese sind nun in dem Raum rückwärtig der Gehäuse des Lichtbandes verlegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch das die Leuchtkörper aufnehmende Gehäuse 1. Das Gehäuse 1 ist im Querschnitt kastenförmig gestaltet und nimmt im Zentrum den Leuchtkörper 2, vorzugsweise eine Leuchtstoffröhre, auf, der seinerseits an der rückseitigen Gehäusewand 3 befestigt ist. An der der Gehäusewand 3 abgewandten Seite ist das Gehäuse 1 durch eine Abdeckung 4 erschlossen, die aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und ein Abstrahlen des Lichtes in den außerhalb des Gehäuses 1 liegenden Fahrgastraum 5 ermöglicht. Die Abdeckung 4 ist in das Gehäuse bei 6 eingesteckt und leicht entfernbar, um beispielsweise einen Leuchtkörper 2 auszuwechseln. Auf der äußeren rückseitigen Gehäusewand 3 des Gehäuses 1 ist der Lautsprecher 7 derart angeordnet, dass sein Schall in Richtung Gehäuse 1 strahlt und weiter durch das Gehäuse 1 und die lichtdurchlässige Abdeckung 4 hindurch in den Innenraum 5 des Fahrzeuges abgegeben werden kann. Dabei kann die Rückwand 3 des Gehäuses 1 selbst als Resonanzkörper dienen oder aber eine Ausnehmung 8 in der Rückwand 3 des Gehäuses 1 vorgesehen sein, die einen günstigen Schalldurchlass ermöglicht. Der Lautsprecher 7 kann zum Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit selbst durch einen Gehäusedeckel verschlossen sein, der bei 9 dargestellt ist.

Claims

Innenbeleuchtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeuges mit einer Mehrzahl zu einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufendem Lichtband zusammengefasster Leuchtkörper, die ihrerseits jeweils in einem die Leuchtkörper aufnehmenden Gehäuse angeordnet sind, welches mindestens einseitig mit einer den Lichtaustritt gestattenden lichtdurchlässigen Abdeckung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in die Dachverkleidung des Fahrzeuges integriert ist und auf der dem Fahrgastraum (5) abgewandten Rückseite der Abdeckung (4) in einem Bereich hinter dem Leuchtkörper (2) mindestens ein Lautsprecher (7) von außen in eine Ausnehmung in der Rückseite des Gehäuses (1) derart eingesetzt ist, dass der Schall in Richtung des Fahrgastraumes (5) abgestrahlt wird.
Innenbeleuchtung für den Fahrgastraum eines Fahrzeuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautsprecher (7) rückwärtig durch einen Gehäusedeckel (9) abgedeckt ist.