DE102005013682B4

DE102005013682B4 - Außenrückblickspiegel von Fahrzeugen, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE102005013682B4
Application number: DE102005013682A
Authority: DE
Inventors: Bernd Waldmann
Original assignee: SMR Patents SARL
Current assignee: SMR Patents SARL
Priority date: 2005-03-18
Filing date: 2005-03-18
Publication date: 2010-07-08
Anticipated expiration: 2025-03-19
Also published as: DE102005013682A1; GB2424403B; US20060210236A1; KR20060101279A; KR100950636B1; GB2424403A; US7357542B2; JP2006256606A; GB0605133D0

Abstract

Aussenrückblickspiegel von Fahrzeugen mit einem Spiegelkopf (1) mit einem Gehäuse (4), das eine Ausnehmung für eine Wiederholblinkleuchte (2) aufweist, die mit einer Lichtscheibe (3) und wenigstens einem Lichtleiter (9 bis 11, 9b, 10b) versehen ist, in den durch wenigstens ein Leuchtmittel Licht einkoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens ein Lichtleiter (9 bis 11, 9b, 10b) auf der Aussenseite der Lichtscheibe (3) verläuft und durch die Lichtscheibe (3) in das Gehäuse (4) ragt, so dass die Lichteinkoppelstelle innerhalb des Gehäuses (4) liegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel von Fahrzeugen, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Außenrückblickspiegel mit Wiederholblinkleuchten bekannt, die als Leuchteneinheiten in das Gehäuse eingesetzt werden. Mit dem Lichtleiter wird das Licht zu einer Auskoppelstelle geleitet, an der das Licht nach außen tritt. Die DE 10238073 A1 offenbart einen Kombination von zwei Lichtleitfunktionen, bei denen die Lichtscheibe als Lichtleiter dient und ein dahinter angebrachter Lichtleiter parallel zur Lichtscheibe verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Außenrückblickspiegel so auszubilden, daß bei konstruktiv einfacher, kostengünstiger Ausbildung eine optimale Leuchtenfunktion erzielt wird.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Außenrückblickspiegel erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Beim erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1 verläuft der Lichtleiter an der Außenseite der Lichtscheibe. Die Lichteinkoppelung in den Lichtleiter erfolgt innerhalb des Gehäuses. Das entsprechende Leuchtmittel ist somit von außen nicht erkennbar. Mit dem Lichtleiter können die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Lichtwerte beim Blinken erfüllt und zudem eine gleichmäßige Ausleuchtung erreicht werden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung können je nach Einsatzfall und den jeweiligen Anforderungen eine unterschiedliche Zahl von Lichtleitern vor- bzw. hinter der Lichtscheibe vorgesehen werden. Aufgrund des Einsatzes der Lichtleiter und der zugehörigen Leuchtmittel ist die Wärmeentwicklung sehr gering. Auch kann die thermische Degradation klein gehalten werden. Die Lichtleiter mit den Leuchtmitteln zeichnen sich darüber hinaus durch eine hohe Lebensdauer aus.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt:
1 in perspektivischer Darstellung einen Teil einer in einem Spiegelkopf eines erfindungsgemäßen Außenrückblickspiegels untergebrachten Leuchteneinheit,
2 die Leuchteneinheit nach 1 in Draufsicht,
3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch die Leuchteneinheit nach 1,
4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in 1,
5 eine nicht zur Erfindung gehördende Ausführungsform einer Leuchteneinheit in einer Darstellung entsprechend 4,
6 in einer Darstellung entsprechend 4 eine weitere Ausführungsform einer Leuchteneinheit.
Der Außenrückblickspiegel wird in bekannter Weise mit einem (nicht dargestellten) Spiegelfuß an einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Kraftfahrzeug, befestigt. Am Spiegelfuß ist ein Spiegelkopf 1 gelagert, der in und entgegen Fahrtrichtung des Fahrzeuges gegenüber dem Spiegelfuß verschwenkt werden kann. Im Spiegelkopf 1 ist mit Abstand vom Spiegelfuß eine Leuchteneinheit 2 untergebracht, die im Ausführungsbeispiel durch eine Wiederholblinkleuchte gebildet ist. Die Leuchteneinheit 2 hat eine Lichtscheibe 3, durch die das Licht der Leuchteneinheit 2 nach außen tritt. Der Spiegelkopf 1 hat einen (nicht dargestellten) verstellbaren Spiegelglasträger, der in einem Gehäuse 4 des Spiegelkopfes 1 untergebracht ist. Das Gehäuse 4 umschließt eine Öffnung, in der ein Spiegelglas 6 liegt (3), das auf dem Spiegelglasträger befestigt ist. An der Rückseite ist das Gehäuse 4 mit einer Ausnehmung 5 versehen, in die die Lichtscheibe 3 eingesetzt ist. Die Ausnehmung 5 liegt in halber Höhe des Gehäuses 4 und erstreckt sich etwa von der halben Länge des Spiegelgehäuses 4 aus nach außen. Das vom Spiegelfuß abgewandte äußere Ende 14 der Lichtscheibe 3 ist so weit um das Gehäuse 4 herumgezogen, daß die Lichtscheibe 3 bis nahe an den das Spiegelglas 6 des Außenrückblickspiegels umgebenden Rand des Gehäuses 4 reicht. Die Lichtscheibe 3 füllt die Ausnehmung 5 vollständig aus. Die Außenseite 15 der Lichtscheibe 3 bildet vorteilhaft eine stetige Fortsetzung der Außenseite 16 der Rückwand 20 des Gehäuses 4 (3 und 4). Der Rand 18 der Lichtscheibe 3 ist etwa rechtwinklig abgebogen und liegt an einem die Ausnehmung 5 begrenzenden, etwa rechtwinklig abgebogenen Rand 19 der Gehäuserückwand 20 an. Die Lichtscheibe 3 ist mit ihrem Rand 18 in geeigneter Weise am Rand 19 der Gehäuserückwand 20 befestigt, beispielsweise angeklebt, angeschweißt und dergleichen. Die Lichtscheibe 3 besteht aus lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise aus einem entsprechenden Kunststoff. Hinter der Lichtscheibe 3 kann wenigstens eine (nicht dargestellte) Lichtquelle vorgesehen sein, deren Licht durch die Lichtscheibe 3 nach außen tritt.
Die Leuchteneinheit 2 hat im Ausführungsbeispiel drei parallel zueinander liegende Lichtleiter 9 bis 11, die über den größten Teil ihrer Länge an der Außenseite 15 der Lichtscheibe 3 liegen. Die Lichtleiter 9 bis 11 haben vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt. Nahe dem dem Spiegelfuß zugewandten Rand 13 treten die Lichtleiter 9 bis 11 durch die Lichtscheibe 3 schräg nach innen in das Gehäuse 4 (3). An diesem Ende 12 der Lichtleiter 9 bis 11 befindet sich jeweils eine Lichtquelle 7, vorzugsweise eine LED. Die LEDs 7 sitzen auf einer Platine 21, die in geeigneter Weise im Gehäuse 4 gehalten ist. Die LEDs 7 sind so angeordnet und ausgebildet, daß das von ihnen ausgesandte Licht in das stirnseitige Ende der Lichtleiter 9 bis 11 gelangt.
Die Lichtleiter 9 bis 11 erstrecken sich bis zum vom Spiegelfuß abgewandten Ende der Lichtscheibe 3 (2 und 3). An diesem Ende 17 sind die Lichtleiter 9 bis 11 mit einer Optik versehen, die dafür sorgt, daß das Licht aus den Lichtleitern 9 bis 11 nach außen tritt. Die Optik ist so vorgesehen, daß das Licht schräg nach außen und in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges nach vorn gerichtet ist.
Die Lichtleiter 9 bis 11 können abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel auch kürzer ausgebildet sein, je nach dem wo die geeignete Stelle für den Lichtaustritt liegt, um den gesetzlich geforderten Bereich auszuleuchten. Die Lichtleiter 9 bis 11 können auch unterschiedlich lang und so nebeneinander angeordnet sein, daß sie gestaffelt nebeneinander liegen.
Die Lichtleiter 9 bis 11 haben im Ausführungsbeispiel gleichen kreisförmigen Querschnitt. Sie können aber auch unrunden, wie ovalen, trapezförmigen oder ähnlichen Querschnitt haben. Die Querschnitte können auch unterschiedlich und/oder auch nur unterschiedlich groß sein.
Die Lichtleiter 9 bis 11 können einstückig mit der Lichtscheibe 3 ausgebildet sein. Selbstverständlich können auch nur ein oder zwei Lichtleiter oder auch mehr als drei Lichtleiter vorgesehen sein; sie können auch unterschiedliche Abstände voneinander und/oder von den Längsrändern der Lichtscheibe 3 haben. Die Lichtleiter 9 bis 11 können auch von der Lichtscheibe getrennte Teile sein, die fest auf der Außenseite 15 der Lichtscheibe 3 befestigt sind. Sie ist in diesem Fall für den Durchtritt der Lichtleiter 9 bis 11 mit Durchtrittsöffnungen 8 versehen. Die Durchtrittsstellen sind abgedichtet, so daß keine Feuchtigkeit, Schmutz und dergleichen in die Leuchteneinheit 2 eindringen können.
Bei der nicht zur Erfindung gehörenden Ausführungsform nach 5 sind ebenfalls drei sich in Längsrichtung der Lichtscheibe 3a erstreckende und mit gleichem Abstand voneinander angeordnete Lichtleiter 9a bis 11a vorgesehen. Die Lichtscheibe 3a steht im Bereich der Lichtleiter 9a bis 11a über die Außenseite 20 des Gehäuses 4 vor. Im Bereich zwischen den Lichtleitern 9a bis 11a ist die Lichtscheibe 3a mit rillenartigen Vertiefungen 22, 23 versehen, die teilweise in den Bereich zwischen benachbarten Lichtleitern 9a bis 11a ragen. Sie liegen im Bereich vor der Außenseite 20 des Gehäuses 4. Die Lichtscheibe 3a ist im Bereich oberhalb und unterhalb der Lichtleiter 9a bis 11a im Querschnitt z-förmig ausgebildet.
Im übrigen ist die Lichtscheibe 3a mit ihrem abgewinkelten Rand 18a am abgewinkelten Rand 19 der Ausnehmung 5 befestigt. Die Lichtleiter 9a bis 11a sind gleich ausgebildet und angeordnet wie bei der vorigen Ausführungsform.
6 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Lichtscheibe 3b und die Lichtleiter 9b, 11b einstückig miteinander ausgebildet sind. Bei diesem Ausfüh rungsbeispiel sind nur zwei Lichtleiter 9b, 10b vorgesehen. Es können auch nur ein Lichtleiter oder weitere Lichtleiter vorgesehen sein. Sie haben teilkreisförmigen Querschnitt, können aber auch jede andere geeignete Querschnittsform haben. Die Lichtleiter 9b, 10b stehen über die Außenseite 15b der Lichtscheibe 3b vor. Vorteilhaft bildet die Außenseite 15b der Lichtscheibe 3b eine stetige Fortsetzung der Außenseite 20 des Gehäuses 4.
In Höhe der Lichtleiter 9b, 10b stehen von der Unterseite 24 der Lichtscheibe 3b Stege 25, 26 ab, die vorzugsweise einstückig mit der Lichtscheibe 3b ausgebildet sind und vorteilhaft gleiche Längen haben. Um eine einfache Herstellung zu gewährleisten, sind die Lichtscheibe 3b, die Lichtleiter 9b, 10b und die Stege 25, 26 aus demselben Material hergestellt.
Die Lichtscheibe 3b hat den abgewinkelten Rand 18b, mit dem sie am abgewinkelten Rand 19 der Ausnehmung 5 in der beschriebenen Weise befestigt ist.
Im Spiegelkopf können in beliebigen Kombinationen eine Umfeldleuchte, eine Heizung für das Spiegelglas 6, ein Lautsprecher, eine Kamera, ein GPS-Modul, Sensoren für eine automatische Abblendung des Spiegelglases 6 und/oder des Spiegelglases des Innenrückblickspiegels des Kraftfahrzeuges, eine Antenne und dergleichen untergebracht sein.

Claims

Aussenrückblickspiegel von Fahrzeugen mit einem Spiegelkopf (1) mit einem Gehäuse (4), das eine Ausnehmung für eine Wiederholblinkleuchte (2) aufweist, die mit einer Lichtscheibe (3) und wenigstens einem Lichtleiter (9 bis 11, 9b, 10b) versehen ist, in den durch wenigstens ein Leuchtmittel Licht einkoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens ein Lichtleiter (9 bis 11, 9b, 10b) auf der Aussenseite der Lichtscheibe (3) verläuft und durch die Lichtscheibe (3) in das Gehäuse (4) ragt, so dass die Lichteinkoppelstelle innerhalb des Gehäuses (4) liegt.
Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lichtleiter (9 bis 11) durch eine Öffnung im Gehäuse (4) in das Gehäuse ragt.
Spiegel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der im Gehäuse (4) liegende Teil des wenigstens eine Lichtleiters (9 bis 11) stumpfwinklig zu dem ausserhalb des Gehäuses (4) angeordneten Teil liegt.
Spiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtritt des wenigstens einen Lichtleiters (9 bis 11) durch die Lichtscheibe (3) nahe dem fahrzeugseitigen Ende der Lichtscheibe (3) vorgesehen ist.
Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lichtleiter (9 bis 11) an der Aussenseite (15) der Lichtscheibe (3) anliegt.
Spiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lichtleiter (9 bis 11) mit der Aussenseite (15) der Lichtscheibe (3) fest verbunden ist.
Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lichtleiter (9 bis 11) bis an das vom Fahrzeug abgewandte Ende der Lichtscheibe (3) verläuft.
Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (3, 3b) mit einem abgewinkelten Rand (18, 18b) an einem abgewinkelten Rand (19) der Ausnehmung (5) befestigt ist.
Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lichtleiter (9 bis 11; bis 9b, 10b) vorgesehen sind, die parallel zueinander liegen.
Spiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiter (9 bis 11; 9b, 10b) gleich lang sind.
Spiegel an Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiter (9 bis 11; 9b, 10b) unterschiedlich lang sind.
Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lichtleiter (9 bis 11, 9b, 10b) mit wenigstens einer Auskoppeloptik für das Licht versehen ist.
Spiegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskoppeloptik am fahrzeugfernen Ende (17) des wenigstens einen Lichtleiters (9 bis 11; 9b, 10b) vorgesehen ist.
Spiegel nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (3a) mit rillenartigen Vertiefungen (22, 23) in den Bereich zwischen benachbarten Lichtleitern (9 bis 11) ragt.
Spiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (3b) so ausgebildet ist, dass der wenigstens eine Lichtleiter (9b, 10b) einstückig mit ihr ausgebildet ist.