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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Außenspiegel in dem ein Spiegelblinker integriert angeordnet ist und bei dem der Spiegelblinker mindestens einen Lichtleiterabschnitt aufweist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Spiegelblinker für einen derartigen Außenspiegel.
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Konventionelle Außenspiegel haben ein Design, das es erlaubt, dass der Spiegelkopf gegenüber dem Spiegelfuß manuell oder motorisch angetrieben in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen nach hinten abgeklappt werden kann. Zudem lässt sich der Spiegelglasträger im Spiegelkopf in der Regel vom Inneren des Fahrzeuges aus einstellen. Dadurch ist eine einwandfreie Sicht des Fahrers gewährleistet, wodurch eine hohe Verkehrssicherheit erreicht wird.
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Viele Außenspiegel weisen eine Blinkleuchte auf, die an der, in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen, vorderen Seite des Spiegelgehäuses vorgesehen ist. Für seitlich oder hinter dem Außenspiegel befindliche Verkehrsteilnehmer ist die Blinkleuchte jedoch nicht oder nur ungenügend erkennbar. Daher werden zusätzlich LEDs verwendet, die entgegen der Fahrtrichtung abstrahlen und am äußersten Rand des Außenspiegels im Blinker integriert sind.
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Aus dem Stand der Technik ist einen Vielzahl an Lösungen für Blinker im Außenspiegel bekannt. Dabei werden Blinkermodule in das Gehäuse eines Außenspiegels integriert. Diese Blinkermodule enthalten, je nach Design, Lichtwellenleiter, Reflektoren, Leiterplatten, Linsen und Abdeckscheiben sowie Leuchtmittel. Die Leuchtmittel umfassen aufgrund der bekannten Vorteile bevorzugt LEDs.
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Aus der
US 7,255,464 ist eine Vielzahl an möglichen Lösungen zum Aufbau von Blinkermodulen und weiteren Beleuchtungen im Außenspiegel bekannt. Die in den Zeichnungen aufgeführten Ausführungsbeispiele stellen Blinkermodule mit mindestens einer LED dar, wobei Reflektoren und/oder Lichtleiter die Abstrahlcharakteristik des Blinkers bestimmen.
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Allen Ausführungsformen ist gemein, dass die Lichtleiterstrukturen parallel zum Gehäuse und der abdeckenden Lichtscheibe verlaufen. Die Form des Lichtleiters ist dabei die eines gekrümmten Lichtstabes mit konstantem Radius.
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Hierbei hat es sich als nachteilig erwiesen, das Licht aufgrund der Krümmung des Lichtleiters an Stellen übermäßig aus dem Lichterleiter ausgekoppelt wird, wo eine Auskopplung des Lichtes nicht erwünscht ist. Hierdurch ist die Intensität einer Ausleuchtung eines gewünschten Bereichs reduziert.
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Aufgabe der Erfindung ist daher, einen Außenspiegel mit einem Spiegelblinker sowie einen Spiegelblinker für einen derartigen Außenspiegel anzubieten, bei dem das Ausleuchten eines gewünschten Bereichs verbessert ist und bei dem Verluste durch unbeabsichtigtes Auskoppeln von Licht aus dem Lichtleiter reduziert sind.
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Diese Aufgabe wird für einen Außenspiegel mit einem Spiegelblinker, der mindestens ein Leuchtmittel und mindestens einen Lichtleiter aufweist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Lichtleiter in mindestens einem ersten Bereich einen zunehmenden Querschnitt und in mindestens einem zweiten Bereich einen abnehmenden Querschnitt aufweist.
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Diese Aufgabe wird gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung durch einen Außenspiegel mit einem Spiegelblinker, mit mindestens einem Leuchtmittel und einer Lichtscheibe, die ein Blinkergehäuse verschließt, und einem davor getrennt liegenden, hinter der Lichtscheibe geführten, mindestens einen Lichtleiter erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Lichtleiter in mindestens einem ersten Bereich einen zunehmenden Querschnitt und in mindestens einem zweiten Bereich einen abnehmenden Querschnitt aufweist.
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Darüber hinaus wird die Aufgabe gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung durch einen erfindungsgemäßen Außenspiegel mit einem Spiegelblinker, der mindestens ein Leuchtmittel, eine Lichtscheibe, die ein Blinkergehäuse verschließt, und einen davon getrennt liegenden, hinter der Lichtscheibe geführten mindestens einen Lichtleiter aufweist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Lichtleiter in mindestens einem ersten Bereich einen zunehmenden Querschnitt und in mindestens einem zweiten Bereich einen abnehmenden Querschnitt aufweist.
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Dadurch, dass der Lichtleiter in einem ersten Bereich einen zunehmenden Querschnitt aufweist ist es möglich, dass Licht sich in diesem Bereich sammeln und ausbreiten kann. Darüber hinaus wird mit zunehmenden Querschnitt der Einfallswinkel der von dem Leuchtmittel ausgesendeten Strahlen jeweils stetig kleiner, so dass die von dem Leuchtmittel ausgesendete Lichtstrahlen im wesentlichen parallel in den Lichtleiter eingekoppelt werden. Hierdurch werden Verluste in Folge einer Reflexion der einzukoppelnden Lichtstrahlen reduziert.
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Ferner wird das in dem Lichtleiter nahezu parallel geführte Licht in dem zweiten Bereich stärker ausgekoppelt, je kleiner der Radius wird. Hierdurch ist es möglich, eine optimale Auskopplung des Lichts aus dem Lichtleiter zu erzielen und den gewünschten Bereich besser auszuleuchten.
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Vorzugsweise nimmt der Querschnitt des Lichtleiters in dem ersten Bereich entlang einer Erstreckungsrichtung des Lichtleiters zu, die wenigstens überwiegend in Richtung der Hauptausbreitungsrichtung des Lichts verläuft, insbesondere wenigstens überwiegend parallel zu der Hauptausbreitungsrichtung des Lichts ist. Der Querschnitt des Lichtleiters nimmt also in dem ersten Bereich vorzugsweise mit einer größer werdenden Entfernung zu einer Einkoppelstelle des Lichts zu. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich der erste Bereich an eine Einkoppelstelle und/oder einen Einkoppelbereich des Lichts anschließt.
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Vorzugsweise nimmt der Querschnitt des Lichtleiters in dem zweiten Bereich entlang einer Erstreckungsrichtung des Lichtleiters ab, die wenigstens überwiegend in Richtung der Hauptausbreitungsrichtung des Lichts verläuft, insbesondere wenigstens überwiegend parallel zu einer Hauptausbreitungsrichtung des Lichts ist. Der Querschnitt des Lichtleiters nimmt also in dem zweiten Bereich vorzugsweise mit einer größer werdenden Entfernung zu einer Einkoppelstelle des Lichts ab. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich der zweite Bereich an den ersten Bereich anschließt, insbesondere dass der zweite Bereich einen von einer Einkoppelstelle und/oder einem Einkoppelbereich des Lichts entfernten Bereich des Lichtleiters ausbildet. Ganz besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Lichtleiter wenigstens in dem zweiten Bereich wenigstens eine Auskoppelfläche für Licht aufweist, und dass der Querschnitt des Lichtleiters wenigstens senkrecht zu der Auskoppelfläche abnimmt. Eine Querschnittsänderung erfolgt also vorzugsweise insbesondere in Auskoppelrichtung des Lichts.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass der Spiegelblinker eine Lichtscheibe aufweist, die ein Blinkergehäuse verschließt, und dass der Lichtleiter von der Lichtscheibe getrennt liegend hinter der Lichtscheibe geführt ist.
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Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass der Lichtleiter wenigstens abschnittsweise eine Blinkeröffnung des Außenspiegels verschließt, insbesondere wenistens abschnittsweise einstückig mit einer Lichtscheibe ausgebildet ist und/oder dass der Lichtleiter wenigstens abschnittsweise einen Außenflächenbereich des Außenspiegels ausbildet.
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Der Querschnitt des Lichtleiters kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise kann er n-eckig oder verrundet ausgebildet sein.
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Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Außenspiegels erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Querschnitt des mindestens einen Lichtleiters mindestens teilweise kreisförmig ist. Hierbei wird unter mindestens teilweise kreisförmig verstanden, dass der Umfang des Querschnitts des Lichtleiters zumindest einen Abschnitt aufweist, der kreisförmig, verrundet oder bogenförmig ausgebildet ist.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass der Querschnitt des mindestens einen Lichtleiters mindestens teilweise elliptisch ist. Solchenfalls umfasst der Umfang des Querschnitts des Lichtleiters zumindest einen Abschnitt, der elliptisch geformt ist.
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Wenn der Querschnitt des Lichtleiters zumindest teilweise elliptisch ausgebildet ist, kann die Ellipse durch eine große Halbachse durch r1 und eine kleine Halbachse durch r2 beschrieben werden. Diese bezeichnen jeweils einen Abstand zwischen den Mittelpunkt der Ellipse und dem Hauptscheitel bzw. dem Nebenscheitel.
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In Weiterbildung des letztgenannten Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft, wenn r1 und/oder r2 des elliptischen Querschnitts veränderbar sind. Hierbei können r1 und r2 bezogen auf die Längserstreckung des Lichtleiters veränderbar sein oder der Umfang durch unterschiedliche elliptische Konturen gebildet sein.
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Der Lichtleiter kann eine Form umfassen, die einem Kreisbogenabschitt entspricht und/oder die bogenförmig ist. Solchenfalls kann ein Radius, der sich von einer jeweiligen Stelle des Lichtleiters zu einem Mittelpunkt hin erstreckt, über den gesamten Bereich der Erstreckung des Lichtleiters konstant oder veränderlich sein. Wenn der Radius der Form des Lichtleiters veränderlich ist, ist es denkbar, dass die Veränderung des mindestens einen Radius bis auf einen Bereich stetig ist oder zumindest in einem Bereich stetig ist.
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Darüber hinaus ist es denkbar, dass die Veränderung des mindestens einen Radius nicht stetig bzw. unstetig ist.
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Ferner ist es denkbar, dass der mindestens eine Lichtleiter zusätzlich gekrümmt im Spiegelblinker angeordnet ist.
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Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, wenn der mindestens eine Lichtleiter einen dritten Bereich zur Auskopplung des Lichts umfasst.
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Schließlich wird die Aufgabe durch einen Spiegelblinker für einen Außenspiegel gelöst, der mindestens ein Leuchtmittel und mindestens einen Lichtleiter aufweist, der sich dadurch auszeichnet, dass er in mindestens einem ersten Bereich einen zunehmenden Querschnitt und in mindestens einem zweiten Bereich ein abnehmenden Querschnitt aufweist.
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Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Spiegelblinker eine Lichtscheibe umfasst, die ein Blinkergehäuse verschließt. In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, dass der Lichtleiter getrennt von der Lichtscheibe vorgesehen und hinter der Lichtscheibe geführt ist. In einer zweiten, ebenfalls bevorzugten Austgestaltung ist vorgesehen, dass der Lichtleiter wenigstens abschnittsweise als Lichtscheibe ausgebildet ist und/oder wenigstens abschnittsweise mit einer Lichtscheibe fest verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet ist. Vorzugsweise bildet der Lichtleiter dabei selbst eine Außenfläche des Blinkergehäuses aus.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spiegelblinkers.
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In der Zeichnung zeigt
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1 eine perspektivische Vorderansicht eines Spiegelblinkers;
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2 eine geschnittene Teilansicht quer zur Längsachse des Spiegelblinkers gemäß 1;
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3 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Lichtleiters quer zur Längsachse des Spiegelblinkers gemäß 1;
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4a eine Schnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel des Lichtleiters quer zur Längsachse des Spiegelblinkers gemäß 1;
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4b eine Schnittansicht durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Lichtleiters quer zur Längsachse des Spiegelblinkers gemäß 1;
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5 eine schmematische Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Spiegelblinker;
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6 Ausführungsbeispiele von Lichtleitern des erfindungsgemäßen Spiegelblinkers.
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1 zeigt einen Spiegelblinker 1, der von seiner im Außenspiegel (in den Figuren nicht dargestellt) äußeren sichtbaren Seite dargestellt ist. Der Spiegelblinker 1 besteht aus einer Lichtscheibe 2, die mit einem Blinkergehäuse 3 einen Hohlraum bildet, in dem die lichtgebenden Strukturen montiert sind. Dabei handelt es sich im allgemeinen um Leuchtmittel 14, wie LEDs, OLEDs, Glühlampen sowie um Reflektoren oder mit reflektierendem Metall beschichtete Bereiche und um Lichtleiter 6.
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Die Lichtscheibe 2 besteht dabei aus einem transparenten und/oder transluzenten Kunststoff, insbesondere einem glasklaren Kunststoff, und weist ebenfalls Lichtleiteigenschaften auf. Der Spiegelblinker 1 wird in eine Spiegelkopfabdeckung des Spiegelkopfes eines Außenspiegels eingebaut.
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Der Spiegelblinker 1 erstreckt sich von einem Einkoppelbereich 3a, der sich innerhalb des Bauraumes des Außenspiegels befindet und der eine beliebige Position in der Spiegelkopfabdeckung einnimmt, bis zu einem Auskoppelbereich 3b des Spiegelblinkers 1, der sich an der äußeren fahrzeugabseitigen Position des Außenspiegels befindet. Das Blinkergehäuse weist einen Raum 3c zur Aufnahme von Leiterplatte 13 und Leuchtmittel 14 sowie eine elektrische Steckverbindung 4 auf. Befestigungsmittel 10 dienen zur Befestigung des Spiegelblinkers 1 an der Spiegelgehäuseabdeckung.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Lichtscheibe 2 eine Struktur, wobei das von außen sichtbare Material der Lichtscheibe 2 sich treppenartig von der Lichtscheibenfläche erhebt. Dadurch entsteht ein Rand 11, der innerhalb der Spiegelgehäuseabdeckung 7 liegt und als Auflage dient.
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2 zeigt mit einem Schnitt entlang der Spiegelblinkerlängsachse den Aufbau des Spiegelblinkers 1 an seinem Auskopplungsbereich 3b. Das Blinkergehäuse 3 ist mit der Lichtscheibe 2 so verbunden, dass der entstehende Raum 3c wasser- und staubdicht ist.
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Dieses wird insbesondere durch Reibschweißen oder Verkleben, gegebenenfalls unter Verwendung eines Dichtmittels, erreicht. Parallel zu der Lichtscheibe 2 ist ein Lichtleiter 6 im Blinkergehäuse 3 mit einer Halterung 8 verankert.
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Die Lichtscheibe 2 erstreckt sich über den Endpunkt des Lichtleiters 6 hinweg und verläuft in einer Nase 5 entlang der Spiegelgehäuseabdeckung 7, die die Lichtscheibe 2 an ihrem Ende an einer dafür vorgesehenen Aussparung durchbricht.
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Das Licht, das im Einkoppelbereich 3a (in den Figuren nicht dargestellt), eingekoppelt wird, wird entlang des Lichtleiters 6 geführt. Er weist Auskoppelstrukturen 12 auf, wobei ein Teil der Auskoppelstrukturen 12a innenliegend sich über den gesamten Lichtleiter 6 erstrecken und die Auskoppelstrukturen 12b an der Außenseite des Lichtleiters 6 nur den Endbereich des Lichtleiters 6 bedecken. Die innenliegenden Auskoppelstrukturen 12a dienen zur Ausleuchtung des Lichtleiters 6 über dessen Längsverlauf hinweg. Die Auskoppelstrukturen 12b verstärken die Auskopplung, so dass der Spiegelblinker 1 in diesem Bereich besser sichtbar wird.
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Das Licht geht an der Endfläche in die Lichtscheibe 2 über und wird zum Auskoppelbereich 3b transportiert und dort abgestrahlt.
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3 zeigt einen Schnitt durch den Spiegelblinker 1 gemäß 1 mit der Lichtscheibe 2, die den Rand 11 aufweist sowie mit dem Lichtleiter 6. Der Lichtleiter 6 weist einen Querschnitt auf, der an den Buchstaben B erinnert. Nach außen sichtbar sind dabei die beiden halbrunden Strukturen, während die innenliegende Fläche plan ist.
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Die 4a und 4b zeigen denselben Schnitt wie 3 mit Lichtleitern 6, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Es sind dabei entweder ein Lichtleiter 6 oder zwei Lichtleiter 6 parallel zur Lichtscheibe 12 verlaufend angebracht.
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Der Querschnitt der Lichtleiter 6 kann dabei kreisförmig oder elliptisch sein. Eine weitere Variante ist ein halbkreisförmiger oder halbelliptischer Querschnitt, ggf. mit einer rechteckigen Struktur auf der innenliegenden Seite des Lichtleiters 6, vergleichbar mit den B-förmigen Querschnitt gemäß 3.
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5 zeigt die erfindungsgemäße Lösung eines Lichtleiters 6 in einem Spiegelblinker 1, dessen Radius über die Länge L gesehen nicht konstant ist. Der Lichtleiter 6 ist über Halterungen 8 mit dem Blinkergehäuse 3 verbunden, das im Auskoppelbereich 3b den Raum für einen Leiterplatte 13 sowie ein als LED 14 ausgebildetes Leuchtmittel 14 aufweist.
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Der Lichtleiter erweitert seinen Radius r, wie in 6 dargestellt, in einem ersten Bereich L1 bis zu einem maximalen Radius. Ab diesem Punkt reduziert sich der Radius r in einem zweiten Bereich L2. Der Auskoppelbereich L3 ist nur schematisch dargestellt, er kann Auskoppelstrukturen aufweisen oder, auch wie in dem Beispiel gemäß 2 dargestellt, in die Lichtscheibe 2 einmünden.
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Durch den über die Länge L variablen Radius r verläuft der Lichtleiter 6 an keiner Stelle parallel zum Lichtscheibe 2. Der Lichtleiter 6 ist dabei noch zusätzlich über den Verlauf gekrümmt, um in den Bauraum des Spiegelblinkers 1 Platz zu finden. Der Spiegelblinker 1 folgt der Außenkontur des Spiegelkopfgehäuses und ist ebenfalls gekrümmt ausgelegt. Der Krümmungsradius RK muss dabei nicht konstant sein.
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Besitzt der Lichtleiter 6 einen elliptischen Querschnitt, ändert sich mindesten ein Radius r1 und/oder r2 über die Länge L. Die Lichtleiterstrukturen können auch teilweise elliptisch oder kreisförmig ausgebildet sein.
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Als alternative Form für den Lichtleiter 6 sind auch n-eckige Querschnitte möglich.
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Darüber hinaus ist es möglich, über den Verlauf des Lichtleiters 6 die Querschnittsform zu ändern. Hier bietet es sich an, von einem quadratischen Querschnitt, der sehr gut zur Halterung des Lichtleiters 6 geeignet ist zu einem kreis- oder ellipsoidförmigen Querschnitt über den Längsverlauf zu wechseln.
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Im ersten Bereich L1 wird das Licht der LED gesammelt und kann sich darin ausbreiten. Durch den sich erweiternden Lichtleiter 6 wird in diesem Bereich kaum Licht ausgekoppelt.
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Durch den immer größer werdenden Radius r wird der Einfallswinkel der Lichtstrahlen immer kleiner, so dass die Strahlen die im wesentlichen parallel von dem als LED ausgebildeten Leuchtmittel 14 eingekoppelt werden, im Lichtleiter 6 gefangen bleiben.
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Im Bereich L2 des Lichtleiters 6 wird dagegen das nahezu parallel geführte Licht in einem höheren Maße ausgekoppelt, je geringer der Radius wird.
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Hierbei muss die Änderung des Radius nicht stetig erfolgen. Unstetigkeiten führen zu zusätzlicher Auskopplung und können als Element der Gestaltung des Lichtleiters 6 erwünscht sein.
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Bei einem weiteren, nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Spiegelblinker keine separate Lichtscheibe. Statt dessen ist ein Lichtleiter vorgesehen, der funktional den Lichtleiter 6 und die Lichtscheibe 2 des vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiels ersetzt. Der Lichtleiter weist dabei eine Gestalt auf, die einer einstückigen Vereinigung des Lichtleiters 6 und der Lichtscheibe 2 des vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiels entspricht. Der Lichtleiter weist somit eine Auskoppelfläche auf, entlang der Licht aus dem Lichtleiter ausgekoppelt wird und die vorzugsweise bündig mit der Spiegelgehäuseabdeckung 7 abschließt, um gemeinsam mit dieser eine Außenfläche des Außenspiegels auszubilden. Die Auskoppelfläche weist eine Gestalt auf, die im Wesentlichen der Außenfläche der Lichtscheibe 2 gemäß der Darstellung in 2 entspricht. Der Lichtleiter weist weiter einen Lichtleiterbereich auf, der funktional dem Lichtleiter 6 entspricht und der insbesondere einen ersten Bereich L1 mit zunehmendem Querschnitt und einen zweiten Bereich L2 mit einem abnehmenden Querschnitt aufweist. Insbesondere weist der Lichtleiter in dem zweiten Bereich L2 eine im Inneren des Außenspiegels verlaufende, zu der Auskoppelfläche beabstandete und dieser gegenüberliegende Rückfläche auf, wobei ein Abstand zwischen Rückfläche und Auskoppelfläche mit zunehmender Entfernung von einem Einkoppelbereich des Lichts abnimmt. Im Vergleich zu der Querschnittsdarstellung gemäß 3 weist der Lichtleiter dieses Ausführungsbeispiels also eine Querschnittsfläche auf, in der auch der Bereich zwischen Lichtleiter 6 und Lichtscheibe 2 mit Lichtleitermaterial ausgefüllt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spiegelblinker
- 2
- Lichtscheibe
- 3
- Blinkergehäuse
- 3a
- Einkoppelbereich
- 3b
- Auskoppelbereich
- 3c
- Raum
- 4
- Steckverbinder
- 5
- Nase
- 6
- Lichtleiter
- 7
- Spiegelgehäuseabdeckung
- 8
- Halterung
- 10
- Befestigungsmittel
- 11
- Rand
- 12
- Auskoppelstruktur
- 12a
- Innenliegende Auskoppelstruktur
- 12b
- Außenliegende Auskoppelstruktur
- 13
- Leiterplatte
- 14
- LED Leuchtmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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