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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Interieurbauteil mit einer Lautsprecherabdeckung. Das Interieurbauteil ist insbesondere dazu ausgebildet in einem Fahrzeug verwendet zu werden. Die Lautsprecherabdeckung weist einen Träger und eine schalldurchlässige Verkleidung auf. Der Träger umfasst mehrere Durchgänge zur Schallübertragung eines Schalls durch den Träger hindurch. Der Schall kann beispielsweise von einem Lautsprecher erzeugt werden, der hinter der Lautsprecherabdeckung angeordnet ist. Darüber hinaus ist der Träger zumindest abschnittsweise als Lichtleiter ausgebildet. Dadurch kann Licht, welches in den Träger eingeleitet wird, durch den Träger zu den Durchgängen geleitet werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Licht durch den Träger zur Verkleidung geleitet werden. Die Verkleidung ist auf der Schallaustrittsseite des Trägers angeordnet.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind Lautsprecherabdeckungen bekannt, die einen Lautsprecher, insbesondere die klangerzeugende Lautsprechermembran eines Lautsprechers, vor mechanischen Einflüssen aus der Umgebung schützen. Beispielsweise ist aus der
US 2013/01971 A1 eine Lautsprecherabdeckung mit Durchgangslöchern und Blindlöchern, sowie einem lochfreien Rand bekannt.
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Davon unabhängig sind Lautsprecher bekannt, an denen Leuchtmittel vorgesehen sind. Insbesondere die
DE 20 2019 106 273 U1 offenbart eine Innenausstattungskomponente für ein Fahrzeuge mit einem Lautsprecher, der eine Membran aufweist. Die Membran wird durch ein lautsprechernah gehaltenes Leuchtmittel beleuchtet.
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Die Kombinationen von bekannten Lautsprecherabdeckungen mit Lautsprechern, die ein Leuchtmittel aufweisen, haben den Nachteil, dass die Optik des Lautsprechers durch die Lautsprecherabdeckung verfälscht wird. Dies ist dadurch bedingt, dass die Lautsprecherabdeckung regelmäßig wie eine ungewünschte Lochblende zwischen dem Leuchtmittel am Lautsprecher und dem Betrachter wirkt.
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Darüber hinaus kann sich das Licht durch die Lautsprecherabdeckung hindurch nicht homogen in der Umgebung verteilen. Vielmehr führt die Lautsprecherabdeckung zu einer unerwünschten fleckigen, wolkigen bzw. nicht hochwertigen Lichterscheinung.
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Beschreibung der Erfindung
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Ausgehend von dem oben aufgeführten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Interieurbauteil für ein Fahrzeug anzugeben, welches die oben genannten Probleme und Nachteile des Standes der Technik ausräumt. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Interieurbauteil mit einer Lautsprecherabdeckung anzugeben, die ein homogenes Emittieren von Licht ermöglicht.
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Die Aufgabe wird mit einem Interieurbauteil gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein Interieurbauteil für ein Fahrzeug anzugeben, das eine Lautsprecherabdeckung aufweist. Die Lautsprecherabdeckung umfasst einen Träger mit mehreren Durchgängen, wobei die Durchgänge zur Schallübertragung durch den Träger hindurch ausgebildet sind. Der Träger kann eine Schalleintrittsseite und eine Schallaustrittsseite aufweisen. Bevorzugt ist die Schalleintrittsseite der Art definiert, dass ein Schall, insbesondere der Schall eines Lautsprechers, der durch die Lautsprecherabdeckung abgedeckt wird, an der Schalleintrittsseite des Trägers in die Durchgänge eintritt. Die Schallaustrittsseite kann der Art definiert sein, dass der Schall, insbesondere der Schall eines Lautsprechers, der durch die Lautsprecherabdeckung abgedeckt wird, an der Schallaustrittsseite des Trägers aus den Durchgängen austritt. Vorzugsweise ist der Träger formstabil.
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Erfindungsgemäß ist auf der Schallaustrittsseite des Trägers eine schalldurchlässige Verkleidung angeordnet. Die Verkleidung kann eine Dekorverkleidung sein. Insbesondere kann die Verkleidung für einen Betrachter, der das Interieurbauteil im verbauten Zustand betrachtet, sichtbar sein. Bei dem Material der Verkleidung handelt es sich beispielsweise um Leder, Kunstleder, insbesondere aus nachwachsenden Lederersatzstoffen, Alcantara oder einem anderen Textil.
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Der Träger des erfindungsgemäßen Interieurbauteils ist zumindest abschnittsweise als Lichtleiter ausgebildet. Dadurch kann Licht, welches in den Träger eingeleitet wird, durch den Träger zu den Durchgängen geleitet werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Licht durch den Träger zur Verkleidung geleitet werden. Das Licht kann insbesondere über die Innenwandungen der Durchgänge und/oder über die Schallaustrittsseite aus dem Träger austreten. Vorzugsweise wird die Verkleidung vom Träger hinterleuchtet.
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Das erfindungsgemäße Interieurbauteil hat den Vorteil, dass die Verkleidung unmittelbar durch den Träger hinterleuchtet werden kann. Ungewollte Reflektionen von einem Lautsprecher und/oder aus dem Einbauraum des Lautsprechers können dadurch ausgeschlossen oder zumindest minimiert werden. Das Licht kann homogener und/oder gezielter aus den Durchgängen abgestrahlt und/oder an die Verkleidung abgegeben werden.
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Vorzugsweise wird ein Lichtleiterelement von dem Träger eingefasst und/oder ist in dem Träger integriert. Beispielsweise kann das Lichtleiterelement mit einem Kunststoff umspritzt oder hinterspritzt worden sein, wobei das Lichtleiterelement und der Kunststoff gemeinsam den Träger bilden. Davon unabhängig kann der Träger vollständig als Lichtleiter ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Träger aus einem transparenten Kunststoff, insbesondere lichttransparenten Polycarbonat, gefertigt sein. Vorzugsweise wird der Träger im Spritzgussverfahren hergestellt. Das Lichtleiterelement und/oder der Träger kann/können mehrschichtig oder sandwichartig aufgebaut sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Lichtleiterelement und/oder der Träger eine lichttransparente Schicht aufweisen. Beispielsweise kann das Lichtleiterelement und/oder der Träger eine lichttransparente Lackschicht aufweisen, insbesondere eine lichttransparente Lackschicht aus Polyurethan aufweisen. Die lichttransparente Schicht kann einseitig auf das Lichtleiterelement und/oder auf den Träger aufgebracht sein. Alternativ kann die lichttransparente Schicht auf mehreren Seitenflächen des Lichtleiterelements und/oder des Trägers aufgebracht sein. Beispielsweise kann das Lichtleiterelement und/oder der Träger von der lichttransparenten Schicht umhüllt sein. Die lichttransparente Schicht hat vorzugsweise einen niedrigeren Brechungsindex als das Lichtleiterelement und/oder der Träger. Dies bewirkt vorzugsweise, dass durch die lichttransparente Schicht das Licht besser in das Lichtleiterelement und/oder den Träger eingekoppelt werden kann. Umgekehrt kann das Licht durch die lichttransparente Schicht vorzugsweise auch besser aus dem Lichtleiterelement und/oder dem Träger ausgekoppelt werden. Dies hat den Vorteil, dass das Licht besser zu den Durchgängen und/oder zur Verkleidung geleitet werden kann.
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Das Lichtleiterelement und/oder der Träger kann beispielsweise eine Oberflächenstruktur aufweisen, die zumindest abschnittsweise zur Lichtleitung und/oder Lichtkopplung geeignet ist. Diese Oberflächenstruktur kann insbesondere eine erodierte Oberflächenstruktur sein. Die Oberflächenstruktur kann beispielsweise punktuell, also inselartig, und/oder nur partiell auf dem Lichtleiterelement und/oder dem Träger vorgesehen sein. Der Kern des Lichtleiterelements und/oder des Trägers kann hochtransparent ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Lichtleitfähigkeit des Lichtleiterelements und/oder des Trägers positiv beeinflusst wird.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Interieurbauteils ist der Träger mit einem Leuchtmittel verbunden. Vorzugsweise wird das vom Leuchtmittel ausgestrahlte Licht in den Träger eingeleitet. Die Einleitung des Lichts kann unmittelbar oder mittelbar erfolgen.
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Beispielsweise kann/können ein oder mehrere Leuchtmittel unmittelbar an dem Träger angeordnet sein und in den Träger hinein strahlen. Über die Anzahl und/oder die Leuchtkraft der Leuchtmittel kann das Erscheinungsbild des Trägers, insbesondere der Lichtaustritt des Lichts aus dem Träger, in vorteilhafterweise beeinflusst werden. Ein weiterer Vorteil eines unmittelbar am Träger angeordneten Leuchtmittels ist, dass für den Einsatz des Leuchtmittels nur wenig Bauraum benötigt wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Leuchtmittel über eine Lichtleiteranformung, insbesondere einen Lichtleiter, der nicht Bestandteil des Trägers ist, mit dem Träger verbunden sein. Beispielsweise kann das Leuchtmittel in eine Lichtleiteranformung hinein strahlen, wobei das Licht über die Lichtleiteranformung in den Träger eingeleitet wird. Dies hat den Vorteil, dass das Licht, in Abhängigkeit des gewünschten Lichtaustritts aus dem Träger, gezielter in den Träger eingeleitet werden kann. Beispielsweise kann über die Materialstärke der Lichtleiteranformung, die Lichtdurchlässigkeit der Lichtleiteranformung, die Ausrichtung der Lichtleiteranformung in Bezug auf den Träger und/oder die Anzahl der Leuchtmittel, die an der Lichtleiteranformung angeordnet sind, der Lichtaustritt aus dem Träger maßgeblich beeinflusst werden.
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Bei dem Leuchtmittel handelt es sich vorzugsweise um LED, EKE oder andere Lichtquellen, wie beispielsweise programmierbare Farblichtquellen. Das Interieurbauteil kann mehrere Leuchtmittel umfassen. Dies hat den Vorteil, dass das Licht, in Abhängigkeit des gewünschten Lichtaustritts aus dem Träger, an mehreren Stellen in den Träger eingeleitet werden kann.
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Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Interieurbauteils umfasst die Verkleidung eine lichtdurchlässige Perforierung. Die Perforierung kann materialbedingt sein und/oder zusätzlich in der Verkleidung vorgesehen sein. Die Perforierung wirkt beispielsweise lichtdurchlässig. Vorzugsweise leuchtet die Perforierung im Verhältnis zum Restmaterial der Verkleidung besonders hell, wenn die Verkleidung vom Träger hinterleuchtet wird. Dies hat den Vorteil, dass eine optisch besonders ansprechende Beleuchtung durch das Interieurbauteil bewirkt werden kann. Insbesondere kann durch die Perforierung ein besonders homogener und optisch ansprechender Lichtaustritt aus dem Interieurbauteil bewirkt werden.
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Bei einer Weiterbildung der vorangegangenen Ausführungsform weist jede Perforierung eine Querschnittsfläche auf, die zwischen 30% und 50% der Querschnittsfläche eines Durchgangs des Trägers entspricht. Dies bewirkt, dass die Durchgänge des Trägers trotz der Perforierung in der Verkleidung im Wesentlichen von der Verkleidung bedeckt werden. Dies hat den Vorteil, dass ein Betrachter, der das Interieurbauteil im verbauten Zustand betrachtet, die Durchgänge und den hinter den Durchgängen liegenden Raum nicht sehen kann. Vorzugsweise wird die Dicke bzw. die Materialstärke des Trägers so gewählt, dass ein Betrachter, wenn er durch die Perforierung hindurch blickt, unabhängig vom Blickwinkel immer auf den Träger schaut. Dies hat den Vorteil, dass die Verkleidung keine unregelmäßig hinterleuchteten Bereiche aufweist. Die Beleuchtung durch das Interieurbauteil ist dann besonders homogen und optisch ansprechend.
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Alternativ oder zusätzlich weist die Verkleidung lichtdurchlässige Abschnitte auf. Die lichtdurchlässigen Abschnitte können beispielsweise Ausnehmung in der Verkleidung sein, die vorzugsweise mit einem transparenten Material aufgefüllt sind. Die lichtdurchlässigen Abschnitte bewirken, dass die Abschnitte im Verhältnis zur Verkleidung besonders hell leuchten, wenn die Verkleidung vom Träger hinterleuchtet wird. Dies hat den Vorteil, dass eine optisch besonders ansprechende Beleuchtung durch das Interieurbauteil bewirkt werden kann.
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Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Interieurbauteils umfasst der Träger optische Störstellen. Vorzugsweise wird das Licht an den Störstellen gebrochen und/oder umgelenkt. Dies bewirkt, dass das Licht innerhalb des Trägers gezielter geleitet werden kann bzw. eine gerichtete Lichtleitung im Träger erreicht werden kann. Vorteilhafterweise wird durch die Verwendung von Störstellen eine homogene, diffuse und/oder gerichtete Lichtausleitung aus dem Träger erreicht.
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Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung umfasst das Interieurbauteil eine schalldurchlässige Kompensationsschicht. Bei der Kompensationsschicht kann es sich beispielsweise um ein transparentes Textil, um einen Textilverbund, um ein Polymer, eine Folie, einem Vliesstoff und/oder ein Spritzgussteil handeln. Die Kompensationsschicht ist vorzugsweise neben oder auf der Schalleintrittsseite und/oder der Schallaustrittsseite des Trägers vorgesehen.
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Vorzugsweise bewirkt die Kompensationsschicht einen homogeneren Lichtaustritt aus dem Träger. Dies kann dadurch bedingt sein, dass das aus dem Träger ausgeleitet Licht durch die Kompensationsschicht homogener gestreut wird. Beispielsweise können Lichtformen, insbesondere Lichtsilhouette und Lichtkonturen, die durch den Träger bedingt sind, durch die Kompensationsschicht verschleiert, eliminiert und/oder verändert werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Kompensationsschicht einen Lichtkontrastausgleich bewirken, insbesondere einen Hoch-Tief-Lichtausgleich bewirken. Der Lichtkontrastausgleich kann vorteilhafterweise eine Lichtspotvermeidung bewirken.
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Von den vorgenannten, vorteilhaften Wirkungen der Kompensationsschicht unabhängig, kann die Kompensationsschicht auch dazu ausgebildet sein, ungewünschte Reflexionen zu reduzieren und/oder zu eliminieren. Das heißt, dass die Kompensationsschicht ein optisches Trennelement und/oder einen optischen Dämpfer bilden kann. Beispielsweise kann die Kompensationsschicht derart zwischen dem Lautsprecher und dem Träger angeordnet sein, dass der Lautsprecher durch den Träger nicht beleuchtet wird.
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Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Interieurbauteils ist der Träger über eine transparente, UV-stabile und/oder temperaturbeständige Klebeschicht mit der Verkleidung verbunden ist. Um eine der Schalldurchlässigkeit abträgliche Öffnungsverengung in oder an den Durchgängen zu vermeiden, sind die Durchgangsinnenwandungen des Trägers vorzugsweise nicht mit dem Klebstoff der Klebeschicht benetzt. Die Verwendung einer transparenten und UV-stabilen Klebeschicht hat den Vorteil, dass das Interieurbauteil einfach und kostengünstig herzustellen ist. Auch die Haltbarkeit des Interieurbauteils kann durch die Verwendung einer Klebeschicht gesteigert werden. Unter dem Begriff „Haltbarkeit“ wird im Sinne dieser Erfindung nicht nur die dauerhafte Bruchstabilität eines Bauteils, sondern auch deren optische Beständigkeit verstanden. Beispielsweise kann der Kleber dazu ausgebildet sein, nicht oder nur sehr geringfügig zu vergilben.
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Das Interieurbauteil kann bei einer beispielhaften Weiterbildung einen Lautsprecher aufweisen. Vorzugsweise ist der Lautsprecher für einen Betrachter, der das Interieurbauteil im verbauten Zustand betrachtet, nicht sichtbar. Der Lautsprecher kann durch die Lautsprecherabdeckung des Interieurbauteils verdeckt sein. Der Lautsprecher wird insbesondere durch die Verkleidung und/oder den Träger verdeckt.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Lautsprecher und dem Träger ein schalldurchlässiges optisches Trennelement vorgesehen ist. Das Trennelement kann mit dem Träger verbunden oder vom Träger beabstandet sein. Davon unabhängig kann das Trennelement mit einer schalldurchlässigen Kompensationsschicht gemäß den obigen Ausführungen beschichtet sein. Vorteilhafterweise bewirkt das Trennelement, dass das vom Träger abgestrahlte Licht den Lautsprecher nicht beleuchten kann. Das Trennelement kann beispielsweise ein Vlies sein. Zusätzlich oder alternativ kann das optische Trennelement auch zwischen dem Träger und der Verkleidung vorgesehen sein.
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Figurenliste
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Die oben beschriebenen, unterschiedlichen und beispielhaften Merkmale können erfindungsgemäß miteinander kombiniert werden, soweit dies technisch sinnvoll und geeignet ist. Weitere Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils und anhand der Figuren. Es zeigen:
- 1 eine schematische Draufsicht auf ein Interieurbauteil gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels;
- 2 eine Schnittdarstellung des in 1 eingezeichneten Schnittes durch das Interieurbauteil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
- 3 eine schematische Draufsicht auf ein Interieurbauteil gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels; und
- 4 eine Schnittdarstellung des in 3 eingezeichneten Schnittes durch das Interieurbauteil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Interieurbauteils 1 in einer schematischen Draufsicht. Das Interieurbauteil 1 umfasst eine Lautsprecherabdeckung 2, die einen Lautsprecher 5 abdeckt. Die in 1 als gestrichelt dargestellten Kreise deuten den hinter dem Interieurbauteil 1, insbesondere den hinter der Lautsprecherabdeckung 2, angeordneten Lautsprecher 5 an. Der Lautsprecher 5 weist eine Klangmembran 10 auf, die zur Erzeugung eines Schalls ausgebildet ist. Der Lautsprecher 5 ist für einen Betrachter, der das Interieurbauteil 1 aus der in 1 dargestellten Perspektive betrachtet, nicht sichtbar.
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Die Lautsprecherabdeckung 2 umfasst einen Träger 3. Der Träger 3 weist mehrere Durchgänge 4 auf, über die der Schall des Lautsprechers 5 durch den Träger 3 hindurch dringen kann. Auf dem Träger 3 ist eine schalldurchlässige Verkleidung 6 angeordnet. Die Verkleidung 6 weist eine Perforierung 6a auf, die analog den Durchgängen 4 ausgebildet ist.
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Der Träger 3 umfasst einen Abschnitt, der als Lichtleiterelement 8 ausgebildet ist. Über das Lichtleiterelement 8 kann Licht, welches in das Lichtleiterelement 8 eingeleitet wurde, zu den Durchgängen 4 und zur Verkleidung 6 geleitet werden. Beispielsweise kann das Licht durch ein in 1 nicht dargestelltes Leuchtmittel seitlich in das Lichtleiterelement 8 eingeleitet werden.
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2 zeigt eine Schnittdarstellung des in 1 eingezeichneten Schnittes A-A. Der Träger 3 weist eine Schalleintrittsseite 15 und eine Schallaustrittsseite 16 auf. Der durch den Lautsprecher 5 erzeugte Schall trifft auf der Schalleintrittsseite 15 auf den Träger 3. Über die Durchgänge 4 wird der Schall durch den Träger 3 hindurch übertragen und tritt auf der Schallaustrittsseite 16 aus dem Träger 3 aus. Die Verkleidung 6 ist bei dem in 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel unmittelbar an der Schallaustrittsseite 16 des Trägers 3 angeordnet.
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Das Lichtleiterelement 8 weist mehrere Störstellen 9 auf, die dazu ausgebildet sind, dass durch das Lichtleiterelement 8 geleitete Licht zu brechen und/oder umzulenken. Das Licht tritt an den Innenmantelflächen der Durchgänge 4 aus dem Lichtleiterelement 8 aus. Darüber hinaus tritt das Licht an der Schallaustrittsseite 16 aus dem Lichtleiterelement 8 aus und hinterleuchtet die Verkleidung 6 zumindest partiell.
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3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Interieurbauteils 1 in einer schematischen Draufsicht. Die grundsätzliche Anordnung des Interieurbauteils 1 und des Lautsprechers 5 beim zweiten Ausführungsbeispiel entspricht der Anordnung des Interieurbauteils 1 und des Lautsprechers 5 beim ersten Ausführungsbeispiel.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist der Träger 3 beim zweiten Ausführungsbeispiel vollständig als Lichtleiterelement 8 ausgebildet. Das heißt, dass das in den Träger 3 eingeleitet Licht durch den gesamten Träger 3 zu den Durchgänge 4 und der Verkleidung 6 geleitet wird. Die Verkleidung 6 wird vom Träger 3 hinterleuchtet. Darüber hinaus weist die schalldurchlässige Verkleidung 6 neben der Perforierung 6a auch mehrere lichtdurchlässige Abschnitt 6b auf. Die lichtdurchlässig und Abschnitte 6b können ein transparentes Material aufweisen.
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4 zeigt eine Schnittdarstellung des in 3 eingezeichneten Schnittes B-B. Zwischen dem Lautsprecher 5 und der Lautsprecherabdeckung 2 ist ein optisches Trennelement 13 angeordnet. Das optische Trennelement 13 ist schalldurchlässig und bewirkt, dass das Licht, welches vom Träger 3 in Richtung des Lautsprechers 5 abgestrahlt wird, den Lautsprecher 5 nicht oder zumindest stark vermindert beleuchtet. Das optische Trennelement 13 ist eine hierfür spezifisch ausgebildete Kompensationsschicht 11. Anstelle des optischen Trennelements 13 kann die Kompensationsschicht 11 an dieser Stelle auch nur eine lichtdämpfende Wirkung aufweisen.
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Der Träger 3 ist über eine Lichtleiteranformung 14 mit einem Leuchtmittel 7 lichtkommunizierend verbunden. Das vom Leuchtmittel 7 ausgestrahlt Licht wird über die Lichtleiteranformung 14 in den Träger 3 eingeleitet. Über den Träger 3 wird das Licht dann zu den Durchgängen 4, insbesondere zu den Innenmantelflächen der Durchgänge 4, und der Verkleidung 6 geleitet. Für Letzteres wird das Licht auch über die Seitenwandung des Trägers 3 an der Schallaustrittsseite 16 ausgeleitete. Zu diesem Zwecke sind die Störstellen 9 auf der der Schallaustrittsseite 16 gegenüberliegenden Schalleintrittsseite 15 des Trägers 3 angeordnet. An den Störstellen 9 wird das Licht so gebrochen und/oder reflektiert, dass das Licht auf der gegenüberliegenden Seitenwandung des Trägers 3, nämlich auf der Schallaustrittsseite 16, in Richtung der Verkleidung 6 aus dem Träger 3 austritt.
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Auf der Schallaustrittsseite 16 des Trägers 3 ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel eine schalldurchlässige Kompensationsschicht 11 aufgebracht. Die Kompensationsschicht 11 bewirkt eine homogene Lichtausleitung aus dem Träger 3. Die Kompensationsschicht 11 kann die Wirkung der optischen Störstellen 9 verstärken und/oder ergänzen. Zusätzlich oder alternativ kann die Kompensationsschicht 11 einen Austritt des Lichts aus dem Träger 3 zumindest partiell verhindern.
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Wie in 4 gezeigt, ist die Verkleidung 6 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel über eine Klebeschicht 12 mit der Kompensationsschicht 11 verbunden. Über eine weitere Klebeschicht 12 ist die Kompensationsschicht 11 mit dem Träger 3 verbunden. Die Klebeschicht 12 ist vorzugsweise transparent und UV-stabil ausgebildet.
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Die Perforierung 6a und die lichtdurchlässigen Abschnitte 6b der Verkleidung 6 werden von dem Träger 3 hinterleuchtet. Das heißt, dass für einen Betrachter, der in 4 von rechts nach links auf das Interieurbauteil 1, insbesondere auf die Lautsprecherabdeckung 2, blickt, leuchten die Stellen der Verkleidung 6 heller, an denen die Verkleidung 6 eine Perforierung 6a oder einen lichtdurchlässige Abschnitt 6b aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Interieurbauteil
- 2
- Lautsprecherabdeckung
- 3
- Träger
- 4
- Durchgang
- 5
- Lautsprecher
- 6
- Verkleidung
- 6a
- Perforierung
- 6b
- lichtdurchlässiger Abschnitt
- 7
- Leuchtmittel
- 8
- Lichtleiterelement
- 9
- optische Störstellen
- 10
- Klangmembran des Lautsprechers
- 11
- Kompensationsschicht
- 12
- transparente Klebeschicht
- 13
- Trennelement
- 14
- Lichtleiteranformung
- 15
- Schalleintrittsseite
- 16
- Schallaustrittsseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 201301971 A1 [0002]
- DE 202019106273 U1 [0003]