DE102016108129B4 - Schuh, insbesondere Skischuh sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Schuh, insbesondere Skischuh sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

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Abstract

Schuh, insbesondere Skischuh mit folgenden Merkmalen- mit einer Sohle (3), die Teil einer Sohlenschale (11) ist,- mit einem Schuhoberteil, welches nach oben hin eine Beinöffnung (5) aufweist,- der Schuh (1) ist in Schalenbauweise aufgebaut und umfasst neben der Sohlenschale (11) zumindest zwei weitere Schalen (9a, 9b, 9c, 9d), das heißt zumindest zwei Seitenschalen (9a, 9b) und/oder eine Fersenschale (9c) und eine Schaftschale (9d),- der Schuh ist derart ausgebildet,a) dass die beiden Seitenschalen (9a, 9b) oder zumindest eine der beiden Seitenschalen (9a oder 9b) relativ zu der Sohlenschale (11) verschwenkbar sind bzw. ist, oderb) dass eine der beiden Seitenschalen (9a oder 9b) mit der ganzen Sohlenschale (11) relativ gegenüber der anderen Seitenschale (9d oder 9a) verschwenkbar ist, oderc) dass die Schaftschale (9d) und Fersenschale (9c) oder die Fersenschale (9c) gegenüber der Sohlenschale (11) verschwenkbar sind bzw. ist, oderd) dass die Schaftschale (9d) mit einem Teil der Sohlenschale (11a) fest verbunden und die Fersenschale (9f) mit dem anderen Teil der Sohlenschale (11b) fest verbunden ist, wobei die Schaftschale (9d) mit dem zugehörigen Teil der Sohlenschale (11a) gegenüber der Fersenschale (9f) mit dem zugehörigen Teil der Sohlenschale (11b) verschwenkbar ist,- die relativ zueinander verschwenkbaren Schalen (9a, 9b, 9c, 9d, 11) oder Schalenteile sind a) durch ein band- oder streifenförmiges Verbindungselement, oder b) durch ein Filmscharnier, oderc) durch eine stoffschlüssige Verbindung mittels eines Filmscharniers miteinander verbunden,- der Schuh (1) ist als innenschuh-freier Schuh (1) ausgebildet, und- die Schalen-Innenfläche, die den Schuhinnenraum (19) umgibt, ist mit einer flocken-, gewebe- oder vliesähnlichen Oberflächenschicht versehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere in Form eines Skischuhs sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Die Herstellungsprozesse von Schuhen, die für den alpinen und nordischen Skisport konstruiert wurden, durchliefen immer wieder neue unterschiedliche Entwicklungsphasen.
  • So kamen im Laufe der Zeit unterschiedlichste Materialien zum Einsatz, wie beispielsweise Leder, Kunststoffe oder sogar Stahl oder Aluminium, die zur Fertigung des eigentlichen Schuhkörpers dienten. Als Verschlussteil der einzelnen Trägermaterialien sind dann Schuhbänder, Schnallen, Drahtseile und dergleichen verwendet worden.
  • Die heutige Generation von Skischuhen weist üblicherweise eine Fußschale beispielsweise in Form einer Sohle auf, die zumindest teilweise einstückig mit einer Hinterschale ausgebildet ist. Frühere wie aber auch heutige Schuhtypen sind dabei bevorzugt mit einer Vorderschale versehen, welche getrennt von der Hinterschale ausgebildet ist. Dies bietet den Vorteil, dass die laschenförmige Vorderschale an ihrem vorderen Ende in Längsrichtung der Sohle schwenkbar und am vorderen Ende der Sohle gelagert ist, so dass auf diese Weise die laschenförmige Vorderschale derart nach vorne schwenkbar ist, dass nach oben hin eine Öffnung zum Einführen des Fußes freigelegt ist.
  • Ein Skischuh herkömmlicher Bauart mit einem Innenschuh und einem Außenschuh ist aus der US 2013/0118040 A1 bekannt. Der Innenschuh kann in den Außenschuh eingesetzt und herausgenommen werden. Die beiden Hälften des Außenschuhs werden dabei wie üblich über entsprechende Klemmeinrichtungen aneinander fixiert.
  • In einem Ausführungsbeispiel ist der Schuh mit einer linken und rechten Schuhhälfte gebildet, wobei zu der linken und rechten Schuhhälfte jeweils auch die halbe Sohle dazugehört. Die Trennungslinie verläuft also in Längsrichtung der Schuhsohle etwa in deren Mitte. Die so gebildeten beiden Skischuhhälften sind im Fersenbereich über eine vertikal oder im Wesentlichen vertikal verlaufende Schwenkachse miteinander verbunden. Die Schwenk- oder Gewindeachse kann dabei als separates Bauteil an der Außenseite der beiden Skischuhhälften angebracht sein, wobei das Material mit seiner Materialdicke im geschlossenen Zustand stirnseitig mehr oder weniger vollflächig aneinander liegt.
  • Dazu abweichend kann das scharnierartige Verbindungselement auch in einem Freiraum untergebracht sein, der zwischen den beiden aufeinander zuweisenden Stirnseitenflächen der Skischuhhälften ausgebildet ist. Ansonsten handelt es sich bei dieser Ausführungsform um einen Skischuh mit einer herkömmlichen Bauweise, bei der verschiedene Elemente des Außenschuhs auch mit aufgesetzten Verbindungs- und Gelenkelementen aneinander fixiert sind.
  • Ein teilweise dazu ähnlicher Skischuh ist auch aus der CH 698 108 B1 bekannt geworden. Auch dieser Skischuh umfasst wie alle anderen Skischuhe einen Innenschuh, der bei geöffneter Schalenabdeckung in den Außenschuh eingeführt oder daraus entnommen werden kann.
  • Die vordere Schalenabdeckung ist in einem Abstand oberhalb der Sohle des Skischuhs mit dem verbleibenden Außenskischuh über eine Materialbrücke verbunden, über die das vordere Schalenteil zum Entfernen des Innenschuhs nach vorne aufgeklappt oder zurückgeschwenkt werden kann.
  • Ansonsten ist einer zu der sogenannten herkömmlichen Klasse von Skischuhen gehörender Skischuh auch aus der CH 2 884 225 A1 als bekannt zu entnehmen. Auch hier sind einzelne schwenkbare Teile, beispielsweise ein im Fersenbereich sitzendes Skischuhteil nach hinten in Öffnungsstellung verschwenkbar, und zwar über übliche seitlich an dem Außenskischuh aufgebrachte Verbindung- und Gelenkteile.
  • Häufig stellt es ein Problem dar, einen Skischuh zu finden, der an die individuelle Fußform und -Größe optimal angepasst ist.
  • In der AT 14717 U1 ist dazu vorgeschlagen worden, durch Scannen des Fußes eines Idividuums von der Sohle bis zum Knie zuerst die Innenschuhe in einem 3D-Druckverfahren zu erzeugen. Diese Innenschuhe sollen dann abermals gescannt und mit Hilfe der erzielten Daten dann in einem 3D-Druckverfahren die Außenschale hergestellt werden. Dadurch soll den verschiedenen Breiten des Fußes und den verschiedenen Höhen des Ristes voll Rechnung getragen werden.
  • In der DE 10 2011 011 185 A1 ist ebenfalls vorgeschlagen worden, Skischuhe derart herzustellen, dass zunächst die Außenkontur eines Fußes erfasst und die entsprechenden dreidimensionalen Außenkonturdaten in digitaler Form abgelegt werden. Diese Daten sollen dazu dienen wenigstens einen Abschnitt einer Außenschale des Skischuhs entsprechend dieser Daten herzustellen. Dabei soll der Schuh oder wenigstens ein Abschnitt der Außenschale in einem Rapid-Prototyping-Verfahren aus Kunststoff hergestellt werden.
  • Um die entsprechenden Daten eines individuellen Fußes zu erfassen, soll die Außenkontur des Fußes mittels eines Lasers abgetastet werden.
  • Demgegenüber sind zumindest in früheren Jahren auch Skischuhtypen beliebt gewesen, die einen rückwärtigen Einstieg aufwiesen. Derartige Skischuhe umfassten üblicherweise eine Schale mit einem Fußoberteil, einem Fersenteil und einer Sohle, die einen Innenraum umgeben. Zudem ist ein Schaftvorderteil vorgesehen, das beim Fußoberteil an der Schale befestigt ist. Schließlich ist eine sogenannte Heckklappe vorgesehen, die zwischen Fußoberteil und Fersenteil an der Schale angelinkt ist. Ferner wird ein Innenschuh benötigt, um eine entsprechende Anpassung zwischen Fuß und Schuhkonstruktion zu gewährleisten, Druckstellen weitestgehend zu vermeiden oder zu mindern und gleichwohl noch einen ausreichend festen Sitz innerhalb des Schuhs zu gewährleisten. Eine derartige Konstruktion ist grundsätzlich beispielsweis aus der DE 20 2004 007 174 U1 bekanntgeworden.
  • Spezielle Konstruktionen für einen Innenschuh sind beispielsweise auch aus der DE 10 2010 055 761 B4 als bekannt zu entnehmen, wobei der hieraus bekannte Innenschuh zudem mit einem integrierten Heizsystem zur Wärmung des Fußes bei Kälte versehen ist.
  • Gemäß der DE 43 03 969 B4 wird eine Skischuhkonstruktion vorgeschlagen, die an die Fußform des Benutzers anpassbar sein soll. Sie besteht aus einer festen Außenschale, die aus einer stabilen vorderen Abdeckschale und einer Halbschale gebildet ist, die ein Fußschale und einen sogenannten Spoiler aufweist. Die Halbschale und die vordere Abdeckschale sind über eine Drehachse miteinander verbunden, die in einem vertikalen, quer verlaufenden Loch im Zehenbereich der Fußschale gelagert ist.
  • All die vorstehend erwähnten Konstruktionen dienten letztlich dazu, zum einen den Tragekomfort und vor allem den Ein- und Ausstiegskomfort zu verbessern, andererseits aber die Bewegung bzw. die Kraft des Skifahrers optimal auf den zu verwendenden Gleitkörper, in der Regel den Alpinski oder beispielsweise auch den Langlaufski oder das Snowboard etc., zu übertragen.
  • Als Verbindung zwischen derartigen Gleitkörpern und dem Schuh wurden die Bindungen zu sogenannten Sicherheitbindungen weiterentwickelt. Sie umfassen einen Auslösemechanismus, der im Ernstfall (bei einem Sturz des Skifahrers) aufgrund der auftretenden Kräfte die Bindung lösen soll, so dass sich der Ski vom Skischuh trennt. Dabei sollen Verletzungen vermieden werden.
  • Die rapide Entwicklung des Skisportes einerseits und die immer besser werdenden Materialen sowie die Fahrtechnik andererseits erlauben es dem Sportler heutzutage mit Geschwindigkeiten zu fahren, die den Körper extrem belasten und im Extremfall zu sehr schweren Unfällen führen können.
  • Unabhängig von den vorstehend erläuterten verschiedenen Skischuhtypen besteht der Aufbau eines klassischen Skischuhs generell aus vier Bauteilen, nämlich zwei Außenschalen (links- und rechtsseitig), einer Sohle, einem Innenschuh und schließlich einem geeigneten Verschlusssystem beispielsweise unter Verwendung von Schnallen, Schnüren, Kabeln etc.
  • Unabhängig davon ergeben sich aber weiterhin Nachteile zum einen bezüglich der Sicherheit eines derartigen Skischuhs und zum anderen auch bezüglich des Einstiegs- und Tragekomforts.
  • Der vorstehend erwähnte „Innenschuh“ dient im Wesentlichen als Wärme- bzw. als Schutzelement vor den äußeren Schalen und dem Schließsystem. Ebenso dient der „Innenschuh“ als Ausgleichsmodul für einen besseren Halt und die individuelle Einstellung auf verschiedene Fußgeometrien. Der Innenschuh ist insoweit also ausschließlich konstruktionsbedingt erforderlich und verursacht ein zusätzliches Gewicht.
  • Ein gattungsbildender Schuh insbesondere in Form eines Skischuhs ist aus der DE 1 685 331 bekannt geworden. Beschrieben wird ein Schuh, dessen Schuhsohle wie aber auch dessen Schuhoberteil in einer ungefähr in Längsmitte des Schuhs liegenden und zur Standfläche senkrechten Ebene wenigstens annähernd geteilt ist, wobei die beiden Schuhhälften über die mit ihnen fest verbundenen Sohlenhälften gelenkig miteinander verbunden sind. Die gelenkige Verbindung zwischen den beiden Schuhsohlenhälften erfolgt mittels eines Scharniers, welches in der Schuhsohle etwa in deren Längsrichtung ausgebildet ist. Im Inneren des Schuhs sind noch Polster für den Fuß verlaufend vorgesehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen verbesserten Schuh und insbesondere einen verbesserten Skischuh sowie ein zugehöriges Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Schuhs entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst, wobei ein Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schuhs aus Anspruch 13 zu entnehmen ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden eine Reihe von überraschenden Vorteilen erzielt, und dies bei einem grundsätzlich vergleichsweise einfachen Aufbau eines entsprechenden Schuhs.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich unter anderem durch eine ganz spezifische Gestaltung des Schuhs aus, insbesondere mit zwei Seitenschalen oder beispielsweise einer Schaftschale und einer Fersenschale, die neben einer Sohlenschale vorgesehen sind. Dabei sind in erfindungsgemäßer Weise die beiden Seitenschalen oder beispielsweise die Schaftschale und die Fersenschale verschwenkbar mit der Sohlenschale verbunden. Ebenso ist es aber auch möglich, dass beispielsweise die Sohlenschale mit einer Seitenschale fest verbunden ist, so dass nur die zweite Seitenschale gegenüber der Sohlenschale verschwenkbar ist. Ebenso können beispielsweise eine Schaftschale und eine Fersenschale vorgesehen sein, die beide gegenüber der Sohlenschale verschwenkbar sind. Möglich ist aber beispielsweise auch, dass die Schaftschale mit der Sohlenschale fest verbunden ist, und lediglich die Fersenschale gegenüber der Sohlenschale verschwenkbar ist.
  • Zudem zeichnet sich der erfindungsgemäße Schuh und insbesondere Skischuh auch dadurch aus, dass auch bei der angegebenen Konstruktion kein Innenschuh mehr vorgesehen ist, wie er üblicherweise bei allen heutzutage angebotenen Skischuhen notwendig ist.
  • Sofern bei der heutigen Generation von Skischuhen kein separater Innenschuh vorgesehen ist, kommen bisher nur insoweit abgewandelte Konstruktionen zum Tragen, bei denen eine innenschuh-ähnliche Umsetzung vorgenommen wird, um eine individuelle Anpassung an die Fußgeometrie einer einen entsprechenden Schuh tragenden Person vornehmen zu können. Dazu kann ein derartiger Schuh oder Skischuh beispielsweise mit innenliegenden Kammern versehen sein, die unter Verwendung von fließfähigen, gelartigen Materialien oder unter Verwendung von aushärtbaren Materialen eine Anpassung zwischen dem Skischuh und der Fußgeometrie möglich machen sollen, also eine Anpassung an die Fußform oder Fußkontur eines jeweiligen Skifahrers. Dazu muss eine entsprechende Person in der Regel häufig für eine halbe bis eine Stunde unter größten Schmerzen in einem entsprechend neu zu erwerbenden Schuh stehen, in welchem das aushärtbare Material in die entsprechend vorgesehenen Kammern eingepumpt bzw. eingepresst wird. Erst nach dem Aushärtvorgang darf der Skischuh geöffnet und ausgezogen werden.
  • Der erfindungsgemäße Schuh zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass von einer betreffenden Person die exakte Fußform erfasst wird, in der Regel eingescannt wird, so dass die entsprechenden Daten der spezifischen Fußform digital vorliegen oder aufgrund von analogen Erfassungsmethoden dann in digitalisierter Form abgelegt werden können.
  • Die Erfassung der Daten kann durch geeignete Geräte vorgenommen werden, die allgemein als „Scanner“ bezeichnet werden. Dies kann beispielsweise mittels Licht, Laser, Schall, Ultraschall oder beispielsweise auch mit Teilröntgen-Abtastung etc. erfolgen. Geeignet sind auch fotographische Methoden und Verfahren oder der Einsatz anderer geeigneter Sensoren. Es wird allgemein auf mögliche Sensoren und/oder bilderfassende Geräte und Chips verwiesen, die zur Volumenerfassung von dreidimensionalen Körpern geeignet sind. Derartige Verfahren können gegebenenfalls auch in ein Handy selbst eingebaut und mittels einer App bedient werden, wobei die zu erfassenden Daten dann direkt, beispielsweise wireless, an eine bestimmte zentrale Stelle übertragen werden können.
  • Mittels derartiger digital vorliegender Daten wird dann ein idealer Schuh quasi „maßgeschneidert“ angefertigt, dessen Innenkontur und Innen-Formgebung exakt der Form des Fußes der betreffenden Person entspricht. Allenfalls kann ein derartiger Schuh an der Innenseite noch mit einer dünnen Wattierung oder „Flockenschicht“, beispielsweise ähnlich einem Kraftfahrzeughimmel versehen werden.
  • Ein derartiger Schuh wird üblicherweise lediglich noch mit einer bevorzugt auswechselbaren Innensohle ausgestattet.
  • Im Rahmen der Erfindung lässt sich somit also eine hundertprozentige Passgenauigkeit des Schalensystems gewährleisten, so dass ein Innenschuh selbst nicht mehr benötigt wird. Allenfalls empfiehlt sich aus Hygienegründen das Tragen spezieller Skisocken mit zu berücksichtigen, wobei die hierfür benötigte geringe Stoffdicke bei der Volumenberechnung der Innenkontur des Schuhs mit abgezogen werden kann, so dass für dieses Sockenmaterial zusätzlich Raum zur Verfügung steht, ansonsten aber der Fuß exakt der Negativform des Innenraums des Schuhs entspricht.
  • Der erfindungsgemäße Schuh kann beispielsweise ganz mittels eines 3D-Druckers hergestellt werden oder nur teilweise oder überwiegend. Auch vorgefertigte beispielsweise durch Fräsen, Spritzen und/oder Zuschneiden herstellbare Bestandteile können mit den anderen Teilen des Skischuhs entsprechend verbunden werden.
  • Bevorzugt weist der erfindungsgemäße Schuh zumindest zwei Schalenteile auf, die voneinander getrennt in diesem zusammengefügt werden können. Sie können aus separaten Teilen bestehen. Sie können aber auch durch ein band- oder streifenförmiges Verbindungselement, durch ein Filmscharnier oder durch eine stoffschlüssige Verbindung mittels eines Filmscharniers bevorzugt unverlierbar miteinander befestigt sein.
  • In der Regel weist eine derartige erfindungsgemäße Schalenschuh-Konstruktion zumindest eine seitliche Schale auf, die nachfolgend auch als Seitenschale bezeichnet wird. Wird diese Seitenschale seitlich aufgeklappt oder zur Seite gezogen oder entfernt, so kann eine betreffende Person problemlos von der Seite her in den so geöffneten Schuh einsteigen und die zuvor entfernte oder aufgeklappte Seitenschale anschließend schließen und mittels geeigneter Befestigungsmittel mit der verbleibenden Schale verbinden, beispielsweise auch durch Schnallen und dergleichen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen
    • 1: eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs;
    • 2: eine schematische Frontansicht des in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Schuhs;
    • 3: eine schematische Frontansicht des erfindungsgemäßen Schuhs mit zwei Seitenschalen, die in ihrer Öffnungsstellung voneinander weg verschwenkt sind;
    • 4a: eine schematische Seitenansicht einer Sohlenschale des erfindungsgemäßen Schuhs;
    • 4b: einen Längsschnitt durch die in 4a gezeigte Sohlenschale;
    • 5a: eine Draufsicht auf eine in den erfindungsgemäßen Schuh einlegbare Innensohle;
    • 5b: eine schematische Seitendarstellung der in 5a in Draufsicht gezeigten Einlegsohle;
    • 6: eine schematische Frontansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Schuhs, bei der eine linke Seitenschale mit der Fußschale fest verbunden und lediglich die gegenüberliegende zweite Seitenschale relativ zur ersten Seitenschale und zur Sohlenschale lageveränderlich und insbesondere verschwenkbar ist;
    • 7a: ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit einer Schaftschale und einer Fersenschale in geschlossenem Zustand des Schuhs;
    • 7b: eine Darstellung ähnlich zu 7a, bei der die Schaft- und die Fersenschale voneinander weg in Öffnungsstellung des Schuhs verschwenkt und/oder lageverändert wurden;
    • 8a: ein zu 7a und 7b abgewandeltes Ausführungsbeispiel in welchem lediglich die Fersenschale relativ zur Schaftschale und zur Sohlenschale lageveränderlich ist;
    • 8b: ein zu 8a abgewandeltes nicht zur Erfindung gehörendes Ausführungsbeispiel, in welchem umgekehrt nur die Schaftschale gegenüber der Fersenschale und der Sohlenschale verschwenkbar oder lageveränderlich ist;
    • 9: ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel in Seitendarstellung des Schuhs, welcher die Sohlenschale um eine Querachse verschwenkbar ist, wobei die Schaftschale mit dem vorderen Teil der Sohlenschale und die Fersenschale mit dem hinteren Teil der Sohlenschale fest verbunden ist;
    • 10: ein zu den anderen Ausführungsbeispielen abgewandeltes nicht zur Erfindung gehörendes Ausführungsbeispiel, bei welcher die Sohlenschale um eine in Längsrichtung verlaufende Achse relativ zueinander verschwenkbar ist, wobei die eine Seitenschale mit der einen Hälfte oder dem einen Teil der Sohlenschale und die andere Seitenschale mit dem anderen Teil der Sohlenschale fest verbunden und mit dieser gemeinsam lageveränderlich oder verschwenkbar ist;
    • 11: ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel in schematischer Draufsicht auf einen Schuh, der eine mit Sohlenschale bevorzugt fest verbundene Fersenschale oder rückwärtige Schale aufweist, wobei über jeweils mehr oder weniger quer oder senkrecht zur Sohlenschale verlaufende Schwenkachsen ein linkes und rechtes Seitenteil voneinander weg in Öffnungsstellung und aufeinander zu in Schließ- und Tragstellung verstellbar sind;
    • 12: eine schematische Darstellung zur Erfassung der individuellen Volumen-Kontur- und/ oder Formdaten eines Fußes eines Individuums als Ausgangspunkt für die Produktion eines angepassten Schuhs; und
    • 13: eine schematische Darstellung, wie diese Daten an eine zentrale Rechnereinheit übermittelt werden können, worüber ein Schuh vorzugsweise unter Verwendung eines 3D-Druckers individuell herstellbar ist.
  • In 1 ist in schematischer Seitenansicht ein erfindungsgemäßer Schuh 1 gezeigt, und zwar anhand eines Skischuhs 1'.
  • Ein derartiger Schuh 1 umfasst üblicherweise eine Sohle 3 mit einem Sohlenfrontabschnitt 3a und einem Fersenabschnitt 3b und einem mittleren Abschnitt 3c zwischen dem Sohlenfrontabschnitt 3a und dem Fersenabschnitt 3b. Der mittlere Sohlenabschnitt 3c kann dabei zumindest teilweise auch etwas höher liegen als die Auftrittsfläche 7, die durch die Schuhuntersohle in der Regel zumindest im Bereich des Sohlenfrontabschnitts 3a und des Fersenabschnitts 3b festgelegt ist.
  • Dabei umfasst der Schuh wie üblich einen oberhalb der Sohle 3 oder der nachfolgend erläuterten Sohlenschale 11 ausgebildeten Schaft 8, der sich in ein Schaftvorderteil 8a und in ein rückwärtiges Schaftteil 8b gliedert. Bezüglich des Schafthinterteiles 8b wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele auch von einer Fersenschale 9c gesprochen.
  • Der aus 1 in schematischer Seitenansicht und in 2 in schematischer Frontansicht gezeigte Schuh, insbesondere Skischuh 1' weist eine Schalenkonstruktion auf, beispielsweise mit zwei Seitenschalen 9a und 9b und einer Sohlenschale 11, die neben der Schale 3 noch einen darüber befindlichen Materialabschnitt (Schalen- oder Wandabschnitt) umfassen kann.
  • In 2 ist der erfindungsgemäße Skischuh 1' in Frontdarstellung wiedergegeben, und zwar in seiner geschlossenen Position.
  • In der Darstellung gemäß 3 ist der erfindungsgemäße Schuh in Frontansicht mit seinen beiden Seitenschalen 9a, 9b in nach außen geklappter Position wiedergegeben, in der problemlos ein Ein- oder Ausstieg in oder aus dem Schuh möglich ist.
  • Dabei sind die beiden Seitenschalen 9a und 9b bevorzugt über jeweils eine unten liegende, zumindest über einen Teillängsbereich der Seitenschale verlaufenden Schwenkachse mit dem bevorzugt oberen Rand 11a bzw. 11b der Fußschale 11 gelenkartig verbunden, worüber die jeweilige Seitenschale 9a bzw. 9b mit dem ihr zugeordneten seitlichen Rand 11a der Sohlenschale 11 verbunden ist, und zwar im aufgeklappten Zustand.
  • Anhand von 4a ist in schematischer Seitendarstellung und in 4b in schematischer Längsschnittdarstellung die Sohlenschale 11 in Alleinstellung (also ohne die Seitenschalen 9a und 9b) gezeigt. Daraus ist zu ersehen, dass die Sohlenschale einen Sohlenschalen-Innenraum 11b umfasst, der einen dem Sohlenfrontabschnitt 3a zugewandt liegenden wie aber auch dem Fersensohlenabschnitt 3b zugewandt liegenden vertieften Abschnitt mit einem dazwischenliegenden mittleren Sohlenschalen-Innenraumabschnitt aufweist, der weniger tief ausgestaltet ist.
  • In diesem Sohlenschalen-Innenraum 11b wird bevorzugt noch eine wechselbare Innensohle 15 eingelegt, die der Erhöhung des Tragekomforts dient. Diese in 5a in Draufsicht gezeigte und in 5b in Seitendarstellung gezeigte Innensohle 15 kann dabei eine Querschnittsform aufweisen, also ein dickes Profil, wie es aus 5b zu ersehen ist. Mit anderen Worten weist im erläuterten Ausführungsbeispiel die Innensohle 15 an ihrem vorderen Sohlenabschnitt 15a und an ihrem hinteren Fersensohlenbereich 15b einen nach unten vorstehenden erhabenen Abschnitt auf, mit dem die Innensohle 15 passgenau in die negative Kontur, d.h. den Aufnahmeraum 11b der Sohlenschale 11 einlegbar ist. Dadurch wird ein angenehmer Tragekomfort gewährleistet.
  • Sind die beiden in 3 in aufgeklappter Postion gezeigten Seitenschalen 9a, 9b aufeinander zu verschwenkt, ist der gesamte Schuhinnenraum 19 bis auf den oberen Schaftaustritt 21 zur Aufnahme des unteren Teils des Schienbeins geschlossen. Durch geeignete Maßnahmen können beide Schalenhälften 9a, 9b fest miteinander verbunden und so in ihrem geschlossenen Zustand gehalten werden, beispielsweise durch eine oder mehrere Schnallen 14, wie sie üblicherweise auch bei herkömmlichen Skischuhen verwendet werden können.
  • Anhand von 6 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem zumindest eine Schalenhälfte, beispielsweise die Schalenhälfte 9a mit der Sohlenschale 11 fest verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist also nur eine der beiden Seitenschalen, im gezeigten Ausführungsbeispiel die bei frontseitiger Ansicht des Skischuhs linke Seitenschale 9a, gegenüber dem restlichen Schuhkörper entfernbar, bevorzugt über eine untenliegende Schwenkachse 119 verschwenkbar, um in den Schuh ein- und auszusteigen.
  • Bei dem nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiel gemäß den 7a und 7b ist gezeigt, dass die Schalenkonstruktion des Schuhs eine Fußschale 11 umfasst, die beispielsweise bevorzugt über eine rückwärtige scharnier- oder gelenkartige Verbindung 119, beispielsweise ebenfalls wieder über eine filmscharnierartige Verbindung, eine Fersenschale 9c und eine frontseitige Schaftschale 9d umfasst, die bevorzugt um eine frontseitige, am oberen Rand 11a der Fußschale 11 vorgesehene Verschwenkachse mit der Sohlenschale gelenk- oder scharnierartig verbunden sind. Wie in 7b dargestellt ist, kann die Schaftschale 9d nach vorne hin und die Fersenschale 9c nach hinten hin aufgeschwenkt werden, also voneinander gegenseitig weg verschwenkt werden, um den Fuß in den Schuhinnenraum 19 einzuführen bzw. den Schuh in dieser Position auszuziehen.
  • Wenn vorstehend wie aber auch nachfolgend teilweise von einer scharnier- oder gelenkartigen Verbindung gesprochen wird, so ist damit letztlich ein band- oder streifenförmiges Verbindungselement, ein Filmscharnier aber auch eine stoffschlüssige Verbindung mittels eines Filmscharniers gemeint.
  • Gemäß den abgewandelten Ausführungsbeispielen nach den 8a und 8b ist gezeigt, dass bei dieser Variante nur eine der beiden in 7a und 7b gezeigten Schalen verschwenkbar und/oder entfernbar oder lösbar sein müssen.
  • Bei der Variante gemäß 8a ist die vordere Schaftschale 9d mit der Sohlenschale 11 einstückig ausgebildet, wobei lediglich die rückwärtige Fersenschale 9c nach hinten in Öffnungsstellung verschwenkt und nach vorne herum in Schließstellung zurück verschwenkt werden kann, um den Schuh an- oder auszuziehen.
  • Die nicht zur Erfindung gehörende Variante gemäß 8b zeigt genau umgekehrt in 8a, dass lediglich die nach vorne weisende Schaftschale 9d nach vorne hin aufgeschwenkt und in ihre Schließstellung zurückverschwenkt werden kann.
  • Im erläuterten Fall sind also die erwähnten Schwenkachsen 119, sowohl bei der Variante nach 8a wie bei 8b, jeweils ebenfalls im oberen Rand und im Bereich des oberen Randes 11a der Sohlenschale 11 ausgebildet, wobei diese Verschwenkachsen oder diese gelenk- oder scharnierartigen Verbindungen zwischen Sohlenschale 11 und der Fersenschale 9c bzw. der Schaftschale 9d bevorzugt quer zur Längsrichtung des Schuhs und dabei bevorzugt parallel zur Auftrittsfläche 7 ausgerichtet verlaufen. Im Einzelfalle können auch abweichende Verbindungen vorgesehen sein. So ist es beispielsweise ebenso möglich, dass zwischen den relativ zueinander bewegbaren oder verschwenkbaren Teilen (wie beispielsweise den Seitenschalen 9a, 9b gegenüber der Sohlenschale 11 oder Fersenschale 9c bzw. der Schaftschale 9d gegenüber der Sohlenschale 11) band- oder streifenförmige Verbindungselemente vorgesehen sein können, die bevorzugt mit den einzelnen Teilen miteinander verbunden sind, gleichwohl aber eine großzügige Verschwenkbewegung und/oder auch translatorische Bewegung voneinander weg und aufeinander zu erlauben. Viele Abwandlungen sind hierbei möglich.
  • Auch an dieser Stelle wird betont, dass anstelle der scharnier- oder gelenkartigen Verbindung zwischen den verschwenkbaren Schalenteilen zueinander und/oder in Relation zur Fußschale und/oder unter Verwendung der eben erwähnten Streifen oder Bänder die Konstruktion auch derart sein kann, dass die betreffenden Schalenteile insgesamt abgenommen und entfernt werden und nach dem Betreten oder Ausziehen des Schuhs wiederum in ihre Verschließposition gebracht werden können. In der Schließposition sind dann geeignete Feststellmittel in ihre Schließposition gebracht, beispielsweise Schnallen.
  • Anhand der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele sollte nur der Grundaufbau des erfindungsgemäßen Schuhs gezeigt werden. Jede der erläuterten Schalen kann auch aus weiteren Teilschalen bestehen. So wäre beispielsweise auch denkbar, dass jeweils ein Teil oder eine Hälfte der Sohlenschale 11 bei dem zuletzt erläuterten Ausführungsbeispiel nach 8a und 8b entweder mit der frontseitigen Schaftschale oder mit der rückseitigen Fersenschale fest verbunden ist, so dass die Frontschale 9d und die rückwärtige Schale 9c, also die Schaftschale 9d und die Heckschale 9c, jeweils mit einem Teil 11a bzw. 11b der Sohlenschale 11 fest verbunden sind und gemeinsam um eine quer zum Schuh verlaufende in Höhe der Sohlenschale liegenden Querachse 119 gegeneinander verschwenkbar sind, wie dies anhand der schematischen Darstellung nach 9 wiedergegeben ist.
  • In diesem Falle würde eine eingelegte Innensohle 15 bevorzugt in der frontseitigen üblicherweise mit größerer Länge ausgestalteten Sohlenteilschale 9c liegen und mit ihrem rückwärtigen Teil während der Öffnungsbewegung der beiden Schalenteile zueinander von der rückwärtigen Sohlenteilschale 9f abgehoben werden, was allerdings für die Praxis völlig unproblematisch ist.
  • Bei der nicht zur Erfindung gehörenden Variante gemäß 10 ist bei frontseitiger Ansicht auf einen Schuh gezeigt, dass die beiden Seitenschalen 9a, 9b mit ihrer in vertikaler Längsrichtung, üblicherweise senkrecht zur Schuhsohlenebene 7, seitlich voneinander weg verschwenkt werden können, weil jede der beiden Seitenschalen 9a, 9b auch eine Sohlenteilschale 11c, 11d mit umfasst, beispielsweise die rechte Seitenschale 9a den entsprechenden rechten Teil der Sohlenschale 11a umfasst und die linke Seitenschale 9b den entsprechend linken Teil der Sohlenschale 11b mit umfasst. Eine eingelegte Innensohle 15 würde dann üblicherweise auf der einen oder anderen Hälfte der Sohlenschale aufliegen, wenn man bevorzugt mit dem Fuß zunächst in die eine oder andere Seitenschale eintaucht, um dann die andere Seitenschale an den Fuß heranzuschwenken.
  • Eine weitere Abwandlung ist anhand von 11 erläutert. Auch anhand dieser 11 soll nur schematisch gezeigt werden, dass die einzelnen Schalenteile und damit die Trennlinien und/oder die vorgesehenen Verbindungsabschnitte, Gelenke oder Scharniere etc., an unterschiedlichsten Stellen ausgebildet sein können. Ebenso können die unterschiedlichsten Teile fest miteinander verbunden sein, und nur an bestimmte Schaltenteile von dem verbleibenden Schuhteil lösbar, demgegenüber verschwenkbar etc. ausgebildet sein.
  • Bei der Variante gemäß 11 ist in schematischer Draufsicht ein Schuh gezeigt, und zwar mit seinem oberhalb der Sohle 3 mit der erläuterten Sohlenschale 11 ausgebildeten Schaft 8 und dem oberhalb des Fersenbereiches befindlichen Schaftaustritt 21, in welchem das Unterbein zu liegen kommt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei mehr oder weniger vertikal, also mehr oder weniger senkrecht zur Ebene der Sohlenschale oder allgemein quer zur Auftrittsfläche verlaufende Schwenkachsen 119 im Seitenbereich des Schuhs vorgesehen. Dazu ist im erläuterten Ausführungsbeispiel die eigentliche Fersenschale 9c fest mit der Sohlenschale 11 verbunden. Zusätzlich sind in jeder dieser Sohlenschale 11 oder Fersenschale 9c die beiden Seitenschalen 9a und 9b vorgesehen, die sich in diesem Ausführungsbeispiel aber nicht - wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 - mehr oder weniger über die gesamte Länge des Schuhs erstrecken, sondernwie aus 11 ersichtlich - nur über eine vordere Teillänge, üblicherweise aber eine Teillänge, die größer ist als die halbe Schuhlänge. Dabei können gemäß der Darstellung nach 11 die beiden Seitenschalen 9a und 9b über die jeweils quer zur Sohlenschale verlaufenden (und in 11 senkrecht zur Zeichenebene eingezeichneten) Verschwenkachsen 119 voneinander weg nach außen verschwenkt werden, um den Schuh an- oder auszuziehen. Anschließend können diese beiden flügelartig nach außen verschwenkten Seitenschalen 9a, 9b entsprechend der Pfeildarstellung wieder aufeinander zu verschwenkt werden, bis der Schuh seine geschlossene Trageposition einnimmt.
  • Auch dies soll nur zeigen, dass die Erfindung auf unterschiedlichste Art und Weise umgesetzt werden kann, und dass ein erfindungsgemäßer Schuh aus einer mehr oder weniger beliebigen Zusammensetzung von gegebenenfalls fest miteinander verbundenen Schalen oder Schalenteilen und gegenüber diesen festen Schalenteilen abnehmbaren und daran wieder fixierbaren und/oder verschwenkbaren weiteren Schaltenteilen bestehen oder diese Teile umfassen kann.
  • Nachfolgend soll erläutert werden, wie ein derartiger Schuh hergestellt wird.
  • Anhand von 12 ist schematisch gezeigt, dass ein entsprechender Fuß 27 mit all seinen individuellen Ausformungen, also seiner Formgebung, Kontur, Volumen etc., mittels einer geeigneten Einrichtung 29 räumlich erfasst wird, allgemein also gescannt wird. Von daher wird der Einfachheit halber von einem Scanner 29 gesprochen, der beispielsweise um alle Partien des Fußes 27 einschließlich der Ferse, des Fersenknöchels etc. bis in die beginnenden Abschnitte des Unterschenkels herum bewegt werden kann, um ein genaues 3D-Bild eines individuellen Fußes zu erfassen.
  • Ein entsprechender Einscannvorgang mit entsprechenden Daten kann grundsätzlich mit jedweder geeigneten Technik erfolgen, auf der Basis von elektromagnetischen Wellen, Wellenreflektionsmessungen, Abstandsmessungen unter Verwendung von sichtbarem Licht, unter Verwendung von akustischen Sensoren, Kameras etc.. Einschränkungen bestehen insoweit nicht.
  • Unter Umständen ist es sogar möglich, mittels Handys und den in den Handys eigebauten Objektiven eine entsprechende exakte Abbildung des Fußes bis zum Schienbein durchzuführen, um exakte Daten über die Fußgeometrie einer betreffenden Person zu erfassen.
  • Diese Daten können auf jedwedem geeigneten Weg unter Verwendung von Zwischenspeichern, beispielsweise vom Handy direkt über eine drahtgebundene Daten- oder eine Wireless-Verbindung, unter Speicherung auf einem Speichermedium etc. weitergeleitet werden.
  • Bevorzugt können diese Daten von dem Ort, wo die Daten erfasst werden, beispielsweise auch über das Internet zu einer Produktionsstätte übermittelt werden, an der die entsprechenden Schuhe hergestellt werden.
  • Die entsprechenden Daten können hier bevorzugt in einen Zentralrechner 33 eingegeben werden, wie dies schematisch anhand von 13 dargestellt ist.
  • Über diesen Zentralrechner 12 kann dann beispielsweise unter entsprechender Ansteuerung eines 3D-Druckers 35 ein für eine betreffende Person exakt passender Schuh, insbesondere Skischuh hergestellt werden.
  • Da die Innenkontur, d.h. die Innengröße und Innenformgebung der Innenseite oder die innere Oberfläche der Sohlenkonstruktion exakt der Kontur und Formgebung des Fußes einer betreffenden Person entspricht, wird dadurch ein exakter Sitz gewährleistet.
  • Allenfalls kann die innenliegende Oberfläche der Schalenkonstruktion des Schuhs noch mittels einer Flockenschicht, Samtschicht oder dergleichen versehen werden, um hier ein angenehmeres Tragegefühl zu gewährleisten.
  • Möglich wäre auch, dass bei der Herstellung des entsprechenden Schuhs die sich rein theoretisch durch die exakte Fußform ergebende Größe und Formgebung des Schuhinnenraums 19 zumindest geringfügig größer umgesetzt wird. Dies würde die Möglichkeit eröffnen, dass eine betreffende Person einen bevorzugt dünnen Socken oder Strumpf anziehen kann, den Skischuh also nicht barfuß trägt. Durch diese geringfügige Raumanpassung wird vermieden, dass der Skischuh-Innenraum geringfügig zu klein ist, um gleichwohl, wie erwähnt, einen Socken oder einen bevorzugt dünnen Strumpf zu tragen.
  • Durch die erläuterte individuelle Maßermittlung eines Fußes und die entsprechend daran angepasste Herstellung eines Schuhs und insbesondere Skischuhs wird eine hundertprozentige Passgenauigkeit des jeweils zur Anwendung gelangenden Schalensystems gewährleistet. Ein Innenschuh wird dadurch nicht mehr benötigt. Allenfalls empfiehlt sich aus Hygienegründen spezielle in der Regel sehr dünn ausgebildete Skisocken zu tragen.
  • Vor allem können bei Verwendung geeigneter Scanner, gegebenenfalls unter Verwendung spezieller sogenannter Apps die auf einem Handy installiert sind, über die dort ausgebildeten Sensoren und Fotoeinrichtungen die Daten eines Fußes erfasst und direkt an eine zentrale Produktionsstätte weitergegeben werden.
  • Wie sich aus den Erläuterungen auch ergibt, erfolgt der Einstieg in den erfindungsgemäßen Schuh bei geöffneten Schalenelementen. Dabei kommen die unterschiedlichsten Ausbildungen der Schalenelemente in Betracht, wie dies anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert wurde. Jeweils zumindest eine oder bevorzugt zumindest beide oder sogar noch mehr Schalenteile (links/rechts oder vorne/hinten etc.) sind bevorzugt mit „Scharnieren“ mit der Skischuhsohle fixiert, also allgemein mit der Sohlenschale 11. Bevorzugt durch Druck auf diese Schuhsohlenschale (mittelbar durch Druck auf die in die Sohlenschale 11 eingelegte Innensohle 15) wird vom Einstieg in den Schuh das zumindest eine verschwenkbareSeitenteil oder werden die bevorzugt beiden verschwenkbaren Seitenteile bis zu einem Anschlag zusammengeführt. Der feste Schluss kann dann unter Verwendung herkömmlicher Fixiermittel erfolgen, beispielsweise von Skischuhschnallen oder dergleichen, Bändern, Klettbändern, Schnürsystemen etc. Beschränkungen bestehen insoweit nicht.
  • Nur der Vollständigkeit halber wird erwähnt, dass die diversen Schnittlinien zwischen linkem und rechtem Schalenteil, einem sonstigen Schalenteil und der Sohlenschale etc. beliebig lang und an beliebigen Stellen ausgebildet sein können. An der jeweiligen Schnittstelle, die bei angezogenem Schuh geschlossen ist weil die entsprechenden Kanten der Schalenteile aneinander liegen, kann zumindest an einem Schalenteil auch ein über die eigentliche Schnittlinie überstehender Flansch- oder randförmiger Abschnitt ausgebildet sein, der somit die eigentliche sich öffnende und schließende Schnittkante zwischen den Schalenteilen überdeckt und damit einen zusätzlichen Schutz bietet, insbesondere auch Kälte- oder Wasserschutz.
  • Die einzeln erläuterten Schalenteile können dann - sofern sie nicht fest miteinander verbunden sind, beispielsweise ein Seitenteil mit einer Sohlenschale etc. - auf unterschiedlichste Art und Weise gelenkig miteinander verbunden oder verbindbar, gegebenenfalls auch getrennt ausgebildet sein.
  • Es ist erwähnt worden, dass die bevorzugt verschwenbaren oder relativ zueinander bewegbaren Schalenteile beispielsweise über ein Scharnier und insbesondere ein Filmscharnier miteinander verbunden sein können. In diesem Falle würden also die relativ zueinander bewegbaren oder verschwenkbaren Schalenteile stoffschlüssig miteinander verbunden sein, wenn dieses Filmscharnier bei der Herstellung der Schaltenteile mit hergestellt und mit den einzelnen Schaltenteilen dadurch eben stoffschlüssig ist.
  • Möglich wäre aber auch, dass beispielsweise während der Herstellung separat vorgefertigte Scharniere oder gelenkartige Verbindungen oder auch sogar verwendet werden, die bei der Produktion der Schalenteile an entsprechenden Stellen mit „eingelegt“ oder „positioniert“ werden, so dass sie beispielsweise in den betreffenden Schalenteilen zumindest teilweise eingegossen oder umgossen oder von dem entsprechenden Material des Schaltenteils gehalten sind.
  • Möglich wären auch Ausbildungen, bei denen ein Scharnier und/oder Gelenkteil oder ein filmartiges Scharnier beispielsweise erst nachträglich an dem betreffenden Schalenteil fixiert wird, angeklebt wird, eingeclipst wird etc., um so zwei Schalenteile gelenkig miteinander zu verbinden.
  • Im Extremfall könnten die entsprechenden Schalenteile auch getrennt voneinander handhabbar sein. So sind auch Lösungen denkbar, bei denen beispielsweise ein Schalenteil an einer Verbindungsstelle zur Schalensohle beispielsweise über einen achsförmigen Verbindungskörper „eingehängt“ und durch Verschwenken in die Schließstellung dann fest und dicht mit der Sohlenschale verbunden ist. Das gleiche könnte mit der gegenüberliegenden Seitenschale realisiert sein, wobei - wenn beide Seitenschalen in normale Trageposition des Schuhs aufeinander zu verschwenkt sind - der Schuh dann durch eine oder mehrere Schnallen oder Sicherheitsschnallen verschlossen werden kann. In dieser Position könnten dann die Seitenschaltenteile fest und unverlierbar und bevorzugt unbeweglich mit der Sohlenschale verbunden sein.
  • Insoweit bestehen keine Einschränkungen, wie die einzelnen relativ zueinander beweglichen Teile von Hause aus verbunden oder voneinander trennbar und verbindbar sind.
  • An den Schließkanten oder im Bereich der Schließkanten können gummielastische Dichtungselemente oder dgl. vorgesehen sein, die mit der angrenzenden Schließkante einer benachbarten Schale oder einem daran zusätzlich angebrachten Dichtungselement zusammenwirken.

Claims (21)

  1. Schuh, insbesondere Skischuh mit folgenden Merkmalen - mit einer Sohle (3), die Teil einer Sohlenschale (11) ist, - mit einem Schuhoberteil, welches nach oben hin eine Beinöffnung (5) aufweist, - der Schuh (1) ist in Schalenbauweise aufgebaut und umfasst neben der Sohlenschale (11) zumindest zwei weitere Schalen (9a, 9b, 9c, 9d), das heißt zumindest zwei Seitenschalen (9a, 9b) und/oder eine Fersenschale (9c) und eine Schaftschale (9d), - der Schuh ist derart ausgebildet, a) dass die beiden Seitenschalen (9a, 9b) oder zumindest eine der beiden Seitenschalen (9a oder 9b) relativ zu der Sohlenschale (11) verschwenkbar sind bzw. ist, oder b) dass eine der beiden Seitenschalen (9a oder 9b) mit der ganzen Sohlenschale (11) relativ gegenüber der anderen Seitenschale (9d oder 9a) verschwenkbar ist, oder c) dass die Schaftschale (9d) und Fersenschale (9c) oder die Fersenschale (9c) gegenüber der Sohlenschale (11) verschwenkbar sind bzw. ist, oder d) dass die Schaftschale (9d) mit einem Teil der Sohlenschale (11a) fest verbunden und die Fersenschale (9f) mit dem anderen Teil der Sohlenschale (11b) fest verbunden ist, wobei die Schaftschale (9d) mit dem zugehörigen Teil der Sohlenschale (11a) gegenüber der Fersenschale (9f) mit dem zugehörigen Teil der Sohlenschale (11b) verschwenkbar ist, - die relativ zueinander verschwenkbaren Schalen (9a, 9b, 9c, 9d, 11) oder Schalenteile sind a) durch ein band- oder streifenförmiges Verbindungselement, oder b) durch ein Filmscharnier, oder c) durch eine stoffschlüssige Verbindung mittels eines Filmscharniers miteinander verbunden, - der Schuh (1) ist als innenschuh-freier Schuh (1) ausgebildet, und - die Schalen-Innenfläche, die den Schuhinnenraum (19) umgibt, ist mit einer flocken-, gewebe- oder vliesähnlichen Oberflächenschicht versehen.
  2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen (9a, 9b, 9c, 9d, 11) und/oder die Teile der Schalen unverlierbar miteinander verbunden sind.
  3. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die relativ zueinander lageveränderlichen Seitenschalen (9a, 9b) oder die Fersenschale (9c) und die Schaftschale (9d) sich in ihrer zusammengefügten Position befinden, die stirnseitigen Schalenkanten eines Schalenteils zumindest abschnittsweise vollflächig im Bereich ihrer aufeinander zu weisenden Stirnseiten aneinander liegen.
  4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seitenschale (9a oder 9b) mit der Sohlenschale (11) fest verbunden ist, und dass nur eine Seitenschale (9a oder 9b) seitlich von der Sohlenschale (11) und der zugehörigen Seitenschale (9a oder 9b) wegschwenkbar ist.
  5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine nach vorne weisende Schaftschale (9d) und eine nach hinten weisende Fersenschale (9c) vorgesehen sind, wobei entweder die Schaftschale (9d) oder die Fersenschale (9c) fest mit der Sohlenschale (11) verbunden ist, so dass nur die Fersenschale (9c) oder nur die Schaftschale (9d) gegenüber der Sohlenschale (11) und der damit verbundenen Schaft- oder Fersenschale (9d, 9c) verschwenkbar ist.
  6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh anhand von zuvor erfassten Daten bezüglich der Größe und Formgebung eines individuellen Fußes hergestellt ist, wodurch die Größe und Formgebung des Schuhinnenraums (19) an die individuelle Größe und Formgebung eines individuellen Fußes eines Individuums angepasst ist.
  7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh als 3D-Druckteil mittels eines 3D-Druckers hergestellt ist, vorzugsweise zumindest zu seinem überwiegenden Materialanteil.
  8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuhschalen (9a, 9b; 9c, 9d) und/oder die Sohlenschale (11) ganz oder zumindest volumenmäßig zu 50% des verwendeten Materials, insbesondere zumindest zu 60%, 70%, 80% oder zumindest 90% des Volumens des verwendeten Materials als 3D-Drucker-Werkstück hergestellt sind.
  9. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Schuhteile von volumenmäßig weniger als 40% des verwendeten Materials, insbesondere weniger als 30%, 20% und insbesondere weniger als 10% des verwendeten Materials aus zumindest einem Frästeil, Gussteil und/oder zumindest einem Zuschnittsteil bestehen.
  10. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Schuhs (1) aus Kunststoff, Kunstharz, Keramiken und/oder zumindest anteilsmäßig Metall besteht.
  11. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf oder in die Sohlenschale (11) eine auswechselbare Innensohle (15) auf- oder einlegbar oder eingelegt ist.
  12. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren bewegbaren oder mit der Sohlenschale (11) fest verbundenen Schalenteile (9a, 9b; 9c, 9d) mittels zumindest einer Fixiereinrichtung aneinander befestigbar sind, insbesondere mittels Schnallen, Klettbändern, Riemen und/oder Schnüren oder Seilen.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh (1) insbesondere in Form eines Skischuhs (1') und damit der Schuhinnenraum (19) mittels seiner Größe und Formgebung an die individuelle Größe und Formgebung eines individuellen Fußes eines Individuum angepasst ist, wozu die entsprechende Größe und Formgebung eines individuellen Fußes mittels einer Scanneinrichtung erfasst, die Daten an eine Produktionsstätte übermittelt und mittels dieser Daten ein entsprechender Schuh (1) individuell gefertigt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wesentlichen Teile des Schuhs (1), zumindest 60 % des Volumens des verwendeten Materials, insbesondere zumindest 70%, 80% oder zumindest 90% des Volumens des verwendeten Schuhmaterials mittels eines 3D-Druckers hergestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Schuhs (1) zusätzlich zumindest ein Schuhteil verwendet wird, welches aus einem Frästeil, einem Gussteil und/oder einem Zuschnittteil besteht, wobei das Volumen dieser Materialien weniger als 40%, insbesondere weniger als 20% und insbesondere weniger als 10% des gesamten Volumens des bei der Herstellung des Schuhs (1) verwendeten Materials ausmacht.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Schuhs (1) Kunststoff, Kunstharz, Keramiken und/oder zumindest anteilsmäßig Metall verwendet wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Schuhs Verbindungen zwischen den relativ zueinander bewegbaren Teilen erzeugt werden, vorzugsweise nach Art von Filmscharnieren.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest 60% und insbesondere zumindest 70 %, 80% und 90% und vorzugsweise zumindest über 90 % des Volumens des bei der Herstellung des Schuhs (1) verwendeten Materials mittels eines 3D-Druckers verarbeitet wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen- Innenflächen, die den Schuhinnenraum (19) umgeben, oberflächenbeschichtet werden, vorzugsweise mit einer flocken-, gewebe- oder vliesähnlichen Oberflächenschicht versehen werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schuh eine Innensohle (15) eingelegt wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der individuellen Größe und Formgebung eines individuellen Fußes eines Individuums unter Verwendung eines Handys durchgeführt wird.
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