DE102015206417B4 - Schaltschloss - Google Patents
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Abstract
Schaltschloss (10), insbesondere für einen Treibstangenverschluss an einem Türflügel oder dergleichen, mit einem Schlossstulp (12) mit einer Durchtrittöffnung (14) für einen in Richtung seiner ausgefahrenen Verriegelungsstellung federbelasteten Treibriegel (16), einem mit dem Schlossstulp (12) verbundenen Schlossgehäuse (18), einer im Schlossgehäuse (18) untergebrachten federbelasteten Klemmplatte (20), die den Treibriegel (16) mit einem Klemmauge umgreift und über die der Treibriegel (16) in beliebigen Einfahrstellungen blockierbar ist, sowie einer im Schlossgehäuse (18) verschiebbaren, den Schlossstulp (12) durchdringenden federbelasteten Schaltfalle (22), die entgegen der Federkraft in das Schlossgehäuse (18) eindrückbar ist, um die Klemmplatte (20) in eine Freigabestellung zu verschwenken, in der der Treibriegel (16) freigegeben ist, wobei das Schaltschloss (10) eine Rückschiebesicherung (24) umfasst, die durch in Entriegelungsrichtung auf einen aus der Schaltfalle (22) vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) des seine ausgefahrene Verriegelungsstellung einnehmenden Treibriegels (16) ausgeübten Druck aktivierbar ist, um einen weiteren Hub des Treibriegels (16) in Entriegelungsrichtung zu unterbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschiebesicherung (24) in ihren äußeren radialen Abmessungen veränderliche Sperrmittel (28, 36) umfasst, deren äußere radiale Abmessungen sich bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) ausgeübtem Druck vergrößern.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltschloss, insbesondere für einen Treibstangenverschluss an einem Türflügel oder dergleichen, mit einem Schlossstulp mit einer Durchtrittsöffnung für einen in Richtung seiner ausgefahrenen Verriegelungsstellung federbelasteten Treibriegel, einem mit dem Schlossstulp verbundenen Schlossgehäuse, einer im Schlossgehäuse untergebrachten federbelasteten Klemmplatte, die den Treibriegel mit einem Klemmauge umgreift und über die der Treibriegel in beliebigen Einfahrstellungen blockierbar ist, sowie einer im Schlossgehäuse verschiebbaren, den Schlossstulp durchdringenden federbelasteten Schaltfalle, die entgegen der Federkraft in das Schlossgehäuse eindrückbar ist, um die Klemmplatte in eine Freigabestellung zu verschwenken, in der der Treibriegel freigegeben ist.
- Treibriegel-Schaltschlösser der eingangs genannten Art sind unter anderem aus der
AT 406 883 B CH 704 792 A2 EP 0 859 106 A1 , derDE 20 2012 010 248 U1 , derDE 10 2014 207 125 B3 , derDE 10 2009 044 654 A1 , derEP 0 348 971 B1 und derCH 697 988 B1 - Bei zweiflügligen Türanlagen wird der Standflügel üblicherweise mit einer Treibstange im Boden und in der Zarge verriegelt. Dabei kann die Treibstange beispielsweise durch Aushebeln durch den oberen Türspalt hindurch relativ leicht manipuliert werden. Bei den bisher üblichen Schaltschlössern der eingangs genannten Art ist daher die Einbruchgefahr relativ hoch.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltschloss der eingangs genannten Art anzugeben, das bei möglichst einfach gehaltenem Aufbau einen höheren Einbruchschutz gewährleistet.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schaltschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schaltschlosses ergeben sich aus den Unteransprüchen, der vorliegenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
- Das insbesondere für einen Treibstangenverschluss an einem Türflügel oder dergleichen vorgesehene erfindungsgemäße Schaltschloss umfasst einen Schlossstulp mit einer Durchtrittsöffnung für einen in Richtung seiner ausgefahrenen Verriegelungsstellung federbelasteten Treibriegel, ein mit dem Schlossstulp verbundenes Schlossgehäuse, eine im Schlossgehäuse untergebrachte federbelastete Klemmplatte, die den Treibriegel mit einem Klemmauge umgreift und über die der Treibriegel in beliebigen Einfahrstellungen blockierbar ist, sowie eine im Schlossgehäuse verschiebbare, den Schlossstulp durchdringende federbelastete Schaltfalle, die entgegen der Federkraft in das Schlossgehäuse eindrückbar ist, um die Klemmplatte in eine Freigabestellung zu verschwenken, in der der Treibriegel freigegeben ist. Zudem umfasst das Schaltschloss eine Rückschiebesicherung, die durch in Entriegelungsrichtung auf den aus der Schaltfalle vorstehenden Treibriegelabschnitt des seine ausgefahrene Verriegelungsstellung einnehmenden Treibriegels ausgeübten Druck aktivierbar ist, um einen weiteren Hub des Treibriegels in Entriegelungsrichtung zu unterbinden.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ergibt sich bei relativ einfach gehaltenem Aufbau des Schaltschlosses ein wesentlich höherer Einbruchschutz. So ist insbesondere das Aushebeln der Treibstange beispielsweise durch einen Eingriff in den oberen Türspalt zumindest erschwert.
- Dabei umfasst die Rückschiebesicherung in ihren äußeren radialen Abmessungen veränderliche Sperrmittel, deren äußere radiale Abmessungen sich bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübtem Druck vergrößern.
- Vorteilhafterweise umfasst die Rückschiebesicherung zudem eine ringförmige, zum Treibriegel konzentrische Abschlussscheibe, die so angeordnet ist, dass die Sperrmittel bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübtem Druck durch ihre vergrößerten äußeren radialen Abmessungen daran gehindert werden, die Abschlussscheibe zu durchdringen. Die Abschlussscheibe kann insbesondere fest im Schlossgehäuse montiert sein.
- Die Sperrmittel können z.B. axial zwischen zwei axial begrenzt relativ zueinander beweglichen Abschnitten des Treibriegels angeordnet sein.
- Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltschlosses umfasst die Rückschiebesicherung ein federndes Sperrelement. Dabei ist dieses federnde Sperrelement bevorzugt selbst als Federelement ausgeführt.
- Von Vorteil ist insbesondere, wenn das federnde Sperrelement mehrere in ihren äußeren Abmessungen veränderliche Federarme umfasst, die bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübtem Druck elastisch so verformbar sind, dass sich deren äußere radiale Abmessungen vergrößern.
- Bevorzugt kommen dabei die Federarme des federnden Sperrelements bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübtem Druck an der Abschlussscheibe zur Anlage.
- Gemäß einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltschlosses umfassen die Sperrmittel eine Kugelsperre.
- Dabei umfasst die Kugelsperre bevorzugt mehrere radial bewegliche Kugeln, die bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübtem Druck radial nach außen bewegbar sind und an der Abschlussscheibe zur Anlage kommen.
- Die Kugeln der Kugelsperre können bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübtem Druck beispielsweise über einen mit dem vorstehenden Treibriegelabschnitt verbundenen kegelstumpfförmigen Abschnitt oder dergleichen radial nach außen gedrückt werden.
- Zur Überführung des Treibriegels in dessen Entriegelungsstellung ist dieser insbesondere zusammen mit dem Sperrelement axial in Entriegelungsrichtung zu verfahren.
- Zumindest das Schlossgehäuse kann wenigstens teilweise aus Kunststoff bestehen.
- Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltschlosses sind das Schlossgehäuse und die Schaltfalle jeweils hohlzylindrisch ausgeführt und zusammen mit der ringförmigen Klemmplatte konzentrisch zu dem Treibriegel angeordnet, wodurch ein kompakter Aufbau des Schaltschlosses erreicht wird.
- Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn das Schaltschloss zumindest teilweise über Schnappverbindungen montierbar ist. Die Montage des Schaltschlosses wird dadurch wesentlich vereinfacht.
- Insbesondere das Schlossgehäuse kann durch ein Blechteil verstärkt sein, womit sich ein robusterer Aufbau des Schaltschlosses ergibt.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschlosses in einer Phase, in der der Treibriegel seine Verriegelungsstellung einnimmt, -
2 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschlosses mit einem federnden Sperrelement, wobei das Schlossgehäuse weggelassen ist und sich das Schloss in einer Phase befindet, in der der Treibriegel seine Verriegelungsstellung einnimmt und keinem Druck in Entriegelungsrichtung ausgesetzt ist, -
3 eine schematische Darstellung des Schaltschlosses gemäß2 ohne Schlossgehäuse in einer Phase, in der der Treibriegel seine Verriegelungsstellung einnimmt und Druck auf den aus der Schaltfalle vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübt wird, -
4 unterschiedliche Ansichten des federnden Sperrelements des Schaltschlosses gemäß2 und3 , -
5 eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschlosses mit einer Kugelsperre, wobei das Schlossgehäuse weggelassen ist und sich das Schloss in einer Phase befindet, in der der Treibriegel seine Verriegelungsstellung einnimmt und keinem Druck in Entriegelungsrichtung ausgesetzt ist, -
6 eine schematische Darstellung des Schaltschlosses gemäß5 ohne Schlossgehäuse in einer Phase, in der der Treibriegel seine Verriegelungsstellung einnimmt und Druck auf den aus der Schaltfalle vorstehenden Treibriegelabschnitt ausgeübt wird, und -
7 eine vereinfachte schematische Darstellung der Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Schaltschlosses, wobei das Schlossgehäuse wieder weggelassen ist. - Die
1 bis7 zeigen unterschiedliche beispielhafte Ausführungsformen eines insbesondere für einen Treibstangenverschluss an einem Türflügel oder dergleichen vorgesehenen erfindungsgemäßen Schaltschlosses10 . Dabei umfassen die verschiedenen Schaltschlösser10 jeweils einen Schlossstulp12 mit einer Durchtrittsöffnung14 für einen in Richtung seiner ausgefahrenen Verriegelungsstellung federbelasteten Treibriegel16 , ein mit dem Schlossstulp12 verbundenes Schlossgehäuse18 , eine im Schlossgehäuse18 untergebrachte federbelastete Klemmplatte20 , die den Treibriegel16 mit einem Klemmauge umgreift und über die der Treibriegel16 in beliebigen Einfahrstellungen blockierbar ist, sowie eine im Schlossgehäuse18 verschiebbare, den Schlossstulp12 durchdringende federbelastete Schaltfalle22 , die entgegen der Federkraft in das Schlossgehäuse18 eindrückbar ist, um die Klemmplatte20 in eine Freigabestellung zu verschwenken, in der der Treibriegel16 freigegeben ist. - Das Schlossgehäuse
18 und die Schaltfalle22 sind jeweils hohlzylindrisch ausgeführt und zusammen mit der ringförmigen Klemmplatte20 konzentrisch zu dem Treibriegel16 angeordnet. - Zudem umfassen die verschiedenen Schaltschlösser
10 jeweils eine Rückschiebesicherung24 , die durch in Entriegelungsrichtung auf den aus der Schaltfalle22 vorstehenden Treibriegelabschnitt26 des seine ausgefahrene Verriegelungsstellung einnehmenden Treibriegels16 ausgeübten Druck aktivierbar ist, um einen weiteren Hub des Treibriegels16 in Entriegelungsrichtung zu unterbinden. - Die jeweilige Rückschiebesicherung
24 umfasst in ihren äußeren radialen Abmessungen veränderliche Sperrmittel28 ,36 , deren äußere radiale Abmessungen sich bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck vergrößern. - Zudem umfasst die jeweilige Rückschiebesicherung
24 eine ringförmige, zum Treibriegel16 konzentrische Abschlussscheibe34 , an der die Sperrmittel24 ,36 bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck zur Anlage kommen. Dabei werden die Sperrmittel24 ,36 bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck durch ihre vergrößerten äußeren radialen Abmessungen daran gehindert, die Abschlussscheibe34 zu durchdringen. Die Abschlussscheibe34 kann insbesondere fest im Schlossgehäuse18 montiert sein. - Wie insbesondere anhand der
2 bis5 zu erkennen ist, können die Sperrmittel28 ,36 insbesondere axial zwischen zwei axial begrenzt relativ zueinander beweglichen Abschnitten16' ,16" des Treibriegels16 angeordnet sein. - Zumindest das Schlossgehäuse
18 kann wenigstens teilweise aus Kunststoff bestehen. - Die Schaltschlösser
10 können jeweils zumindest teilweise über Schnappverbindungen montierbar sein. Zudem kann ein jeweiliges Schlossgehäuse18 durch ein Blechteil verstärkt sein. -
1 zeigt ein komplettes erfindungsgemäßes Schaltschloss10 in einer Phase, in der der Treibriegel16 seine Verriegelungsstellung einnimmt. - Die
2 und3 zeigen in schematischer Darstellung eine beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschlosses10 , bei der die Sperrmittel28 ,36 ein federndes Sperrelement28 umfassen. Dabei kann das federnde Sperrelement28 insbesondere selbst als Federelement ausgeführt sein.4 zeigt eine beispielhafte Ausführung des federnden Sperrelements28 in unterschiedlichen Ansichten. - Das federnde Sperrelement
28 umfasst mehrere in ihren äußeren radialen Abmessungen veränderliche Federarme30 , die bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck elastisch so verformbar sind, dass sich deren äußere radiale Abmessungen vergrößern. Dabei kommen die Federarme30 des federnden Sperrelements28 bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck an der Abschlussscheibe34 zur Anlage. -
2 zeigt das Schaltschloss10 in einer Phase, in der der Treibriegel16 seine Verriegelungsstellung einnimmt und keinem Druck in Entriegelungsrichtung ausgesetzt ist. Die Federarme30 können somit die Abschlussscheibe34 durchdringen. - Dagegen zeigt
3 das Schaltschloss10 in einer Phase, in der der Treibriegel16 seine Verriegelungsstellung einnimmt und Druck auf den aus der Schaltfalle22 vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübt wird. In diesem Fall werden die Federarme30 elastisch so verformt, dass sie sich weiter radial nach außen erstrecken und entsprechend daran gehindert werden, die Abschlussscheibe34 zu durchdringen. - Die
5 und6 zeigen in schematischer Darstellung eine beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltschlosses10 , bei der die Sperrmittel28 ,36 eine Kugelsperre36 umfassen. - Die Kugelsperre
36 umfasst mehrere radial bewegliche Kugeln38 , die bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck radial nach außen bewegbar sind und an der Abschlussscheibe34 zur Anlage kommen. -
5 zeigt das Schaltschloss10 in einer Phase, in der der Treibriegel16 seine Verriegelungsstellung einnimmt und keinem Druck in Entriegelungsrichtung ausgesetzt ist. Die Kugeln38 können somit die Abschlussscheibe34 durchdringen. - Dagegen zeigt
6 das Schaltschloss10 in einer Phase, in der der Treibriegel16 seine Verriegelungsstellung einnimmt und Druck auf den aus der Schaltfalle22 vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübt wird. In diesem Fall werden die Kugeln38 weiter radial nach außen gedrückt und somit daran gehindert, die Abschlussscheibe34 zu durchdringen. - Die Kugeln
38 der Kugelsperre36 können bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck beispielsweise über einen mit dem vorstehenden Treibriegelabschnitt26 verbundenen kegelstumpfförmigen Abschnitt32 radial nach außen gedrückt werden. Dabei kommt dieser kegelstumpfförmige Abschnitt32 in der in6 dargestellten Phase an einem Endanschlag40 zur Anlage. Grundsätzlich ist jedoch auch eine andere Beaufschlagung der Kugeln38 bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck denkbar. -
7 zeigt in schematischer Darstellung nochmals die soeben beschriebene Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Schaltschlosses10 . Dabei wird eine infolge des auf den aus der Schaltfalle22 vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübten Drucks auf den Treibriegel16 einwirkende axiale Kraft F in radiale Kräfte F umgesetzt, die bewirken, dass sich die äußeren radialen Abmessungen der in ihren äußeren radialen Abmessungen veränderlichen Sperrmittel28 ,36 vergrößern. So werden beim in den2 und3 dargestellten Ausführungsbeispiel die Federarme30 des federnden Sperrelements28 elastisch so verformt, dass sich deren äußere radiale Abmessungen vergrößern, während beim in den5 und6 dargestellten Ausführungsbeispiel die Kugeln38 der Kugelsperre36 radial weiter nach außen bewegt werden. Bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt26 ausgeübtem Druck kommen somit die Federarme30 des federnden Sperrelements28 (vgl. die2 und3 ) bzw. die Kugeln38 der Kugelsperre36 (vgl. die5 und6 ) an der Abschlussscheibe34 zur Anlage, wodurch die jeweiligen Sperrmittel28 bzw.36 dran gehindert werden, die Abschlussscheibe34 zu durchdringen. - Zur Überführung des Treibriegels
16 in dessen Entriegelungsstellung ist dieser insbesondere zusammen mit dem Sperrelement28 axial in Entriegelungsrichtung zu verfahren. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Schaltschloss
- 12
- Schlossstulp
- 14
- Durchtrittsöffnung
- 16
- Treibriegel
- 16'
- Treibriegelabschnitt
- 16"
- Treibriegelabschnitt
- 18
- Schlossgehäuse
- 20
- Klemmplatte
- 22
- Schaltfalle
- 24
- Rückschiebesicherung
- 26
- vorstehender Treibriegelabschnitt
- 28
- federndes Sperrelement
- 30
- Federarm
- 32
- kegelförmiger Abschnitt
- 34
- Abschlussscheibe
- 36
- Kugelsperre
- 38
- Kugel
- 40
- Endanschlag
Claims (14)
- Schaltschloss (10), insbesondere für einen Treibstangenverschluss an einem Türflügel oder dergleichen, mit einem Schlossstulp (12) mit einer Durchtrittöffnung (14) für einen in Richtung seiner ausgefahrenen Verriegelungsstellung federbelasteten Treibriegel (16), einem mit dem Schlossstulp (12) verbundenen Schlossgehäuse (18), einer im Schlossgehäuse (18) untergebrachten federbelasteten Klemmplatte (20), die den Treibriegel (16) mit einem Klemmauge umgreift und über die der Treibriegel (16) in beliebigen Einfahrstellungen blockierbar ist, sowie einer im Schlossgehäuse (18) verschiebbaren, den Schlossstulp (12) durchdringenden federbelasteten Schaltfalle (22), die entgegen der Federkraft in das Schlossgehäuse (18) eindrückbar ist, um die Klemmplatte (20) in eine Freigabestellung zu verschwenken, in der der Treibriegel (16) freigegeben ist, wobei das Schaltschloss (10) eine Rückschiebesicherung (24) umfasst, die durch in Entriegelungsrichtung auf einen aus der Schaltfalle (22) vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) des seine ausgefahrene Verriegelungsstellung einnehmenden Treibriegels (16) ausgeübten Druck aktivierbar ist, um einen weiteren Hub des Treibriegels (16) in Entriegelungsrichtung zu unterbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschiebesicherung (24) in ihren äußeren radialen Abmessungen veränderliche Sperrmittel (28, 36) umfasst, deren äußere radiale Abmessungen sich bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) ausgeübtem Druck vergrößern.
- Schaltschloss nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschiebesicherung (24) zudem eine ringförmige, zum Treibriegel (16) konzentrische Abschlussscheibe (34) umfasst und die Sperrmittel (28, 36) bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) ausgeübtem Druck durch ihre vergrößerten äußeren radialen Abmessungen daran gehindert werden, die Abschlussscheibe (34) zu durchdringen. - Schaltschloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (28, 36) axial zwischen zwei axial begrenzt relativ zueinander beweglichen Abschnitten (16', 16") des Treibriegels (16) angeordnet sind.
- Schaltschloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (28,36) ein federndes Sperrelement (28) umfassen.
- Schaltschloss nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Sperrelement (28) als Federelement ausgeführt ist. - Schaltschloss nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Sperrelement (28) mehrere in ihren äußeren radialen Abmessungen veränderliche Federarme (30) umfasst, die bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) ausgeübtem Druck elastisch so verformbar sind, dass sich deren äußere radiale Abmessungen vergrößern. - Schaltschloss nach
Anspruch 6 in Verbindung mitAnspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30) des federnden Sperrelements (28) bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) ausgeübtem Druck an der Abschlussscheibe (34) zur Anlage kommen. - Schaltschloss nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (28, 36) eine Kugelsperre (36) umfassen. - Schaltschloss nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelsperre (36) mehrere radial bewegliche Kugeln (38) umfasst, die bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) ausgeübtem Druck radial nach außen be- wegt werden und an der Abschlussscheibe (34) zur Anlage kommen. - Schaltschloss nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (38) der Kugelsperre (36) bei auf den vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) ausgeübtem Druck über einen mit dem vorstehenden Treibriegelabschnitt (26) verbundenen kegelstumpfförmigen Abschnitt (32) oder dergleichen radial nach außen gedrückt werden. - Schaltschloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Schlossgehäuse (18) wenigstens teilweise aus Kunststoff besteht.
- Schaltschloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (18) und die Schaltfalle (22) jeweils hohlzylindrisch ausgeführt und zusammen mit der ringförmigen Klemmplatte (20) konzentrisch zu dem Treibriegel (16) angeordnet sind.
- Schaltschloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest teilweise über Schnappverbindungen montierbar ist.
- Schaltschloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlossgehäuse (18) durch ein Blechteil verstärkt ist.
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