DE102015118741A1 - Antrieb für eine Bogenoffsetdruckmaschine - Google Patents

Antrieb für eine Bogenoffsetdruckmaschine Download PDF

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Jürgen Schölzig
Michael Rother
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Abstract

Eine Bogenoffsetdruckmaschine (10) mit Anleger (11), Ausleger (12), Druckwerken (13) und ein oder mehreren Lackwerken (14) weist mehrere Antriebe. Jedes Druckwerk (13) ist mit Gegendruckzylinder (16), Gummizylinder (17) und Plattenzylinder (18) versehen. Jedes Lackwerk (14) ist aus Gegendruckzylinder (21) und Formzylinder (22) versehen. Auf den Plattenzylindern (18) der Druckwerke (13) ist eine Druckform und auf dem Formzylinder (22) der Lackwerke (14) ist eine Lackform positioniert. Der Bogenoffsetdruckmaschine (10) ein alle Maschineneinheiten verbindender Antriebsräderzug (50) zugeordnet ist, der von einem Antriebsmotor (HA) angetrieben wird. Zur vereinfachten parallelen Ausführung von Rüstaufgaben an den Lackwerken (14) und den Druckwerken (13) ist die Bogenoffsetdruckmaschine (10) in einen ersten Rüstbereich (I) und einen zweiten Rüstbereich (II) unterteilt. Ein erster Rüstbereich (I) enthält wenigstens ein Lackwerk (14) und den Ausleger (12). In der Verbindungsstelle zwischen dem ersten Rüstbereich (I) und dem zweiten Rüstbereich (II) ist im Antriebsräderzug (50) eine Kupplungseinrichtung (40) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für ein Lackmodul in einer Bogenoffsetdruckmaschine, die Einrichtungen zum automatischen Plattenwechsel und/oder Lackformwechsel aufweist, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1...
  • An Bogenoffsetdruckmaschinen sind inzwischen meist Einrichtungen zum automatischen Rüsten vorgesehen. Diese betreffen eine Vielzahl von Einstellungen und insbesondere auch das Auswechseln von Druckplatten und Lackformen. Hierbei sind große technische Aufwände notwendig, um alle Funktionen zu realisieren. Weiterhin werden in diesem Fall erhöhte sicherheitstechnische Anforderungen gestellt, die nur mit großem Aufwand erfüllt werden können.
  • Aus der DE 10 2011 005 546 A1 ist eine Bogenverarbeitungsmaschine mit wenigstens einem Lackwerk und ein Verfahren zum Auftragswechsel in dem Lackwerk bekannt. Um einen hinsichtlich der Rüstzeiten verbesserten Auftragswechsel zu gestatten, wird ein Druckformzylinder im Druck-/Lackierbetrieb in einer ersten Position, in der er an einen Gegendruckzylinder angestellt ist, mittels des Hauptantriebs mit einem Räderzug angetrieben wird. Zum Wechseln einer Druckform oder eines Formatunterlagebogens wird er aus der ersten Position am Gegendruckzylinder in eine zweite Position von diesem entfernte Position bewegt und dann zum Räderzug des Hauptantriebs außer Eingriff gebracht. Mindestens in dieser zweiten Position wird der Druckformzylinder dann mit einem Einzelantrieb eigenmotorisch gekoppelt und rotativ angetrieben oder stillgesetzt.
  • Aus der DE 10 2010 000 770 B3 ist eine Vorrichtung zum Bedrucken eines bogenförmigen Bedruckstoffs mit Druckfarbe oder Lack bekannt. Die Vorrichtung ist mit einem Druckzylinder, einem Formzylinder, und einer mindestens eine Walze umfassenden Auftragseinrichtung für Druckfarbe oder Lack versehen. Sämtliche Zylinder und Walzen werden im Druckbetrieb von einem Hauptantrieb aus angetrieben. Hierbei ist dem Formzylinder eine Umfangsregisterstelleinrichtung zugeordnet, die einen Registerstellantrieb, eine Stellspindel und ein von der Stellspindel verstellbares, auf dem Formzylinder gelagertes und als Festzahnrad ausgebildetes Antriebszahnrad umfasst. Auf dem von der Stellspindel verstellbaren Antriebszahnrad ist ein Antriebszahnrad als Losrad gelagert, wobei zwischen beiden Antriebszahnrädern eine Kupplung geschaltet ist. Diese ist im Ruhezustand geschlossen und koppelt beide Antriebszahnräder, so dass der Formzylinder über das Losrad vom Hauptantrieb antreibbar ist. In betätigtem Zustand ist die Kupplung geöffnet, so dass beide Antriebszahnräder entkoppelt sind und der Formzylinder über ein Festrad von einem Hilfsantrieb antreibbar ist.
  • Aus der DE 10 2005 018 677 A1 sind ein Antrieb für eine Verarbeitungsmaschine und ein Verfahren zum Antreiben einer Verarbeitungsmaschine bekannt. Ein gemeinsamer Räderzug weist ein an jedem Plattenzylinder und/oder Formzylinder angeordnetes, frei drehbares Antriebsrad auf. Jedem benachbarten Antriebsrad ist eine selbsthemmende, formschlüssige Schaltkupplung zugeordnet. Bei eingekuppelter Schaltkupplung ist auf jedes benachbarte Antriebsrad vom Hauptantrieb über den Räderzug ein erster Eintrieb einspeisbar. Bei ausgekuppelter Schaltkupplung ist auf jeden Platten- oder Formzylinder von einem Hilfsantrieb ein zweiter Eintrieb einspeisbar.
  • Aus der EP 1 757 448 A2 ist Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine bekannt. Beim Durchführen eines fliegenden Druckplattenwechsels an mindestens einem Druckwerk der Druckmaschine, während andere Druckwerke der Druckmaschine im Fortdruck betrieben werden, werden Plattenzylinder von im Fortdruck betriebenen Druckwerken von einem Direktantrieb angetrieben. Farbwerke und Feuchtwerke der Druckwerke werden von einem Hauptantrieb angetrieben. An den Druckwerken, wo ein Druckplattenwechsel durchgeführt wird, werden Farbauftragwalzen und eine Feuchtauftragwalze vom jeweiligen Plattenzylinder abgestellt. Dann werden an den Druckwerken beim Druckplattenwechsel das Farbwerk und das Feuchtwerk entweder weiterhin vom Hauptantrieb oder vom Direktantrieb des Plattenzylinders in diesem Druckwerk angetrieben.
  • Aus der EP 2 067 621 B1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Bogenoffsetdruckmaschine mit Lackwerk bekannt. Die Bogenoffsetdruckmaschine weist einen Anleger, einen Ausleger, Druckwerke, wenigstens ein Lackwerk und mehrere Antriebe auf. Jedes Druckwerk hat einen Gegendruckzylinder, einen Gummizylinder und einen Plattenzylinder. Jedes Lackwerk hat einen Gegendruckzylinder und einen auf dem Gegendruckzylinder abrollenden Formzylinder. Auf dem Plattenzylinder jedes Druckwerks ist eine Druckplatte und auf dem Formzylinder jedes Lackwerks ist eine Lackform positioniert. Rüstaufgaben an den Lackwerken werden parallel zu Rüstaufgaben an den Druckwerken durchgeführt. Ein Lackformwechsel am Formzylinder eines Lackwerks wird parallel zu Rüstaufgaben an den Druckwerken durchgeführt. Zum Lackformwechsel wird das jeweilige Lackwerk vollständig vom Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine abgekoppelt und die Zylinder des Lackwerks werden von einem separaten Antrieb angetrieben. Nach Ausführung des Lackformwechsels wird das Lackwerk zumindest teilweise wieder synchron bzw. registerhaltig an den Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine angekoppelt.
  • Darüber hinaus ist aus DE 10 2009 046 746 A1 eine Druckmaschine für Bogenmaterial bekannt, die Druckwerke und Lackwerke aufweist. Vorgesehen sind eine Antriebsvorrichtung mit Hauptantrieb und einem alle Druck- und Lackwerke verbindenden Räderzug sowie eine durch mindestens zwei Antriebswellen und eine Schaltkupplung gebildete Koppelvorrichtung. Der Räderzug ist geschlossen und temporär trennbar und schließt in seinem Kraftfluss als Baugruppe eine Wendeeinrichtung ein. Der Hauptantrieb ist mit einem ersten, mit dem Räderzug und der Koppelvorrichtung gekoppelten Eintriebsmechanismus sowie mit einem zweiten, mit dem Räderzug und der Koppelvorrichtung gekoppelten Eintriebsmechanismus verbunden. Im Anfangsbereich und im Endbereich des Räderzuges ist jeweils eine mit je einem Antriebsrad des Räderzuges zusammenwirkende Bremsvorrichtung angeordnet ist. In den Druckwerken wird jeweils ein Plattenzylinder und in den Lackwerken jeweils ein Formzylinder von einem Eigenantrieb mit einem direkt zugeordneten Antriebsmotor direkt angetrieben ausgeführt. Die Koppelvorrichtung ist im Bereich zwischen Druckwerken angeordnet, wobei die Plattenzylinder der Druckwerke Eigenantriebe aufweisen.
  • Nachteilig an diesen Einrichtungen ist, dass für Rüstvorgänge wie einen Lackformwechsel nahezu der gesamte Antriebsbereich eines Lackmoduls Antrieb verbunden bleibt und daher gedreht werden kann. Daraus ergibt sich, das bei Rüstvorgängen im Bereich der Druckwerke auch die Basiseinheiten des Lackmoduls, also der Gegendruckzylinder und Zu- und Abführtrommeln mit dem Rest der Druckmaschine bewegt werden können und so ein sicherheitstechnisches Risiko sowie eine Rüstbehinderung im Bereich des Lackmoduls erzeugen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sicherheitstechnisch zu verbessern und so auszugestalten, dass parallele Rüstvorgänge schneller und sicherer vorgenommen werden können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gestaltet sich nach den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein Antrieb einer Bogenoffsetdruckmaschine dient zum Antreiben für einen Anleger, einen Ausleger, Druckwerke, mindestens ein Lackwerk und in jedem Druckwerk für einen Gegendruckzylinder, einen Gummizylinder und einen Plattenzylinder. Weiterhin werden in den Lackwerken ein Gegendruckzylinder und ein Lackformzylinder angetrieben. Auf dem Plattenzylinder jedes Druckwerks ist eine Druckform und auf dem Lackformzylinder jedes Lackwerks ist wenigstens eine Lackform positioniert. Der Bogenoffsetdruckmaschine ist in einem Hauptantrieb ein alle Maschineneinheiten verbindender Antriebsräderzug zugeordnet, der von einem Antriebsmotor angetrieben wird. Rüstaufgaben an den Lackwerken sollen parallel zu Rüstaufgaben an den Druckwerken durchführbar sein. Erfindungsgemäß ist die Bogenoffsetdruckmaschine in einen ersten Rüstbereich und einen zweiten Rüstbereich aufgeteilt. Dem ersten Rüstbereich sind wenigstens ein Lackwerk und der Ausleger zugeordnet. In der Verbindungsstelle des Antriebs zwischen dem ersten Rüstbereich und dem zweiten Rüstbereich Ist eine die Antriebsverbindung im Antriebsräderzug unterbrechende oder herstellende Kupplungseinrichtung vorgesehen.
  • Der Antriebsräderzug ist dem ersten und zweiten Rüstbereich in Antriebsbereiche aufteilbar zugeordnet. Wenn der Antriebsräderzug mehrere Antriebsradebenen aufweist ist wenigstens eine erste Ebene des Antriebsräderzuges dem ersten Rüstbereich und eine zweite Ebene des Antriebsräderzuges dem zweiten Rüstbereich zugeordnet.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kupplungseinrichtung derart im Bereich des Antriebsräderzuges zum Antriebsmotor des Hauptantriebes angeordnet ist, dass zur Ausführung eines Lackformwechsels das jeweilige Lackwerk vollständig vom Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine abkoppelbar ist und die Zylinder des jeweiligen Lackwerks von separaten Antrieben antreibbar sind, und dass die Kupplungseinrichtung dazu ausgebildet ist, dass nach Ausführung des Lackformwechsels das jeweilige Lackwerk ganz oder teilweise wieder synchron bzw. registerhaltig an den Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine ankoppelbar ist.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kupplungseinrichtung einem Antriebsrad des Antriebsräderzuges zugeordnet ist, das mit einer Transfertrommel gekoppelt ist, wobei die Transfertrommel einem jeweiligen Lackwerk des ersten Rüstbereiches vorgeordnet ist.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kupplungseinrichtung einem Antriebsrad des Antriebsräderzuges zugeordnet ist, das mit einem Gegendruckzylinder eines Lackwerks oder eines Druckwerks oder eines Weiterverarbeitungswerks oder einer Transfertrommel, die dem jeweiligen Gegendruckzylinder vorgeordnet oder einer weiteren Arbeitseinheit, wie des Trocknermoduls, gekoppelt ist, wobei der Gegendruckzylinder und/oder die Transfertrommel einer jeweiligen in Arbeitsrichtung vom Anleger zum Ausleger der Bogenoffsetdruckmaschine gesehen ersten Arbeitseinheit des ersten Rüstbereiches zugeordnet ist.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Kupplung innerhalb eines Doppelzahnrad in der Verbindung zwischen zwei Antriebsebenen des Antriebsräderzuges angeordnet ist, wobei durch Lösen der Kupplung die Antriebsverbindung zwischen den beiden Zahnrädern des Doppelzahnrades aufhebbar und durch Einschalten der Kupplung die Antriebsverbindung zwischen den beiden Zahnrädern des Doppelzahnrades herstellbar ist. Eine erste Ebene des Antriebsräderzuges ist dem ersten Rüstbereich und eine zweite Ebene des Antriebsräderzuges dem zweiten Rüstbereich zugeordnet.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kupplung als Synchronisierkupplung für eine eindeutig synchronisierte oder registergerechte Verbindung des Doppelzahnrades in der Antriebsverbindung zwischen der ersten Ebene des Antriebsräderzuges für den ersten Rüstbereich und der zweiten Ebene des Antriebsräderzuges für den zweiten Rüstbereich der Bogenoffsetdruckmaschine ausgebildet ist.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kupplungseinrichtung als verschiebbares Zahnrad innerhalb einer einzigen Ebene des Antriebsräderzuges angeordnet ist, wobei durch axiales Verschieben des Zahnrades aus der Ebene des Antriebsräderzuges heraus ein Lösen der Kupplungseinrichtung und ein Aufheben der Antriebsverbindung zu den beiden zum verschiebbaren Zahnrad benachbarten Zahnrädern durchführbar ist. Durch axiales Verschieben des Zahnrades von in die Ebene des Antriebsräderzuges hinein sind ein Einkuppeln der Kupplungseinrichtung und ein Herstellen einer durchgängigen Antriebsverbindung im Antriebsräderzug durchführbar. Im Antriebsräderzug ist in Antriebsrichtung ein Räderzugteil seitlich des verschiebbaren Zahnrads dem ersten Rüstbereich und ein weiterer Räderzugteil auf der anderen Seite des verschiebbaren Zahnrads dem zweiten Rüstbereich zugeordnet ist. In Weiterbildung hierzu ist vorgesehen, dass in der Antriebsverbindung des verschiebbaren Zahnrads zu einer Antriebswelle an einem Gegendruckzylinder oder einer Transfertrommel eine Linearführung vorgesehen, die axial zur Antriebswelle gegenüber einer achsparallelen Umfangslinie einen Vorhaltewinkel aufweist, der dem Schrägungswinkel der Verzahnung des Zahnrads entspricht. Wobei das Zahnrad bei Verschiebung in axial zur Antriebswelle eine Drehbewegung aus den Zahneingriffen oder in die Zahneingriffe mit den benachbarten Antriebsrädern des Antriebsräderzuges ausführt.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens die zum Zahnrad benachbarten Antriebsräder jeweils mit einer zum Maschinengestell festen Verriegelungsvorrichtung, wie einem Indexbolzen versehen sind, die eine Synchronstellung oder eine registergerechte Ausrichtung der zum Zahnrad benachbarten Antriebsräder des Antriebsräderzuges und damit auch der mit diesen verbundenen Arbeitseinheiten des ersten Rüstbereiches und des zweiten Rüstbereiches festlegen.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens einem Zylinder einer Maschineneinheit oder einer Lackauftragwalze eines Lackauftragswerks oder einer Transfertrommel einer Maschineneinheit im ersten Rüstbereich ein dieser zugeordneten Hilfsantrieb zuschaltbar zugeordnet ist und dass im Fortdruck alle Zylinder der Maschineneinheiten über den Antriebsräderzug mit dem Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine verbunden angeordnet sind.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass wenigstens einem Zylinder einer Maschineneinheit oder einer Lackauftragwalze eines Lackauftragswerks ein Direktantrieb fest gekoppelt zugeordnet ist und dass im Fortdruck alle nicht mit einem Direktantrieb verbundenen Zylinder der Maschineneinheiten über den Antriebsräderzug mit dem Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine verbunden angeordnet sind.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Hilfsantriebe und/oder die Direktantriebe, die den mittels der Kupplungseinrichtung vom Hauptantrieb abgekoppelten Maschineneinheiten zugeordnet sind, für die Positionierung dieser Maschineneinheiten im ersten Rüstbereich zur synchronisierten oder registergerechten Ankoppelung an dem abgekoppelten Antriebsbereich des zweiten Rüstbereiches im Antriebsräderzug des Hauptantriebes ausgebildet sind.
  • Bekannt sind also Bogenoffsetdruckmaschinen, die mit Lackmodulen vor und nach Druckwerken zur Inlineveredelung in bekannter modularer Bauform versehen werden. Der Antrieb solcher Bogenoffsetdruckmaschinen erfolgt mit wenigstens einem Hauptantrieb. Weiterhin können Direktantriebe oder zuschaltbare Hilfsantriebe können für Plattenzylinder in Druckwerken und Lackformzylinder in Lackmodulen vorgesehen sein. Dadurch sind automatisierte oder auch simultane Vorgänge zum Plattenwechsel und/oder zum Lackformwechsel möglich. Lackformwechsel können automatisiert erfolgen. Vergleichbare Vorgänge Rüstvorgänge am Lackformzylinder wie das Wechseln von als Formatbogen ausgebildeten Lackformträgern oder Unterlagebogen sowie das Wechseln von Stanz- oder Prägeformen können bevorzugt auch manuell erfolgen. Es ist beabsichtigt, dass diese Rüstvorgänge zu den anderen Rüstvorgängen parallel erfolgt, während der Hauptantrieb Druckwerke der Bogenoffsetdruckmaschine für die Rüstvorgänge bewegt. Daher wird erfindungsgemäß nicht nur der Lackformzylinder vom Hauptantrieb entkoppelt, sondern es wird auch eine Stillsetzung des Gegendruckzylinders des Lackmoduls und ggf. weiterer in Richtung zum Ausleger angeordneter Druckwerke und/oder Lackmodule vorgenommen.
  • Erfindungsgemäß wird wenigstens der Gegendruckzylinder oder eine dem Gegendruckzylinder vorgelagerte Transfertrommel antriebsmäßig vom Hauptantrieb getrennt. Weiterhin kann eine Blockierung des Lackmoduls in einer bestimmten vordefinierten Position erfolgen.
  • Hiermit stehen das Lackmodul sowie alle weiteren dem Lackmodul in Bogentransportrichtung nachgeordneten Einheiten, wie Transfermodule, Trocknermodule, weitere Lackmodule oder Druckwerke und der Ausleger mit allen in diesen integrierten Aggregaten, still und können während der Rüstvorgänge in den vom Hauptantrieb bewegten Druckwerken gefahrlos auch manuell gerüstet werden.
  • Damit kann beim Rüsten des Lackmoduls oder weiterer auf dieses folgender Lackmodule oder Druckwerke keine Gefährdung durch die Antriebsbewegung für die Rüstvorgänge in den davor liegenden Druckwerken entstehen.
  • So kann eine Transfertrommel eines Lackmoduls vom Hauptantrieb so positioniert und danach stillgesetzt werden, dass der in Bogentransportrichtung davor liegende Maschinenbereich gefahrlos gedreht werden kann. Hierzu werden die Greifersysteme der Transfertrommel des Lackmoduls vom Bogenübergabebereich eines davor liegenden Bogen führenden Zylinders entfernt positioniert. Da Transfertrommeln meist als sogenannte Skeletttrommeln ausgebildet sind, die keine geschlossene Umfangsfläche aufweisen, kann der kooperierende Bogen führende Zylinder mit seinen Greifersystemen die stillgesetzte Transfertrommel ohne Berührung passieren. In den noch mit dem Hauptantrieb verbundenen Druckwerken können daher bei stillstehenden Transfertrommeln des Lackmoduls und der diesem nachgeordneten Werke unter Drehbewegung durch den Hauptantrieb automatisierte Rüstvorgänge wie das Waschen von Farbwerken, ein Farbeinlauf an den Farbwerken, das Waschen der Gummitücher und/oder das Waschen von Gegendruckzylindern vorgenommen werden.
  • Parallel dazu können in dem stillgesetzten Lackmodul sowie den diesem nachgeordneten Werken andere Rüstvorgänge vorgenommen werden. Diese können automatisiert erfolgen wie ein Lackformwechsel. Dazu wird der Lackformzylinder in eine von seinem Gegendruckzylinder entfernte Stellung abgestellt. Für den Lackformwechsel kann der Lackformzylinder von einem zuschaltbaren Hilfsantrieb oder einem mit dem Lackformzylinder fest gekoppelten Direktantrieb angetrieben werden. Hierbei ist an dem Lackformzylinder eine Kupplung zur Trennung der Antriebsverbindung zum Gegendruckzylinder des Lackmoduls vorgesehen. Manuell ausführbare Rüstvorgänge wie das Wechseln eines Formatbogens oder das Einsetzen oder Wechseln von Präge- oder Stanzformen am Lackformzylinder können bei stillstehendem Gegendruckzylinder ebenfalls ausgeführt werden. Vorzugsweise ist dem Lackformzylinder dann ebenfalls ein Hilfsantrieb oder ein Direktantrieb zugeordnet.
  • Die Trennung des Hauptantriebs von dem Gegendruckzylinder oder der Transfertrommel im Lackmodul erfolgt erfindungsgemäß mittels einer Kupplung, die dem entsprechenden Antriebszahnrad oder in der Verbindung eines an dieser Position angeordneten Doppelzahnrades zugeordnet ist. Alternativ dazu kann das entsprechende Antriebszahnrad auch aus dem Antriebsverbund ausgerückt werden.
  • Die Trennung des Antriebsverbundes kann auch in Einheiten vor dem Lackmodul erfolgen, die als Trocknermodule ausgebildet sind oder als Druckwerke nicht für den Druck genutzt werden.
  • Alternativ kann auch eine Vorrichtung ohne Kupplung am Formzylinderantrieb vorgesehen sein. Dann kann am Formzylinderantrieb ein Freilauf vorgesehen sein, so dass der Formzylinder in Produktionsbewegung vom Gegendruckzylinder angetrieben wird, dass in Gegenrichtung aber eine freie Drehung des Formzylinders etwa über einen Hilfsantrieb erfolgen kann. Der Hilfsantrieb soll dann mit einem in Produktionsrichtung freigebenden Freilauf angekoppelt sein. So wird bei einem Maschinenantrieb in Produktionsdrehrichtung und wenn das Lackmodul an den Hauptantrieb angekoppelt ist, der Lackformzylinder vom Gegendruckzylinder angetrieben. Im Stillstand des Gegendruckzylinders bei vom Hauptantrieb abgekoppeltem Lackmodul kann der Lackformzylinder hingegen entgegen der Produktionsdrehrichtung von dem Hilfsantrieb angetrieben werden.
  • Wenn die Rüstvorgänge im Lackmodul und den Druckwerken abgeschlossen sind, wird der Antriebsverbund zwischen dem Hauptantrieb und der abgekuppelten Transfertrommel oder dem abgekoppelten Gegendruckzylinder des Lackmoduls in eindeutiger Zuordnung wieder angekoppelt. Damit wird sichergestellt, dass die Bogenübergaben der Greifersysteme an dem Bogen führenden Zylinder vor der Trennstelle und der Transfertrommel oder dem Gegendruckzylinder wieder exakt zugeordnet ablaufen können. Dazu kann das Lackmodul mittels des Hilfsantriebes oder Direktantriebes des Lackformzylinders oder eines anderweitigen Hilfsantriebes zum Hauptantrieb entsprechend positioniert werden. Als Hilfsantrieb kann hierfür auch ein Hilfs- oder Direktantrieb einer Lackformwalze (Rasterwalze) verwendet werden, indem dieser das Lackmodul über eine Antriebsverbindung mit dem Lackformzylinder und dem Gegendruckzylinder antreibt und so positionieren kann. Danach wird die Antriebstrennung aufgehoben, indem die Kupplung am Antriebszahnrad des Gegendruckzylinders oder der Transfertrommel wieder zu Verbindung mit dem Hauptantrieb eingeschaltet wird. Im Fall eines ausgerückten Zahnrades können hierbei zum Beispiel auch der Bereich des Hauptantriebes und der Bereich des Antriebes des Lackmoduls jeweils mittels eines Indexbolzens positioniert werden. Danach ist die gesamte Bogenoffsetdruckmaschine wieder mit allen Bogen führenden Zylindern in einem durchgehenden Antriebsverbund geschaltet und eine Druckproduktion kann wie gewohnt aufgenommen werden.
  • Da Rüstvorgänge an Bogenoffsetdruckmaschine mit einem oder mehreren Lackmodulen recht zeitaufwändig sind, kann durch die erfindungsgemäße Anordnung eine erhebliche Verbesserung der Bedienung erreicht werden.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine von der Erfindung betroffene Bogenoffsetdruckmaschine,
  • 2 eine erste erfindungsgemäße Konfiguration,
  • 3 eine zweite erfindungsgemäße Konfiguration und
  • 4 eine erfindungsgemäße Detaillösung.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird zunächst in Bezug auf 1 beschrieben. 1 zeigt eine Bogenoffsetdruckmaschine 10 mit einem Anleger 11 und einem Ausleger 12, wobei zwischen dem Anleger 11 und dem Ausleger 12 im gezeigten Ausführungsbeispiel acht Druckwerke 13, zwei Lackwerke 14 und ein Trocknungsmodul 15 positioniert sind. Zu bedruckende Druckbogen werden ausgehend vom Anleger 11 zuerst durch die Druckwerke 13 und dann durch die Lackwerke 14 bewegt, wobei bedruckte Druckbogen im Bereich des Auslegers 12 aus der Bogenoffsetdruckmaschine ausgeschleust werden.
  • Im Unterschied zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Bogenoffsetdruckmaschine ist es auch möglich, dass alternativ oder zusätzlich Lackwerke den Druckwerken 13 vorgeordnet sind oder dass Lackwerke zwischen Druckwerken 13 positioniert sind.
  • Jedes Druckwerk 13 verfügt über einen Gegendruckzylinder 16, einen auf dem Gegendruckzylinder 16 abrollenden Gummizylinder 17, einen auf dem Gummizylinder 17 abrollenden Plattenzylinder 18, ein nicht-dargestelltes Farbwerk sowie vorzugsweise ein nicht-dargestelltes Feuchtwerk.
  • Zwischen benachbarten Druckwerken 13 sind Transfertrommeln 19 angeordnet, mit Hilfe derer die zu bedruckenden Druckbogen von einem Druckwerk 13 zu einem nachfolgenden Druckwerk 13 transportiert werden können. Eine Transfertrommel ist dabei als Transfer- und Wendezylinder 20 ausgebildet, so dass die Druckbogen beidseitig bedruckt werden können.
  • Jedes Lackwerk 14 verfügt ebenfalls über einen Gegendruckzylinder 21, wobei auf dem Gegendruckzylinder 21 der Lackwerke 14 ein Lackformzylinder 22 derselben abrollt. Weiterhin verfügt jedes Lackwerk 14 über ein Lackauftragswerk 23. Auf den Lackformzylindern 22 der Lackwerke 14 sind Lackformen positioniert. Auf den Plattenzylindern 18 der Druckwerke 13 sind Druckplatten positioniert.
  • Zwischen den beiden Lackwerken 14 ist ein Trocknungsmodul 15 angeordnet. Zwischen den benachbarten Lackwerken 14 sind ebenso Transfertrommeln 19 positioniert wie zwischen benachbarten Druckwerken 13 sowie zwischen dem letzten Druckwerk 13 und dem sich hieran anschließenden Lackwerk 14.
  • Wenigstens die Transfertrommeln 19 zwischen den Druckwerken 13 und die Transfertrommel 19A zwischen dem letzten Druckwerk 13 und dem ersten Lackwerk 14 sind als sogenannte Skeletttrommeln ausgebildet, wobei diese im Gegensatz zu Gegendruckzylindern 16 keine geschlossene Oberfläche aufweisen und im Wesentlichen aus einem balkenförmigen Körper bestehen, der an beiden umlaufenden Außenkanten Greifersysteme für den Bogentransport trägt.
  • Alle Druckwerke 13, die Lackwerke 15, das Trocknungsmodul 15 und der Ausleger 12 werden grundsätzlich gemeinsam von einem Hauptantrieb angetrieben, der in 1 nicht im Detail gezeigt ist. Der Hauptantrieb beinhaltet dabei wenigstens einen Antriebsmotor HA, der über eine Maschinensteuerung MS betrieben wird, und einen den Antrieb aller Gegendruckzylinder 16 und 21 und der Transfertrommeln 19, 19A, 20 sowie des Auslegers 12 umfassenden und durchgehend gestalteten Antriebsräderzug auf.
  • Zur Umrüstung einer Bogenoffsetdruckmaschine auf z. B. einen neuen Druckauftrag müssen sowohl in den Druckwerken 13 als auch in den Lackwerken 14 Rüstaufgaben durchgeführt werden, wobei Rüstaufgaben an den Lackwerken 14 parallel zu Rüstaufgaben an den Druckwerken 13 durchgeführt werden sollen.
  • Beim Betreiben einer Bogenoffsetdruckmaschine 10 soll also ein Lackformwechsel an den Lackformzylindern 22 der Lackwerke 14 parallel zu Rüstaufgaben an den Druckwerken 13 ausgeführt werden. Dies erfolgt etwa parallel zu Druckplattenwechseln an den Plattenzylindern 18 der Druckwerke 13 und/oder parallel zum Waschen von Gummizylindern 17 und/oder von Gegendruckzylindern 16, oder dem Waschen von Farbwerken oder dem Farbeinlauf in Farbwerken der Druckwerke 13.
  • Für die spezifischen Rüstaufgaben des Lackformwechsels kann in einem Lackwerk 14 der Lackformzylinder 22 zu seinem Antrieb hin angeordnet eine Kupplung 30 aufweisen, die zum Trennen des Lackformzylinders 22 vom Antrieb des Lackwerkes 14 dient. Dann ist für den Antrieb des Lackformzylinders 22 in erster Ausführung ein Hilfsantrieb vorgesehen, der dem Lackformzylinder 22 bei geöffneter Kupplung 30 zugeschaltet werden kann. In einer zweiten Ausführungsform ist für den Antrieb des Lackformzylinders 22 ein Direktantrieb vorgesehen, der fest mit dem Lackformzylinder 22 verbunden ist.
  • Über die Kupplung 30 kann dann eine Antriebsverbindung vom Lackformzylinder 22 zum Gegendruckzylinder 21 hergestellt werden.
  • Für die spezifischen Rüstaufgaben des Druckplattenwechsels können in einem oder mehreren Druckwerken 13 der/die Plattenzylinder 18 zu ihrem Antrieb hin angeordnet ebenfalls eine Kupplung (hier nicht näher dargestellt) aufweisen, die zum Trennen des Plattenzylinders 22 vom Antrieb des Lackwerkes 14 dient. Dann ist für den Antrieb eines Plattenzylinders 18 in erster Ausführung ein Hilfsantrieb vorgesehen, der dem Plattenzylinder 22 bei geöffneter Kupplung zugeschaltet werden kann. In weiterer Ausführung kann dem Plattenzylinder 18 auch ein Direktantrieb zugeordnet sein, der fest mit dem Plattenzylinder 18 verbunden ist. Über die Kupplung kann dann eine gesonderte Antriebsverbindung vom Plattenzylinder 18 zu anderen Aggregaten in einem Druckwerk 13, wie einem Farbwerk, hergestellt werden
  • Ein Lackformwechsel an den Formzylindern 22 der Lackwerke 14 ist derart parallel zu Rüstaufgaben an den Druckwerken 13 durchführbar, dass zum Lackformwechsel das jeweilige Lackwerk 14 vollständig von einem Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine abgekoppelt wird und die Zylinder des jeweiligen Lackwerks 14, also sowohl der Gegendruckzylinder 21 als auch der Formzylinder 22 des jeweiligen Lackwerks 14 stillgesetzt werden, so dass bei für die Rüstaufgaben im Bereich der Druckwerke 13 das oder die Lackwerke 14 nicht bewegt werden. Nach Ausführung des Lackformwechsels wird das jeweilige Lackwerk 14 zumindest teilweise wieder synchron bzw. registerhaltig an den Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine angekoppelt.
  • Wenn den Lackwerken 14 als separate Antriebe Hilfsantriebe zugeordnet sind, wird nach Ausführung des Lackformwechsels das gesamte Lackwerk 14 synchron bzw. registerhaltig an den Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine angekoppelt, so dass im Fortdruck alle Zylinder des jeweiligen Lackwerks 14, also Gegendruckzylinder 21 und Lackformzylinder 22, vom Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine angetrieben werden.
  • Wenn den Lackwerken 14 als separate Antriebe Direktantriebe zugeordnet sind, wird nach Ausführung des Lackformwechsels ausschließlich der Gegendruckzylinder 21 des jeweiligen Lackwerks 14 synchron bzw. registerhaltig an den Hauptantrieb HA der Bogenoffsetdruckmaschine angekoppelt. In beiden Fällen kann die registerhaltige Positionierung mittels des Hilfsantriebs oder mittels des Direktantriebs durchgeführt werden.
  • Die Bogenoffsetdruckmaschine 10 ist nach 1 in einen ersten Rüstbereich I und einen zweiten Rüstbereich II aufgeteilt. Der zweiten Rüstbereich II umfasst alle Druckwerke 13, die beim Rüsten von dem Hauptantrieb über den Antriebsmotor HA angetrieben werden. Der erste Rüstbereich I umfasst die beiden Lackwerke 14, das Trocknungsmodul 15 sowie den Ausleger 12. Die beiden Rüstbereiche I, II der Bogenoffsetdruckmaschine 10 können erfindungsgemäß antriebsmäßig voneinander getrennt werden. Dazu ist an der Transfertrommel 19A eine Kupplungseinrichtung 40 vorgesehen. Mittels dieser Kupplungseinrichtung 40 kann die Antriebsübertragung vom Antriebsmotor HA des Hauptantriebs zu den Lackwerken 14, dem Trocknungsmodul 15 und dem Ausleger 15 unterbrochen werden. Gemäß dieser Konfiguration können also mittels der Kupplungseinrichtung 40 die beiden Lackwerke 14, das Trocknungsmodul 15 und der Ausleger 12 vom Hauptantrieb abgetrennt und somit von dessen Antriebsbewegung ferngehalten werden.
  • In 2 ist eine erste Ausführungsform einer abtrennbaren Anordnung eines Lackwerkes 14 von mehreren diesem vorgelagerten Druckwerken 13 gezeigt. Dazu ist hier der Hauptantrieb als ein Antriebsräderzug 50 parallel zu den Druckwerkseinheiten dargestellt, wobei die Antriebsverbindung der Antriebsräder zu den Transfertrommeln 19, 19A und den Gegendruckzylindern 16, 21 symbolisch dargestellt ist. Der Antriebsräderzug 50 ist in zwei Ebenen angeordnet. Dabei ist eines der Antriebsräder als Doppelzahnrad 51 ausgebildet, das je ein Zahnrad in jeder Ebene des Antriebsräderzuges 50 aufweist. Das Doppelzahnrad 51 ist hierbei der Transfertrommel 19A zugeordnet, die dem Gegendruckzylinder 21 des Lackwerks 14 vorgeordnet ist. In der Verbindung der beiden Zahnräder des Doppelzahnrades 51 ist eine Kupplung 40 angeordnet, so dass hier eine Antriebsverbindung zwischen den Antriebsrädern in beiden Ebenen des Antriebsräderzuges 50 geschaltet oder aufgehoben werden kann. Damit kann hier der Antrieb zwischen den Druckwerken 13 und dem Lackwerk 14 sowie dem Ausleger 12 unterbrochen oder zugeschaltet werden. Gemäß dieser Konfiguration können also mittels der Kupplung 40 das Lackwerk 14 und der Ausleger 12 vom Hauptantrieb abgetrennt und somit von dessen Antriebsbewegung ferngehalten werden.
  • In 3 ist eine entsprechende Antriebskonfiguration des Antriebsräderzuges 50 mit Kupplung 40 und Doppelzahnrad 51 einer anderen Maschinenkonfiguration zugeordnet. Dabei sind einem Druckwerk 13 ein Lackwerk 14 und diesem noch ein Weiterverarbeitungswerk 24 nachgeordnet. In dieser Konfiguration können also mittels der Kupplung 40 das Lackwerk 14, das nachfolgende Weiterverarbeitungswerk 24 und der Ausleger 12 antriebsmäßig in ihrer Verbindung zum Antriebsräderzug 50 des Hauptantriebes abgetrennt und somit von dessen Antriebsbewegung ferngehalten werden, wobei der Antriebsräderzug 50 mittels der Kupplung 40 in der Verbindung zur Transfertrommel 19A aufgetrennt wird, dem Gegendruckzylinder 21 des Lackwerks 14 zugeordnet ist. Bevorzugt ist das Weiterverarbeitungswerk 24 für Zusatzfunktionen zum Bearbeiten von bedruckten Druckbogen wie Stanzen, Prägen o. ä. ausgebildet. Es kann aber auch, wie hier dargestellt, in der Art eines Druckwerkes aufgebaut sein.
  • Durch die so gegebene Möglichkeit einer vollständigen Antriebstrennung zwischen dem Antriebsbereich im ersten Rüstbereich I und dem Antriebbereich im zweiten Rüstbereich II kann also sichergestellt werden, dass im ersten Rüstbereich I Rüstarbeiten unbeeinflusst von automatisch ablaufenden Rüstarbeiten im zweiten Rüstbereich II durchgeführt werden können. So wird die Betriebssicherheit für die Bedienung signifikant erhöht. Die Synchronisierung bzw. registergerechte Koppelung beider Antriebsbereiche der Rüstbereiche I und II über die Kupplung/Kupplungseinrichtung 40 kann mit bekannten Mitteln erfolgen. Wobei der Antriebsbereich des ersten Rüstbereiches I bevorzugt mit an einem oder allen Lackwerken 14 vorhandenen Direktantrieben oder Hilfsantrieben der jeweiligen Lackformzylinder 22 erfolgen kann. Es kann auch ein separater Hilfsantrieb für die Synchronisierung bzw. registergerechte Einkoppelung des Antriebsbereiches des ersten Rüstbereiches I vorgesehen werden.
  • In 4 ist eine Variante einer Kupplungseinrichtung 40 dargestellt. In dem Antriebsräderzug 50 sind hier zwei Antriebsräder an zwei Gegendruckzylindern 16 und ein Antriebsrad an einer Transfertrommel 19A dargestellt. Anstelle eines Doppelzahnrades ist nunmehr der Transfertrommel 19A ein aus dem Antriebsräderzug 50 ausrückbares Zahnrad 52 auf einer Antriebswelle 53 vorgesehen. Das Zahnrad 52 weist in der Verbindung zu seiner Antriebswelle 53 eine hier schematisch dargestellte Linearführung 54 auf, die gegenüber einer achsparallelen Umfangslinie an der Antriebwelle 54 mit einem entsprechend dem Schrägungswinkel der Verzahnung angelegtem Vorhaltewinkel 55 angeordnet ist. Zur Antriebstrennung oder zur Antriebsherstellung wird das Zahnrad 52 axial zu seiner Antriebswelle 53 bewegt. Dabei wird es quasi durch einen Vorgang eines Herausschraubens aus dem Antriebsräderzug 50 herausbewegt oder es wird durch Hineinschrauben wieder in den Antriebsräderzug 50 hineinbewegt. Der Bereich des Antriebsräderzuges 50, der dem Zahnrad 52 nachfolgend zugeordnete Antriebsbereich von Folgewerken ist hier mittels eines Gegendruckzylinders 16 dargestellt. Der Antriebsbereich des ersten Rüstbereiches I ist also bei aus dem Antriebsräderzug 50 ausgerücktem Zahnrad 52 vom zweiten Rüstbereich II abgekoppelt und wird so gegenüber der Antriebsbewegung des Antriebsmotors HA des Hauptantriebs stillgelegt.
  • Zur Synchronisierung und registerhaltigen Koppelung der Antriebsbereich ist vorgesehen im Antriebsbereich des ersten Rüstbereiches I und des zweiten Rüstbereiches II je eine Sicherungseinrichtung anzuordnen. Hier sind schematisch Indexbolzen 56 dargestellt, die eine verriegelbare Verbindung der entsprechenden Antriebsräder der Gegendruckzylinder 16 im ersten Rüstbereich I und im zweiten Rüstbereich II zu einem gestellfesten Bereich der jeweiligen Druck- oder Lackwerkseinheiten herstellen können. Zur vereinfachten Bedienung kann die Positionierung der Antriebsbereich im ersten Rüstbereich I mittels eines Hilfsantriebes und im zweiten Rüstbereich II mittels des Antriebsmotors HA erfolgen. Die Indexbolzen 56 können hierbei von fernsteuerbaren Stelleinrichtungen in die Koppelposition zwischen Gestell und Antriebsrädern automatisch ein und ausgefahren werden. Die Verschiebung des Zahnrads 52 erfolgt dabei jeweils mit eingerückten Indexbolzen 56.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Bogenoffsetdruckmaschine
    11
    Anleger
    12
    Ausleger
    13
    Druckwerk
    14
    Lackwerk
    15
    Trocknungsmodul
    16
    Gegendruckzylinder
    17
    Gummizylinder
    18
    Formzylinder
    19
    Transfertrommeln
    20
    Transfer- und Wendezylinder
    21
    Gegendruckzylinder
    22
    Formzylinder
    23
    Lackauftragswerk
    24
    Weiterverarbeitungswerk
    30
    Kupplung
    40
    Kupplung/Kupplungseinrichtung
    50
    Antriebsräderzug
    51
    Doppelzahnrad
    52
    Zahnrad
    53
    Antriebswelle
    54
    Linearführung
    55
    Vorhaltewinkel
    56
    Indexbolzen
    HA
    Antriebsmotor
    MS
    Maschinensteuerung
    I
    erster Rüstbereich
    II
    zweiter Rüstbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011005546 A1 [0003]
    • DE 102010000770 B3 [0004]
    • DE 102005018677 A1 [0005]
    • EP 1757448 A2 [0006]
    • EP 2067621 B1 [0007]
    • DE 102009046746 A1 [0008]

Claims (12)

  1. Antrieb einer Bogenoffsetdruckmaschine (10), wobei die Bogenoffsetdruckmaschine (10) einen Anleger (11), einen Ausleger (12), mindestens ein Druckwerk (13), mindestens ein Lackwerk (14) und mehrere Antriebe aufweist, wobei jedes Druckwerk (13) mehrere Zylinder (16 bis 18), nämlich einen Gegendruckzylinder (16), einen auf dem Gegendruckzylinder (16) abrollenden Gummizylinder (17) und einen auf dem Gummizylinder (17) abrollenden Plattenzylinder (18), aufweist, wobei jedes Lackwerk (14) mehrere Zylinder (21, 22), nämlich einen Gegendruckzylinder (21) und einen auf dem Gegendruckzylinder (21) abrollenden Formzylinder (22), aufweist, wobei auf dem Plattenzylinder (18) des oder jedes Druckwerks (13) jeweils mindestens eine Druckform und auf dem Formzylinder (22) des oder jedes Lackwerks (14) jeweils mindestens eine Lackform positioniert sind, wobei der Bogenoffsetdruckmaschine (10) in einem Hauptantrieb ein alle Maschineneinheiten über bogenführenden Trommeln/Zylinder verbindender Antriebsräderzug (50) zugeordnet ist, der von einem Antriebsmotor (HA) angetrieben wird, und derart ausgebildet ist, dass Rüstaufgaben an dem oder jedem Lackwerk (14) parallel zu Rüstaufgaben an dem oder jedem Druckwerk (13) durchführbar sind und ein Lackformwechsel an einem Formzylinder (22) eines Lackwerks (14) parallel zu Rüstaufgaben an dem oder jedem Druckwerk (13) durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenoffsetdruckmaschine (10) einen ersten Rüstbereich (I) und einen zweiten Rüstbereich (II) aufweist, wobei der erste Rüstbereich (I) an einer Verbindungsstelle direkt an den zweiten Rüstbereich (II) angrenzend angeordnet ist und wobei dem ersten Rüstbereich (I) wenigstens ein oder mehrere Lackwerke (14), wahlweise eine oder mehrere als Weiterverarbeitungswerke ausgebildete Arbeitseinheiten (24) und der Ausleger (12) zugeordnet sind, und dass in der Verbindungsstelle zwischen erstem und zweitem Rüstbereich (I, II) eine die Antriebsverbindung im Antriebsräderzug (50) unterbrechende oder herstellende Kupplungseinrichtung (40) vorgesehen ist und dass in Verbindung mit dem oder den Lackwerken (14) und/oder Arbeitseinheiten (24) im ersten Rüstbereich (I) wenigstens einem Zylinder (21, 22) oder einer Lackauftragwalze eines Lackauftragswerks (23) oder einer Transfertrommel (19) einer Maschineneinheit (14, 24) ein der Maschineneinheit (14, 24) zugeordneten Hilfsantrieb an-/abkoppelbar oder direkt zuschaltbar zugeordnet ist und dass im Fortdruck alle Zylinder (21, 22) der jeweiligen Maschineneinheit (14, 24) über den Antriebsräderzug (50) mit dem Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine (10) verbunden angeordnet sind
  2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (40) derart im Bereich des Antriebsräderzuges (50) zum Antriebsmotor (HA) des Hauptantriebes angeordnet ist, dass zur Ausführung eines Lackformwechsels das jeweilige Lackwerk (14) vollständig vom Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine (10) abkoppelbar ist und die Zylinder (21, 22) des jeweiligen Lackwerks (14) von separaten Antrieben antreibbar sind, und dass die Kupplungseinrichtung (40) dazu ausgebildet ist, dass nach Ausführung des Lackformwechsels das jeweilige Lackwerk (14) ganz oder teilweise wieder synchron bzw. registerhaltig an den Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine (10) ankoppelbar ist.
  3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (40) einem Antriebsrad des Antriebsräderzuges (50) zugeordnet ist, das mit einer Transfertrommel (19A) gekoppelt ist, wobei die Transfertrommel (19A) einem jeweiligen Lackwerk (14) des ersten Rüstbereiches (I) vorgeordnet ist.
  4. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (40) einem Antriebsrad des Antriebsräderzuges (50) zugeordnet ist, das mit einem Gegendruckzylinder (21) eines Lackwerks (14) oder einem Gegendruckzylinder (16) eines Druckwerks (13) oder einem Gegendruckzylinder (21) eines Weiterverarbeitungswerks (24) einem oder einer Transfertrommel (19A), die dem jeweiligen Gegendruckzylinder (16, 21) vorgeordnet ist oder einer Transfertrommel (19) einer weiteren Arbeitseinheit, wie es Trocknermoduls (15), gekoppelt ist, wobei der Gegendruckzylinder (16, 21) und/oder die Transfertrommel (19, 19A) einer jeweiligen ersten Arbeitseinheit (13, 14, 15, 24) des ersten Rüstbereiches (I) zugeordnet ist.
  5. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung als Kupplung (40) innerhalb eines Doppelzahnrad (51) in der Verbindung zwischen zwei Antriebsebenen des Antriebsräderzuges (50) angeordnet ist, derart, dass durch ein Lösen der Kupplung (40) die Antriebsverbindung zwischen den beiden Zahnrädern des Doppelzahnrades (51) aufhebbar und durch ein Einschalten der Kupplung (40) die Antriebsverbindung zwischen den beiden Zahnrädern des Doppelzahnrades (51) herstellbar ist, wobei eine erste Ebene des Antriebsräderzuges (50) dem ersten Rüstbereich (I) und eine zweite Ebene des Antriebsräderzuges (50) dem zweiten Rüstbereich (II) zugeordnet ist.
  6. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (40) als Synchronisierkupplung für eine eindeutig synchronisierte oder registergerechte Verbindung des Doppelzahnrad (51) in der Antriebsverbindung zwischen der ersten Ebene des Antriebsräderzuges (50) für den ersten Rüstbereich (I) und der zweiten Ebene des Antriebsräderzuges (50) für den zweiten Rüstbereich (II) der Bogenoffsetdruckmaschine (10) ausgebildet ist.
  7. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (40) als verschiebbares Zahnrad (52) innerhalb einer einzigen Ebene des Antriebsräderzuges (50) angeordnet ist, derart, dass durch axiales Verschieben des Zahnrades (52) nach aus der Ebene des Antriebsräderzuges (50) heraus ein Lösen der Kupplungseinrichtung (40) und ein Aufheben der Antriebsverbindung zwischen den beiden zu dem Zahnrad (52) benachbarten Zahnrädern und durch axiales Verschieben des Zahnrades (52) von in die Ebene des Antriebsräderzuges (50) hinein ein Einkuppeln der Kupplungseinrichtung (40) und ein Herstellen einer durchgängigen Antriebsverbindung im Antriebsräderzug (50) durchführbar ist, wobei ein erster Räderzugteil des Antriebsräderzuges (50) seitlich des verschiebbaren Zahnrads (52) dem ersten Rüstbereich (I) und ein weiterer Räderzugteil des Antriebsräderzuges (50) auf der anderen Seite des verschiebbaren Zahnrads (52) dem zweiten Rüstbereich (II) zugeordnet ist.
  8. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Antriebsverbindung des verschiebbaren Zahnrads (52) zu einer Antriebswelle (53), die mit einem Gegendruckzylinder (19, 21) oder einer Transfertrommel (19, 19A) verbunden ist, eine Linearführung (54) vorgesehen ist, die in axialer Richtung der Antriebswelle (53) gegenüber einer achsparallelen Umfangslinie an der Antriebswelle (53) mit einem Vorhaltewinkel (55) versehen ist, der dem Schrägungswinkel der Verzahnung des Zahnrads (52) entspricht, derart dass das Zahnrad (52) bei einer Verschiebung in axialer Richtung zur Antriebswelle (53) eine Drehbewegung aus den Zahneingriffen mit den benachbarten Antriebsrädern des Antriebsräderzuges (50) ausführt.
  9. Antrieb nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die zum Zahnrad (52) benachbarten Antriebsräder des Antriebsräderzuges (50) jeweils mit einer zum Maschinengestell festen Verriegelungsvorrichtung, wie einem Indexbolzen (56) versehen sind, wobei Verriegelungsvorrichtung eine Synchronstellung oder eine registergerechte Ausrichtung der zum Zahnrad (52) benachbarten Antriebsräder des Antriebsräderzuges (50) und damit auch der mit diesen verbundenen Arbeitseinheiten des ersten Rüstbereiches (I) und des zweiten Rüstbereiches (II) festlegen.
  10. Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Zylinder (17, 18) oder einer Transfertrommel (19) einer Maschineneinheit (13, 15) ein der Maschineneinheit (13, 15) zugeordneten Hilfsantrieb zuschaltbar zugeordnet ist und dass im Fortdruck alle Zylinder (16, 17, 18) der jeweiligen Maschineneinheit (13, 15) über den Antriebsräderzug (50) mit dem Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine (10) verbunden angeordnet sind.
  11. Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Zylinder (17, 18, 21, 22) oder einer Lackauftragwalze eines Lackauftragswerks (23) einer Maschineneinheit (14, 15, 24) ein Direktantrieb fest gekoppelt zugeordnet ist und dass im Fortdruck alle nicht mit einem Direktantrieb verbundenen Zylinder (16, 17, 21, 22) der jeweiligen Maschineneinheit (14, 15, 24) über den Antriebsräderzug (50) mit dem Hauptantrieb der Bogenoffsetdruckmaschine (10) verbunden angeordnet sind.
  12. Antrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsantriebe und/oder die Direktantriebe, die den mittels der Kupplungseinrichtung (40) vom Hauptantrieb abgekoppelten Maschineneinheiten (13, 14 15 24) zugeordnet sind, für die Positionierung der vom Hauptantrieb getrennten Maschineneinheiten (13, 14 15 24) zu deren synchronisierter oder registergerechter Ankoppelung an den abgekoppelten Antriebsbereich im Antriebsräderzug (50) des Hauptantriebes ausgebildet sind.
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