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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Koppeln einer Schiebedachanordnung mit einem Strukturrahmen eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Manche Fahrzeuge weisen dem Entwurf nach ein Schiebedach auf, das mit einem Insassenraum zusammenwirkt. Im Allgemeinen umfasst das Schiebedach ein Glasbauteil, welches beweglich ist, um eine Öffnung im Dach des Fahrzeugs selektiv freizugeben. Um das Schiebedach an dem Fahrzeug anzubringen, ungeachtet dessen, ob es sich um einen Bestückungsvorgang von oben oder um einen Bestückungsvorgang von unten handelt, wird das gesamte Schiebedach, einschließlich eines Rahmens und des Glasbauteils, als eine Einzeleinheit in das Fahrzeug eingebaut.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist zweckdienlich, ein Verfahren zum Koppeln einer Schiebedachglasvorrichtung mit einem Strukturrahmen eines Fahrzeugs zu entwickeln, bei welchem die Schiebedachglasvorrichtung größer als die in dem Dachabschnitt des Strukturrahmens ausgebildete Schiebedachdurchbrechung ist. Anstatt die gesamte Schiebedachanordnung, einschließlich eines Rahmens und eines Glasbauteils, als eine Einzeleinheit in den Strukturrahmen einzubauen, ist es zweckdienlich, ein Verfahren zum Koppeln eines Schiebedachrahmens mit der Unterseite des Dachabschnitts des Strukturrahmens zu entwickeln, und anschließend die Schiebedachglasvorrichtung von der Oberseite des Strukturrahmens des Fahrzeugs zu montieren. Das gegenwärtig offenbarte Verfahren erlaubt die Koppelung eines Schiebedachglases von oberhalb der Oberseite des Fahrzeugs (d.h. Bestückung von oben) mit einer Schiebedachanordnung, die zuvor von der Unterseite des Fahrzeugdachs her angebracht worden ist (d.h. Bestückung von unten). Dieses Verfahren erlaubt nicht nur ein Schiebedachglas, welches größer als die Schiebedachdurchbrechung ist, an die Schiebedachanordnung anzubringen, sondern erlaubt es außerdem, dass der Verbindungsrahmen der Schiebedachanordnung dimensionsgenau relativ zu dem Strukturrahmen des Fahrzeugs fixiert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das gegenwärtig offenbarte Verfahren zum Koppeln einer Schiebedachanordnung mit einem Strukturrahmen eines Fahrzeugs die folgenden Schritte, nämlich, dass: (a) ein Schiebedachmodul und ein Verbindungsrahmen der Schiebedachanordnung durch eine Windschutzscheibenöffnung des Strukturrahmens hindurch und zu einem Dachabschnitt des Strukturrahmens hin bewegt werden, wobei der Strukturrahmen eine Mehrzahl von Rahmentaschen aufweist und der Verbindungsrahmen eine Mehrzahl von Schiebedachtaschen aufweist; (b) das Schiebedachmodul an dem Dachabschnitt des Strukturrahmens befestigt wird, um eine Position des Schiebedachmoduls relativ zu dem Strukturrahmen festzustellen; (c) eine Fixierbefestigung abwärts zu dem Dachabschnitt des Strukturrahmens bewegt wird, wobei die Fixierbefestigung einen Befestigungsrahmen, mit dem Befestigungsrahmen gekoppelte Rahmenstifte und mit dem Befestigungsrahmen gekoppelte Schiebedachstifte umfasst; (d) die Rahmenstifte in die Rahmentaschen des Strukturrahmens eingesetzt werden, um die Fixierbefestigung relativ zu dem Strukturrahmen entlang einer Vorwärts-/Rückwärtsrichtung zu fixieren; (e) eine erste Klemmkraft auf den Strukturrahmen und die Fixierbefestigung aufgewendet wird, um eine Position der Fixierbefestigung relativ zu dem Strukturrahmen festzustellen; (f) die Schiebedachstifte der Fixierbefestigung in die Schiebedachtaschen des Verbindungsrahmens eingesetzt werden, um den Verbindungsrahmen relativ zu der Fixierbefestigung festzustellen; (g) eine zweite Klemmkraft auf den Verbindungsrahmen aufgewendet wird, um eine Position des Verbindungsrahmens relativ zu der Fixierbefestigung festzustellen; und (h) der Verbindungsrahmen an dem Schiebedachmodul befestigt wird, um eine Position des Verbindungsrahmens relativ zu dem Schiebedachmodul festzustellen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren die folgenden Schritte, nämlich, dass: (a) ein Schiebedachmodul an einem Dachabschnitt des Strukturrahmens befestigt wird, um eine Position des Schiebedachmoduls relativ zu dem Strukturrahmen festzustellen, während ein Verbindungsrahmen der Schiebedachanordnung zumindest teilweise in einer Schiebedachöffnung des Strukturrahmens angeordnet wird, wobei der Strukturrahmen eine Mehrzahl von Rahmentaschen aufweist und der Verbindungsrahmen Schiebedachtaschen aufweist; (b) eine Fixierbefestigung abwärts zu dem Dachabschnitt des Strukturrahmens bewegt wird, wobei die Fixierbefestigung einen Befestigungsrahmen, mit dem Befestigungsrahmen gekoppelte Rahmenstifte und mit dem Befestigungsrahmen gekoppelte Schiebedachstifte umfasst; (c) die Rahmenstifte in die Rahmentaschen des Strukturrahmens eingesetzt werden, um die Fixierbefestigung relativ zu dem Strukturrahmen entlang einer Vorwärts-/Rückwärtsrichtung zu fixieren; (d) eine erste Klemmkraft auf den Strukturrahmen und die Fixierbefestigung aufgewendet wird, um eine Position der Fixierbefestigung relativ zu dem Strukturrahmen festzustellen; (e) die Schiebedachstifte der Fixierbefestigung in die Schiebedachtaschen des Verbindungsrahmens eingesetzt werden, um den Verbindungsrahmen relativ zu der Fixierbefestigung festzustellen; (g) eine zweite Klemmkraft auf den Verbindungsrahmen aufgewendet wird, um eine Position des Verbindungsrahmens relativ zu der Fixierbefestigung festzustellen; und (h) der Verbindungsrahmen an dem Schiebedachmodul befestigt wird, um eine Position des Verbindungsrahmens relativ zu Schiebedachmodul festzustellen.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Lehren in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einer Schiebedachanordnung.
- 2 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht des Fahrzeugs, in der die Glasvorrichtung der Schiebedachanordnung in einer offenen Stellung, gezeigt ist.
- 3 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht eines Strukturrahmens des Fahrzeugs und eines Schiebedachmoduls, das durch die Windschutzscheibenöffnung des Strukturrahmens hindurch zur Bestückung zugeführt wird.
- 4 ist eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht des Strukturrahmens und des mit dem Strukturrahmen gekoppelten Schiebedachmoduls.
- 5 ist eine schematische, fragmentarische Draufsicht auf eine Fixierbefestigung über dem Strukturrahmen des Fahrzeugs.
- 6 ist eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht einer Fixierbefestigung oben auf dem Strukturrahmen des Fahrzeugs, und zwar entlang der Schnittlinie 6 - 6 aus 5.
- 7 ist eine schematische, fragmentarische Draufsicht auf den Strukturrahmen und einen Verbindungsrahmen der Schiebedachanordnung.
- 8 ist eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht des Strukturrahmens sowie der Schiebedachstifte und Schiebedachpolster der sich zu dem Strukturrahmen hin bewegenden Fixierbefestigung, und zwar entlang der Schnittlinie 8 - 8 aus 7.
- 9 ist eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht des Strukturrahmens und der Fixierbefestigung, während diese aneinandergeklemmt werden.
- 10 ist eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht des Schiebedachmoduls, während dieses mit dem Strukturrahmen gekoppelt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Für den Fachmann ist festzustellen, dass Begriffe wie „oberhalb“, „unterhalb“, „aufwärts“, „oben“, „abwärts“, „unten“, „obere, -r, -s“, „untere, -r, -s“, „linke, -r, -s“, „rechte, -r, -s“, „hintere, -r, -s“, „vordere, -r, -s“, usw. in beschreibender Weise für die Figuren verwendet werden. Darüber hinaus kann sich der Begriff „im Wesentlichen“ auf eine leichte Ungenauigkeit oder eine leichte Abweichung in Bezug auf einen Zustand, eine Menge, einen Wert oder eine Abmessung usw. beziehen, wobei manche von diesen, sofern sie sich im Bereich der Fertigungsabweichung oder Fertigungstoleranz bewegen, durch menschliches Versagen während der Installation verursacht sein können.
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In den Figuren, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen gleiche Zahlen über die verschiedenen Ansichten hinweg gleiche oder einander entsprechende Bauteile anzeigen, ist in 1 allgemein ein Fahrzeug 10 gezeigt. Bei dem Fahrzeug 10 kann es sich um ein Kraftfahrzeug, wie beispielsweise ein Automobil, einen Lastkraftwagen, einen sportlichen Geländewagen (SUV) usw. handeln. Es ist festzustellen, dass es sich bei dem Fahrzeug 10 alternativ dazu auch um ein Nicht-Kraftfahrzeug handeln kann.
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Wie am besten in 3 gezeigt, umfasst das Fahrzeug 10 einen Strukturrahmen 12 mit einem Dachabschnitt 14. Der Dachabschnitt 14 kann eine erste Dachschiene 18 und eine zweite Dachschiene 20 umfassen, die entlang einer durch die Doppelpfeile L angegebenen Querrichtung (d.h. der Fahrzeug-Querrichtung) voneinander beabstandet sind. Der Strukturrahmen 12 kann außerdem A-Säulen 22 umfassen. Der Strukturrahmen 12 kann eine oder mehrere Streben 36 umfassen, die an der ersten Dachschiene 18 und der zweiten Dachschiene 20 angebracht sind, um die Seiten des Strukturrahmens abzustützen. Weiterhin definiert der Strukturrahmen 12 zwischen den beiden A-Säulen 22 eine Windschutzscheibenöffnung 23. Die Windschutzscheibenöffnung 23 ist für die Aufnahme der Windschutzscheibe 38 (1) des Fahrzeugs 10 ausgelegt, geformt und bemessen. In der abgebildeten Ausführungsform definieren die A-Säulen 22 und die zumindest eine Strebe 36 teilweise die Windschutzscheibenöffnung 23. Darüber hinaus definieren die Streben 36 und die Dachschienen 18, 20 zusammen eine Schiebedachöffnung 21.
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In 1, auf welche erneut Bezug genommen wird, kann das Fahrzeug 10 eine Windschutzscheibe 38 umfassen, die zwischen den A-Säulen 22 angeordnet ist. Im Besonderen ist die Windschutzscheibe 38 in der Windschutzscheibenöffnung 23 angeordnet. Gemäß der abgebildeten Ausführungsform weist das Fahrzeug 10 einen Insassenraum 16 und eine oder mehrere Türen 35 auf, die einen Zutritt zu dem Insassenraum 16 bereitstellen. Die Türen 35 sind relativ zu dem Strukturrahmen 12 (2) beweglich.
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Das Fahrzeug 10 umfasst weiterhin eine Dachverkleidung 42, die an dem Dachabschnitt 14 (3) des Strukturrahmens 12 angebracht ist. Im Spezifischen ist die Dachverkleidung 42 an der ersten und der zweiten Dachschiene 18, 20 an beiden Seiten des Fahrzeugs 10 angebracht. Die Dachverkleidung 42 umschließt weiterhin den Insassenraum 16 entlang dem Dachabschnitt 14.
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In 2, auf welche Bezug genommen wird, definiert die Dachverkleidung 42 eine Durchbrechung 44. Das Fahrzeug 10 kann außerdem eine Schiebedachanordnung 48 umfassen, die mit der Dachverkleidung 42 zusammenwirkt. Im Spezifischen wirkt die Schiebedachanordnung 48 mit der Durchbrechung 44 zusammen, um es einem Insassen im Inneren des Fahrzeugs 10 zu erlauben, die Durchbrechung 44 je nach Wunsch zu öffnen und zu schließen. Es ist festzustellen, dass sich die Auslegung der Schiebedachanordnung 48 verändern lässt, um ein Zusammenwirken derselben mit Dachverkleidungen 42 unterschiedlicher Auslegungen zu ermöglichen. Im Spezifischen umfasst die Schiebedachanordnung 48 eine Glasvorrichtung 60, die relativ zu dem Strukturrahmen 12 zwischen einer geschlossenen Stellung (1) und einer offenen Stellung (2) beweglich ist. Die Glasvorrichtung 60 kann automatisch oder manuell beweglich sein. Gemäß bestimmten Ausführungsformen wird ein Schalter oder ein Knopf niedergedrückt, um den Mechanismus (nicht gezeigt) zu betätigen, welcher die Glasvorrichtung 60 bewegt.
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Die Glasvorrichtung 60 kann ein Laminatglaselement 88 umfassen. Bei dem Laminatglaselement 88 kann es sich zum Beispiel um laminiertes Glas, Polycarbonat oder ein beliebiges anderes geeignetes Material handeln. Das Laminatglaselement 88 kann ein durchsichtiges Erscheinungsbild oder ein abgedunkeltes/getöntes Erscheinungsbild aufweisen. Beispielsweise kann das Laminatglaselement 88 einen lichtdurchlässigen Farbton (Schwarztönung, Brauntönung, Blautönung usw.) aufweisen oder auch transparent/klar (ohne Tönung) sein. Die Glasvorrichtung 60 ist relativ zu dem Strukturrahmen 12 beweglich. Das Fahrzeug 10 kann eine feststehende Glasvorrichtung 19 aufweisen, welche relativ zu dem Strukturrahmen 12 feststehend verbleibt.
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In 3 und 4, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst die Schiebedachanordnung 48 ein Schiebedachmodul 58 und einen Verbindungsrahmen 29. Das Schiebedachmodul 58 kann an dem Strukturrahmen 12 angebracht sein und der Verbindungsrahmen 29 kann an dem Schiebedachmodul 58 angebracht sein. Der Verbindungsrahmen 29 kann zwischen zwei Streben 36 und der ersten und der zweiten Dachschiene 18, 20 angeordnet sein. Weiterhin definiert der Verbindungsrahmen 29 die Durchbrechung 44. Der Verbindungsrahmen 29 kann die Glasvorrichtung 60 tragen.
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Das Schiebedachmodul 58 kann eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen und definiert zumindest eine Modulöffnung 61. In der abgebildeten Ausführungsform umfasst das Schiebedachmodul 58 einen Winkel 59, welcher zwei Modulöffnungen 61 voneinander trennt. Das Schiebedachmodul 58 definiert eine Mehrzahl von Befestigungslöchern 63, die jeweils dafür ausgelegt, geformt und bemessen sind, ein Befestigungselement 65, wie etwa eine Schraube oder einen Bolzen, aufzunehmen. Der Strukturrahmen 12 definiert ebenfalls Rahmenlöcher 13, die dafür ausgelegt, geformt und bemessen sind, ein Befestigungselement 65 aufzunehmen. Gemäß der abgebildeten Ausführungsform weist das Schiebedachmodul 58 acht (8) Befestigungslöcher 63 auf und weist der Strukturrahmen 12 ebenfalls acht (8) Rahmenlöcher 13 auf. Das Schiebedachmodul 58 kann jedoch auch mehr oder weniger Befestigungslöcher 63 aufweisen und der Strukturrahmen 12 kann mehr oder weniger Rahmenlöcher 13 aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Koppeln der Schiebedachanordnung 48 mit dem Strukturrahmen 12. Insbesondere erleichtert das gegenwärtig offenbarte Verfahren das Fixieren des Verbindungsrahmens 29 relativ zu dem Schiebedachmodul 58 und dem Strukturrahmen 12. Wie in 2 gezeigt, beginnt das gegenwärtig offenbarte Verfahren damit, dass das Schiebedachmodul 58 und der Verbindungsrahmen 29 durch die Windschutzscheibenöffnung 23 hindurch in den Strukturrahmen 12 geladen werden. Dazu werden das Schiebedachmodul 58 und der Verbindungsrahmen 29 in die durch den Pfeil A angegebene Richtung zu dem Strukturrahmen 12 hinbewegt. Das Schiebedachmodul 58 und der Verbindungsrahmen 29 sind zu dem Strukturrahmen 12 hinzubewegen, bis die Befestigungslöcher 63 des Schiebedachmoduls 58 im Wesentlichen mit den Rahmenlöchern 13 des Strukturrahmens 12 ausgerichtet sind (wie in 4 gezeigt), um das Hindurchführen eines Befestigungselements 65 (4) durch ein Befestigungsloch 63 und ein Rahmenloch 13 zu erlauben. Zu diesem Zeitpunkt sind das Schiebedachmodul 58 und der Verbindungsrahmen 29 zumindest teilweise in oder unterhalb der Schiebedachöffnung 21 angeordnet. Die Schiebedachöffnung 21 ist somit dafür ausgelegt, geformt und bemessen, den Verbindungsrahmen 29 zumindest teilweise aufzunehmen. Der Verbindungsrahmen 29 definiert seinerseits eine Verbindungsrahmenöffnung 31.
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In 4, auf welche nun Bezug genommen wird, werden, nachdem die Rahmenlöcher 13 des Strukturrahmens 12 im Wesentlichen mit den Befestigungslöchern 63 des Schiebedachmoduls 58 ausgerichtet worden sind, Befestigungselemente 65 durch die Rahmenlöcher 13 und die Befestigungslöcher 63 hindurchgeführt, um das Schiebedachmodul 58 an dem Strukturrahmen 12 zu befestigen. Bei den Befestigungselementen 65 kann es sich um Bolzen, Schrauben oder um ein beliebiges anderes Befestigungselement handeln, das geeignet ist, das Schiebedachmodul 58 mit dem Strukturrahmen 12 zu koppeln.
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In 5 und 6, auf welche Bezug genommen wird, wird eine Fixierbefestigung 100 von einer Position oberhalb des Strukturrahmens 12 ausgehend auf den Dachabschnitt 14 des Strukturrahmens 12 abgesenkt. Die Fixierbefestigung 100 umfasst einen Befestigungsrahmen 102. Der Befestigungsrahmen 102 umfasst eine Mehrzahl von miteinander gekoppelten Befestigungsstangen 104. Zusätzlich dazu umfasst die Fixierbefestigung 100 eine Mehrzahl von Rahmenstiften 106 (6), die von dem Befestigungsrahmen 102 abwärts vorstehen. Die Rahmenstifte 106 sind mit dem Befestigungsrahmen 102 gekoppelt und können sich daher zusammen mit dem Befestigungsrahmen 102 in einer durch die Doppelpfeile U (6) angegebene, vertikale Richtung bewegen. Die Rahmenstifte 106 sind dafür ausgelegt, geformt und bemessen, in den Rahmentaschen 108A, 108B des Strukturrahmens 12 angeordnet zu werden, um die Fixierbefestigung 100 entlang der durch die Doppelpfeile F angegebenen Vorwärts-/Rückwärtsrichtung auszurichten. Die Rahmentaschen 108A, 108B sind jeweils derart ausgelegt, bemessen und geformt, dass sie einen der Rahmenstifte 106 der Fixierbefestigung 100 aufnehmen, um die Fixierbefestigung 100 relativ zu dem Strukturrahmen 12 entlang der Fahrzeug-Mittellinie C (d.h. entlang der durch die Doppelpfeile F angegebenen Vorwärts-/Rückwärtsrichtung) zu fixieren. Die Rahmentaschen 108A, 108B können als Löcher, Schlitze oder jede beliebige geeignete Öffnung ausgelegt sein, die in der Lage ist, die Rahmenstifte 106 aufzunehmen. Ungeachtet ihrer Auslegung sind die Rahmentaschen 108A, 108B in dem Dachabschnitt 14 des Strukturrahmens 12 angeordnet. Gemäß der abgebildeten Ausführungsform sind die Rahmentaschen 108A, 108B in der der Windschutzscheibenöffnung 23 nächstgelegenen Strebe 36 ausgebildet. Es ist jedoch erwogen, dass sich die Rahmentaschen 108A, 108B auch in anderen Teilen des Dachabschnitts 14 befinden können. Ungeachtet ihrer spezifischen Stelle an dem Strukturrahmen 12 sind die Rahmentaschen 108A, 108B entlang einer durch die Doppelpfeile L angegebenen Querrichtung voneinander beabstandet und dienen als Vorwärts-/Rückwärts-Festpunkte für die Rahmenstifte 106, wie weiter unten noch eingehender erörtert wird. Die durch den Pfeil L angegebene, quer verlaufende Richtung kann auch als eine Fahrzeug-Querrichtung bezeichnet werden. Die durch die Doppelpfeile B angegebene Querrichtung verläuft im Wesentlichen senkrecht zu der durch die Doppelpfeile F angegebenen Vorwärts-/Rückwärtsrichtung und zu der Fahrzeug-Mittellinie. Gemäß der abgebildeten Ausführungsform weist der Strukturrahmen 12 zwei der Rahmentaschen 108A, 108B auf und umfasst die Fixierbefestigung 100 zwei der Rahmenstifte 106. Der Strukturrahmen 12 kann jedoch auch mehr als zwei der Rahmentaschen 108A, 108B aufweisen und die Fixierbefestigung 100 kann mehr als zwei der Rahmenstifte 106 umfassen.
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Neben den Rahmenstiften 106 umfasst die Fixierbefestigung 100 eine Mehrzahl von Rahmenpolstern 110, die mit dem Befestigungsrahmen 102 gekoppelt sind. Die Rahmenpolster 110 dienen als Lagefixiereinrichtung, um die Fixierbefestigung 100 relativ zu dem Strukturrahmen 12 entlang der vertikalen Richtung (Aufwärts-/Abwärtsrichtung), die durch die Doppelpfeile U (6) angegeben ist, zu fixieren. Da die Rahmenpolster 110 mit dem Befestigungsrahmen 102 gekoppelt sind, können sich die Rahmenpolster 110 außerdem entlang einer durch die Doppelpfeile U (6) angegebenen, vertikalen Richtung bewegen. Gemäß der abgebildeten Ausführungsform umfasst die Fixierbefestigung 100 vier der Rahmenpolster 110, die mit dem Befestigungsrahmen 102 gekoppelt sind. Es ist jedoch erwogen, dass die Fixierbefestigung 100 mehr oder weniger von den Rahmenpolstern 110 umfassen kann.
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In 5 und 6, auf welche weiterhin Bezug genommen wird, wird die Fixierbefestigung 100 von einer Position oberhalb des Strukturrahmens 12 ausgehend auf den Dachabschnitt 14 des Strukturrahmens 12 abgesenkt. Während die Fixierbefestigung 100 abgesenkt wird, bewegen sich die Rahmenstifte 106 und die Rahmenpolster 110 in die durch die Pfeile D angegebene Richtung abwärts zu dem Dachabschnitt 14 des Strukturrahmens 12 hin. Die Rahmenstifte 106 und die Rahmenpolster 110 können sich zur gleichen Zeit zu dem Strukturrahmen 12 hinbewegen. Die Fixierbefestigung 100 ist zu dem Dachabschnitt 14 hinzubewegen, bis die Rahmenstifte 106 in den Rahmentaschen 108A, 108B angeordnet sind und die Rahmenpolster 110 auf dem Dachabschnitt 14 des Strukturrahmens 12 angeordnet sind.
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Bevor, nach oder während die Rahmenstifte 106 in die Rahmentaschen 108A, 108B eingesetzt werden und die Rahmenpolster 110 auf dem Dachabschnitt 14 platziert werden, wird die Fixierbefestigung 100 entlang der Fahrzeug-Mittellinie C zentriert. Eine Zentriervorrichtung 200 kann dazu verwendet werden, die Fixierbefestigung 100 entlang der Fahrzeug-Mittellinie C zu zentrieren. Im Spezifischen umfasst die Zentriervorrichtung 200 einen Vorrichtungskörper 202 und zumindest zwei Schenkel 204, die sich von dem Vorrichtungskörper 202 erstrecken. Die Schenkel 204 der Zentriervorrichtung 200 können die Seiten des Strukturrahmens 12 verschieben, um die Fixierbefestigung 100 entlang der Fahrzeug-Mittellinie C auszurichten. Mit anderen Worten, die Zentriervorrichtung 200 kann gegen die Seiten des Strukturrahmens 12 drücken, um die Fixierbefestigung 100 in Bezug auf den Strukturrahmen 12 zu zentrieren.
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Nach dem Zentrieren der Fixierbefestigung 100 und dem Einsetzen der Rahmenstifte 106 in die Rahmentaschen 108A, 108B wird die Fixierbefestigung 100 an dem Strukturrahmen 12 befestigt. Dazu kann eine Klemmkraft B1 auf den Strukturrahmen 12 und die Fixierbefestigung 100 aufgewendet werden, um die Position der Fixierbefestigung 100 relativ zu dem Strukturrahmen 12 festzustellen. Ein Klemmhalter kann dazu verwendet werden, die Klemmkraft B1 auf die Fixierbefestigung 100 und den Strukturrahmen 12 aufzuwenden. Die Klemmkraft B1 kann als die erste Klemmkraft bezeichnet werden.
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In 7 und 8, auf welche Bezug genommen wird, wird, nachdem die Fixierbefestigung 100 an dem Strukturrahmen 29 befestigt worden ist, durch die Fixierbefestigung 100 der Verbindungsrahmen 29 relativ zu dem Strukturrahmen 12 fixiert. Der Verbindungsrahmen 29 definiert eine Mehrzahl von Schiebedachtaschen 33A, 33B und die Fixierbefestigung 100 umfasst eine Mehrzahl von Schiebedachstiften 112, die dafür ausgelegt, geformt und bemessen sind, in den Schiebedachtaschen 33A, 33B aufgenommen zu werden. Gemäß der abgebildeten Ausführungsform weist der Verbindungsrahmen 29 zwei Schiebedachtaschen 33A, 33B auf und weist der Strukturrahmen 12 zwei Schiebedachstifte 112 auf. Es ist jedoch erwogen, dass der Verbindungsrahmen 29 mehr Schiebedachtaschen 33A, 33B aufweisen kann und dass der Strukturrahmen 12 mehr Schiebedachstifte 112 aufweisen kann. Ungeachtet der vorhandenen Menge ist jede Schiebedachtasche 33A, 33B derart ausgelegt, geformt und bemessen, dass sie einen der Schiebedachstifte 112 der Fixierbefestigung 100 aufnimmt. Weiterhin sind die Schiebedachtaschen 33A, 33B entlang der durch die Doppelpfeile L angegebenen Querrichtung und der durch die Doppelpfeile F angegebenen Vorwärts-/Rückwärtsrichtung voneinander beabstandet. Darüber hinaus dienen die Schiebedachtaschen 33A, 33B als Festpunkte in Fahrzeug-Querrichtung und in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung für die Schiebedachstifte 112 der Fixierbefestigung 100, wie weiter unten noch eingehender erörtert wird. Der Verbindungsrahmen 29 kann zusätzliche Schiebedachtaschen 33C und 33D umfassen, um die Glasvorrichtung 60 relativ zu dem Verbindungsrahmen 29 zu fixieren, bis ein Klebmittel, das zum Verkleben des Verbindungsrahmens 29 mit der Glasvorrichtung 60 verwendet wird, aushärtet.
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Die Fixierbefestigung 100 weist außerdem Schiebedachpolster 114 auf, die dafür ausgelegt sind, an den Stellen R1, R2, R3 und R4 (6) auf dem Verbindungsrahmen 29 platziert zu werden, wie weiter unten noch eingehender erörtert wird. Die Schiebedachpolster 114 können beweglich mit dem Befestigungsrahmen 102 gekoppelt sein. Bei den Stellen R1, R2, R3 und R4 des Verbindungsrahmens 29 handelt es sich um Festpunkte in Aufwärts-/Abwärtsrichtung für die Schiebedachpolster 114 der Fixierbefestigung. Die Schiebedachpolster 114 der Fixierbefestigung 100 werden dazu verwendet, den Verbindungsrahmen 29 relativ zu dem Schiebedachmodul 58 und dem Strukturrahmen 12 zu fixieren, wie nachfolgend noch erörtert wird.
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Gemäß dem gegenwärtig offenbarten Verfahren bewegen sich die Schiebedachstifte 112 und die Schiebedachpolster 114 in die durch die Pfeile D angegebene Richtung abwärts zu dem Verbindungsrahmen 29 hin, wie in 8 gezeigt. Die Schiebedachstifte 112 können beweglich mit dem Befestigungsrahmen 102 gekoppelt sein. Die Fixierbefestigung 100 ist zu dem Verbindungsrahmen 29 hinzubewegen, bis die Schiebedachstifte 112 der Fixierbefestigung 100 in den Schiebedachtaschen 33A, 33B angeordnet sind und die Schiebedachpolster 114 über dem Verbindungsrahmen 29 angeordnet sind. Im Besonderen werden die Schiebedachpolster 114 zu dem Verbindungsrahmen 29 hinbewegt, bis sich die Schiebedachpolster 114 über dem Verbindungsrahmen 29 an den Stellen R1, R2, R3 und R4 befinden. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Schiebedachpolster 114 nicht notwendigerweise mit dem Verbindungsrahmen 29 in Kontakt. Die Schiebedachstifte 112 und die Schiebedachpolster 114 können sich zur gleichen Zeit zu dem Verbindungsrahmen 29 hinbewegen.
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Als Nächstes kann in 9, auf welche nun spezifisch Bezug genommen wird, eine Klemmkraft B2 auf den Verbindungsrahmen 29 und die Fixierbefestigung 100 aufgewendet werden, um den Verbindungsrahmen 29 zu den Schiebedachpolstern 114 hin zu bewegen und die Position der Fixierbefestigung 100 relativ zu dem Verbindungsrahmen 29 festzustellen. Zu diesem Zeitpunkt können die Schiebedachpolster 114 mit dem Verbindungsrahmen 29 an den Stellen R1, R2, R3 und R4 in Kontakt stehen. Ein Klemmhalter kann dazu verwendet werden, die Klemmkraft B2 auf die Fixierbefestigung 100 und den Verbindungsrahmen 29 aufzuwenden. Die Klemmkraft B2 kann als die zweite Klemmkraft bezeichnet werden.
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Unter Bezugnahme auf 10 kann der Verbindungsrahmen 29 an dem Schiebedachmodul 58 befestigt werden, während die Schiebedachpolster 114 mit dem Verbindungsrahmen 28 in Kontakt stehen, die Schiebedachstifte 112 in den Schiebedachtaschen 33A, 33B, 33C, 33D angeordnet sind und die Klemmkraft B2 auf den Verbindungsrahmen 29 aufgewendet wird. Der Verbindungsrahmen 29 kann mit Befestigungselementen 65, wie beispielsweise Schrauben oder Bolzen, an dem Schiebedachmodul 58 befestigt werden. Beispielsweise können Befestigungselemente 65 durch das Schiebedachmodul 58 und den Verbindungsrahmen 29 an entgegengesetzten Seiten des Verbindungsrahmens 29 hindurchgeführt sein, um den Verbindungsrahmen 29 an dem Schiebedachmodul 58 zu befestigen. Die Befestigungselemente 65 können in die durch den Pfeil S angegebene Richtung zu dem Verbindungsrahmen 29 hinbewegt werden. Nachdem das Schiebedachmodul 58 an dem Verbindungsrahmen 29 befestigt worden ist, kann die Fixierbefestigung 100 von dem Verbindungsrahmen 29 abgenommen werden. Im Spezifischen kann die Fixierbefestigung 100 (zusammen mit dem Schiebedachpolstern 114 und den Schiebedachstiften 112) von dem Verbindungsrahmen 29 wegbewegt werden, nachdem die Klemmkräfte B1, B2 von dem Verbindungsrahmen 29 und dem Strukturrahmen 12 gelöst worden sind. Die Glasvorrichtung 60 (1) kann daraufhin zu dem Dachabschnitt 14 des Strukturrahmens 12 hin abgesenkt werden und mit dem Schiebedachmodul 58 gekoppelt werden.