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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Befestigungsstruktur mit einem Positionierungselement. Das Positionierungselement ist von einer Innenseite einer Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeugs an der Fahrzeugkarosserie oder einem an der Fahrzeugkarosserie montierten und zum Öffnen/Schließen einer Öffnung der Fahrzeugkarosserie ausgebildeten Außenpaneel befestigt und zum Positionieren des Außenpaneels in einer Öffnungs-/Schließrichtung des Außenpaneels durch Anlage an der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Außenpaneel im geschlossenen Zustand des Außenpaneels ausgebildet. Die vorliegende Offenbarung betrifft des Weiteren ein Fahrzeug mit einer solchen Befestigungsstruktur und ein Verfahren zur Befestigung eines solchen Positionierungselements.
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Aus der
DE 38 19 338 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Begegnung auftretender Veränderungen einer Fertigungsstraße mit Befestigungspunkten oder Befestigungsstellen bekannt.
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Die japanische Offenlegungsschrift Nr.
2007-331679 offenbart ein Außenpaneel, welches an einer Fahrzeugkarosserie montiert und zum Öffnen/Schließen einer Öffnung der Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist. Das Außenpaneel ist als Stauraumabdeckung ausgebildet, welche zum Öffnen/Schließen einer Öffnung eines in einem Heckabschnitt des Fahrzeugs vorgesehenen Stauraums ausgebildet ist.
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Bei einem Fahrzeug mit einem Außenpaneel wie dem in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
2007-331679 offenbarten Außenpaneel ist es denkbar, eine Dichtleiste an einem Umfang einer Öffnung des Fahrzeugs zu befestigen und von der Innenseite des Fahrzeugs ein Positionierungselement an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel zu befestigen. Die Dichtleiste ist insbesondere dazu ausgebildet, im geschlossenen Zustand des Außenpaneels an dem Außenpaneel zur Anlage zu kommen, und das Positionierungselement ist insbesondere dazu ausgebildet, das Außenpaneel in einer Öffnungs-/Schließrichtung des Außenpaneels durch Anlage an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel im geschlossenen Zustand des Außenpaneels zu positionieren. Hierbei können herstellungsbedingte Schwankungen des Elastizitätsmoduls und der Maße des Positionierungselements das Positionierungselement jedoch daran hindern, das Außenpaneel im geschlossenen Zustand des Außenpaneels präzise zu positionieren. In diesem Fall kann ein Erscheinungsbild des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Außerdem wird das Außenpaneel ggf. mit einem geringeren Druck als gewünscht gegen die Dichtleiste gedrückt, wodurch Wasser leicht zwischen dem Außenpaneel und der Dichtleiste hindurchtreten und in das Innere des Fahrzeugs gelangen kann.
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Angesichts des Vorstehenden besteht somit eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung darin, der Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds eines Fahrzeugs vorzubeugen, die durch eine Verschiebung eines Positionierungselements im geschlossenen Zustand eines Außenpaneels entstehen kann, und die Dichtigkeit zwischen einem Außenpaneel und einer Dichtleiste zu gewährleisten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Befestigungsstruktur mit einem Positionierungselement. Das Positionierungselement ist von einer Innenseite einer Fahrzeugkarossiere eines Fahrzeugs an der Fahrzeugkarosserie oder einem an der Fahrzeugkarosserie montierten und zum Öffnen/Schließen einer Öffnung der Fahrzeugkarosserie ausgebildeten Außenpaneel befestigt. Das Positionierungselement ist zum Positionieren des Außenpaneels in einer Öffnungs-/Schließrichtung des Außenpaneels durch Anlage an der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Außenpaneel im geschlossenen Zustand des Außenpaneels ausgebildet. Eine im geschlossenen Zustand des Außenpaneels an dem Außenpaneel anliegende Dichtleiste ist an einem Umfang der Öffnung der Fahrzeugkarosserie befestigt. Das Positionierungselement umfasst ein magnetisches Material. Ein Magnet ist zwischen der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel und dem Positionierungselement angeordnet und der Magnet ist zum zeitweisen Halten des Positionierungselements vor der Befestigung des Positionierungselements an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel ausgebildet.
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Während das Positionierungselement mit dem Magneten zeitweise an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel gehalten wird, kann die Position des Positionierungselements gemäß dem ersten Aspekt angepasst werden, indem das Positionierungselement derart verschoben wird, dass sich die Fahrzeugkarosserie und das Außenpaneel im geschlossenen Zustand des Außenpaneels in einer gewünschten Positionsbeziehung befinden. Anschließend kann das Positionierungselement an der Fahrzeugkarossiere oder dem Außenpaneel befestigt werden. Selbst wenn das Positionierungselement Schwankungen hinsichtlich des Elastizitätsmoduls und der Maße aufweist, kann das Positionierungselement somit derart an der Fahrzeugkarossiere oder dem Außenpaneel befestigt werden, dass sich die Fahrzeugkarosserie und das Außenpaneel im geschlossenen Zustand des Außenpaneels in einer gewünschten Positionsbeziehung befinden. Auf diese Weise kann einer ggf. durch eine Verschiebung des Außenpaneels im geschlossenen Zustand des Außenpaneels verursachten Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds des Fahrzeugs vorgebeugt und die Dichtigkeit zwischen dem Außenpaneel und der Dichtleiste durch Andrücken des Außenpaneels an die Dichtleiste mit gewünschtem Druck gewährleistet werden.
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Das Positionierungselement kann befestigt werden, während das Positionierungselement nach dem Öffnen einer Stauraumabdeckung zeitweise gehalten wird. Somit kann das Positionierungselement derart an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel befestigt werden, dass sich die Fahrzeugkarosserie und das Außenpaneel in einer gewünschten Positionsbeziehung befinden, ohne dass hierzu im Inneren des Fahrzeugs ein Arbeitsraum für die Befestigung des Positionierungselements vorgesehen werden muss.
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Während das Positionierungselement zeitweise an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel gehalten wird, kann die Position des Positionierungselements durch einfaches Verschieben des Positionierungselements angepasst werden. Gemäß diesem Aspekt kann die Position des Positionierungselements somit einfacher angepasst werden, als dies der Fall wäre, wenn das zeitweise Halten durch Fixierung erfolgte.
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Während das Positionierungselement mit dem Magneten zeitweise an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel gehalten wird, wird das Positionierungselement verschoben, wodurch eine stufenlose Anpassung der Position des Positionierungselements ermöglicht wird. Somit kann das Positionierungselement auf präzisere Weise an einer gewünschten Stelle positioniert und befestigt werden, als dies der Fall ist, wenn eine solche Positionsanpassung nur stufenweise erfolgen könnte.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Ausführungsform der Befestigungsstruktur nach dem ersten Aspekt. Bei diesem Aspekt steht ein Positionierungsvorsprung von der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel hervor. Das Positionierungselement weist einen darin ausgebildeten und sich in der Öffnungs-/Schließrichtung des Außenpaneels erstreckenden Schlitz auf. Der Schlitz, der ein Langloch sein kann, ist derart ausgebildet, dass der Positionierungsvorsprung in den Schlitz einsetzbar ist, wodurch eine Begrenzung der Bewegung des Positionierungselements in Richtung einer Breite des Schlitzes bei gleichzeitiger Beweglichkeit des Positionierungselements in einer Längsrichtung des Schlitzes erfolgt.
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Da der Positionierungsvorsprung gemäß diesem Aspekt die Bewegung des Positionierungselements in Richtung einer Breite des Schlitzes begrenzt, ist das Positionierungselement leicht in der Längsrichtung des Schlitzes verschiebbar, wodurch die Anpassung der Position des Positionierungselements erleichtert ist.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Fahrzeug umfassend die Befestigungsstruktur nach dem ersten oder zweiten Aspekt. Bei diesem Aspekt ist die Öffnung der Fahrzeugkarosserie als Öffnung eines gegenüber dem Fahrzeuginnenraum heckseitig vorgesehenen Stauraums ausgebildet. Das Außenpaneel ist als eine Stauraumabdeckung mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Heckscheibe ausgebildet. Das Fahrzeug umfasst: ein den Fahrzeuginnenraum überdeckendes Dachpaneel; ein Klappdach mit einer an der Öffnung der Stauraumabdeckung festlegbaren Heckscheibe; einen ersten Antriebsmechanismus zum Verstellen des Klappdachs in eine Nutzstellung, in welcher das Dachpaneel den Fahrzeuginnenraum überdeckt, und in eine Staustellung, in welcher das Dachpaneel und die Heckscheibe in dem Stauraum verstaut sind und der Fahrzeuginnenraum freigegeben ist; einen zweiten Antriebsmechanismus zum Öffnen und Schließen der Stauraumabdeckung; und eine Steuerung, mittels welcher der erste Antriebsmechanismus und der zweite Antriebsmechanismus derart steuerbar sind, dass vor der Bewegung des Klappdachs zwischen der Verwendungsstellung und der Staustellung ein Übergang der Stauraumabdeckung in einen geöffneten Zustand erfolgt und nach beendeter Bewegung des Klappdachs ein Übergang der Stauraumabdeckung in einen geschlossenen Zustand erfolgt.
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In einem mit dem Magneten zeitweise an der Fahrzeugkarossiere oder der Stauraumabdeckung gehaltenen Zustand des Positionierungselements ist die Position des Positionierungselements gemäß diesem Aspekt durch Verschieben des Positionierungselements stufenlos einstellbar. Gemäß diesem Aspekt ist das Positionierungselement somit präziser an einer gewünschten Stelle befestigbar, als dies bei einem lediglich stufenweise einstellbaren Positionierungselement der Fall ist.
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Ein vierter Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines Positionierungselements von einer Innenseite einer Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeugs an der Fahrzeugkarosserie oder an einem an der Fahrzeugkarosserie angebrachten Außenpaneel, welches zum Öffnen/Schließen einer Öffnung der Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist. Das Positionierungselement ist dazu ausgebildet, das Außenpaneel durch Anlage an der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Außenpaneel in einer Öffnungs-/Schließrichtung des Außenpaneels zu positionieren, wenn sich das Außenpaneel in einem geschlossenen Zustand befindet. Eine im geschlossenen Zustand des Außenpaneels an dem Außenpaneel zur Anlage kommende Dichtleiste wird an einem Umfang der Öffnung der Fahrzeugkarosserie befestigt. Das Positionierungselement umfasst ein magnetisches Material. Das Positionierungselement wird durch einen Magneten zeitweise an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel gehalten, bevor das Positionierungselement an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel befestigt wird.
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Gemäß diesem Aspekt kann der ggf. durch Verschiebung des Außenpaneels im geschlossenen Zustand verursachten Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds des Fahrzeugs vorgebeugt und eine Dichtigkeit zwischen dem Außenpaneel und der Dichtleiste durch Andrücken des Außenpaneels an die Dichtleiste mit gewünschtem Druck gewährleistet werden.
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Selbst wenn kein Bauraum für die Befestigung des Positionierungselements im Inneren des Fahrzeugs vorgesehen ist, kann das Positionierungselement wie bei dem ersten Aspekt derart an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel befestigt werden, dass die Fahrzeugkarosserie und das Außenpaneel ein gewünschtes Positionsverhältnis aufweisen.
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Während das Positionierungselement wie bei dem ersten Aspekt zeitweise an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel gehalten wird, kann die Position des Positionierungselements durch einfaches Verschieben des Positionierungselements angepasst werden. Gemäß diesem Aspekt kann die Position des Positionierungselements somit einfacher angepasst werden, als dies der Fall wäre, wenn das zeitweise Halten durch Fixierung erfolgte.
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Während das Positionierungselement wie bei dem ersten Aspekt mit dem Magneten zeitweise an der Fahrzeugkarosserie oder dem Außenpaneel gehalten wird, wird das Positionierungselement verschoben, wodurch eine stufenlose Anpassung der Position des Positionierungselements ermöglicht wird. Somit kann das Positionierungselement auf präzisere Weise an einer gewünschten Position positioniert und befestigt werden, als dies der Fall wäre, wenn eine solche Positionsanpassung nur stufenweise erfolgen könnte.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann einer ggf. durch eine Verschiebung eines Außenpaneels im geschlossenen Zustand verursachten Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds eines Fahrzeugs vorgebeugt und eine Dichtigkeit zwischen dem Außenpaneel und einer Dichtleiste gewährleistet werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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- 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs, das eine Befestigungsstruktur mit einem Positionierungselement nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst und dessen Fahrzeuginnenraum sich in einem geschlossenen Zustand befindet;
- 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugs, das die Befestigungsstruktur mit dem Positionierungselement nach der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst und dessen Verdeck eine Stellung zwischen einer Nutzstellung und einer Staustellung einnimmt ist und dessen Stauraumabdeckung sich in einer Offenstellung befindet;
- 3 zeigt eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugs, das die Befestigungsstruktur mit dem Positionierungselement nach der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst und dessen Fahrzeuginnenraum sich in einem freigegebenen Zustand befindet;
- 4 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausgestaltung einer Steuerung;
- 5 zeigt eine perspektivische rechtsseitige Ansicht einer schräg von hinten betrachteten Stauraumabdeckung;
- 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines aus dem Fahrzeuginneren betrachteten rechten vorderen Endes der Stauraumabdeckung;
- 7 zeigt eine Ansicht einer Paneelseitenhalterung und eines Positionierungselements;
- 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7; und
- 9 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in 6.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es ist zu beachten, dass die folgende Beschreibung der Ausführungsform lediglich ein in der Praxis bevorzugtes Beispiel darstellt und den Geltungsbereich, die Anwendung oder den Nutzen der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken soll.
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Die 1 bis 3 zeigen eine Fahrzeugkarosserie 1' eines Fahrzeugs 1 nach einer Ausführungsform. Die Fahrzeugkarosserie 1' weist im Wesentlichen mittig bezogen auf die Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie (im Folgenden als Fahrzeuglängsrichtung bezeichnet) einen sich nach oben öffnenden Fahrzeuginnenraum 2 auf. Die Fahrzeugkarosserie 1' weist des Weiteren einen gegenüber dem Fahrzeuginnenraum 2 heckseitig angeordneten Stauraum 4 auf, welcher eine sich nach oben öffnende Öffnung 4a aufweist (siehe 9). Eine Dichtleiste 5 (siehe 9) ist an dem Umfang der Öffnung 4a der Fahrzeugkarosserie 1', insbesondere an beiden sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Umfangsrändern und an einem heckseitigen Umfangsrand der Öffnung 4a befestigt. Die Dichtleiste 5 weist eine ringförmige Form auf, um die Fahrzeuginnenraum 2 und die Öffnung 4a zu umgeben. Wie in den 6 und 9 gezeigt, ist nahe dem vorderen Ende jeweils beidseits der Öffnung 4a der Fahrzeugkarosserie 1' eine Fahrzeugkarosserieseitenhalterung 6 vorgesehen, welche sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Die Fahrzeugkarosserieseitenhalterungen 6 umfassen jeweils einen Befestigungsplattenabschnitt 6a und einen horizontalen Plattenabschnitt 6b, die zusammen einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt der Fahrzeugkarosserieseitenhalterung 6 bilden. Der Befestigungsplattenabschnitt 6a ist im Wesentlichen rechteckig und erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung, wobei seine Plattenfläche in Fahrzeugquerrichtung weist. Der horizontale Plattenabschnitt 6b ist im Wesentlichen rechteckig und seine Plattenfläche weist im Wesentlichen in die Hochrichtung. Der Befestigungsplattenabschnitt 6a ist an einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 1' befestigt. Zudem ist ein Plattenelement 7 mit einem im Wesentlichen quadratischen Grundriss an einen Längszwischenabschnitt der oberen Fläche des horizontalen Plattenabschnitts 6b angebunden, so dass eine Plattenfläche des Plattenelements 7 nach oben weist.
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Das Fahrzeug 1 umfasst des Weiteren ein Verdecksystem 10, welches zum Freigeben und Schließen des Fahrzeuginnenraums 2 und des Stauraums 4 ausgebildet ist. Das Verdecksystem 10 ist zwischen einem geschlossenen Zustand, in welchem ein oberer Teil des Fahrzeuginnenraums 2 durch ein Dachelement 12 abgedeckt ist, und einem geöffneten Zustand, in welchem der obere Teil der Fahrzeugkabine 2 freigegeben ist, schaltbar. Wie in den 1 bis 3 gezeigt, umfasst das Verdecksystem 10 ein Klappdach 11, eine als Außenpaneel fungierende Stauraumabdeckung 18 und einen Schließmechanismus 20. Das Verdecksystem 10 umfasst des Weiteren eine in 4 dargestellte Steuerung. Die Steuerung umfasst einen als erster Antriebsmotor fungierenden Dachantriebsmechanismus 16, einen als zweiter Antriebsmotor fungierenden Abdeckungsantriebsmechanismus 19, einen dritten Antriebsmotor 20a, einen Öffnungsschalter 21, einen Schließschalter 22 und eine Steuereinheit 23. Zunächst werden die Ausgestaltungen dieser Komponenten mit Bezug auf einen Zustand, in welchem der Fahrzeuginnenraum 2 geschlossen ist (d. h. den in 1 dargestellten Zustand), prinzipmäßig beschrieben.
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Das Klappdach 11 umfasst das Dachelement 12 und eine Heckscheibe 15, die gegenüber dem Dachelement 12 heckseitig angeordnet ist. Das Dachelement 12 erstreckt sich von dem oberen Rand eines vorderen Windlaufs 3 des Fahrzeugs 1 in Fahrzeuglängsrichtung zu dem oberen Rand der Stauraumabdeckung 18. Das Dachelement 12 umfasst ein vorderes Dachpaneel 13 und ein mittleres Dachpaneel 14, das gegenüber dem vorderen Dachpaneel 13 heckseitig angeordnet ist. Die Heckscheibe 15 besteht aus einem transparenten Material und ist oberhalb des Stauraums 4 angeordnet.
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Der Dachantriebsmechanismus 16 ist zum Antrieb des Klappdachs 11 ausgebildet. Insbesondere umfasst der Dachantriebsmechanismus 16 den ersten Antriebsmotor 16a und eine nicht näher dargestellte erste Lenkeranordnung, welche den ersten Antriebsmotor 16a an das Klappdach 11 anlenkt. Die erste Lenkeranordnung überträgt die Drehkraft des ersten Antriebsmotors 16a auf das vordere Dachpaneel 13, das mittlere Dachpaneel 14 und die Heckscheibe 15. Das Klappdach 11 ist somit zwischen einer Nutzstellung (der in 1 gezeigten Stellung) und einer Staustellung (der in 3 gezeigten Stellung) verstellbar. In der Nutzstellung ist das Klappdach 11 außerhalb des Stauraums 4 angeordnet und überspannt den Fahrzeuginnenraum 2. In der Staustellung ist das Klappdach 11 gefaltet und in dem Stauraum 4 verstaut, wodurch der Fahrzeuginnenraum 2 freigegeben ist.
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Wie in 1 bis 3 gezeigt, ist die Stauraumabdeckung 18 gegenüber dem Dachelement 12 heckseitig angeordnet und derart an der Fahrzeugkarosserie 1' montiert, dass die Stauraumabdeckung 18 die Öffnung 4a des Stauraums 4 in vertikaler Richtung öffnen und schließen kann. In einem geschlossenen Zustand überdeckt die Stauraumabdeckung 18 den Fahrzeuginnenraum 2 von hinten. Wie in 5 gezeigt, weist die Stauraumabdeckung 18 eine Öffnung 18a auf, die von der Heckscheibe 15 überdeckt werden kann.
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Wie in 9 gezeigt, umfasst die Stauraumabdeckung 18 ein außerhalb des Fahrzeugs 1 positioniertes Außenpaneel 25 und ein an die Rückseite des Außenpaneels 25 angebundenes und mit diesem überlappendes Innenpaneel 27. Das Außenpaneel 25 besteht aus einem Harz, wie zum Beispiel aus einem Sheet Molding Compound (SMC), wohingegen das Innenpaneel 27 aus Metall, z. B. Stahl, besteht. Wie in 5 gezeigt, weist das Außenpaneel 25 einen flächigen Hauptabschnitt 25a, flächige Innenabschnitte 25b und flächige Außenabschnitte 25c auf. Der flächige Hauptabschnitt 25a weist eine rechteckige Plattenform auf, erstreckt sich in der Fahrzeugquerrichtung und weist eine im Wesentlichen nach oben weisende Plattenfläche auf. Die flächigen Innenabschnitte 25b ragen jeweils von einem zugeordneten Seitenrand der beiden Seitenränder des flächigen Hauptabschnitt 25a nach oben, neigen sich in Fahrzeugquerrichtung leicht nach außen und weisen eine im Wesentlichen dreieckige Plattenform auf, die sich zum Heck des Fahrzeugs hin verjüngt. Die flächigen Außenabschnitte 25c erstrecken sich jeweils von einem Rand eines jeweils zugeordneten flächigen Innenabschnitts 25b durchgängig nach unten und neigen sich in Fahrzeugquerrichtung nach außen, um so zusammen mit dem zugeordneten flächigen Innenabschnitt 25b einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auszubilden. Die flächigen Außenabschnitte 25c weisen jeweils eine im Wesentlichen dreieckige, sich zum Heck des Fahrzeugs hin verjüngende Form auf. Die heckseitigen Enden der flächigen Innenabschnitte 25b und der flächigen Außenabschnitte 25c ragen weiter in Heckrichtung als das hintere Ende des flächigen Hauptabschnitts 25a. Die vorderen Enden der flächigen Außenabschnitte 25c ragen weiter in Bugrichtung als die flächigen Innenabschnitte 25b. Eine rechteckige Zierplatte 28 ist derart an dem Außenpaneel 25 befestigt, dass die Außenfläche der Zierplatte 28 schräg nach oben und in Heckrichtung weist und die Zierplatte 28 vordere Endabschnitte der flächigen Außenabschnitte 25c überbrückt, die in Fahrzeugquerrichtung ins Innere weisen. Ein jeweiliger vorderer Endabschnitt der flächigen Innenabschnitte 25b ist durch eine heckseitige Säule 29 abgedeckt, die vom Inneren aus in Fahrzeugquerrichtung eine im Wesentlichen dreieckige Plattenform aufweist. Des Weiteren ist ein jeweiliger vorderer Endabschnitt der flächigen Außenabschnitte 25c von der Außenseite des Fahrzeugs her durch ein Harzzierpaneel 30 bedeckt. Lange Abstandhalter 31 (siehe 9) aus Harz, wie z. B. aus einem Sheet Molding Compound (SMC), sind jeweils zwischen dem Außenpaneel 25 und dem Innenpaneel 27 angeordnet. Die Abstandhalter 31 sind jeweils in beiden Seitenabschnitten in Fahrzeugquerrichtung der Stauraumabdeckung 18 angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung.
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Wie in 6 gezeigt, ist nahe den beiden Seitenabschnitten in der Fahrzeugquerrichtung eines vorderen Endabschnitts des Innenpaneels 27 der Stauraumabdeckung 18 (d. h. an den Zierpaneelen 30 entsprechenden Abschnitten) jeweils eine Öffnung 27a ausgebildet. Die Öffnungen 27a legen jeweils das Außenpaneel 25 zum Inneren des Fahrzeugs hin frei. Eine Paneelseitenhalterung 33 aus Metall ist von der Innenseite des Fahrzeugs an einem oberen Umfangsabschnitt jeder Öffnung 27a des Innenpaneels 27 befestigt. Wie auch in den 7 und 8 gezeigt, weist die Paneelseitenhalterung 33 einen plattenförmigen Körper 33a mit einer in der Draufsicht vierseitigen Form auf. In der Fahrzeuglängsrichtung bug- und heckseitige Bereiche und ein oberer Bereich eines Umfangsabschnitts des plattenförmigen Körpers 33a sind von der Innenseite des Fahrzeugs an das Innenpaneel 27 geschweißt oder gelötet. Der andere Abschnitt des plattenförmigen Körpers 33a außer den in der Fahrzeuglängsrichtung bug- und heckseitigen Bereichen und dem oberen Bereich des Umfangsabschnitts ist zur Innenseite des Fahrzeugs hin ausgeformt und fungiert als Schwellabschnitt 33b. Der Schwellabschnitt 33b weist in seinem mittleren Bereich einen stiftartigen Positionierungsvorsprung 33c auf, der zur Innenseite des Fahrzeugs hervorsteht und an dem Schwellabschnitt 33b angeformt ist. Ein Befestigungsloch 33d durchgreift einen Bereich des Schwellabschnitts 33b unterhalb des Positionierungsvorsprungs 33c. Des Weiteren ist an beiden Endabschnitten in der Fahrzeuglängsrichtung des Schwellabschnitts 33b jeweils ein Magnetgummiteil 34 angebunden. Die Magnetgummiteile 34 fungieren jeweils als Magnet mit einer rechteckigen Plattenform und erstrecken sich in der Hochrichtung.
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An jeder Paneelseitenhalterung 33 ist ein Positionierungselement 35 aus Stahl befestigt. Das Positionierungselement 35 ist aus einem rechteckigen Befestigungsplattenabschnitt 35a, welcher mit dem Schwellabschnitt 33b der Paneelseitenhalterung 33 überlappt und von der Innenseite des Fahrzeugs an dieser fixiert ist, und einem rechteckigen hervorstehenden Plattenabschnitt 35b gebildet, welcher von dem unteren Rand des Befestigungsplattenabschnitts 35a zur Außenseite des Fahrzeugs hervorsteht. Der Befestigungsplattenabschnitt 35a weist in seinem in der Fahrzeuglängsrichtung mittleren Abschnitt ein sich in der Hochrichtung (in der der Öffnungs-/Schließrichtung der Stauraumabdeckung 18) erstreckendes, einen Schlitz bildendes Langloch 35c auf. Der Befestigungsplattenabschnitt 35a weist des weiteren gebogene Abschnitte 35d auf, die derart ausgebildet sind, dass sie das Langloch 35c bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung zwischen sich aufnehmen, so dass ein Bereich des Befestigungsplattenabschnitts 35a zwischen den gebogenen Abschnitten 35d bezüglich des Fahrzeugs weiter außen angeordnet ist als außerhalb der gebogenen Abschnitte 35d angeordnete Abschnitte. Der Positionierungsvorsprung 33c der Paneelseitenhalterung 33 ist in das Langloch 35c des Befestigungsplattenabschnitts 35a eingesetzt. Auf diese Weise ist die Bewegung des Positionierungselements 35 in der Richtung der Breite des Langlochs 35c des Positionierungselements 35 begrenzt, in der Längsrichtung des Langlochs 35c aber möglich. Eine als Fixiereinrichtung dienende Schraube 37 durchgreift einen Abschnitt des Langlochs 35c des Befestigungsplattenabschnitts 35a, der unterhalb des Positionierungsvorsprungs 33c und des Befestigungslochs 33d der Paneelseitenhalterung 33 angeordnet ist, wodurch das Positionierungselement 35 an der Paneelseitenhalterung 33 befestigt ist. Die Magnetgummiteile 34 sind zwischen dem Schwellabschnitt 33b der Paneelseitenhalterung 33 und den in der Fahrzeuglängsrichtung außerhalb der gebogenen Abschnitte 35d angeordneten Abschnitten des Positionierungselements 35 angeordnet.
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Es wird nun beschrieben, wie das Positionierungselement 35 an der Paneelseitenhalterung 33 der Stauraumabdeckung 18 zu befestigen ist. Bei offengehaltener Stauraumabdeckung 18 wird zunächst der Positionierungsvorsprung 33c der Paneelseitenhalterung 33 derart in das Langloch 35c des Positionierungselements 35 eingeführt, dass der Positionierungsvorsprung 33c nahe dem oberen Ende des Langlochs 35c angeordnet ist, damit das Positionierungselement 35 mittels der Magnetkraft der Magnetgummiteile 34 zeitweise an der Paneelseitenhalterung 33 gehalten ist. Als Nächstes wird die Stauraumabdeckung 18 in ihre im geschlossenen Zustand korrekte Position verbracht, während das Positionierungselement 35 zeitweise an der Paneelseitenhalterung 33 gehalten wird. Bei der Bewegung der Stauraumabdeckung 18 in ihre korrekte Position kommt der hervorstehende Plattenabschnitt 35b des Positionierungselements 35 an der oberen Fläche des Plattenelements 7 der Fahrzeugkarosserie 1' zur Anlage, wodurch die Abwärtsbewegung des Positionierungselements 35 begrenzt wird. Wird die Stauraumabdeckung 18 weiter nach unten bewegt, verschiebt sich das Positionierungselement 35 gegenüber der Stauraumabdeckung 18, während sie an dem Plattenelement 7 der Fahrzeugkarosserie 1' anliegt. Nachdem die Stauraumabdeckung 18 die in dem geschlossenen Zustand korrekte Position erreicht hat, wird die Stauraumabdeckung 18 geöffnet. Anschließend wird die Schraube 37 in den Abschnitt des Langlochs 35c des Befestigungsplattenabschnitts 35a unterhalb des Positionierungsvorsprungs 33c und des Befestigungslochs 33d der Paneelseitenhalterung 33 eingesetzt. Damit wird das Positionierungselement 35 an der Paneelseitenhalterung 33 fixiert (befestigt). Außerdem wird während dieses Fixierungsvorgang das Positionierungselement 35 mittels der Magnetkraft der Magnetgummiteile 34 zeitweise an der Paneelseitenhalterung 33 gehalten.
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Wie ersichtlich ist, wird das Positionierungselement 35 durch die Magnetgummiteile 34 zeitweise an der Stauraumabdeckung 18 gehalten, während die Stauraumabdeckung 18 offen gehalten wird, und anschließend wird die Stauraumabdeckung 18 in die in dem geschlossenen Zustand korrekte Position verbracht. Auf diese einfache Weise erfolgt eine Verschiebung des Positionierungselements 35. Seine Position kann angepasst werden. Somit kann die Position des Positionierungselements 35 einfacher angepasst werden, als dies der Fall wäre, wenn das zeitweise Halten durch Fixierung erfolgte.
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Da der Positionierungsvorsprung 33c der Paneelseitenhalterung 33 die Bewegung des Positionierungselement 35 in der Richtung der Breite des Langlochs 35c begrenzt, kann das Positionierungselement 35 leicht in der Längsrichtung des Langlochs 35c verschoben werden, was die Anpassung der Position des Positionierungselements 35 erleichtert. Da eine Verschiebung des Positionierungselements 35 des Weiteren eine stufenlose Anpassung der Position des Positionierungselements 35 ermöglicht, kann das Positionierungselement 35 auf präzisere Weise an einer gewünschten Stelle befestigt werden, als dies der Fall wäre, wenn die Position des Positionierungselements 35 nur stufenweise angepasst werden könnte.
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Des Weiteren kann das Positionierungselement 35 selbst bei herstellungsbedingten Schwankungen des Elastizitätsmoduls und der Maße des Positionierungselements 35 derart an der Stauraumabdeckung 18 befestigt werden, dass die Fahrzeugkarosserie 1' und die Stauraumabdeckung 18 im geschlossenen Zustand der Stauraumabdeckung 18 ein gewünschtes Positionsverhältnis zueinander aufweisen. Somit kann einer das Erscheinungsbild des Fahrzeugs 1 ggf. beeinträchtigenden Verschiebung der Stauraumabdeckung 18 vorgebeugt werden. Des Weiteren kann die Stauraumabdeckung 18 mit gewünschtem Druck an die Dichtleiste 5 angedrückt werden, wodurch die Dichtigkeit zwischen der Stauraumabdeckung 18 und der Dichtleiste 5 gewährleistet ist.
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Wie bereits beschrieben, kann das Positionierungselement 35 fixiert (befestigt) werden, während das Positionierungselement 35 nach dem Öffnen der Stauraumabdeckung 18 zeitweise gehalten wird. Somit kann das Positionierungselement 35 derart an der Stauraumabdeckung 18 befestigt werden, dass sich die Fahrzeugkarosserie 1' und die Stauraumabdeckung 18 im geschlossenen Zustand der Stauraumabdeckung 18 in einem gewünschten Positionsverhältnis befinden, ohne dass hierzu im Inneren des Fahrzeugs und nahe der Stauraumabdeckung 18 ein Arbeitsraum für die Fixierung des Positionierungselements 35 vorgesehen werden muss.
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Der Abdeckungsantriebsmechanismus 19 treibt die Stauraumabdeckung 18 an. Insbesondere umfasst der Abdeckungsantriebsmechanismus 19 den zweiten Antriebsmotor 19a und eine nicht näher dargestellte zweite Lenkeranordnung, welche den zweiten Antriebsmotor 19a mit der Stauraumabdeckung 18 verbindet. Die zweite Lenkeranordnung überträgt die Drehkraft des zweiten Antriebsmotors 19a auf die Stauraumabdeckung 18. Auf diese Weise ist die Stauraumabdeckung 18 zwischen ihrer (in 1 und 3 dargestellten) Grundstellung und der (z. B. in 2 dargestellten) zurückgezogenen Stellung verstellbar.
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In der Grundstellung verschließt die Stauraumabdeckung 18 die Öffnung 4a des Stauraums 4 und befindet sich in einem Zustand, in welchem die Öffnung 18a der Stauraumabdeckung 18 zur Aufnahme der einzupassenden Heckscheibe 15 bereit ist. In diesem Zustand kommt die Dichtleiste 5 oben durchgängig an beiden Seitenrändern in Fahrzeugquerrichtung und an dem hinteren Rand der Stauraumabdeckung 18 zur Anlage, und die untere Fläche des vorstehenden Plattenabschnitts 35b des Positionierungselements 35 kommt unten an dem Plattenelement 7 der Fahrzeugkarosserie 1' zur Anlage. Somit ist die Stauraumabdeckung 18 in der Hochrichtung (in der Öffnungs-/Schließrichtung) positioniert. In der zurückgezogenen Stellung ist die Stauraumabdeckung 18 gegenüber ihrer Grundstellung heckseitig und aufwärts positioniert, wobei die Öffnung 4a des Stauraums 4 freigegeben ist. Somit ermöglicht die Überführung der Stauraumabdeckung 18 in die zurückgezogene Stellung die Verschiebung des Klappdachs 11 zwischen der Verwendungsstellung und der Staustellung.
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Der Schließmechanismus 20 ist an einem vorderen Endabschnitt der unteren Fläche (d. h. der zum Fahrzeuginnenraum weisenden Fläche) des vorderen Dachpaneels 13 befestigt. Der Schließmechanismus 20 weist ein nicht näher dargestelltes Hakenelement auf, welches zum Eingriff mit einer an dem vorderen Windlauf 3 der Fahrzeugkarosserie 1' des Fahrzeugs 1 fixierten, nicht näher dargestellten Schließeinrichtung ausgebildet ist. In der Nutzstellung des Klappdachs 11 erfolgt durch den Eingriff des Hakenelements in die Schließeinrichtung eine Verriegelung des Dachelements 12 an dem vorderen Windlauf 3.
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Der dritte Antriebsmotor 20a treibt das Hakenelement des Schließmechanismus 20 an.
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Die Steuereinheit 23 erkennt, ob der Öffnungsschalter 21 bzw. der Schließschalter 22 auf ON steht und steuert den ersten Antriebsmotor 16a, den zweiten Antriebsmotor 19a und den dritten Antriebsmotor 20a gemäß dem Erkennungsergebnis.
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Als Nächstes werden die Öffnungs- und Schließvorgänge des Verdecksystems 10 unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben. Unter „Öffnungsvorgang“ ist ein Vorgang zu verstehen, bei dem das Klappdach 11 von der Nutzstellung in die Staustellung verbracht wird. Unter „Schließvorgang“ ist ein Vorgang zu verstehen, bei dem das Klappdach von der Staustellung in die Nutzstellung zurückgeführt wird.
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Wenn in der Nutzstellung des Klappdachs 11 erkannt wird, dass ein Fahrzeuginsasse den Öffnungsschalter 21 auf ON geschaltet hat, steuert die Steuereinheit 23 den dritten Antriebsmotor 20a, um die Verriegelung zwischen dem Verriegelungselement und dem vorderen Windlauf 3 zu lösen, und den zweiten Antriebsmotor 19a, um die Stauraumabdeckung 18 von der Grundstellung in die Öffnungsstellung zu überführen. Die Steuereinheit 23 bringt also die Stauraumabdeckung 18 in den geöffneten Zustand. Anschließend steuert die Steuereinheit 23 den ersten Antriebsmotor 16a, um das Klappdach 11 aus der Nutzstellung in die Staustellung zu überführen.
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Das vordere Dachpaneel 13, das mittlere Dachpaneel 14 und die Heckscheibe 15 werden insbesondere unabhängig voneinander über mehrere nicht näher dargestellte Lenkerelemente verschwenkt und gemeinsam zum Stauraum 4 bewegt (siehe z. B. 2). Nachdem das Klappdach 11 vollständig in die Staustellung verbracht wurde, steuert die Steuereinheit 23 den zweiten Antriebsmotor 19a, um die Stauraumabdeckung 18 von der Öffnungsstellung in die Grundstellung zurückzuführen, d. h. sie bringt die Stauraumabdeckung 18 in den geschlossenen Zustand (siehe 3). Damit ist der Fahrzeuginnenraum 2 in den freigegebenen Zustand versetzt.
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Wird in diesem Zustand erkannt, dass ein Passagier den Schließschalter 22 auf ON geschaltet hat, steuert die Steuereinheit 23 zunächst den zweiten Antriebsmotor 19a, um die Stauraumabdeckung 18 von der Grundstellung in die zurückgezogene Stellung zu überführen, d. h., sie versetzt die Stauraumabdeckung 18 in den geöffneten Zustand. Anschließend steuert die Steuereinheit 23 den ersten Antriebsmotor 16a, um das Klappdach 11 von der Staustellung in die Nutzstellung zu überführen.
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Das vordere Dachpaneel 13, das mittlere Dachpaneel 14 und die Heckscheibe 15 werden insbesondere unabhängig voneinander über mehrere nicht näher dargestellte Lenkerelemente verschwenkt und gemeinsam zum Fahrzeuginnenraum 2 bewegt (siehe z. B. 2). Wenn das Klappdach 11 die Verwendungsstellung erreicht, steuert die Steuereinheit 23 den zweiten Antriebsmotor 19a, um die Stauraumabdeckung 18 aus der zurückgezogenen Stellung in die Grundstellung zurückzuführen, d. h., sie versetzt die Stauraumabdeckung 18 in den geschlossenen Zustand (siehe 1). Anschließend steuert die Steuereinheit 23 den dritten Antriebsmotor 20a, um das Dachelement 12 an dem vorderen Windlauf 3 zu verriegeln.
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Das Positionierungselement 35 nach dieser Ausführungsform ist entsprechend aus Stahl oder Eisen gebildet und formbeständig. Selbst wenn eine im geschlossenen Zustand der Stauraumabdeckung 18 auf das Positionierungselement 35 wirkende Last in Abhängigkeit von dem Befestigen und Lösen der Heckscheibe 15 an und von der Stauraumabdeckung 18 variiert, ist die Form des Positionierungselements 35 nur schwer zu verändern. Hierdurch ist es möglich, dass das Positionsverhältnis zwischen der Stauraumabdeckung 18 und der Fahrzeugkarosserie 1' unabhängig von dem Befestigen und Lösen der Heckscheibe 15 an und von der Stauraumabdeckung 18 unverändert bleibt. Es ist zu beachten, dass das Positionierungselement 35 aus einem anderen Metall als Stahl oder Eisen bestehen oder teilweise aus einem Harzmaterial gebildet sein kann.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Positionierungselement 35 an der Stauraumabdeckung 18 befestigt und wird im geschlossenen Zustand der Stauraumabdeckung 18 an der Fahrzeugkarosserie 1' zur Anlage gebracht. Das Positionierungselement 35 kann jedoch auch an der Fahrzeugkarosserie 1' befestigt sein und im geschlossenen Zustand der Stauraumabdeckung 18 an der Stauraumabdeckung 18 zur Anlage gebracht werden. Insbesondere können Halterungen mit jeweils der gleichen Ausgestaltung wie die Fahrzeugkarosserieseitenhalterung 6 an der Stauraumabdeckung 18 vorgesehen sein, und Halterungen mit jeweils der gleichen Ausgestaltung wie die Paneelseitenhalterung 33 können an der Fahrzeugkarosserie 1' vorgesehen sein, und das Positionierungselement 35 kann an jeder der an der Fahrzeugkarosserie 1' vorgesehenen Halterungen befestigt sein und im geschlossenen Zustand der Stauraumabdeckung 18 an der Stauraumabdeckung 18 zur Anlage gebracht werden.
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Das Positionierungselement 35 dieser Ausführungsform besteht vollständig aus Stahl. Das Positionierungselement 35 kann jedoch auch nur teilweise aus einem magnetischen Material wie Stahl oder Eisen bestehen.
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Bei dieser Ausführungsform wird das Verfahren nach der vorliegenden Offenbarung auf die Stauraumabdeckung 18 eines Cabriolet-Fahrzeugs angewendet. Das Verfahren nach der vorliegenden Offenbarung kann jedoch auch auf andere Außenpaneele, wie zum Beispiel einen Kofferraumdeckel, eine Tür oder eine Motorhaube angewendet werden.
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Die vorliegende Offenbarung entfaltet ihren Nutzen bei einer Befestigungsstruktur mit einem Positionierungselement, welches von einer Innenseite einer Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeugs an der Fahrzeugkarosserie oder einem an der Fahrzeugkarosserie montierten, zum Öffnen/Schließen einer Öffnung der Fahrzeugkarosserie ausgebildeten Außenpaneel befestigt ist und welches zum Positionieren des Außenpaneels in einer Öffnungs-/Schließrichtung des Außenpaneels durch Anlage an der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Außenpaneel im geschlossenen Zustand des Außenpaneels ausgebildet ist. Die vorliegende Offenbarung entfaltet ihren Nutzen weiterhin bei einem Fahrzeug mit einer solchen Befestigungsstruktur und bei einem Verfahren zur Befestigung eines solchen Positionierungselements.