DE102015108362B4 - Hochstuhl für Kinder - Google Patents

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Abstract

Hochstuhl für Kinder miteiner von einem Gestell (10) abgestützten Sitzfläche (20), undeinem seitliche Armlehnen (40) sowie eine Rückenlehne (34) bildenden Lehnenbereich (12),wobei der Hochstuhl als Wendemöbel ausgebildet ist, undan dem Lehnenbereich (12) Stützflächen vorgesehen sind, auf welchen der Hochstuhl nach einer Wendung um 180° abgestellt werden kann,dadurch gekennzeichnet, dassunterhalb der Sitzfläche (20) eine Fläche vorgesehen ist, die in der um 180° gewendeten Position des Hochstuhls eine Stehfläche (22) bildet, die niedriger als die Sitzfläche (20) angeordnet ist, wobei zur Ausbildung der Sitzfläche (20) und der Stehfläche (22) zwei separate flächige Elemente (26, 28) vorgesehen sind, unddas Gestell (10) ein Geländer für die Seiten und die Rückseite der Stehfläche (22) bildet, und die Seiten- und Rückflächen des Gestells (10) und des Lehnenbereichs (12) so eng verstrebt oder ausgefüllt sind, dass ein Kind nicht hindurchschlupfen kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hochstuhl für Kinder.
  • Aus dem Stand der Technik sind diverse Möbelstücke für Kinder bekannt, mit welchen unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt werden sollen.
  • So gibt es zum einen verschiedene Möbel, die speziell auf die geringere Körpergröße von Kindern ausgelegt sind. Neben Spielmöbeln ist ein typischer Vertreter solcher Möbelstücke der Kinderhochstuhl, wie er beispielsweise in DE 24 21 259 A1 oder in DE 93 12 656 U1 beschrieben ist, der es Kleinkindern und Babys ermöglicht, mit Erwachsenen auf gleicher Höhe an einem Tisch zu sitzen.
  • Insbesondere in der letzten Dekade sind ferner diverse Stehhilfen auf den Markt gekommen, die jüngeren Kindern ein sicheres erhöhtes Stehen ermöglichen sollen, wobei zu diesem Zweck Stehpodeste vorgeschlagen wurden, die allseitig ein Geländer in Form von Platten, Streben oder Gittern aufweisen, wie dies beispielsweise in DE 20 2014 001 668 U1 , US 5 429 378 A oder DE 201 19 350 U1 beschrieben ist.
  • Im Stand der Technik finden sich des Weiteren zahlreiche Varianten von umbaubaren Kinderhochstühlen, bei welchen der Hochstuhl umgebaut werden kann insbesondere zu einer Kombination aus Stuhl und Tisch (siehe US 2 516 774 A zu einer Wiege (siehe z.B. US 1 299 366 A oder US 1 427 795 A ), zu einem Schaukelstuhl (siehe EP 2 468 144 A1 ), zu einem Kinderwagen (siehe FR 2 615 375 B1 ), oder von einem Babyhochsitz zu einem Jugendstuhl (siehe US 2 553 460 A ). Ferner ist in EP 2 625 986 A1 ein Hochstuhl für Kinder entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein Möbelstück für Kinder bereitzustellen, mit welchem sich eine Höhenanpassung für Kinder verwirklichen lässt - unabhängig davon, ob das Kind steht oder sitzt - und die somit die Funktionen der beiden eingangs genannten Arten von Kinderhochmöbeln, Kinderhochstuhl und Stehpodest, in einem Möbelstück vereint.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Hochstuhl für Kinder mit einer von einem Gestell abgestützten Sitzfläche und einem seitliche Armlehnen sowie eine Rückenlehne bildenden Lehnenbereich, wobei der Hochstuhl als Wendemöbel ausgebildet ist, und an dem Lehnenbereich Stützflächen vorgesehen sind, auf welchen der Hochstuhl nach einer Wendung um 180° abgestellt werden kann, dadurch gelöst, dass der Hochstuhl als Wendemöbel ausgebildet ist, wobei an dem Lehnenbereich Stützflächen vorgesehen sind, auf welchen der Hochstuhl nach einer Wendung um 180° abgestellt werden kann, wobei unterhalb der Sitzfläche eine Fläche vorgesehen ist, die in der um 180° gewendeten Position des Hochstuhls eine Stehfläche bildet, die niedriger als die Sitzfläche angeordnet ist wobei zur Ausbildung der Sitzfläche und der Stehfläche zwei separate flächige Elemente vorgesehen sind, und wobei das Gestell ein Geländer für die Seiten und die Rückseite der Stehfläche bildet, und die Seiten- und Rückflächen des Gestells und des Lehnenbereichs so eng verstrebt oder ausgefüllt sind, dass ein Kind nicht hindurchschlupfen kann.
  • Der erfindungsgemäße Hochstuhl vereint die Funktionen eines Kinderhochstuhls und eines Stehpodests in einem einzigen Möbelstück, wobei in besonders vorteilhafter Weise zum Bereitstellen der jeweiligen Funktion keinerlei Umbauten erforderlich sind. Soll das erfindungsgemäße Möbelstück beispielsweise ausgehend von der Funktion eines Kinderhochstuhls als Stehpodest verwendet werden, so wird der Kinderhochstuhl hierzu einfach umgedreht und auf dem Lehnenbereich abgestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Kinderhochstuhl erfüllen somit sowohl das Gestell als auch der Lehnenbereich eine Doppelfunktion, nämlich einerseits die eines Stützgestells für die Sitzfläche bzw. die Stehfläche, und andererseits die eines Geländers hierfür, wobei sich die jeweilige Funktion von selbst aus der Ausrichtung des Möbelstücks ergibt.
  • Während in einem Hochstuhl Kinder vornehmlich sitzen und somit in ihrem Bewegungsradius eingeschränkt sind, ermöglicht ein Stehpodest einen erweiterten Aktionsradius und erlaubt Kindern, „auf Augenhöhe“ mit Erwachsenen in der Küche oder an anderen Arbeitsflächen aktiv zu sein. Dabei sind beide Möbelarten gewöhnlich sehr spezifischen Situationen und im Tagesablauf unterschiedlichen Zeitfenstern zuzuordnen. Während der Hochstuhl primär zu den Mahlzeiten zum Einsatz kommt, wird das Stehpodest in der Regel vormittags oder nachmittags beispielsweise zum Basteln oder Kochen verwendet. Die vorliegende Erfindung kombiniert beide Nutzungsfunktionen in einem einzigen Wendemöbel, wodurch Platz und Kosten eingespart werden.
  • Zur Ausbildung der Sitzfläche und der Stehfläche sind zwei separate flächige Elemente vorgesehen sein, was den Vorteil hat, dass die Höhen der Sitzfläche und der Stehfläche unabhängig voneinander festgelegt werden können. Durch das Bereitstellen separater Plattenelemente für die Sitzfläche und die Stehfläche kann bei einem beispielsweise insgesamt 85 cm hohen Stuhl die Sitzfläche in einer Höhe von z.B. 55 bis 60 cm, beispielsweise von 57 cm, angeordnet werden, und kann die Stehfläche in einer Höhe von ca. 40 bis 45 cm, beispielsweise von 42 cm, angeordnet werden. Hierbei kann der Raum zwischen den beiden flächigen Elementen, welche die Sitzfläche und die Stehfläche bilden, als Stauraum genutzt werden, beispielsweise zur Aufbewahrung eines Kissens für die Sitzfläche.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hochstuhls ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das Gestell und/oder der Lehnenbereich können aus verstrebten Bauelementen und/oder aus plattenartigen Elementen gefertigt sein, die insbesondere aus Holz aber auch aus beliebigen anderen Materialien, wie Kunststoff oder Metall, hergestellt sein können. Die Materialwahl kann sich hierbei neben designerischen Gesichtspunkten an der jeweils bereitzustellenden Funktion orientieren. So kann beispielsweise bei einem vorwiegend aus Holz gefertigten Hochstuhl die Sitzfläche mit einer fest angebrachten Polsterung versehen und kann die Stehfläche mit einer Antirutsch-Oberfläche versehen sein, die beispielsweise eine Auflage oder Beschichtung aus einem Gummiwerkstoff oder eine aufgeraute Oberfläche aufweist.
  • In bevorzugten Ausführungsformen weist das Gestell vier Standbeine auf, wobei zwischen den Standbeinen Querelemente vorgesehen sind, die an den Seiten und der Rückseite der Stehfläche ein Geländer bilden. In analoger Weise kann der Lehnenbereich vier im Wesentlichen vertikale Pfosten aufweisen, zwischen welchen entlang den Seiten und der Rückseite der Sitzfläche Querelemente vorgesehen sind. Während sich eine Geländerfunktion grundsätzlich bereits durch das Bereitstellen von Querelementen nur entlang der Oberkante bzw. Unterkante des Stuhls realisieren lässt, sind die Seiten- und Rückflächen des Gestells und/oder des Lehnenbereichs vorzugsweise so eng verstrebt bzw. ausgefüllt, dass ein Kind nicht zwischen den einzelnen Elementen hindurchschlupfen kann.
  • Bei Ausführungsformen, bei welchen das Gestell Standbeine und der Lehnenbereich vertikale Pfosten aufweist, können die Standbeine und die Pfosten von jeweils einem durchgehenden Element gebildet werden, welches sich bis zur gesamten Höhe des Stuhls erstrecken kann.
  • In analoger Weise können bei Ausführungsformen, bei welchen das Gestell und der Lehnenbereich plattenartige Elemente aufweist, die plattenartigen Elemente des Gestells einstückig mit den plattenartigen Elementen des Lehnenbereichs ausgebildet sein. Unter plattenartigen Elementen sind vorliegend nicht nur ebene flächige Elemente zu verstehen, sondern auch gewölbte oder gebogene Elemente. So können das Gestell und der Lehnenbereich beispielweise auch aus einem durchgehenden gebogenen, im Wesentlichen U-förmigen Element gebildet sein.
  • Um die Standfestigkeit des Hochstuhls zu erhöhen, können das Gestell und/oder der Lehnenbereich nach hinten und/oder zur Seite ausgestellt sein. Die Vorderseite des Hochstuhls ist vorzugsweise eben gestaltet, so dass der Stuhl, wenn dieser als Stehpodest verwendet wird, bündig an ein Möbelstück, z.B. an eine Küchentheke, angestellt werden kann.
  • Der Hochstuhl kann für ein Anbringen der Sitzfläche und/oder der Stehfläche in variablen Höhen ausgelegt sein, so dass die Sitzhöhe und die Stehhöhe an die Körpergröße des den Stuhl benutzenden Kindes angepasst werden können. Auf diese Weise kann der Stuhl von mehreren Kindern mit unterschiedlicher Körpergröße optimal genutzt werden, oder der Stuhl kann bei Benutzung durch nur ein Kind als „mitwachsender“ Stuhl benutzt werden, bei dem die Sitzhöhe und die Stehhöhe von Zeit zu Zeit an das Körperwachstum angepasst werden können. Ein derartiges Anbringen der Sitz- und der Stehfläche in unterschiedlichen Höhen lässt sich in an sich bekannter Weise realisieren, beispielsweise durch Bereitstellung mehrerer parallel angeordneter Halterungen, wie z.B. Nuten, Schraublöcher oder dergleichen, an welchen die Sitzfläche bzw. die Stehfläche befestigt werden können. Alternativ hierzu können das Gestell und der Lehnenbereich vertikale Stützelemente aufweisen, deren Längen durch Austausch oder Einfügen von Zwischenstücken variiert werden kann, beispielweise indem die vertikalen Stützelemente aus mehreren Zwischenstücken unterschiedlicher Länge zusammengefügt sind, so dass durch Vertauschen der Zwischenstücke eine bzw. zwei die Sitzfläche und die Stehfläche aufweisende Platte(n) an unterschiedlichen Höhen montiert werden können, ohne hierdurch die Gesamthöhe des Stuhls zu verändern.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können das Gestell und/oder der Lehnenbereich flächige Auflagen aufweisen, die je nach Position des Stuhls als Armauflagen oder als Stützflächen dienen. Bei einer beispielsweise am Lehnenbereich vorgesehenen Auflage wird so in der Sitzposition des Stuhls die Bequemlichkeit gesteigert, in der um 180° gewendeten Stehposition dagegen die Standfläche vergrößert.
  • Um ein Herausfallen eines in dem erfindungsgemäßen Hochstuhl stehenden oder sitzenden Kindes nach vorn zu verhindern, insbesondere wenn der Hochstuhl frei steht und nicht an einen Tisch oder ein anderes Möbelstock angestellt ist, kann am Lehnenbereich und/oder am Gestell ein Querholm vorgesehen sein, der ein Geländer an der Vorderseite des Stuhls bildet. Der Querholm ist hierbei vorzugsweise abnehmbar gestaltet, um so das Einsteigen oder Hineinsetzen des Kindes in den Stuhl zu erleichtern. Insbesondere ein am Gestell vorgesehener Querholm kann ferner als Einstieghilfe ausgebildet sein, um einem Kind das Aufsteigen auf die erhöhte Sitzfläche zu erleichtern. Um eine Einstieghilfe mit größerer Trittfläche zu realisieren, kann der Hochstuhl ferner Aufnahmen, im einfachsten Fall Nuten, aufweisen, um in der jeweiligen Position des Stuhls ein Trittbrett einzuschieben, über das das Kind zur Sitzfläche aufsteigen kann.
  • Zusätzlich zur Funktion eines Hochstuhls und eines Stehpodests können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Gestell und der Lehnenbereich Elemente aufweisen, die als Sitz- oder Liegeflächen ausgebildet sind, so dass der Hochstuhl als Bank oder als Liege verwendet werden kann, indem er seitlich oder nach vorne umgelegt wird. Zur Ausbildung solcher Sitz- oder Liegeflächen eignen sich insbesondere flächige Elemente, wie z.B. Platten oder Stoffbahnen, oder ausreichend eng verstrebte Latten- oder Gitterelemente. Eine besonders stabile Auflage des Stuhls auf dem Untergrund bei dessen Verwendung als Bank oder Liege ergibt sich hierbei, wenn die Auflagefläche, d.h. die jeweilige Seitenfläche des Stuhls bzw. dessen Vorderseite, als ebene Fläche gestaltet ist. Eine besonders variable Ausgestaltung des Möbelstücks ergibt sich, wenn die Seitenflächen des Stuhls und dessen Vorderseite eben gestaltet sind, die Rückseiten des Gestells und des Lehnenbereichs dagegen nach hinten ausgestellt sind. Ein solcher Stuhl kann dann als ebene Bank verwendet werden, indem er auf eine der beiden Seiten gelegt wird, oder aber als Liege bzw. Chaiselongue mit zur Mitte hin abgesenkten Liegeflächen, indem er auf die Vorderseite abgelegt wird. Eine solche zusätzliche Doppelfunktion als ebene Bank und als Chaiselongue mit geknickter Liegefläche lässt sich ferner auch mit nur an der Rückseite des Stuhls ausgebildeten Sitzflächen realisieren, indem ein an die Form der Rückseite angepasstes Kissen bereitgestellt wird, dessen Oberseite eben ist und dessen Unterseite eine zur Form der Rückseite des Stuhls komplementäre Form hat. Bei einem derartigen Stuhl können die Seitenteile leichter gestaltet werden, da nur die Rückseiten des Stuhls eine zur Verwendung als Sitz- bzw. Liegeflächen geeignete Stabilität haben müssen.
  • Der erfindungsgemäße Hochstuhl wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert, in welchen
    • 1 einen erfindungsgemäßen Hochstuhl in perspektivischer Ansicht zeigt;
    • 2 den Hochstuhl aus 1 bei dessen Verwendung als Stehpodest zeigt; und
    • 3 und 4 alternative, nicht erfindungsgemäße Ausführungsformen des Hochstuhls zeigen.
  • Der in 1 dargestellte Hochstuhl weist in seinem unteren Bereich ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Gestell sowie in seinem oberen Bereich einen insgesamt mit 12 bezeichneten Lehnenbereich. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Gestell 10 senkrechte vordere Standbeine 14 und nach hinten ausgestellte hintere Standbeine 16 auf. Seitlich und hinten sind zwischen den Standbeinen 14 und 16 Querholme 18 vorgesehen, die dem Stuhl einerseits Stabilität verleihen, und die andererseits ein Geländer bilden, wenn der Stuhl zu seiner Verwendung als Stehpodest um 180° gewendet wird, wie dies in 2 gezeigt ist.
  • Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zur Ausbildung einer Sitzfläche 20 sowie einer Stehfläche 22 (siehe 2) ein von dem Gestell 10 abgestützter Kasten 24 vorgesehen, der eine obere Platte 26 und eine untere Platte 28 aufweist. Während die beiden Seiten und die Rückseite des Kastens 24 geschlossen sind, ist der Kasten nach vorne offen, so dass zwischen der oberen Platte 26 und der unteren Platte 28 ein Stauraum 30 gebildet wird (siehe 2), in welchem beispielsweise ein Sitzkissen für die Sitzfläche 20 aufbewahrt werden kann.
  • Analog zur Ausbildung des Gestells weist auch der Lehnenbereich 12 senkrechte vordere Pfosten 32 auf, die wie gezeigt einstückig mit den vorderen Standbeinen 14 ausgeführt sein können. Ähnlich wie die hinteren Standbeine 16, ist dabei auch die von hinteren Pfosten 36 und einem dazwischen angeordneten Querholm 38 gebildete Rückenlehne 34 nach hinten ausgestellt. Im Raum zwischen dem Querholm 38 und dem Kasten 24, sowie zwischen den in der Sitzposition des Stuhls als Armlehnen dienenden seitlichen Querholmen 40 des Lehnenbereichs 12 und dem Kasten 24 sind mehrere Streben 42 vorgesehen, die ein Durchrutschen eines auf der Sitzfläche 20 sitzenden Kindes unter einem der Querholme hindurch verhindern.
  • Auch das Gestell 10 weist zwischen den Querholmen 18 und dem Kasten 24 Streben 44 auf, die verhindern, dass in der in 2 gezeigten Position des Stuhls ein auf der Stehfläche 22 befindliches Kind unter einem der Querholme 18 hindurchrutschen kann.
  • Während im gezeigten Ausführungsbeispiel die im Lehnenbereich 12 vorgesehenen Streben 42 waagerecht verlaufen und die im Gestell 10 vorgesehenen Streben 44 senkrecht verlaufen, versteht sich, dass sowohl die Streben 42 des Lehnenbereichs 12 als auch die Streben 44 des Gestells 10 unter beliebigen Winkeln verlaufen können. Um das Durchrutschen eines Kindes unter den Querholmen 18 bzw. 40 zu verhindern, können statt den gezeigten parallel verlaufenden Streben 42 bzw. 44 beliebige andere Gitterelemente, wie z.B. Kreuzgitter oder Netzelemente vorgesehen sein.
  • Anstelle der in den 1 und 2 gezeigten waagerechten und senkrechten Gitterelemente können das Gestell 10 und/oder der Lehnenbereich 12 oder Teile davon, beispielweise nur die Rückseiten, durch plattenförmige Elemente gebildet sein.
  • Insbesondere wenn die Höhe der Sitzfläche und ggf. jene der Stehfläche variabel ausgestaltet sind, ist die Breite der Sitzfläche vorzugsweise so groß gewählt, dass der Stuhl auch für Erwachsene verwendet werden kann. Zur Verwendung des Stuhls als Babystuhl kann dagegen ein die Sitzfläche verkleinernder und eine umlaufende Stütze bildender Einsatz vorgesehen sein, der in den Lehnenbereich eingefügt werden kann.
  • 3 zeigt einen nicht erfindungsgemäßen Hochstuhl bei welchem anders als bei der in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform anstelle eines Kastens ein einzelnes Plattenelement 50 vorgesehen ist, dessen Oberseite in der in 3 gezeigten Position des Stuhls eine Sitzfläche bildet und dessen Unterseite eine Stehfläche bildet, wenn der Stuhl um 180° gedreht wird. Wird der Stuhl in der um 180° gedrehten Position als Stehpodest verwendet, ruht der Stuhl hierbei auf den senkrechten Teilen 52 der Rücklehne 54 sowie zwei Stützelementen 56, die als Verlängerung der Vorderbeine 58 des Stuhls ausgebildet sind. Zur Ausbildung eines Geländers für den als Stehpodest verwendeten Stuhl sind zwischen den hinteren Stuhlbeinen 62 sowie seitlich zwischen den Vorderbeinen 58 und den hinteren Stuhlbeinen 62 Querstreben 60 vorgesehen.
  • In 4 ist eine weitere nicht erfindungsgemäße Variante des Hochstuhls dargestellt, wobei hier der Stuhl aus einem durchgehenden insgesamt U-förmigen flächigen Element 64 gebildet ist, das eine außermittig angeordnete Platte 66 trägt, die in der in 4 gezeigten Stellung des Stuhls eine Sitzfläche bildet und die in der um 180° gedrehten Position des Stuhl eine Stehfläche bildet.

Claims (11)

  1. Hochstuhl für Kinder mit einer von einem Gestell (10) abgestützten Sitzfläche (20), und einem seitliche Armlehnen (40) sowie eine Rückenlehne (34) bildenden Lehnenbereich (12), wobei der Hochstuhl als Wendemöbel ausgebildet ist, und an dem Lehnenbereich (12) Stützflächen vorgesehen sind, auf welchen der Hochstuhl nach einer Wendung um 180° abgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Sitzfläche (20) eine Fläche vorgesehen ist, die in der um 180° gewendeten Position des Hochstuhls eine Stehfläche (22) bildet, die niedriger als die Sitzfläche (20) angeordnet ist, wobei zur Ausbildung der Sitzfläche (20) und der Stehfläche (22) zwei separate flächige Elemente (26, 28) vorgesehen sind, und das Gestell (10) ein Geländer für die Seiten und die Rückseite der Stehfläche (22) bildet, und die Seiten- und Rückflächen des Gestells (10) und des Lehnenbereichs (12) so eng verstrebt oder ausgefüllt sind, dass ein Kind nicht hindurchschlupfen kann.
  2. Hochstuhl gemäß Anspruch 1, bei welchem das Gestell (10) vier Standbeine (14, 16) aufweist, wobei zwischen den Standbeinen Querelemente (18) vorgesehen sind, die an den Seiten und der Rückseite der Stehfläche (22) ein Geländer bilden.
  3. Hochstuhl gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Lehnenbereich (12) vier im Wesentlichen vertikale Pfosten (32, 36) aufweist, zwischen welchen entlang den Seiten und der Rückseite der Sitzfläche (20) Querelemente (38, 40) vorgesehen sind.
  4. Hochstuhl gemäß den Ansprüchen 2 und 3, bei welchem Standbeine (14) des Gestells (10) einstückig mit Pfosten (32) des Lehnenbereichs (12) ausgebildet sind.
  5. Hochstuhl gemäß Anspruch 1, bei welchem das Gestell (10) zur Bildung der Rückseite und der Seiten des Gestells plattenartige Elemente aufweist.
  6. Hochstuhl gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Lehnenbereich (12) zur Bildung der Armlehnen und der Rückenlehne plattenartige Elemente aufweist.
  7. Hochstuhl gemäß den Ansprüchen 5 und 6, bei welchem die plattenartigen Elemente des Gestells (10) einstückig mit den plattenartigen Elementen des Lehnenbereichs ausgebildet sind.
  8. Hochstuhl gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Gestell (10) und/oder der Lehnenbereich (12) nach hinten und/oder zur Seite ausgestellt sind.
  9. Hochstuhl gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Gestell für ein Anbringen der Sitzfläche (20) und/oder der Stehfläche (22) in variablen Höhen ausgelegt ist.
  10. Hochstuhl gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem am Lehnenbereich (12) und/oder am Gestell (10) ein Querholm vorgesehen ist, der ein Geländer an der Vorderseite des Stuhls bildet.
  11. Hochstuhl gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Gestell (10) und der Lehnenbereich (12) Elemente aufweisen, die als Sitzflächen ausgebildet sind, so dass der Hohlstuhl als Bank oder Liege verwendet werden kann, indem er seitlich oder nach vorne umgelegt wird.
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