-
Gebiet
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft das Gebiet der Anzeigetechnologien und insbesondere eine Anzeigetafel und eine Anzeigevorrichtung.
-
Hintergrund
-
Was die Flachbildschirm-Anzeigevorrichtungen betrifft, so sind Dünnschichttransistor-Flüssigkristallanzeigen (TFT-LCD) aufgrund ihres kleinen Volumens, ihres geringen Energieverbrauchs, der niedrigen Herstellungskosten, ihrer Strahlungsfreiheit und anderer Merkmale auf dem derzeitigen Flachbildschirmmarkt vorherrschend geworden.
-
Zu den Anzeigearten von TFT-LCD zählen zurzeit im Allgemeinen folgende Modi: der TN-Modus (engl. Twisted Nematic, verdrillt nematisch), der VA-Modus (Vertical Alignment, Vertikalausrichtung), der IPS-Modus (In-Plane-Switching, in der Ebene schaltend), der FFS-Modus (Fringe Field Switching, Streufeldschaltung) usw.
-
Der FFS-Modus bezieht sich auf einen Flüssigkristallanzeigemodus mit einem potenziell weiten Sichtwinkel. Wie dies in 1a und 1b dargestellt ist, umfasst die TFT-LCD-Anzeigetafel vom FFS-Typ, die in eine Vielzahl von rasterförmig angeordneten Pixeleinheiten unterteilt ist, im Allgemeinen ein Array-Substrat 1, ein Farbfiltersubstrat 2 und eine Flüssigkristallschicht (nicht dargestellt). Bei einer gemeinsamen Elektrode 11, die auf dem Array-Substrat 1 angeordnet ist, handelt es sich um eine plattenförmige Elektrode, und bei Pixelelektroden 12, die auf dem Array-Substrat 1 angeordnet sind, handelt es sich um streifenförmige Elektroden. Die Pixelelektroden 12 sind von der gemeinsamen Elektrode 11 durch eine Isolierschicht 13 isoliert und gegenüber von Farbabdeckungen 21 des Farbfiltersubstrats 2 angeordnet. Ferner sind schwarze Matrizen 22 auf dem Farbfiltersubstrat 2 angeordnet, um einen Abstand zwischen benachbarten Farbabdeckungen 21 zu schaffen. Es wird eine Spannung angelegt, um ein paralleles elektrisches Feld zwischen den Pixelelektroden 12 und der gemeinsamen Elektrode 11 zu bilden.
-
Die
US 2013/0329156 A1 offenbart ein Flüssigkristallanzeigegerät, welche ein erstes Substrat mit einer Gateleitung, eine Source-Leitung und einem Schaltelement, sowie eine erste Pixelelektrode, die mit dem Schaltelement elektrisch verbunden ist, eine isolierende Zwischenschicht, welche die erste Pixelelektrode bedeckt, sowie eine zweite Pixelelektrode, die auf der isolierenden Zwischenschicht angeordnet ist und die elektrisch mit der ersten Pixelelektrode verbunden ist und eine Hauptpixelelektrode und eine erste Hauptmasseelektrode, die sich entlang der Source-Leitung erstreckt, wobei die erste Pixelelektrode einen Randbereich aufweist, welcher näher an der Source-Leitung und der ersten Hauptmasseelektrode als an der Hauptpixelelektrode angeordnet ist, sowie ein zweites Substrat und eine Flüssigkristallschicht umfasst.
-
Die
US 2014/0340622 A1 offenbart ein Flüssigkristallanzeigegerät, welches Gateleitungen, die in einer ersten Richtung auf einem zweiten transparenten Substrat angeordnet sind, Datenleitungen, die in einer zweiten Richtung angeordnet sind, erste transparente Masseelektroden, eine isolierende Schutzschicht, transparente Pixelelektroden, die in die erste Richtung und die zweite Richtung ausgerichtet sind und so ausgebildet sind, dass sie den ersten transparenten Masseelektroden auf einer Oberfläche der isolierenden Schutzschicht gegenüberliegen, Dünnschichttransistoren, die mit den transparenten Pixelelektroden verbunden sind, eine zweite transparenge Masseelektrode, die auf der Oberfläche der isolierenden Schutzschicht angeordnet ist, und eine Flüssigkristallschicht, die auf der isolierenden Schutzschicht, den transparenten Pixelelektroden und der zweiten transparenten Masseelektrode angeordnet ist, umfasst. Die zweite transparente Masseelektrode überdeckt die Gateleitungen und die Datenleitungen durch Zwischenschaltung der isolierenden Schutzschicht.
-
Der oben beschriebene Stand der Technik weist den Nachteil auf, dass die Breite der Pixeleinheiten mit zunehmender Weiterentwicklung der Anzeigetafeln immer kleiner wird, wodurch auch der Abstand zwischen den benachbarten Pixelelektroden 12a und 12b von benachbarten Pixeleinheiten ebenfalls zunehmend kleiner wird; wenn der Abstand zwischen den Pixelelektroden 12a und 12b kleiner wird, können die Flüssigkristallmoleküle unter den schwarzen Matrizen 22 des Farbfiltersubstrats 2 erheblich abgelenkt werden, was zu einem Farbstichphänomen auf der Anzeigevorrichtung führen kann, wenn diese von der Seite betrachtet wird, wodurch eine unbefriedigende Anzeigewirkung erzielt wird. Um dem oben genannten Mangel abzuhelfen, wird der Abstand zwischen den Pixelelektroden 12a und 12b typischerweise groß genug gestaltet, was jedoch ein abgeschwächtes elektrisches Feld an den Rändern der schwarzen Matrizen 22 zur Folge hat, so dass die Ablenkung der Flüssigkristallmoleküle unter den Rändern der schwarzen Matrizen 22 deutlich kleiner wird, was die Lichtdurchlässigkeit und folglich die Helligkeit an den Rändern der schwarzen Matrizen 22 senkt, wodurch ebenfalls eine unbefriedigende Anzeigewirkung mit der Anzeigevorrichtung erzielt wird.
-
Zusammenfassung
-
Ein Ziel von Ausführungsformen der Offenbarung ist es, eine Anzeigetafel und eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, um das Farbstichphänomen auf der von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung zu reduzieren, ohne die Helligkeit der nicht von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung zu senken, um dadurch die Anzeigewirkung der Anzeigevorrichtung zu verbessern.
-
Eine Ausführungsform der Offenbarung schafft eine Anzeigetafel, die in eine Vielzahl von rasterförmig angeordneten Pixeleinheiten unterteilt ist und ein Array-Substrat und ein Farbfiltersubstrat umfasst, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei das Array-Substrat eine erste Elektrode und zweite Elektroden, die entsprechend den jeweiligen Pixeleinheiten angeordnet sind, umfasst, wobei die erste Elektrode und die zweiten Elektroden durch eine Isolierschicht voneinander isoliert sind; und wobei das Farbfiltersubstrat schwarze Matrizen und Farbabdeckungen umfasst, die entsprechend den jeweiligen Pixeleinheiten angeordnet sind. Das Array-Substrat umfasst ferner dritte Elektroden mit dem gleichen Potenzial wie die erste Elektrode, die in Grenzbereichen zwischen zwei benachbarten Pixeleinheiten gegenüber den schwarzen Matrizen in einer anderen Schicht als die erste Elektrode angeordnet sind.
-
Bei der technischen Lösung gemäß der Ausführungsform der Offenbarung umfasst das Array-Substrat ferner dritte Elektroden, die das gleiche Potenzial wie die erste Elektrode aufweisen, wobei die dritten Elektroden in den Grenzbereichen zwischen zwei benachbarten Pixeleinheiten gegenüber den schwarzen Matrizen und in einer anderen Schicht als die erste Elektrode angeordnet sind. Da die erste Elektrode ein anderes Potenzial aufweist als die zweiten Elektroden und die dritten Elektroden das gleiche Potenzial aufweisen wie die erste Elektrode, kann ein elektrisches Feld zwischen den dritten Elektroden und den benachbarten zweiten Elektroden gebildet werden, um dadurch die benachbarten zweiten Elektroden von zwei benachbarten Pixeleinheiten voneinander zu isolieren. Mit dieser technischen Lösung können die Flüssigkristallmoleküle unter den schwarzen Matrizen des Farbfiltersubstrats weniger stark abgelenkt werden, wodurch ein Farbstichphänomen auf der von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung gemildert wird. Darüber hinaus kann zwischen den dritten Elektroden und den benachbarten zweiten Elektroden ein elektrisches Feld gebildet werden, um die Flüssigkristallmoleküle unter den Rändern der schwarzen Matrizen stärker abzulenken, so dass die Lichtdurchlässigkeit und folglich die Helligkeit an den Rändern der schwarzen Matrizen verbessert wird. Diese Lösung kann ein Farbstichphänomen auf der von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung mildern, ohne die Helligkeit der nicht von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung zu senken, so dass die Anzeigewirkung der Anzeigevorrichtung im Vergleich zum Stand der Technik verbessert wird.
-
Eine Ausführungsform der Offenbarung schafft ferner eine Anzeigevorrichtung, welche die Anzeigetafel gemäß der oben beschriebenen technischen Lösung umfasst. Die Anzeigevorrichtung weist sowohl von der Seite als auch nicht von der Seite betrachtet eine bessere Anzeigewirkung auf.
-
Figurenliste
-
- 1a ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus eines Array-Substrats in einer Anzeigetafel des Stands der Technik in Draufsicht;
- 1b ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus von Pixeleinheiten in der Anzeigetafel des Stands der Technik in einer Querschnittansicht;
- 2a ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus eines Array-Substrats in einer Anzeigetafel gemäß einer ersten Ausführungsform der Offenbarung in Draufsicht;
- 2b ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus von Pixeleinheiten in der Anzeigetafel gemäß der ersten Ausführungsform der Offenbarung in einer Querschnittansicht;
- 3 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus von Pixeleinheiten in einer Anzeigetafel gemäß einer zweiten Ausführungsform der Offenbarung in einer Querschnittansicht;
- 4 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus von Pixeleinheiten in einer Anzeigetafel gemäß einer dritten Ausführungsform der Offenbarung in einer Querschnittansicht;
- 5 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus von Pixeleinheiten in einer Anzeigetafel gemäß einer vierten Ausführungsform der Offenbarung in einer Querschnittansicht;
- 6 ist ein schematisches Diagramm des Aufbaus von Pixeleinheiten in einer Anzeigetafel gemäß einer fünften Ausführungsform der Offenbarung in einer Querschnittansicht;
- 7a zeigt zum Vergleich die α-t-Kurven der Flüssigkristallmoleküle unter den schwarzen Matrizen; und
- 7b zeigt zum Vergleich die α-t-Kurven der Flüssigkristallmoleküle unter den Rändern der schwarzen Matrizen.
-
Bezugszeichenliste
-
Stand der Technik
1: Array-Substrat; 2: Farbfiltersubstrat; 11: gemeinsame Elektrode; 12, 12a und 12b: Pixelelektrode; 13: Isolierschicht; 21: Farbabdeckung; und 22: schwarze Matrix.
-
Ausführungsformen der Offenbarung
100: Array-Substrat; 200: Farbfiltersubstrat; 111: gemeinsame Elektrode; 112, 112a und 112b: Pixelelektrode; 113: Isolierschicht; 1131: Durchgangsloch; 114: dritte Elektrode; 201 Farbabdeckung; 202: schwarze Matrix; und 202a und 202b: schwarzer Matrixabschnitt.
-
Genaue Beschreibung der Ausführungsformen
-
Um das Farbstichphänomen auf einer von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung zu reduzieren, ohne die Helligkeit der nicht von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung zu senken, und um dadurch die Anzeigewirkung der Anzeigevorrichtung zu verbessern, schaffen Ausführungsformen der Offenbarung eine Anzeigetafel und eine Anzeigevorrichtung. Bei einer technischen Lösung der Offenbarung umfasst ein Array-Substrat dritte Elektroden, die das gleiche Potenzial wie eine erste Elektrode aufweisen, und die dritten Elektroden sind in Grenzbereichen zwischen zwei benachbarten Pixeleinheiten gegenüber den schwarzen Matrizen und in einer anderen Schicht als die erste Elektrode angeordnet. Es kann ein elektrisches Feld zwischen den dritten Elektroden und den benachbarten zweiten Elektroden gebildet werden, um dadurch die benachbarten zweiten Elektroden von zwei benachbarten Pixeleinheiten voneinander zu isolieren. Mit dieser technischen Lösung werden die Flüssigkristallmoleküle unter den schwarzen Matrizen eines Farbfiltersubstrats weniger stark abgelenkt, wodurch ein Farbstichphänomen auf der von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung gemildert wird. Darüber hinaus kann zwischen den dritten Elektroden und den benachbarten zweiten Elektroden ein elektrisches Feld gebildet werden, um dadurch die Flüssigkristallmoleküle unter den Rändern der schwarzen Matrizen stärker abzulenken, so dass die Lichtdurchlässigkeit und folglich die Helligkeit an den Rändern der schwarzen Matrizen verbessert wird.
-
Um die Vorteile der technischen Lösung der Offenbarung offensichtlicher zu machen, werden im Folgenden das Array-Substrat und die Anzeigevorrichtung gemäß der Offenbarung anhand der Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
-
Wie dies in 2a und 2b dargestellt ist, ist eine Anzeigetafel gemäß einer ersten Ausführungsform der Offenbarung in eine Vielzahl von rasterförmig angeordneten Pixeleinheiten unterteilt und umfasst ein Array-Substrat 100 und ein Farbfiltersubstrat 200, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei eine Flüssigkristallschicht (nicht dargestellt) zwischen dem Array-Substrat 100 und dem Farbfiltersubstrat 200 angeordnet ist. Das Array-Substrat 100 umfasst eine erste Elektrode 111 und zweite Elektroden 112, die entsprechend den jeweiligen Pixeleinheiten angeordnet sind, wobei die erste Elektrode 111 und die zweiten Elektroden 112 durch eine Isolierschicht 113 voneinander isoliert sind; das Farbfiltersubstrat 200 umfasst schwarze Matrizen 202 und Farbabdeckungen 201, die entsprechend den jeweiligen Pixeleinheiten angeordnet sind; und das Array-Substrat 100 umfasst ferner dritte Elektroden 114, die das gleiche Potenzial wie die erste Elektrode 111 aufweisen, und die dritten Elektroden 114 sind in Grenzbereichen zwischen zwei benachbarten Pixeleinheiten angeordnet, d.h. sie sind zwischen benachbarten zweiten Elektroden 112a und 112b von zwei benachbarten Pixeleinheiten gegenüber von den schwarzen Matrizen 202 in einer anderen Schicht als die erste Elektrode 111 angeordnet.
-
In der in 2b dargestellten Ausführungsform ist die erste Elektrode 111 eine plattenförmige Elektrode und an der Unterseite der Isolierschicht 113 angeordnet, d.h. an der Seite der Isolierschicht 113, die vom Farbfiltersubstrat 200 abgewandt ist; die zweiten Elektroden 112 sind streifenförmige Elektroden und an der Oberseite der Isolierschicht 113 angeordnet, d.h. an der Seite der Isolierschicht 113, die dem Farbfiltersubstrat 200 zugewandt ist; und die dritten Elektroden 114 sind in der gleichen Schicht wie die zweiten Elektroden 112 angeordnet.
-
In einer anderen Ausführungsform können die erste Elektrode 111 und die zweiten Elektroden 112 vorzugsweise alternativ wie folgt angeordnet sein:
-
In einer zweiten Ausführungsform, die in 3 dargestellt ist, ist die erste Elektrode 111 eine streifenförmige Elektrode und an der Unterseite der Isolierschicht 113 angeordnet, d.h. an der Seite der Isolierschicht 113, die vom Farbfiltersubstrat 200 abgewandt ist; die zweiten Elektroden 112 sind streifenförmige Elektroden und an der Oberseite der Isolierschicht 113 angeordnet, d.h.an der Seite der Isolierschicht 113, die dem Farbfiltersubstrat 200 zugewandt ist; und die dritten Elektroden 114 sind in der gleichen Schicht wie die zweiten Elektroden 112 angeordnet.
-
In einer dritten Ausführungsform, die in 4 dargestellt ist, ist die erste Elektrode 111 eine streifenförmige Elektrode und an der Oberseite der Isolierschicht 113 angeordnet, d.h. an der Seite der Isolierschicht 113, die dem Farbfiltersubstrat 200 zugewandt ist, die zweiten Elektroden 112 sind streifenförmige Elektroden und an der Unterseite der Isolierschicht 113 angeordnet, d.h. an der Seite der Isolierschicht 113, die vom Farbfiltersubstrat 200 abgewandt ist; und die dritten Elektroden 114 sind in der gleichen Schicht wie die zweiten Elektroden 112 angeordnet.
-
In einer Ausführungsform der Offenbarung sind die erste Elektrode 111 und die dritte Elektroden 114 gemeinsame Elektroden, und die zweiten Elektroden 112 sind Pixelelektroden.
-
Insbesondere wenn die Anzeigetafel normal angesteuert wird, weisen die jeweiligen zweiten Elektroden 112 das gleiche Potenzial auf, das sich vom Potenzial der ersten Elektrode 111 in der gleichen Pixeleinheit unterscheidet, so dass ein elektrisches Feld zwischen den streifenförmigen zweiten Elektroden 112 und der ersten Elektrode 111 gebildet werden kann, um die Flüssigkristallmoleküle der Flüssigkristallschicht so anzusteuern, dass sie abgelenkt werden, wodurch die Mehrheit des polarisierten Lichts durch die abgelenkten Flüssigkristallmoleküle aus der Anzeigetafel herausgeleitet werden kann.
-
Bei der technischen Lösung gemäß der Ausführungsform der Offenbarung sind die dritten Elektroden 114, die das gleiche Potenzial wie die erste Elektrode 111 aufweisen, auf dem Array-Substrat 100 in den Grenzbereichen zwischen zwei benachbarten Pixeleinheiten gegenüber den schwarzen Matrizen 202 und in einer anderen Schicht als die erste Elektrode 111 angeordnet. Da die dritten Elektroden 114 das gleiche Potenzial wie die erste Elektrode 111 aufweisen, das sich vom Potenzial der zweiten Elektroden 112 unterscheidet, kann zwischen den dritten Elektroden 114 und den benachbarten zweiten Elektroden 112a und 112b an beiden Seiten jeweils ein elektrisches Feld gebildet werden, um dadurch ein elektrisches Feld abzuschirmen, das zwischen den zweiten Elektroden 112a und 112b und der ersten Elektrode 111 gebildet wird, von dem ein Teil über den dritten Elektroden 114 aktiv ist, wodurch das elektrische Feld über den dritten Elektroden 114 abgeschwächt wird; und da die dritten Elektroden 114 gegenüber den schwarzen Matrizen 202 des Farbfiltersubstrats 200 angeordnet sind, existiert darüber hinaus daher unter den schwarzen Matrizen 202 ein schwächeres elektrisches Feld, so dass die Flüssigkristallmoleküle weniger stark abgelenkt werden, was das Farbstichphänomen auf der von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung mildert. Darüber hinaus kann das elektrische Feld, das jeweils zwischen den dritten Elektroden 114 und den zweiten Elektroden 112a und 112b an deren beiden Seiten gebildet ist, die Flüssigkristallmoleküle unter den Rändern der schwarzen Matrizen 202 ablenken, wodurch die Lichtdurchlässigkeit und folglich die Helligkeit an den Rändern der schwarzen Matrizen 202 verbessert wird.
-
Nun wird auf 5 Bezug genommen: Um die erste Elektrode 111 und die dritten Elektroden 114 so anzuordnen, dass sie das gleiche Potenzial aufweisen, ist die Isolierschicht 113 vorzugsweise mit Durchgangslöchern 1131 versehen, die zwischen der ersten Elektrode 111 und den dritten Elektroden 114 angeordnet ist, wobei die dritten Elektroden 114 durch die Durchgangslöcher 1131 mit der ersten Elektrode 111 elektrisch verbunden werden. Diese Struktur ist einfach und zuverlässig, wobei die Durchgangslöcher 1131 gleichzeitig mit anderen Durchgangslöchern während des gleichen Musterbildungsprozesses auf der Isolierschicht 113 gebildet werden können, ohne zusätzliche Kosten bei der Herstellung der Anzeigetafel zu verursachen.
-
In einer Ausführungsform der Offenbarung ist die dritte Elektrode im Grenzbereich zwischen jeweils zwei benachbarten Pixeleinheiten angeordnet. In einer anderen Ausführungsform der Offenbarung können die dritten Elektroden 114 alternativ in den Grenzbereichen zwischen bestimmten Pixeleinheiten und benachbarten Pixeleinheiten jeweils an deren beiden Seiten angeordnet sein. Bei einigen bestimmten Pixeleinheiten, die anfällig für einen Farbstich sind, können die dritten Elektroden 114 insbesondere derart ausgeführt sein, dass sie nur an bestimmten Stellen angeordnet sind, um auf diese Weise ein Farbstichphänomen in einem Bild zu mildern, das auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, was zu einem vereinfachten strukturellen Aufbau und niedrigeren Herstellungskosten führt.
-
Wie dies in 6 dargestellt ist, umfassen in einer bevorzugten Ausführungsform die Farbabdeckungen 201 oder Fotolacke des Farbfiltersubstrats 200 rote (R) Farbabdeckungen, grüne (G) Farbabdeckungen und blaue (B) Farbabdeckungen, und die Pixeleinheiten auf dem Array-Substrat 100 umfassen Pixeleinheiten, die den roten (R) Farbabdeckungen entsprechen (im Folgenden R-Pixeleinheiten genannt), Pixeleinheiten, die den grünen (G) Farbabdeckungen entsprechen (im Folgenden G-Pixeleinheiten genannt), und Pixeleinheiten, die den blauen (B) Farbabdeckungen entsprechen (im Folgenden B-Pixeleinheiten genannt); da es sich bei den R-Pixeleinheiten um spezifische Pixeleinheiten handelt, die anfälliger für einen Farbstich sind als die G-Pixeleinheiten und die B-Pixeleinheiten, sind die dritten Elektroden 114 in dieser Ausführungsform so ausgeführt, dass sie in Grenzbereichen zwischen den R-Pixeleinheiten und den benachbarten Pixeleinheiten an deren beiden Seiten angeordnet sind, d.h. die dritten Elektroden 114 sind so ausgeführt, dass sie in den Grenzbereichen zwischen den R-Pixeleinheiten und den G-Pixeleinheiten sowie zwischen den R-Pixeleinheiten und den B-Pixeleinheiten angeordnet sind, so dass die dritten Elektroden 114 an Stellen an beiden Seiten der roten (R) Farbabdeckungen angeordnet sind, die den schwarzen Matrizen 202a entsprechen, um dadurch ein Farbstichphänomen in einem Bild zu mildern, das auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
-
Wie dies in 6 dargestellt ist, ist darüber hinaus in dem Farbfiltersubstrat 200 die Linienbreite der schwarzen Matrixabschnitte 202a zwischen zwei benachbarten Pixeleinheiten, welche die spezifischen Pixeleinheiten (d.h. die R-Pixeleinheiten) umfassen, d.h. der Abstand zwischen den R-Farbabdeckungen und den G-Farbabdeckungen oder zwischen den R-Farbabdeckungen und den B-Farbabdeckungen von 6, größer als die Linienbreite der schwarzen Matrixabschnitte 202b zwischen zwei benachbarten Pixeleinheiten, welche die spezifischen Pixeleinheiten (d.h. die R-Pixeleinheiten) nicht umfassen, d.h. als der Abstand zwischen den G-Farbabdeckungen und den B-Farbabdeckungen von 6.
-
Durch den strukturellen Aufbau, wie er in der Ausführungsform von 6 dargestellt ist, wird die Lichtdurchlässigkeit an den Rändern der schwarzen Matrixabschnitte 202a verbessert, während die Lichtdurchlässigkeit an den Rändern der schwarzen Matrixabschnitte 202b aufrechterhalten wird; daher ist die Linienbreite der schwarzen Matrixabschnitte 202a größer als die Linienbreite der schwarzen Matrixabschnitte 202b, um über alle Pixeleinheiten der Anzeigetafel hinweg eine gleichmäßige Lichtdurchlässigkeit zu erzielen. Durch diesen Aufbau kann die Lichtdurchlässigkeit über die gesamte Anzeigetafel hinweg in den jeweiligen Bereichen im Wesentlichen gleich gestaltet werden, um dadurch ein Farbstichphänomen auf der Anzeigetafel zu mildern, ohne die Farbsättigung eines auf der Anzeigetafel angezeigten Bilds zu beeinträchtigen.
-
In der in 6 dargestellten Ausführungsform sind die R-Pixeleinheiten die spezifischen Pixeleinheiten, wobei die Offenbarung selbstverständlich nicht darauf beschränkt ist; je nach dem in der Realität vorhandenen Bedarf können andere Pixeleinheiten in einer anderen Farbe ebenfalls als spezifische Pixeleinheiten behandelt werden, um ein Farbstichphänomen auf der Anzeigetafel zu mildern.
-
In 7a sind Kurven dargestellt, die zeigen, wie sich ein Winkel a, mit dem die Flüssigkristallmoleküle unter der schwarzen Matrix 202 abgelenkt werden, mit der Dicke t eines Flüssigkristallbehälters ändert, in dem die Flüssigkristallmoleküle angeordnet sind. Die durchgezogene Linie stellt die α-t-Kurve dar, die der Anzeigetafel gemäß der ersten Ausführungsform der Offenbarung entspricht, während die strichpunktierte Linie die α-t-Kurve zeigt, die der Anzeigetafel des Stands der Technik entspricht. Wie dies deutlich zu sehen ist, werden die Flüssigkristallmoleküle unter den schwarzen Matrizen 202 in der Anzeigetafel gemäß der ersten Ausführungsform der Offenbarung bei der gleichen Behälterdickenkoordinate mit einem wesentlich kleineren Winkel abgelenkt als im Stand der Technik, wodurch ein Farbstichphänomen auf der von der Seite betrachteten Anzeigetafel gemildert wird.
-
In 7b sind Kurven dargestellt, die zeigen, wie sich ein Winkel a, mit dem die Flüssigkristallmoleküle unter den Rändern der schwarzen Matrix 202 abgelenkt werden, mit der Dicke t des Flüssigkristallbehälters, in dem die Flüssigkristallmoleküle untergebracht sind (d.h. mit der Dicke der Flüssigkristallschicht), ändert. Die durchgezogene Linie stellt die α-t-Kurve dar, die der Anzeigetafel gemäß der ersten Ausführungsform der Offenbarung entspricht, während die strichpunktierte Linie die α-t-Kurve darstellt, die der Anzeigetafel des Stands der Technik entspricht. Wie dies deutlich zu sehen ist, werden die Flüssigkristallmoleküle unter den Rändern der schwarzen Matrizen 202 in der Anzeigetafel gemäß der ersten Ausführungsform der Offenbarung bei der gleichen Behälterdickenkoordinate mit einem wesentlich größeren Winkel abgelenkt als im Stand der Technik, wodurch die Lichtdurchlässigkeit und folglich die Helligkeit an den Rändern der schwarzen Matrizen 202 verbessert wird.
-
Mit der anderen Ausführungsformen der Offenbarung können die gleichen vorteilhaften Effekte erzielt werden, wie sie oben beschrieben wurden, obwohl die diesen Anzeigetafeln entsprechenden α-t-Kurven hier nicht dargestellt sind.
-
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit den technischen Lösungen gemäß den jeweiligen Offenbarungen ein Farbstichphänomen auf der von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung gemildert werden kann, ohne die Helligkeit der nicht von der Seite betrachteten Anzeigevorrichtung zu verringern, wodurch die Anzeigewirkung der Anzeigevorrichtung verbessert wird.
-
Eine Ausführungsform der Offenbarung schafft ferner eine Anzeigevorrichtung, welche die Anzeigetafel gemäß den obigen Ausführungsformen umfasst. Die Anzeigevorrichtung bietet sowohl von der Seite als auch nicht von der Seite betrachtet eine bessere Anzeigewirkung.
-
Es ist offensichtlich, dass der Fachmann verschiedene Modifikationen und Abänderungen an der Offenbarung vornehmen kann, ohne vom Geist und vom Schutzumfang der Offenbarung abzuweichen. Es ist somit beabsichtigt, dass die Offenbarung auch diese Modifikationen und Abänderungen einschließt, solang sich die Modifikationen und Abänderungen innerhalb des Schutzumfangs der dieser Offenbarung beiliegenden Ansprüche und ihrer Äquivalente befinden.