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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Anzeigetechnologien und insbesondere auf eine Elektrodenstruktur, ein Anzeigepanel und eine Anzeigevorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Flüssigkristallanzeigen (LCD) finden aufgrund ihrer Leichtigkeit, ihrer geringen Dicke, ihres niedrigen Stromverbrauchs und anderer Vorteile breite Verwendung in Fernsehgeräten, Mobiltelefonen, Displays und anderen Elektronikprodukten.
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Um einen Displayeffekt der Flüssigkristallanzeigen und deren Transmission zu verbessern, findet die Technologie des Advanced-Super Dimensional Switching (ADS) breite Anwendung bei den Flüssigkristallanzeigen, wobei Pixelelektroden oder herkömmliche Elektroden im ADS-Modus je nach Bedarf in der Praxis als Schlitz- oder Plattenelektroden eingesetzt werden und ein mehrdimensionales elektrisches Feld durch ein an den Rändern der Schlitzelektroden in der gleichen Ebene erzeugtes elektrisches Feld und ein zwischen der Schlitzelektrodenschicht und der Plattenelektrodenschicht erzeugtes elektrisches Feld gebildet wird, so dass Flüssigkristallmoleküle zwischen den Schlitzelektroden und oberhalb der Elektroden in einer Flüssigkristallzelle gedreht werden können, um die Betriebseffizienz der Flüssigkristalle zu verbessern und den Lichttransmissionsgrad zu erhöhen.
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1 zeigt ein schematisches Diagramm einer Elektrodenstruktur nach dem Stand der Technik, wobei die bestehende Elektrodenstruktur, wie in 1 gezeigt, einen Eckbereich 1 und einen mittleren Bereich 2 umfasst, wobei ein elektrisches Feld in X-Richtung durch eine vertikale Elektrode 10 im Eckbereich und ein elektrisches Feld in Y-Richtung durch eine schräg verlaufende Elektrode 11 im Eckbereich erzeugt werden kann, so dass Flüssigkristallmoleküle sowohl durch das elektrische Feld in X-Richtung als auch das elektrische Feld in Y-Richtung gedreht werden können, um Licht durchzulassen. Wenn ein Anzeigepanel jedoch einer externen Kraft ausgesetzt wird, kann sich die Spannung im gedrückten Bereich ändern, was zur Änderung des elektrischen Feldes in X-Richtung und zur Änderung des elektrischen Feldes in Y-Richtung in dem gedrückten Bereich führt, so dass die Flüssigkristallmoleküle sich anormal drehen können, was zum Phänomen des Mura-Effektes führt, wobei der im Eckbereich erzeugte Mura-Effekt durch die externe Kraft zwischen Pixel gedrückt werden kann, was zu einem starken Mura-Effekt führt. Wenn die externe Kraft nachlässt, müssen die Flüssigkristallmoleküle wieder in ihre ursprüngliche Anordnung gebracht werden. Es kann jedoch lange dauern oder unmöglich sein, sie wieder in ihre ursprüngliche Anordnung zu bringen, was durch eine Behinderung durch das elektrische Feld in Y-Richtung bedingt ist, wodurch sich der Displayeffekt verschlechtert.
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Die
US 2003/0086044 A1 offenbart ein Substrat für eine Flüssigkristallanzeige, bei dem die optische Durchlässigkeit verbessert ist, ohne dass die Geschwindigkeit einer Reaktion auf eine Tonänderung verringert wird, sowie eine Flüssigkristallanzeige mit einem entsprechenden Substrat. Dabei ist eine Drainbusleitung vorgesehen, welche auf einem Array-Substrat angeordnet ist, welches in Kombination mit einem gegenüberliegenden Substrat einen Flüssigkristall umschließt, wobei die Substrate in einer Fläche-zu-Fläche-Beziehung zueinander stehen. Ferner ist ein TFT vorgesehen, welches mit der Drainbusleitung verbunden ist, und eine Pixelelektrode, welche streifenförmige Elektroden und Lücken umfasst und welche mit dem TFT verbunden und parallel zu der Drainbusleitung angeordnet ist, wobei die streifenförmigen Elektroden, die in der Nähe der Drainbusleitung angeordnet sind, eine schmalere Elektrodenweite aufweisen als die weitere von internen Elektroden, welche im Inneren der Drainbusleitung angeordnet sind.
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Kurzfassung der Erfindung
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Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Elektrodenstruktur, eines Anzeigepanels und einer Anzeigevorrichtung, um den Mura-Effekt zu vermindern und einen Displayeffekt zu verbessern.
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Das Ziel der Erfindung wird durch folgende technische Lösungen erreicht:
- Gemäß einem Aspekt stellt die Erfindung eine Elektrodenstruktur, welche bei einem Flüssigkristallanzeigegerät eingesetzt wird, mit einer Flüssigkristallschicht, welche zwischen zwei Substraten angeordnet ist, und einer Elektrodenschicht, deren Elektrodenstruktur auf einem der Substrate angeordnet ist. Die Elektrodenstruktur weist einen Eckbereich bzw. Randbereich und einen mittleren Bereich auf, wobei die Elektrodenstruktur mindestens zwei vertikale Subelektroden umfasst und zumindest eine schräg verlaufende Subelektrode, welche mit jeder der vertikalen Subelektroden gekreuzt ist, wobei die zumindest eine schräg verlaufende Subelektrode in dem Eckbereich angeordnet ist. Ein Spalt zwischen zwei benachbarten vertikalen Subelektroden im Eckbereich ist kleiner als ein Abstand zwischen den zwei benachbarten vertikalen Subelektroden im mittleren Bereich. Mindestens eine vertikale Subelektrode weist im Eckbereich eine größere Breite als im mittleren Bereich auf. Der Spalt zwischen zwei benachbarten vertikalen Subelektroden im Eckbereich weist eine einheitliche Breite auf, und der Spalt zwischen zwei benachbarten vertikalen Subelektroden im mittleren Bereich weist eine einheitliche Breite auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Anzeigepanel bereit, das die oben beschriebene Elektrodenstruktur enthält.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Anzeigevorrichtung bereit, die das oben beschriebene Anzeigepanel enthält.
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Bei der Elektrodenstruktur, dem Anzeigepanel und der Anzeigevorrichtung nach erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann die Intensität eines elektrischen Feldes in X-Richtung im Eckbereich höher als die Intensität eines elektrischen Feldes in Y-Richtung im Eckbereich sein, indem der Abstand zwischen zwei benachbarten Subelektroden im Eckbereich verkleinert und/oder die Breite der Subelektrode im Eckbereich vergrößert wird, so dass beim Nachlassen einer externen Kraft, die einen Mura-Effekt bewirkt, die Behinderung durch das elektrische Feld in Y-Richtung verringert werden kann, um die Wiederherstellung der ursprünglichen Anordnung von Flüssigkristallen zu erleichtern, dadurch den Mura-Effekt zu vermindern und einen Displayeffekt zu verbessern.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein schematisches Diagramm einer Elektrodenstruktur nach dem Stand der Technik;
- 2A bis 2C zeigen schematische Diagramme von Elektrodenstrukturen nach erfindungsgemäßen Ausführungsformen;
- 3A zeigt ein schematisches Diagramm eines EY-Intensitätsprofils eines elektrischen Feldes in Y-Richtung in einem Eckbereich, bezogen auf unterschiedliche Elektrodenbreiten und -abstände;
- 3B zeigt ein schematisches Diagramm eines Inversionswinkels von Flüssigkristallmolekülen im Eckbereich, bezogen auf die unterschiedlichen Elektrodenbreiten und -abstände;
- 4A und 4B zeigen schematische Diagramme von Transmissionsprofilen, bezogen auf unterschiedliche Elektrodenbreiten und -abstände, und
- 5 zeigt ein schematisches Diagramm einer weiteren Elektrodenstruktur nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Die technischen Lösungen nach den erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden nachfolgend klar und vollständig unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in den erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben, wobei ersichtlich ist, dass die beschriebenen Ausführungsformen nicht alle, sondern nur einen Teil der erfindungsgemäßen Ausführungsformen darstellen. Alle anderen Ausführungsformen, die für den Durchschnittsfachmann aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführungsformen ohne erfinderische Tätigkeit erhältlich sind, sollen unter den Umfang der Erfindung fallen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist eine Elektrodenstruktur mit einem Eckbereich 1 und einem mittleren Bereich 2 vorgesehen, wobei die Elektrodenstruktur mindestens zwei Subelektroden umfasst und ein Abstand zwischen zwei benachbarten Subelektroden im Eckbereich 1 kleiner als ein Abstand zwischen den zwei benachbarten Subelektroden im mittleren Bereich 2 ist, und/oder mindestens eine Subelektrode im Eckbereich eine größere Breite als im mittleren Bereich aufweist.
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2A zeigt ein schematisches Diagramm einer Elektrodenstruktur gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Wie in 2A gezeigt, weist die Elektrodenstruktur zwei Subelektroden, d.h. eine Subelektrode 30 und eine Subelektrode 31, auf, bei denen es sich um zwei benachbarte Subelektroden handelt, wobei ein Abstand s' zwischen der Subelektrode 30 und der Subelektrode 31 im Eckbereich 1 kleiner als ein Abstand s zwischen der Subelektrode 30 und der Subelektrode 31 im mittleren Bereich ist.
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Bei der Elektrodenstruktur nach der in 2A gezeigten Ausführungsform der Erfindung kann die Intensität eines elektrischen Feldes in X-Richtung im Eckbereich durch Verkleinern des Abstandes zwischen den benachbarten Subelektroden im Eckbereich erhöht werden, so dass die Intensität des elektrischen Feldes in X-Richtung größer als die Intensität eines elektrischen Feldes in Y-Richtung im Eckbereich ist, und wenn eine externe Kraft, die zu einem Mura-Effekt führt, nachlässt, kann eine Behinderung durch das elektrische Feld in Y-Richtung verringert werden, um die Wiederherstellung der ursprünglichen Anordnung der Flüssigkristalle zu erleichtern, dadurch den Mura-Effekt zu vermindern und einen Displayeffekt zu verbessern.
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2B zeigt ein schematisches Diagramm einer weiteren Elektrodenstruktur nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Wie in 2B gezeigt, weist die Elektrodenstruktur zwei Subelektroden, d.h. eine Subelektrode 30 und eine Subelektrode 31, auf, bei denen es sich um zwei benachbarte Subelektroden handelt, wobei eine Breite w' der Subelektrode 30 im Eckbereich 1 größer als eine Breite w der Subelektrode 30 im mittleren Bereich und die Breite w' der Subelektrode 31 im Eckbereich 1 größer als die Breite w der Subelektrode 31 im mittleren Bereich ist.
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Es ist zu beachten, dass die Breite sowohl der Subelektrode 30 als auch der Subelektrode 31 im Eckbereich größer als deren jeweilige Breite im mittleren Bereich in 2B ist, was jedoch rein veranschaulichend ist, und in einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Breite der Subelektrode 30 oder der Subelektrode 31 im Eckbereich größer als deren Breite im mittleren Bereich vorgesehen sein, solange die Intensität des elektrischen Feldes in X-Richtung der Elektroden erhöht werden kann, und die erfindungsgemäße Ausführungsform soll in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt werden.
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Bei der Elektrodenstruktur nach der in 2B gezeigten Ausführungsform der Erfindung kann die Intensität des elektrischen Feldes in X-Richtung im Eckbereich durch Vergrößern der Breite der Subelektrode im Eckbereich erhöht werden, so dass die Intensität des elektrischen Feldes in X-Richtung größer als die Intensität eines elektrischen Feldes in Y-Richtung im Eckbereich ist, und wenn eine externe Kraft, die zu einem Mura-Effekt führt, nachlässt, kann eine Behinderung durch das elektrische Feld in Y-Richtung verringert werden, um die Wiederherstellung der ursprünglichen Anordnung der Flüssigkristalle zu erleichtern, dadurch den Mura-Effekt zu vermindern und einen Displayeffekt zu verbessern.
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2C zeigt ein schematisches Diagramm einer weiteren Elektrodenstruktur nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Wie in 2C gezeigt, weist die Elektrodenstruktur zwei Subelektroden, d.h. eine Subelektrode 30 und eine Subelektrode 31, auf, bei denen es sich um zwei benachbarte Subelektroden handelt, wobei der Abstand s' zwischen der Subelektrode 30 und der Subelektrode 31 im Eckbereich 1 kleiner als der Abstand s zwischen der Subelektrode 30 und der Subelektrode 31 im mittleren Bereich ist. Ferner ist die Breite w' der Subelektrode 30 im Eckbereich 1 größer als die Breite w der Subelektrode 30 im mittleren Bereich, und die Breite w' der Subelektrode 31 im Eckbereich 1 ist größer als die Breite w der Subelektrode 31 im mittleren Bereich.
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Bei der Elektrodenstruktur gemäß der in 2C gezeigten Ausführungsform der Erfindung kann die Intensität des elektrischen Feldes in X-Richtung im Eckbereich ferner durch Verringern des Abstandes zwischen den benachbarten Subelektroden im Eckbereich und Vergrößern der Breite der Subelektrode im Eckbereich erhöht werden, so dass die Intensität des elektrischen Feldes in X-Richtung größer als die Intensität des elektrischen Feldes in Y-Richtung im Eckbereich ist, und wenn eine externe Kraft, die zu einem Mura-Effekt führt, nachlässt, kann eine Behinderung durch das elektrische Feld in Y-Richtung verringert werden, um die Wiederherstellung der ursprünglichen Anordnung der Flüssigkristalle zu erleichtern, dadurch den Mura-Effekt zu vermindern und einen Displayeffekt zu verbessern.
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Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden nachfolgend beispielhalber im Zusammenhang mit ihren Anwendungen dahingehend beschrieben, wie die oben beschriebene Elektrodenstruktur den Mura-Effekt und einen Displayeffekt verbessern kann.
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Allgemein ist für die Subelektrode in einer schlitzartigen Elektrode eine Breite von 3,5 µm und ein Abstand zwischen benachbarten Subelektroden von 3,5 µm vorgesehen, und gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt ein Winkel zwischen dem Eckbereich 1 und der vertikalen Richtung 25°~40°, wobei die Breite der Subelektrode im mittleren Bereich bei 1,5 bis 3,5 µm und der Abstand zwischen zwei benachbarten Subelektroden im mittleren Bereich bei 1,5 bis 4,5 µm liegt, wobei gleichzeitig die Transmission sichergestellt wird, ohne das Verfahren zu verkomplizieren.
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Ferner beträgt bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Unterschied zwischen der Breite der Subelektrode im Eckbereich und der Breite der Subelektrode im mittleren Bereich 0,3 bis 1 µm, während gleichzeitig der Mura-Effekt im Eckbereich vermindert und ein Displayeffekt verbessert wird, ohne das Verfahren zu verkomplizieren.
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Ferner beträgt bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Unterschied zwischen dem Abstand zwischen zwei benachbarten Subelektroden im mittleren Bereich und dem Abstand zwischen den zwei benachbarten Subelektroden im Eckbereich 0,3 bis 1 µm, während gleichzeitig der Mura-Effekt im Eckbereich vermindert, die Transmission sichergestellt und ein Displayeffekt verbessert wird, ohne das Verfahren zu verkomplizieren.
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Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Abstand zwischen benachbarten Subelektroden im Eckbereich verkleinert und/oder die Breite der Subelektrode im Eckbereich vergrößert werden, während die Breite der Subelektrode und der Abstand zwischen den Subelektroden im mittleren Bereich beibehalten werden, um die Transmission sicherzustellen und gleichzeitig den Mura-Effekt zu verbessern.
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Insbesondere ist bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform das Verhältnis zwischen der Breite der Subelektrode und dem Abstand zwischen den benachbarten Subelektroden im mittleren Bereich als w/s definiert und das Verhältnis zwischen der Breite der Subelektrode und dem Abstand zwischen den benachbarten Subelektroden im Eckbereich als w'/s' definiert.
3A zeigt ein schematisches Diagramm eines EY-Intensitätsprofils des elektrischen Feldes in Y-Richtung im Eckbereich, bezogen auf unterschiedliche w'/s', die in Tabelle 1 dargestellt sind; und
3B zeigt ein schematisches Diagramm eines Inversionswinkels von Flüssigkristallmolekülen, bezogen auf die unterschiedlichen w'/s', die in Tabelle 1 dargestellt sind.
Tabelle 1
| Ausgestaltung 1 | Ausgestaltung 2 | Ausgestaltung 3 |
w'/s' | 3,5/3,5 | 4,0/3,0 | 4,5/2,5 |
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Wie aus 3A und 3B ersichtlich ist, ergibt sich, wenn das Verhältnis zwischen der Breite der Subelektrode und dem Abstand zwischen den Subelektroden im Eckbereich mit 4,5/2,5 vorgegeben ist, eine Verringerung der Intensität EY des elektrischen Feldes in Y-Richtung und auch eine Verringerung des Inversionswinkels der Flüssigkristallmoleküle, so dass eine vergrößerte Breite der Subelektrode im Eckbereich und ein verkleinerter Abstand zwischen den benachbarten Subelektroden eine verringerte Intensität des elektrischen Feldes in Y-Richtung und einen verkleinerten Inversionswinkel der Flüssigkristallmoleküle mit sich bringen kann, um das Phänomen des Mura-Effektes zu vermindern und einen Displayeffekt zu verbessern.
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4A und
4B zeigen schematische Diagramme von Transmissionsprofilen, bezogen auf unterschiedliche w/s und w'/s', die in Tabelle 2 dargestellt sind.
Tabelle 2
| Ausgestaltung 1 | Ausgestaltung 2 | Ausgestaltung 3 |
w/s | 3,5/3,5 | 4,0/3,0 | 3,5/3,5 |
w'/s' | 3,5/3,5 | 4,0/3,0 | 4,0/3,0 |
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In Tabelle 2 sind die Breiten der Subelektroden und die Abstände zwischen den Subelektroden bei der Ausgestaltung 1 im mittleren Bereich und im Eckbereich gleich; bei der Ausgestaltung 2 sind die Breiten der Subelektroden sowohl im mittleren Bereich als auch im Eckbereich vergrößert, und die Abstände zwischen den Subelektroden sind sowohl im mittleren Bereich als auch im Eckbereich verringert; und bei der Ausgestaltung 3 werden die Breite der Subelektrode und der Abstand zwischen den Subelektroden im mittleren Bereich beibehalten, und die Breite der Subelektrode im Eckbereich wird vergrößert, während gleichzeitig der Abstand zwischen den Subelektroden im Eckbereich verringert wird. 4B ist eine vergrößerte schematische Darstellung eines mit M bezeichneten Teils in 4A. Wie aus 4B hervorgeht, kann das Schema der Ausgestaltung 3 eingesetzt werden, um die Transmission zu erhöhen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Elektrodenstruktur vorzugsweise 2 bis 4 Subelektroden auf, wobei die Erfindung selbstverständlich nicht darauf beschränkt ist, und besonders bevorzugt weist die Elektrodenstruktur mindestens drei Subelektroden auf, die bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform in Reihe angeordnet sind.
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Wenn bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Abstand zwischen zwei benachbarten Subelektroden im Eckbereich kleiner als der Abstand zwischen den zwei benachbarten Subelektroden im mittleren Bereich gehalten wird, sind eine in der Mitte angeordnete, mittlere Subelektrode, deren Breite im Eckbereich größer als die im mittleren Bereich vorgegeben ist, und zwei Subelektroden unmittelbar neben der mittleren Subelektrode vorgesehen, deren Breiten im Eckbereich so vorgegeben sind, dass sie gleich ihren jeweiligen Breiten im mittleren Bereich und gleich der Breite der mittleren Subelektrode im mittleren Bereich sind.
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5 zeigt ein schematisches Diagramm noch einer weiteren Elektrodenstruktur gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Wie in 5 gezeigt, weist die Elektrodenstruktur drei in Reihe angeordnete Subelektroden, d.h. eine Subelektrode 301, eine Subelektrode 302 und eine Subelektrode 303, auf, wobei die Subelektrode 302 in der Mitte angeordnet ist und als mittlere Subelektrode bezeichnet wird, und die Subelektrode 301 und die Subelektrode 303 unmittelbar neben der mittleren Subelektrode angeordnet sind.
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Bei dem vorstehenden Ausgestaltungsverfahren nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in 5 dargestellt ist, ist der Abstand s' zwischen der Subelektrode 301 und der Subelektrode 302 im Eckbereich kleiner als der Abstand s zwischen der Subelektrode 301 und der Subelektrode 302 im mittleren Bereich; ferner ist der Abstand s' zwischen der Subelektrode 302 und der Subelektrode 303 im Eckbereich kleiner als der Abstand s zwischen der Subelektrode 302 und der Subelektrode 303 im mittleren Bereich; die Breite w' der mittleren Subelektrode 302 im Eckbereich ist größer als die Breite w der mittleren Subelektrode 302 im mittleren Bereich, und die Breiten der Subelektrode 301 und der Subelektrode 303 im Eckbereich sind gleich ihren jeweiligen Breiten im mittleren Bereich und gleich der Breite der mittleren Subelektrode 302 im mittleren Bereich, d.h. w. Mit anderen Worten: bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Breite der mittleren Subelektrode im Eckbereich vergrößert, während die Breiten der beiden unmittelbar neben dieser angeordneten Subelektroden beibehalten werden, um die Intensität des elektrischen Feldes in X-Richtung zu erhöhen und die Intensität des elektrischen Feldes in Y-Richtung im Eckbereich zu verringern, das Phänomen des Mura-Effektes zu vermindern und einen Displayeffekt zu verbessern, dabei aber gleichzeitig das Verfahren zu vereinfachen.
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Es sei angemerkt, dass die Elektrodenstruktur aus 5 lediglich beispielhalber so beschrieben wurde, dass sie bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform drei Subelektroden aufweist, aber nicht darauf beschränkt sein soll und z. B. auch vier Subelektroden aufweisen kann.
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Ferner sei angemerkt, dass Subelektroden bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sowohl in oberen als auch in unteren Eckbereichen in der Elektrodenstruktur mit dem gleichen Aufbau, d.h. symmetrisch, hergestellt werden können, um das Herstellverfahren zu vereinfachen. Beispielsweise können die Breiten der Subelektroden sowohl in den oberen als auch in den unteren Eckbereichen vergrößert oder die Abstände zwischen den Subelektroden in den oberen und unteren Eckbereichen verkleinert werden. Natürlich kann auch ein asymmetrischer Aufbau eingesetzt werden, z. B. kann die Breite der Subelektroden im oberen Eckbereich vergrößert und der Abstand zwischen den Subelektroden im unteren Eckbereich derselben Elektrodenstruktur verkleinert werden. Die erfindungsgemäße Ausführungsform soll nicht auf einen bestimmten Aufbau beschränkt sein, solange das Phänomen des Mura-Effektes sowohl in den oberen als auch in den unteren Eckbereichen vermindert werden kann.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform sieht ferner ein Anzeigepanel vor, das die Elektrodenstruktur gemäß der vorhergehenden Ausführungsform aufweist, wobei die betreffende Elektrodenstruktur die gleiche wie die gemäß der vorhergehenden Ausführungsform ist, so dass hier auf deren wiederholte Beschreibung verzichtet wird.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform sieht ferner eine Anzeigevorrichtung vor, die das oben beschriebene Anzeigepanel aufweist, wobei das Anzeigepanel die Elektrodenstruktur gemäß der vorhergehenden Ausführungsform aufweist und Bezug auf die Elektrodenstruktur gemäß der vorhergehenden Ausführungsform genommen werden kann, so dass hier auf deren wiederholte Beschreibung verzichtet wird.
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Bei der Elektrodenstruktur, dem Anzeigepanel und der Anzeigevorrichtung nach den erfindungsemäßen Ausführungsformen kann die Intensität eines elektrischen Feldes in X-Richtung im Eckbereich durch Verringern des Abstandes zwischen zwei benachbarten Subelektroden im Eckbereich und/oder Vergrößern der Breite der Subelektrode im Eckbereich größer als die Intensität eines elektrischen Feldes in Y-Richtung im Eckbereich sein, während gleichzeitig die Breite der Subelektrode im mittleren Bereich und der Abstand zwischen den benachbarten Subelektroden im mittleren Bereich beibehalten werden, so dass durch Beseitigen einer externen Kraft, die zu einem Mura-Effekt führt, eine Behinderung durch das elektrische Feld in Y-Richtung verringert werden kann, um die Wiederherstellung der ursprünglichen Anordnung von Flüssigkristallen zu erleichtern und so den Mura-Effekt zu vermindern, die Transmission zu erhöhen und einen Displayeffekt zu verbessern.
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Es versteht sich, dass der Fachmann verschiedene Modifikationen und Variationen der Erfindung vornehmen kann, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Die Erfindung soll daher auch diese Modifikationen und Variationen umfassen, sofern sie unter den Umfang der dieser Erfindung beigefügten Ansprüche und ihrer Entsprechungen fallen.