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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Anmeldung betrifft das Gebiet der Technik der flachen Bildschirme, insbesondere ein Arraysubstrat, eine Anzeigetafel und eine Anzeigevorrichtung.
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Hintergrund
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Auf dem Gebiet der Flüssigkristallanzeigetechnik wird innerhalb einer in der Ebene schaltenden (engl. In-Plane Switching) Anzeigetafel, die sich von einer verdrillten nematischen (engl. Twisted Nematic – TN) Anzeigetafel unterscheidet, bei der Flüssigkristallmoleküle senkrecht angeordnet sind, ein planares elektrisches Feld zwischen Elektroden von Pixeln in der gleichen Ebene erzeugt, so dass die Orientierung der Flüssigkristallmoleküle zwischen den Elektroden und denen direkt über den Elektroden in eine zur Ebene des Substrats parallele Richtung gedreht werden kann, wodurch die Lichtdurchlässigkeit einer Flüssigkristallschicht verbessert wird. Wenn außerdem die Flüssigkristallmoleküle einem Umgebungsdruck ausgesetzt werden, sinken die Flüssigkristallmoleküle leicht nach unten, werden jedoch weiterhin nahezu überall in der gleichen Ebene gehalten. Somit unterliegen von der Anzeigetafel angezeigte Bilder keiner Verzerrung und Farbverschlechterung, wodurch verhindert wird, dass die Wirkung der angezeigten Bilder beeinträchtigt wird. Aufgrund ihrer Vorteile, wie etwa eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, einen weiten Betrachtungswinkel, eine welligkeitsfreie Berührung und eine echte Farbdarstellung, ist die in der Ebene schaltende Anzeigetafel auf verschiedenen Gebieten weit verbreitet.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst eine Pixeleinheit einer herkömmlichen in der Ebene schaltenden Anzeigetafel eine gemeinsame Elektrode 101 und eine Pixelelektrode 102, die übereinander liegen, sowie eine (nicht gezeigte) Isolierschicht, die zwischen der gemeinsamen Elektrode 101 und der Pixelelektrode 102 angeordnet ist, wobei die gemeinsame Elektrode 101 mehrere bandförmige Zweigelektroden 103 aufweist, von denen jede einen ersten geraden Abschnitt 1031 und einen zweiten geraden Abschnitt 1032 aufweist, die miteinander verbunden und umgekehrt zueinander geneigt sind. Beim Anlegen einer Spannung an der gemeinsamen Elektrode 101 und an der Pixelelektrode 102 kann zwischen der gemeinsamen Elektrode 101 und der Pixelelektrode 102 ein planares elektrisches Feld erzeugt werden, um die Drehung der Flüssigkristallmoleküle zu steuern.
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2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der in der Ebene schaltenden Anzeigetafel, die in 1 gezeigt ist, an einer Stelle a. Mit Bezug auf 2 wird zwischen der Pixelelektrode 102 und der Zweigelektrode 103 der gemeinsamen Elektrode 101 ein erstes elektrisches Feld E1 erzeugt, so dass die Flüssigkristallmoleküle 100a unter der Wirkung des ersten elektrischen Felds E1 von den jeweiligen ursprünglichen Orientierungsrichtungen (d.h. in Richtungen von Makroachsen von Flüssigkristallmolekülen, die mit durchgezogenen Linien dargestellt sind) in eine zur Richtung des ersten elektrischen Felds E1 parallele Richtung gedreht werden. An einer Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt 1031 und der zweite gerade Abschnitt 1032 der gemeinsamen Elektrode 103 miteinander verbunden sind, unterliegen die Flüssigkristallmoleküle der Steuerung eines zweiten elektrischen Felds E2 mit einer Orientierung, die sich von der des ersten elektrischen Felds E1 unterscheidet. Derartige zweite elektrische Felder E2 nahe der Verbindungsstelle haben auch unterschiedliche Richtungen, so dass die Flüssigkristallmoleküle unterschiedliche Drehrichtungen haben, wenn sie unter der Wirkung der zweiten elektrischen Felder E2 mit unterschiedlichen Richtungen von den jeweiligen ursprünglichen Orientierungsrichtungen in Richtungen gedreht werden, die parallel zu den Richtungen der zweiten elektrischen Felder E2 verlaufen. Wie in 2 gezeigt, wird beispielsweise das Flüssigkristallmolekül 100b-1 nach rechts gedreht, während das Flüssigkristallmolekül 100b-2 nicht wesentlich gedreht wird. Da ferner die Flüssigkristallmoleküle an der Verbindungsstelle der Steuerung des ersten elektrischen Felds E1 und des zweiten elektrischen Felds E2 unterliegen, kann an einer derartigen Verbindungsstelle die Anordnung dieser Flüssigkristallmoleküle ferner ungeordnet sein und somit an der Verbindungsstelle schwarze Disklinationslinien bilden. Wenn in diesem Fall eine externe Kraft auf eine Oberfläche der Anzeigetafel aufgebracht und eine Verschiebung an der Oberfläche ausgeführt wird, wird die Anordnung der Flüssigkristallmoleküle noch ungeordneter, was zu einer Vergrößerung eines Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an Randpositionen der Pixeleinheit, einer Verringerung der Lichtdurchlässigkeit der Pixeleinheit und einer Verringerung der Leuchtkraft der Pixeleinheit führt, was eine ungleichmäßige Anzeige und Schlieren in der Anzeigetafel hervorruft.
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Kurzzusammenfassung
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Angesichts der oben genannten Probleme wird mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Arraysubstrat bereitgestellt, das Folgendes aufweist: mehrere Pixeleinheiten, eine Orientierungsschicht, die die Pixeleinheiten bedeckt und eine Orientierungsrichtung hat, die parallel zu einer Ebene des Arraysubstrats verläuft, und eine erste und eine zweite Elektrode, die beide innerhalb jeder Pixeleinheit angeordnet sind, wobei die erste Elektrode mindestens eine Zweigelektrode aufweist, die Zweigelektrode einen ersten geraden Abschnitt und einen zweiten geraden Abschnitt aufweist, der an einem Ende mit dem ersten geraden Abschnitt verbunden ist, der erste gerade Abschnitt und der zweite gerade Abschnitt bezogen auf eine zur Orientierungsrichtung senkrechte Richtung umgekehrt geneigt sind und ein zwischen dem ersten geraden Abschnitt und der Orientierungsrichtung gebildeter Winkel größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Anzeigetafel bereitgestellt, die das oben beschriebene Arraysubstrat, ein gegenüberliegendes Substrat, das gegenüber dem Arraysubstrat liegt, und eine Flüssigkristallschicht aufweist, die zwischen dem Arraysubstrat und dem gegenüberliegenden Substrat angeordnet ist.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die die oben beschriebene Anzeigetafel aufweist.
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Falls der Winkel, der zwischen der Endabschnittselektrode der Pixeleinheit und der Orientierungsrichtung gebildet ist, so ausgelegt ist, dass er größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist, ist der Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem Ursprungszustand zurück in den normalen Anzeigezustand gedreht werden, klein, wenn die Flüssigkristallmoleküle der externen Druckkraft ausgesetzt werden. Somit wird die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt und der zweite gerade Abschnitt der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, auch verringert, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild effektiv gelöst wird.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Um die technischen Lösungen der Ausführungsformen der Erfindung deutlicher zu veranschaulichen, werden nachfolgend die zur Beschreibung der Ausführungsformen verwendeten Zeichnungen kurz vorgestellt. Es ist offensichtlich, dass die Zeichnungen für die nachfolgende Beschreibung nur einige Ausführungsformen der Erfindung zeigen und der Fachmann ohne erfinderische Arbeit ausgehend von den beschriebenen Zeichnungen weitere Zeichnungen erhalten kann.
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1 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau einer Pixeleinheit einer in der Ebene schaltenden Anzeigetafel zeigt, die im Stand der Technik bereitgestellt wird,
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2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht, die die Anordnung von Flüssigkristallmolekülen der in 1 gezeigten Pixeleinheit in einer Position a zeigt,
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3 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau einer Pixeleinheit eines Arraysubstrats zeigt, das mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird,
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4 ist eine Schnittdarstellung des in 3 gezeigten Arraysubstrats entlang einer Schnittlinie A-A‘,
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5 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau der Zweigelektrode der Pixelelektrode in einer in 3 gezeigten Position b zeigt,
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6 ist eine schematische Darstellung, die die Steuerung eines elektrischen Felds des ersten geraden Abschnitts der Pixelelektrode gemäß einer in 3 gezeigten Ausführungsform zeigt,
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7 ist ein Graph, der die Schlieren-Erholungszeit und die Lichtdurchlässigkeit der Anzeigetafel in Abhängigkeit von dem zwischen dem ersten geraden Abschnitt der Elektrode und der Orientierungsrichtung gebildeten Winkel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
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8 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau einer Pixeleinheit eines weiteren Arraysubstrats zeigt, das mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird,
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9 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau der Zweigelektrode der Pixelelektrode in einer in 8 gezeigten Stellung c zeigt,
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10 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau einer Pixeleinheit eines weiteren Arraysubstrats zeigt, das mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird,
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11 ist eine Schnittdarstellung des in 10 gezeigten Arraysubstrats entlang einer Schnittlinie B-B‘,
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12 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau der Zweigelektrode der Pixelelektrode in einer in 10 gezeigten Stelllung d zeigt,
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13 ist eine Schnittdarstellung, die den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zeigt, die mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, und
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14 ist eine Schnittdarstellung, die den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zeigt, die mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Die technischen Lösungen bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend in Kombination mit den Zeichnungen klar und vollständig beschrieben. Es ist offensichtlich, dass die beschriebenen Ausführungsformen einige statt alle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen. Alle weiteren Ausführungsformen, die angesichts der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann ohne erfinderische Arbeit erhalten werden, sollen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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Mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Arraysubstrat bereitgestellt, mit mehreren Gateleitungen und mehreren Datenleitungen, wobei mehrere Pixeleinheiten definiert werden, indem die Gateleitungen in isolierender Weise die Datenleitungen schneiden, und wobei ein Dünnschichttransistor an einer Schnittstelle zwischen der Gateleitung und der Datenleitung angeordnet und ferner mit der Gateleitung und der Datenleitung elektrisch verbunden ist. Die Pixeleinheiten können in einem Array oder versetzt zueinander angeordnet sein. Die Pixeleinheiten werden von einer Orientierungsschicht mit einer Orientierungsrichtung bedeckt, die parallel zu einer Ebene des Arraysubstrats verläuft. Eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode sind beide innerhalb der Pixeleinheit angeordnet, wobei die erste Elektrode und die zweite Elektrode ein planares elektrisches Feld erzeugen können, um die Drehung der Flüssigkristallmoleküle zu steuern, die erste Elektrode mindestens eine Zweigelektrode aufweist, die einen ersten geraden Abschnitt und einen zweiten geraden Abschnitt aufweist, der an einem Ende mit dem ersten geraden Abschnitt verbunden ist, der erste gerade Abschnitt und der zweite gerade Abschnitt bezogen auf eine zur Orientierungsrichtung senkrechte Richtung umgekehrt geneigt sind und ein zwischen dem ersten geraden Abschnitt und der Orientierungsrichtung gebildeter Winkel größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist. Der zwischen dem ersten geraden Abschnitt und der Orientierungsrichtung gebildete Winkel bezieht sich auf einen Winkel zwischen einer Erstreckungsrichtung des ersten geraden Abschnitts, der parallel zum Arraysubstrat verläuft, und einer Orientierungsrichtung der Orientierungsschicht, die parallel zum Arraysubstrat verläuft. Die erste Elektrode kann eine Pixelelektrode und die zweite Elektrode eine gemeinsame Elektrode sein, oder die erste Elektrode kann eine gemeinsame Elektrode und die zweite Elektrode eine Pixelelektrode sein.
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In einem Anzeigemodus mit Streufeldschaltung (engl. Fringe Field Switching – FFS) können die erste Elektrode und die zweite Elektrode in unterschiedlichen Schichten liegen, d.h. die erste Elektrode und die zweite Elektrode sind in isolierender Weise übereinander gestapelt, wobei in diesem Fall ein elektrisches Streufeld zwischen den ersten Elektroden und den zweiten Elektroden erzeugt wird, so dass die Orientierung der Flüssigkristallmoleküle zwischen den Elektroden und derjenigen unmittelbar über den Elektroden in Richtungen gedreht werden kann, die parallel zur Ebene des Substrats verläuft, wodurch die Lichtdurchlässigkeit einer Flüssigkristallschicht verbessert wird. In einem in der Ebene schaltenden Anzeigemodus (IPS) können die erste Elektrode und die zweite Elektrode in unterschiedlichen Schichten oder in der gleichen Schicht angeordnet sein, wobei sowohl die erste Elektrode als auch die zweite Elektrode mehrere Zweigelektroden aufweist, die Zweigelektroden der ersten Elektrode im Wechsel mit und im Abstand zu den Zweigelektroden der zweiten Elektrode angeordnet sind und auf diese Weise ein zum Arraysubstrat paralleles elektrisches Feld zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode gebildet wird, um die Drehung der Flüssigkristallmoleküle zu steuern und ein Bild mit einem besseren Blickwinkel anzuzeigen.
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Um die technischen Lösungen, die mit den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, weiter zu verdeutlichen, werden in dem nachfolgenden FFS-Anzeigemodus die erste Elektrode beispielhaft als Pixelelektrode und die zweite Elektrode beispielhaft als gemeinsame Elektrode beschrieben.
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3 ist eine schematische Darstelllung, die den Aufbau einer Pixeleinheit eines Arraysubstrats zeigt, das mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, und 4 ist eine Schnittdarstellung des in 3 gezeigten Arraysubstrats entlang einer Schnittlinie A-A‘. Wie in 3 gezeigt, weist das Arraysubstrat 2 mehrere Gateleitungen 22 und mehrere Datenleitungen 21 auf, wobei mehrere Pixeleinheiten durch die Überschneidung der Gateleitungen 22 mit den Datenleitungen 21 in isolierender Weise definiert werden und ein Dünnschichttransistor 23 an einer Schnittstelle zwischen der Gateleitung 22 und den Datenleitungen 21 angeordnet und ferner mit der Gateleitung 22 und der Datenleitung 21 elektrisch verbunden ist. Die Pixeleinheiten können in einem Array oder versetzt zueinander angeordnet sein. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird beispielhaft eine der Pixeleinheiten speziell beschrieben, um deren Aufbau zu erläutern.
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Mit Bezug auf 4 weist das Arraysubstrat ein unteres Substrat 2 auf, wobei es sich bei dem unteren Substrat 2 um ein Glassubstrat oder ein flexibles Harzsubstrat handeln kann. Eine Gateisolierschicht 26, die die Gateleitungen 22 bedeckt, ist auf dem unteren Substrat 2 angeordnet, die Datenleitungen 21 sind auf der Gateisolierschicht 26 angeordnet, eine Isolierschicht 211 ist so angeordnet, dass sie die Datenleitungen 21 und die Gateisolierschicht 26 bedeckt, und eine Pixelelektrode 24 ist auf der Isolierschicht 211 angeordnet und über ein (nicht gezeigtes) Durchgangsloch in der Isolierschicht 211 mit einer Drain-Elektrode des Dünnschichttransistors 23 elektrisch verbunden. Die Pixelelektrode 24 weist mindestens eine Zweigelektrode 241 auf. Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die Pixelelektrode 24 drei Zweigelektroden 241 auf, und Endabschnitte der mehreren Zweigelektroden 241 sind mit einer Verbindungselektrode 242 verbunden, so dass ein Datensignal zu jeder Zweigelektrode 241 übertragen werden kann. Eine interlaminare Isolierschicht 251 ist so angeordnet, dass sie die Pixelelektrode 24 und die Isolierschicht 211 bedeckt, eine vollständige gemeinsame Elektrode 25 ist auf der interlaminaren Isolierschicht 251 angeordnet, und ein elektrisches Streufeld kann zwischen der gemeinsamen Elektrode 25 und der Pixelelektrode 24 erzeugt werden. Die gemeinsamen Elektroden 25 der mehreren Pixeleinheiten können über Verdrahtungen elektrisch miteinander und mit einer peripheren Schaltung verbunden sein, um ein Signal einer gemeinsamen Elektrode zu empfangen. Eine Orientierungsschicht 27 ist auf der gemeinsamen Elektrode 25 angeordnet und bedeckt die Pixeleinheit und hat eine Orientierungsrichtung 20, die parallel zur Ebene des Arraysubstrats verläuft. Bei Flüssigkristallmolekülen mit negativer dielektrischer Anisotropie verläuft die Orientierungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung der Zweigelektrode. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden beispielhaft Flüssigkristallmoleküle mit positiver dielektrischer Anisotropie verwendet, und die Orientierungsrichtung 20 verläuft im Wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung der Zweigelektrode 241.
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5 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau der Zweigelektrode der Pixelelektrode in einer in 3 gezeigten Stellung b zeigt, und 6 ist eine schematische Darstellung, die die Steuerung eines elektrischen Felds des ersten geraden Abschnitts der Pixelelektrode gemäß einer in 3 gezeigten Ausführungsform zeigt. Wie in 5 gezeigt, weist die Zweigelektrode 241 der Pixelelektrode 24 einen ersten geraden Abschnitt 2401 und einen zweiten geraden Abschnitt 2402 auf, der an einem Ende mit dem ersten geraden Abschnitt 2401 verbunden ist, und ein Winkel γ ist zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 und dem zweiten geraden Abschnitt 2402 gebildet, d.h. von dem ersten geraden Abschnitt 2401 und dem zweiten geraden Abschnitt 2402 wird eine V-förmige Struktur gebildet. Der erste gerade Abschnitt 2401 und der zweite gerade Abschnitt 2402 sind insbesondere in Bezug auf eine zur Orientierungsrichtung 20 senkrechte Richtung umgekehrt geneigt, d.h. der erste gerade Abschnitt 2401 und der zweite gerade Abschnitt 2402 sind zur senkrecht zur Orientierungsrichtung 20 verlaufenden Richtung geneigt und in Bezug auf die zur Orientierungsrichtung 20 senkrechte Richtung symmetrisch. Ein Winkel α wird zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet, und ein Winkel, der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 2402 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, entspricht dem Winkel, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist. Ein erster Endabschnitt 244 ist am anderen Ende des ersten geraden Abschnitts 2401 angeordnet (d.h. an einem Ende des ersten geraden Abschnitts 2401, das von dem zweiten geraden Abschnitt 2402 beabstandet ist), und ein zweiter Endabschnitt 246 ist am anderen Ende des zweiten geraden Abschnitts 2402 angeordnet (d.h. an einem Ende des zweiten geraden Abschnitts 2402, das von dem ersten geraden Abschnitt 2401 beabstandet ist), und ein Winkel θ, der zwischen einer Erstreckungsrichtung des ersten Endabschnitts 244 und einer Erstreckungsrichtung des zweiten Endabschnitts 246 gebildet ist, ist kleiner als der Winkel γ, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 und dem zweiten geraden Abschnitt 2402 gebildet ist, d.h. θ < γ. Der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α unterscheidet sich von einem Winkel β, der zwischen dem ersten Endabschnitt 244 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, d.h. α ≠ β.
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Mit Bezug auf 6 wird bewiesen, dass bei normalen Betriebsvorgängen des Arraysubstrats eine dritte elektrische Feldkraft Et, die senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung D des ersten geraden Abschnitts 2401 verläuft, am ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode 241 der Pixelelektrode erzeugt wird, um die Drehung der Flüssigkristallmoleküle zur Richtung der dritten elektrischen Feldkraft Et zu steuern. Wenn jedoch eine externe Kraft auf eine Oberfläche der Anzeigetafel aufgebracht und eine Verschiebung auf der Oberfläche ausgeführt wird, werden die Richtungen der elektrischen Felder an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt 2401 und der zweite gerade Abschnitt 2402 miteinander verbunden sind, ungeordneter, und die kombinierte Vektorrichtung der Richtungen der elektrischen Felder ist nahezu parallel zur Orientierungsrichtung, so dass die Flüssigkristallmoleküle zur ursprünglichen Richtung gedreht werden (d.h. in die Richtung, die parallel zur Orientierungsrichtung verläuft). Da die Richtungen der elektrischen Feldkräfte in Positionen näher an der Verbindungsstelle komplexer sind, wird ein Teil der Flüssigkristallmoleküle durch die elektrischen Feldkräfte mit den ungeordneten Richtungen dazu gezwungen, im ursprünglichen Zustand mit der Orientierungsrichtung zu liegen. Nachdem die externe Kraft beseitigt wurde, kann dieser Teil der Flüssigkristallmoleküle nicht in die Richtung der Flüssigkristallmoleküle im normalen Anzeigezustand zurückgedreht werden (d.h. in die Richtung, die parallel zur Richtung der dritten elektrischen Feldkraft verläuft). Wenn der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α vergrößert wird, verringert sich der Winkel δ, der zwischen der dritten elektrischen Feldkraft Et und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, und somit wird ein Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem ursprünglichen Zustand (d.h. die Richtung, die parallel zur Orientierungsrichtung verläuft) zurück in den normalen Anzeigezustand (d.h. die Richtung, die parallel zur Richtung der dritten elektrischen Feldkraft verläuft) gedreht werden, reduziert, wenn die externe Kraft entfernt wird, so dass der normale Anzeigezustand rasch erreicht werden kann, sobald die Flüssigkristallmoleküle um den reduzierten Winkel gedreht werden, wobei die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt 2401 und der zweite gerade Abschnitt 2402 der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, auch verkleinert werden kann, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild gelöst wird.
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7 ist ein Graph, der die Schlieren-Erholungszeit und die Lichtdurchlässigkeit der Anzeigetafel in Abhängigkeit von dem Winkel α zwischen dem ersten geraden Abschnitt der Elektrode und der Orientierungsrichtung
20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Werte der Schlieren-Erholungszeit und der Lichtdurchlässigkeit, die mit dem Winkel α variieren, sind in Tabelle 1 in Einzelnen aufgeführt: Tabelle 1
Winkel α | Schlieren-Erholungszeit (s) | Lichtdurchlässigkeit (%) |
3° | 1,50 | 15,0% |
4° | 1,20 | 14,9% |
5° | 0,79 | 14,9% |
6° | 0,79 | 14,8% |
7° | 0,71 | 14,8% |
8° | 0,71 | 14,8% |
10° | 0,65 | 14,3% |
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Es wird durch die obigen Versuchsdaten aufgezeigt, dass die Schlieren-Erholungszeit der Anzeigetafel mit allmählich zunehmendem Winkel α, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, allmählich abnimmt. Wenn der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α kleiner ist als 4°, beträgt die Schlieren-Erholungszeit der Anzeigetafel mehr als 1 Sekunde (s), und die Schlieren sind erkennbar. Wenn jedoch der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α allmählich zunimmt, so dass er größer oder gleich 5° ist, sinkt die Schlieren-Erholungszeit der Anzeigetafel unter 1 s oder sogar unter 0,8 s, wobei in diesem Fall nach dem Aufbringen der externen Kraft auf die Anzeigetafel und nach der Ausführung einer Verschiebung auf der Oberfläche die Anzeigetafel sich rasch erholen kann, um ein Bild normal anzuzeigen, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren effektiv gelöst wird. Die Schlieren-Erholungszeit ist außerdem relativ stabil und variiert mit der Änderung des Winkels α nicht stark. Der Winkel α, der größer oder gleich 5° ist, eignet sich somit für den Massenherstellungsprozess.
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Es sei angemerkt, dass aufgrund der Tatsache, dass der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α ferner die Lichtdurchlässigkeit der Anzeigetafel beeinträchtigen kann, der Winkel α nicht übermäßig groß sein kann. Es ist aus Tabelle 1 und 7 erkennbar, dass die Lichtdurchlässigkeit der Anzeigetafel rasch abnimmt, wenn der Winkel α mehr als 8° beträgt, und die Lichtdurchlässigkeit der Anzeigetafel sogar auf 14,5 % sinkt, wenn der Winkel α mehr als 10° beträgt, so dass die Bildhelligkeit des von der Anzeigetafel angezeigten Bildes stark beeinträchtigt wird. Somit kann der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α unter Berücksichtigung der Lichtdurchlässigkeit der Anzeigetafel unter der Vorbedingung einer Schlieren-Beseitigung so ausgelegt werden, dass er größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist. Daher können die ungleichmäßige Anzeige und die Schlieren in der Anzeigetafel effektiv beseitigt und dabei die bessere Lichtdurchlässigkeit erhalten werden. Der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α kann vorzugsweise so ausgelegt werden, dass er größer oder gleich 6° und kleiner oder gleich 8° ist, was für den Massenherstellungsprozess geeignet ist, da die Lichtdurchlässigkeit der Anzeigetafel im Wesentlichen bei 14,8% beibehalten wird und bei der Änderung des Winkels nicht stark variiert.
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Wie in 5 gezeigt, kann der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 2402 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel so ausgelegt werden, dass er größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist, und kann vorzugsweise so ausgelegt werden, dass er größer oder gleich 6° und kleiner oder gleich 8° ist. Der besondere Grund dafür ist der gleiche wie bei der Auslegung des zwischen dem ersten geraden Abschnitt 2401 der Zweigelektrode und der Orientierungsrichtung 20 gebildeten Winkels α, was hier nicht erneut erläutert wird. Für den Fall, dass der zwischen der Endabschnittselektrode innerhalb der Pixeleinheit und der Orientierungsrichtung gebildete Winkel so ausgelegt ist, dass er größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist, kann der Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem ursprünglichen Zustand zurück in den normalen Zustand gedreht werden, klein sein, wenn die Flüssigkristallmoleküle der externen Druckkraft ausgesetzt werden, wobei dann die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der erste gerade Abschnitt und der zweite gerade Abschnitt der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, auch verringert ist, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild effektiv gelöst wird.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der FFS-Anzeigemodus verwendet, wobei jedoch stattdessen auch der IPS-Anzeigemodus verwendet werden kann. Bei weiteren Ausführungsformen können ferner die Pixelelektrode 34 und die gemeinsame Elektrode 35 in der gleichen Schicht liegen, wobei in diesem Fall die Zweigelektroden der Pixelelektrode im Wechsel mit und im Abstand zu den Zweigelektroden der gemeinsamen Elektrode angeordnet sind. Darüber hinaus kann die Zweigelektrode 241 der Pixelelektrode 24 lediglich den ersten geraden Abschnitt 2401 und den zweiten geraden Abschnitt 2402 umfassen, wobei jedoch der erste Endabschnitt 244 und der zweite Endabschnitt 246 weggelassen werden.
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8 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau einer Pixeleinheit eines weiteren Arraysubstrats zeigt, das mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, und 9 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau der Zweigelektrode der Pixelelektrode in einer in 8 gezeigten Stellung c zeigt. Wie in 8 gezeigt, besteht ein Unterschied zwischen dem Aufbau der Pixeleinheit bei der vorliegenden Ausführungsform und dem in 3 gezeigten Aufbau darin, dass die Zweigelektrode der Pixelelektrode 34 einen ersten geraden Abschnitt 346, einen zweiten geraden Abschnitt 348 und einen V-förmigen Abschnitt 340 aufweist, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und dem zweiten geraden Abschnitt 348 angeordnet ist und ein Ende des ersten geraden Abschnitts 346 mit einem Ende des zweiten geraden Abschnitts 348 verbindet.
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Mit Bezug auf 9 ist ein erster Endabschnitt 342 am anderen Ende des ersten geraden Abschnitts 346 angeordnet (d.h. an einem Ende des ersten geraden Abschnitts, das von dem zweiten geraden Abschnitt beabstandet ist), und ein zweiter Endabschnitt 344 ist am anderen Ende des zweiten geraden Abschnitts 348 angeordnet (d.h. an einem Ende des zweiten geraden Abschnitts, das von dem ersten geraden Abschnitt beabstandet ist), wobei ein Winkel θ, der zwischen einer Erstreckungsrichtung des ersten Endabschnitts 342 und einer Erstreckungsrichtung des zweiten Endabschnitts 344 gebildet ist, kleiner ist als der Winkel γ, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und dem zweiten geraden Abschnitt 348 gebildet ist, d.h. θ < γ. Der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α unterscheidet sich von einem Winkel β, der zwischen dem ersten Endabschnitt 342 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, d.h. α ≠ β. Ein Winkel γ ist zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und dem zweiten geraden Abschnitt 348 gebildet. Der erste geraden Abschnitt 346 und der zweite gerade Abschnitt 348 sind insbesondere in Bezug auf eine zur Orientierungsrichtung 20 senkrechte Richtung umgekehrt geneigt, d.h. der erste gerade Abschnitt 346 und der zweite gerade Abschnitt 348 sind zur senkrecht zur Orientierungsrichtung 20 verlaufenden Richtung geneigt und in Bezug auf die zur Orientierungsrichtung 20 senkrechte Richtung symmetrisch. Ein Winkel α wird zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet, und ein Winkel, der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 348 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, entspricht dem Winkel, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist.
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Weiterhin mit Bezug auf 9 umfasst der V-förmige Abschnitt 340 ein erstes Segment 3401 und ein zweites Segment 3402, wobei ein Ende des ersten Segments 3401 mit dem ersten geraden Abschnitt 346 verbunden ist und das andere Ende des ersten Segments 3401 mit dem zweiten Segment 3402 verbunden ist. Ein Winkel η ist zwischen dem ersten Segment 3401 und dem zweiten Segment 3402 gebildet. Der Winkel η ist kleiner als der Winkel γ, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und dem zweiten geraden Abschnitt 348 gebildet ist, d.h. η < γ.
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Der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel und der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 348 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel sind beide so ausgelegt, dass sie größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° sind. Wenn eine externe Kraft auf eine Oberfläche der Anzeigetafel aufgebracht und eine Verschiebung auf der Oberfläche ausgeführt wird, wird die Richtung des elektrischen Felds an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt 346 und der zweite gerade Abschnitt 348 miteinander verbunden sind, ungeordneter, und die kombinierte Vektorrichtung der Richtungen der elektrischen Felder ist nahezu parallel zur Orientierungsrichtung, so dass die Flüssigkristallmoleküle zur ursprünglichen Richtung gedreht werden können (d.h. in die Richtung, die parallel zur Orientierungsrichtung verläuft). Nachdem die externe Kraft beseitigt wurde, ist der Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem ursprünglichen Zustand zurück in den normalen Anzeigezustand (d.h. die Richtung, die senkrecht zum ersten geraden Abschnitt verläuft) gedreht werden, reduziert, so dass der normale Anzeigezustand rasch erreicht werden kann, sobald die Flüssigkristallmoleküle um den reduzierten Winkel gedreht werden, wobei die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt 2401 und der zweite gerade Abschnitt 2402 der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, auch verkleinert werden kann, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild gelöst wird. Darüber hinaus können der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 346 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel und der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 348 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel beide so ausgelegt sein, dass sie größer oder gleich 6° und kleiner oder gleich 8° sind. Daher können die ungleichmäßige Anzeige und die Schlieren in der Anzeigetafel effektiv beseitigt und dabei die bessere Lichtdurchlässigkeit erhalten werden. Das spezifische Prinzip stimmt mit demjenigen der in 3 beschriebenen Ausführungsform überein, was nicht erneut erläutert wird.
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Bei weiteren Ausführungsformen können ferner die Pixelelektrode 34 und die gemeinsame Elektrode 35 in der gleichen Schicht liegen, wobei in diesem Fall die Zweigelektroden der Pixelelektrode im Wechsel mit und im Abstand zu den Zweigelektroden der gemeinsamen Elektrode angeordnet sind. Darüber hinaus kann die Zweigelektrode der Pixelelektrode 24 lediglich den ersten geraden Abschnitt 346 und den zweiten geraden Abschnitt 348 umfassen, wobei jedoch der erste Endabschnitt 342 und der zweite Endabschnitt 344 weggelassen werden.
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10 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Pixeleinheit eines weiteren Arraysubstrats, das mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, und 11 ist eine Schnittdarstellung des in 10 gezeigten Arraysubstrats entlang einer Schnittlinie B-B‘. Die erste Elektrode wird bei dem nachfolgenden IPS-Anzeigemodus beispielhaft als Pixelelektrode und die zweite Elektrode beispielhaft als gemeinsame Elektrode beschrieben. Mit Bezug auf die 10 und 11 weist das Arraysubstrat ein unteres Substrat 4 auf. Eine die Gateleitungen 22 bedeckende Gate-Isolierschicht 411 liegt auf dem unteren Substrat 4, und die Datenleitungen 21 und die gemeinsame Elektrode 45 liegen auf der Gate-Isolierschicht 411. Die gemeinsame Elektrode 45 weist mindestens eine Zweigelektrode 452 auf. Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die gemeinsame Elektrode 45 drei Zweigelektroden 452 auf, wobei Endabschnitte der Zweigelektroden 452 Verbindungselektroden 454 aufweisen, die mit den mehreren Zweigelektroden 452 verbunden sind. Die gemeinsamen Elektroden der mehreren Pixeleinheiten können über Verdrahtungen elektrisch miteinander und mit einer peripheren Schaltung verbunden sein, um ein Signal der gemeinsamen Elektrode zu empfangen. Eine interlaminare Isolierschicht 451 ist so angeordnet, dass sie die Datenleitungen 41, die gemeinsame Elektrode 45 und die Gate-Isolierschicht 411 bedeckt, wobei eine Pixelelektrode 44 auf der interlaminaren Isolierschicht 451 angeordnet und über ein Durchgangsloch in einer Isolierschicht 451 mit einer Drain-Elektrode eines Dünnschichttransistors 43 elektrisch verbunden ist. Die Pixelelektrode 44 weist mindestens eine Zweigelektrode 442 auf. Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die Pixelelektrode 44 zwei Zweigelektroden 442 auf, wobei ein Ende der Zweigelektrode 442 der Pixelelektrode Verbindungselektroden 444 aufweist, die mit den mehreren Zweigelektroden 442 verbunden sind, so dass ein Datensignal zu jeder Zweigelektrode 442 der Pixelelektrode ausgegeben werden kann. Die Vorsprünge der Zweigelektroden 452 der gemeinsamen Elektrode 45 auf dem unteren Substrat sind im Wechsel mit und im Abstand zu den Vorsprüngen der Zweigelektroden 442 der Pixelelektrode 44 auf dem unteren Substrat angeordnet, so dass horizontale elektrische Felder zwischen den Zweigelektroden 452 der gemeinsamen Elektrode 45 und den Zweigelektroden 442 der Pixelelektrode 44 erzeugt werden können. Eine Orientierungsschicht 47 ist auf der gemeinsamen Elektrode 45 angeordnet und bedeckt die Pixeleinheit und hat eine Orientierungsrichtung 20, die parallel zu einer Ebene des Arraysubstrats verläuft. Im Fall von Flüssigkristallmolekülen mit negativer Anisotropie verläuft die Orientierungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung der Zweigelektrode. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden beispielhaft Flüssigkristallmoleküle mit positiver dielektrischer Anisotropie verwendet, und die Orientierungsrichtung 20 ist im Wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung der Zweigelektrode 442.
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12 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau der Zweigelektrode der Pixelelektrode in einer in 10 gezeigten Stellung d zeigt. Wie in 12 gezeigt, weist die Zweigelektrode 442 der Pixelelektrode 44 einen ersten geraden Abschnitt 4421 und einen zweiten geraden Abschnitt 4422 auf, der an einem Ende mit dem ersten geraden Abschnitt 4421 verbunden ist, und ein Winkel γ ist zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und dem zweiten geraden Abschnitt 4422 gebildet, d.h. von dem ersten geraden Abschnitt 4421 und dem zweiten geraden Abschnitt 4422 wird eine V-förmige Struktur gebildet. Der erste gerade Abschnitt 4421 und der zweite gerade Abschnitt 4422 sind insbesondere in Bezug auf eine zur Orientierungsrichtung 20 senkrechte Richtung umgekehrt geneigt, d.h. der erste gerade Abschnitt 4421 und der zweite gerade Abschnitt 4422 sind zur senkrecht zur Orientierungsrichtung 20 verlaufenden Richtung geneigt und in Bezug auf die zur Orientierungsrichtung 20 senkrechte Richtung symmetrisch. Ein Winkel α wird zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet, und ein Winkel, der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 4422 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, entspricht dem Winkel, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist. Ein erster Endabschnitt 446 ist am anderen Ende des ersten geraden Abschnitts 4421 angeordnet, und ein zweiter Endabschnitt 448 ist am anderen Ende des zweiten geraden Abschnitts 4422 angeordnet, und ein Winkel θ, der zwischen einer Erstreckungsrichtung des ersten Endabschnitts 446 und einer Erstreckungsrichtung des zweiten Endabschnitts 448 gebildet ist, ist kleiner als der Winkel γ, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und dem zweiten geraden Abschnitt 4422 gebildet ist, d.h. θ < γ. Der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel α unterscheidet sich von einem Winkel β, der zwischen dem ersten Endabschnitt 446 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, d.h. α ≠ β.
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Ähnlich wie bei der Steuerung durch das elektrische Feld des ersten geraden Abschnitts der in 6 gezeigten Pixelelektrode kann bei normalen Betriebsvorgängen des Arraysubstrats eine dritte elektrische Feldkraft Et, die senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung D des ersten geraden Abschnitts 4421 verläuft, am ersten geraden Abschnitt 4421 der Zweigelektrode 442 der Pixelelektrode erzeugt werden, um die Drehung der Flüssigkristallmoleküle in Richtung der dritten elektrischen Feldkraft Et zu steuern. Wenn jedoch eine externe Kraft auf eine Oberfläche der Anzeigetafel aufgebracht und eine Verschiebung auf der Oberfläche ausgeführt wird, werden die Richtungen der elektrischen Felder an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt 4421 und der zweite gerade Abschnitt 4422 miteinander verbunden sind, ungeordneter, und die kombinierte Vektorrichtung der Richtungen der elektrischen Felder ist nahezu parallel zur Orientierungsrichtung, so dass die Flüssigkristallmoleküle in die ursprüngliche Richtung gedreht werden können (d.h. in die parallel zur Orientierungsrichtung verlaufende Richtung von Makroachsen von Flüssigkristallmolekülen, die gestrichelt darstellt sind). Da in Positionen näher an der Verbindungsstelle die Richtungen der elektrischen Feldkräfte komplexer sind, kann ein Teil der Flüssigkristallmoleküle von den elektrischen Feldkräften mit den ungeordneten Richtungen dazu gezwungen werden, im ursprünglichen Zustand mit der Orientierungsrichtung zu liegen. Nachdem die externe Kraft beseitigt wurde, kann dieser Teil der Flüssigkristallmoleküle nicht zurück in die Richtung der Flüssigkristallmoleküle im normalen Anzeigezustand gedreht werden (d.h. in die parallel zur Richtung der dritten elektrischen Feldkraft verlaufende Richtung von Makroachsen von Flüssigkristallmolekülen, die gestrichelt darstellt sind). Wenn der Winkel α, der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist, vergrößert wird, verringert sich der Winkel δ, der zwischen der dritten elektrischen Feldkraft Et und der Orientierungsrichtung 20 gebildet ist. Der Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem ursprünglichen Zustand (d.h. in die parallel zur Orientierungsrichtung verlaufende Richtung von Makroachsen von Flüssigkristallmolekülen, die gestrichelt darstellt sind) in den normalen Anzeigezustand (d.h. in die parallel zur Richtung der dritten elektrischen Feldkraft verlaufende Richtung von Makroachsen von Flüssigkristallmolekülen, die gestrichelt darstellt sind) gedreht werden, wird verringert, wenn die externe Kraft beseitigt wird, so dass der normale Anzeigezustand rasch erreicht werden kann, sobald die Flüssigkristallmoleküle um den verringerten Winkel gedreht werden, wobei die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt 4421 und der zweite gerade Abschnitt 4422 der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, auch verringert werden kann, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild gelöst wird. Die Steuerung des ersten geraden Abschnitts der Zweigelektrode der gemeinsamen Elektrode durch das elektrische Feld ist derjenigen der Zweigelektrode der Pixelelektrode ähnlich, was nicht erneut erläutert wird.
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Wenn der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel und der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 4422 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel beide so ausgelegt sind, dass sie größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° sind, können die Flüssigkristallmoleküle nicht in die ursprüngliche Richtung zurückgedreht werden (d.h. in die zur Orientierungsrichtung parallele Richtung), wenn eine externe Kraft auf eine Oberfläche der Anzeigetafel aufgebracht und eine Verschiebung auf der Oberfläche ausgeführt wird. Der Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem ursprünglichen Zustand in den normalen Anzeigezustand (d.h. in die zum ersten geraden Abschnitt senkrechte Richtung) gedreht werden, wird verringert, wenn die externe Kraft beseitigt wird, so dass der normale Anzeigezustand rasch erreicht werden kann, sobald die Flüssigkristallmoleküle um den reduzierten Winkel gedreht werden, wobei die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt und der zweite gerade Abschnitt der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, auch verkleinert werden kann, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild gelöst wird. Der zwischen dem ersten geraden Abschnitt 4421 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel und der zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 4422 und der Orientierungsrichtung 20 gebildete Winkel können ferner beide so ausgelegt sein, dass sie größer oder gleich 6° und kleiner oder gleich 8° sind. Daher können die ungleichmäßige Anzeige und die Schlieren bei der Anzeigetafel effektiv beseitigt und dabei die bessere Lichtdurchlässigkeit erhalten werden.
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Bei weiteren Ausführungsformen können ferner die Pixelelektrode und die gemeinsame Elektrode in der gleichen Schicht liegen, wobei in diesem Fall die Zweigelektroden der Pixelelektrode im Wechsel mit und im Abstand zu den Zweigelektroden der gemeinsamen Elektrode angeordnet sind. Darüber hinaus kann die Zweigelektrode der Pixelelektrode lediglich den ersten geraden Abschnitt und den zweiten geraden Abschnitt umfassen, wobei jedoch der erste Endabschnitt und der zweite Endabschnitt weggelassen werden.
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13 ist eine Schnittdarstellung des Aufbaus einer Anzeigetafel, die mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird. Wie in 13 gezeigt, weist die Anzeigetafel Folgendes auf: ein Arraysubstrat 50, das in den obigen Ausführungsformen beschrieben ist, ein gegenüberliegendes Substrat 6, das gegenüber dem Arraysubstrat 50 liegt, und eine Flüssigkristallschicht 60, die zwischen dem Arraysubstrat 50 und dem gegenüberliegenden Substrat 6 liegt. Auf dem gegenüberliegenden Substrat 6 sind schwarze Matrizen 62 angeordnet, eine Farbfilterschicht 61 liegt zwischen den schwarzen Matrizen 62, die Farbfilterschicht 61 weist Lichtfilter für unterschiedlichen Farben auf, und jeder Lichtfilter entspricht einer anderen Pixeleinheit. Die Farbfilterschicht 61 wird von einer Planarisierungsschicht bedeckt. Für den Fall, dass der zwischen der Endabschnittselektrode der Pixeleinheit und der Orientierungsrichtung gebildete Winkel so ausgelegt ist, dass er größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist, ist der Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem ursprünglichen Zustand zurück in den normalen Anzeigezustand gedreht werden, klein, wenn die Flüssigkristallmoleküle der externen Druckkraft ausgesetzt werden. Somit wird auch die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt und der zweite gerade Abschnitt der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, verringert, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild effektiv gelöst wird.
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14 ist eine Schnittdarstellung des Aufbaus einer Anzeigevorrichtung, die mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird. Wie in 14 gezeigt, weist die Anzeigevorrichtung Folgendes auf: eine Anzeigetafel 80, die in den obigen Ausführungsformen beschrieben ist, und eine Lichtquellenvorrichtung 90, die auf einer Seite der Anzeigetafel 80 angeordnet ist, wobei die Lichtquellenvorrichtung 90 dazu ausgelegt ist, eine Lichtquelle L für die Anzeigetafel 80 bereitzustellen. Für den Fall, dass der zwischen der Ensabschnittselektrode der Pixeleinheit und der Orientierungsrichtung gebildete Winkel so ausgelegt ist, dass er größer oder gleich 5° und kleiner oder gleich 8° ist, ist der Winkel, um den die Flüssigkristallmoleküle von dem ursprünglichen Zustand zurück in den normalen Anzeigezustand gedreht werden, klein, wenn die Flüssigkristallmoleküle der externen Druckkraft ausgesetzt werden. Somit wird die Erholungszeit des Bereichs mit schwarzen Disklinationslinien an der Verbindungsstelle, an der der erste gerade Abschnitt und der zweite gerade Abschnitt der Zweigelektrode miteinander verbunden sind, auch reduziert, wodurch das Problem der ungleichmäßigen Anzeige und der Schlieren bei dem angezeigten Bild effektiv gelöst wird.
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Das Arraysubstrat, die Anzeigetafel und die Anzeigevorrichtung, die mit der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, sind oben ausführlich beschrieben. Das Prinzip der vorliegenden Offenbarung und deren Umsetzung werden durch angewandte spezifische Beispiele in der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Die obige Veranschaulichung der Ausführungsformen wird lediglich dazu verwendet, das Verständnis des Verfahrens der vorliegenden Offenbarung und deren Hauptideal zu unterstützen. Der Fachmann kann jedoch gemäß dem Ideal der vorliegenden Offenbarung Änderungen vornehmen, ohne von den spezifischen Ausführungsformen und dem Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Abschließend ist der Inhalt der vorliegenden Beschreibung nicht als Einschränkung der vorliegenden Offenbarung auszulegen.