DE102015106131A1

DE102015106131A1 - Vorrichtung

Info

Publication number: DE102015106131A1
Application number: DE102015106131.7A
Authority: DE
Inventors: Helmut Haslach
Original assignee: Haslach Luft und Schalltechnik GmbH
Current assignee: Haslach Luft und Schalltechnik GmbH
Priority date: 2015-04-21
Filing date: 2015-04-21
Publication date: 2016-10-27
Also published as: WO2016170078A1; MA41952A; EP3286131A1

Abstract

Vorrichtung zum Befüllen von Behältern (1) mit Medien, wobei ein Füllanschluß (2) am Behälter (1) vorgesehen ist und daß auf den Füllanschluß (2) ein Befüller (6) aufgesetzt wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befüllen von Behältern mit Medien.
Es ist ein fortwährendes Problem, Behälter verlustfrei oder wenigstens verlustarm mit Medien wie Luft, anderen Gasen oder auch Flüssigkeiten zu befüllen.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Behälter vollautomatisch zu befüllen, vor allem während diese in Bewegung sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Füllanschluß am Behälter vorgesehen ist und daß auf den Füllanschluß ein Befüller aufgesetzt wird.
Füllanschluß und Befüller korrespondieren zueinander und bewegen sich zumindest für den Zeitraum des Befüllvorganges miteinander, so daß die Relativposition beider zueinander gleich bleibt.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Füllanschluß als Steckkupplung ausgebildet ist.
Damit kann der Befüller vollautomatisch auf den Füllanschluß aufsetzen.
Äußerst vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn ein Ventil im Füllanschluß vorgesehen ist, wobei das Ventil gesteuert betätigbar ausgebildet sein kann.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß das Ventil nur dann geöffnet wird, wenn Medium durch das Ventil in den Behälter eingebracht werden soll. Verluste werden so minimiert.
Dabei hat es sich erfindungsgemäß als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Ventil elektromagnetisch betätigbar ausgebildet ist.
Hierdurch kann eine sehr präzise Steuerung vorgesehen werden.
Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn das Ventil von einem äußeren Stössel betätigbar ausgebildet ist.
Der Stössel kann beispielsweise im Befüller angeordnet sein und beispielsweise bei Eingriff mit dem Füllanschluß das Ventil betätigen.
Eine weitere sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt auch vor, wenn eine Nocke oder eine Kulissenscheibe vorgesehen ist, mit der der Stössel betätigbar ist.
Damit kann sehr genau die Ventilöffnung und Ventilschließung bestimmt werden.
Äußerst vorteilhaft ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch, wenn die Stössel federbelastet ausgebildet sind.
Dadurch kann beispielsweise der Stössel in seine Ausgangsposition zurückgezogen werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß sehr vorteilhaft, wenn ein oder mehrere Befüller auf einer Scheibe oder Trommel angeordnet sind.
Hiermit lässt sich ein konstanter Betrieb realisieren.
Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn die Behälter um die Scheibe bzw. Trommel umlaufen.
Hierdurch lassen sich um diese Trommel oder Scheibe umlaufende Behälter beim Umlauf befüllen.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt vor, wenn beim Befüllen der Behälter ein im Behälter vorhandenes anderes Medium verdrängt und/oder komprimiert wird.
Damit lassen sich beispielsweise mit Flüssigkeit gefüllte Behälter trotz umgebender Flüssigkeit entleeren, so daß Auftrieb generiert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
Dabei zeigen:
1 eine Draufsicht auf einen Zylinder mit drei Befüllern und umlaufenden, an einer Kette angeordneten Behältern, und
2 ein Schaubild derselben Anordnung.
Mit 1 ist in 1 ein Behälter mit einem Füllventil 2 bezeichnet. Mehrere Behälter 1 sind an einer Transportkette 3 befestigt. Diese Transportkette 3 wird um ein Kettenrad 4 herumgeführt.
Zentrisch am Kettenrad 4 ist ein Zylinder 5 befestigt, der drei nach außen ragende, gleichmäßig über den Umfang verteilte Befüller 6 aufweist. Diese Befüller 6 korrespondieren mit dem jeweiligen Füllventil 2 jedes Behälters 1.
Werden nun die Behälter 1 mittels der Kette 3 um das Kettenrad 4 herum transportiert, so gelangen die Befüller 6 mit den Füllventilen 2 während des Umlaufes um das Kettenrad 4 in Eingriff miteinander.
Während der Eingriff besteht, wird über einen Stössel 7 ein im Füllventil 2 angeordnetes Ventil 8 betätigt. Das vorgesehene Medium, in diesem Fall komprimierte Luft, um im Behälter befindliches Wasser zu verdrängen, kann durch den Befüller 6 und das Füllventil 2 in den Behälter 1 überströmen.
Der Stössel 7 ist mit einer Feder 9 belastet, welche den Stössel 7 in Ausgangsstellung hält. Die Ausgangsstellung ist dabei diejenige Stellung, in der das Ventil 8 nicht betätigt ist.
Über einen Nocken 10 wird der Stössel 7 entgegen der Federkraft gedrückt und so das Ventil 8 betätigt. Zudem wirkt der Stössel 7 auch als Ventil für den Befüller 6, das bei Betätigung des Stössels 7 geöffnet wird.
Die Abmessungen der Bauteile sind dabei aufeinander abgestimmt, so daß sich eine optimale Funktion ergibt.
Es ist auch denkbar, daß die Stössel 7 feststehend ausgebildet sind, so daß direkt bei Eingriff von Füllventil 2 und Befüller 6 das Ventil 8 betätigt wird. Dabei müssen aber geringe Verluste des überströmenden Mediums in Kauf genommen werden. Es kann nämlich nicht sichergestellt werden, daß der Eingriff von Füllventil 2 und Befüller 6 bereits derart gut ist, daß diese gegeneinander abgedichtet sind. Beim Betätigen des Füllventils 2 wird dabei auch der Befüller 6 geöffnet.
Aus diesem Grund ist eine separate Betätigung des Stössels 7 vorzuziehen.
Anstatt eines Nockens 10 kann auch eine nicht dargestellte Kulisse vorgesehen sein, welche den Stössel 7 steuert. In diesem Fall kann auch auf die Feder 9 verzichtet werden.
Der Zylinder 5 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Druckluft beaufschlagt, so daß zum Füllen der Behälter 1 genügend Druckluft zur Verfügung steht. Bei konstantem Druck kann über die Befüllzeit die Menge des übetragenen Mediums sehr genau gesteuert werden.
Es ist auch denkbar, daß jeder Befüller 6 separat mit Medium versorgt wird. Dies ist beispielsweise über Rohre und Schläuche realisierbar.

Claims

Vorrichtung zum Befüllen von Behältern (1) mit Medien, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllanschluß (2) am Behälter (1) vorgesehen ist und daß auf den Füllanschluß (2) ein Befüller (6) aufgesetzt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllanschluß (1) als Steckkupplung ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (8) im Füllanschluß (2) vorgesehen ist, wobei das Ventil (8) gesteuert betätigbar ausgebildet sein kann.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (8) elektromagnetisch betätigbar ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (8) von einem äußeren Stössel (7) betätigbar ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nocke (10) oder eine Kulissenscheibe vorgesehen ist, mit der der Stössel (7) betätigbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stössel (7) federbelastet ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Befüller (6) auf einer Scheibe oder Trommel (10) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (1) um die Scheibe bzw. Trommel (10) umlaufen.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Befüllen der Behälter (1) ein im Behälter (1) vorhandenes anderes Medium verdrängt und/oder komprimiert wird.