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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Öffnungs/Schließ-Steuerungsfunktion.
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2. Ähnlicher Stand der Technik
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In einem Fahrzeug, beispielsweise einem Automobil, ist ein Öffnungs-/Schließelement, wie zum Beispiel eine Heckklappe vorgesehen, welche gegenüber dem Fahrzeugkörper geöffnet und geschlossen werden kann (japanische ungeprüfte Patentanmeldungs-Veröffentlichungen
JP 2005-225 443 A und
JP 2010-064 743 A ). Ein Nutzer öffnet die Heckklappe, beispielsweise um Gepäck in das Fahrzeug zu laden oder aus diesem zu entladen. Ferner schließt der Nutzer die geöffnete Heckklappe.
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In der
JP 2010-064 743 A ist eine elektromagnetische Kupplung, welche verwendet wird, um ein automatisches Öffnen/Schließen einer Fahrzeugtür zu ermöglichen, angeschlossen, wenn die Fahrzeugtür in einem geschlossenen Zustand ist, einschließlich eines Zustands, in dem das Fahrzeug fährt, und anormaler Lärm, der durch Teile, wie beispielsweise Zahnräder eines Fahrzeugtür-Antriebssystems verursacht wird, wird unterdrückt.
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Wenn somit eine Öffnung, wie eine Heckklappe in einem Fahrzeugkörper mittels eines Öffnungs-/Schließelements verschlossen wird, dann wird ein elastisches Element, das als Dichtungsstreifen bezeichnet wird, zwischen dem Öffnungs-/Schließelement und dem Fahrzeugkörper vorgesehen, um einen dazwischen liegenden Spalt zu schließen. Wasserdichtigkeit und Schalldämpfung sind hierdurch gewährleistet.
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Da man jedoch das elastische Element, welches zwischen dem Öffnungs-/Schließelement und dem Fahrzeugkörper eingesetzt wird, dort für lange Zeit in einem komprimierten Zustand belässt, kann allerdings seine Leistungsfähigkeit mit der Zeit nachlassen. Wenn die Leistungsfähigkeit des elastischen Elements nachlässt, werden die Wasserdichtigkeit und die Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Schalldämpfung verschlechtert.
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Insbesondere weil die Festigkeit des elastischen Elements genutzt wird, um einen vorbestimmten Abstand zwischen dem Öffnungs-/Schließelement und dem Fahrzeugkörper zu gewährleisten und um zusätzlich das Eintreten/Austreten von Außenluft durch das Anordnen des elastischen Elements zwischen dem Öffnungs-/Schließelement und dem Fahrzeugkörper zu verhindern, kann das Öffnungs-/Schließelement, da sich das elastische Element im Laufe der Zeit verformt, vibrieren und gegen den Fahrzeugkörper schlagen, während das Fahrzeug fährt, und hierdurch anormale Geräusche erzeugen.
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Daher besteht bei einem Fahrzeug, wie einem Automobil, ein potentieller Bedarf, die Verschlechterung der Leistungsfähigkeit des elastischen Elements, welches zwischen dem Öffnungs-/Schließelement und dem Fahrzeugkörper angeordnet ist, zu unterdrücken.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Fahrzeug mit Öffnungs/Schließ-Steuerungsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung weist Folgendes auf:
- – einen Fahrzeugkörper mit einer Öffnung;
- – ein Öffnungs-/Schließelement, welches die Öffnung schließt;
- – ein Antriebselement, welches das Öffnungs-/Schließelement antreibt, um die Öffnung zu öffnen und/oder zu schließen;
- – eine Steuerung, welche das Antriebselement steuert, um das Öffnungs-/Schließelement zwischen einer vollständig geöffneten Position und einer vollständig geschlossenen Position zu steuern; und
- – ein elastisches Element, das in einem passenden Bereich des geschlossenen Öffnungs-/Schließelements und dem Fahrzeugkörper vorgesehen ist und das zwischen dem geschlossenen Öffnungs-/Schließelement und dem Fahrzeugkörper eingefügt wird.
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Die Steuerung steuert das Antriebselement in einem angehaltenen Zustand des Fahrzeugkörpers und öffnet das Öffnungs-/Schließelement aus der vollständig geschlossenen Position, um den auf das elastische Element wirkenden Druck zu reduzieren.
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Die Steuerung kann das Öffnungs-/Schließelements aus der vollständig geschlossenen Position öffnen, wenn sie detektiert, dass der Fahrzeugkörper sich länger in einem angehaltenen Zustand befindet als ein vorbestimmter Zeitraum dauert.
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Beim Öffnen des Öffnungs-/Schließelement aus der vollständig geschlossenen Position kann die Steuerung das Öffnungs-/Schließelement in eine Position öffnen, welche weiter geöffnet ist als die vollständig geschlossene Position und in welcher ein Schloss des Öffnungs-/Schließelement nicht freigegeben ist, oder in eine Position, welche weiter geöffnet ist als die vollständig geschlossene Position und in welcher die Wasserdichtigkeit in dem passenden Bereich des Öffnungs-/Schließelements und des Fahrzeugkörpers aufrecht erhalten wird.
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Das Fahrzeug kann einen Drehmomentsensor aufweisen, der ein Drehmoment des Öffnungs-/Schließelements detektiert, welches durch das Antriebselement erzeugt wird. Beim Öffnen des Öffnungs-/Schließelements aus der vollständig geschlossenen Position kann die Steuerung das Antriebselement steuern, bis festgestellt wird, dass das Drehmoment vom Drehmomentsensor gemessene Drehmoment niedriger ist als das Drehmoment, welches notwendig ist, um das Öffnungs-/Schließelements in die vollständig geschlossene Position zu steuern.
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Das Fahrzeug kann einen Positionssensor aufweisen, der die Position des Öffnungs-/Schließelements detektiert. Beim Öffnen des Öffnungs-/Schließelements aus der vollständig geschlossenen Position, kann die Steuerung das Antriebselement steuern, bis auf der Basis der Detektion des Positionssensors bestimmt wird, dass die Position des Öffnungs-/Schließelements aus der vollständig geschlossenen Position verlagert worden ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine partielle Darstellung zur Erläuterung eines vollständig geschlossenen Zustands einer Heckklappe in dem Automobil gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine partielle Darstellung zur Erläuterung eines vollständig geöffneten Zustands der Heckklappe in dem Automobil, das in 1 gezeigt ist;
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3 ist eine partielle Darstellung zur Erläuterung einer Öffnung/Schließ-Steuerungsvorrichtung für die Heckklappe in dem Automobil, das in 1 gezeigt ist;
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4 ist eine partielle Darstellung zur Erläuterung eines leicht geöffneten Zustands der Heckklappe in dem Automobil, das in 1 gezeigt ist; und
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5 ist ein Ablaufdiagramm zur Steuerung der leicht geöffneten Position der Heckklappe mit der Steuerung, die in 3 angegeben ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 und 2 sind partielle Darstellungen zur Erläuterung eines Fahrzeugs 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustrieren.
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1 illustriert einen vollständig geschlossenen Zustand der Heckklappe 10 des Fahrzeugs 1. 2 illustriert einen vollständig geöffneten Zustand der Heckklappe 10 des Fahrzeugs 1.
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Das Fahrzeug 1, das in 1 dargestellt ist, hat einen Fahrzeugkörper 2. Der Fahrzeugkörper 2 ist ausgebildet durch die Kombination von Skelettelementen und Platten. Ein Motorraum 3, ein Fahrgastraum 4 und ein Kofferraum 5 sind in dem Fahrzeugkörper 2 vorgesehen. Der Fahrzeugkörper 2 ist ein zweigeteilter Körper, in welchem der Fahrgastraum 4 und der Kofferraum 5 miteinander verbunden sind.
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Ein Einstieg 6 zum Einsteigen in und Aussteigen aus dem Fahrgastraum 4 ist in der Seitenwand des Fahrzeugkörpers 2 ausgebildet. Eine öffenbare/schließbare vordere Tür 7 und eine öffenbare/schließbare hintere Tür 8 sind an der seitlichen Oberfläche des Fahrzeugkörpers 2 befestigt. Der Einstieg 6 wird durch das Schließen der vorderen Tür 7 und der hinteren Tür 8 geschlossen.
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Ein Kofferraumzugang 9 zum Einladen von Gepäck in den Kofferraum 5 ist im hinteren Bereich des Fahrzeugkörpers 2 vorgesehen. Die öffenbare/schließbare Heckklappe 10 ist an dem hinteren Bereich des Fahrzeugkörpers befestigt. Der Kofferraumzugang 9 wird durch das Schließen der Heckklappe 10 geschlossen.
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1 zeigt einen Zustand, in welchem die Heckklappe 10 vollständig geschlossen ist. 2 zeigt einen Zustand, in welchem die Heckklappe 10 vollständig geöffnet ist. Der erste Zustand wird im Folgenden als vollständig geschlossene Position der Heckklappe 10 bezeichnet, und der letztere Zustand wird im Folgenden als vollständig geöffnete Position der Heckklappe 10 bezeichnet.
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Die Heckklappe 10 bewegt sich in die vollständig geöffnete Position, wenn sie aus der vollständig geschlossenen Position hochgezogen wird, und bewegt sich in die vollständig geschlossene Position, wenn sie aus der vollständig geöffneten Position heruntergedrückt wird.
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Ein Nutzer öffnet die Heckklappe 10 beispielsweise, um ein Gepäckstück in den Fahrzeugkörper 2 zu laden bzw. aus diesem zu entladen. Der Nutzer schließt auch die offene Heckklappe 10.
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Ferner sind, wie in 2 gezeigt, ein Dichtungsstreifen 11 und ein Schließmechanismus 12 der Heckklappe 10 an der dazugehörigen Oberfläche an der geschlossenen Heckklappe 10 im hinteren Bereich des Fahrzeugkörpers 2 vorgesehen. Ferner ist ein Dämpfungselement, um die Heckklappe 10 in der geöffneten Position zu halten, zwischen der Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 vorgesehen.
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Der Dichtungsstreifen 11 wird aus einem elastischen Material, wie z. B. Gummi oder Urethan gebildet. Der Dichtungsstreifen 11 ist entlang der gesamten Peripherie des Kofferraumzugangs 9 ausgebildet.
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Der Dichtungsstreifen 11 ist zwischen die geschlossenen Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 eingesetzt, um den dazwischenliegenden Spalt zu schließen. Die Außenluft kann nicht an der Peripherie der Heckklappe 10 einströmen oder ausströmen. Folglich sind die Wasserdichtigkeit und die Schalldämpfung gewährleistet.
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Ferner bildet der Dichtungsstreifen 11 einen konstanten Abstand zwischen der Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 aus, um durch die Festigkeit (elastische Reaktionskraft) des Dichtungsstreifens 11 bei elastischer Deformation zu verhindern, dass die Heckklappe 10 gegen den Fahrzeugkörper 2 schlägt, wenn das Fahrzeug fährt.
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Das Auftreten von anormalen Geräuschen durch das Rütteln und Schlagen der Heckklappe 10 gegen den Fahrzeugkörper 2 wird hierdurch verhindert, wenn das Fahrzeug fährt.
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Der Schließmechanismus 12 ist beispielsweise in einer Position unterhalb des Kofferraumzugangs 9 angeordnet. Die Heckklappe 10 wird nach oben und unten verschwenkt, wobei das obere Ende als Basisende dient. Der Schließmechanismus 12 tritt in Eingriff mit einem freien Ende der Heckklappe 10, die nach unten geschwenkt ist. Hierdurch wird verhindert, dass die Heckklappe 10 beim Fahren des Fahrzeugs geöffnet wird.
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Allerdings kann der Dichtungsstreifen 11, der aus einem elastischen Material besteht und den man über einen langen Zeitraum in einem komprimierten Zustand belässt, sich deformieren, oder die Leistungsfähigkeit des Dichtungsstreifen 11 kann im Laufe der Zeit nachlassen. Wenn die Leistungsfähigkeit des Dichtungsstreifens 11 nachlässt, wird die Leistungsfähigkeit bezüglich der Wasserdichtigkeit und der Schalldämpfung verschlechtert.
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Wenn sich ferner der Dichtungsstreifen 11 verformt, dann kann die Heckklappe 10 rütteln und gegen den Fahrzeugkörper 2 schlagen, während das Fahrzeug fährt. Dadurch können anormale Geräusche auftreten, selbst wenn der Dichtungs-streifen 11 vorgesehen ist.
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Daher verhindert die vorliegende Ausführungsform ein Nachlassen der Leistungsfähigkeit des elastischen Elements, wie z. B. des Dichtungsstreifens 11, der zwischen das Öffnungs-/Schließelement und den Fahrzeugkörper 2 eingesetzt ist. Dies wird im Folgenden genauer beschrieben.
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3 ist eine erläuternde Darstellung, welche eine Öffnungs/Schließ-Steuervorrichtung 21 der Heckklappe 10 an dem Automobil 1, wie in 1 gezeigt, illustriert.
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Die Öffnungs/Schließ-Steuervorrichtung 21 gemäß 3 weist einen Zündschalter 22 (Schlüssel SW), einen Zeitmesser 23, eine Steuerung 24, einen Aktuator 25, einen Drehmomentsensor 26 und einen Positionssensor 27 auf, um das Öffnen und Schließen der Heckklappe 10 zu steuern.
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Ferner kann die in 3 gezeigte Öffnungs/Schließ-Steuervorrichtung 21 auch beispielsweise als sogenannte automatische Schließvorrichtung für die Heckklappe 10 fungieren, die die Heckklappe 10 zwischen der vollständig geöffneten Position und der vollständig geschlossenen Position antreibt.
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Der Aktuator 25 treibt die Heckklappe 10 an, sodass sich diese öffnet bzw. schließt. Der Aktuator 25 kann beispielsweise durch einen Motor ausgebildet sein.
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Der Positionssensor 27 bestimmt die Position der Heckklappe 10 von der vollständig geschlossenen Position bis zur vollständig geöffneten Position. Der Positionssensor 27 kann beispielsweise durch einen Drehgeber gebildet sein, der den Rotationsbetrag der Drehachse der Heckklappe 10 bestimmt.
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Der Drehmomentsensor 26 detektiert das Antriebsdrehmoment des Aktuators 25. Der Drehmomentsensor 26 kann beispielsweise durch ein Drehmoment-Detektionselement, integriert im Aktuator 25, ausgebildet sein.
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Der Zündschalter 22 wird zum Starten des Motors betätigt, bevor das Fahrzeug 1 zum Fahren gebracht wird.
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Der Zeitmesser 23 misst den Zeitpunkt und die verstrichene Zeit.
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Der Zündschalter 22, der Zeitmesser 23, der Aktuator 25, der Drehmomentsensor 26 und der Positionssensor 27 sind mit der Steuerung 24 verbunden.
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Die Steuerung 24 kann beispielsweise eine Motorsteuerungseinheit (ECU) oder eine andere Computervorrichtung sein, die im Automobil 1 angebracht ist. Die Steuerung 24 steuert den Aktuator 25 direkt, um die Heckklappe 10 zwischen der vollständig geöffneten Position und der vollständig geschlossenen Position zu steuern.
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Insbesondere wird bei der vorliegenden Ausführungsform die Heckklappe 10 nicht nur bezüglich der vollständig geöffneten Position und der vollständig geschlossenen Position gesteuert, sondern auch bezüglich einer leicht geöffneten Position, in welcher die Heckklappe gegenüber der vollständig geschlossenen Position leicht geöffnet ist.
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4 ist eine partielle Darstellung zur Erläuterung des Zustands, in welchem die Heckklappe 10 im Fahrzeug 1 gemäß 1 in einem leicht geöffneten Zustand ist.
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Wie in 4 gezeigt, wird die Heckklappe 10 von dem Fahrzeugkörper 2 leicht angehoben, wenn die Heckklappe 10 in die leicht geöffnete Position gesteuert wird.
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Folglich ist der Druck, welcher auf den Dichtungsstreifen 11 wirkt, der zwischen der Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 eingesetzt ist und der komprimiert und deformiert wird, stark reduziert im Vergleich dazu, wenn die Heckklappe 10 in dem vollständig geschlossenen Zustand ist. Daher wird der Dichtungsstreifen 11 nicht kontinuierlich mit einer starken Kraft komprimiert.
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Allerdings ist in dieser geöffneten Position, die durch das Öffnen aus der vollständig geschlossenen Position erhalten wird, die Heckklappe 10 aufgrund der Schließwirkung, die durch den Schließmechanismus 12 sichergestellt wird, nicht weiter geöffnet. Ferner ist, obwohl ein leichter Abstand zwischen der Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 ausgebildet wird, dieser Spalt durch den Dichtungsstreifen 11 verschlossen.
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Daher gehen die Wasserdichtigkeit und die Sicherheit der Heckklappe 10 selbst in dieser geöffneten Position, welche aus der vollständig geschlossenen Position geöffnet ist, nicht verloren.
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5 ist ein Ablaufdiagramm zur Steuerung der Heckklappe 10 in die leicht geöffnete Position mit der Steuerung 24, die in 3 gezeigt ist. Ein vertikaler Zeitstrahl ist auf der rechten Seite des Ablaufdiagramms dargestellt, wobei die Zeit von oben nach unten verläuft.
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Die Steuerung 24 führt wiederholt, jedesmal wenn das Automobil 1 geparkt ist, das Steuerungs-Ablaufdiagramm gemäß 5 aus. Die Steuerung 24 führt das in 5 gezeigte Steuerungs-Ablaufdiagramm aus, wenn das Automobil 1 geparkt ist und nicht fährt.
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Wie in 5 gezeigt, bestimmt die Steuerung 24 zu Beginn, ob oder ob nicht das Automobil 1 geparkt worden ist (Schritt ST1). Die Steuerung 24 bestimmt beispielsweise auf der Basis, dass der Zündschalter 22 auf AUS gestellt worden ist und der Motor aus ist, dass das Automobil 1 geparkt worden ist.
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Alternativ kann die Steuerung 24, beispielsweise auf der Basis, dass ein Schloss mit einem Schlüssel (nicht gezeigt in der Figur) geschlossen worden ist, bestimmen, dass das Automobil geparkt worden ist.
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Dann bestimmt die Steuerung 24, ob oder ob nicht der Fahrzeugkörper 2 kontinuierlich geparkt ist (Schritt ST 2). Beispielsweise überprüft die Steuerung 24 wiederholt, ob der Parkzustand verändert ist, bis die seit der Bestimmung im Schritt ST 1 verstrichene Zeit, die von dem Zeitmesser 23 gemessen wird, eine vorbestimmte festgelegte Zeitdauer überschritten hat (beispielsweise 30 Minuten).
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Wenn der Park-Zustand sich nicht geändert hat, obwohl die verstrichene Zeit die festgelegte Zeit überschritten hat, wird bestimmt, dass der Fahrzeugkörper 2 kontinuierlich geparkt ist. In anderen Fällen wird bestimmt, dass der Fahrzeugkörper 2 nicht kontinuierlich geparkt ist, und der Prozess wird beendet.
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Wenn bestimmt worden ist, dass der Fahrzeugkörper 2 kontinuierlich geparkt ist, beginnt die Steuerung 24 den Steuervorgang zum Bewegen der Heckklappe 10, welche in der vollständig geschlossenen Position ist, in die leicht geöffnete Position (Schritt ST3). Die Steuerung 24 steuert den Aktuator 25.
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Ferner bestimmt die Steuerung 24, ob oder ob nicht die Heckklappe 10 die leicht geöffnete Position (Schritt ST4) erreicht hat. Wenn die Heckklappe 10 in die leicht geöffnete Position bewegt worden ist, beendet die Steuerung 24 den Steuervorgang, welcher mittels des Aktuator 25 zu der leicht geöffneten Position führt (Schritt ST5).
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Beispielsweise steuert der Aktuator 25 die Steuerung 24, bis von dem Drehmomentsensor 26 detektiert wird, dass das Drehmoment kleiner ist als ein vorbestimmtes Drehmoment zum Zeitpunkt der leichten Öffnung, wobei dieses Drehmoment kleiner ist als das Drehmoment zum Zeitpunkt der vollständigen Schließung, welches notwendig ist, um die Heckklappe 10 in die vollständig geschlossene Position zu steuern.
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Außerdem steuert beispielsweise die Steuerung 24 auf der Basis der Detektion durch den Positionssensor 27 den Aktuator 25, bis bestimmt wird, dass die Position der Heckklappe 10 eine vorbestimmte leicht geöffnete Position ist, welche sich leicht von der vollständig geschlossenen Position unterscheidet.
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Als Folge wird die Heckklappe 10 aus der vollständig geschlossenen Position in die leicht geöffnete Position gesteuert, wenn das Automobil 1 kontinuierlich geparkt ist.
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Nachdem die Heckklappe 10 in die leicht geöffnete Position gesteuert worden ist, beginnt die Steuerung 24 kontinuierlich mit dem Prozess zur Rückführung der Heckklappe 10 aus der leicht geöffneten Position in die vollständig geschlossene Position.
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Beispielsweise bestimmt die Steuerung 24 in einem oder mehr als einem vorbestimmten Zeitraum, beispielsweise 30 Minuten (Schritt ST6), ob oder ob nicht das Fahrzeug weiterhin kontinuierlich geparkt ist. Die Bestimmung, ob oder ob nicht das Fahrzeug kontinuierlich geparkt ist, kann die gleiche sein wie im Schritt ST2.
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Wenn das Fahrzeug kontinuierlich geparkt ist, wiederholt die Steuerung 24 dann den Schritt ST6, ohne die Steuerung des Aktuators 25 durchzuführen, um zu bestimmen, ob oder ob nicht das Fahrzeug kontinuierlich geparkt ist. Folglich wird die Heckklappe 10 kontinuierlich im geparkten Zustand in der leicht geöffneten Position gehalten.
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Andererseits beginnt die Steuerung 25, wenn das Fahrzeug nicht kontinuierlich geparkt ist, die Steuerung zur Rückführung der Heckklappe 10 aus der leicht geöffneten Position in die vollständig geschlossene Position (Schritt ST7). Die Steuerung 24 steuert den Aktuator 25, sodass dieser die Heckklappe 10 aus der leicht geöffneten Position in die vollständig geschlossene Position zurückführt.
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Folglich wird die Heckklappe 10 geschlossen. Der Dichtungsstreifen 11 wird zwischen Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 komprimiert, und es zeigt sich eine hohe Wasserdichtigkeit der Heckklappe 10, selbst wenn das Fahrzeug fährt.
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Wie mit dem Zeitstrahl auf der rechten Seite des Ablaufdiagramms in 5 angedeutet, wird die Heckklappe 10 aus der vollständig geschlossenen Position in die leicht geöffnete Position gesteuert, und die Heckklappe 10 kann in der leicht geöffneten Position gehalten werden, wenn das Fahrzeug kontinuierlich geparkt ist. Ferner kann die Heckklappe 10 in die übliche vollständig geschlossene Position zurückkehren, wenn der Parkvorgang beendet ist.
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Wie vorstehend bei der vorliegenden Ausführungsform beschrieben, steuert die Steuerung 24, wenn das Fahrzeug 1 geparkt ist, den Aktuator 25, öffnet die Heckklappe 10 aus der vollständig geschlossenen Position und reduziert den Druck, der auf den Dichtungsstreifen 11 einwirkt.
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Daher wird der auf den Dichtungsstreifen 11 wirkende Druck reduziert, während der Fahrzeugkörper 2 geparkt ist, und die zeitweilige Deformation und die Verschlechterung des Leistungsvermögens des Dichtungsstreifen 11 kann unterdrückt werden. Das Fortschreiten der Deformation und die Verschlechterung des Dichtungsstreifens 11 während eines längeren Parkens kann effektiv unterdrückt werden.
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Folglich kann diese Ausführungsform die Verschlechterung und die Deformation des Dichtungsstreifens 11, der zwischen der Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 eingesetzt ist, unterdrücken und die ursprüngliche hohe Wasserdichtigkeit und Schalldämpfung über einen langen Zeitraum aufrechterhalten.
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Insbesondere gilt, da der Dichtungsstreifen 11 schwer zu deformieren ist, dass es möglich ist, nicht nur das Eintreten und Austreten von Außenluft durch das Vorsehen des Dichtungsstreifen 11 zwischen der geschlossenen Heck-klappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 zu verhindern, sondern auch über einen langen Zeitraum den Zustand aufrechtzuerhalten, in welchem die Heckklappe 10 nicht gegen den Fahrzeugkörper 2 schlägt, wenn das Fahrzeug fährt, und das Auftreten von anormalem Lärm zu verhindern, der durch ein solches Schlagen verursacht wird, wobei ein konstanter Abstand zwischen der Heckklappe 10 und dem Fahrzeugkörper 2 durch die Festigkeit des Dichtungsstreifen 11 sichergestellt wird.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Heckklappe 10 aus der vollständig geschlossenen Position geöffnet, nachdem das Fahrzeug kontinuierlich geparkt worden ist. Daher kann die Anzahl der Öffnungsvorgänge der Heckklappe 10 aus der vollständig geschlossenen Position reduziert werden, und zwar im Vergleich zu dem Fall, in dem die Heckklappe 10 aus der vollständig geschlossenen Position direkt nach dem Parken des Fahrzeugs geöffnet wird.
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Folglich ist es möglich, das unnötige leichte Öffnen nicht durchzuführen, wenn das Fahrzeug für einen kurzen Zeitraum geparkt wird, d. h., wenn eine signifikante Unterdrückung der zeitweiligen Deformation und der Verringerung des Leistungsvermögens des Dichtungsstreifens 11 unwahrscheinlich ist. Daher kann ein Verschwenden von in der Fahrzeugbatterie gespeicherter elektrischer Energie reduziert werden, ohne den Effekt der Unterdrückung der zeitweiligen Deformation und der Verringerung des Leistungsvermögens des Dichtungsstreifens 11 zu verlieren.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Heckklappe 10 in eine leicht geöffnete Position gebracht, und das Schloss der Heckklappe 10 wird in dieser Position nicht geöffnet, und die Wasserdichtigkeit wird aufrechterhalten. Folglich kann die Deformation und zeitweilige Verringerung des Leistungsvermögens des Dichtungsstreifens 11 unterdrückt werden, während die Sicherheit und die Wasserdichtigkeit auf dem gleichen Niveau aufrechterhalten wird wie in dem Fall, in welchem die Heckklappe 10 nicht in die leicht geöffnete Position gesteuert wird, wenn das Fahrzeug geparkt ist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wird beispielsweise der Aktuator 25 gesteuert, und die Heckklappe 10 wird geöffnet auf der Basis des Drehmoments, welches von dem Drehmomentsensor 26 detektiert wird, bis bestimmt wird, dass das Drehmoment kleiner ist als notwendig, um die Heckklappe 10 in die vollständig geschlossene Position zu steuern. Folglich wird der Dichtungsstreifen 11 nicht durch ein starkes Drehmoment in einem Zustand der Kompression gehalten, während das Fahrzeug geparkt ist, und die zeitweilige Deformation und die Verschlechterung der Leistungsfähigkeit des Dichtungsstreifen 11 kann unterdrückt werden.
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Ferner wird bei der vorliegenden Ausführungsform beispielsweise der Aktuator 25 gesteuert, und die Heckklappe 10 wird geöffnet, bis auf der Basis der Detektion durch den Positionssensor 27 bestimmt wird, dass die Position der Heckklappe 10 aus der vollständig geschlossenen Position verlagert worden ist.
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Folglich wird der Dichtungsstreifen 11 nicht in einem Zustand gehalten, in dem er durch ein starkes Drehmoment komprimiert wird, wie es der Fall ist, wenn die Heckklappe 10 in einer vollständig geschlossenen Position gehalten wird, während das Fahrzeug parkt, und die zeitweilige Deformation und die Verschlechterung der Leistungsfähigkeit des Dichtungsstreifens 11 kann unterdrückt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, und verschiedene Änderungen und Modifikationen können durchgeführt werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.
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Beispielsweise steuert bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Steuerung 24 die Heckklappe 10 in die leicht geöffnete Position, nachdem das Fahrzeug für eine vorbestimmte Zeit kontinuierlich geparkt worden ist. Alternativ kann die Steuerung 24 die Heckklappe 10 beispielsweise auch in die leicht geöffnete Position steuern, sobald das Fahrzeug angehalten hat.
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Ferner kann die Steuerung 24, wenn es zweckmäßig ist, die Heckklappe 10 in einem anderen Zeitraum als dem des Parkens oder Stoppens in die leicht geöffnete Position steuern, beispielsweise in jedem Zeitraum, in welchem das Fahrzeug nicht fährt.
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Die Steuerung 24 kann auch ein anderes Öffnungs-/Schließelement als bei der Heckklappe 10 in die leicht geöffnete Position steuern, wenn das Fahrzeug gestoppt ist, beispielsweise für die vordere Tür 7, die hintere Tür 8, und eine Hecktür.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung auf ein Automobil mit einem Motor angewendet. Die vorliegende Erfindung kann auch auf ein anderes Fahrzeug, wie zum Beispiel ein elektrisches Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein großes Automobil, und ein leichtgewichtiges Automobil angewendet werden. Die Verschlechterung der Leistungsfähigkeit und die Deformation des elastischen Elements, wie z. B. des Dichtungsstreifens 11, im Laufe der Zeit, kann auch in diesen Fällen unterdrückt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugkörper
- 3
- Motorraum
- 4
- Fahrgastraum
- 5
- Kofferraum
- 6
- Einstieg
- 7
- öffenbare/schließbare vordere Tür
- 8
- öffenbare/schließbare hintere Tür
- 9
- Kofferraumzugang
- 10
- öffenbare/schließbare Heckklappe
- 11
- Dichtungsstreifen
- 12
- Schließmechanismus
- 21
- öffenbare/schließbare Steuervorrichtung
- 22
- Zündschalter
- 23
- Zeitmesser
- 24
- Steuerung
- 25
- Aktuator
- 26
- Drehmomentsensor
- 27
- Positionssensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2005-225443 A [0002]
- JP 2010-064743 A [0002, 0003]