DE102014205106A1 - Schlafbox, Schlafboxenanordnung und Flugzeugbereich - Google Patents

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Abstract

Eine Schlafbox (10) zur Installation in einem Flugzeug umfasst ein Gehäuse (12), das zur Aufnahme einer Person geeignet ist, die sich parallel zu einer Längsachse (LG) des Gehäuses (12) in einer liegenden Position befindet, und das im Bereich einer sich senkrecht zu der Längsachse (LG) des Gehäuses (12) erstreckenden Frontseite eine Zugangsöffnung (14) aufweist. Ferner umfasst die Schlafbox (10) eine Befestigungseinrichtung (16), die dazu eingerichtet ist, die Schlafbox (10) derart in einer Passagierkabine (18) des Flugzeugs zu befestigen, dass sich die Längsachse (LG) des Gehäuses (12) senkrecht zu einer Längsachse (LP) der Passagierkabine (18) erstreckt und die Zugangsöffnung des Gehäuses (12) an einen in der Passagierkabine (18) vorhandenen Gang (33) angrenzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine zur Installation in einem Flugzeug, vorgesehene Schlafbox sowie eine Schlafboxenanordnung, die eine Mehrzahl derartiger Schlafboxen umfasst. Ferner betrifft die Erfindung einen Flugzeugbereich, der mit einer derartigen Schlafbox und/oder einer derartigen Schlafboxenanordnung ausgestattet ist.
  • Eine Passagierkabine eines modernen Verkehrsflugzeugs ist üblicherweise lediglich in der First Class und der Business Class mit Sitzen ausgestattet, die in eine horizontale Stellung gebracht werden können und damit den Passgieren das Schlafen in einer bequemen Position ermöglichen. Diese Sitze benötigen jedoch sehr viel Einbauraum. In der Economy Class verbaute Sitze sind dagegen sehr einbauraumsparend, die Rückenlehnen dieser Sitze sind aber nur eingeschränkt beweglich und können daher von den Passagieren, insbesondere auf Langstreckenflüge, als unbequem empfunden werden.
  • Aus der EP 0 035 955 A2 ist es bekannt, einen zum Transport in einem Frachtraum eines Flugzeugs vorgesehenen Frachtbehälter als Schlafkabine mit Liegestatt auszugestalten. Der Frachtbehälter wird über eine Frachtluke in den Frachtraum gehoben und dort über im Boden des Frachtraums vorgesehene Rollenbahnen an seinen Standplatz bewegt, wo er lösbar verankert wird. Der Liegestatt sind Sicherheitsgurte zugeordnet, um Benutzern der Schlafkabine bei Start und Landung des Flugzeugs ausreichende Sitzsicherheit zu bieten. Um zu den Schlafkabinen zu gelangen, müssen Passagiere einen bestuhlten Passagierraum des Flugzeugs verlassen und durch ein Schott, das in einer den Passagierraum von dem Frachtraum trennenden Wand vorgesehen ist, in den Frachtraum gehen.
  • Die FR 2 903 663 B1 bzw. die US 7,699,264 B2 offenbart ein als Ruheraum für die Crew eines Flugzeugs dienendes Schlafmodul, das zwei übereinander angeordnete Reihen von je drei Schlafboxen umfasst und zur Installation in einem von einer Passagierkabine aus zugänglichen Heckbereich des Flugzeugs vorgesehen ist.
  • Die Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, eine den Passagierkomfort an Bord eines Verkehrsflugzeugs verbessernde, einbauraumeffiziente Schlafbox sowie eine eine Mehrzahl derartiger Schlafboxen umfassende Schlafboxenanordnung bereitzustellen. Ferner ist die Erfindung auf die Aufgabe gerichtet, einen mit einer Schlafbox und/oder einer derartigen Schlafboxenanordnung ausgestatteten Flugzeugbereich anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schlafbox mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Schlafboxenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und einen Flugzeugbereich mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Eine zur Installation in einem Flugzeug geeignete Schlafbox umfasst ein Gehäuse, das zur Aufnahme einer Person geeignet ist, die sich parallel zu einer Längsachse des Gehäuses in einer liegenden Position befindet. Das Gehäuse weist im Bereich einer sich senkrecht zu der Längsachse des Gehäuses erstreckenden Frontseite eine Zugangsöffnung auf. Falls gewünscht, kann die Zugangsöffnung mittels einer Tür verschließbar sein. Vorzugsweise ist das Gehäuse jedoch mit einer nicht verschließbaren Zugangsöffnung versehen. Die Zugangsöffnung kann sich über die gesamte Frontseite des Gehäuses erstrecken. Alternativ dazu kann die Zugangsöffnung jedoch auch lediglich einen Abschnitt der Gehäusefrontseite einnehmen. Wesentlich ist jedoch, dass die Zugangsöffnung ausreichend groß ist, um einer Person den Zugang in den Innenraum der Schlafbox zu ermöglichen bzw. es einer Person zu erlauben, sich wieder aus dem Innenraum der Schlafbox herauszubewegen.
  • Die Schlafbox umfasst ferner eine Befestigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Schlafbox derart in einer Passagierkabine des Flugzeugs zu befestigen, dass sich die Längsachse des Gehäuses senkrecht zu einer Längsachse der Passagierkabine erstreckt und die Zugangsöffnung des Gehäuses an einen in der Passagierkabine vorhandenen Gang angrenzt. Die Befestigungseinrichtung positioniert die Schlafbox folglich derart in der Flugzeugpassagierkabine, dass eine sich in der Schlafbox aufhaltende Person senkrecht zur Flugrichtung des Flugzeugs liegt und folglich im Fall eines Crashs flach gegen eine Seitenwand des Gehäuses der Schlafbox gedrückt wird. Dadurch kann eine günstige Verteilung der auf den Körper der Person wirkenden Lasten realisiert werden, wodurch das Verletzungsrisiko für die Person reduziert wird.
  • Vorzugsweise ist die Geometrie der Schlafbox so ausgelegt, dass der Passagier nur die Möglichkeit hat, senkrecht zur Flugrichtung des Flugzeugs in der Schlafbox zu liegen. Durch eine geeignete Ausgestaltung des Querschnitts der Schlafbox wird somit sichergestellt, dass der Passagier im Crashfall langestreckt senkrecht zur Flugrichtung des Flugzeugs liegt.
  • Die Schlafbox kann folglich mittels der Befestigungseinrichtung derart in der Passagierkabine des Flugzeugs installiert werden, dass sie auch während des Taxibetriebs, des Starts und der Landung des Flugzeugs besetzt werden kann. Dadurch kann auf die Bereitstellung eines zusätzlichen Sitzes für einen die Schlafbox belegenden Passagier in der Passagierkabine des Flugzeugs verzichtet werden. Ferner müssen Passagiere die Passagierkabine nicht wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen verlassen, um zu der Schlafbox zu gelangen. Durch die Schlafbox wird folglich eine den in einer Flugzeugpassagierkabine nur in sehr begrenztem Maße zur Verfügung stehenden Einbauraum besonders effizient ausnutzenden Möglichkeit einer komfortablen Passagierunterbringung geschaffen. Aufgrund der einbauraumeffizienten Gestaltung der Schlafbox kann ein Platz in der Schlafbox, der einem Passagier ein hohes Maß an Komfort und Privatsphäre bietet, zu einem vergleichsweise geringen Preis angeboten werden, wobei die Schlafbox, je nach Bedarf, in der Business Class oder der Economy Class der Passagierkabine installiert werden kann. Darüber hinaus ist die Schlafbox aufgrund der Ausgestaltung ihrer Befestigungseinrichtung, die eine Montage der Schlafbox in der Flugzeugpassagierkabine derart ermöglicht, dass die Zugangsöffnung des Gehäuses an einen Gang angrenzt, für die Passagiere besonders bequem zugänglich.
  • Die Befestigungseinrichtung der Schlafbox kann dazu eingerichtet sein, die Schlafbox in einer in einem Boden der Passagierkabine vorgesehenen Sitzschiene zu befestigen. Hierzu kann die Befestigungseinrichtung beispielsweise einen in der Sitzschiene verrastbaren Schnellverschluss aufweisen. Die Schlafbox ist dann besonders rasch und einfach an einer gewünschten Position in der Passagierkabine zu installieren. Ferner kann die Schlafbox im Zuge einer Rekonfiguration der Passagierkabine auf einfache Art und Weise umpositioniert werden. Schließlich erlaubt eine Befestigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, mit einer ohnehin im Boden der Passagierkabine vorhandenen Sitzschiene zusammenwirkt den Verzicht auf eine zusätzliche flugzeugseitige Befestigungseinrichtung.
  • Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Befestigungseinrichtung dazu eingerichtet sein, die Schlafbox derart an einer weiteren Schlafbox zu befestigen, dass ein Gehäuseboden der Schlafbox an eine Gehäusedecke der weiteren Schlafbox angrenzt. Mit anderen Worten, die Befestigungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, zwei übereinandergestapelte Schlafboxen miteinander zu verbinden. Die Befestigungseinrichtung kann wiederum einen Rast- oder Schnellverschluss aufweisen und dazu eingerichtet sein, mit einer zu der Befestigungseinrichtung komplementären Befestigungseinrichtung zusammenzuwirken, die im Bereich einer Außenfläche der Gehäusedecke der weiteren Schlafbox vorgesehen ist.
  • Die Befestigungseinrichtung der Schlafbox kann ferner dazu eingerichtet sein, die Schlafbox derart mit mindestens einer weiteren Schlafbox zu verbinden, dass eine Gehäuseseitenwand der Schlafbox an eine Gehäuseseitenwand der weitern Schlafbox angrenzt. Die Befestigungseinrichtung der Schlafbox dient dann zusätzlich der Verbindung nebeneinander angeordneter Schlafboxen und umfasst vorzugsweise ebenfalls eine Rast- und/oder Schnellverschlusseinrichtung, um eine rasche und komfortable Verbindung zweier nebeneinander angeordneter Schlafboxen zu ermöglichen.
  • In ihrem Innenraum ist die Schlafbox vorzugsweise mit einem Liegepolster ausgestattet, das im Bereich einer Innenfläche des Gehäusebodens vorgesehen sein kann. Ferner kann ein Kopfpolster vorgesehen sein, das an der Innenfläche des Gehäusebodens oder dem im Bereich der Innenfläche des Gehäusebodens vorgesehenen Liegepolster befestigt sein kann. Die Schlafbox kann ferner mindestens eine Griffmulde umfassen, die in einer einem Innenraum der Schlafbox zugewandten Innenfläche des Gehäusebodens und/oder der Gehäuseseitenwand ausgebildet ist. Vorzugsweise sind mehrere Griffmulden vorgesehen die in einer Reihe hintereinander in der dem Innenraum der Schlafbox zugewandten Innenfläche des Gehäusebodens und/oder der Gehäuseseitenwand ausgebildet sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Schlafbox sind in der Innenfläche des Gehäusebodens zwei Reihen von Griffmulden vorgesehen, die sich jeweils parallel zu der Längsachse des Gehäuses benachbart zu einer Gehäuseseitenwand erstrecken.
  • Ferner kann die Schlafbox mit mindestens einer Griffleiste ausgestattet sein. Die Griffleiste kann sich parallel zu der Längsachse des Gehäuses erstrecken. Die Griffleiste kann an einer dem Innenraum der Schlafbox zugewandten Innenfläche der Gehäusedecke und/oder der Gehäuseseitenwand befestigt sein. Eine bevorzugte Ausführungsform der Schlafbox ist mit zwei Griffleisten ausgestattet, die jeweils an der dem Innenraum der Schlafbox zugewandten Innenfläche der Gehäusedecke befestigt sind und sich parallel zu der Längsachse des Gehäuses benachbart zu den Gehäuseseitenwänden erstrecken.
  • Ferner kann die Schlafbox mindestens ein Griffelement umfassen, das an der dem Innenraum der Schlafbox zugewandten Innenfläche der Gehäusedecke und/oder der Griffleiste befestigt sein kann. Das Griffelement kann beispielsweise in Form einer Griffschlaufe ausgeführt sein und aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Falls gewünscht, kann das Griffelement parallel zu der Längsachse des Gehäuses verschiebbar befestigt sein. Beispielsweise kann das Griffelement entlang einer Schiene, die an der dem Innenraum der Schlafbox zugewandten Innenfläche der Gehäusedecke angebracht sein kann, verschiebbar sein. Alternativ dazu kann das Griffelement jedoch auch verschiebbar an einer sich parallel zu der Längsachse des Gehäuses erstreckenden und an der Innenfläche der Gehäusedecke oder der Gehäuseseitenwand montierten Griffleiste verschiebbar befestigt sein. Dies ermöglicht den Verzicht auf zusätzliche Komponenten zur Montage des Griffelements. Eine Schlafbox, die mit mindestens einer Griffmulde, mindestens einer Griffleiste und/oder mindestens einem Griffelement ausgestattet ist, bietet nicht nur einen vereinfachten Zugang in die Schlafbox, sondern ermöglicht auch eine raschere, einfacherer und damit sichere Evakuierung einer Person aus der Schlafbox.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Schlafbox sind dem Innenraum der Schlafbox zugewandte Innenflächen des Gehäusebodens, der Gehäusedecke, einer Gehäuserückwand und/oder der Gehäuseseitenwände zumindest abschnittsweise mittels einer Polsterung gepolstert. Dadurch wird das Verletzungsrisiko eines die Schlafbox besetzenden Passagiers im Fall eines Crashs erheblich verringert. Darüber hinaus kann dann, wenn die Gehäuseinnenflächen der Schlafbox gepolstert ausgestaltet sind, darauf verzichtet werden, die Schlafbox mit einem Sicherheitsgurt zu versehen.
  • Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Schlafbox mit einem aufblasbaren Airbag ausgestattet sein, der dazu eingerichtet ist, sich bei Bedarf in Richtung des Innenraums der Schlafbox zu entfalten. Der Airbag sorgt für eine weitere Polsterung der Gehäuseinnenflächen und ermöglicht es somit, das Verletzungsrisiko für einen sich in der Schlafbox aufhaltenden Passagier im Crashfall weiter zu reduzieren. Der Airbag sollte so gestaltet sein, dass er auch im entfalteten Zustand eine ungehinderte Evakuierung des Passagiers aus der Schlafbox ermöglicht. Dies kann gewährleistet werden, wenn der Airbag so dimensioniert ist, dass er im entfaltenden Zustand ein ca. 5 bis 10 cm dickes gasgefülltes Kissen bildet, das sich über zumindest einen Teil der Innenflächen des Schlafboxgehäuses erstreckt. Der Airbag kann mit einem Auslösemechanismus versehen sein, der für eine Entfaltung des Airbags sorgt, wenn auf die Schlafbox eine vorgegebene Beschleunigung wirkt. Die auf die Schlafbox wirkende Beschleunigung kann beispielsweise mittels geeigneter Beschleunigungssensoren gemessen werden. Alternativ oder zusätzlich dazu ist es auch denkbar, den Airbag mit einem Auslösemechanismus auszustatten, der durch ein manuell von einem Mitglied der Kabinencrew oder dem Piloten eingegebenes Signal aktivierbar ist. Dieses Aktivierungssignal kann beispielsweise durch ein Kabinenkommunikationssystem des Flugzeugs übermittelt werden.
  • Schließlich ist der Innenraum der Schlafbox vorzugsweise kanten- und eckenfrei gestaltet, um einen die Schlafbox besetzenden Passagier vor Verletzungen zu schützen. Das Gehäuse der Schlafbox kann aus einem Kunststoffmaterial oder einem faserverstärkten Kunststoffmaterial bestehen. Die Schlafbox weist dann ein geringes Gewicht auf. Vorzugsweise ist die Schlafbox so dimensioniert und gestaltet, dass sie Crashlasten von 16G standhält.
  • Die Schlafbox kann mit einer Personal-Service-Einheit ausgestattet sein, die eine Mehrzahl von Servicemodulen umfasst. Beispielsweise kann die Personal-Service-Einheit der Schlafbox, ähnlich wie eine in der Passagierkabine eines Verkehrsflugzeugs über den Passagiersitzen angeordnete herkömmliche Personal-Service-Einheit, ein Notfall-Sauerstoffsystem, einen Lautsprecher, einen Individualluftauslass und eine Lampe umfassen. Darüber hinaus ist die Personal-Service-Einheit der Schlafbox vorzugsweise mit einer Videokamera ausgestattet, die in bestimmten Betriebsphasen des Flugzeugs eine Überwachung des sich der Schlafbox aufhaltenden Passagiers ermöglicht. Beispielsweise kann die Videokamera während des Taxibetriebs, des Starts und/oder der Landung des Flugzeugs aktiviert werden, um den Flugbegleitern die Überwachung des Passagiers in der Schlafbox zu ermöglichen.
  • Der in der Personal-Service-Einheit vorgesehene Lautsprecher kann in herkömmlicher Weise als Ausgabeeinheit des Kabinenkommunikationssystems genutzt werden. Darüber hinaus kann der Lautsprecher jedoch auch dazu verwendet werden, ein hörbares Alarmsignal an den Passagier in der Schlafbox auszugeben, beispielsweise um den Passagier für den Start oder die Landung des Flugzeugs oder in einer Notfallsituation zu wecken. Die Ausgabe des hörbaren Alarmsignals über den Lautsprecher der Personal-Service-Einheit der Schlafbox kann beispielsweise manuell durch ein Mitglied der Kabinencrew oder den Piloten initiiert werden. Darüber hinaus kann der Lautsprecher der Personal-Service-Einheit als Ausgabeeinheit eines aktiven Geräuschreduzierungssystems genutzt werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Lautsprecher, vorzugsweise über das Schnittstellenelement, an ein übergeordnetes Geräuschreduzierungssystem des Flugzeugs anzuschließen.
  • Die Servicemodule der Personal-Service-Einheit sind vorzugsweise über ein Schnittstellenelement mit entsprechenden Flugsystemen zur Versorgung der Servicemodule verbindbar. Beispielsweise ist der in der Personal-Service-Einheit vorgesehene Lautsprecher über die Schnittstelle mit dem Kabinenkommunikationssystem verbindbar. In ähnlicher Weise kann der Individualluftauslass der Personal-Service-Einheit über die Schnittstelle an ein Individualluftsystem des Flugzeugs angeschlossen werden. Das Notfall-Sauerstoffsystem ist vorzugsweise über die Schnittstelle mit einem zentralen Sauerstoffsystem des Flugzeugs verbindbar. Schließlich kann über die Schnittstelle eine elektrische Verbindung zwischen elektrischen Verbrauchern der Personal-Service-Einheit und einem zentralen Stromversorgungssystem des Flugzeugs hergestellt werden. Die Schnittstelle ermöglicht eine besonders einfache Inbetriebnahme der Schlafbox, da sie eine ”Plug and Play”-Verbingung zwischen der Schlafbox und den übergeordneten Versorgungssystemen des Flugzeugs ermöglicht. Die Schnittstelle ist vorzugsweise im Bereich einer Außenfläche der Gehäuserückwand angeordnet und kann daher bei der Installation der Schlafbox in der Passagierkabine besonders einfach und komfortabel mit den jeweiligen Versorgungssystemen des Flugzeugs verbunden werden.
  • Ferner kann die Schlafbox einen Anzeigebildschirm und/oder ein Audiosystem umfassen, der/das mit einem In-Flight-Entertainmentsystem des Flugzeugs verbindbar ist. Vorzugsweise wird die Verbindung zwischen dem Anzeigebildschirm und/oder dem Audiosystem mit dem In-Flight-Entertainmentsystem des Flugzeugs über das gleiche Schnittstellenelement hergestellt, das auch für einen Anschluss der Servicemodule der Personal-Service-Einheit an die entsprechenden Flugzeugversorgungssysteme sorgt.
  • Eine der Zugangsöffnung gegenüberliegende Gehäuserückwand der Schlafbox kann eine Krümmung aufweisen, die an eine Krümmung einer Passagierkabinenwand an einem beabsichtigen Installationsort der Schlafbox in der Passagierkabine angepasst ist. Die Schlafbox ist dann unter optimaler Ausnutzung des in der Passagierkabine vorhandenen Einbauraums in der Passagierkabine montierbar. In einem zu der Zugangsöffnung benachbarten Bereich hat das Gehäuse der Schlafbox dagegen vorzugweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt.
  • Eine Schlafboxenanordnung umfasst eine Mehrzahl von oben beschriebenen Schlafboxen. Die Schlafboxen sind nebeneinander und/oder übereinander angeordnet und vorzugsweise über die oben beschriebenen Befestigungseinrichtungen bzw. Verbindungseinrichtungen der Schlafboxen miteinander verbunden. Wenn die Befestigungseinrichtungen und die Verbindungseinrichtungen, wie oben beschrieben, Rast- und/oder Schnellverschlusselemente umfassen, ist ein besonderes einfacher und rascher Aufbau der Schlafboxenanordnung aus einer Mehrzahl von Schlafboxen möglich. Eine Schlafboxenanordnung, die eine Mehrzahl von nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Schlafboxen umfasst, bildet eine Art Wabensystem, das sich durch eine hohe Laststabilität auszeichnet. Dadurch ist ein leichtgewichtiges Design der Schlafboxenanordnung möglich.
  • Die Schlafboxenanordnung kann mindestens einen Tritt- und/oder mindestens einen Handgriff umfassen, der/die im Bereich der Zugangsöffnung an einem Rand des Gehäusebodens, der Gehäusedecke und/oder einer Gehäuseseitenwand mindestens einer Schlafbox angebracht ist/sind. Eine derartige Ausgestaltung der Schlafboxenanordnung ermöglicht einen komfortablen Zugang auch in höher gelegene Schlafboxen der Schlafboxenanordnung.
  • In der Schlafboxenanordnung können die Schlafboxen in drei Reihen übereinander angeordnet sein. Wenn das Gehäuse einer jeden Schlafbox der Schlafboxenanordnung im Bereich der Zugangsöffnung einen Querschnitt von ungefähr 800 mm × 800 mm aufweist, kann dann in der Economy-Class der Flugzeugpassagierkabine anstelle von drei Sitzreihen eine Schlafboxenanordnung mit sechs Schlafboxen installiert werden. Die Gehäuseseitenwände übereinander positionierter Schlafboxen sind in den unteren beiden Schlafboxreihen der Schlafboxenanordnung vorzugsweise koplanar zueinander angeordnet. Im Gegensatz dazu sind die Gehäuseseitenwände übereinander positionierte Schlafboxen in den oberen Reihen vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet. Eine versetzte Anordnung der Schlafboxen in der dritten Reihe der Schlafboxenanordnung erhöht die Steifigkeit der wabenartigen Schlafboxenanordnung. Darüber hinaus sind die Schlafboxen in der dritten Reihe der Schlafboxenanordnung bequemer und einfacher zugänglich, wenn sie versetzt zu den darunterliegenden Schlafboxen positioniert sind.
  • In einer mehrere Schlafboxen umfassenden Schlafboxenanordnung kann jede Schlafbox, wie oben beschrieben, mit einem Schnittstellenelement ausgestattet sein, das in der Schlafbox vorgesehene Servicemodule einer Personal-Service-Einheit und/oder Ausgabeeinheiten eines In-Flight-Entertainmentsystems mit den entsprechenden übergeordneten Flugzeugsystemen verbindet. Alternativ dazu ist es jedoch auch denkbar, ein zentrales Schnittstellenelement für den Anschluss der kompletten Schlafboxenanordnung an die übergeordneten Flugzeugsysteme vorzusehen. Die Schlafboxenanordnung ist dann mit entsprechenden Verteilersystemen ausgestattet, die für einen Anschluss der einzelnen Schlafboxen an das zentrale Schnittstellenelement und damit die übergeordneten Flugzeugsysteme sorgen.
  • In der Schlafboxenanordnung können in einer Reihe nebeneinander angeordnete Schlafboxen die gleiche Länge aufweisen. Im Gegensatz dazu weisen übereinander angeordnete Schlafboxen der Schlafboxenanordnung vorzugsweise unterschiedliche Längen auf, wobei die Länge der Schlafboxen insbesondere größer wird, je weiter unten die Schlafboxen in der Schlafboxenanordnung angeordnet sind. Durch eine derartige Ausgestaltung der Schlafboxenanordnung wird der gekrümmten Kontur der Passierkabinenseitenwand an einem beabsichtigten Installationsort der Schlafboxenanordnung in der Passagierkabine Rechnung getragen und gleichzeitig eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Einbauraums gewährleistet.
  • Ein Flugzeugbereich umfasst einen sich entlang einer Längsachse einer Passagierkabine erstreckenden Gang. Ferner ist der Flugzeugbereich mit mindestens einem Türgang ausgestattet, der sich senkrecht zu der Längsachse der Passagierkabine erstreckt und den Gang mit mindestens einer Flugzeugtür verbindet. Vorzugsweise befinden sich in dem Flugzeugbereich Flugzeugtüren an zwei einander gegenüberliegenden Enden des Türgangs. Ferner ist in dem Flugzeugbereich ein Schlafboxenbereich vorgesehen, in dem mindestens eine oben beschriebene Schlafbox oder mindestens eine oben beschriebene Schlafboxenanordnung derart angeordnet ist, dass sich die Längsachse des Gehäuses der Schlafbox(en) senkrecht zu der Längsachse der Passagierkabine erstreckt und die Zugangsöffnung des Gehäuses der Schlafbox(en) an den Gang angrenzt. Der Flugzeugbereich umfasst folglich einen in die Passagierkabine integrierten Schlafboxenbereich, in dem mindestens eine aus dem Gang des Flugzeugbereichs bequem zugängliche Schlafbox angeordnet ist.
  • Vorzugsweise wird der Schlafboxenbereich durch einen sich über eine vorgegebene Länge entlang der Längsachse der Passagierkabine erstreckenden passagiersitzfreien Bereich der Passagierkabine gebildet. Die vorgegebene Länge des Schlafboxenbereichs entlang der Längsachse der Passagierkabine kann, je nach Bedarf, variieren. Beispielsweise kann der Schlafboxenbereich im Rahmen einer auslastungsinitiierten oder saisonbedingten Rekonfiguration der Flugzeugpassagierkabine vergrößert oder verkleinert werden. Wenn der Schlafboxenbereich durch einen passagiersitzfreien Bereich der Passagierkabine gebildet wird, ist gewährleistet, dass in einem Notfall eine Evakuierung der Passagiere aus den in dem Schlafboxenbereich verbauten Schlafboxen nicht durch Passagiere behindert wird, die auf in der Passagierkabine installierten Passagiersitzen sitzen. Umgekehrt wird die Evakuierung der Passagiere, die ihre in Reihen in der Passagierkabine installierten Passagiersitze verlassen müssen, nicht durch die die Schlafboxen verlassenden Passagiere gestört. Dadurch kann für den Schlafboxenbereich ein separates Evakuierungsszenario entwickelt werden.
  • Vorzugsweise ist der Schlafboxenbereich über mindestens einen Fluchtweg, der nicht durch Passagiersitze begrenzt ist, mit mindestens einer Flugzeugtür verbunden. Dadurch wird ein weiter optimierter Evakuierungsablauf sowohl für Passagiere, die in dem Schlafboxenbereich des Flugzeugbereichs installierte Schlafboxen besetzen, als auch für auf Passagiersitzen sitzende Passagiere gewährleistet.
  • Vorzugsweise grenzt der Schlafboxenbereich in dem Flugzeugbereich an den Türgang an. Dadurch wird im Fall einer Evakuierung des Schlafboxenbereichs ein ungehinderter Zugang zu den Flugzeugtüren ermöglicht. Bei dem zu dem Schlafboxenbereich benachbarten Türgang handelt es sich insbesondere um einen Türgang, der auf einer dem Schlafboxenbereich gegenüberliegenden Seite zu einem passagiersitzfreien Bereich des Flugzeugs benachbart und folglich im Fall einer Evakuierung der Passagierkabine nicht von Passagieren frequentiert wird, die auf in der Passagierkabine installierten Passagiersitzen sitzen. Somit steht der Türgang in einem Notfall exklusiv für eine Evakuierung der Passagiere aus dem Schlafboxenbereich zur Verfügung.
  • Der Flugzeugbereich umfasst vorzugsweise ferner einen Frachtraumbereich, der über einen Zugang mit der Passagierkabine verbunden ist. In dem Frachtraumbereich kann mindestens ein Frachtcontainer aufgenommen sein, in dessen Innenraum mindestens eine Schlafbox vorgesehen ist, die zur Aufnahme einer Person geeignet ist, die sich parallel zu einer Längsachse der Schlafbox in einer liegenden Position befindet und die im Bereich einer sich senkrecht zu der Längsachse der Schlafbox erstreckenden Frontseite eine Zugangsöffnung aufweist. Bei dem Frachtcontainer handelt es sich vorzugsweise um einen Frachtcontainer, der hinsichtlich seiner Form und Dimensionierung einem herkömmlichen Frachtcontainer entspricht und folglich zur Aufnahme in dem Frachtbereich des Flugzeugbereichs geeignet ist.
  • Die in dem Frachtcontainer vorgesehene Schlafbox kann, wie oben beschrieben, mit mindestens einer Griffmulde, mindestens einer Griffleiste und/oder mindestens einem Griffelement ausgestattet sein. Ferner ist eine gepolsterte Ausgestaltung der Schlafbox und/oder eine Ausstattung der Schlafbox mit einem Airbag denkbar. Ebenso kann die Schlafbox eine Personal-Service-Einheit mit einer Mehrzahl von Servicemodulen, einen Anzeigebildschirm und/oder ein Audiosystem umfassen. Diese Systeme sind vorzugsweise über ein entsprechendes Schnittstellenelement, das im Bereich einer Außenfläche des Frachtcontainers angeordnet sein kann, mit entsprechenden Flugzeugversorgungssystemen verbindbar.
  • Der Frachtcontainer, in dem die mindestens eine Schlafbox aufgenommen ist, ist vorzugsweise gasdicht ausgeführt, um im Brandfall den Einsatz von Feuerlöschmitteln in dem Frachtraumbereich zu ermöglichen. Mehrere Frachtcontainer, in deren Innenraum mindestens eine Schlafbox vorgesehen ist, sind vorzugsweise durch einen Gang miteinander verbunden. Ein derartiger zwischen einander gegenüberliegenden oder zueinander benachbarten Schlafboxen vorgesehener Gang sollte ebenfalls entsprechend gasdicht ausgeführt sein. Wenn zueinander benachbarte Frachtcontainer durch einen Gang miteinander verbunden sind, können Passagiere einen ersten Frachtcontainer betreten, der der Passagierkabine am nächsten liegt, und sich dann durch den Gang zu den benachbarten Frachtcontainern bewegen. Der Gang kann an einem Ende oder an beiden Enden mit einer Tür verschließbar sein. Ferner können auch die aneinander gereihten Frachtcontainer mit entsprechenden Türen versehen sein.
  • Der Frachtraumbereich kann auslastungsabhängig mit Frachtcontainern, in deren Innenraum mindestens eine Schlafbox vorgesehen ist, und herkömmlichen Frachtcontainern beladen werden. Vorzugsweise werden die Frachtcontainer, in deren Innenraum mindestens eine Schlafbox vorgesehen ist, bei der Beladung des Frachtraumbereichs zuerst in den Frachtraumbereich eingebracht, sodass sie sich dann, wenn der Frachtraumbereich vollständig beladen ist, in einem hinteren, d. h. einem am Weitesten von einer Frachtraumtür entfernten Bereich des Frachtraumbereichs befinden. Dieser Abschnitt des Frachtraumbereichs kann beispielsweise über eine Treppe oder eine Tür mit der Passagierkabine verbunden sein, sodass ein ungehinderter Zugang aus der Passagierkabine in den Frachtraumbereich möglich wird. Ein näher an der Frachtraumtür liegender Abschnitt des Frachtraumbereichs kann dagegen mit herkömmlichen Frachtcontainern beladen werden, so dass die Be- und Entladung dieser Container durch die in ihrem Innenraum mit mindestens einer Schlafbox versehenen Frachtcontainer nicht behindert wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert, von denen
  • 1a bis 1e eine erste Ausführungsform einer Schlafboxenanordnung in einer dreidimensionalen Frontansicht, einer dreidimensionalen Seitenansicht, einer dreidimensionalen Rückansicht, einer Schnittansicht sowie einer dreidimensionalen Schnittansicht zeigen,
  • 2 eine schematische Detaildarstellung einer Schlafboxenanordnung gemäß den 1a bis 1c zeigt,
  • 3 die Anordnung zweiter Schlafboxenanordnungen gemäß den 1a bis 1e in der Passagierkabine eines Flugzeugs zeigt,
  • 4 eine Detaildarstellung der Schlafboxenanordnung im in einer Flugzeugpassagierkabine montierten Zustand zeigt,
  • 5a und 5b eine Personal-Service-Einheit sowie ein Schnittstellenelement einer Schlafbox der Schlafboxenanordnung gemäß den 1a bis 1e zeigen,
  • 6 eine alternative Ausführungsform einer Schlafboxenanordnung in einer dreidimensionalen Frontansicht zeigt,
  • 7 eine schematische Detaildarstellung eines Abschnitts der Schlafboxenanordnung gemäß 6 zeigt,
  • 8 eine erste Ausführungsform eines mit einem Schlafboxenbereich ausgestatteten Flugzeugbereichs zeigt,
  • 9 eine weitere Ausführungsform eines mit einem Schlafboxenbereich ausgestatteten Flugzeugbereichs zeigt,
  • 10 noch eine weitere Ausführungsform eines mit einem Schlafboxenbereich ausgestatteten Flugzeugbereichs zeigt,
  • 11 einen Flugzeugbereich mit einem Frachtraumbereich zeigt, in dem ein Frachtcontainer aufgenommen ist, in dessen Innenraum mehrere Schlafboxen vorgesehen sind, und
  • 12 die Anordnung von in ihrem Innenraum mit Schlafboxen versehenen Frachtcontainern in einem Frachtraumbereich veranschaulicht.
  • In den 1a bis 1e ist eine erste Ausführungsform einer zur Installation in einem Flugzeug geeigneten Schlafboxenanordnung 100 gezeigt. Die Schlafboxenanordnung 100 umfasst eine Mehrzahl von Schlafboxen 10, die in drei Reihen übereinander angeordnet sind. Die Schlafboxenanordnung 100 weist eine wabenartige Struktur auf, die sich durch eine hohe mechanische Stabilität und Lastresistenz auszeichnet. Dadurch kann die Schlafboxenanordnung 100 vergleichsweise leichtgewichtig gestaltet werden. In jedem Fall sollte jede Schlafbox 10 der Schlafboxenanordnung 100 einer Aufpralllast von 16G standhalten.
  • Jede Schlafbox 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das zur Aufnahme einer Person geeignet ist, die sich parallel zu einer Längsachse LG des Gehäuses 12 in einer liegenden Position befindet. Im Bereich einer sich senkrecht zu der Längsachse LG des Gehäuses 12 erstreckenden Frontseite weist jede Schlafbox 10 eine Zugangsöffnung 14 auf. Jede Schlafbox 10 mit einer Befestigungseinrichtung 16 versehen, die dazu eingerichtet ist, die Schlafbox 10 in einer Passagierkabine 18 des Flugzeugs zu befestigen, siehe 3.
  • Das Gehäuse 12 einer jeden Schlafbox 10 umfasst einen Gehäuseboden 22, eine dem Gehäuseboden 22 gegenüberliegende Gehäusedecke 24, zwei einander gegenüberliegende Gehäuseseitenwände 26, 28 sowie eine Gehäuserückwand 30. Im Bereich der Zugangsöffnung 14 hat das Gehäuse 12 einer jeden Schlafbox 10 einen quadratischen Querschnitt und Abmessungen von 800 mm × 800 mm, um den Zugang in einen Innenraum der Schlafbox 10 zu erleichtern. Die Gehäuserückwand 30 ist jedoch gekrümmt ausgeführt, siehe insbesondere 1b, 1c, 1d, 1e, 3 und 4, wobei die Krümmung der Gehäuserückwand 30 an eine Krümmung einer Passagierkabinenwand 32 an einem beabsichtigten Installationsort der Schlafboxenanordnung 100 und folglich einer jeden Schlafbox 10 in der Passagierkabine 18 angepasst ist. Dadurch wird bei der Installation der Schlafboxenanordnung 100 in der Passagierkabine 18 eine optimale Ausnutzung des in der Passagierkabine 18 zur Verfügung stehenden Einbauraums gewährleistet.
  • Die Befestigungseinrichtung 16 ist dazu eingerichtet, die Schlafbox 10 derart in der Passagierkabine 18 zu befestigen, dass sich die Längsachse LG des Gehäuses 12 der Schlafbox 10 senkrecht zu einer Längsachse LP der Passagierkabine 18 erstreckt, wobei die Zugangsöffnung 14 des Gehäuses 12 an einen in der Passagierkabine 18 vorhandenen Gang 33 angrenzt. Die Schlafboxen 10 der Schlafboxenanordnung 100 sind folglich für Passagiere bequem aus dem Gang 33 heraus zugänglich. Darüber hinaus gewährleistet die Orientierung der Schlafboxen 10 relativ zur Längsachse LP der Passagierkabine 18, dass die Schlafboxen 10 der Schlafboxenanordnung 100 belegende Personen senkrecht zur Längsachse LP der Passagierkabine 18 und folglich senkrecht zur Flugrichtung des Flugzeugs liegen. Im Fall eines Crashs werden in den Schlafboxen 10 liegenden Personen folglich flach gegen eine der Gehäuseseitenwände 26, 28 gedrückt. Dabei wird die auf den Körper der Person wirkenden Last gleichmäßig über den gesamten Körper verteilt, wodurch das Verletzungsrisiko minimiert werden kann. Die Schlafboxen 10 der Schlafboxenanordnung 100 können folglich auch im Taxibetrieb, während des Starts und während der Landung des Flugzeugs belegt bleiben, sodass es nicht erforderlich ist, zusätzliche Sitze für die Schlafboxen 10 belegende Passagiere in der Passagierkabine 18 vorzusehen.
  • Alternativ dazu sind jedoch auch Nutzungsszenarien der Schlafboxenanordnung 100 denkbar, bei denen Passagiere sowohl einen Sitz als auch einen Platz in einer der Schlafboxen 10 buchen. Diese Passagiere haben die Möglichkeit, wahlweise ihren Sitz oder ihre Schlafbox 10 zu belegen. Insbesondere können sie ihre Schlafbox 10 aufsuchen, um zu schlafen, während Mahlzeiten und Getränke im Sitzen eingenommen werden können. Ferner ist ein Buchungsszenario vorstellbar, bei dem sich zwei Passagiere einen Sitz und eine Schlafbox 10 teilen und abwechselnd den Sitz und die Schlafbox 10 belegen.
  • Das Design der Befestigungseinrichtung 16 einer jeden Schlafbox 10, die die Schlafbox 10 in der gewünschten Position in der Passagierkabine 18 befestigt, ist an die Position der Schlafbox 10 in der Schlafboxenanordnung 100 angepasst. Schlafboxen 10, die in der untersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 angeordnet sind, weisen jeweils eine Befestigungseinrichtung 16 auf, die dazu eingerichtet ist, die Schlafbox 10 an in einem Boden 34 der Passagierkabine 18 vorgesehenen Sitzschienen 36 zu befestigen. Wie insbesondere aus den 1b und 3 ersichtlich wird, ist jede der Schlafboxen 10, die sich in der untersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 befindet, mit fünf Rast- oder Schnellverschlusselementen 38 versehen, die dazu eingerichtet sind, mit jeweils einer der in den Boden 34 der Passagierkabine 18 eingelassenen und sich parallel zur Längsachse LP der Passagierkabine 18 erstreckenden Sitzschienen 36 zu verrasten. Die Schnellverschlusselemente 38 sind im Bereich einer Außenfläche des Gehäusebodens 22 vorgesehen und ermöglichen nicht nur eine besonders rasche und einfache Montage der Schlafboxenanordnung 100 in der Passagierkabine 18, sondern auch, beispielsweise im Fall einer Rekonfiguration der Passagierkabine 18, eine einfache und komfortable Umpositionierung der Schlafboxenanordnung 100.
  • Ferner ist die Befestigungseinrichtung der Schlafboxen 10, die in der untersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 angeordnet sind, dazu eingerichtet, die Schlafbox 10 derart mit mindestens einer weiteren Schlafbox 10 zu verbinden, dass eine Gehäuseseitenwand 26, 28 der Schlafbox 10 an eine Gehäuseseitenwand 26, 28 der weiteren Schlafbox 10 angrenzt. Hierzu ist die Befestigungseinrichtung 16 mit in 2 veranschaulichten Schnellverschlusselementen 39 versehen, die jeweils an Verbindungskanten zwischen den Gehäuseseitenwände 26, 28 und den Gehäuseböden 22 der Schlafboxen 10 angebracht sind.
  • Im Gegensatz dazu sind die Schlafboxen 10, die in der mittleren Reihe der Schlafboxenanordnung 100 positioniert sind, jeweils mit einer Befestigungseinrichtung 16 versehen, die dazu dient, die Schlafbox 10 derart an einer weiteren, darunterliegenden Schlafbox 10 der Schlafboxenanordnung 100 zu befestigen, dass ein Gehäuseboden 22 der oberen Schlafbox 10 an eine Gehäusedecke 24 einer darunterliegenden Schlafbox 10 angrenzt. Diese Befestigungseinrichtung 16 umfasst an Verbindungskanten zwischen den Gehäuseseitenwände 26, 28 und den Gehäuseböden 22 bzw. den Gehäusedecken 24 der Schlafboxen 10 angebrachte Schnellverschlusselemente 40, die mit komplementären Schnellverschlusselementen 41 zusammenwirken, welche an Verbindungskanten zwischen den Gehäuseseitenwände 26, 28 und den Gehäusedecken 24 der Schlafboxen 10 in der untersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 angebracht sind. Die Schnellverschlusselemente 40 der Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe dienen auch der Verbindung seitlich zueinander benachbarter Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe. Ebenso erfüllen auch die Schnellverschlusselemente 41 der Schlafboxen 10 in der untersten Reihe die Doppelfunktion, einerseits für eine Befestigung einer Schlafbox 10 in der mittleren Reihe an einer Schlafbox 10 in der untersten Reihe zu sorgen und andererseits zwei seitlich zueinander benachbarte Schlafboxen 10 in der untersten Reihe miteinander zu verbinden. Die Befestigungseinrichtung 16 der Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe der Schlafboxenanordnung 100 umfasst ferner Schnellverschlusselemente 42, die an Verbindungskanten zwischen den Gehäuseseitenwände 26, 28 und den Gehäusedecken 24 der Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe der Schlafboxenanordnung 100 angebracht sind. Diese Schnellverschlusselemente 42 dienen der Verbindung seitlich zueinander benachbarter Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe.
  • Schließlich umfassen auch die Schlafboxen 10, die in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 positioniert sind, jeweils eine Befestigungseinrichtung 16, die dazu dient, die Schlafbox 10 derart an einer weiteren, darunterliegenden Schlafbox 10 der Schlafboxenanordnung 100 zu befestigen, dass ein Gehäuseboden 22 der oberen Schlafbox 10 an eine Gehäusedecke 24 einer darunterliegenden Schlafbox 10 angrenzt. Diese Befestigungseinrichtung 16 umfasst im Bereich der Gehäuseböden 22 der Schlafboxen 10 angebrachte Schnellverschlusselemente 43, die mit komplementären Schnellverschlusselementen 44 zusammenwirken, welche im Bereich der Gehäusedecken 24 der Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe der Schlafboxenanordnung 100 angebracht sind. Die Schnellverschlusselemente 43 der Schlafboxen 10 in der obersten Reihe dienen auch der Verbindung seitlich zueinander benachbarter Schlafboxen 10 in der obersten Reihe. Ferner umfasst die Befestigungseinrichtung 16 der Schlafboxen 10 in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 Schnellverschlusselemente 45, die an Verbindungskanten zwischen den Gehäuseseitenwände 26, 28 und den Gehäusedecken 24 der Schlafboxen 10 in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 angebracht sind. Diese Schnellverschlusselemente 45 dienen der Verbindung seitlich zueinander benachbarter Schlafboxen 10 in der obersten Reihe.
  • Der Innenraum einer jeden Schlafbox 10 der Schlafboxenanordnung 100 ist mit einem im Bereich einer Innenfläche des Gehäusebodens 22 vorgesehenen Liegepolster 46 sowie einem Kopfkissen 48 ausgestattet. Ferner sind dem Innenraum der Schlafbox 10 zugewandte Innenflächen der Gehäusedecke 24, der Gehäuseseitenwände 26, 28 und der Gehäuserückwand 30 mittels einer Polsterung 49 gepolstert, wodurch in einen Crashfall das Verletzungsrisiko einer in der Schlafbox 10 liegenden Person minimiert werden kann. Auf die Bereitstellung eines Sicherheitsgurts in den Schlafboxen 10 kann daher verzichtet werden.
  • Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit ist jede Schlafbox 10 mit einem in 1a lediglich schematisch angedeuteten Airbag 50 ausgestattet. Der aufblasbare Airbag 50 ist mittels eines nicht näher veranschaulichten Auslösemechanismus aktivierbar und entfaltet sich bei der Aktivierung des Auslösemechanismus in Richtung des Innenraums der Schlafbox 10. Der Airbag 50 ist jedoch so dimensioniert, dass er das Volumen des Innenraums der Schlafboxen 10 nicht über Gebühr einschränkt. Vielmehr bildet der Airbag 50 lediglich ein ca. 5 bis 10 cm dickes gasgefülltes Kissen, das sich über die Innenflächen der Gehäusedecke 24, der Gehäuseseitenwände 26, 28 und der Gehäuserückwand 30 erstreckt. Schließlich ist der Innenraum einer jeden Schlafbox 10 kanten- und eckenfrei.
  • Wie am Besten in 4 zu erkennen ist, ist jede Schlafbox 10 der Schlafboxenanordnung 100 mit einer Mehrzahl von Griffmulden 52 versehen, die entlang der Längsachse LG des Gehäuses 12 hintereinander angeordnet sind. Die Griffmulden 52 sind in zwei Reihen angeordnet und benachbart zu den Gehäuseseitenwänden 26, 28 in eine dem Innenraum in der Schlafbox 10 zugewandte Innenfläche des Gehäusebodens 22 eingelassen. Ferner ist jede Schlafbox 10 mit zwei Griffleisten 54 ausgestattet, die an einer dem Innenraum der Schlafbox 10 zugewandten Innenfläche der Gehäusedecke 24 benachbart zu den Gehäuseseitenwänden 26, 28 befestigt sind und sich parallel zur Längsachse IG des Gehäuses 12 erstrecken. Schließlich sind in den Schlafboxen 10 jeweils zwei in Form einer Schlaufe ausgebildete und aus einem flexiblen Kunststoffmaterial gefertigte Griffelemente 56 vorgesehen. Die Griffelemente 56 sind an einer Innenfläche der Gehäusedecke 24 montiert. Die Griffmulden 52, die Griffleisten 54 und die Griffelemente 56 erleichtern den Einstieg in die Schlafbox und insbesondere den Ausstieg aus der Schlafbox 10 und können folglich die Evakuierung von Personen aus den Schlafboxen 10 erheblich beschleunigen.
  • Wie am Besten in den 1a und 2 zu erkennen ist, ist die Schlafboxenanordnung 100 ferner mit einer Mehrzahl von Tritten 58 ausgestattet, die im Bereich der Zugangsöffnungen 14 der Schlafboxen 10 an einem Rand der Gehäuseseitenwände 26, 28 sowie des Gehäuseböden 22 und der Gehäusedecken 24 der Schlafboxen 10 übereinander angebracht sind. Über die Tritte 58 wird Passagieren der Zugang in in der Schlafboxenanordnung 100 oben liegende Schlafboxen 10 ermöglicht. Um den Einstieg in die Schlafboxen 10 in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 weiter zu erleichtern, ist in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 ferner jede Schlafbox 10 mit einem Handgriff 60 versehen, der im Bereich der Zugangsöffnung 14 an einem Rand der Gehäuseseitenwände 26, 28 der Schlafboxen 10 angebracht ist.
  • In der Schlafboxenanordnung 100 weisen in einer Reihe nebeneinander angeordnete Schlafboxen 10 jeweils die gleiche Länge auf. Übereinander angeordnete Schlafboxen 10 haben jedoch unterschiedliche Längen, wobei die Länge der Schlafboxen 10 in der Schlafboxenanordnung 100 größer wird, je weiter unten die Schlafboxen 10 in der Schlafboxenanordnung 100 angeordnet sind, siehe insbesondere 3 und 4. Durch diese Ausgestaltung der Schlafboxenanordnung 100 wird der gekrümmten Kontur der Passagierkabinenwand 32 an dem gewünschten Installationsort der Schlafboxenanordnung 100 in der Passagierkabine 18 Rechnung getragen.
  • Ferner sind in der Schlafboxenanordnung 100 die Schlafboxen 10 so relativ zueinander positioniert, dass die Gehäuseseitenwände 26, 28 übereinander positionierter Schlafboxen 10 in den unteren beiden Schlafboxreihen der Schlafboxenanordnung 100 ko-planar zueinander angeordnet sind. im Gegensatz dazu sind die Gehäuseseitenwände 26, 28 übereinander positionierter Schlafboxen 10 in den oberen beiden Schlafboxreihen der Schlafboxenanordnung 100 versetzt zueinander angeordnet. Mit anderen Worten, die oberste Schlafboxreihe ist relativ zu den unteren beiden Schlafboxreihen versetzt positioniert. Durch diese Ausgestaltung der Schlafboxenanordnung 100 wird die Stabilität der wabenartigen Schlafboxenanordnung 100 verbessert. Ferner wird der Einstieg in die Schlafboxen 10 in den oberen Reihen der Schlafboxenanordnung 100 erleichtert.
  • Wie am Besten in den 4, 5a und 5b zu erkennen ist, ist jede Schlafbox 10 der Schlafboxenanordnung 100 ferner mit einer Personal-Service-Einheit 62 ausgestattet. Jede Personal-Service-Einheit 62 umfasst eine Mehrzahl von Servicemodulen, die in der in 5a veranschaulichten Ausführungsform einer Personal-Service-Einheit 62 in Form eines Notfall-Sauerstoffsystems 64, eines Lautsprechers 66, eines Individualluftauslasses 68, einer Lampe 70 und einer Videokamera 72 ausgestaltet sind. Die Servicemodule 64, 66, 68, 70, 72 sind über ein Schnittstellenelement 74 mit entsprechenden Flugzeugsystemen zur Versorgung der Servicemodule 64, 66, 68, 70, 72 verbindbar. Insbesondere ist das Notfall-Sauerstoffsystem 64 über das Schnittstellenelement 74 an ein zentrales Sauerstoffversorgungssystem des Flugzeugs angeschlossen. Der Lautsprecher 66 ist mit einem Kabinenkommunikationssystem sowie einem Geräuschreduzierungssystem des Flugzeugs verbunden. Neben herkömmlichen Durchsagen können über den Lautsprecher 66 auch Audiosignale ausgegeben werden, beispielsweise um einen in der Schlafbox 10 liegenden Passagier für den Start oder die Landung des Flugzeugs oder in einem Notfall zu wecken. Die Ausgabe eines derartigen Audiosignals kann manuell durch die Crewmitglieder oder den Piloten initiiert werden. Ferner kann der Lautsprecher als Ausgabeeinheit eines aktiven Geräuschreduzierungssystems genutzt werden.
  • Der Individualluftauslass 68 ist über das Schnittstellenelement 74 mit einem zentralen Individualluftversorgungssystem des Flugzeugs verbunden, während die Lampe 70 über das Schnittstellenelement 74 von einem zentralen Energieversorgungssystem des Flugzeugs mit elektrischer Energie versorgt wird. Auch die Videokamera 72 ist über das Schnittstellenelement 74 an das elektrische Versorgungssystem des Flugzeugs angeschlossen. Überdies übermittelt die Videokamera 72 über das Schnittstellenelement 74 Videosignale an ein zentrales Überwachungssystem des Flugzeugs, das es der Kabinencrew ermöglicht, insbesondere während des Starts und der Landung des Flugzeugs sowie im Taxibetrieb in den Schlafboxen 10 liegende Passagiere zu überwachen. Schließlich ist jede Schlafbox 10 mit einem Anzeigebildschirm 76 ausgestattet. Der Anzeigebildschirm 76 weist ein integriertes Audiosystem 78 auf und ist über das Schnittstellenelement 74 mit einem In-Flight-Entertainmentsystem des Flugzeugs verbindbar.
  • Grundsätzlich kann jede Schlafbox 10 der Schlafboxenanordnung 100 über ein separates Schnittstellenelement 74 an die zentralen Versorgungssysteme des Flugzeugs angeschlossen werden. Alternativ dazu ist jedoch auch eine Ausgestaltung der Schlafboxenanordnung 100 mit lediglich einem zentralen Schnittstellenelement denkbar, das für einen Anschluss aller Schlafboxen 10 der Schlafboxenanordnung 100 an die zentralen Versorgungssysteme des Flugzeugs sorgt.
  • Die in den 6 und 7 veranschaulichte Schlafboxenanordnung 100 unterscheidet sich von der Ausgestaltung der in den 1 bis 5 veranschaulichten Schlafboxenanordnung 100 dadurch, dass die Schlafboxen 10 in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 nicht versetzt zu den Schlafboxen 10 in den darunterliegenden Reihen angeordnet sind. Dadurch können die Schnellverschlusselemente 43 der Befestigungseinrichtung 16 der Schlafboxen 10 in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 mit den Schnellverschlusselementen 42 der Befestigungseinrichtung 16 der Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe der Schlafboxenanordnung 100 zusammenwirken, um die Schlafboxen 10 in der obersten Reihe der Schlafboxenanordnung 100 auf den Schlafboxen 10 in der mittleren Reihe der Schlafboxenanordnung 100 zu befestigen. Sowohl die Schnellverschlusselemente 43 als auch die Schnellverschlusselementen 42 erfüllen dann auch die Funktion, zwei seitlich zueinander benachbarte Schlafboxen 10 miteinander zu verbinden. Im Übrigen entspricht die Schlafboxenanordnung 10 hinsichtlich ihrer strukturellen Ausgestaltung und ihrer Funktionalität der in den 1 bis 5 gezeigten Schlafboxenanordnung 100.
  • Die 8 bis 10 zeigen verschiedene Ausführungsformen eines Flugzeugbereichs 200, in dem eine Mehrzahl von Schlafboxenanordnungen 100, wie sie in den 1 bis 7 gezeigt sind, verbaut sind. Der Flugzeugbereich 200 bildet einen Teil der Flugzeugpassagierkabine 18 und weist einen sich entlang der Längsachse LP der Passagierkabine 18 erstreckenden Gang 33 auf. Ferner ist in dem Flugzeugbereich 200 ein Türgang 80 vorgesehen, der sich senkrecht zur Längsachse LP der Passagierkabine 18 erstreckt und den Gang 33 mit mindestens einer Flugzeugtür 82 verbindet. In den in den 8 bis 10 gezeigten Ausführungsformen eines Flugzeugbereichs 200 verbindet der Türgang 80 den Gang 33 jeweils mit zwei einander gegenüberliegenden Flugzeugtüren 82.
  • In dem Flugzeugbereich 200 ist ein mit Passagiersitzen 84 bestuhlter Passagiersitzbereich 85 sowie ein Schlafboxenbereich 86 vorgesehen. In dem Schlafboxenbereich 86 sind mehrere Schlafboxenanordnungen 100 derart installiert, dass sich die Längsachse IG des Gehäuses 12 der Schlafboxen 10 der Schlafboxenanordnungen 100 jeweils senkrecht zur Längsachse LP der Passagierkabine 18 erstreckt. Die Zugangsöffnung 14 des Gehäuses 12 aller Schlafboxen 10 grenzt an den Gang 33 an, sodass die Schlafboxen 10 aus dem Gang 33 aus bequem für Passagiere zugänglich sind. Im Gegensatz zu dem bestuhlten Passagiersitzbereich 85 ist der Schlafboxenbereich 86 mit lediglich einem Gang 33 ausgestattet, der beiderseits von Schlafboxenanordnungen 100 flankiert ist. Der bestuhlte Passagiersitzbereich 85 hat dagegen zwei sich entlang der Längsachse LP der Passagierkabine 18 erstreckende Hauptgänge 87a, 87b.
  • Der Schlafboxenbereich 86 wird durch einen sich über eine gewünschte Länge der Längsachse LP der Passagierkabine 18 erstreckenden Bereich der Passagierkabine 18 gebildet, der nicht mit Passagiersitzen 84 ausgestattet und folglich passagiersitzfrei gestaltet ist. Darüber hinaus ist der Schlafboxenbereich 86 in der Anordnung gemäß den 8, wie durch die Pfeile in 8 angedeutet, über Fluchtwege F1, F2, die nicht durch Passagiersitze 84 begrenzt sind, d. h. nicht an den Passagiersitzbereich 85 angrenzen, mit den Flugzeugtüren 82 verbunden. Dadurch wird eine rasche und ungestörte Evakuierung des Schlafboxenbereichs 86 im Notfall ermöglicht. Insbesondere grenzt der Schlafboxenbereich 86 an den Türgang 80 an, sodass Passagiere, die die Schlafboxen 10 in dem Schlafboxenbereich 86 in einem Notfall möglichst schnell verlassen müssen, ungehindert von Passagieren, die sich in dem Passagiersitzbereich 85 aufhalten, zu den Flugzeugtüren 82 gelangen können.
  • Bei dem in 8 veranschaulichten Flugzeugbereich 200 befindet sich der Schlafboxenbereich 86 in einem, betrachtet in Flugrichtung, vorderen Bereich der Passagierkabine 18. Im Gegensatz dazu ist der Schlafboxenbereich 86 bei dem in 9 gezeigten Flugzeugbereich 200 in einem Heckbereich des Flugzeugs angeordnet. Bei dem Flugzeugbereich 200 gemäß 9 ist der Schlafboxenbereich 86 in zwei Teilbereich 86a, 86b aufgeteilt, die sich, betrachtet in Flugrichtung des Flugzeugs, vor bzw. hinter dem Türgang 80 befinden. Beide Teilbereich 86a, 86b des Schlafboxenbereichs 86 grenzen jedoch unmittelbar an den Türgang 80 an und sind daher über Fluchtwege F1, F2, F3, F4, die jeweils nicht durch Passagiersitze 84 begrenzt sind, mit den Flugzeugtüren 82 verbunden.
  • Der in 10 gezeigte Flugzeugbereich 200 unterscheidet sich von dem Flugzeugbereich 200 gemäß 9 dadurch, dass sich der Schlafboxenbereich 86, d. h. der Schlafboxenteilbereich 86a, weiter entlang der Längsachse LP der Passagierkabine 18 in Richtung eines vorderen Bereichs des Flugzeugs erstreckt, sodass der Schlafboxenbereich 86, d. h. der Schlafboxenteilbereich 86a, nicht nur an den sich in einem Heckbereich des Flugzeugs befindenden Türgang 80, sondern auch an einen sich in einem mittleren Bereich des Flugzeugs befindenden weiteren Türgang 88 angrenzt. Dadurch stehen für sich in den Schlafboxen 10 aufhaltende Passagiere sechs Fluchtwege F1, F2, F3, F4, F5, F6 zur Verfügung, über die die Passagiere die Flugzeugtüren 82 bzw. weitere Flugzeugtüren 90 erreichen können, ohne den Passagiersitzbereich 85 zu berühren.
  • Wie aus 11 ersichtlich wird, kann der Flugzeugbereich 200, wie er in den 8 bis 10 gezeigt ist, durch einen Frachtraumbereich 92 ergänzt werden, der in einen Unterdeck des Flugzeugs untergebracht ist. Wie 12 zeigt, ist der Frachtraumbereich 92 über einen Zugang 96, der in Form eines Treppenhauses oder eines Aufzugs ausgeführt sein kann, mit der Passagierkabine 18 im Oberdeck verbunden. In dem Frachtraumbereich 92 ist mindestens ein Frachtcontainer 98 aufgenommen, in dessen Innenraum mindestens eine Schlafbox 10 vorgesehen ist. Beispielsweise kann der Frachtcontainer 98 so ausgestaltet sein, dass in seinem Innenraum sieben Schlafboxen 10 Platz finden. Jede Schlafbox 10 ist zur Aufnahme einer Person geeignet, die sich parallel zu einer Längsachse LS der Schlafbox 10 in einer liegenden Position befindet. Ferner weist die Schlafbox 10 im Bereich einer sich senkrecht zu der Längsachse LS der Schlafbox 10 erstreckenden Frontseite eine Zugangsöffnung 14 auf. Der Frachtcontainer 98 entspricht hinsichtlich seiner Form und seiner Dimensionierung einem herkömmlichen Frachtcontainer 100 und ist folglich, ebenso wie ein herkömmlicher Frachtcontainer 100, zur Aufnahme in dem Frachtraumbereich 92 geeignet.
  • Die in dem Frachtcontainer 98 vorgesehenen Schlafboxen 10 können, wie oben beschrieben, ausgestattet sein. Ferner ist der Frachtcontainer 98, in dem die Schlafboxen 10 aufgenommen sind, gasdicht ausgeführt, um im Brandfall den Einsatz von Feuerlöschmitteln in dem Frachtraumbereich 92 zu ermöglichen. Auch ein zwischen einander gegenüberliegenden Schlafboxen 10 in dem Frachtcontainer 98 vorgesehener Gangbereich 102 ist entsprechend gasdicht ausgeführt.
  • Der Frachtraumbereich 92 kann auslastungsabhängig mit Frachtcontainern 98, in deren Innenraum Schlafboxen 10 vorgesehen sind, und herkömmlichen Frachtcontainern 100 beladen werden. Wie aus 12 ersichtlich wird, werden die Frachtcontainern 98, in deren Innenraum Schlafboxen 10 vorgesehen sind, betrachtet in einer Laderichtung L, in der Frachtcontainer 98, 100 in den Frachtraum 94 eingebracht werden, in einem hinteren Teil des Frachtraumbereichs 92 untergebracht, der unmittelbar an den Zugang 96 in die Passagierkabine 18 im Oberdeck angrenzt. Beim Beladen des Frachtraumbereichs 92 werden folglich zuerst die mit Schlafboxen 10 ausgestatteten Frachtcontainer 98 eingeladen, bevor der Frachtraumbereich 92 schließlich mit herkömmlichen Frachtcontainern 100 beladen wird. Dadurch wird ein ungehindertes Be- und Entladen der herkömmlichen Frachtcontainer 100 gewährleistet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0035955 A2 [0003]
    • FR 2903663 B1 [0004]
    • US 7699264 B2 [0004]

Claims (15)

  1. Schlafbox (10) zur Installation in einem Flugzeug, mit: – einem Gehäuse (12), das zur Aufnahme einer Person geeignet ist, die sich parallel zu einer Längsachse (LG) des Gehäuses (12) in einer liegenden Position befindet, und das im Bereich einer sich senkrecht zu der Längsachse (LG) des Gehäuses (12) erstreckenden Frontseite eine Zugangsöffnung (14) aufweist, und – einer Befestigungseinrichtung (16), die dazu eingerichtet ist, die Schlafbox (10) derart in einer Passagierkabine (18) des Flugzeugs zu befestigen, dass sich die Längsachse (LG) des Gehäuses (12) senkrecht zu einer Längsachse (LP) der Passagierkabine (18) erstreckt und die Zugangsöffnung (14) des Gehäuses (12) an einen in der Passagierkabine (18) vorhandenen Gang (33) angrenzt.
  2. Schlafbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (16) dazu eingerichtet ist, die Schlafbox (10) in einer in einem Boden (34) der Passagierkabine (18) vorgesehenen Sitzschiene (36) zu befestigen und/oder dass die Befestigungseinrichtung (16) dazu eingerichtet ist, die Schlafbox (10) derart an einer weiteren Schlafbox (10) zu befestigen, dass ein Gehäuseboden (22) der Schlafbox (10) an eine Gehäusedecke (24) der weiteren Schlafbox (10) angrenzt.
  3. Schlafbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (16) dazu eingerichtet ist, die Schlafbox (10) derart mit mindestens einer weiteren Schlafbox (10) zu verbinden, dass eine Gehäuseseitenwand (26, 28) der Schlafbox (10) an eine Gehäuseseitenwand (26, 28) der weiteren Schlafbox (10) angrenzt.
  4. Schlafbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch: – mindestens eine Griffmulde (52), die in einer einem Innenraum der Schlafbox (10) zuwandten Innenfläche des Gehäusebodens (22) und/oder der Gehäuseseitenwand (26, 28) ausgebildet ist, und/oder – mindestens eine Griffleiste (54), die an einer dem Innenraum der Schlafbox (10) zuwandten Innenfläche der Gehäusedecke (24) und/oder der Gehäuseseitenwand (26, 28) befestigt ist und sich insbesondere parallel zu der Längsachse (LG) des Gehäuses (12) erstreckt, und/oder – mindestens ein Griffelement (56), das an der dem Innenraum der Schlafbox (10) zuwandten Innenfläche der Gehäusedecke (24) und/oder der Griffleiste (54), insbesondere parallel zu der Längsachse (LG) des Gehäuses (12) verschiebbar, befestigt ist.
  5. Schlafbox nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass – dem Innenraum der Schlafbox (10) zuwandte Innenflächen des Gehäusebodens (22), der Gehäusedecke (24), einer Gehäuserückwand (30) und/oder der Gehäuseseitenwände (26, 28) durch eine Polsterung (49) gepolstert sind und/oder – die Schlafbox (10) mit einem aufblasbaren Airbag (50) ausgestattet ist, der dazu eingerichtet ist, sich bei Bedarf in Richtung des Innenraums der Schlafbox (10) zu entfalten, und/oder – der Innenraum der Schlafbox (10) kanten- und eckenfrei gestaltet ist.
  6. Schlafbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch: – eine Personal-Service-Einheit (62) mit einer Mehrzahl von Servicemodulen (64, 66, 68, 70, 72), die über ein Schnittstellenelement (74), das im Bereich einer Außenfläche des Gehäuses (12), insbesondere im Bereich einer Außenfläche der Gehäuserückwand (30), der Schlafbox (10) angeordnet ist, mit entsprechenden Flugzeugsystemen zur Versorgung der Servicemodule (64, 66, 68, 70, 72) verbindbar ist, und/oder – einen Anzeigebildschirm (76) und/oder ein Audiosystem (78), der/das mit einem In-Flight-Entertainmentsystem des Flugzeugs verbindbar ist.
  7. Schlafbox nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der Zugangsöffnung (14) gegenüberliegende Gehäuserückwand (30) eine Krümmung aufweist, die an eine Krümmung einer Passagierkabinenwand (18) an einem beabsichtigten Installationsort der Schlafbox (10) in der Passagierkabine (18) angepasst ist.
  8. Schlafboxenanordnung (100), gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Schlafboxen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Schlafboxen (10) nebeneinander und/oder übereinander angeordnet sind.
  9. Schlafboxenanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mindestens einen Tritt (58) und/oder mindestens einen Handgriff (60), der/die im Bereich der Zugangsöffnung (14) an einem Rand des Gehäusebodens (22), der Gehäusedecke (24) und/oder der Gehäuseseitenwand (26, 28) mindestens einer Schlafbox (10) angebracht ist/sind.
  10. Schlafboxenanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlafboxen (10) in drei Reihen übereinander angeordnet sind, wobei die Gehäuseseitenwände (26, 28) übereinander positionierter Schlafboxen (10) in den unteren beiden Reihen koplanar zueinander angeordnet sind und/oder wobei die Gehäuseseitenwände (26, 28) übereinander positionierter Schlafboxen (10) in den oberen beiden Reihen versetzt zueinander angeordnet sind.
  11. Schlafboxenanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Reihe nebeneinander angeordnete Schlafboxen (10) die gleiche Länge aufweisen und/oder dass übereinander angeordnete Schafboxen (10) unterschiedliche Längen aufweisen, wobei die Länge der Schlafboxen (10) insbesondere größer wird, je weiter unten die Schlafboxen (10) in der Schlafboxenanordnung (100) angeordnet sind.
  12. Flugzeugbereich (200) mit: – einem sich entlang einer Längsachse (LP) einer Passagierkabine (18) erstreckenden Gang (33), – einem sich senkrecht zu der Längsachse (LP) der Passagierkabine (18) erstreckenden Türgang (80, 88), der den Gang (33) mit mindestens einer Flugzeugtür (82, 90) verbindet, und – einem Schlafboxenbereich (86), in dem mindestens eine Schlafbox (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder mindestens eine Schlafboxenanordnung (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 11 derart angeordnet ist, dass sich die Längsachse (LG) des Gehäuses (12) der Schlafbox(en) (10) senkrecht zu der Längsachse (LP) der Passagierkabine (18) erstreckt und die Zugangsöffnung (14) des Gehäuses (12) der Schlafbox(en) (10) an den Gang (33) angrenzt.
  13. Flugzeugbereich nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlafboxenbereich (86) durch einen sich über eine vorgegebene Länge entlang der Längsachse (LP) der Passagierkabine (18) erstreckenden passagiersitzfreien Bereich der Passagierkabine (18) gebildet wird und/oder dass der Schlafboxenbereich (86) über mindestens einen Fluchtweg (F1, F2, F3, F4, F5, F6), der nicht durch Passagiersitze (84) begrenzt ist, mit mindestens einer Flugzeugtür (82, 90) verbunden ist.
  14. Flugzeugbereich nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlafboxenbereich (86) an den Türgang (80, 88) angrenzt.
  15. Flugzeugbereich nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch einen Frachtraumbereich (92), der über einen Zugang (96) mit der Passagierkabine (18) verbunden ist, wobei in dem Frachtraumbereich (92) mindestens ein Frachtcontainer (98) aufgenommen ist, in dessen Innenraum mindestens eine Schlafbox (10) vorgesehen ist, die zur Aufnahme einer Person geeignet ist, die sich parallel zu einer Längsachse (LS) der Schlafbox (10) in einer liegenden Position befindet, und die im Bereich einer sich senkrecht zu der Längsachse (LS) der Schlafbox (10) erstreckenden Frontseite eine Zugangsöffnung (14) aufweist.
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