DE102020001425A1 - Kraftfahrzeug mit zumindest einer Antriebseinrichtung und zumindest einer an der Antriebseinrichtung anordenbaren Kabine, sowie Verfahren - Google Patents

Kraftfahrzeug mit zumindest einer Antriebseinrichtung und zumindest einer an der Antriebseinrichtung anordenbaren Kabine, sowie Verfahren Download PDF

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Javier PARRILLA CALLE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D63/00Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
    • B62D63/02Motor vehicles
    • B62D63/025Modular vehicles

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (10) mit zumindest einer Antriebsbasiseinrichtung (12), welche dazu ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug (10) anzutreiben, und mit zumindest einer Aufnahmeeinrichtung (14), welche dazu ausgebildet ist, zumindest eine erste Kabine (16) für das Kraftfahrzeug (10) aufzunehmen und mittels einer Fixiereinrichtung (18) der Aufnahmeeinrichtung (14) an der Antriebsbasiseinrichtung (12) zu fixieren, wobei die Aufnahmeeinrichtung (14) dazu ausgebildet ist, zumindest eine zweite Kabine (20) aufzunehmen, welche separat zur ersten Kabine (16) ausgebildet ist, wobei die Fixiereinrichtung (18) dazu ausgebildet ist, zusätzlich die zweite Kabine (20) an der Antriebsbasiseinrichtung (12) zu fixieren. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Antriebsbasiseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren.
  • Beispielsweise aus dem Luftfahrtbereich ist bereits bekannt, dass Sitzplätze für Passagiere des Flugzeugs abgetrennt werden können, sodass ein möglichst großer Komfort für einen einzigen Passagier realisiert werden kann. Insbesondere kann dadurch die Privatsphäre des Passagiers erhöht werden. Ferner sind bereits Kraftfahrzeuge bekannt, welche unterschiedliche Kabinen aufnehmen können, sodass beispielsweise auf einer Antriebsbasiseinrichtung des Kraftfahrzeugs eine Kabine für Passagiere oder eine Kabine für Frachtgut aufgesetzt werden kann.
  • Die WO 2007/013164 A1 offenbart einen Bus, der durch Modifikation auch in konventionellen Hochdeckerbussen und den anderen als Langstrecken-Nachtbussen eingesetzten Eindeckerbussen leicht formbar ist und in der Lage ist, einen ausreichenden Platz im Gang zu sichern, ohne die Anzahl der Sitze zu reduzieren, und der insbesondere die Privatsphäre durch eine ausreichende Trennung der Sitze voneinander sichern kann, sodass eine Bewohnbarkeit realisiert ist, und der eine Sitzzelle für den Bus verwendet. Der Bus ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sitze in einer Kabine angeordnet sind, dass die Sitze durch Lagerung Abteile bildenden Sitzzellen angeordnet sind und dass die Mehrzahl der Sitzzellen miteinander kombiniert ist, um Abteilgruppen in der Kabine zu bilden.
  • Die EP 3 321 112 A1 offenbart ein Personenförderungssystem umfassend ein nicht angetriebenes, nicht fahrendes Passagiermodul mit mindestens einem Passagiersitz, ein erstes Antriebsmodul, das so konfiguriert ist, dass es sich autonom am Boden bewegt, und ein zweites Antriebsmodul, das so konfiguriert ist, dass es sich autonom in der Luft bewegt, wobei das Passagiermodul so angeordnet ist, dass es lösbar mit dem ersten Antriebsmodul und dem zweiten Antriebsmodul gekoppelt werden kann, um den Transport des Passagiermoduls am Boden oder in der Luft durch das erste Antriebsmodul oder das zweite Antriebsmodul zu ermöglichen.
  • Die DE 10 2016 215 405 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Unterteilen von Kabinen und/oder Laderäumen, insbesondere von Fahrzeugen, in eine Anzahl von Unterabschnitten, umfassend eine Anzahl von verformbaren Wandungen, und eine Antriebseinheit, mit welcher die Wandungen zwischen einer Offenstellung, in welcher die Wandungen die Kabine und/oder den Laderaum nicht unterteilen, in einer Schließstellung, in welcher die Wandungen die Kabine und/oder den Laderaum in Unterabschnitte unterteilen, bewegbar sind, wobei die Wandungen beim Bewegen zwischen der Schließstellung und der Offenstellung verformt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zu schaffen, mittels welchen das Kraftfahrzeug vorteilhafter genutzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug sowie durch ein Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Antriebsbasiseinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug anzutreiben, und mit zumindest einer Aufnahmeeinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, zumindest eine erste Kabine für das Kraftfahrzeug aufzunehmen und mittels einer Fixiereinrichtung der Aufnahmeeinrichtung an der Antriebsbasiseinrichtung zu fixieren.
  • Es ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinrichtung dazu ausgebildet ist, zumindest eine zweite Kabine aufzunehmen, welche separat zur ersten Kabine ausgebildet ist, wobei die Fixiereinrichtung dazu ausgebildet ist, zusätzlich die zweite Kabine an der Antriebsbasiseinrichtung zu fixieren.
  • Dadurch ist es ermöglicht, dass das Kraftfahrzeug vorteilhaft genutzt werden kann. Insbesondere kann durch das Kraftfahrzeug ein sogenanntes Car-Sharing bereitgestellt werden, wobei unterschiedliche Kabinen dazu genutzt werden, auf dem Kraftfahrzeug angeordnet zu werden, sodass für jeden einzelnen Nutzer der Kabine eine einzelne Kabine zur Verfügung stehen kann. Dadurch kann die Privatsphäre für einen Nutzer erhöht werden.
  • Mit anderen Worten ist insbesondere vorgesehen, dass die erste Kabine und/oder die zweite Kabine lösbar an der Antriebsbasiseinrichtung angeordnet werden können. Die erste und/oder die zweite Kabine sind antriebslos ausgebildet. Insbesondere kann auf Basis der Aufnahmeeinrichtung, der Fixiereinrichtung und der Kabinen ein Stecksystem bereitgestellt werden, welches flexibel ausgebildet ist. Insbesondere kann somit ferner ein Baukastensystem ausgebildet sein, wobei die Antriebsbasiseinrichtung als Basis zum Anordnen von unterschiedlichen und mehreren Kabinen ausgebildet ist.
  • Beispielsweise kann die erste Kabine für einen Nutzer beziehungsweise einen Passagier des Kraftfahrzeugs ausgebildet sein. Somit kann eine Personenkabine bereitgestellt werden. Die zweite Kabine kann ebenfalls als Personenkabine bereitgestellt werden. Alternativ kann die erste Kabine und/oder die zweite Kabine als Kabine für ein Objekt, beispielsweise für ein Gepäck bereitgestellt werden. Dadurch ist es beispielsweise ermöglicht, dass die erste Kabine für den Nutzer bereitgestellt ist und die zweite Kabine für ein Objekt bereitgestellt ist. Hierdurch ist das Objekt beispielsweise von dem Nutzer getrennt. Somit kann für den Nutzer eine verbesserte Privatsphäre geschaffen werden. Sollte beispielsweise das Objekt ein Haustier sein, so kann der Nutzer sowohl von olfaktorischen Beeinträchtigungen des Tieres sowie von Lauten des Tieres abgetrennt werden. Somit kann eine Erhöhung des Komforts für den Nutzer realisiert werden. Ferner können unterschiedliche Objekte in den unterschiedlichen Kabinen angeordnet werden, welche beispielsweise aufgrund von chemischen Eigenschaften nicht zusammen geführt werden dürfen.
  • Des Weiteren ist es ermöglicht, dass für die Kabinen unterschiedliche Sicherheitsvoraussetzungen gegeben sind. Beispielsweise kann die erste Kabine eine feuerfeste Kabine jedoch ohne Klimatisierung und Rückhaltesystem sein, während die zweite Kabine mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen für Nutzer bereitgestellt ist, sodass beispielsweise eine Zersplitterung des Glases erschwert ist beziehungsweise dass entsprechende Rückhaltesysteme für Passagiere in dieser Kabine bereitgestellt sind. Dadurch kann die Sicherheit für den Nutzer in der zweiten Kabine erhöht werden, während die Feuerfestigkeit für das Objekt in der ersten Kabine erhöht wird. Somit können kosten- und aufwandsreduziert unterschiedliche Kabinen bereitgestellt werden.
  • Ferner ist es durch die Trennung der Kabinen insbesondere ermöglicht, dass beispielsweise ein Nutzer ruhig in der einen Kabine schlafen kann, während beispielsweise der andere Nutzer in der zweiten Kabine arbeitet. Ferner können die Passagiere voneinander getrennt befördert werden, sodass die Sicherheit für Passagiere erhöht werden kann, da beispielsweise kein Diebstahl von einem Nutzer an dem anderen Nutzer durchgeführt werden kann. Dadurch kann die Bereitschaft für Nutzer ein Car-Sharing durchzuführen weiter gesteigert werden.
  • Ferner ist es ermöglicht, dass beispielsweise die Kabine von dem Kraftfahrzeug entfernt werden kann, und beispielsweise gereinigt werden kann. Somit kann das Kraftfahrzeug weiterhin Personen befördern, während lediglich die Kabine von dem Kraftfahrzeug getrennt wird und gereinigt beziehungsweise beispielsweise auch repariert werden kann. Dadurch ist eine verbesserte Nutzung des Kraftfahrzeugs ermöglicht, da lediglich die Kabinen getauscht werden müssen, um diese beispielsweise zu reinigen beziehungsweise zu reparieren ohne die Antriebsbasiseinrichtung aus dem Verkehr entnehmen zu müssen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass beispielsweise an der Antriebsbasiseinrichtung zusätzliche Möglichkeiten zum Verstauen von Gepäck angeordnet sind. Diese zusätzlichen Staumöglichkeiten sind insbesondere fest und somit nicht zerstörungsfrei lösbar angeordnet können aber auch lösbar an der Antriebsbasiseinrichtung angeordnet sein.
  • Die erste Kabine und die zweite Kabine können beispielsweise mittels einer Kraneinrichtung beziehungsweise einer Hebeeinrichtung an der Antriebsbasiseinrichtung die Kabinen aufnehmen. Alternativ können die Kabinen beispielsweise auch bei einem zentralen Lager aufbewahrt werden und situationsabhängig durch entsprechende Hebeanlagen im zentralen Lager auf die Antriebsbasiseinrichtung gesetzt werden. Diese Aufzählung der Anordenmöglichkeiten ist rein beispielhaft und keinesfalls als abschließend anzusehen.
  • Die erste Kabine und die zweite Kabine sind insbesondere derart ausgebildet, dass diese hochflexible auch an Aufnahmeeinrichtungen weiterer Antriebsbasiseinrichtungen anordenbar sind.
  • Die Antriebsbasiseinrichtung kann zum Antreiben in besondere einen zumindest teilweise elektrischen Antrieb beispielsweise in Form eines Hybridantriebs aufweisen. Bevorzugt ist die Antriebsbasiseinrichtung zum Antreiben des Kraftfahrzeugs mit einer vollelektrischen Antriebseinrichtung ausgebildet. Die Antriebsbasiseinrichtung jedoch auch einen Verbrennungskraftmaschine oder einen Brennstoffzelle als Antriebseinrichtung aufweisen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das Kraftfahrzeug als ein vollautonomes Kraftfahrzeug ausgebildet. Mit anderen Worten wird das Kraftfahrzeug vollautonom bewegt. Insbesondere weist hierzu die Antriebsbasiseinrichtung zumindest eine Längsbeschleunigungseinrichtung und eine Querbeschleunigungseinrichtung auf, mittels welchen das Kraftfahrzeug vollautonom betrieben werden kann. Bei den Nutzern handelt es sich somit lediglich um Passagiere, welche in die erste Kabine und/oder die zweite Kabine einsteigen und dann autonom vom Kraftfahrzeug befördert werden können. Unter dem Merkmal, dass das Fahrzeug autonom fahren kann, ist zu verstehen, dass das Fahrzeug gemäß der auch als Level bezeichneten SAE-Autonomiestufe 3 oder höher, das heißt 3, 4 oder 5 autonom fahren kann (SAE - Society of Automotive Engineers). Das Level 3 beziehungsweise die SAE-Autonomiestufe 3 bedeutet eine bedingte Automation und dabei die Fahrmodus-spezifische Ausführung aller Aspekte der dynamischen Fahraufgabe durch ein automatisiertes Fahrsystem mit der Erwartung, dass der menschliche Fahrer auf Anfrage des Systems angemessen reagieren wird. Das Level 4 beziehungsweise die SAE-Autonomiestufe 4 bedeutet eine hohe Automation und dabei die Fahrmodus-spezifische Ausführung aller Aspekte der dynamischen Fahraufgabe durch ein automatisiertes Fahrsystem, selbst wenn der menschliche Fahrer auf Anfrage des Systems nicht angemessen reagiert. Das Level 5 beziehungsweise die SAE-Autonomiestufe 5 bedeutet eine volle Automation und dabei die durchgängige Ausführung aller Aspekte der dynamischen Fahraufgabe durch ein automatisiertes Fahrsystem unter allen Fahr- und Umweltbedingungen, die von einem menschlichen Fahrer bewältigt werden können.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erste Kabine eine Trenneinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die erste Kabine in zwei separate Teilräume zu unterteilen, und/oder die zweite Kabine eine Trenneinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die zweite Kabine in zwei separate Teilräume zu unterteilen, und/oder die erste Kabine und die zweite Kabine jeweils eine Verbindungseinrichtung aufweisen, welche dazu ausgebildet sind, die erste Kabine mit der zweiten Kabine derart zu verbinden, dass ein gemeinsamer Innenraum ausgebildet ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die erste Kabine für zwei sitzende Personen oder eine liegende Person ausgebildet ist. Sollte beispielsweise sich das Kraftfahrzeug in einem Tagfahrbetrieb befinden, wobei hiervon auszugehen ist, dass die Personen lediglich sitzen wollen, so kann in der ersten Kabine die Trenneinrichtung entsprechend „hocchgefahren“ werden, sodass zwei separate Teilräume für zwei unterschiedliche Nutzer bereitgestellt werden können. Insbesondere kann die Trenneinrichtung aus verschiebbaren Elementen, wie zum Beispiel Light-weight-Trennwände ausgebildet sein, sodass diese getrennt oder verbunden werden können. Sollte beispielsweise die Fahrt nachts mit dem Kraftfahrzeug durchgeführt werden, so kann die Trenneinrichtung heruntergefahren werden und es kann beispielsweise ein Liegeplatz in der Kabine für eine Person bereitgestellt werden, welche sich über zwei Sitzplätze verteilen kann. Alternativ kann dies für die zweite Kabine bereitgestellt werden. Nochmals alternativ oder ergänzend kann die erste Kabine mit der zweiten Kabine über eine Verbindungseinrichtung, welche beispielsweise ebenfalls als verschiebbare Wände der ersten Kabine und der zweiten Kabine ausgebildet sind, verbunden werden, sodass beispielsweise befreundete Personen in dem gemeinsamen Innenraum fahren können. Dadurch ist eine hochflexible Möglichkeit geschaffen, das Kraftfahrzeug für unterschiedliche Personen und unterschiedliche Szenarien auszubilden.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest eine der Kabinen zur Aufnahme einer Person ausgebildet ist und/oder zumindest eine der Kabinen zur Aufnahme des Objekts ausgebildet ist. Insbesondere kann somit das Kraftfahrzeug sowohl Personen als auch Objekte befördern. Beispielsweise kann die Kabine zur Aufnahme von Personen sowohl die Person sitzend als auch liegend aufnehmen können. Die Kabine zur Aufnahme eines Objekts kann insbesondere als Transportkabine ausgebildet sein, wodurch auch ein Transport von unterschiedlichen Objekten mittels des Kraftfahrzeugs ermöglicht ist. Somit kann situationsbedingt das Kraftfahrzeug genutzt werden, wodurch eine hochflexible Variante zum Car-Sharing vorgeschlagen ist.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erste Kabine und die zweite Kabine separate Funktionseinheiten zum Betreiben der jeweiligen Kabine aufweisen. Beispielsweise kann die erste Kabine und die zweite Kabine jeweils eine Klimatisierungseinrichtung als Funktionseinheit aufweisen. Die Klimatisierungseinrichtungen sind dann unabhängig voneinander steuerbar. Somit kann eine erste Temperatur in der ersten Kabine eingestellt werden und eine unterschiedliche zweite Temperatur in der zweiten Kabine eingestellt werden. Es kann beispielsweise auch bei einer ungenutzten Kabine keine Temperierung stattfinden, so dass Energie eingespart werden kann. Alternativ können als Funktionseinheiten beispielsweise unterschiedliche Medieneinrichtungen bereitgestellt werden, welche dann unterschiedlich angesteuert werden können. Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, sollte eine der Kabine nicht belegt sein, so können die entsprechenden Funktionseinheiten abgestellt werden, sodass Energie innerhalb des Kraftfahrzeugs gespart werden kann.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen von zumindest drei, insbesondere von zumindest vier, separaten Kabinen ausgebildet ist. Insbesondere kann dadurch hochflexibel das Kraftfahrzeug genutzt werden. Beispielsweise können zwei sitzende Personen in jeweils einzelnen Kabinen und eine liegende Person in einer größeren Kabine von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen werden. Alternativ können vier sitzende Personen aufgenommen werden und/oder lediglich zwei sitzende Personen aufgenommen werden und/oder lediglich zwei liegende Personen aufgenommen werden und/oder zwei sitzende Personen und deren Gepäck aufgenommen werden. Dadurch ist es ermöglicht, dass das Kraftfahrzeug hochflexibel eingesetzt werden kann. Insbesondere kann bei einem größer ausgebildeten Kraftfahrzeug, insbesondere bei einer größeren Antriebsbasiseinrichtung, es auch ermöglicht sein, dass mehr als vier separate Kabinen auf dem Kraftfahrzeug angeordnet werden können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform sind die Kabinen unabhängig zur Antriebseinrichtung bereitgestellt und dazu ausgebildet, flexibel an der Antriebseinrichtung angeordnet zu werden. Insbesondere können die Kabinen beispielsweise Eigentum des Nutzers sein, und können am Kraftfahrzeug schnell eingesteckt werden, was beispielsweise mittels eines Plug-in-Verfahrens durchgeführt werden kann. Die Kabinen sind insbesondere einzeln, komplette oder partiell geschlossene Bereiche. Insbesondere kann somit ein Car-Sharing des Kraftfahrzeugs genutzt werden, wobei die Nutzer nicht in einen gemeinsamen Innenraum einsteigen, sondern über jeweilige Kabinen an dem Kraftfahrzeug aufgenommen werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welchem mit zumindest einer Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug angetrieben wird, und bei welchem mit zumindest einer Aufnahmeeinrichtung zumindest eine erste Kabine für das Kraftfahrzeug aufgenommen wird und mittels einer Fixiereinrichtung der Aufnahmeeinrichtung an der Antriebseinrichtung fixiert wird.
  • Es ist vorgesehen, dass mittels der Aufnahmeeinrichtung eine zweite Kabine aufgenommen wird, welche separat zur ersten Kabine ausgebildet ist, wobei mittels der Fixiereinrichtung zusätzlich die zweite Kabine an der Antriebsbasiseinrichtung fixiert wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform des Verfahrens werden die erste Kabine und/oder die zweite Kabine an der Aufnahmeeinrichtung flexibel angeordnet.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn an der Aufnahmeeinrichtung zueinander unterschiedlich ausgebildete Kabinen angeordnet werden. Insbesondere können beispielsweise Transportkabinen mit Personenkabinen kombiniert werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Kraftfahrzeugs sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Verfahrens anzusehen. Das Kraftfahrzeug weist dazu gegenständliche Merkmale auf, welche eine Durchführung des Verfahrens oder eine vorteilhafte Ausgestaltungsform davon ermöglichen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs;
    • 2 eine weitere schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des Kraftfahrzeugs;
    • 3 eine weitere schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des Kraftfahrzeugs;
    • 4 eine weitere schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des Kraftfahrzeugs;
    • 5 eine weitere schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des Kraftfahrzeugs; und
    • 6 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht eine Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs 10. Das Kraftfahrzeug 10 weist eine Antriebsbasiseinrichtung 12 auf. Die Antriebsbasiseinrichtung 12 ist dazu ausgebildet, das Kraftfahrzeug 10 anzutreiben. Ferner weist das Kraftfahrzeug 10 eine Aufnahmeeinrichtung 14 auf, welche dazu ausgebildet ist, zumindest eine erste Kabine 16 für das Kraftfahrzeug 10 aufzunehmen und mittels einer Fixiereinrichtung 18 der Aufnahmeeinrichtung 14 an der Antriebsbasiseinrichtung 12 zu fixieren.
  • Es ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinrichtung 14 dazu ausgebildet ist, zumindest eine zweite Kabine 20 aufzunehmen, welche separat zur ersten Kabine 16 ausgebildet ist, wobei die Fixiereinrichtung 18 dazu ausgebildet ist, zusätzlich die zweite Kabine 20 an der Antriebsbasiseinrichtung 12 zu fixieren.
  • Insbesondere sind somit die erste Kabine 16 und die zweite Kabine 20 an einer einzigen gemeinsamen Aufnahmeeinrichtung 14 angeordnet beziehungsweise anordenbar.
  • Insbesondere zeigt die 1, dass die Aufnahmeeinrichtung 14 zum Aufnehmen von zumindest drei, insbesondere von zumindest vier, separaten Kabinen 16, 20, 22, 24 ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind auf der Antriebsbasiseinrichtung 12 somit vier separate Kabinen 16, 20, 22, 24 angeordnet.
  • Ferner zeigt die 1, dass an der Antriebsbasiseinrichtung 12 insbesondere Gepäckkabinen 26 ausgebildet sein können, welche separat zu den Kabinen 16, 20, 22, 24 sind, und beispielsweise zum Aufnehmen von Gepäck von Insassen beziehungsweise Passagieren 28 ausgebildet sind.
  • Die Kabinen 16, 20, 22, 24 sind insbesondere zerstörungsfrei lösbar an der Antriebsbasiseinrichtung 12 angeordnet. Mit anderen Worten können diese von der Antriebsbasiseinrichtung 12 abgenommen werden und beispielsweise an weiteren Antriebsbasiseinrichtungen angeordnet werden, beziehungsweise an der Antriebsbasiseinrichtung 12 angeordnet werden.
  • 1 zeigt ferner, dass die erste Kabine 16 und die zweite Kabine 20 jeweils eine Verbindungseinrichtung 30 aufweisen können, welche dazu ausgebildet sind, die erste Kabine 16 mit der zweiten Kabine 20 derart zu verbinden, dass ein gemeinsamer Innenraum ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere eine dritte Kabine 20 mit einer vierten Kabine 24 mittels der Verbindungseinrichtung 30 verbunden. Mit anderen Worten ist die erste Kabine 16 separat und die zweite Kabine 20 vorliegend separat. Die dritte Kabine 22 und die vierte Kabine 24 sind über die Verbindungseinrichtung 30 miteinander verbunden und bilden den gemeinsamen Innenraum. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die erste Kabine 16 eine Trenneinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die erste Kabine 16 in zwei separate Teilräume zu unterteilen, und/oder die zweite Kabine 20 eine Trenneinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet, die zweite Kabine 20 in zwei separate Teilräume zu unterteilen.
  • Ferner kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Kabine 16 und die zweite Kabine 20 voneinander separate Funktionseinheiten 32, 34 zum Betreiben der jeweiligen Kabine 16, 20 aufweisen. Beispielsweise kann eine erste Funktionseinheit 32 der ersten Kabine 16 zugeordnet sein und eine zweite Funktionseinheit 34 kann der zweiten Kabine 20 zugeordnet sein. Die Funktionseinheiten 32, 34 können beispielsweise Klimaeinrichtungen sein, sodass die jeweiligen Kabinen 16, 20 unterschiedlich klimatisiert werden können. Ferner kann beispielsweise vorgesehen sein, sollte eine der Kabine 16, 20, 22, 24 nicht besetzt sein, so kann diese nicht klimatisiert werden, wodurch Energie eingespart werden kann. Ferner können nicht besetzte Kabinen 16, 20, 22, 24 beispielsweise gereinigt beziehungsweise repariert werden. Diese können dazu abgenommen werden oder auch auf der Antriebsbasiseinrichtung angeordnet bleiben. Dies kann insbesondere während eines Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs 10 durchgeführt werden, sodass auch bei zumindest teilweise besetztem Kraftfahrzeug 10 dennoch Reparatur- beziehungsweise Reinigungsarbeiten durchgeführt werden können. Dadurch kann eine verbesserte Nutzung des Kraftfahrzeugs 10 realisiert werden. Insbesondere kann damit ein verbessertes Car-Sharing bereitgestellt werden, wodurch insbesondere die Akzeptanz von Passagieren 28 für ein Car-Sharing gesteigert werden kann.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug 10 als ein vollautonomes Kraftfahrzeug 10 ausgebildet ist. Mit anderen Worten weist das Kraftfahrzeug 10 entsprechende Längsbeschleunigungseinrichtungen und Querbeschleunigungseinrichtungen auf, sodass ein vollautonomer Betrieb des Kraftfahrzeugs 10 realisiert werden kann. Insbesondere kann dann das Kraftfahrzeug 10 für ein sogenanntes Car-Sharing bereitgestellt werden, wobei die Personen nicht in einen gemeinsamen Innenraum einsteigen, sondern mittels jeweils einzelner Kabinen 16, 20, 22, 24 am Kraftfahrzeug 10 angeordnet werden.
  • 2 zeigt in einer weiteren schematischen Draufsicht das Kraftfahrzeug 10 gemäß einer weitern Ausführungsform. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kabinen 16, 20, 22, 24 nicht am Kraftfahrzeug 10 angeordnet. Mit anderen Worten ist die Aufnahmeeinrichtung 14 des Kraftfahrzeugs 10 gezeigt. Insbesondere ist gezeigt, dass zumindest eine der Kabinen 16, 20, 22, 24 zur Aufnahme einer Person, insbesondere des Passagiers 28, ausgebildet ist und/oder zumindest eine der Kabinen 16, 20, 22, 24 zur Aufnahme eines Objekts 36 ausgebildet ist.
  • 2 zeigt insbesondere die Kabinen 16, 20, 22, 24 sowohl in einer Draufsicht D als auch in einer Seitenansicht S.
  • Im folgenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere die erste Kabine 16 als Liegekabine für den Passagier 28 ausgebildet. Die zweite Kabine 20 ist insbesondere als Passagierkabine ausgebildet, wobei der Passagier 28 sitzend befördert wird. Die dritte Kabine 22 ist als Transportkabine ausgebildet, sodass das Objekt 36 dort angeordnet werden kann.
  • Die Kabinen 16, 20, 22, 24 können insbesondere zum Car-Sharing oder als Eigentum am Kraftfahrzeug 10 eingesteckt werden. Die Kabinen 16, 20, 22, 24 sind einzelne komplette oder partiell geschlossene Bereiche. Diese sind miteinander kombinierbar, sodass beispielsweise auch ein Kabine-Transporter-Kraftfahrzeug 10 bereitgestellt werden kann, wodurch eine hohe Effizienz im Transport und/oder Passagierbeförderung realisiert werden kann.
  • Insbesondere kann ferner vorgesehen sein, dass die Kabinen 16, 20, 22, 24 unabhängig zur Antriebsbasiseinrichtung 12 bereitgestellt sind und dazu ausgebildet sind, flexibel an der Antriebsbasiseinrichtung 12 und an weiteren Antriebsbasiseinrichtungen angeordnet zu werden. Somit kann eine Art Baukastensystem bereitgestellt werden, sodass ein zuverlässiges und hochflexibles Car-Sharing des Kraftfahrzeugs 10 realisiert werden kann.
  • 3 zeigt in einer schematischen Draufsicht das Kraftfahrzeug 10 mit der Antriebsbasiseinrichtung 12 gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind insbesondere die erste Kabine 16 sowie die zweite Kabine 20 an der Aufnahmeeinrichtung 14 angeordnet. Die erste Kabine 16 sowie die zweite Kabine 20 sind vorliegend als Liegekabine bereitgestellt, sodass zwei Passagiere 28 mit dem Kraftfahrzeug 10 liegend befördert werden können. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug 10, welches insbesondere vollautonom betrieben ist, vorliegend während eines Nachtbetriebs bereitgestellt ist, sodass die Passagiere 28 in den jeweiligen Kabinen 16, 20 schlafen können.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kraftfahrzeugs 10 mit der Antriebsbasiseinrichtung 12, beispielsweise zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt als in der 3 gezeigt. Beispielsweise kann in der ersten Kabine 16 der Passagier 28 schlafen, während neben der ersten Kabine 16 die zweite Kabine 20 sowie die dritte Kabine 22 ausgebildet sind, in welchen die jeweiligen Passagiere 28 sitzen. Somit können drei Kabinen 16, 20, 22, 24 bereitgestellt werden, wobei eine davon für einen schlafenden Passagier 28 ausgebildet ist und zwei weitere Kabinen 16, 20, 22, 24 für sitzende Passagiere 28 ausgebildet sind. Dadurch kann hochflexibel das Kraftfahrzeug 10 für unterschiedliche Bedürfnisse der Passagiere 28 bereitgestellt werden.
  • 5 zeigt in einer weiteren schematischen Draufsicht das Kraftfahrzeug 10 mit der Antriebsbasiseinrichtung 12 in einer weiteren Situation. Beispielsweise kann in der vorliegenden Konfiguration der Tagesbetrieb für das Befördern der Passagiere 28 gezeigt werden. Vorliegend sind insbesondere die erste Kabine 16, die zweite Kabine 20, die dritte Kabine 22 sowie die vierte Kabine 24 an der Antriebsbasiseinrichtung 12 angeordnet. Somit kann eine maximale Auslastung für den Transport von Passagieren 28 realisiert werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeugs 10, bei welchem mit zumindest der Antriebsbasiseinrichtung 12 des Kraftfahrzeugs 10 das Kraftfahrzeug 10 angetrieben wird, und bei welchem zumindest mittels der Aufnahmeeinrichtung 14 zumindest die erste Kabine 16 für das Kraftfahrzeug 10 aufgenommen wird und mittels der Fixiereinrichtung 18 der Aufnahmeeinrichtung 14 an der Antriebsbasiseinrichtung 12 fixiert wird. Es ist vorgesehen, dass mittels der Aufnahmeeinrichtung 14 die zweite Kabine 20 aufgenommen wird, welche separat zur ersten Kabine 16 ausgebildet ist, wobei mittels der Fixiereinrichtung 18 zusätzlich die zweite Kabine 20 an der Antriebsbasiseinrichtung 12 fixiert wird.
  • Es kann insbesondere dabei vorgesehen sein, dass die erste Kabine 16 und/oder die zweite Kabine 20 an der Aufnahmeeinrichtung 14 flexibel angeordnet werden. Ferner kann insbesondere vorgesehen sein, dass an der Aufnahmeeinrichtung 14 zueinander unterschiedlich ausgebildete Kabinen 16, 20, 22, 24 angeordnet werden.
  • 6 zeigt in einer schematischen Draufsicht eine Ausführungsform des Verfahrens. Insbesondere ist durch die gestrichelte Linie eine Trennung zwischen dem aktuellen Stand der Technik gezeigt, was durch einen Pfeil 38 dargestellt ist, sowie gemäß der Erfindung, was durch den Pfeil 40 dargestellt ist. Mit anderen Worten zeigt der Pfeil 38 ein Verfahren gemäß dem Stand der Technik und der Pfeil 40 ein Verfahren gemäß der Erfindung, wobei durch die gestrichelte Linie diese optisch getrennt sind.
  • 6 zeigt, dass die Kabinen 16, 20, 22, 24 einzelne unabhängige Elemente darstellen, die beispielsweise in Garagen oder an der Straße geparkt werden können. Die Passagiere 28 können beispielsweise während einer Wartezeit auf das Kraftfahrzeug 10 am Straßenrand bereits in den Kabinen 16, 20, 22, 24 Platz nehmen, sodass beispielsweise keiner der Passagiere 28 friert. Der Raum zum Abstellen der Kabinen 16, 20, 22, 24 ist gegenüber den Kraftfahrzeugen 42 gemäß dem Stand der Technik deutlich geringer, sodass hier insbesondere in Städten Raum eingespart werden kann.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass beispielsweise eine zentrale Anlage für eine Verwaltung der Kabinen 16, 20, 22, 24 realisiert ist, um den Transport effizient zu gestalten. Sollte beispielsweise ein Passagier 28 von einem ersten Standort zu einem vierten Standort wollen und ein zweiter Passagier 28 von einem zweiten Standort zum vierten Standort wollen, so kann mittels der Fahrzeugverwaltung beispielsweise realisiert werden, dass ein erstes Kraftfahrzeug 10 vom ersten Standort zu einem dritten Standort, welcher zwischen dem ersten Standort und dem vierten Standort sowie zwischen dem zweiten Standort und dem vierten Standort ausgebildet ist, fährt und dabei einen Passagier 28 mitnimmt. Ein zweites Kraftfahrzeug 10 fährt vom zweiten Standort ebenfalls zum dritten Standort. Am dritten Standort findet dann ein Umtausch der Kabinen 16, 20, 22, 24 statt, ohne dass ein direkter Passagierumstieg durchgeführt werden muss. Beispielsweise kann die Kabine 16, 20, 22, 24 vom zweiten Kraftfahrzeug 10 nun an dem ersten Kraftfahrzeug 10 angeordnet werden. Mit anderen Worten wird am dritten Standort von zwei Kraftfahrzeugen 10 nur noch eines benötigt, da die Kabinen 16, 20, 22, 24 zusammengeführt wurden. Das erste Kraftfahrzeug 10 fährt dann vom dritten Standort zum vierten Standort mit den beiden Kabinen 16, 20, 22, 24 mit den zwei Passagieren 28. Das erste Kraftfahrzeug 10 weist insbesondere dann vom dritten Standort zum vierten Standort die zwei Passagiere 28 auf. Dadurch ist der hochflexible Einsatz unterschiedlicher Kraftfahrzeuge 10 ermöglicht, wobei ferner Energie sowie eine bessere C02-Bilanz realisiert werden kann, da beispielsweise vom dritten Standort zum vierten Standort lediglich ein Kraftfahrzeug 10 fährt.
  • Durch das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 10 kann insbesondere ein Diebstahl von Komponenten im Kraftfahrzeug 10 verhindert werden, da diese voneinander einzeln getrennt sind. Ferner können beispielsweise die Polsterung/Bezüge, Abdeckungen wegen Wartung öfter getauscht werden. Des Weiteren können antibakterielle Oberflächen bereitgestellt werden. Leere Bauräume sind schwierig erreichbar, sodass beispielsweise keine Gefahr von versteckten Brennstoffen oder Bomben besteht. Ferner kann der Missbrauch von Kunden erwartet werden, sodass eine höhere Festigkeit für die Sicherheitsfaktoren der Komponenten realisiert werden muss. Ferner soll eine Fingerpinchinggefahr vermieden werden.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung eine Mobilität der Zukunft, insbesondere ein Konzept für ein autonomes Car-Sharing.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 3321112 A1 [0004]
    • DE 102016215405 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug (10) mit zumindest einer Antriebsbasiseinrichtung (12), welche dazu ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug (10) anzutreiben, und mit zumindest einer Aufnahmeeinrichtung (14), welche dazu ausgebildet ist, zumindest eine erste Kabine (16) für das Kraftfahrzeug (10) aufzunehmen und mittels einer Fixiereinrichtung (18) der Aufnahmeeinrichtung (14) an der Antriebsbasiseinrichtung (12) zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (14) dazu ausgebildet ist, zumindest eine zweite Kabine (20) aufzunehmen, welche separat zur ersten Kabine (16) ausgebildet ist, wobei die Fixiereinrichtung (18) dazu ausgebildet ist, zusätzlich die zweite Kabine (20) an der Antriebsbasiseinrichtung (12) zu fixieren.
  2. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (10) als ein vollautonomes Kraftfahrzeug (10) ausgebildet ist.
  3. Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kabine (16) eine Trenneinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die erste Kabine (16) in zwei separate Teilräume zu unterteilen, und/oder die zweite Kabine (20) eine Trenneinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die zweite Kabine (20) in zwei separate Teilräume zu unterteilen, und/oder die erste Kabine (16) und die zweite Kabine (20) eine Verbindungseinrichtung (30) aufweisen, welche dazu ausgebildet sind, die erste Kabine (16) mit der zweiten Kabine (20) derart zu verbinden, dass ein gemeinsamer Innenraum ausgebildet ist.
  4. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kabinen (16, 20, 22, 24) zur Aufnahme einer Person ausgebildet ist und/oder zumindest eine der Kabinen (16, 20, 22, 24) zur Aufnahme eines Objekts (36) ausgebildet ist.
  5. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kabine (16) und die zweite Kabine (20) voneinander separate Funktionseinheiten (32, 34) zum Betreiben der jeweiligen Kabine (16, 20, 22, 24) aufweisen.
  6. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (14) zum Aufnehmen von zumindest drei, insbesondere von zumindest vier, separaten Kabinen (16, 20, 22, 24) ausgebildet ist.
  7. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabinen (16, 20, 22, 24) unabhängig zur Antriebsbasiseinrichtung (12) bereitgestellt sind und dazu ausgebildet sind, flexibel an der Antriebsbasiseinrichtung (12) angeordnet zu werden.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (10), bei welchem mit zumindest einer Antriebsbasiseinrichtung (12) des Kraftfahrzeugs (10) das Kraftfahrzeug (10) angetrieben wird, und bei welchem mit zumindest einer Aufnahmeeinrichtung (14) zumindest eine erste Kabine (16) für das Kraftfahrzeug (10) aufgenommen wird und mittels einer Fixiereinrichtung (18) der Aufnahmeeinrichtung (14) an der Antriebsbasiseinrichtung (12) fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Aufnahmeeinrichtung (14) eine zweite Kabine (20) aufgenommen wird, welche separat zur ersten Kabine (16) ausgebildet ist, wobei mittels der Fixiereinrichtung (18) zusätzlich die zweite Kabine (20) an der Antriebsbasiseinrichtung (12) fixiert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Kabine (16) und/oder die zweite Kabine (20) an der Aufnahmeeinrichtung (14) flexibel angeordnet werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahmeeinrichtung (14) zueinander unterschiedlich ausgebildete Kabinen (16, 20, 22, 24) angeordnet werden.
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