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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flugzeugmonument zur Installation in einer Flugzeugkabine, einen Flugzeugbereich, der ein solches Flugzeugmonument umfasst, und ein Flugzeug mit entsprechendem Flugzeugbereich. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Flugzeugmonument mit einer verschiebbaren Seitenwand und mindestens einem an der verschiebbaren Seitenwand befestigten Sitz sowie einen Flugzeugbereich mit einem solchen Flugzeugmonument.
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Verkehrsflugzeuge weisen in der Regel mindestens ein sogenanntes Flugzeugmonument auf. Dabei handelt es sich beispielsweise um ein Sanitärmodul mit einer Sanitäreinrichtung. Ein weiteres Flugzeugmonument ist beispielsweise eine Bordküche, auch Galley genannt. Darin können Speisen und Getränke für die Passagiere gelagert und zur Verteilung an die Passagiere vorbereitet werden.
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Diese Flugzeugmonumente dienen oft der Aufteilung der Passagierkabine in Längsrichtung des Flugzeugs. Durch die Anordnung eines oder mehrerer Flugzeugmonumente in der Flugzeugkabine ist der Bereich, in dem Sitzreihen angebracht werden können, festgelegt. Die Flugzeugmonumente bilden meist einen Abschluss des Passagierbereichs in der Flugzeugkabine oder einer bestimmten Kabinenklasse.
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Die Betreiber der Flugzeuge möchten ihre Flugzeuge jedoch immer flexibler einsetzen können. Beispielsweise kann ein bestimmter Flugzeugtyp Kurzstrecken bedienen, soll aber auch für eine Mittelstrecke einsetzbar sein. Während auf Kurzstrecken möglichst viele Passagiere befördert werden sollen, für die keine Speisen oder Getränke mitgeführt werden, ist es auf Mittelstreckenflügen notwendig eine bestimmte Menge an Speisen und Getränken mitzuführen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Flugzeugmonument bereitzustellen. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen mit einem derartigen Flugzeugmonument ausgestatteten Flugzeugbereich und ein entsprechendes Flugzeug bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Flugzeugmonument mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, einen Flugzeugbereich gemäß Anspruch 14 und eine Flugzeug gemäß Anspruch 15 gelöst.
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Ein zur Installation in einer Flugzeugkabine vorgesehenes Flugzeugmonument umfasst eine verschiebbare Seitenwand, die dazu eingerichtet ist, das Flugzeugmonument von einem Passagierbereich der Flugzeugkabine zu trennen, und die dazu eingerichtet ist, verschoben zu werden. Ferner umfasst das Flugzeugmonument mindestens einen Sitz, der an der verschiebbaren Seitenwand befestigt ist.
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Die verschiebbare Seitenwand und die damit einhergehende Größenveränderung des Flugzeugmonuments erlaubt es, das Flugzeugmonument flexibel einsetzen zu können und gleichzeitig den Passagierbereich entsprechend dem vorgesehenen Einsatzzweck des Flugzeugs in seiner Größe anpassen zu können. Wenn beispielsweise auf Kurzstreckenflügen ein größerer Passagierbereich gewünscht ist, lässt sich die verschiebbare Seitenwand so anordnen, dass das Flugzeugmonument weniger Platz einnimmt und den Passagierbereich vergrößert.
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Ferner kann der Sitz ein an der verschiebbaren Seitenwand befestigtes Rückenelement und ein relativ zu dem Rückenelement verschwenkbares Sitzelement umfassen. Das verschwenkbare Sitzelement kann zwischen einer Sitzposition, in der das Sitzelement im Wesentlichen senkrecht zu dem Rückenelement angeordnet ist, und einer Verstauposition, in der das Sitzelement im Wesentlichen parallel zu dem Rückenelement angeordnet ist, verschwenkbar sein.
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Dadurch ist es möglich, durch Verschieben der Seitenwand den daran befestigten Sitz mitzubewegen. Zudem kann durch Veschwenken des Sitzelements in die Verstauposition der Platzbedarf des Sitzes deutlich verringert werden. Der so gewonnene Platz kann für eine Vergrößerung des Flugzeugmonuments genutzt werden. Auf der anderen Seite, wenn das Flugzeugmonument durch entsprechendes Verschieben der verschiebbaren Seitenwand verkleinert wird, kann durch Herunterklappen (Herunterschwenken) des Sitzelements in die Sitzposition eine oder mehrere weitere Sitzgelegenheiten für Passagiere geschaffen werden. Letzteres ist beispielsweise auf Kurzstreckenflügen vorteilhaft, da eine vollständige zusätzliche Sitzreihe im Passagierbereich vorgesehen sein kann. Ist hingegen ein größerer Platzbedarf für das Flugzeugmonument (beispielsweise für Speisen und Getränke) notwendig, wie dies oft auf Mittelstreckenflügen der Fall ist, kann dieser durch einfaches Verschieben der verschiebbaren Seitenwand gewonnen werden.
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Zusätzlich kann das Flugzeugmonument einen Verriegelungsmechanismus umfassen, der dazu eingerichtet ist, eine Bewegung der verschiebbaren Seitenwand zu blockieren, wenn das verschwenkbare Sitzelement des Sitzes in der Sitzposition ist. Dadurch kann verhindert werden, dass die Seitenwand mit dem daran befestigten Sitz in die nächste Sitzreihe geschoben wird und dabei Sitze oder andere Gegenstände beschädigt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Flugzeugmonument einen Verriegelungsmechanismus umfassen, der dazu eingerichtet ist, eine Bewegung des verschwenkbaren Sitzelements zu blockieren, wenn die verschiebbare Seitenwand eine bestimmte Position innehat. Dies verhindert ein Herunterklappen des Sitzelements, wobei andernfalls das Sitzelement oder eine davor angeordnete Sitzreihe beschädigt werden könnte.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Flugzeugmonument eine Arretiervorrichtung umfassen, die dazu eingerichtet ist, die verschiebbare Seitenwand in mindestens zwei Stellungen zu arretieren. Dabei kann die verschiebbare Seitenwand in einer ersten Arretierstellung eine erste Größe eines Innenraums des Flugzeugmonuments bestimmen und in einer zweiten Arretierstellung eine zweite Größe des Innenraums des Flugzeugmonuments, die größer als die erste Größe ist, bestimmen. Die erste Arretierstellung kann dabei so vorgesehen sein, dass der an der verschiebbaren Seitenwand befestigte Sitz ausreichend Abstand zu einem davor angeordneten Sitz hat. So kann das Sitzelement heruntergeklappt werden und ausreichend Platz für einen Passagier zum Sitzen bieten.
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In der zweiten Arretierstellung der verschiebbaren Seitenwand ist diese weiter in den Passagierbereich verschoben als in der ersten Arretierstellung. Dadurch kann bei heraufgeklapptem Sitzelement (in der Verstauposition) dieses nahezu am nächsten Sitz anliegen. So kann der Sitzbereich größtenteils für die Vergrößerung des Flugzeugmonuments genutzt werden. Selbstverständlich kann die verschiebbare Seitenwand auch in weiteren Arretierstellungen arretiert werden, je nachdem welcher Platzbedarf für eine Vergrößerung des Flugzeugmonuments notwendig ist. Ferner kann die zweite Arretierstellung auch berücksichtigen, dass eine Rückenlehne eines weiteren Sitzes, vor dem in der Verstauposition befindlichen Sitzelement, noch bewegt werden kann, um den Komfort des darin sitzenden Passagiers nicht zu beeinträchtigen.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann die Arretiervorrichtung dazu eingerichtet sein, die verschiebbare Seitenwand in mindestens einer Sitzschiene eines Flugzeugfußbodens zu arretieren. Solche Sitzschienen sind üblicherweise in dem Flugzeugfußboden im Passagierbereich angeordnet, um Sitze oder Sitzreihen in bestimmten Abständen voneinander am Fußboden des Flugzeugs zu befestigen. Da die verschiebbare Seitenwand in den Passagierbereich hineingeschoben wird, können die schon vorhandenen Sitzschienen vorteilhafterweise zur Befestigung der verschiebbaren Seitenwand verwendet werden. Die Arretiervorrichtung kann dabei eine ähnliche oder die gleiche Arretiervorrichtung sein, die üblicherweise auch für die Sitze oder Sitzreihen zur Befestigung an einer Sitzschiene verwendet werden. Dadurch kann die verschiebbare Seitenwand besonders kostengünstig hergestellt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Arretiervorrichtung dazu eingerichtet sein, die verschiebbare Seitenwand an mindestens einer in einem Wandbereich und/oder Deckenbereich der Passagierkabine vorgesehenen Haltevorrichtung zu arretieren. Dadurch lässt sich eine besonders stabile Arretierung der verschiebbaren Seitenwand an mehreren Positionen der Seitenwand bewerkstelligen. Auch ist eine Befestigung der verschiebbaren Seitenwand ausschließlich an einem Wandbereich und/oder Deckenbereich der Passagierkabine denkbar. Dadurch lässt sich die verschiebbare Seitenwand „schwebend”, also ohne Auflagepunkte und/oder Befestigungsmittel am Flugzeugfußboden, umsetzen. Dies verhindert eine Beschädigung oder anderweitige Beeinträchtigung des Flugzeugfußbodens oder darin angeordneter Bauelemente.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann das Flugzeugmonument ferner eine feststehende Seitenwand umfassen, die dazu eingerichtet ist, das Innere des Flugzeugmonuments von dem Passagierbereich der Flugzeugkabine zumindest teilweise räumlich zu trennen. Je nach Ausgestaltung des Flugzeugmonuments kann die feststehende Seitenwand daher einen Abschnitt des Flugzeugmonuments begrenzen, während die verschiebbare Seitenwand einen zusätzlichen Raum des Flugzeugmonuments schaffen kann.
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Beispielsweise kann die verschiebbare Seitenwand in der ersten Arretierstellung in einer ersten Ebene, die mit einer Ebene, in der die feststehende Seitenwand angeordnet ist, zusammenfällt oder mit einem ersten Abstand im Wesentlichen parallel zu der Ebene der feststehenden Seitenwand liegt, angeordnet sein. In der zweiten Arretierstellung kann die verschiebbare Seitenwand in einer zweiten Ebene, die mit einem zweiten Abstand, der größer ist als der erste Abstand, im Wesentlichen parallel zu der Ebene der feststehenden Seitenwand (50) liegt, angeordnet sein. Demnach kann bei einer Seitenansicht des Flugzeugmonuments im eingebauten Zustand die verschiebbare Seitenwand unter der feststehenden Seitenwand angeordnet sein, wenn beide Seitenwände jeweils nur einen Teilbereich der seitlichen Begrenzung des Flugzeugmonuments ausmachen. Mit anderen Worten haben beide Seitenwände in einer Seitenansicht auf beide Seitenwände keinen überlappenden Bereich. Dabei kann die verschiebbare Seitenwand in ihrer ersten Arretierstellung in einer Ebene angeordnet sein, die im Wesentlichen der Ebene der feststehenden Seitenwand entspricht. Andernfalls weist die verschiebbare Seitenwand einen überlappenden Bereich mit der feststehenden Seitenwand in der Seitenansicht auf. Dabei befindet sich die verschiebbare Seitenwand in einer Ebene parallel zu der Ebene der feststehenden Seitenwand, ist also vor der feststehenden Seitenwand angeordnet.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Flugzeugmonument ein klappbares Deckelelement, das mit einem ersten Rand an der feststehenden Seitenwand befestigt und drehbar gelagert ist, umfassen. Das klappbare Deckelelement kann dazu eingerichtet sein, in einer Verstauposition im Wesentlichen parallel zu der feststehenden Seitenwand angeordnet zu sein. Ferner kann das Deckelelement an Scharnieren oder anderen drehbaren Halterungen mit seinem ersten Rand an der feststehenden Seitenwand befestigt sein. Für die Verstauposition können zudem Haltemittel und/oder Schließmittel vorgesehen sein, die einen zweiten, dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand des Deckelelements lösbar mit der feststehenden Seitenwand koppeln. Zudem kann das Deckelelement in der Verstauposition zumindest teilweise in der feststehenden Wand angeordnet sein, um möglichst wenig Raum außerhalb des Flugzeugmonuments einzunehmen.
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Ferner kann das klappbare Deckelelement dazu eingerichtet sein, in einer heruntergeklappten Position im Wesentlichen senkrecht zu der feststehenden Seitenwand angeordnet zu sein und an seinem zweiten Rand, der dem drehbar befestigten Rand gegenüberliegt, mit einer Oberseite der verschiebbaren Seitenwand gekoppelt zu werden. Selbstverständlich kann das Deckelelement auch heraufgeklappt werden, um in die im Wesentlichen senkrecht zu der feststehenden Seitenwand liegenden Position zu gelangen.
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Dabei kann das klappbare Deckelelement eine Tiefe aufweisen, die der Länge der Verschiebung der verschiebbaren Seitenwand entspricht. Mit Tiefe des Deckelelements ist hier der Abstand gemeint, mit dem der zweite Rand des klappbaren Deckelelements von der feststehenden Seitenwand im heruntergeklappten Zustand absteht. Die Länge der Verschiebung der verschiebbaren Seitenwand bedeutet der Abstand der Ebene der verschiebbaren Seitenwand, wenn die verschiebbare Seitenwand in ihrer zweiten Arretierstellung ist, zu der Ebene, wenn die verschiebbare Seitenwand in ihrer ersten Arretierstellung ist (beispielsweise die Ebene der feststehenden Seitenwand). Hierfür ist es ferner vorteilhaft, wenn die verschiebbare Seitenwand eine Höhe aufweist, die der Höhe des zweiten Rands des klappbaren Deckelelements in seiner heruntergeklappten Position entspricht.
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Alternativ kann das Deckelelement auch an oder in der verschiebbaren Seitenwand angeordnet sein. Dabei ist das Deckelelement drehbar mit der verschiebbaren Seitenwand gekoppelt und lässt sich von einer Verstauposition aus in eine Position, die im Wesentlichen senkrecht zu der verschiebbaren Seitenwand und/oder der feststehenden Seitenwand ist, bewegen. In diesem Fall wird das Deckelelement an der feststehenden Wand befestigt.
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In jedem Fall können die verschiebbare Seitenwand und das klappbare Deckelelement dazu eingerichtet sein, in der zweiten Arretierstellung der verschiebbaren Seitenwand und in der heruntergeklappt Position des klappbaren Deckelelements einen Stauraum zu bilden. Die verschiebbare Seitenwand und das klappbare Deckelelement können zudem Maße aufweisen, sodass sie einen Stauraum zur Aufnahme mindestens eines Trolleys bilden. Selbstverständlich können die verschiebbare Seitenwand und das klappbare Deckelelement auch einen größeren oder kleineren Stauraum bilden.
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Zusätzlich können an der verschiebbaren Seitenwand, der feststehenden Seitenwand und/oder dem klappbaren Deckelelement Halteelemente vorgesehen sein, wodurch Zwischenböden in dem Stauraum eingebracht und befestigt werden können. Beispielsweise lässt sich dadurch ein Stauraum formen, der mindestens einen Trolley aufnehmen kann, und darüber weitere Staufächer aufweist.
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Alternativ oder zusätzlich können an der verschiebbaren Seitenwand, der feststehenden Seitenwand und/oder dem klappbaren Deckelelement Halteelemente vorgesehen sein, an die Türen oder andere Verschlusselemente zum Verschließen des Stauraums befestigt werden können. So lässt sich eine Öffnung, die entsteht, wenn die verschiebbare Seitenwand in ihrer zweiten Arretierstellung ist und das Deckelelement in der heruntergeklappten Position ist, verschließen und Gegenstände in dem Stauraum sichern.
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Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann das Flugzeugmonument mindestens einen Kühlanschluss umfassen, der dazu eingerichtet ist, mit einem Kühlanschluss eines in dem Stauraum angeordneten Trolleys gekoppelt zu werden. Beispielsweise können Trolleys in dem Stauraum aufgenommen werden, die mindestens eine Öffnung aufweisen, durch die gekühlte Luft in den Trolley hinein- oder herausgeführt werden kann. In einer weiteren alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung kann das Flugzeugmonument mindestens eine Kühlluftöffnung umfassen, die dazu eingerichtet ist, gekühlte Luft in den Stauraum zu leiten. Dadurch lässt sich der gesamte Stauraum und darin befindliche Gegenstände, wie zum Beispiel Trolleys, kühlen.
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Das Flugzeugmonument kann eine Bordküche umfassen. In diesem Fall sind meist Kühlvorrichtungen für die Bordküche vorgesehen, die auch zum Kühlen des Stauraums oder darin befindlicher Trolleys verwendet werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit kann das Flugzeugmonument ein Sanitärmodul, beispielsweise mit einer Flugzeugtoilette und/oder Waschgelegenheit, umfassen. Durch die verschiebbare Seitenwand lässt sich der Innenraum des Sanitärmoduls vergrößern. Beispielsweise müssen Sanitärmodule in Flugzeugen geeignet sein, um auch für Personen mit Mobilitätseinschränkung Platz zu bieten. Dadurch haben die Sanitärmodule jedoch immer eine Mindestgröße, auch wenn keine Person mit Mobilitätseinschränkung an Bord ist. Vorteilhafterweise kann die verschiebbare Seitenwand, für den Fall, dass eine entsprechende Person an Bord ist, so verschoben werden, dass das Sanitärmodul den notwendigen Platz in seinem Innenraum bietet.
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Ferner kann das Flugzeugmonument einen Seitenwandabschnitt, der im Wesentlichen senkrecht zu der verschiebbaren Seitenwand angeordnet ist umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das Flugzeugmonument einen Deckenabschnitt, der im Wesentlichen senkrecht zu der verschiebbaren Seitenwand und im Wesentlichen senkrecht zu dem Seitenwandabschnitt angeordnet ist umfassen. Dabei kann/können der Seitenwandabschnitt und/oder der Deckenabschnitt an der verschiebbaren Seitenwand befestigt sein. Dadurch können sie zusammen mit der verschiebbaren Seitenwand bewegt werden. Der Seitenwandabschnitt und/oder der Deckenabschnitt können so eingerichtet sein, dass sie neben oder in einem weiteren feststehenden Seitenwandabschnitt bzw. feststehendem Deckenabschnitt verschoben werden können. Dadurch lässt sich eine sehr platzsparende ausziehbare Seitenwand bzw. Decke bewerkstelligen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Flugzeugbereich vorgesehen, der einen sich entlang einer Längsachse einer Flugzeugkabine erstreckenden Hauptgang umfasst. Ferner umfasst der Flugzeugbereich ein neben dem Hauptgang angeordnetes Flugzeugmonument, welches eine der oben dargelegten Ausgestaltungen oder eine beliebige Kombination davon aufweist.
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Schließlich ist gemäß einem weiteren Aspekt ein Flugzeug mit mindestens einem solchen Flugzeugbereich vorgesehen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert, von denen
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1A eine dreidimensionale Darstellung eines Flugzeugbereichs zeigt, in dem eine erste Variante eines Flugzeugmonuments angeordnet ist,
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1B eine dreidimensionale Darstellung des Flugzeugbereichs aus 1A zeigt, in dem eine Seitenwand des Flugzeugmonuments verschoben ist,
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2A eine dreidimensionale Darstellung eines Flugzeugbereichs zeigt, in dem eine zweite Variante eines Flugzeugmonuments angeordnet ist, und
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2B eine dreidimensionale Darstellung des Flugzeugbereichs aus 2A zeigt, in dem eine Seitenwand des Flugzeugmonuments verschoben ist,
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1 und 2 zeigen einen Flugzeugbereich 100, der durch einen Teil einer Flugzeugkabine gebildet wird. In dem Flugzeugbereich 100 ist ein Flugzeugmonument 10 angeordnet. Ein Innenraum des Flugzeugmonuments 10 wird durch mindestens eine Seitenwand und optional auch durch ein Deckenelement definiert.
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Der Flugzeugbereich 100 kann einen sich entlang einer Längsachse einer Flugzeugkabine erstreckenden Hauptgang 105 umfassen. Neben diesem Hauptgang 105 kann das Flugzeugmonument 10 angeordnet sein. Über eine Tür zu dem Hauptgang 105 kann eine Person in den Innenraum des Flugzeugmonuments 10 gelangen. Alternativ kann eine Tür zu einem Seitengang, der im Wesentlichen senkrecht zu dem Hauptgang 105 verläuft, angeordnet sein. Ebenfalls alternativ kann das Flugzeugmonument 10 zu einer Seite offen sein und keinen betretbaren Innenraum aufweisen, wie dies beispielsweise bei Bordküchen der Fall ist.
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1A zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Flugzeugbereichs 100, in dem eine erste Variante eines Flugzeugmonuments 10 angeordnet ist. Das Flugzeugmonument 10 umfasst beispielsweise eine verschiebbare Seitenwand 20. Die verschiebbare Seitenwand 20 kann das Flugzeugmonument von einem Passagierbereich der Flugzeugkabine trennen.
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An der verschiebbaren Seitenwand 20 kann mindestens ein Sitz 30 angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Rückenelement 33 des Sitzes 30 an der verschiebbaren Seitenwand 20 befestigt sein. Der Sitz 30 umfasst ferner ein Sitzelement 35, dass relativ zu dem Rückenelement 33 verschwenkbar ist. Dazu kann das Sitzelement 35 an der verschiebbaren Seitenwand 20, dem Rückenelement 33 und/oder einem beliebigen Befestigungselement (nicht gezeigt), das an der verschiebbaren Seitenwand 20 angeordnet ist, verschwenkbar befestigt – beispielsweise drehbar gelagert – sein.
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Das verschwenkbare Sitzelement 35 zwischen einer Sitzposition und einer Verstauposition verschwenkbar ist. Diese Bewegung des Sitzelements 35 ist durch den Pfeil 37 in 1B dargestellt. In der Verstauposition ist das Sitzelement im Wesentlichen parallel zu dem Rückenelement 33 angeordnet. Dazu kann das Sitzelement 35, wie in 16 gezeigt, so hochgeklappt (verschwenkt) werden, dass eine Sitzfläche des Sitzelement 35 zu einer Rückenfläche des Rückenelements 33 zeigt und/oder an dieser anliegt. In der Sitzposition ist das Sitzelement 35 im Wesentlichen senkrecht zu dem Rückenelement angeordnet. Wie in 1A gezeigt, bildet das heruntergeklappte (verschwenkte) Sitzelement 35 zusammen mit dem Rückenelement 33 einen Sitz, auf dem ein Passagier oder ein Flugbegleiter während des Flugs sitzen kann.
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Wie durch den Pfeil 25 gezeigt ist, kann die Seitenwand 20 verschoben werden. Beispielsweise kann die Seitenwand 20 parallel zu dem Hauptgang 105 und somit parallel zu einer Längsrichtung des Flugzeugs verschoben werden. Alternativ kann die Seitenwand auch in einer beliebigen anderen Richtung, beispielsweise senkrecht zu dem Hauptgang 105, verschiebbar sein. Dabei lässt sich ein Flugzeugmonument mit Flugbegleitersitz bereitstellen, in dem ein Flugbegleiter senkrecht zum Hauptgang 105 sitzt. Nach Verwendung des Flugbegleitersitzes kann das Flugzeugmonument vergrößert werden, ohne dass der Platz im Hauptgang 105 beeinträchtigt ist.
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Ferner ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die dargestellte Anzahl von drei Sitzen 30 beschränkt. Selbstverständlich kann auch nur ein einzelner Sitz 30 oder jede beliebige Anzahl von Sitzen 30 an der verschiebbaren Seitenwand 20 angeordnet sein. Wenn die verschiebbare Seitenwand 20 parallel zu den in dem Flugzeug angeordneten Passagiersitzreihen verläuft, können an der verschiebbaren Seitenwand 20 so viele Sitze 30 angeordnet werden, wie eine übliche Sitzreihe aufweist.
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Das Flugzeugmonument 10 kann ferner einen oder mehrere Verriegelungsmechanismen 38 umfassen. Beispielsweise kann durch die Bewegung 37 des Sitzelements 35 in dessen Sitzposition der Verriegelungsmechanismus 38 eine Bewegung der verschiebbaren Seitenwand 20 blockieren. Der Verriegelungsmechanismus 38 kann so ausgebildet sein, dass er durch einen Hebelmechanismus bei der in 1A dargestellten Sitzposition des Sitzelements 35 ein Verschieben der Seitenwand 20 blockiert. Beispielsweise kann der Verriegelungsmechanismus 38 am Fußboden vor der verschiebbaren Seitenwand 20 eine Blockierung der Seitenwand 20 verursachen.
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Alternativ oder zusätzlich kann ein Verriegelungsmechanismus 38 dazu eingerichtet sein, eine Bewegung des verschwenkbaren Sitzelements zu blockieren, wenn die verschiebbare Seitenwand 20 eine bestimmte Position innehat. So kann das Sitzelement 35 in der hochgeklappten (verschwenkten) Verstauposition über den Verriegelungsmechanismus 38 (beispielsweise einen entsprechenden Hebelmechanismus) blockiert werden, wenn sich die verschiebbare Seitenwand 20 in der in 1B dargestellten verschobenen Position befindet. So kann der Verriegelungsmechanismus eine Beschädigung des Sitzelements 35 und/oder der verschiebbaren Seitenwand 20, aber auch eine Verletzung von Personen, durch unbeabsichtigtes Verschwenken des Sitzelements und/oder Verschieben der Seitenwand 20 verhindern.
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Ferner kann das Flugzeugmonument eine Arretierungvorrichtung 27 umfassen, die dazu eingerichtet ist, die verschiebbare Seitenwand 20 in mindestens zwei Stellungen zu arretieren. Dabei kann die verschiebbare Seitenwand 20 in einer ersten Arretierstellung eine erste Größe des Flugzeugmonuments 10 bestimmen. Eine entsprechende erste Größe des Flugzeugmonuments 10 ist in 1A dargestellt. Dabei ist die verschiebbare Seitenwand 20 näher an dem (feststehenden) Flugzeugmonument 10 angeordnet, so dass der Passagierbereich größer ist, und Platz zum Herunterklappen (Verschwenken) der Sitzflächen 35 bietet. Durch Verschieben der Seitenwand 20 zu der in 1B dargestellten Position und dortiges Arretieren der verschiebbaren Seitenwand 20 durch die Arretierungvorrichtung 27 in einer zweiten Arretierstellung kann eine zweite Größe des Innenraums des Flugzeugmonuments 10, die größer als die erste Größe ist, bestimmt werden. Dadurch kann zusätzlicher Innenraum für das Flugzeugmonument 10 oder ein zusätzlicher Stauraum 70 gewonnen werden.
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Die Arretierungvorrichtung 27 kann dazu eingerichtet sein, die verschiebbare Seitenwand 20 in mindestens einer Sitzschiene 40 eines Flugzeugfußbodens zu arretieren. Hierfür kann die verschiebbare Seitenwand 20 oder die Arretierungvorrichtung 27 Elemente umfassen, die üblicherweise an Halterungen von Passagiersitzen zur Befestigung in einer Sitzschiene 40 vorgesehen sind. Dadurch kann die verschiebbare Seitenwand 20 auf einfache, dem für den Umbau verantwortlichen Personal gewohnter Weise verschoben und arretiert werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Arretiervorrichtung 27 dazu eingerichtet sein, die verschiebbare Seitenwand 20 an mindestens einer in einem Wandbereich und/oder Deckenbereich der Passagierkabine vorgesehenen Haltevorrichtung 28 zu arretieren. Entsprechend der Arretierung in der Sitzschiene 40, kann die verschiebbare Seitenwand 20 mit der alternativen oder zusätzlichen Haltevorrichtung 28 in Form einer Schiene befestigt werden. In 1B ist beispielhaft eine im Wandbereich angeordnete Haltevorrichtung 28 gezeigt, die in der 1B durch die verschobene Seitenwand 20 verdeckt ist.
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Ferner kann das Flugzeugmonument 10 auch eine feststehende Seitenwand 50 umfassen, die dazu eingerichtet ist, das Innere des Flugzeugmonuments 10 von dem Passagierbereich der Flugzeugkabine zumindest teilweise räumlich zu trennen. Die feststehende Seitenwand 50 kann kleiner, gleich groß oder größer als die verschiebbare Seitenwand 20 ausgebildet sein. Zudem kann die verschiebbare Seitenwand 20 in der ersten Arretierstellung in einer ersten Ebene angeordnet sein. Diese erste Ebene kann mit einer Ebene, in der die feststehende Seitenwand 50 angeordnet ist, zusammenfallen. Alternativ kann die erste Ebene mit einem ersten Abstand und im Wesentlichen parallel zu der Ebene der feststehenden Seitenwand 50 liegen. In der zweiten Arretierstellung kann die verschiebbare Seitenwand 20 in einer zweiten Ebene angeordnet sein. Die zweite Ebene liegt mit einem zweiten Abstand, der größer ist als der erste Abstand, und ebenfalls im Wesentlichen parallel zu der Ebene der feststehenden Seitenwand 50.
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Somit kann die verschiebbare Seitenwand 20 in ihrer ersten Arretierstellung unter oder vor der feststehenden Seitenwand 50 angeordnet sein. In 1A ist die verschiebbare Seitenwand 20 so dargestellt, dass sie vor der feststehenden Seitenwand 50 angeordnet ist. Alternativ weist die feststehende Seitenwand 50 eine Aussparung oder Vertiefung auf, in der die verschiebbare Seitenwand 20 in ihrer ersten Arretierstellung untergebracht ist. In letzterem Fall ist die verschiebbare Seitenwand 20 unter der feststehenden Seitenwand 50 angeordnet.
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Entsprechend kann die verschiebbare Seitenwand 20 in ihrer zweiten Arretierstellung im Wesentlichen parallel zu der feststehenden Seitenwand 50 und von dieser beabstandet angeordnet sein. Wie in 1B gezeigt, wurde die verschiebbare Seitenwand 20 in ihrer Verschiebungsrichtung 25 von der feststehenden Seitenwand 50 entfernt und bildet mit der feststehenden Seitenwand 50 einen Stauraum 70. Selbst verständlich kann der Stauraum 70 auch gebildet werden, wenn die feststehende Seitenwand 50 eine Öffnung oder Vertiefung auf der der verschiebbaren Seitenwand 20 entsprechenden Fläche aufweist. Beispielsweise kann die feststehende Seitenwand 50 eine untere Begrenzungskante aufweisen, die im Wesentlichen auf gleicher Höhe liegt, wie eine Oberkante der verschiebbaren Seitenwand 20, sodass die verschiebbare Seitenwand 20 in ihrer ersten Arretierstellung unter der feststehenden Seitenwand 50 angeordnet sein kann, und in der zweiten Arretierstellung der verschiebbaren Seitenwand 20 die feststehende Seitenwand 50 eine Öffnung in den Innenraum des Flugzeugmonuments 10 bildet. In dieser Variante können Gegenstände von dem Innenraum des Flugzeugmonuments in den Stauraum 70 hineinragen.
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Zur Bildung des Stauraums 70 kann das Flugzeugmonument 10 optional ein Deckelelement 60 umfassen. Das Deckelelement 60 kann mit einem ersten Rand an der feststehenden Seitenwand 50 befestigt und drehbar gelagert sein. Ferner kann das Deckelelement 60 dazu eingerichtet sein, in einer Verstauposition im Wesentlichen parallel zu der feststehenden Seitenwand 50 angeordnet zu sein. Diese Verstauposition des Deckelelements 60 ist in 1A dargestellt. Entsprechend kann das klappbare Deckelelement 60 ferner dazu eingerichtet sein, in einer Drehrichtung 65 heruntergeklappt zu werden und in der heruntergeklappt Position im Wesentlichen senkrecht zu der feststehenden Seitenwand 50 angeordnet zu sein.
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Zudem kann ein zweiter Rand des klappbaren Deckelelements 60, der dem ersten Rand gegenüberliegt, in der heruntergeklappten Position des klappbaren Deckelelements 60 mit der verschiebbaren Seitenwand 20 koppelbar sein. An dem zweiten Rand kann das klappbare Deckelelement 60 mit einer Oberseite der verschiebbaren Seitenwand 20 gekoppelt werden. Selbstverständlich kann das klappbare Deckelelement 60 auch an der Seite der verschiebbaren Seitenwand 20 mit dieser gekoppelt werden. Durch das Deckelelement 60 wird der Stauraum 70 nach oben vom Passagierraum getrennt, sodass keine Gegenstände oder Ähnliches in den Stauraum 70 fallen können.
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Alternativ kann das klappbare Deckelelement 60 mit einem ersten Rand an der verschiebbaren Seitenwand 20 befestigt und drehbar gelagert sein. Ferner kann das Deckelelement 60 dazu eingerichtet sein, in einer Verstauposition im Wesentlichen parallel zu der verschiebbaren Seitenwand 20 angeordnet zu sein. Ebenfalls alternativ kann das klappbare Deckelelement 60 in der verschiebbaren Seitenwand 20 verstaut werden. In diesem Fall wird das klappbare Deckelelement 60 an einem zweiten Rand an der feststehenden Seitenwand 50 befestigt.
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Ebenfalls alternativ kann das klappbare Deckelelement 60 auch so an der verschiebbaren Seitenwand 20 oder der feststehenden Seitenwand 50 befestigt und drehbar gelagert sein, dass es heraufgeklappt werden muss, um den Stauraum 70 zu biden und abzuschließen.
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Ferner können die verschiebbare Seitenwand 20 und das Deckelelement 60 so dimensioniert und dazu eingerichtet sein, dass der durch sie entstehende Stauraum 70 zur Aufnahme mindestens eines Trolleys 80 geeignet ist. Beispielsweise kann die Breite des Deckelelements 60 (Breite im heruntergeklappten Zustand) etwas größer ausgelegt sein, als die standardisierte Breite eines Trolleys 80, sodass letzterer leicht in den Stauraum 70 hinein- und herausbewegt werden kann.
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Zusätzlich kann das Flugzeugmonument 10 mindestens einen Kühlanschluss umfassen, der dazu eingerichtet ist, mit einem Kühlanschluss 75 eines in dem Stauraum 70 angeordneten Trolleys 80 gekoppelt zu werden. Bestimmte Trolleytypen weisen Öffnungen auf, durch die gekühlte Luft in den Innenraum des Trolleys 80 geführt werden kann. Ein Kühlanschluss 75 in dem Stauraum 70 kann daher so angeordnet sein, dass ein Trolley 80 mit seiner entsprechenden Öffnung an dem Kühlanschluss 75 angeschlossen werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens eine Kühlluftöffnung 75 an dem Flugzeugmonument 10 angeordnet sein, wobei die Kühlluftöffnung 75 dazu eingerichtet ist, gekühlte Luft in den Stauraum 70 zu leiten. Durch diese Form der Kühlung lässt sich der gesamte Innenraum des Stauraums 70 kühlen. Dies eignet sich zum Kühlen von Trolleys 80, die keine entsprechende Öffnung für gekühlte Luft aufweisen.
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Die in den 1A und 1B gezeigte Variante eignet sich für Flugzeugmonumente 10, die eine Bordküche umfassen. Darin sind meist schon Kühlluftleitungen und entsprechende Anschlüsse vorhanden, sodass sich der durch die verschiebbare Seitenwand 20 bildende Stauraum 70 für zusätzliche Trolleys 80 leicht realisieren lässt. Selbstverständlich kann das Flugzeugmonument 10 auch ein Schrank oder ein Sanitärmodul sein oder einen anderen Zweck erfüllen.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Stauraum 70 auch höher oder breiter gestaltet werden, als in 1B dargestellt. Beispielsweise kann die verschiebbare Seitenwand 20 höher sein. Dadurch lässt sich zusätzlicher Stauraum auf dem Deckelelement 60, beispielsweise für Kissen, Decken, und andere Gegenstände, die während des Flugs benötigt werden. Zusätzlich kann auch ein weiteres Deckelelement angeordnet sein, sodass sich eine vertikale Aufteilung des Stauraums 70 bewerkstelligen lässt. Selbstverständlich kann auch nur ein einzelnes Deckelelement 60 vorgesehen sein, dass entsprechend einer beliebigen Höhe der verschiebbaren Seitenwand 20 den Stauraum 70 nach oben schließt. Ebenfalls ist ein oder mehrere Deckelelemente 60 realisierbar, das/die an der feststehenden Seitenwand 50 vertikal versetzt werden kann/können, um eine variable Aufteilung des Stauraums 70 zu bewerkstelligen. Die verschiebbare Seitenwand 20 und/oder die feststehende Seitenwand 50 können hierzu Haltevorrichtungen für das/die Deckelelement/e 60 auf verschiedenen Höhen aufweisen.
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Ferner kann der Stauraum 70 auch eine Tür umfassen, die aus Übersichtlichkeitsgründen in den Figuren nicht dargestellt ist. Diese Tür kann eine Öffnung des Stauraums 70, beispielsweise wie in 1B gezeigt zum Hauptgang 105 hin, verschließen. Dadurch lassen sich Gegenstände, wie zum Beispiel Trolleys 80, die sich in dem Stauraum 70 befinden, vor einem Herausfallen sichern.
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In der in den 2A und 2B dargestellten Variante kann der Flugzeugbereich 100 ein Flugzeugmonument 10 umfassen, das ein Sanitärmodul ist. Dabei kann die verschiebbare Seitenwand 20 eine Höhe aufweisen, die der Höhe des Flugzeugmonuments 10 entspricht. Entsprechend der Variante aus den 1A und 1B ist auch mindestens ein Sitz 30, insbesondere ein Rückenelement 33 und verschwenkbares Sitzelement 35, an der verschiebbaren Seitenwand 20 befestigt.
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Durch Verschieben der Seitenwand 20 kann der Innenraum des Sanitärmoduls 10 vergrößert werden. Hierfür weist das Flugzeugmonument 10 ferner einen Seitenwandabschnitt 90 auf, der im Wesentlichen senkrecht zu der verschiebbaren Seitenwand 20 angeordnet ist. Beispielsweise ist der Seitenwandabschnitt 90 parallel zu dem Hauptgang 105 angeordnet. Der Seitenwandabschnitt 90 kann an der verschiebbaren Seitenwand 20 befestigt sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Flugzeugmonument 10 einen Deckenabschnitt 95 aufweisen, der im Wesentlichen senkrecht zu der verschiebbaren Seitenwand 20 und im Wesentlichen senkrecht zu dem Seitenwandabschnitt (90) angeordnet ist. Selbstverständlich kann der Deckenabschnitt 95 auch schräg zu dem Seitenwandabschnitt 90 angeordnet sein, um beispielsweise an einen Deckenbereich der Flugzeugkabine angepasst zu werden. In diesem Fall würde auch die verschiebbare Seitenwand 20 eine entsprechend schräg verlaufende Oberkante aufweisen, entlang der der Deckenabschnitt angeordnet ist. Der Deckenabschnitt 95 kann an der verschiebbaren Seitenwand 20 befestigt sein.
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Ferner kann/können der Seitenwandabschnitt 90 und/oder der Deckenabschnitt 95 auf oder in einem entsprechenden feststehenden Seitenwandabschnitt bzw. feststehenden Deckenabschnitt beweglich angeordnet sein. Dadurch lässt sich durch Verschieben der Seitenwand 20 der Innenraum des Sanitärmoduls 10 vergrößern, wobei der Innenraum des Sanitärmoduls 10 weiterhin vollständig vom Passagierbereich getrennt ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn eine oder mehrere Personen an Bord sind, die ein größeres Sanitärmodul 10 benötigen, wie zum Beispiel Personen mit Mobilitätseinschränkung.
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Wie in 2A dargestellt ist, kann in einem Wandbereich eine Haltevorrichtung 28 vorgesehen sein, an/in der die verschiebbare Seitenwand in ihrer zweiten Arretierstellung befestigt wird. Dies kann durch die in der 2B gezeigten Arretiervorrichtung 27 erfolgen.
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In den 2A und 2B sind ferner optionale Stützmechanismen 110 dargestellt. Einer oder mehrere der Sitze 30 kann/können solch einen Stützmechanismus umfassen. Diese können unter dem Sitzelement 35 angeordnet sein, um das Sitzelement 35 in dessen Sitzposition (heruntergeklappter Position) am Fußboden abzustützen. Durch einen entsprechenden Gelenkmechanismus, kann der Stützmechanismus 110 beim Heraufklappen des Sitzelements 35 (zur Verstauposition) ebenfalls in eine Verstauposition zusammengefaltet werden und beim Herunterklappen des Sitzelements 35 (zur Sitzposition) auseinander gefaltet werden. Ferner kann der Stützmechanismus 110 so in dem Sitzelement 35 angeordnet sein, dass er im zusammengefalteten Zustand in dem Sitzelement 35 zumindest teilweise verstaut ist.
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Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die in den 1 und 2 dargestellten Varianten beschränkt. Selbstverständlich können Elemente, die nur in einer der dargestellten Varianten gezeigt und in diesem Zusammenhang beschrieben sind, auch in der anderen Variante verwendet und umgesetzt werden. Beispielsweise kann der Stützmechanismus 110 auch in der in Bezug auf die 1A und 1B gezeigten Variante eines Flugzeugmonuments 10 eingesetzt werden.