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Hintergrund
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Unterhaltungselektronik wird mit Eingabemechanismen wie etwa Tasten und dergleichen versehen, um die Funktion zu unterstützen und für ein ansprechendes Aussehen zu sorgen. Häufig sind die Eingabemechanismen beleuchtet und in einer schmückenden Option angezeigt. Die Eingabemechanismen können von der Unterhaltungselektronikvorrichtung vorspringen.
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In Reaktion auf eine Betätigung kann der Eingabemechanismus einen Schalter, etwa einen elektrischen, mechanisch auslösen und ein elektronisch ausgelöstes Signal erzeugen. Das elektronische Signal kann weitergeleitet und dazu benutzt werden, ein System der Unterhaltungselektronikvorrichtung zu steuern.
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In bestimmten Anwendungen kann der Implementierer des Eingabemechanismus ein ästhetisch ansprechendes Aussehen verlangen. In diesen Fällen kann eine Linse benutzt werden. Die Linse kann transparent oder im Wesentlichen transparent sein, damit Licht hindurch treten kann. Hinter der Linse kann eine lackierte Veredelung aufgetragen sein. Die lackierte Veredelung sorgt für ein dekoratives Aussehen des Eingabemechanismus.
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Eingabemechanismen des oben beschriebenen Typs werden häufig im Inneren von Fahrzeugen implementiert. Ein Fahrzeughersteller oder ein Lieferant von Endverbraucherteilen kann Eingabemechanismen wünschen, die ästhetisch ansprechend sind, um den Verkauf des jeweiligen Fahrzeugs oder Teils zu steigern. Durch Verwenden einer Linse mit farbiger Veredelungslackierung für den Eingabemechanismus können höhere Verkäufe für das Fahrzeug oder das Teil erzielt werden.
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Kurzdarstellung
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Bereitgestellt werden eine Eingabemechanismusvorrichtung und ein Verfahren zum Bereitstellen eines Kante-zu-Kante-Dekorationsverfahren-Eingabemechanismus. Die Vorrichtung weist Folgendes auf: eine Linse an einer Fläche, die einem Betätiger des Eingabemechanismus zugewandt ist; eine Veredelungsschicht gegenüber der Fläche, die auf die Linse aufgebracht ist; eine Klebstoffschicht auf der Veredelungsschicht; einen Subträger, wobei der Subträger und die Klebstoffschicht über Klebeigenschaften im Zusammenhang mit der Klebstoffschicht miteinander verbunden sind; und einen Tastenträger zum Eingreifen mit dem Subträger in Reaktion darauf, dass der Betätiger des Eingabemechanismus Druck auf die Linse ausübt.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die begleitenden Zeichnungen, die das weitere Verständnis der Erfindung unterstützen sollen und einen Teil dieser Beschreibung bilden, zeigen Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Grundgedanken der Erfindung zu erläutern.
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1(a) zeigt eine Seitenansicht eines Eingabemechanismus, der eine Linse und eine Veredelungsschicht verwendet
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1(b) zeigt eine Vorderansicht des Eingabemechanismus aus 1(a).
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2(a) zeigt eine Beispielimplementierung einer Seitenansicht eines Eingabemechanismus.
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2(b) zeigt eine Vorderansicht des Eingabemechanismus aus 2(a).
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3 zeigt eine Seitenansicht eines Eingabemechanismus gemäß einer weiteren Beispielimplementierung.
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4 zeigt ein Verfahren zum Bereitstellen eines Kante-zu-Kante-Dekorationsverfahrens für einen Eingabemechanismus.
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Soweit nicht anders angegeben, bezeichnen in den Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung gleiche Bezugszeichen die gleichen Elemente, Merkmale und Strukturen. Die relative Größe und Darstellung dieser Elemente kann zu Zwecken der Klarheit, Veranschaulichung und Einfachheit übertrieben sein.
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Detaillierte Beschreibung
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Die hier offenbarten Aspekte werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen Ausführungsformen der Erfindung gezeigt werden, ausführlicher beschrieben. Diese Aspekte können jedoch in zahlreichen unterschiedlichen Formen ausgeführt werden und sind nicht als auf die hier aufgeführten Ausführungsformen beschränkt zu betrachten. Vielmehr dienen die Ausführungsformen einer umfassenden Offenbarung und sollen dem Fachmann den Umfang der Erfindung vollständig vermitteln. In den Zeichnungen können die Größe und die relative Größe von Schichten zu Zwecken der Klarheit übertrieben dargestellt werden. Gleiche Bezugszeichen in den Zeichnungen bezeichnen gleiche Elemente.
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Die hier verwendete Terminologie dient zur Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und soll die Erfindung nicht einschränken. Im hier verwendeten Sinn sollen die Singularformen „ein”, „eine”, „der”, „die”, „das” usw. auch die Pluralformen einschließen, soweit dies nicht anders aus dem Kontext hervorgeht. Ferner versteht es sich, dass die Begriffe „umfasst” und/oder „umfassend” bei Verwendung in dieser Beschreibung das Vorhandensein genannter Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Bauteile angibt, aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen einzelner oder mehrerer weiterer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Bauteile und/oder Gruppen davon ausschließt. Es versteht sich, dass zu Zwecken dieser Offenbarung „wenigstens eins von” eine beliebige Kombination der aufgezählten Elemente entsprechend der jeweiligen Sprache bedeutet, einschließlich Vielfachen der aufgezählten Elemente. Beispielsweise bedeutet „wenigstens eins von X, Y und Z” nur X, nur Y, nur Z oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehr Elementen X, Y und Z (z. B. XYZ, XZ, YZ, X).
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Eingabemechanismen, etwa Tasten, die an Unterhaltungselektronik verwendet werden, können eine Linse an einem äußeren Abschnitt des Eingabemechanismus aufweisen, die für den Bedienenden sichtbar ist. Wie oben erläutert, sorgt das Verwenden einer Linse für ein ästhetisch ansprechendes Benutzererlebnis.
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Um die Linsenimplementierung zu betonen, kann auch eine veredelnde Lackierungsschicht benutzt werden. Die Veredelungsschicht wird auf einer Fläche der Linse angeordnet, die derjenigen Fläche, an der der Bediener der Unterhaltungselektronikvorrichtung die Linse berührt, gegenüberliegt. Die Veredelungsschicht kann eine Dekoration oder Anzeige im Zusammenhang mit der Eingabemechanismusfunktion sein.
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1(a) zeigt einen Eingabemechanismus 100 in Seitenansicht, der eine Linse 110 und eine Veredelungsschicht 120 verwendet. 1(b) zeigt eine Vorderansicht des Eingabemechanismus 100.
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Bezug nehmend auf 1(a) und 1(b) weist der Eingabemechanismus 100 eine Linse 110, eine Veredelungsschicht 120 und einen Auslösemechanismus 130 auf. In Reaktion darauf, dass die Linse 110 berührt wird oder Druck auf die Linse 110 ausgeübt wird, wird der Druck auf den Auslösemechanismus 130 übertragen. Der übertragene Druck kann dann den Auslösemechanismus 130 veranlassen, ein elektrisches Signal zu erzeugen. Das elektrische Signal kann dann den Betrieb der Unterhaltungsvorrichtung im Zusammenhang mit dem Eingabemechanismus 110 erzeugen.
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Wie in 1(a) und (b) gezeigt, sind die Linse 110 und die Veredelungsschicht 120 über eine mechanische Befestigungstechnik 140 an den Eingabemechanismus 130 angebracht. Die mechanische Befestigungstechnik 140 kann eine beliebige Art von Bolzen, Schraube oder Befestigungsstück sein.
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Beim Benutzen der mechanischen Befestigungstechnik 140 zeigt allerdings die Linse 110, die transparent ist, Teile der mechanischen Befestigungstechnik 140. Ferner ist die Veredelungsschicht 120, bei der es sich um eine beliebige Art von Lackierung handeln kann, diskontinuierlich präsentiert. Die diskontinuierliche Präsentation kann unattraktiv wirken und die ästhetischen Vorteile abschwächen, die durch das Verwenden der Linse 110 erreicht werden.
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Offenbart werden Vorrichtungen und Verfahren, um die von der mechanischen Befestigungstechnik 140 verursachten Phänomene zu vermeiden. Insbesondere betreffen die hier offenbarten Aspekte eine klebend angebrachte Linse mit einer Veredelungsschicht. Durch Verwenden einer Klebstoffschicht erreicht der Eingabemechanismus ein Kante-zu-Kante-Erscheinungsbild, das von der Veredelungsschicht 120 unterstützt wird, ohne dass es zu einer Diskontinuität kommt, die durch eine mechanische Befestigungstechnik 140 verursacht wird. Auf diese Weise kann der Implementierer des hier offenbarten Eingabemechanismus ein Produkt mit besserer ästhetischer Ausführung erzielen.
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2(a) zeigt eine Seitenansicht eines Eingabemechanismus 200 gemäß den hier offenbarten Aspekten. 2(b) zeigt eine Vorderansicht des Eingabemechanismus 200.
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Der Eingabemechanismus 200 weist eine Linse 210, eine Veredelungsschicht 220 und eine Klebstoffschicht 230 auf. Die Klebstoffschicht 230 befestigt die Linse 110 und die Veredelungsschicht 220 an eine mechanische Befestigungstechnik 240.
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Die mechanische Befestigungstechnik 240 weist einen Subträger 250, einen Tastenträger 260 und einen Gleitrahmen 270 auf. Der Gleitrahmen 270 kann zusammen mit einer Verkleidung (nicht dargestellt) bereitgestellt sein.
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Insbesondere kann die Klebstoffschicht 230 entweder auf die Veredelungsschicht 220 oder den Subträger 250 aufgebracht sein. In jedem Fall verbindet die Klebstoffschicht 230 in Reaktion darauf, dass mit dem Subträger 250 Druck auf die Linse 210 ausgeübt wird, die beiden Teile miteinander.
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Die Klebstoffschicht 230 kann transparent sein oder ein wesentliches Durchlassen von Licht erlauben. Alternativ kann die Klebstoffschicht 230 eine Öffnung aufweisen, die Licht durchlässt, um so die Veredelungsschicht 220 zu beleuchten.
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In Reaktion darauf, dass ein Eingabemechanismus 200 Kraft auf die Linse 210 ausübt, beispielsweise über eine Berührung, bewegt sich die Linse 210 und bewirkt so, dass sich auch der Subträger 250 bewegt. Der Subträger 250 kann nach dem Gleiten über den Gleitrahmen 270 in Kontakt mit dem Tastenträger 260 gelangen und den Tastenträger veranlassen, ein elektronisches Signal auszulösen. Das elektronische Signal wiederum kann die Unterhaltungsvorrichtung betätigen. Wenn beispielsweise der Eingabemechanismus 200 in einem Fahrzeug implementiert ist, kann der Eingabemechanismus 200 das Einschalten einer Audiovorrichtung bewirken.
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Da die Klebstoffschicht 230 zum Anbringen der Linse 210 am Subträger 250 benutzt wird, wird ein Effekt, wie er in 1 gezeigt ist, vermieden. Die Veredelungsschicht 220 ist im Wesentlichen „Kante zu Kante” und kontinuierlich präsentiert. Auf diese Weise kann der Eingabemechanismus 200 ästhetisch ansprechender sein als der Eingabemechanismus 100 aus 1.
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Die mechanische Befestigungstechnik 240 ist nur beispielhaft. Durchschnittsfachleute können eine beliebige Art von Tastentechnik zum Auslösen des elektronischen Signals implementieren.
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3 zeigt eine Seitenansicht eines Eingabemechanismus 200 gemäß einer weiteren Beispielimplementierung.
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Der Eingabemechanismus 200 aus 3 gleicht im Wesentlichen dem aus 2(a) und 2(b). Allerdings weist der Eingabemechanismus 200 nun eine Beleuchtungsquelle 280 auf. Die Beleuchtungsquelle 280 bildet eine Hintergrundbeleuchtung für den Eingabemechanismus 200 und beleuchtet so die Veredelungsschicht 220 und stellt eine hellere und klarere Schnittstelle für einen Bediener des Eingabemechanismus 200 bereit.
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Im Gegensatz zu dem Eingabemechanismus 100 aus 1(a) und 1(b) wird durch das Implementieren des Eingabemechanismus 200 ein Vorteil erzielt. Am Eingabemechanismus 100 tritt ein als Lichtaustritt bezeichnetes Phänomen auf. Lichtaustritt wird durch die Bereiche um die mechanische Befestigungstechnik 140 verursacht. Aufgrund des diskontinuierlichen Erscheinungsbilds, der durch die gemeinsame Bereitstellung der mechanischen Befestigungstechnik 140 und der Veredelungsschicht 120 entsteht, kann Licht von der Beleuchtungsquelle 280 unbeabsichtigt austreten. Eine unvollständige dekorative Abdeckung von Kante zu Kante durch die Veredelungsschicht 120 kann auch bewirken, dass ein Lichtaustritt von der Beleuchtungsquelle 280 als ein Fehlen von lichtundurchlässiger Lackierung an den Kanten sichtbar ist.
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Im Gegensatz dazu entsteht bei dem Eingabemechanismus 200 aus 2(a), 2(b) und 3 dieses Phänomen nicht auf. Da die Veredelungsschicht kontinuierlich („Kante zu Kante”) ist, tritt kein Lichtaustritt auf.
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4 zeigt ein Verfahren 400 zum Bereitstellen eines Kante-zu-Kante-Eingabemechanismus. Das Verfahren 400 kann durch einen automatisierten Prozess, über Maschinen und einen Montageprozess erreicht werden. Alternativ kann das Verfahren 400 von einer Person ausgeübt werden, die den Eingabemechanismus manuell zusammensetzt.
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In Vorgang 410 wird eine Linse zur Benutzung mit der Schnittstelle des Eingabemechanismus bereitgestellt. Die Linse kann eine beliebige Art von transparenter oder teilweise transparenter Fläche sein. Wie oben erläutert, kann die Linse die ästhetische Gestaltung des Eingabemechanismus verbessern.
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In Vorgang 420 kann auch eine Veredelungsschicht auf die Linse aufgebracht werden. Die Veredelungsschicht ist eine Lackierungsschicht, die dazu dient, die Linse mit einer bestimmten Farbe zu betonen. Die Veredelungsschicht kann Licht durchlassen und auf diese Weise einen Glüheffekt erzeugen.
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In Vorgang 430 wird Klebstoff aufgebracht. Der Klebstoff kann auf eine Struktur wie etwa den oben erörterten Subträger aufgebracht werden. Alternativ kann der Klebstoff auf die Veredelungsschicht aufgetragen werden.
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In Vorgang 440 wird der Eingabemechanismus vollständig zusammengebaut, indem die Linse, die Veredelungsschicht und die Subträgerstruktur verbunden werden. Die resultierende Vorrichtung bildet einen Eingabemechanismus wie etwa den oben beschriebenen Eingabemechanismus 200.
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Gemäß den hier offenbarten Aspekten kann die Vorrichtung, die die Eingabemechanismen aus 2-4 implementiert, somit ein Kante-zu-Kante-Erscheinungsbild einer dekorativen Lackierungsschicht erzielen. Auf diese Weise kann der Eingabemechanismus ästhetisch ansprechender gestaltet werden.
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Fachleute werden verstehen, dass verschiedene Modifikationen und Abwandlungen an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Geist oder Umfang der Erfindung abzuweichen. Somit ist vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Abwandlungen der Erfindung abdeckt, sofern sie in den Umfang der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen.