DE202007017630U1 - Glaselement mit elektrischer Funktion - Google Patents
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Abstract
Glaselement
(1) mit elektrischer Funktion,
– bestehend aus einer transparenten Glasscheibe (3) mit einer ersten und einer zweiten äußeren Hauptfläche (5, 6) und mit die äußeren Hauptflächen (5, 6) einfassenden Seitenkanten (7),
– mit elektronischen Bauelementen (8)
– mit einer transparenten elektrisch leitfähigen Struktur (10), die auf der ersten Hauptfläche (5) der Glasscheibe (3) aufgebracht ist,
– wobei die elektronischen Bauelemente (8) mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur (10) elektrisch verbunden sind und
– wobei die transparente elektrisch leitfähige Struktur (10) die elektronischen Bauelemente (8) mit elektrischer Energie versorgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine kratzfeste Schutzbeschichtung (12) auf der ersten Hauptfläche (5) der Glasscheibe (3) angeordnet ist, die die erste Hauptfläche (5) der Glasscheibe (3) zumindest teilweise überzieht, derart, dass die Schutzbeschichtung (12) die transparente elektrisch leitfähige Struktur (10) und/oder die elektronischen Bauelemente (8) überdeckt.
– bestehend aus einer transparenten Glasscheibe (3) mit einer ersten und einer zweiten äußeren Hauptfläche (5, 6) und mit die äußeren Hauptflächen (5, 6) einfassenden Seitenkanten (7),
– mit elektronischen Bauelementen (8)
– mit einer transparenten elektrisch leitfähigen Struktur (10), die auf der ersten Hauptfläche (5) der Glasscheibe (3) aufgebracht ist,
– wobei die elektronischen Bauelemente (8) mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur (10) elektrisch verbunden sind und
– wobei die transparente elektrisch leitfähige Struktur (10) die elektronischen Bauelemente (8) mit elektrischer Energie versorgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine kratzfeste Schutzbeschichtung (12) auf der ersten Hauptfläche (5) der Glasscheibe (3) angeordnet ist, die die erste Hauptfläche (5) der Glasscheibe (3) zumindest teilweise überzieht, derart, dass die Schutzbeschichtung (12) die transparente elektrisch leitfähige Struktur (10) und/oder die elektronischen Bauelemente (8) überdeckt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Glaselement mit elektrischer Funktion bestehend aus einer transparenten Glasscheibe mit einer transparent-elektrisch leitfähigen Struktur und elektronischen Bauelementen sowie verschiedene Anwendungen derartiger Glaselemente.
- Es ist bekannt Verbundscheiben mit Leuchtdioden (LEDs) zu versehen, die über transparente elektrisch leitfähige Schichten mit Strom versorgt werden. Derartige Verbundscheiben werden im Gießharz- oder Folienverbund hergestellt, wobei auf der nach innen gewandten Fläche eine Einzelscheibe des Verbundes transparente elektrisch leitfähige Schichten und Leuchtdioden angeordnet sind, derart, dass sich die transparenten elektrisch leitfähigen Schichten und die Leuchtdioden zwischen den Einzelscheiben der Verbundscheibe befinden.
- Verbundscheiben können jedoch nicht oder nur sehr aufwendig verformt werden, sodass die zuvor genannten Glaselemente nur als flache Verbundglasplatten herstellbar sind. Darüber hinaus werden bei der Berechnung der Glasstatik Verbundglasscheiben stets nur mit der Dicke des Einzelglases berücksichtigt. Ergibt die Glasstatikberechnung, dass eine Glasscheibe mindestens 8 mm Dicke aufweisen soll, muss somit die Dicke einer Verbundglasscheibe mindestens 16 mm betragen. Verbundglasscheiben haben daher den Nachteil von hohen Kosten und einem hohen Gewicht. Ferner ist es bei derartigen Verbundglasscheiben unmöglich, defekte Leuchtdioden auszutauschen, sodass eine einzige defekte LED die Verwendung der gesamten Scheibe beeinträchtigen kann. Dadurch kann es auch in der Produktion zu hohem Ausschuss kommen.
- Aus der
EP 0900917 A1 und derDE 198 54 899 C1 ist bekannt, Beleuchtungsvorrichtungen mit einer transparenten Trägerplatte vorzusehen. Auf einer Fläche der Trägerplatte dieser Beleuchtungsvorrichtungen sind Leuchtdioden vorgesehen, die über transparente elektrisch leitfähige Strukturen elektrisch versorgt werden. Derartige Beleuchtungsvorrichtungen werden in der Praxis in dieser Form nicht eingesetzt, da die transparenten elektrisch leitfähigen Strukturen und die Leuchtdioden sehr empfindlich gegenüber äußeren Einwirkungen sind. Daher werden derartige Beleuchtungsvorrichtungen entweder nur in Verbundglasscheiben, mit der mit LED's bestückten Fläche vom Betrachter abgewandt oder in ein Gehäuse eingefasst verwendet, sodass die bestückte Fläche keinen oder nur geringen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein Glaselement der Eingangs genannten Art zu schaffen, das kostengünstiger und einfacher herstellbar ist als ein Glaselement aus einer Verbundscheibe und gleichzeitig ein geringeres Gewicht aufweist als eine vergleichbare Verbundglasscheibe. Dabei soll das Glaselement hinsichtlich der elektrischen Funktion zuverlässig und unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen sein.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Glaselement gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist bei einem Glaselement mit elektrischer Funktion, das aus einer transparenten Glasscheibe mit einer ersten und einer zweiten äußeren Hauptfläche und mit die äußeren Hauptflächen einfassenden Seitenkanten besteht und elektronische Bauelemente sowie eine transparente elektrisch leitfähige Struktur, die auf der ersten Hauptfläche der Glasscheibe aufgebracht ist, aufweist, wobei die elektronischen Bauelemente mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur elektrisch verbunden sind und wobei die transparente elektrisch leitfähige Struktur die elektronischen Bauelemente mit elektrischer Energie versorgt, vorgesehen, dass eine kratzfeste Schutzbeschichtung auf der ersten Hauptfläche der Glasscheibe angeordnet ist, die die erste Hauptfläche der Glasscheibe zumindest teilweise überzieht, derart, dass die Schutzbeschichtung die transparente elektrisch leitfähige Struktur und/oder die elektronischen Bauelemente überdeckt. Die transparente Glasscheibe kann ein Einscheibenglas sein. Das Vorsehen einer Schutzbeschichtung, die die elektrisch leitfähige Struktur und/oder die elektronischen Bauelemente des Glaselementes überdeckt, hat den Vorteil, dass die elektrisch leitfähige Struktur und die elektronischen Bauelemente gegenüber Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Feuchtigkeit oder Berührungen durch den Betrachter, unempfindlich ist. Auch ist es möglich, beide Hauptflächen des Glaselementes zu reinigen, ohne dass die elektronischen Bauelemente oder die transparent-elektrisch leitfähige Struktur beschädigt werden. Der Begriff „kratzfest" ist im Rahmen der Erfindung derart zu verstehen, dass die Schutzbeschichtung widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse, beispielsweise mechanische Einflüsse, ist, die im normalen Gebrauch der Erfindung auftreten können. Das Vorsehen eines Einscheibenglases als transparente Glasscheibe hat den Vorteil, dass derartige Gläser wesentlich leichter sind als vergleichbare Verbundglasscheiben, bei der Verwendung von Einscheibenglas die gesamte Glasdicke bei der Glasstatikberechnung berücksichtigt wird. Es können daher wesentlich dünnere Glaselemente für den gleichen Verwendungszweck eingesetzt werden als bei der Verwendung von Verbundglas.
- Ein erfindungsgemäßes Glaselement kann darüber hinaus auf eine einfache Art und Weise hergestellt werden, indem die transparente elektrisch leitfähige Struktur auf herkömmliche Art und Weise auf das Einscheibenglas aufgebracht wird und danach mit den elektronischen Bauelementen bestückt wird. Danach wird die kratzfeste Schutzbeschichtung auf die erste Hauptfläche der Glasscheibe aufgebracht, sodass die transparente elektrisch leitfähige Struktur und/oder die elektronischen Bauelemente von der Schutzbeschichtung überdeckt und somit geschützt werden. Somit ist das erfindungsgemäße Glaselement auch einfacher herstellbar als ein vergleichbares Verbundglaselement.
- Als Glasscheibe im Rahmen der Erfindung wird eine Glasplatte verstanden, die – im Gegensatz zu wesentlich kleineren Glassubstraten elektronischer Bauteile – Kantenlängen von mindestens mehreren Zentimetern aufweist, beispielsweise 60 cm × 40 cm bei einer rechteckigen Scheibe.
- In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schutzbeschichtung mindestens eine Seitenkante der Glasscheibe umfasst. Auf diese Weise kann eine optisch ansprechende Ausgestaltung der Seiterkante des Glaselementes geschaffen werden. Gleichzeitig ist es möglich, dass die Schutzbeschichtung als Kantenschutz für die Seitenkanten der Glasscheibe dient. Anschlusselemente, die an den Seitenkanten angeordnet sind, um die transparent-elektrisch leitfähige Struktur zu kontaktieren, und die als elektrische Zuleitung zu dem Glaselement dienen, können ebenfalls von der Schutzbeschichtung überzogen werden und sind somit geschützt.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schutzbeschichtung zumindest teilweise transparent ist. Durch das Vorsehen von transparenten Bereichen der Schutzbeschichtung kann Licht in diesen Bereichen durch die Schutzbeschichtung dringen. Auf diese Weise ist es möglich, optische Effekte durch die Schutzbeschichtung zu erzeugen. Wird eine glasklare Schutzbeschichtung verwendet, wird der optische Gesamtseindruck und die Verwendung des Glaselementes durch die Schutzbeschichtung nicht oder kaum beeinflusst. Die Begriffe "transparent" und "Transparenz" im Sinne der Erfindung sind derart zu verstehen, dass das transparente Material Licht im sichtbaren Spektralbereich in einem gewissen Grade transmittieren lässt, beispielsweise eine Transmission von mehr als 50%.
- In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schutzbeschichtung opak ist, sodass kein oder nahezu kein sichtbares Licht durch die Schutzbeschichtung dringen kann.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schutzbeschichtung aus einem Lack besteht. Dabei kann der Lack ein Zwei-Komponenten-Kunstharz sein. Das Vorsehen eines Lackes hat den Vorteil, dass die Schutzbeschichtung auf eine einfache Art und Weise durch Lackieren, vorzugsweise durch Bestreichen oder Besprühen, aufgetragen werden kann. Ferner ist es bei einem Glaselement mit einer Schutzbeschichtung aus einem Lack vorteilhaft, dass defekte elektronische Bauelemente auf eine einfache Art und Weise ausgetauscht werden können, indem der Lack an der Stelle der elektronischen Bauelemente aufgebrochen wird und das elektronische Bauelement von dem Glaselement gelöst werden kann. Danach kann ein neues elektronisches Bauelement an entsprechender Stelle auf der ersten Hauptfläche der Glasscheibe angebracht werden. Durch Lackierung des neu aufgebrachten elektronischen Bauelementes kann die Schutzschicht repariert werden.
- In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Schutzbeschichtung aus einer Folie besteht. Dabei kann die Folie eine einseitig klebende, durch UV-Licht härtbare Folie sein. Unter einer UV-Licht härtbaren Folie wird gemäß der Erfindung eine Folie verstanden, die nach Aufkleben durch UV-Licht derart gehärtet wird, dass sie eine feste Verbindung mit dem Untergrund eingeht und eine harte Schicht bildet. Dabei werden durch das aufgebrachte UV-Licht der Folienkleber und/oder Teile des Folienmaterials gehärtet.
- Vorzugsweise ist die Folie eine Kunststofffolie, beispielsweise aus Polycarbonat. Es hat sich herausgestellt, dass Folien aus Makrolon® besonders gut geeignet sind.
- Das Vorsehen einer Folie als Schutzbeschichtung des erfindungsgemäßen Glaselements ist besonders vorteilhaft, da die Folien auf eine besonders einfache Art und Weise auf die erste Hauptfläche der transparenten Glasscheibe aufgebracht werden können, indem die Glasscheibe mit der Folie überzogen wird. Dabei kann die Folie nach dem Überziehen auch einem Schrumpfprozess unterzogen werden, sodass sich die Folie besonders gut um die Glasscheibe und die darauf befindlichen elektronischen Bauelemente legt.
- Alternativ kann die Schutzbeschichtung auch aus einem dünnen Tiefziehteil bestehen. Vorzugsweise besteht das Tiefziehteil aus Polycarbonat. Das Tiefziehteil kann auf eine einfache Weise auf die erste Hauptfläche der Glasscheibe aufgebracht werden, indem das Tiefziehteil auf die Glasscheibe aufgebracht wird.
- Im Rahmen der Erfindung ist unter einem Tiefziehteil – im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Folie – eine im Rohzustand dünne selbsttragende Platte zu verstehen.
- In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schutzbeschichtung farbig ist.
- Durch das Vorsehen einer farbigen Schutzbeschichtung ist es möglich, dass das Glaselement eine optisch ansprechende Farbgebung besitzt. Wenn die elektronischen Bauelemente Leuchtkörper aufweisen oder Lampen sind, ist es darüber hinaus möglich, mit Hilfe der farbigen Schutzbeschichtung die Lichtfarbe des von dem Glaselement abgegebenen Lichts zu bestimmen oder zu verändern. Dadurch ist es möglich, gezielte Lichteffekte mit dem Glaselement zu erzeugen, bzw. es für bestimmte Zwecke, beispielsweise als farbige Signalleuchte zu verwenden.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die elektronischen Bauelemente auf der ersten Hauptfläche der Glasscheibe angeordnet sind. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die elektronischen Bauelemente an einer Seitenkante der Glasscheibe angeordnet sind.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mindestens eines der elektronischen Bauelemente einen Leuchtkörper aufweist. Dabei kann das gesamte elektronische Bauelement eine Lampe sein, insbesondere eine Leuchtdiode (LED), beispielsweise eine SMD-Leuchtdiode. Auch ist es möglich, dass das elektronische Bauelement eine Leuchtdiode ist, die mehrere Leuchtdiodenchips, die über die Chip-on-Board Technologie (COB) aufgebracht sind, aufweisen.
- Durch die Verwendung von Bauelementen mit Leuchtkörpern oder als Lampen ist es möglich, das Glaselement als Beleuchtungsvorrichtung vorzusehen oder Leuchteffekte auf dem Glaselement zu erzeugen. Beispielsweise ist es möglich, elektronische Bauelemente in Form von Leuchtdioden als Feld auf der ersten Hauptfläche der transparenten Glasscheibe des Glaselementes anzuordnen, sodass diese als Anzeigenfläche dienen können, die beispielsweise Buchstaben durch Leuchten der entsprechenden Leuchtdioden anzeigen kann. Auch ist es möglich eine Laufschrift auf einem derartigen Leuchtdiodenfeld zu erzeugen. Ein Chip zur Steuerung der Leuchtdioden kann als elektronisches Bauelement ebenfalls auf der ersten Hauptfläche der Glasscheibe angeordnet sein und über die transparente elektrisch leitfähige Struktur mit einer Stromversorgung und den anderen elektronischen Bauelementen verbunden sein.
- Ferner ist es möglich, dass die elektronischen Bauelemente teilweise aus Glas bestehen und transparente leitfähige Schichten aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich, elektrische Schaltungen als elektronisches Bauelement nahezu unsichtbar auf das erfindungsgemäße Glaselement aufzubringen. Derartige elektronisches Bauelement können auch zusätzlich Leuchtdioden umfassen.
- Die als Lampe ausgestalteten elektronischen Bauelemente können mit einer das Hauptlicht abstrahlenden Seite von der ersten Hauptfläche der Glasscheibe abgewandt angeordnet sein. Alternativ können die als Lampen ausgestalteten elektronischen Bauelemente auch mit einer das Hauptlicht abstrahlenden Seite der ersten Hauptfläche der Glasscheibe zugewandt angeordnet sein. Bei der Anordnung des elektronischen Bauelementes derart, dass die Hauptlicht abstrahlende Seite der ersten Hauptfläche der Glasscheibe zugewandt angeordnet ist, transmittiert das abgestrahlte Licht durch die Glasscheibe hindurch. Bei einer derartigen Anordnung ist es möglich, die Schutzbeschichtung, die das elektronische Bauelement überdeckt, opak vorzusehen, sodass nur von der zweiten Hauptfläche der transparenten Glasscheibe Licht in die Umwelt dringt. Von den Lampen abgegebenes Falschlicht wird von der Beschichtung reflektiert, bzw. absorbiert.
- Bei einer Anordnung der als Lampen ausgestalteten elektronischen Bauelementen mit einer das Hauptlicht abstrahlenden Seite von der ersten Hauptfläche der Glasscheibe abgewandt ist es möglich, durch die die elektronischen Bauelemente überdeckende Schutzbeschichtung das Licht zu beeinflussen, indem beispielsweise die Schutzbeschichtung eine Farbe aufweist.
- Ferner kann der Abstand der Schutzbeschichtung zu der Lampe variiert werden, so dass die Schutzbeschichtung das von der Lampe abgegebene Licht streut. Dadurch kann eine gleichmäßige Flächenausleuchtung erzeugt werden, ohne dass eine von dem Lichtkegel der Lampe erzeugte punktförmige Ausleuchtung erkennbar ist.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die elektronischen Bauelemente über eine Klebeverbindung auf der ersten Hauptfläche oder an einer der Seitenkanten der Glasscheibe befestigt sind, wobei die Klebeverwendung vorzugsweise einen elektrisch leitenden Klebstoff aufweist. Durch die Verwendung einer Klebeverbindung ist es möglich, die elektronischen Bauelemente auf eine besonders einfache Art und Weise an der ersten Hauptfläche zu befestigen. Darüber hinaus ermöglicht das Vorsehen eines elektrisch leitenden Klebstoffes eine elektrische Verbindung zwischen der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur und den elektronischen Bauelementen, wodurch die elektronischen Bauelemente über die transparente elektrisch leitfähige Struktur mit elektrischer Energie versorgt werden können, ohne dass eine separate Kontaktierung der Bauelemente mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur notwendig ist.
- In einem besonderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schutzbeschichtung auf der der Glasscheibe zugewandten Seite zumindest teilweise lichtreflektierend ist. Dadurch ist es möglich, dass das Glaselement besondere Lichteffekte durch Spiegelung erzeugt. Auch ist es möglich, dass die Schutzbeschichtung aus mehreren Schichten besteht, wobei eine Schicht beispielsweise eine Metallschicht ist, sodass das Glaselement als Spiegel verwendet werden kann. Dabei ist darauf zu achten, dass Metallschicht nicht direkt auf die transparente elektrisch leitfähige Struktur aufgebracht wird, um einen Kurzschluss zu vermeiden.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Schutzbeschichtung Unterbrechungen auf, in denen die elektronischen Bauelemente angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Schutzbeschichtung bereits vor dem Bestücken der transparenten Glasscheibe mit elektronischen Bauelementen auf die erste Hauptfläche der transparenten Glasscheibe aufzubringen.
- Ferner ist es möglich, dass transparente Kunstharzelemente auf der ersten Hauptfläche der Glasscheibe angeordnet sind, die jeweils ein elektronisches Bauelement umschließen. Dadurch ist es möglich, elektronische Bauelemente, die nicht von der kratzfesten Schutzbeschichtung überdeckt sind, mit Hilfe des Kunstharzelementes vor Umwelteinflüssen zu schützen.
- Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kunstharzelemente Reflektorkörper zum reflektieren von Licht aufweisen, die in den Kunstharzelementen verteilt sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schutzbeschichtung die Kunstharzelemente überzieht, wobei vorzugsweise ein lichtreflektierender Teil der Schutzbeschichtung derart angeordnet ist, dass jeweils ein Kunstharzelement und ein lichtreflektierender Teil der Schutzbeschichtung jeweils ein Reflektor für ein elektronisches Bauelement bilden. Auf diese Weise ist es möglich, bei elektronischen Bauelementen in Form von Lampen, die mit einer Hauptlicht abstrahlenden Seite der ersten Hauptfläche der transparenten Glasscheibe zugewandt angeordnet sind, Falschlicht, das von den anderen Seiten der elektronischen Bauelemente abgestrahlt wird, durch dem gebildeten Reflektor zu reflektieren und somit ebenfalls durch die transparente Glasscheibe transmittieren zu lassen.
- Ferner ist es möglich, bei elektronischen Bauelementen in Form von Lampen, die mit einer das Hauptlicht abstrahlenden Seite von der ersten Hauptfläche der transparenten Glasscheibe abgewandt angeordnet sind, das abgestrahlte Hauptlicht vollständig oder nahezu vollständig durch den gebildeten Reflektor zu reflektieren und durch die transparente Glasscheibe transmittieren zu lassen.
- Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass anstelle der Schutzbeschichtung, die das Kunstharzelement überzieht, eine andere, von der Schutzbeschichtung unterschiedliche lichtreflektierende Beschichtung das Kunstharzelement überzieht, derart, dass jeweils ein Kunstharzelement und die lichtreflektierende Beschichtung einen Reflektor für jeweils ein elektronisches Bauelement bilden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die transparent-elektrisch leitfähige Struktur aus einer Indium-Zinn-Oxid-Schicht (ITO-Schicht) besteht. ITO-Schichten eignen sich besonders als transparente elektrisch leitfähige Struktur, da diese Schichten eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweisen und darüber hinaus als dünne Schichten für das menschliche Auge nicht oder fast nicht sichtbar sind.
- Die transparent-elektrisch leitfähige Struktur kann auch aus einer pyrolytisch aufgebrachten, leitfähigen Schicht bestehen.
- Die transparente elektrisch leitfähige Struktur kann in Form von Leiterbahnen aufgedruckt werden. Alternativ kann die transparent-elektrisch leitfähige Struktur eine laserstrukturierte Vakuumbeschichtung sein. Auch ist es möglich, die transparente elektrisch leitfähige Struktur aus einer gesinterten Schicht zu erzeugen.
- In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur mehrere transparente leitfähige Schichten aufweist, die übereinanderliegen und voneinander isoliert sind. Dadurch ist es möglich, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur stark verzweigte Leitungen aufweist oder komplexe Schaltungen beinhaltet. Dabei kann vorgesehen sein, dass zwischen den transparenten elektrisch leitfähigen Schichten jeweils eine Siliziumschicht angeordnet ist, die die transparenten elektrisch leitfähigen Schichten voneinander isoliert.
- Die Glasscheibe des Glaselementes kann aus einem Silikatgas bestehen. Alternativ kann die Glasscheibe ein Kunststoffglas sein.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Glasscheibe ein gehärtetes Einscheibenglas ist, vorzugsweise ein Einscheibensicherheitsglas (ESG). Dadurch ist es möglich, dass Glaselement auch für Verwendungen vorzusehen, die besondere Anforderungen an die verwendeten Glasmaterialien stellen.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Glasscheibe eine Wölbung aufweist. Dadurch ist es möglich, das Glaselement auch für Verwendungen vorzusehen, bei denen eine Wölbung der Glasscheibe notwendig oder aus ästhetischen Gründen wünschenswert ist. Das erfindungsgemäße Glaselement hat gegenüber Verbundglaselementen mit integrierten elektronischen Bauelementen den Vorteil, dass eine Wölbung des Glaselementes überhaupt möglich ist. Verbundglaselemente mit elektronischen Bauelementen können erst nach Fertigstellung gewölbt werden, wobei durch die Wölbung und den dadurch resultierenden unterschiedlichen Biegeradien der Einzelelemente Scherspannungen entstehen, die die elektronischen Bauelemente, bzw. die Kontaktierung der elektronischen Bauelemente mit einer transparenten elektrisch leitfähigen Schicht beschädigen können. Bei dem erfindungsgemäßen Glaselement besteht der wesentliche Vorteil, dass die Glasscheibe beispielsweise vor dem Bestücken mit elektronischen Bauelementen und vor der Beschichtung mit der kratzfesten Schutzbeschichtung gewölbt werden kann. Auch kann die Glasscheibe erst nach der Bestückung mit den elektronischen Bauelementen und vor der Beschichtung mit der kratzfesten Schutzbeschichtung gewölbt werden. Bei einer derartigen Vorgehensweise entstehen nur geringe oder keine Scherspannungen, die gegen die elektronischen Bauelemente wirken, so dass es zu keiner Beschädigung der elektronischen Bauelemente kommen kann.
- In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die elektronischen Bauelemente Leiterplatten mit aufgebrachten Schaltungen.
- Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der zweiten Hauptfläche der Glasscheibe eine weitere Beschichtung angeordnet, die die zweite Hauptfläche zumindest teilweise bezieht. Diese weitere Beschichtung kann zumindest teilweise lichtreflektierend sein, wobei die lichtreflektierende Seite vorzugsweise der zweiten Hauptfläche der Glasscheibe zugewandt angeordnet ist. Die weitere Beschichtung kann die gleiche Beschichtung sein wie die kratzfeste Schutzbeschichtung, die auf der ersten Hauptfläche der Glasscheibe abgeordnet ist. Alternativ kann die weitere Beschichtung auch in Bezug auf Beschaffenheit und Funktion eine von der Schutzbeschichtung unterschiedliche Beschichtung sein. Mit Hilfe der weiteren Beschichtung ist es möglich, bei dem erfindungsgemäßen Glaselement mit elektronischen Bauelementen in Form von Lampen, das durch die Glasscheibe transmittierte Licht zu beeinflussen, beispielsweise hinsichtlich Intensität oder Farbe. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dem die weitere Beschichtung zumindest teilweise lichtreflektierend ist, kann das von den Lampen abgestrahlte und durch die Glasscheibe transmittierte Licht reflektiert werden, um besondere Lichteffekte zu erzeugen.
- Der Begriff "teilweise lichtreflektierend" im Zusammenhang mit den zuvor genannten Beschichtungen ist im Sinne der Erfindung derart zu verstehen, dass bestimmte Bereiche der Beschichtung lichtreflektierend sind und/oder dass die Beschichtung das Licht nur zu einem bestimmten Grad reflektiert, sodass ein Teil des Lichtes reflektiert wird und ein Teil des Lichtes durch die Schicht transmittieren kann.
- Das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Glaselement kann ein Rahmen der Erfindung in vielfacher Weise eingesetzt werden. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Tisch mit einer Tischplatte vorgesehen, die aus einem erfindungsgemäßen Glaselement gebildet ist. Alternativ ist es möglich, einen Tisch mit einer Tischplatte, beispielsweise aus Holz, vorzusehen, wobei die Tischplatte eine Vertiefung oder Aussparung aufweist, in die ein erfindungsgemäßes Glaselement eingesetzt ist. Die Begriffe „Aussparung" und „Vertiefung" sind im Rahmen der Erfindung derart zu verstehen, dass als Vertiefung ein Muldenförmiger Bereich eines Elementes und als Aussparung eine durchgängige Ausnehmung in der Art eines durchgängigen Lochs in einem Element anzusehen ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Glaselement derart in die Vertiefung eingesetzt ist, dass die erste Hauptfläche der transparenten Glasscheibe der Vertiefung zugewandt ist. Dadurch ist die eine glatte Oberfläche aufweisende zweite Hauptfläche der Glasplatte nach oben gerichtet und bildet zusammen mit der Tischplatte eine glatte Fläche. Die zuvor beschriebenen Tische können Tischbeine aus einem transparenten Material aufweisen, die eine transparente elektrisch leitfähige Struktur aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur das Glaselementes elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement bildet. Auf diese Weise ist es möglich, auf eine unauffällige Art und Weise das Glaselement mit elektrischer Energie zu versorgen.
- Anstelle der Tischbeine können die zuvor beschriebenen Tische einen Tischsockel aus transparentem Material aufweisen, der vorzugsweise eine transparente elektrisch leitfähige Struktur aufweist, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselementes elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement bildet.
- Selbstverständlich ist es auch möglich, die Glaselemente mit einer herkömmlichen Kabelverbindung zu kontaktieren und mit elektrischer Energie zu versorgen.
- In einem anderen Anwendungsbeispiel der Erfindung ist eine Schublade mit einem Bodenelement und Wandelementen vorgesehen, wobei das Bodenelement und/oder mindestens ein Wandelement aus einem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Glaselement besteht.
- Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Schublade mit einem Bodenelement und Wandelementen, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff, in dem Bodenelement oder den Wandelementen eine Aussparung oder Vertiefung aufweist, in die ein erfindungsgemäßes Glaselement eingesetzt ist.
- Durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Glaselemente als Teil einer Schublade ist es möglich, elektrische Funktionen in der Schublade zu verwirklichen. Beispielsweise ist es möglich, dass die elektronischen Bauelementen als Lampen vorgesehen sind, sodass die Schublade beleuchtet ist.
- In einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zuvor beschriebenen Schubladen Führungselemente zum Führen der Schublade aufweisen, wobei die Führungselemente elektrische Leiteranordnungen aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselementes elektrisch verbunden sind und eine Zuleitung zu dem Glaselement bilden. Dadurch kann auf eine besonders vorteilhafte Art eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement der Schublade verwirklicht werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Führungselemente der Schublade eine Schalteranordnung aufweist, die die elektronischen Bauelemente des Glaselementes und/oder eines Glaselementes einer weiteren Schublade schaltet. Durch Schieben der Schublade beispielsweise ein Schalter an den Führungselementen geschaltet werden, um die elektronischen Bauelemente des Glaselementes Ein- und Auszuschalten. Auch ist es möglich, dass über die Schalteranordnung die Glaselemente einer weiteren Schublade geschaltet werden. Sind beispielsweise an einer über einer ersten Schublade angeordneten weiteren Schublade die elektronischen Bauelemente als Lampen vorgesehen, so ist es möglich, über die Schalteranordnung an den Führungselementen der ersten Schublade nach unten gerichtete Lampen der weiteren Schublade zu schalten, um die sich darunter befindliche erste Schublade auszuleuchten.
- In einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist ein Schrank mit Wandelementen, mit mindestens einem Deckenelement, mit mindestens einem Bodenelement, mit mindestens einem einlegbaren Schrankboden und mit mindestens einer Schranktür vorgesehen, wobei mindestens eines der zuvor genannten Elemente aus einem erfindungsgemäßen Glaselement besteht. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass eines der zuvor genannten Elemente nicht vollständig aus dem erfindungsgemäßen Glaselement gebildet ist, sondern eine Aussparung oder Vertiefung aufweist, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement angeordnet ist. Durch die Kombination von Schrank mit einem erfindungsgemäßen Glaselement ist es möglich, einen teilweise aus Glas bestehenden Schrank mit elektrischen Funktionen auszustatten, beispielsweise mit einer Beleuchtung in Form von Lampen. Durch das Vorsehen eines erfindungsgemäßen Glaselementes als ein Deckenelement oder in einem Deckenelement des Schrankes, bzw. als einlegbarer Schrankboden oder in einem einlegbaren Schrankboden ist es möglich, den sich darunter befindlichen Raum des Schrankes zu beleuchten. Bei dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Schrank kann vorgesehen sein, dass an der mindestens einen Schranktür eine Schaltanordnung angeordnet ist, die die elektronischen Bauelemente des Glaselementes, bzw. der Glaselemente schaltet. Durch Öffnen der Schranktüren können somit beispielsweise die elektronischen Bauelemente eingeschaltet werden.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Kühlschrank mindestens ein Einlegeboden und mindestens eine Kühlschranktür aufweist, wobei mindestens ein Einlegeboden und/oder die mindestens eine Kühlschranktür ein erfindungsgemäßes Glaselement aufweist. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein erfindungsgemäßes Glaselement mindestens einen Einlegeboden bildet.
- Ein Kühlschrank mit einem erfindungsgemäßen Glaselement hat den Vorteil, dass elektrische Funktionen in Glasteilen des Kühlschrankes verwirklicht werden können, ohne dass dadurch die Vorteile oder der ästhetische Eindruck der Glasteile des Kühlschranks wesentlich beeinträchtigt werden. Beispielsweise ist es möglich, die elektronischen Bauelemente der Glaselemente als Temperatursensoren auszugestalten, sodass an den einzelnen Einlegeböden die Temperatur im Kühlschrank gemessen werden kann, ohne dass die Temperatursensoren und die Zuleitungen zu den Temperatursensoren den ästhetischen Eindruck des Einlegebodens aus Glas stark beeinflussen. Durch die kratzfeste Schutzbeschichtung des Glaselementes ist es ferner möglich, die Glaselemente einfach und ohne eine Beschädigung der elektronischen Bauelemente oder der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur zu reinigen. Diese Eigenschaft ist bei der Verwendung in einem Kühlschrank besonders vorteilhaft, da beispielsweise die Einlegeböden in einem Kühlschrank häufig verschmutzt werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einem zuvor beschriebenen Kühlschrank an dem mindestens an einer Kühlschranktür eine Schalteranordnung angeordnet ist, die die elektronischen Bauelemente des Glaselementes oder der Glaselemente schaltet. Bei einem erfindungsgemäßen Glaselement, das in Kombination mit einem Kühlschrank verwendet wird und die elektronischen Bauelemente als Lampen ausgeführt sind, können beispielsweise über die Schaltanordnung die Lampen beim Öffnen des Kühlschrankes eingeschaltet werden.
- In einem weiteren Erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass bei einer Vitrine mit einem Deckenelement und Wandelementen das Deckenelement und/oder mindestens eines der Wandelemente ein erfindungsgemäßes Glaselement aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass bei der zuvor beschriebenen Vitrine jeweils ein Glaselement das Deckenelement und/oder mindestens eines der Wandelemente bildet. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass eine Vitrine ein Deckenelement, Wandelemente und mindestens ein Einlegeboden aufweist, wobei das Deckenelement, mindestens eines der Wandelemente und/oder der mindestens eine Einlegeboden ein erfindungsgemäßes Glaselement aufweist oder durch ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Glaselement gebildet wird. Durch die Kombination der Vitrine mit einem erfindungsgemäßen Glaselement ist es möglich, die Vitrine mit zusätzlichen elektrischen Funktionen, beispielsweise einer Beleuchtung, zu versehen, wobei gleichzeitig die Vorteile eines Einscheibenglases erhalten bleiben. Gleichzeitig ist eine einfache Reinigung der Vitrinenelemente möglich.
- Vorzugsweise ist bei den zuvor beschriebenen Vitrinen vorgesehen, dass mindestens eines der Wandelemente eine transparent elektrisch leitfähige Struktur aufweist, die mit der transparent elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselementes oder der Glaselemente elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement oder den Glaselementen bildet. Durch die Verwendung von transparenten elektrisch leitfähigen Schichten als Zuleitung zu den Glaselementen ist eine elektrische Versorgung zu den Glaselementen möglich, die das ästhetische Erscheinungsbild der Vitrine nicht oder nur im geringen Maße stört.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Leuchte ein erfindungsgemäßes Glaselement mit elektronischen Bauelementen in Form von Lampen aufweist. Bei einer derartigen Leuchte ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Glaselement mit den Seitenkanten der Glasscheibe in einen Rahmen eingefasst ist. Befestigungselemente zum Befestigen der Leuchte können an dem Rahmen oder im Bereich der Seitenkanten des Glaselementes angeordnet sein. Durch die Kombination eines erfindungsgemäßen Glaselementes mit einer Leuchte ist es möglich, eine ästhetisch ansprechende Leuchte zu schaffen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass sich die erste Hauptfläche der Glasscheibe des Glaselementes auf der vom Betrachter abgewandten Seite angeordnet ist, sodass die ästhetisch ansprechende flache Seite der zweiten Hauptfläche dem Betrachter zugewandt ist. Die Befestigungselemente zum Befestigen der Leuchte können eine Leiteranordnung aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselementes elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung mit zu dem Glaselement bildet. Auf diese Weise ist es möglich, auf eine einfache Art und Weise das Glaselement mit elektrischer Energie zu versorgen.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Wandverkleidung aus einem erfindungsgemäßen Glaselement besteht.
- Auch ist es möglich, dass eine Möbelverkleidung aus einem erfindungsgemäßen Glaselement besteht.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein Regal mit Wandelementen und mit mindestens einem Regelboden vorgesehen, wobei die Wandelemente und/oder der mindestens eine Regalboden aus einem erfindungsgemäßen Glaselement besteht. Alternativ kann vorgesehen sein, dass bei einem Regal mit Wandelementen und mit mindestens einem Regalboden die Wandelemente und/oder der mindestens eine Regalboden eine Aussparung oder eine Vertiefung aufweisen, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement angeordnet ist. Durch die Kombination eines Regals mit einem erfindungsgemäßen Glaselement ist es möglich, ein Regal mit zusätzlichen elektrischen Funktionen zu versehen, wobei das Regal durch die Verwendung des Werkstoffes Glas einen besonderen ästhetischen Ausdruck erhält.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Stellwand mit Standfußelementen und einem Wandelement vorgesehen, bei der das Wandelement aus einem erfindungsgemäßen Glaselement besteht oder das Wandelement eine Aussparung oder Vertiefung aufweist, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement angeordnet ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei der zuvor beschriebenen Stellwand ein Standfußelement eine elektrische Leiteranordnung aufweist, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur das Glaselementes elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement bildet. Auf diese Weise ist es möglich, auf eine besonders einfache Art und Weise eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement bereit zu stellen, die durch die Integration in das Standfußelement für den Betrachter nahezu unsichtbar ist.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Fahrzeugverglasung ein erfindungsgemäßes Glaselement aufweist.
- Dabei kann vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Glaselement eine Fahrzeugheckscheibe, eine Fahrzeugseitenscheibe, ein Schiebedach und/oder ein Glaswindschott bildet. Durch die Kombination eines erfindungsgemäßen Glaselementes mit einer Fahrzeugverglasung ist es möglich, die Fahrzeugverglasung mit zusätzlichen elektrischen Funktionen zu versehen, ohne dass die Sicht durch die Fahrzeugverglasung beispielsweise durch elektrische Zuleitung gestört wird.
- In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fahrzeugverglasung ist vorgesehen, dass die elektronischen Bauelemente des Glaselementes in Form von Lampen derart angeordnet sind, dass das von den Bauelementen abgegebene Licht ein Lichtsignal, vorzugsweise ein Bremslicht oder eine Fahrtrichtungsanzeige ist. Mit Hilfe der Erfindung kann somit beispielsweise in der Heckscheibe eines Fahrzeuges die Fahrtrichtungsanzeige oder die dritte Bremsleuchte integriert werden. Es ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die erste Hauptfläche des Glaselementes einem Innenraum des Fahrzeugs zugewandt angeordnet ist, und die Schutzbeschichtung und/oder die lichtreflektierende Beschichtung opak ist, derart, dass das von den elektronischen Bauelementen abgestrahlte Falschlicht nicht oder nur im geringen Maße in den Innenraum des Fahrzeugs abgestrahlt wird. Durch das Vorsehen einer opaken Beschichtung auf den elektronischen Bauelementen wird der Fahrer des Fahrzeugs nicht durch in den Innenraum des Fahrzeugs eindringendes Licht gestört.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Fahrzeugskarosserie mit Karosserieanbauteilen ein erfindungsgemäßes Glaselement aufweisen. Dabei kann ein erfindungsgemäßes Glaselement auch ein Karosserieanbauteil bilden. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass die Fahrzeugkarosserie und oder die Karosserieanbauteile Aussparungen oder Vertiefungen aufweisen, in der erfindungsgemäße Glaselemente angeordnet sind. Durch die Kombination einer Fahrzeugkarosserie mit einem erfindungsgemäßen Glaselement ist es möglich, an die Fahrzeugkarosserie oder die Karosserieanbauteile Glaselemente vorzusehen, die die ästhetisch ansprechenden Eigenschaften von Glas aufweisen und gleichzeitig eine elektrische Funktion haben. Beispielsweise ist es möglich, dass die elektronischen Bauelemente des Glaselementes Abstands- oder Temperatursensoren sind, die entsprechende Messwerte detektieren und über die transparente elektrisch leitende Schicht an die Fahrzeugelektronik leiten. Auch ist es möglich, dass bei einer erfindungsgemäßen Fahrzeugskarosserie die elektronischen Bauelemente der Glaselemente in Form von Lampen derart angeordnet sind, dass das von den Bauelementen abgegebene Licht ein Lichtsignal, vorzugsweise ein Bremslicht oder eine Fahrtrichtungsanzeige, ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Fahrzeuginnenausstattung mit einem erfindungsgemäßen Glaselement vorgesehen.
- Im Folgenden wird unter Bezugnahe auf die nachfolgenden Figuren, die die Erfindung und einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch darstellen, näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Glaselementes mit elektrischer Funktion, -
1a eine Vergrößerung eines Bereichs der1 , -
2 eine schematische Draufsicht eines erfindungsgemäßen Glaselementes, -
3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glaselementes im Schnitt, -
4 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glaselementes im Schnitt, -
5 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Glaselementes im Schnitt, -
6 eine schematische Darstellung der Anwendung eines erfindungsgemäßen Glaselementes in einem Tisch, -
7 eine schematische Darstellung der Anwendung eines erfindungsgemäßen Glaselementes in einer Schublade, -
8 eine schematische Darstellung weiterer Anwendungsbeispiele von erfindungsgemäßen Glaselementen, -
9 eine schematische Darstellung von erfindungsgemäßen Glaselementen, die eine Vitrine bilden, -
10 eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels von erfindungsgemäßen Glaselementen in Form eines Regals, -
11 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Glaselementes im Anwendungsbeispiel einer Leuchte, -
12 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Glaselementes in dem Anwendungsbeispiel einer Ablage, -
13 eine schematische Darstellung mehrerer Anwendungsbeispiele von erfindungsgemäßen Glaselementen an einem Kühlschrank, -
14 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Glaselementes, das in dem Anwendungsbeispiel einer Stellwand verwendet wird, -
15 eine schematische Darstellung mehrerer erfindungsgemäßer Glaselemente, die in dem Anwendungsbeispiel einer Wandverkleidung verwendet werden, und -
16 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs, mit mehreren Anwendungsbeispielen von erfindungsgemäßen Glaselementen. - In
1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Glaselementes mit elektrischer Funktion schematisch im Schnitt dargestellt. Das Glaselement1 weist eine transparente Glasscheibe3 mit einer ersten Hauptfläche5 und einer zweiten Hauptfläche6 auf. Die Hauptflächen5 ,6 der transparenten Glasscheibe3 sind von Seitenkanten7 eingefasst. - Auf der ersten Hauptfläche
5 der transparenten Glasscheibe3 ist eine transparente elektrisch leitfähige Struktur10 angeordnet. Die transparente elektrisch leitfähige Struktur10 weist Unterbrechungen14 auf, die die transparente elektrisch leitfähige Struktur in mehrere Abschnitte, bzw. Leiterbahnen unterteilt. Dabei sind die Unterbrechungen14 derart ausgebildet, dass zwei benachbarte Teilbereiche der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 durch die Unterbrechung14 elektrisch voneinander isoliert sind. - In dem Bereich der Unterbrechungen
14 sind elektronische Bauelemente8 auf der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 angeordnet. In dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die elektronischen Bauelement als Leuchtdioden in Form einer SMD (surface mounted diode) ausgebildet. Die Leuchtdiode weist auf der das Hauptlicht abstrahlenden Seite20 und einen Leuchtkörper18 auf. In dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Leuchtdiode mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite20 von der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 abgewandt auf der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 angeordnet. Über eine Klebeverbindung16 ist die Leuchtdiode auf der transparenten elektrisch leitfähigen Schicht10 befestigt. Dabei kann die Klebeverbindung16 aus einem elektrisch leitenden Klebstoff bestehen, sodass mit Hilfe der Klebeverbindung16 die in1 nicht dargestellten Kontakte der Leuchtdiode mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 elektrisch verbunden werden können. - In dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes elektronisches Bauelement8 in Form einer Leuchtdiode derart in Bezug auf die Unterbrechung14 angeordnet, dass das elektronische Bauelement8 die Unterbrechung14 überbrückt, sodass die Kontakte des elektronischen Bauelementes8 über die Klebeverbindung16 mit zwei durch die Unterbrechung14 voneinander isolierten Teilbereichen der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 elektrisch verbunden sind. Ein Teilbereich der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur kann somit als Hinleitung, der zweite Teilbereich der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 als Rückleitung von dem elektronischen Bauelement8 verwendet werden. Auf der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 ist eine kratzfeste Schutzbeschichtung angeordnet, die die erste Hauptfläche5 der Glasscheibe3 überzieht. Dabei überdeckt die Schutzbeschichtung12 die transparente elektrisch leitfähige Struktur10 und die elektronischen Bauelemente8 , sodass diese gegenüber Einflüssen der Umwelt geschützt sind. Die Anordnung der kratzfesten Schutzbeschichtung12 auf der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 im Sinne der Erfindung hat nicht zwangsläufig zu bedeuten, dass die kratzfeste Schutzbeschichtung12 direkt auf der Glasscheibe3 angeordnet ist. Vielmehr gehören auch kratzfeste Schutzbeschichtungen12 zum Rahmen der Erfindung, die auf der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 angeordnet sind. - In dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Schutzbeschichtung12 die Seitenkanten7 der Glasscheibe3 . Dadurch ist neben der Schutzwirkung für die transparente elektrisch leitfähige Struktur10 und die elektronischen Bauelemente8 durch die kratzfeste Schutzbeschichtung12 gleichzeitig ein Kantenschutz für die Seitenkanten7 der Glasscheibe3 möglich. Ferner bildet die Umfassung der Seitenkanten7 der Glasscheibe3 mit der Schutzbeschichtung12 eine ästhetisch ansprechende Gestaltung der Seitenkanten7 der Glasscheibe3 . - In dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die kratzfeste Schutzbeschichtung12 transparent ausgestaltet, wie beispielsweise durch die schematisch angedeuteten Lichtstrahlen, die von dem elektronischen Bauelement8 emittiert werden und durch die Schutzbeschichtung12 transmittieren, verdeutlicht wird. In2 ist eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Glaselement1 dargestellt. Das Glaselement1 besteht aus einer Glasscheibe3 , auf der mehrere elektronische Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden (SMD) angeordnet sind. Die Leuchtdioden weisen jeweils einen Leuchtkörper18 auf. Auf der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 ist eine transparente elektrisch leitfähige Struktur10 angeordnet, die durch. mehrere Unterbrechungen14 in Leiterbahnen aufgeteilt ist. Die Leuchtdioden sind auf der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 derart angeordnet, dass sie die Unterbrechungen14 überbrücken und jeweils zwei durch eine Unterbrechung14 voneinander isolierte Leiterbahnen der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur kontaktieren. Dabei sind jeweils dieselbe Unterbrechung14 überbrückenden Leuchtdioden parallel zueinander geschaltet. - In dem in
2 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Glaselementes ist der Einfachheit halber die kratzfeste Schutzbeschichtung nicht dargestellt, da die2 lediglich zur Veranschaulichung von der Anordnung der elektronischen Bauelemente8 dienen soll. Die kratzfeste Schutzbeschichtung ist bei einem derartigen Ausführungsbeispiel auf der dem Betrachter zugewandten Seite des in2 dargestellten Glaselementes1 vollflächig als transparenter Schicht angeordnet, die auch die elektrischen Bauelemente8 überdeckt. - In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die elektronischen Bauelemente in Form von Leuchtdioden mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite der ersten Hauptfläche der Glasscheibe zugewandt angeordnet und die kratzfeste Schutzbeschichtung ist auf der der ersten Hauptfläche der Glasscheibe zugewandten Seite (in
1a mit12a bezeichnet) zumindest teilweise lichtreflektierend. Auf diese Weise ist es möglich das erfindungsgemäße Glaselement beispielsweise als Spiegel zu verwenden, wobei die kratzfeste Schutzbeschichtung gleichzeitig als Reflektionsschicht des Spiegels dient. - In
3 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Glaselementes1 in einer schematischen Darstellung gezeigt. Das Glaselement1 weist eine Glasscheibe3 mit einer ersten Hauptfläche5 und einer zweiten Hauptfläche6 auf. Auf der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 ist eine transparente elektrisch leitfähige Struktur10 angeordnet, die aus mehreren Teilbereichen bestehende, wobei die Teilbereiche durch Unterbrechungen14 in der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur begrenzt sind. Im Bereich der Unterbrechung14 sind mehrere elektronische Bauelemente8 der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 angeordnet, die elektrisch mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 verbunden sind. Ferner sind transparente Kunstharzelemente22 auf der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 angeordnet, die jeweils ein elektronisches Bauelement8 umschließen. Die elektronischen Bauelemente8 werden mit Hilfe von transparenten Kunstharzelementen22 auf der Hauptfläche5 der Glasscheibe3 bzw. der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 befestigt, sodass keine separate Klebeverbindung notwendig ist. Selbstverständlich ist es möglich, zusätzlich zu den transparenten Kunstharzelementen22 eine Klebeverbindung für die elektronischen Bauelemente8 vorzusehen. - Die elektronischen Bauelemente
8 in Form von Leuchtdioden weisen einen Leuchtkörper18 auf und sind mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite20 von der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 abgewandt angeordnet, sodass das abgestrahlte Licht durch das transparente Kunstharzelement22 transmitiert. Dabei kann vorgesehen sein, dass in dem Kunstharzelement22 in der3 nicht dargestellte Reflektorkörper verteilt sind, die das transmittierende Licht streuen oder bündeln können. Auch ist es möglich, dass ein transparentes Kunstharzelement22 die optischen Eigenschaften einer Linse aufweist, sodass das von einer Leuchtdiode abgestrahlte Licht durch das Kunstharzelement gebündelt wird. - Auf der Hauptfläche
5 der Glasscheibe3 ist eine kratzfeste Schutzbeschichtung12 angeordnet, die die transparente leitfähige Struktur10 überdeckt und vor Umwelteinflüssen schützt. - Die kratzfeste Schutzbeschichtung
12 weist im Bereich der Kunstharzelemente22 Aussparungen auf, sodass die Kunstharzelemente22 und somit die elektronischen Bauelemente8 nicht durch die kratzfeste Schutzbeschichtung12 überdeckt sind. In dem in3 dargestellten Ausführungsbeispiel übernehmen die transparenten Kunstharzelemente22 den Schutz der elektronischen Bauelemente8 . - In
4 ist eine Abwandlung des in3 dargestellten Ausführungsbeispiels gezeigt. Das Glaselement1 weist eine transparente Glasscheibe3 auf, auf deren ersten Hauptfläche5 eine transparente elektrisch leitfähige Struktur10 mit Unterbrechungen14 angeordnet ist, die mehrere Leiterbahnen bildet. Auf der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 sind elektronische Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden angebracht, die die Unterbrechungen14 überbrücken und jeweils zwei Teilbereiche der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur10 elektrisch kontaktieren. Die elektronischen Bauelemente weisen Leuchtkörper18 auf und sind in dem in4 dargestellten Ausführungsbeispiel mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite20 der ersten Hauptfläche5 der Glasscheibe3 zugewandt angeordnet, sodass von den Bauelementen8 emittiertes Licht durch die transparente elektrisch leitfähige Struktur, bzw. die Unterbrechung14 und die Glasscheibe3 transmittieren und an der zweiten Hauptfläche6 der Glasscheibe3 austreten. - Auf der ersten Hauptfläche
5 der Glasscheibe3 ist eine kratzfeste Schutzbeschichtung12 aufgebracht, die die transparente elektrische leitfähige Struktur10 und die Kunstharzelemente22 überdeckt. - Der die Kunstharzelemente
22 überdeckende Teil der Schutzbeschichtung12 ist lichtreflektierend ausgebildet, und in4 als lichtreflektierender Teil12b bezeichnet. - Bei Leuchtdioden besteht generell das Problem, dass häufig das Gehäuse einer Leuchtdiode aus einem sehr dünnen Kunststoffmaterial besteht, sodass von dem Leuchtkörper abgestrahltes Licht als Falschlicht durch das Gehäuse der Leuchtdioden dringen kann. Bei dem in
4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird derartiges Falschlicht von dem lichtreflektierenden Teil12b der kratzfesten Schutzbeschichtung12 reflektiert und in Richtung der Glasscheibe3 abgelenkt, sodass das von den Leuchtdioden abgestrahlte Falschlicht ebenfalls durch die transparente elektrisch leitfähige Struktur10 und die Glasscheibe3 transmittieren kann. Dabei bilden jeweils ein Kunstharzelement und ein lichtreflektierender Teil12b der Schutzbeschichtung12 einen Reflektor für ein elektronisches Bauelement8 . - Durch eine derartige Anordnung von einem elektronischen Bauelement
8 und Reflektor entstehen ästhetisch ansprechende Lichteffekte, da das jeweils von einem elektronischen Bauelement8 abgestrahlte einen inneren Lichtkegel hat, der von einem Bündel aus schwächeren Lichtstrahlen, die aus dem reflektierten Falschlicht entstanden sind, umgeben ist. - Selbstverständlich ist es möglich, bei dem in
4 dargestellten Ausführungsbeispiel die elektronischen Bauelemente8 in der in3 dargestellten Weise anzuordnen, sodass das von den elektronischen Bauelementen8 abgestrahlte Hauptlicht von dem aus dem lichtreflektierenden Teil der Schutzbeschichtung und dem Kunstharzelement gebildeten Reflektor reflektiert wird. Dadurch können ästhetisch besonders ansprechende Lichtgestaltungen entstehen. - Ferner ist es möglich, dass die Kunstharzelemente
22 nicht von einem Teil der Schutzbeschichtung12 überzogen werden, sondern dass eine separate Beschichtung auf den Kunstharzelementen angeordnet ist, die lichtreflektierend sein kann, sodass jeweils ein Kunstharzelement22 und die separate lichtreflektierende Beschichtung einen Reflektor für ein elektronisches Bauelement8 bilden. - Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass die kratzfeste Schutzbeschichtung, die in den Ausführungsbeispielen im Allgemeinen mit den Bezugszeichen
12 bezeichnet ist, aus einer oder mehreren Schichten besteht. Beispielsweise ist es möglich, dass nur Teilbereiche der Schutzbeschichtung lichtreflektierend ausgestaltet sind. Dies kann beispielsweise durch das Vorsehen der kratzfesten Schutzbeschichtung als Folie, die in bestimmten Bereichen bedampft ist, verwirklicht ist. Die kratzfeste Schutzbeschichtung kann transparent, teiltransparent oder auch opak sein. Auch ist es möglich, dass die Schutzbeschichtung transparent ausgeführt ist und teilweise oder ganz farbig ist, um besondere Lichteffekte zu erzeugen. - Die transparente elektrisch leitfähige Struktur, die in den Ausführungsbeispielen im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen
10 bezeichnet ist, ist vorzugsweise eine Indium-Zinn-Oxid-Schicht (ITO). Die transparente elektrisch leitfähige Struktur kann in Form von Leiterbahnen aufgedruckt sein. Auch ist es möglich, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur aus einer Vakuumbeschichtung besteht, die die Unterbrechungen mittels Laser angebracht sind. Ferner kann die transparente elektrisch leitfähige Struktur aus einer gesinterten Schicht bestehen. Dabei können die Strukturierung vorgesehenen Unterbrechungen bereits beim Sintern entstehen, oder durch eine nachfolgende Laserstrukturierung in die Schicht eingebracht werden. - In
5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Glaselementes1 in einer schematischen Schnittdarstellung gezeigt. - Wie die bereits zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele weist das Glaselement
1 eine transparente Glasscheibe3 auf, auf deren ersten Hauptfläche5 eine transparente elektrisch leitfähige Struktur10 aufgebracht ist. In dem in5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die transparente elektrisch leitfähige Struktur10 aus mehreren elektrisch leitfähigen Schichten10a , die übereinander liegen und mit Hilfe einer Siliziumschicht24 voneinander isoliert sind. Selbstverständlich ist es möglich, anstelle der Siliziumschicht24 eine andere, isolierende Schicht vorzusehen. Die einzelnen transparenten elektrisch leitfähigen Schichten10a weisen Unterbrechungen14 auf, die die transparenten elektrisch leitfähigen Schichten in mehrere Bereiche aufteilen, sodass die transparente elektrisch leitfähige Struktur10 entsteht. In dem in5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in die Siliziumschicht24 eine Aussparung26 eingearbeitet ist, sodass eine elektrische Kontaktierung zwischen zwei Teilbereichen der transparenten elektrisch leitfähigen Schichten10 möglich ist. Auf diese Art und Weise ist es möglich, eine weit verzweigte transparente elektrisch leitfähige Struktur10 zu gestalten, die auch relativ komplizierte Schaltungen ermöglicht. - Die elektronischen Bauelemente
8 sind in dem in5 dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils auf einer transparenten elektrisch leitfähigen Schicht10a im Bereich einer Unterbrechung14 angeordnet, sodass die elektronischen Bauelemente8 jeweils einen Teilbereich einer transparenten elektrisch leitfähigen Schicht10a kontaktieren, wobei die elektronischen Bauelemente8 die Unterbrechung14 überbrücken. In dem Bereich, in dem ein Bauelement8 angeordnet ist, das eine tieferliegende transparente elektrisch leitfähige Schicht10a kontaktiert, sind die Siliziumschicht24 und die dar über liegende transparente elektrisch leitfähige Schicht10a ausgespart. - Auf der ersten Hauptfläche
5 der Glasscheibe3 ist eine kratzfeste Schutzbeschichtung12 angeordnet, die transparente elektrisch leitfähige Struktur10 und die elektronischen Bauelemente8 überdeckt. - Die kratzfeste Schutzbeschichtung
12 umfasst die die Glasscheibe3 einfassenden Seitenkanten7 , sodass ein Kantenschutz für die Glasscheibe3 gebildet wird. - In dem in
5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die kratzfeste Schutzbeschichtung12 transparent ausgeführt. - Selbstverständlich ist es möglich, dass nur Teilbereiche, beispielsweise die Teilbereiche, die die elektronischen Bauelemente
8 überdecken, transparent ausgeführt sind und der verbleibende Teil der kratzfesten Schutzbeschichtung12 opak ist. - Die kratzfeste Schutzbeschichtung
12 kann aus einem Lack bestehen. Dabei kann der Lack ein Zweikomponenten-Kunstharz sein. Auch ist es möglich, dass die kratzfeste Schutzbeschichtung aus mehreren Lackschichten aus verschiedenem oder gleichartigem Lack besteht. - In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die kratzfeste Schutzbeschichtung aus einer Folie bestehen, die über die Glasscheibe
3 gezogen wird. Die Folie kann dabei eine einseitig klebende, durch UV-Licht härtbare Folie sein. Vorzugsweise schrumpft die Folie während des Herstellungsprozesses, sodass sich die Folie besonders eng an die Glasscheibe und die elektronischen Bauelemente anlegt. - Die kratzfeste Schutzbeschichtung kann eine Polycarbonatfolie sein. Alternativ ist es möglich, ein Tiefziehteil, beispielsweise eine dünne Polycarbonatplatte, als Schutzbeschichtung zu verwenden.
- Im Folgenden werden Anwendungsbeispiele für erfindungsgemäße Glaselemente beschrieben.
-
6 zeigt eine schematische Darstellung eines Tisches40 mit einem erfindungsgemäßen Glaselement1 als ein Anwendungsbeispiel der Erfindung. Der Tisch40 weist eine Tischplatte42 und Tischbeine44 auf. In einer Aussparung oder Vertiefung in der Tischplatte42 ist ein erfindungsgemäßes Glaselement1 angeordnet. Die transparente Glasscheibe3 des Glaselementes1 ist an die Größe der Aussparung oder Vertiefung angepasst. In der6 nicht dargestellte elektrische Leitungen sind mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselementes1 elektrisch verbunden, um die elektronischen Bauelemente8 des Glaselementes1 mit elektrischer Energie zu versorgen. Die nicht dargestellte elektrische Leitung kann in herkömmlicher Weise als Kabelverbindung vorgesehen sein, die an der Unterseite der Tischplatte42 und in einem der Tischbeine44 eingelassen ist oder auch aus einer transparenten elektrisch leitfähigen Struktur bestehen. - In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird die gesamte Tischplatte durch ein erfindungsgemäßes Glaselement
1 gebildet. In einem besonderen Ausführungsbeispiel sind die Tischbeine ebenfalls aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise Glas, gefertigt und die elektrische Zuleitung zu dem Glaselement1 wird über eine transparente elektrisch leitende Schicht, die auf die Beine und Teile der Tischplatte aufgebracht ist, gebildet. Dadurch kann auf nahezu unsichtbare Weise das erfindungsgemäße Glaselement elektrisch mit Strom versorgt werden. - Anstelle von Tischbeinen kann der Tisch auch einen Tischsockel aufweisen.
- Bei dem zuvor beschriebenen Tischen sind die elektronischen Bauelemente
8 vorzugsweise auf der Unterseite des Glaselementes1 angebracht, sodass die Oberseite des Glaselementes1 zusammen mit der Tischplatte42 , bzw. als Tischplatte eine glatte, ebene Oberfläche bildet. - In
7 ist ein weiteres Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Glaselementes1 in Form einer Schublade dargestellt. Die Schublade weist ein Bodenelement54 und Wandelemente52 auf. In dem in7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bodenelement54 und ein Wandelement52 aus einem Glaselement1 gebildet. Die seitlichen Wandelemente52 der Schublade50 weisen Führungselemente56 auf, über die die Schublade in herkömmlicher Art und Weise beim Herausziehen und Hineinschieben geführt wird. - In dem in
7 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Bodenelement54 und das hintere Wandelement52 durch das Glaselement1 gebildet. Selbstverständlich ist es möglich, dass das Bodenelement54 und/oder eines der Wandelemente52 der Schublade50 aus einem herkömmlichen Material, wie beispielsweise Holz, besteht und eine Aussparung und/oder Vertiefung aufweist, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement angeordnet ist. - In dem in
7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die elektronischen Bauelemente8 des Glaselementes1 jeweils auf der von dem Innenraum der Schublade50 abgewandten Seite des Glaselementes1 angeordnet, wobei die das Hauptlicht abstrahlende Seite der elektronischen Bauelemente8 der Glasscheibe3 zugewandt ist. Dadurch können die elektronischen Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden den Innenraum der Schublade50 erleuchte, ohne dass die durch die elektronischen Bauelemente auf einer Fläche des Glaselementes1 entstehenden Erhebungen bei der Benutzung der Schublade störend sein können. - Selbstverständlich ist es möglich, beispielsweise die elektronischen Bauelemente
8 in Form von Leuchtdioden, die auf dem das Bodenelement54 bildenden Glaselement1 angeordnet sind mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite von der Schublade50 abgewandt anzuordnen, sodass diese elektronischen Bauelemente eine sich darunter befindliche Schublade, die in7 nicht dargestellt ist, ausleuchten. - Die Führungselemente
56 zum Führen der Schublade50 können elektrische Leiteranordnungen aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur der Glaselemente1 elektrisch verbunden sind und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement1 bilden. Es kann auf eine einfache Art und Weise eine elektrische Zuleitung zu den Glaselementen1 geschaffen werden, die die elektronischen Bauelemente8 mit elektrischer Energie versorgt. Ferner können die Führungselemente56 Schalteranordnungen zum Schalten der elektrischen Bauelemente8 aufweisen. - In einem besonderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Bodenelemente von mehreren Schubladen jeweils durch ein erfindungsgemäßes Glaselement gebildet, wobei die elektronischen Bauelemente in Form von Leuchtdioden jeweils so angeordnet sind, dass sie die nächste darunter liegende Schublade beleuchten. Dabei können die elektrischen Leitanordnungen in den Führungselementen der Schubladen jeweils Schalter aufweisen, die das Glaselement der darüber liegenden Schublade schaltet. Dadurch kann beim Öffnen einer ersten Schublade das Glaselement der darüber liegenden Schublade eingeschaltet werden, sodass die elektronischen Bauelemente der darüber liegenden Schublade die erste Schublade beleuchten.
- In
8 sind weitere Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Glaselementen1 schematisch an einem Schrank60 dargestellt. Der Schrank60 weist Wandelemente66 , ein Deckenelement62 und ein Bodenelement63 auf. In dem Schrank60 ist ein einlegbarer Schrankboden64 angeordnet. Der in8 dargestellte Schrank weist zwei Schranktüren65 auf. An dem Bodenelement63 sind Füße61 angeordnet, auf denen der Schrank60 steht. Selbstverständlich ist es möglich, dass anstelle der Füße61 ein Sockel als Standelement für den Schrank vorgesehen ist. - In dem in
8 dargestellten Ausführungsbeispiel werden das Bodenelement63 , der einlegbare Schrankboden64 sowie eine der Schranktüren65 des Schrankes60 jeweils durch ein erfindungsgemäßes Glaselement1 , das aus einer Glasscheibe3 besteht, gebildet. Die weitere Schranktür65 , die in8 in geöffnetem Zustand dargestellt ist, besteht aus herkömmlichem Material, beispielsweise Holz, und weist eine Aussparung oder Vertiefung68 auf, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement1 eingepasst worden ist. Vorzugsweise sind die elektronischen Bauelemente8 der Glaselemente1 des Schrankes60 als Leuchtdioden ausgeführt, um beispielsweise den Innenraum des Schrankes60 zu beleuchten. - Beispielsweise können die elektronischen Bauelemente
8 in Form von Leuchtdioden, die an dem Glaselement1 , das den einlegbaren Schrankboden64 angeordnet sind, an der Unterseite des Glaselementes1 mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite nach unten angebracht sein, sodass die Leuchtdioden den unterhalb des einlegbaren Schrankbodens64 befindlichen Raum beleuchten. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass elektronische Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden an dem einlegbaren Schrankboden64 mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite nach oben angeordnet sind, um beispielsweise einen auf den einlegbaren Schrankboden64 gestellten Gegenstand anzuleuchten. - Die Anordnung der elektronischen Bauelemente
8 an der Unterseite des einlegbaren Schrankbodens hat den Vorteil, dass die Oberseite des Schrankbodens64 eine glatte ebene Fläche bildet, auf der problemlos Gegenstände abgestellt werden können. Aus dem gleichen Grund ist es vorteilhaft, wenn die elektronischen Bauelemente8 , die an dem Bodenelement63 angeordnet sind, ebenfalls auf der Unterseite des Bodenelementes63 angebracht sind. - Die Verwendung des erfindungsgemäßen Glaselemente
1 in einem Schrank60 hat den Vorteil, dass durch die Schutzbeschichtung die elektrisch leitfähige Struktur und die elektronischen Bauelemente8 geschützt sind, sodass beispielsweise die Schrankböden64 leicht gereinigt werden können, ohne dass die elektrisch leitfähige Struktur oder die elektronischen Bauelemente8 beschädigt werden können. - Die Glaselemente
1 werden über in der8 nicht dargestellte elektrische Leitungen mit elektrischer Energie versorgt. Die elektrischen Leitungen können dazu in die Wandelemente66 und Teile der Schranktüren65 sowie die Schrankfüße61 eingelassen sein. Auch ist möglich, dass die Leitungen aus einer transparenten elektrisch leitfähigen Struktur bestehen, die die Glaselemente1 entsprechend kontaktieren. Auf diese Art und Weise ist es möglich, eine nahezu unsichtbare Leiterverbindung zu den Glaselementen1 zu schaffen. - An mindestens einen der Schranktüren
65 kann eine Schalteranordnung angeordnet sein, die eines oder mehrere der Glaselemente1 schaltet und durch Öffnen oder Schließen der entsprechenden Schranktür65 betätigbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, durch Öffnen oder Schließen der entsprechenden Schranktür die elektronischen Bauelemente8 der Glaselemente1 zu schalten. - Selbstverständlich ist es möglich, dass andere als in der
8 dargestellte Elemente des Schrankes aus einem Glaselement1 gebildet sind oder ein Glaselement1 aufweisen. Auch ist es möglich, dass beispielsweise der einlegbare Schrankboden64 oder das Bodenelement63 nicht vollständig aus einem Glaselement1 gebildet werden, sondern aus einem herkömmlichen Werkstoff, beispielsweise Holz, hergestellt werden und eine Aussparung und/oder eine Vertiefung aufweisen, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement angeordnet ist. - In dem in
8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Wandelement des Schrankes60 mit einem Möbelverkleidung69 verkleidet. Die Möbelverkleidung69 besteht aus einem erfindungsgemäßen Glaselement1 , das aus einer Glasscheibe3 besteht und elektronische Bauelemente8 aufweist. Eine derartige Möbelverkleidung69 kann in herkömmlicher Art und Weise mit Befestigungsklemmen an dem Schrank befestigt werden. Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Glaselementes1 mit elektronischer Funktion als Möbelverkleidung69 ist es möglich, eine Möbelverkleidung69 mit einer elektronischen Funktion, beispielsweise einer Beleuchtungsfunktion, auszustatten. Auch ist es möglich, Möbel nachträglich mit einer elektronischen Funktion zu versehen, in dem eine derartige Möbelverkleidung nachträglich an ein vorhandenes Möbelstück befestigt wird. - Eine derartige Möbelverkleidung muss nicht zwangsläufig vollständig aus einem erfindungsgemäßen Glaselement gebildet werden. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Möbelverkleidung aus einem herkömmlichen Material, beispielsweise Holz, gebildet ist und einer Aussparung oder Vertiefung aufweist, der ein erfindungsgemäßes Glaselement angeordnet ist.
- In
9 ist eine Vitrine70 mit erfindungsgemäßen Glaselementen1 als ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, Die Vitrine70 weist ein Deckenelement71 , Wandelemente72 und ein Einlegeboden74 auf. Diese Elemente werden jeweils aus einem erfindungsgemäßen Glaselement1 , bzw. der transparenten Glasscheibe3 des Glaselementes1 gebildet. Vorzugsweise sind die elektronischen Bauelemente8 in dem in9 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Leuchtdioden ausgebildet, die den Innenraum der Vitrine70 beleuchten oder eine Effektbeleuchtung bilden. - Bei einer Vitrine mit erfindungsgemäßen Glaselementen messen selbstverständlich nicht alle Elemente der Vitrine aus den erfindungsgemäßen Glaselementen bestehen, sondern es können auch nur einige Elemente der Vitrine, wie beispielsweise nur das Deckenelement, ein Einlegeboden aus einem erfindungsgemäßen Glaselement bestehen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass nur Teile eines Elementes aus einem erfindungsgemäßen Glaselement bestehen oder ein erfindungsgemäßes Glaselement an einem der Vitrinenelemente, beispielsweise einem Wandelement angebracht ist. Beispielsweise ist es möglich ein erfindungsgemäßes Glaselement derart an einem Wandelement der Vitrine anzuordnen, dass es von dem Wandelement der Vitrine absteht und eine Beleuchtungseinheit bildet.
- Bei einer Vitrine mit erfindungsgemäßen Glaselementen ist es von Vorteil, wenn die elektrischen Zuleitungen zu den Glaselementen mit elektronischer Funktion aus einer transparenten elektrisch leitfähigen Schicht bestehen, sodass eine Versorgung der Glaselemente mit elektronischer Funktion und somit der elektronischen Bauelemente in nahezu unsichtbarere Weise erfolgen kann.
- In
10 ist ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Glaselementes1 in einem Regal80 dargestellt. Das Regal80 besteht aus zwei Wandelementen81 sowie mehreren Regalböden82 . Selbstverständlich ist es möglich, dass das Regal zusätzlich eine Rückwand aufweisen kann. - In dem in
10 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Regalböden82 aus den Glasscheiben3 des erfindungsgemäßen Glaselementes1 gebildet. Die elektronischen Bauelemente8 der erfindungsgemäßen Glaselemente1 sind in diesem Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise jeweils auf der Unterseite eines Regalbodens82 angeordnet, sodass die Oberfläche, die für die Lagerung von Gegenständen verwendet wird, gleichmäßig und eben ist, und keine durch die elektronischen Bauelemente8 erzeugten Erhebungen aufweist. - Vorteilhafterweise sind die elektronischen Bauelemente
8 als Leuchtdioden ausgebildet, die entweder mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite dem entsprechenden Regalboden82 zugewandt angeordnet sind, wenn ein auf dem Regalboden82 abgelegter Gegenstand beleuchtet werden soll, oder von dem Regalboden82 abgewandt angeordnet sind, wenn sich der unter dem Regalboden82 befindliche Raum ausgeleuchtet werden soll oder ein sich unter dem Regalboden82 befindlicher Gegenstand. - In der
10 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Regal80 mit erfindungsgemäßen Glaselementen1 zwei Wandelemente81 auf, die beispielsweise aus Holz oder Metall gefertigt sein können. Auch ist es möglich, dass die Wandelemente81 aus Glas gefertigt sind und ebenfalls ein erfindungsgemäßes Glaselement aufweisen. In einem besonderen Ausführungsbeispiel bildet ein erfindungsgemäßes Glaselement mindestens eines der Wandelemente81 . - In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel eines Regals mit erfindungsgemäßen Glaselementen weisen die Wandelemente und/oder die Regalböden, die aus einem herkömmlichen Material, beispielsweise Holz gefertigt sind, Vertiefungen oder Aussparungen auf, in der jeweils ein erfindungsgemäßes Glaselement angeordnet ist.
- Die erfindungsgemäßen Glaselemente der zuvor beschriebenen Regale können über herkömmliche Kabelzuleitungen mit elektrischer Energie versorgt werden, die in Elementen des Regals, beispielsweise in Wandelementen, eingelassen sind. Alternativ ist es möglich, dass wie bei den voran gegangenen Anwendungsbeispielen, die elektrische Zuleitung über eine transparent elektrisch leitende Schicht erfolgt, sodass die Zuleitungen nahezu unsichtbar sind.
-
11 ist ein erfindungsgemäßes Glaselement1 in Kombination mit einer Leuchte90 dargestellt. Die Seitenkanten7 der transparenten Glasscheibe3 des Glaselementes1 sind in diesem Ausführungsbeispiel von einem Rahmen92 eingefasst. Die elektronischen Bauelemente8 des erfindungsgemäßen Glaselementes1 bilden die Leuchtmittel der Leuchte90 und sind als Leuchtdioden ausgestaltet. - Die Leuchte
90 wird über Befestigungselemente94 in Form von Drahtseilen, die an den Ecken des Rahmens92 fest angebracht sind, befestigt. In dem in der11 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Leuchte über eine Kabelverbindung96 mit elektrischer Energie versorgt. Die Befestigungselemente94 weisen eine Leiteranordnung auf, die die transparente elektrisch leitfähige Struktur des Glaselementes1 mit der Kabelverbindung96 elektrisch verbindet, sodass eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement1 gebildet wird. Dabei kann die transparente elektrisch leitfähige Struktur entweder direkt von den Befestigungselementen94 kontaktiert werden, oder die Kontaktierung erfolgt über einen Teilbereich des Rahmens92 . - Selbstverständlich ist es möglich, dass die Leuchte auch ohne Rahmen
92 gebildet wird, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Befestigungselemente direkt an dem erfindungsgemäßen Glaselement angreifen. - Je nachdem, ob die Leuchte zum Ausleuchten von sich unter der Leuchte befindlichen Gegenständen oder Raumbereichen verwendet werden soll oder ob die Leuchte als Effektbeleuchtung, beispielsweise zur Ausleuchtung von Teilbereichen von Decken verwendet werden sollen, sind einige oder alle der elektronischen Bauelemente
8 in Form von Leuchtdioden mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite nach oben oder unten ausgerichtet. - Bei der Verwendung der Leuchte mit erfindungsgemäßen Glaselement als von der Decke herabhängende Leuchte, die von einem Betrachter weitestgehend von unten betrachtet wird, ist es von Vorteil, wenn die elektronischen Bauelemente
8 in Form von Leuchtdioden auf der Oberseite des Glaselementes1 angeordnet sind, sodass die hauptsächlich im Blickfeld des Betrachters sich befindliche Unterseite ein ebenes ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild besitzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass sich die elektronischen Bauelemente8 auf der Unterseite des Glaselementes befinden. - Die Erfindung ist nicht auf eine Leuchte in Form einer Deckenleuchte beschränkt. Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, dass ein erfindungsgemäßes Glaselement in Verbindung mit anderen Arten von Leuchten verwendet wird. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßes Glaselement in einer Standleuchte oder einer Schreibtischleuchte verwendet werden.
- In
12 ist ein erfindungsgemäßes Glaselement1 als Ablage100 schematisch dargestellt. In dem in12 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Glasscheibe3 des erfindungsgemäßen Glaselementes1 die komplette Ablage. Selbstverständlich ist es möglich, dass auch nur Teil der Ablage das erfindungsgemäße Glaselement1 gebildet werden, sodass beispielsweise eine herkömmliche Ablage eine Vertiefung oder Aussparung aufweist, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement1 angepasst ist. - Das in
12 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Ablage weist Befestigungselemente102 auf, mit der die Ablage an einer Wand befestigt werden kann. Derartige Ablagen werden beispielsweise in Badezimmern oder Küchen zum Abstellen von verschiedenen Gegenständen verwendet. - Auf der Unterseite des Glaselementes
1 der Ablage100 sind elektronische Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden angeordnet. Mit Hilfe der Leuchtdioden kann die Ablage zusätzlich zu der Funktion einer Abstellfläche einer Beleuchtungsfunktion besitzen. - Bei dem im
12 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die elektronischen Bauelemente8 von einem Kunstharzelement22 überdeckt. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da Kunstharzelemente22 die elektronischen Bauteile8 in besonderem Maße schützt, sodass die in Küchen oder Bädern verwendete aggressive Reinigungsmittel die elektronischen Bauelemente nicht beschädigen können. - Bei dem in der
12 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das erfindungsgemäße Glaselement1 über die Befestigungselemente102 mit elektrischer Energie versorgt. - Die
13 zeigt einen Kühlschrank110 , der mehrere erfindungsgemäße Glaselemente1 aufweist. Die transparenten Glasscheiben3 der erfindungsgemäßen Glaselemente1 bilden die Einlegeböden114 des Kühlschrankes110 . Ferner weist der Kühlschrank110 eine Kühlschranktür111 auf, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement1 angeordnet ist. Die transparente Glasscheibe3 des erfindungsgemäßen Glaselementes1 der Kühlschranktür111 wird dabei von einem Rahmen112 eingefasst. Die in dem Kühlschrank110 verwendeten erfindungsgemäßen Glaselemente1 werden in herkömmlicher Weise über entsprechende elektrische Zuleitungen mit elektrischer Energie versorgt. Vorteilhafterweise sind die elektronischen Bauelemente8 als Leuchtdioden ausgeführt, um den Kühlschrank auszuleuchten. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass eines oder mehrere der elektronischen Bauelemente8 Temperatursensoren ausgestalten sind, die die Temperatur in dem entsprechenden Bereich des Kühlschrankes messen. Je nach Verwendungszweck des Kühlschrankes und der erfindungsgemäßen Glaselemente1 können die elektronischen Bauelemente8 auf der Oberseite oder Unterseite der Einlegeböden114 angeordnet sein. Dabei kann auch die Ausrichtung der das Hauptlicht abstrahlenden Seite der elektronischen Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden variieren. - Bei dem in der
13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Innenraum des Kühlschrankes und dem Rahmen112 der Kühlschranktür111 eine Schalteranordnung116 ,118 angeordnet, die die elektronischen Bauelemente8 der erfindungsgemäßen Glaselemente1 schaltet. Es ist beispielsweise möglich, dass im geschlossenen Zustand nur die elektronischen Bauelemente8 , die sich in dem Glaselement1 der Kühlschranktür111 befinden angeschaltet sind und die an den als Einlegeböden114 verwendeten erfindungsgemäßen Glaselemente1 angeordneten elektronischen Bauelemente8 ausgeschaltet sind. Beim Öffnen des Kühlschrankes wird die Schalteranordnung116 ,118 betätigt, sodass die sich an der Tür111 befindlichen elektronischen Bauelemente8 ausgeschaltet werden, während die sich in dem Innenraum des Kühlschrankes befindlichen elektronischen Bauelemente8 angeschaltet werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die elektronischen Bauelement8 als Leuchtdioden ausgestaltet sind. - Die sich an der Kühlschranktür
111 befindlichen elektronischen Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden können dabei mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite im geschlossenen Zustand des Kühlschrankes in Richtung des Innenraumes des Kühlschrankes angeordnet sein, um den Innenraum des Kühlschrankes zu beleuchten. Zusätzlich oder alternativ können an der Kühlschranktür111 befindlichen elektronischen Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden auch mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite von dem Innenraum des Kühlschrankes abgewandt angeordnet sein, sodass sie dem Betrachter des Kühlschrankes entgegen leuchten. Durch die entsprechende Anordnung der elektronischen Bauelemente8 können beispielsweise Schriftzeichen dargestellt werden. Dadurch ist Kühlschrank mit einem erfindungsgemäßen Glaselement auch in vorteilhafter Weise in der Gastronomie verwendbar, da auf diese Weise Werbeschriftzüge auf der Kühlschranktür dargestellt werden können. -
14 ist eine Stellwand120 schematisch dargestellt. Die Stellwand120 weist ein Wandelement124 und Standfußelemente122 auf. Bei dem in14 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Wandelement124 durch ein erfindungsgemäßes Glaselement1 gebildet. Selbstverständlich ist es möglich, dass das Wandelement124 nicht vollständig aus einem erfindungsgemäßen Glaselement gebildet wird, sondern beispielsweise aus Holz besteht und Aussparungen oder Vertiefungen aufweist, in die ein erfindungsgemäßes Glaselement eingepasst ist. - Das Standfußelement
122 der Stellwand120 kann eine elektrische Leiteranordnung aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselements1 elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement bildet. Auf diese Art und Weise ist es möglich, dass erfindungsgemäße Glaselement1 unauffällig mit elektrischer Energie zu versorgen. Derartige Stellwände können beispielsweise als Raumtrenner oder zu Dekorationszwecken verwendet werden. - Vorzugsweise sind die elektronischen Bauelemente
8 , die einem erfindungsgemäßen Glaselement1 einer Stellwand120 angeordnet sind, als Leuchtdioden ausgebildet, sodass die Stellwand zu Beleuchtungszwecken verwendet werden kann. Selbstverständlich können die elektronischen Bauelemente auch in anderer Form, beispielsweise als Sensoren ausgestaltet sein. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Bewegungssensoren in unauffälliger Art und Weise auf Stellwände zu platzieren. - In
15 ist der Ausschnitt einer Wandverkleidung130 schematisch dargestellt. Eine derartige Wandverkleidung kann beispielsweise eine Täfelung einer Wand sein. Dabei können Teilbereiche der Wandverkleidung130 jeweils vollständig aus einem erfindungsgemäßen Glaselement1 gebildet werden. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass herkömmliche Wandverkleidungen130 eine Aussparung oder Vertiefung132 aufweisen, in der ein erfindungsgemäßes Glaselement1 angeordnet ist. Vorzugsweise sind die elektronischen Bauelemente8 der Glaselemente1 einer Wandverkleidung130 als Leuchtdioden ausgebildet, sodass die Wandverkleidung130 zu Beleuchtungszwecken eingesetzt werden kann. Alternativ können die elektronischen Bauelemente auch als Sensoren ausgestaltet sein, mit denen beispielsweise Personen, die sich im Bereich der Wandverkleidung befinden, registriert werden. - In
16 ist ein Fahrzeug140 schematisch dargestellt. Das Fahrzeug140 weist eine Fahrzeugkarosserie142 und eine Fahrzeugverglasung auf. Die Fahrzeugverglasung besteht aus einer Fahrzeugheckscheibe144 und Fahrzeugseitenscheibe146 sowie aus einem Glasschiebedach148 . Die Fahrzeugkarosserie142 weist Karosserieanbauteile149 , beispielsweise Seitenspiegel oder Stoßstangen auf. In dem in16 dargestellten Fahrzeug140 werden Teile der Fahrzeugverglasung durch erfindungsgemäße Glaselemente1 gebildet. Das Glasschiebedach148 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel komplett aus einem erfindungsgemäßen Glaselement1 . Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die elektronischen Bauelemente8 des Glaselementes1 des Glasschiebedaches148 als Leuchtdioden ausgebildet sind, und mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite dem Innenraum des Fahrzeuges140 zugewandt angeordnet sind, um eine Fahrzeuginnenbeleuchtung zu bilden. - Die Heckscheibe
144 ist ebenfalls aus einem erfindungsgemäßen Glaselement1 gebildet, wobei jedoch nur Teilbereiche des Glaselementes mit elektronischen Bauelementen8 bestückt sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Fahrzeugheckscheibe144 nur teilweise durch erfindungsgemäße Glaselemente gebildet wird oder erfindungsgemäße Glaselemente an der Fahrzeugheckscheibe angeordnet sind. Die elektronischen Bauelemente8 des erfindungsgemäßen Glaselementes1 der Fahrzeugheckscheibe144 in Form von Lampen, vorzugsweise Leuchtdioden, derart angeordnet, dass das von den Bauelementen8 abgegebene Licht ein Lichtsignal, vorzugsweise ein Bremslicht oder eine Fahrtrichtungsanzeige ist. Dabei ist es von Vorteil, wenn die elektronischen Bauelemente8 in Form von Lampen mit der das Hauptlicht abstrahlenden Seite von dem Fahrzeuginnenraum abgewandt angeordnet sind und derart mit einer opaken Schutzbeschichtung des erfindungsgemäßen Glaselement1 überdeckt sind, dass von den elektronischen Bauelementen8 abgestrahltes Falschlicht nicht oder nur im geringen Maße in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen kann, sodass der Fahrzeugführer nicht durch das Falschlicht gestört werden kann. - Auf diese Art und Weise ist es möglich, auf eine einfache und ästhetisch ansprechende Art und Weise eine dritte Bremsleuchte und/oder eine Fahrtrichtungsanzeige an dem Heck eines Fahrzeuges anzuordnen.
- Bei dem in der
16 dargestellten Fahrzeug werden ferner Teile der Karosserieanbauteile149 durch ein erfindungsgemäßes Glaselement1 gebildet. Beispielsweise kann bei einem Karosserieanbauteil149 in Form eines Seitenspiegels ein Teilbereich des Seitenspiegels ein erfindungsgemäßes Glaselement1 aufweisen, sodass die elektronischen Bauelemente8 in Form von Leuchtdioden ein Lichtsignal als Fahrtrichtungsanzeige abgeben können. - Ferner können weitere Karosserieanbauteile
149 , beispielsweise eine Stoßstange mit einem erfindungsgemäßen Glaselement versehen sein. Auf diese Weise ist es möglich, auf eine ästhetisch ansprechende Art und Weise eine Fahrzeugbeleuchtung, beispielsweise ein Tagfahrlicht, oder Sensoren, beispielsweise ein Abstandssensor, in ein Karosserieanbauteil149 zu integrieren. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel sind die elektronischen Bauelemente des erfindungsgemäßen Glaselementes entsprechend als Lampe oder Abstandssensor ausgebildet. - Ferner ist es möglich, dass die Fahrzeugseitenscheiben
146 ein erfindungsgemäßes Glaselement aufweisen oder durch ein erfindungsgemäßes Glaselement gebildet werden. Durch Vorsehen von elektronischen Bauelementen eines erfindungsgemäßen Glaselementes einer Fahrzeugseitenscheibe146 in Form von Leuchtdioden, können beispielsweise eine Fahrtrichtungsanzeige in eine Fahrzeugseitenscheibe146 integriert werden. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein erfindungsgemäßes Glaselement auch ein Glaswindschott eines Fahrzeuges in Form eines Cabriolets bilden. - Darüber hinaus ist es möglich, dass Teile der Fahrzeuginnenausstattung erfindungsgemäßes Glaselement
1 aufweisen, das beispielsweise zu Beleuchtungszwecken dienen kann. - Neben den zuvor beschriebenen Anwendungsbeispielen sind weitere Anwendungsbeispiele denkbar. In den zuvor beschriebenen Anwendungsbeispielen werden die erfindungsgemäßen Glaselemente hauptsächlich zu Beleuchtungszwecken eingesetzt. Je nach Anwendungsgebiet sind jedoch auch andere Anwendungsmöglichkeiten gegeben, bei denen die elektronischen Bauelemente entsprechend angepasst sind. Ferner kann es je nach Anwendungsbeispiel von Vorteil sein, die elektronischen Bauelemente mit Kunstharzelementen zu versehen, um die Schutzwirkung der elektronischen Bauelemente zu erhöhen.
- Auch kann es von Vorteil sein, bei solchen Anwendungsbeispielen, bei denen das erfindungsgemäße Glaselement zu Beleuchtungszwecken eingesetzt wird, die elektronischen Bauelemente in Form von Lampen, insbesondere Leuchtdioden, mit dem zuvor beschriebenen, durch die Schutzbeschichtung und/oder einem Kunstharzelement gebildeten Reflektor zu versehen, um die Leuchtwirkung der elektronischen Bauelemente zu verbessern.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0900917 A1 [0004]
- - DE 19854899 C1 [0004]
Claims (75)
- Glaselement (
1 ) mit elektrischer Funktion, – bestehend aus einer transparenten Glasscheibe (3 ) mit einer ersten und einer zweiten äußeren Hauptfläche (5 ,6 ) und mit die äußeren Hauptflächen (5 ,6 ) einfassenden Seitenkanten (7 ), – mit elektronischen Bauelementen (8 ) – mit einer transparenten elektrisch leitfähigen Struktur (10 ), die auf der ersten Hauptfläche (5 ) der Glasscheibe (3 ) aufgebracht ist, – wobei die elektronischen Bauelemente (8 ) mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur (10 ) elektrisch verbunden sind und – wobei die transparente elektrisch leitfähige Struktur (10 ) die elektronischen Bauelemente (8 ) mit elektrischer Energie versorgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine kratzfeste Schutzbeschichtung (12 ) auf der ersten Hauptfläche (5 ) der Glasscheibe (3 ) angeordnet ist, die die erste Hauptfläche (5 ) der Glasscheibe (3 ) zumindest teilweise überzieht, derart, dass die Schutzbeschichtung (12 ) die transparente elektrisch leitfähige Struktur (10 ) und/oder die elektronischen Bauelemente (8 ) überdeckt. - Glaselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Glasscheibe (
3 ) ein Einscheibenglas ist. - Glaselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) mindestens eine Seitenkante (7 ) der Glasscheibe (3 ) umfasst. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) zumindest teilweise transparent ist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) aus einem Lack besteht. - Glaselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ein Zwei-Komponenten-Kunstharz ist.
- Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) aus einer Folie besteht. - Glaselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine einseitig klebende, durch UV-Licht härtbare Folie ist.
- Glaselement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Kunststofffolie, vorzugsweise eine Polycarbonatfolie ist.
- Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) aus einem Tiefziehteil, vorzugsweise aus einer dünnen Kunststoffplatte, besonders vorzugsweise aus einer dünnen Polycarbonatplatte, besteht. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauelemente (
8 ) auf der ersten Hauptfläche (5 ) der Glasscheibe angeordnet sind. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der elektronischen Bauelemente (
8 ) an einer Seitenkante (7 ) der Glasscheibe (3 ) angeordnet ist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elektronisches Bauelement (
8 ) einen Leuchtkörper (18 ) aufweist. - Glaselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elektronisches Bauelement (
8 ) eine Lampe, insbesondere Leuchtdiode (LED, SMD, COB), ist. - Glaselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe mit einer das Hauptlicht abstrahlenden Seite (
20 ) von der ersten Hauptfläche (5 ) der Glasscheibe (3 ) abgewandt angeordnet ist. - Glaselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe mit einer das Hauptlicht abstrahlenden Seite (
20 ) der ersten Hauptfläche (5 ) der Glasscheibe (3 ) zugewandt angeordnet ist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauelemente (
18 ) über eine Klebeverbindung (16 ) auf der ersten Hauptfläche (5 ) oder an einer der Seitenkanten (7 ) der Glasscheibe (3 ) befestigt sind, wobei die Klebeverbindung (16 ) vorzugsweise einen elektrisch leitenden Klebstoff aufweist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) auf der der Glasscheibe (3 ) zugewandten Seite (12a) zumindest teilweise lichtreflektierend ist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) Unterbrechungen aufweist, in denen die elektronischen Bauelemente (8 ) angeordnet sind. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass transparente Kunstharzelemente (
22 ) auf der ersten Hauptfläche (5 ) der Glasscheibe (3 ) angeordnet sind, die jeweils ein elektronisches Bauelement (8 ) umschließen. - Glaselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzelemente (
22 ) Reflektorkörper zum Reflektieren von Licht aufweisen, die in den Kunstharzelementen verteilt sind. - Glaselement nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbeschichtung (
12 ) die Kunstharzelemente (22 ) überzieht, wobei vorzugsweise ein lichtreflektierender Teil (12b ) der Schutzbeschichtung (12 ) derart angeordnet ist, dass jeweils ein Kunstharzelement (22 ) und der lichtreflektierender Teil (12b ) der Schutzbeschichtung (12 ) jeweils einen Reflektor für ein elektronisches Bauelement (8 ) bilden. - Glaselement nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine lichtreflektierende Beschichtung die Kunstharzelemente (
22 ) überzieht, derart, dass jeweils ein Kunstharzelement (22 ) und die lichtreflektierende Beschichtung einen Reflektor für jeweils ein elektronisches Bauelement (8 ) bilden. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur (
10 ) aus einer Indium-Zinn-Oxid-Schicht besteht. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur (
10 ) in Form von Leiterbahnen aufgedruckt ist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur (
10 ) eine laserstrukturierte Vakuumbeschichtung ist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur (
10 ) aus einer gesinterten Schicht besteht. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente elektrisch leitfähige Struktur (
10 ) mehrere transparente elektrisch leitfähige Schichten (10a ) aufweist, die übereinander liegen und voneinander isoliert sind. - Glaselement nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den transparenten elektrisch leitfähigen Schichten (
10a ) jeweils eine Siliziumschicht (24 ) angeordnet ist, die die transparenten elektrisch leitfähigen Schichten (10a ) voneinander isoliert. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (
3 ) aus einem Silikatglas besteht. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (
3 ) aus Kunststoffglas besteht. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (
3 ) aus einem gehärteten Einscheibenglas besteht. - Glaselement nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (
3 ) aus einem Einscheibensicherheitsglas (ESG) besteht. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (
3 ) ein Wölbung aufweist. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauelemente (
8 ) Leiterplatten mit aufgebrachten Schaltungen sind. - Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschichtung auf der zweiten Hauptfläche (
6 ) der Glasscheibe (3 ) angeordnet ist, die die zweite Hauptfläche (6 ) zumindest teilweise überzieht. - Glaselement nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung zumindest teilweise lichtreflektierend ist, wobei die lichtreflektierende Seite der Beschichtung vorzugsweise der zweiten Hauptfläche (
6 ) der Glasscheibe (3 ) zugewandt angeordnet ist. - Tisch (
40 ) mit einer Tischplatte (42 ), die aus einem Glaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 37 gebildet ist. - Tisch (
40 ) mit einer Tischplatte (42 ), wobei die Tischplatte (42 ) eine Aussparung (43 ) oder Vertiefung aufweist, in die ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 eingesetzt ist. - Tisch nach Anspruch 38 oder 39 gekennzeichnet durch Tischbeine (
44 ) aus transparenten Material, wobei die Tischbeine (44 ) eine transparente elektrisch leitfähige Struktur aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselements (1 ) elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement (1 ) bildet. - Tisch nach Anspruch 38 oder 39 gekennzeichnet durch einen Tischsockel aus transparenten Material, wobei der Tischsockel eine transparente elektrisch leitfähige Struktur aufweist, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselements (
1 ) elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement (1 ) bildet. - Schublade (
50 ) mit einem Bodenelement (54 ) und Wandelementen (52 ), wobei das Bodenelement (54 ) und/oder mindestens ein Wandelement (52 ) aus einem Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 besteht. - Schublade nach Anspruch 42 gekennzeichnet durch Führungselemente (
56 ) zum Führen der Schublade (50 ), wobei die Führungselemente (56 ) elektrische Leiteranordnungen aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselements (1 ) elektrisch verbunden sind und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement (1 ) bilden. - Schublade nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (
56 ) eine Schalteranordnung aufweisen, die die elektronischen Bauelemente (8 ) des Glaselementes (1 ) und/oder eines Glaselementes einer weiteren Schublade schaltet. - Schrank (
60 ) mit Wandelementen (66 ), mit mindestens einem Deckenelement (62 ), mit mindestens einem Bodenelement (63 ), mit mindestens einem einlegbaren Schrankboden (64 ) und mindestens einer Schranktür (65 ), wobei mindestens ein einlegbarer Schrankboden (64 ) und/oder mindestens eine Schranktür (65 ) und/oder mindestens ein Deckenelement (62 ) und/oder mindestens ein Bodenelement (63 ) aus einem Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 besteht. - Schrank (
60 ) mit Wandelementen (66 ), mit mindestens einem Deckenelement (62 ), mit mindestens einem Bodenelement (63 ), mit mindestens einem einlegbaren Schrankboden (64 ) und mindestens einer Schranktür (65 ), wobei mindestens ein einlegbarer Schrankboden (64 ) und/oder mindestens eine Schranktür (65 ) und/oder mindestens ein Deckenelement (62 ) und/oder mindestens ein Bodenelement (63 ) eine Aussparung (68 ) oder Vertiefung aufweist, in der ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 angeordnet ist. - Schrank nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Schranktür (
65 ) eine Schalteranordnung angeordnet ist, die die elektronischen Bauelemente (8 ) des Glaselementes (1 ) oder der Glaselemente (1 ) schaltet. - Kühlschrank (
110 ) mit mindestens einem Einlegeboden (114 ) und mindestens einer Kühlschranktür (111 ), wobei mindestens ein Einlegeboden (114 ) und/oder die mindestens eine Kühlschranktür (111 ) ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 aufweist. - Kühlschrank nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement (
1 ) den mindestens einen Einlegeboden (114 ) bildet. - Kühlschrank nach Anspruch 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Kühlschranktür (
111 ) eine Schalteranordnung (116 ,118 ) angeordnet ist, die die elektronischen Bauelemente (8 ) des Glaselementes (1 ) oder der Glaselemente (1 ) schaltet. - Vitrine (
70 ) mit einem Deckenelement (71 ) und Wandelementen (72 ), wobei das Deckenelement (71 ) und/oder mindestens eines der Wandelemente (72 ) ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 aufweist. - Vitrine nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Glaselement (
1 ) das Deckenelement (71 ) und/oder mindestens eines der Wandelemente (72 ) bildet. - Vitrine mit einem Deckenelement (
71 ), mit Wandelementen (72 ) und mit mindestens einem Einlegeboden (74 ), wobei das Deckenelement (71 ), mindestens eines der Wandelemente (72 ) und/oder der mindestens eine Einlegeboden (74 ) ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 aufweist. - Vitrine nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Glaselement (
1 ) das Deckenelement (71 ), mindestens eines der Wandelemente (72 ) und/oder den mindestens einen Einlegeboden (74 ) bildet. - Vitrine nach einem der Ansprüche 51 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Wandelemente (
72 ) eine transparente elektrisch leitfähige Struktur aufweist, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselements (1 ) oder der Glaselemente (1 ) elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement (1 ) oder den Glaselementen (1 ) bildet. - Leuchte (
90 ) mit einem Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 37. - Leuchte nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement (
1 ) mit den Seitenkanten (7 ) der Glasscheibe (3 ) in einen Rahmen (92 ) eingefasst ist. - Leuchte nach einem der Ansprüche 56 oder 57, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente (
94 ) zum Befestigen der Leuchte (90 ) an dem Rahmen (92 ) oder im Bereich der Seitenkanten (7 ) des Glaselementes (1 ) angeordnet sind. - Leuchte nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (
94 ) eine Leiteranordnung aufweisen, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselements (1 ) elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement (1 ) bildet. - Wandverkleidung (
130 ) bestehend aus einem Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37. - Möbelverkleidung (
69 ) bestehend aus einem Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37. - Regal (
80 ) mit Wandelementen (81 ) und mindestens einem Regalboden (82 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (81 ) und/oder der mindestens eine Regalboden (82 ) aus einem Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 besteht. - Regal mit Wandelementen (
81 ) und mindestens einem Regalboden (82 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (81 ) und/oder der mindestens eine Regalboden (82 ) eine Aussparung oder Vertiefung aufweisen, in der ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 angeordnet ist. - Stellwand (
120 ) mit Standfußelementen (122 ) und einem Wandelement (124 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (124 ) aus einem Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 besteht. - Stellwand (
120 ) mit Standfußelementen (122 ) und einem Wandelement (124 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement eine Aussparung oder Vertiefung aufweist, in der ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 angeordnet ist. - Stellwand nach Anspruch 64 oder 65, dadurch gekennzeichnet, dass ein Standfußelement (
122 ) eine elektrische Leiteranordnung aufweist, die mit der transparenten elektrisch leitfähigen Struktur des Glaselements (1 ) elektrisch verbunden ist und eine elektrische Zuleitung zu dem Glaselement (1 ) bildet. - Fahrzeugverglasung mit einem Glaselement (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37. - Fahrzeugverglasung nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement (
1 ) eine Fahrzeugheckscheibe (144 ), eine Fahrzeugseitenscheibe (146 ), ein Schiebedach (148 ) und/oder ein Glaswindschott bildet. - Fahrzeugverglasung nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauelemente (
8 ) des Glaselementes (1 ) in Form von Lampen derart angeordnet sind, dass das von den Bauelementen (8 ) abgegebene Licht ein Lichtsignal, vorzugsweise ein Bremslicht oder eine Fahrtrichtungsanzeige, ist. - Fahrzeugverglasung nach einem der Ansprüche 67 bis 69, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hauptfläche des Glaselementes (
1 ) einem Innenraum des Fahrzeugs (140 ) zugewandt angeordnet ist und die Schutzbeschichtung und/oder die lichtreflektierende Beschichtung opak ist, derart, dass von den elektronischen Bauelementen (8 ) abgestrahltes Licht nicht oder nur in geringem Maße in den Innenraum des Fahrzeugs (140 ) abgestrahlt wird. - Fahrzeugkarosserie (
142 ) mit Karosserieanbauteilen (149 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugkarosserie (142 ) und/oder die Karosserieanbauteile (149 ) ein Glaselement (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37 aufweisen. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement (
1 ) ein Karosserieanbauteil (149 ) bildet. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugkarosserie (
142 ) und/oder ein Karosserieanbauteil (149 ) mindestens eine Aussparung oder Vertiefung aufweisen, in der das Glaselement (1 ) angeordnet ist. - Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 71 bis 73, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauelemente (
8 ) der Glaselemente (1 ) in Form von Lampen derart angeordnet sind, dass das von den Bauelementen (8 ) abgegebene Licht ein Lichtsignal, vorzugsweise ein Bremslicht oder eine Fahrtrichtungsanzeige, ist. - Fahrzeuginnenausstattung mit einem Glaselement (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 37.
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