DE10303354B4

DE10303354B4 - Leuchte mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden

Info

Publication number: DE10303354B4
Application number: DE10303354A
Authority: DE
Inventors: Eckard Halemeier
Original assignee: Halemeier GmbH
Current assignee: Halemeier GmbH
Priority date: 2003-01-29
Filing date: 2003-01-29
Publication date: 2010-05-20
Anticipated expiration: 2023-01-30
Also published as: DE10303354A1

Abstract

Leuchte (10) mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden (42), zur Anordnung der Leuchtdioden (42) an der Unterseite einer Arbeitsplatte, wobei die Leuchte (10) als Arbeitsplattenkantenstück, insbesondere als Küchen-Arbeitsplattenkantenstück, ausgebildet ist, das vor einer Vorderkante der Arbeitsplatte befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Arbeitsplattenkantenstücks die Leuchtdioden (42) angeordnet sind, und daß vor der Reihe der Leuchtdioden (42) eine lichtdurchlässige Abdeckung (18) für die Leuchtdioden (42) angebracht ist, wobei die lichtdurchlässige Abdeckung (18) eine untere Abdeckung ist, auf der eine Folie (40) oder Platine aufliegt, auf der die Leuchtdioden (42) aufgebracht sind, und welche Abdeckung (18) an einer oberen Abdeckung (20) mittels einer Klammerung gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden, zur Anordnung der Leuchtdioden an der Unterseite einer Arbeitsplatte.
Die Verwendung von lichtstarken Leuchtdioden (LEDs) als Leuchtmittel in Leuchten hat in den letzten Jahren zugenommen. Ihre lange Lebensdauer, die geringe Verlustwärme und ihre kleinen Abmessungen machen Leuchtdioden für viele spezielle Einsatzzwecke geeignet. Ein Beispiel dafür ist die in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung DE 202 11 199 U1 beschriebene Bodeneinbauleuchte. Der Einsatz von Leuchtdioden ermöglicht hier eine besonders geringe Bauhöhe der Bodeneinbauleuchte.
Die EP 1 002 988 A1 offenbart eine Leuchte mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden, die als Arbeitsplattenkantenstück vor einer Vorderkante einer Arbeitsplatte befestigt ist. Ein Formteil der Leuchte bildet an der Vorderseite eine Ausnehmung, in der in gegenüberliegenden Nuten eine vertikal angeordnete Platte eingesetzt ist. Die Leuchtdioden durchsetzen die Platte, und sowohl die Platte als auch die Leuchtdioden sind von vorne unmittelbar sichtbar.
Die DE 100 43 516 A1 offenbart ebenfalls eine Leuchte mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden, bei der die Leuchte einen Profilrahmen aufweist, der an der Vorderkante einer Tischplatte angeordnet ist und die Leuchtdioden nach vorne und oben abdeckt. Das Licht der Leuchtdioden wird durch eine unterhalb angeordnete Acrylplatte gestreut, die eine Seitenwange des Tisches bildet.
Die US 6 283 612 B1 offenbart eine Leuchte mit in einer Reihe auf einer Platine angeordneten Leuchtdioden, bei der die Platine in einem transparenten oder transluzenten Rohr zwischen zwei Endkappen mittels nachgiebigen Dichtungsscheiben eingeklemmt ist.
Aus der DE 100 37 960 A1 ist eine Leuchte mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden bekannt, die in die Unterseite einer Arbeitsplatte eingelassen ist. Bei der Leuchte kann es sich um Einbau-Strahler handeln, oder sie kann als Leuchtstoffröhrchen in einen Schlitz in der Arbeitsplatte eingelassen sein. Die Leuchte kann außerdem in Form von auf einer Platine angeordneten LEDs unter die Arbeitsplatte geklebt sein.
Aus der DE 299 02 682 U1 ist ein Lichtprofil in Form einer Profilschiene bekannt, die in eine Nut eines Möbelstücks eingesetzt wird oder auf eine Fläche aufgeschraubt werden kann.
Die DE 202 10 834 U1 beschreibt eine Beleuchtungsvorrichtung in einer Randeinfassung einer Glasplatte, etwa einer Tischplatte.
Aus der DE 298 05 006 U1 ist eine in ein Möbelteil eingelassene Beleuchtungsvorrichtung mit weißen LEDs bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte zu schaffen, mit der sich bei Einsatz von in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden auf eine platzsparende Art und Weise ein vor einer Möbelfront gelegener Bereich beleuchten läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Dabei ist die Leuchte als Arbeitsplattenkantenstück, insbesondere als Küchen-Arbeitsplattenkantenstück, ausgebildet, an deren Unterseite die Leuchtdioden angeordnet sind und das vor einer Vorderkante der Arbeitsplatte befestigt ist, oder die Leuchte ist als Profilleiste ausgebildet, die im Sockelrücksprung eines oder mehrerer Schrankmöbel, insbesondere Küchen-Unterschränke, befestigt ist.
Beide Varianten der Erfindung sind also zur Befestigung insbesondere an Küchenmöbeln gedacht, und mit ihnen ist durch die Leuchtdioden im Falle der im Sockelrücksprung befestigten Profilleiste eine gute Ausleuchtung des Fußbodens sowie im Falle des Arbeitsplattenkantenstücks eine Ausleuchtung der Schrankfronten sowie zusätzlich eine Ausleuchtung von Schubladen oder anderen Einbauteilen erreichbar. Neben diesem praktischen Nutzwert, der durch die Form der Leuchte bei sehr geringem Raumbedarf und geringer Wärmeentwicklung gegeben ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Leuchte auch die Erzeugung von ästhetischen Effekten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Leuchte kann mit Kleber oder doppelseitigem Klebeband an der dafür geeigneten Vorderkante einer Arbeitsplatte bzw. an einer Sockelblende befestigt werden.
Die Leuchtdioden sind an der Leuchte durch eine lichtdurchlässige, beispielsweise durchsichtige oder mattierte Abdeckung geschützt, insbesondere sind sie dadurch vor dem Kontakt mit Flüssigkeiten geschützt.
Bevorzugt sind die Leuchtdioden auf einer Folie aufgebracht. Eine flexible Folie mit aufgebrachten Leuchtdioden ist beispielsweise mit einer Länge von 5 m im Handel erhältlich und kann durch Abschneiden auf die gewünschte Länge gekürzt werden. Die Verwendung einer solchen Folie ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau der Leuchte. Die Leuchtdioden können jedoch auch auf einer Platine anstelle der Folie aufgebracht sein.
Die Leuchte ist bevorzugt so aufgebaut, dass sie kürzbar und so zuschneidbar ist, dass sie an einen winkelförmigen Verlauf einer Vorderkante einer Arbeitsplatte anpaßbar ist, beispielsweise an Eckschränken oder an an zwei Seiten freiliegenden Außenecken von Möbeln. Mit der bevorzugt verwendeten, mit Leuchtdioden bestückten Folie ist dabei auch an den Kanten eine gleichmäßige, lückenlose Beleuchtung möglich, ohne dass sich beispielsweise an einem Abschluß der Kante an einer Wand ein nicht leuchtendes Stück der Arbeitsplattenkante oder der Profilleiste ergibt.
Bevorzugt ist die Leuchte so ausgeführt, dass sie einen gemeinsamen elektrischen Anschluß für alle Leuchtdioden aufweist. Dieser kann beispielsweise an einem Ende der Leuchtdiode angeordnet sein. Die Leuchten werden mit Niedervolttechnik betrieben, bevorzugt mit einer Spannung von 24 oder 28 V. Auf den bevorzugt eingesetzten, mit Leuchtdioden bestückten Folien sind die Leuchtdioden beispielsweise in Gruppen von sieben Leuchtdioden in Reihe geschaltet. Die einzelnen Gruppen sind dann parallel geschaltet. Dabei ist für jede Gruppe eine Stromregelung vorgesehen, wobei die notwendigen elektronischen Bauelemente neben den Leuchtdioden auf der Folie unterge bracht sein können. Auf diese Weise wird mittels eines einheitlichen Stromflusses durch die Leuchtdioden eine einheitliche Helligkeit erreicht.
Ein Vorteil der Verwendung von Leuchtdioden ist ihr hoher Wirkungsgrad und der damit verbundene niedrige Stromverbrauch. Außerdem weisen die Leuchtdioden eine sehr hohe Stoßfestigkeit auf, so daß die Leuchte die für den Einsatzbereich notwendige Robustheit hat.
In der erfindungsgemäßen Leuchte werden bevorzugt weiße Leuchtdioden verwendet. Denkbar ist aber, insbesondere für dekorative Zwecke, auch die Verwendung von andersfarbigen Leuchtdioden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Leuchte, die als Arbeitsplattenkantenstück ausgebildet ist;
2 eine detailliertere Darstellung der Leuchte aus 1; und
3 eine schematische Darstellung einer Leuchte, die als Profilleiste ausgebildet ist und an einer Sockelblende eines Schrankmöbels befestigt ist.
Die in 1 im Querschnitt gezeigte Leuchte 10 ist als Arbeitsplattenkantenstück ausgebildet. Sie ist mit Kleber 12 an der Vorderkante einer Arbeitsplatte 14 befestigt. Die Vorderseite 16 der Leuchte geht mit einer Rundung fließend in die Oberseite über, die bündig mit der Oberseite der Arbeitsplatte 14 ist. An der Unterseite der Leuchte nimmt eine lichtdurchlässige Abdeckung 18 den größten Teil der Fläche ein und reicht bis an die Arbeitsplatte 14. Die Abdeckung 18 wird von einem Gegenstück 20 gehalten, welches selbst mit Schrauben von unten in das Arbeitsplattenkantenstück eingeschraubt ist. Die lichtdurchlässige Abdeckung 18 und ihr Gegenstück 20 liegen in einer rechteckigen Aussparung 22 an der Innenkante der Unterseite des Arbeitsplattenkantenstücks.
In einer abweichenden Ausführungform der Leuchte 10 kann das Arbeitsplattenkantenstück auch mit der Arbeitsplatte 14 in einem Stück ausgebildet sein und an der Unterseite die rechteckige Aussparung 22 aufweisen.
2 gibt eine detailliertere Darstellung des Aufbaus der Leuchte 10 aus 1. Oberhalb des rechteckigen Ausschnitts 22 wird die Rückseite der Leuchte 10 von dem Kleber 12 bedeckt, mit dem die Leuchte an einer Vorderkante 30 der Arbeitsplatte 14 befestigt ist. Die Unterseite der Arbeitsplatte liegt mit der lichtdurchlässigen Abdeckung 18 und der Unterkante 32 des Arbeitsplattenkantenstücks ungefähr auf einer Ebene. Die lichtdurchlässige Abdeckung wird über eine Klammerung 34 von einem Gegenstück 20 gehalten. Die Abdeckung 18 und das Gegenstück 20 sind aus Kunststoff gefertigt, wohingegen der größere Teil des Arbeitsplattenkantenstücks aus einem Holzwerkstoff gefertigt und an das Dekor der Arbeitsplatte angepaßt ist. Mit einem Abstandsstück 36 ist das Gegenstück 20 mit Schrauben 38 von unten in das Arbeitsplattenkantenstück eingeschraubt.
Auf der lichtdurchlässigen Abdeckung 18 liegt eine Folie 40 auf, auf der Leuchtdioden 42 jeweils unter einer Abdeckung 44 aufgebracht sind. Das Licht der Leuchtdioden tritt durch die Folie 40 und die lichtdurchlässige Abdeckung 18 aus der Leuchte unter einem breiten Winkelbereich nach unten aus. Auf diese Weise kann bei der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Leuchte neben einer Schrankfront beispielsweise auch der Inhalt eines darunter angeordneten, geöffneten Schranks beleuchtet werden.
3 zeigt eine Leuchte 24, die als Profilleiste ausgebildet ist und im Sockelrücksprung eines Schrankmöbels mit doppelseitigem Klebeband 26 an einer Sockelblende 28 befestigt ist. Der Aufbau der in 3 gezeigten Leuchte 24 entspricht dabei dem Aufbau der Leuchte 10 aus 2.
Die Leuchte 24 kann auch mit der Sockelblende 28 in einem Stück hergestellt sein.
Denkbar ist auch eine Ausführungsform der Leuchte 24, bei der die Leuchtdioden 42 nicht an der Unterseite, sondern an der Vorderseite der Leuchte angeordnet sind. In beiden Fällen ergibt sich eine Ausleuchtung des Fußbodens.
Die anhand der 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchte erlauben es, die einzelnen Elemente der Leuchte so zuzuschneiden, dass mittels einer Gehrung die Leuchte auch um Ecken verlaufen kann. Die flexible Folie mit den Leuchtdioden kann dann zum Zusammenbau der Leuchte einfach auf die passende Länge gekürzt werden.
Die möglichen Befestigungsarten für die Leuchte sowie für die einzelnen Teile der Leuchte untereinander beschränken sich nicht auf die in den dargestellten Ausführungsformen genannten Beispiele. So ist es beispielsweise ebenso vorstellbar, dass das Gegenstück 20 für die lichtdurchlässige Abdeckung 18 an seiner Oberseite dornenförmige Fortsätze mit Rastvorsprüngen aufweist, durch die es in Bohrungen des Arbeitsplattenkantenstücks oder der Profilleiste eingesteckt und verrastet werden kann, so dass auf die Schrauben 38 verzichtet werden kann. Auch die äußere Form der beschriebenen Leuchten kann von den beschriebenen Beispielen abweichen. So ist es beispielsweise vorstellbar, dass die Leuchte in Form eines Arbeitsplattenkantenstücks eine metallische Abdeckkante aufweist, die die Klebefuge zwischen der Arbeitsplatte 14 und der Leuchte 10 abdeckt.
Ferner ist denkbar, anstelle lediglich einer Folie 40 mit aufgebrachten Leuchtdioden 42 zwei oder mehr solcher Folien in der Leuchte anzuordnen. Dabei ist sowohl eine Hintereinanderreihung der Folien als auch eine parallele Nebeneinanderplatzierung der Folien denkbar, beispielsweise in Form von zwei unter einem Winkel zueinander geneigten Folien, die mit der lichtdurchlässigen Abdeckung im Querschnitt ein Dreieck bilden.

Claims

Leuchte (10) mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden (42), zur Anordnung der Leuchtdioden (42) an der Unterseite einer Arbeitsplatte, wobei die Leuchte (10) als Arbeitsplattenkantenstück, insbesondere als Küchen-Arbeitsplattenkantenstück, ausgebildet ist, das vor einer Vorderkante der Arbeitsplatte befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Arbeitsplattenkantenstücks die Leuchtdioden (42) angeordnet sind, und daß vor der Reihe der Leuchtdioden (42) eine lichtdurchlässige Abdeckung (18) für die Leuchtdioden (42) angebracht ist, wobei die lichtdurchlässige Abdeckung (18) eine untere Abdeckung ist, auf der eine Folie (40) oder Platine aufliegt, auf der die Leuchtdioden (42) aufgebracht sind, und welche Abdeckung (18) an einer oberen Abdeckung (20) mittels einer Klammerung gehalten ist.
Leuchte (24) mit in einer Reihe angeordneten Leuchtdioden (42), die als Profilleiste ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste im Sockelrücksprung eines oder mehrerer Schrankmöbel, insbesondere Küchen-Unterschränke, befestigt ist, und daß vor der Reihe der Leuchtdioden (42) eine lichtdurchlässige Abdeckung (18) für die Leuchtdioden (42) angebracht ist, wobei die lichtdurchlässige Abdeckung (18) eine untere Abdeckung ist, auf der eine Folie (40) oder Platine aufliegt, auf der die Leuchtdioden (42) aufgebracht sind, und welche Abdeckung (18) an einer oberen Abdeckung (20) mittels einer Klammerung gehalten ist.
Leuchte (24) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste fest an einer Sockelblende angeordnet ist.
Leuchte (10; 24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Arbeitsplattenkantenstück oder der Profilleiste um auf eine vorgegebene Länge zuschneidbares Endlosmaterial handelt.
Leuchte (10; 24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen elektrischen Anschluss für alle Leuchtdioden (42).
Leuchte (10; 24) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht der Leuchtdioden (42) von im Wesentlichen weißer Farbe ist.