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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Harnstofflösung-Vorrichtung (auch Urea-Lösung-Vorrichtung genannt) für Fahrzeuge (z.B. Kraftfahrzeuge) und insbesondere eine Technik einer Harnstofflösung-Vorrichtung für Fahrzeuge, bei welcher ein Harnstofflösung-Aufbewahrungstank in einem Außenteil eines Fahrzeugkörpers installiert ist und eine Harnstofflösung-Einfüllöffnung an einer Position neben einer Kraftstoffeinlassöffnung bereitgestellt ist.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Wenn ein Fahrzeugverbrennungsmotor betrieben wird, wird im Allgemeinen Abgas erzeugt. Wenn insbesondere ein Dieselverbrennungsmotor betrieben wird, wird Abgas, welches (viel) Stickoxide (NOx) aufweist, in die Atmosphäre ausgelassen.
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Die Menge an Stickoxiden (NOx) im Abgas erhöht sich proportional zu einer Erhöhung der Verbrennungstemperatur eines Verbrennungsmotors. Wenn Abgas, welches Stickoxide aufweist, in die Atmosphäre ausgelassen wird, verursachen die Stickoxide eine erhebliche Luftverschmutzung. Um die Menge an Stickoxiden im Abgas zu verringern, wurde in der bezogenen Technik folglich eine Technik verwendet, bei welcher die Verbrennungstemperatur eines Verbrennungsmotors gesteuert wird oder die Stickoxide im Abgas durch Verwenden eines Katalysators, welcher in einem Abgassystem installiert ist, verringert werden.
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Um Abgas eines Fahrzeugs durch Verringern von Stickoxiden zu reinigen, wird ein Harnstoff-SCR(selektive katalytische Reduktion (engl.: Selective Catalytic Reduction))-System verwendet. In dem Harnstoff-SCR-System wird eine Harnstofflösung unter Verwendung einer Vielzahl von Sensoren, wie z.B. einem Stickoxidsensor, und einer Harnstofflösung-Sprühsteuervorrichtung präzise in ein Abgasrohr eingesprüht, so dass die eingesprühte Harnstofflösung durch die Wärme des Abgases thermisch zersetzt wird, wodurch sie in Ammoniak umgewandelt wird.
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Das Ammoniak wird als ein Reduktionsmittel einem Abgasstrom hinzugefügt und an einem SCR-Katalysator absorbiert, so dass das Ammoniak mit Stickoxiden (NOx) reagiert und die Stickoxide in Wasser (H2O) und zweiatomigen Stickstoff (N2) umwandelt, wodurch die Menge an Stickoxiden im Abgas reduziert wird.
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In einem Harnstoff-SCR-System der bezogenen Technik ist ein Harnstofflösung-Aufbewahrungstank zum Aufbewahren einer Harnstofflösung darin üblicherweise in einem Kofferraum an einer Position neben einer Ersatzradmulde oder an einer Position neben einer Kofferraumverkleidung installiert, wobei der Kofferraum einen Teil des Innenraums eines Fahrzeugkörpers (z.B. einer Fahrzeugkarosserie) bildet. Das Harnstoff-SCR-System der bezogenen Technik ist folglich dahingehend problematisch, dass der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank den begrenzten Innenraum des Fahrzeugkörpers verbraucht bzw. teilweise einnimmt.
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Ein anderes Problem des Harnstoff-SCR-Systems der bezogenen Technik liegt darin, dass ein Harnstofflösung-Aufbewahrungstank mit großer Kapazität in dem begrenzten Innenraum des Fahrzeugkörpers nicht installiert werden kann, so dass es erforderlich ist, die Harnstofflösung in dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank häufig nachzufüllen, wobei dies seine Nutzung unkomfortabel bzw. unbequem macht.
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Ferner kann der Innenraum des Fahrzeugkörpers nicht effizient belüftet sein, so dass sich Insassen bei dem Harnstoff-SCR-System der bezogenen Technik aufgrund des Geruchs der Harnstofflösung unkomfortabel fühlen können bzw. einen Komfortverlust erleiden können.
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Ferner ist in dem Harnstoff-SCR-System der bezogenen Technik eine Harnstofflösung-Einfüllöffnung, durch welche die Harnstofflösung in den Harnstofflösung-Aufbewahrungstank injiziert wird, an einer Position fern von einer Kraftstoffeinlassöffnung bereitgestellt, so dass es erforderlich ist, einen spezifischen Platz zum Installieren der Harnstofflösung-Einfüllöffnung sicherzustellen.
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Die obigen Informationen, welche in diesem Hintergrund-Abschnitt offenbart sind, dienen lediglich dem Verbessern des Verständnisses des Allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollten nicht als Zugeständnis oder als irgendeine Andeutung angesehen werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik, wie er dem Fachmann schon bekannt ist, gehören.
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Erläuterung der Erfindung
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, eine Harnstofflösung-Vorrichtung für Fahrzeuge (z.B. für Kraftfahrzeuge) bereitzustellen, bei welcher ein Harnstofflösung-Aufbewahrungstank in einem Außenteil (z.B. an einer (Fahrzeug-)Außenseite) des hinteren Teils (z.B. des Hecks) eines Fahrzeugkörpers (z.B. einer Fahrzeugkarosserie) installiert ist, so dass die vorliegende Erfindung verhindert, dass der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank den begrenzten Innenraum des Fahrzeugkörpers belegt, wodurch ein verwendbarer Teil des begrenzten Innenraums des Fahrzeugkörpers vergrößert wird und es insbesondere ermöglicht wird, einen Harnstofflösung-Aufbewahrungstank mit großer Kapazität in dem Fahrzeugkörper zu verwenden, wodurch es einem Nutzer ermöglicht wird, die Harnstofflösung in dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank seltener nachzufüllen, so dass die Verwendung folglich komfortabler wird, und verhindert wird, dass der Geruch der Harnstofflösung in den Innenraum des Fahrzeugkörpers eindringt, wodurch die Marktfähigkeit bzw. Absatzfähigkeit eines Fahrzeugs erhöht wird.
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Ferner ist die vorliegende Erfindung dazu gedacht, eine Harnstofflösung-Vorrichtung für Fahrzeuge vorzuschlagen, welche in einem Fahrzeugkörper auf solch eine Weise installiert ist, dass eine Harnstofflösung-Einfüllöffnung in einem Raum, in welchem eine Kraftstoffeinlassöffnung ebenfalls bereitgestellt ist, an einer Position neben der Kraftstoffeinlassöffnung bereitgestellt ist, so dass es nicht erforderlich ist, einen separaten Raum zum Installieren der Harnstofflösung-Einfüllöffnung sicherzustellen, wodurch eine Verringerung der Herstellungskosten der Harnstofflösung-Vorrichtung realisiert wird.
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Um die obigen Ziele zu erreichen, ist gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Harnstofflösung-Vorrichtung für Fahrzeuge (z.B. für Kraftfahrzeuge) bereitgestellt, welche aufweist: einen Harnstofflösung-Aufbewahrungstank, welcher an (z.B. in) Seite (z.B. einer (Fahrzeug-)Außenseite) eines unteren Teils eines hinteren Teils (z.B. eines Hecks) eines Fahrzeugkörpers (z.B. einer Fahrzeugkarosserie) installiert ist, ein Harnstofflösung-Rohr, welches zum Injizieren (z.B. zum Zuführen bzw. Füllen) einer Harnstofflösung in den Harnstofflösung-Aufbewahrungstank fungiert, wobei das Harnstofflösung-Rohr mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank auf solch eine Weise verbunden ist, dass eine Harnstofflösung-Einfüllöffnung (z.B. eine Harnstofflösung-Injektionsdüse) in einem Raum angeordnet ist, in welchem eine Kraftstoffeinlassöffnung bereitgestellt ist.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank kann ausgehend von (z.B. basierend auf) einer Hinterradaufhängung in (z.B. an) dem hinteren Teil des Fahrzeugkörpers installiert sein.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank kann ausgehend von (z.B. basierend auf) einer Hinterradaufhängung in (z.B. an) dem hinteren Teil des Fahrzeugkörpers an einer Position neben einer Ersatzradmulde oder an einer Position neben einem Ersatzrad installiert sein.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank kann an einer Position hinter der Kraftstoffeinlassöffnung installiert sein, um die Länge des Wegs des Harnstofflösung-Rohrs zu minimieren.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank kann in einem Stabil-fixiert-Zustand installiert sein, in welchem der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank mit einem hinteren Längsträger verbunden ist.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank kann mit dem hinteren Längsträger an wenigstens zwei Verbindungsstellen (z.B. Schraubverbindungsstellen und/oder Schweißverbindungsstellen) verbunden sein, um den Harnstofflösung-Aufbewahrungstank in dem Stabil-fixiert-Zustand zu installieren.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank kann in (bzw. auf) einer Höhe oberhalb der Untergrundfläche (z.B. einer Straßenfläche) installiert sein, wobei die Position der unteren Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks höher liegt als die untere Fläche der Ersatzradmulde oder als die untere Fläche des Ersatzrads, wodurch verhindert wird, dass die untere Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks in Kontakt mit einer Straßenfläche kommt.
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Die Harnstofflösung-Vorrichtung für Fahrzeuge kann ferner eine Harnstofflösung-Pumpe aufweisen, welche an der unteren Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks angebracht ist.
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Die Harnstofflösung-Pumpe kann in (bzw. auf) einer Höhe oberhalb der Untergrundfläche (z.B. der Straßenfläche) installiert sein, wobei die Position der unteren Fläche der Harnstofflösung-Pumpe höher liegt als die untere Fläche der Ersatzradmulde oder als die untere Fläche des Ersatzrads, wodurch verhindert wird, dass die untere Fläche der Harnstofflösung-Pumpe in Kontakt mit einer Straßenfläche kommt.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank kann mit einer Pumpenabdeckung versehen sein, wobei die Pumpenabdeckung mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank verbunden ist, so dass die Pumpenabdeckung die Harnstofflösung-Pumpe abdeckt und schützt.
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Die Harnstofflösung-Einfüllöffnung kann an einer Position neben der Kraftstoffeinlassöffnung an einem Kraftstoffeinfüllstutzengehäuse (bzw. einem Gehäuse der Kraftstoffeinfüllung) installiert sein.
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Sowohl ein Harnstofflösung-Rohrnippel als auch ein Ausgleichsrohrnippel, welche mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank verbunden sind, können in einem Raum zwischen einem hinteren Längsträger und einer hinteren, seitlichen Abdichtung installiert sein, wodurch der Raum zum Installieren von sowohl dem Harnstofflösung-Rohrnippel als auch dem Ausgleichsrohrnippel sichergestellt wird und die Länge des Wegs von jedem von dem Harnstofflösung-Rohr und einem Ausgleichsrohr minimiert wird.
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Sowohl das Harnstofflösung-Rohr als auch ein Ausgleichsrohr können mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank verbunden sein nach Hindurchverlaufen durch einen Raum hinter einem Hinterradkastengehäuse, um ein Interferieren (z.B. ein einander Behindern, z.B. ein Zusammenstoßen, Überschneiden, Kreuzen) von sowohl dem Harnstofflösung-Rohr als auch dem Ausgleichsrohr mit umgebenden Bauteilen zu vermeiden und die Länge des Wegs von jedem von dem Harnstofflösung-Rohr und dem Ausgleichsrohr zu minimieren.
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Sowohl der Harnstofflösung-Rohrnippel als auch der Ausgleichsrohrnippel können installiert sein, so dass sie an der obersten Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks angeordnet sind, um ein sicheres Einfüllen (z.B. eine sicherere Injektion) von Harnstofflösung sicherzustellen, wenn die Harnstofflösung, welche in dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank enthalten ist, in einem Gefroren-Zustand ist.
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Sowohl die Harnstofflösung-Einfüllöffnung als auch eine Harnstofflösung-Füllkappe können miteinander mittels einer Schraubverbindung lösbar im Eingriff sein, wodurch ein effizientes Einfüllen (z.B. eine effiziente Injektion) der Harnstofflösung realisiert wird.
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Die vorliegende Erfindung ist, wie oben beschrieben, dahingehend vorteilhaft, dass die vorliegende Erfindung aufgrund der Struktur der Harnstofflösung-Vorrichtung, bei welcher der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank in (z.B. an) einem Außenteil eines Fahrzeugkörpers installiert ist und die Harnstofflösung-Einfüllöffnung in dem Kraftstoffeinfüllstutzengehäuse, welches die Kraftstoffeinlassöffnung daran aufweist bereitgestellt ist, den verwendbaren Teil des begrenzten Innenraums des Fahrzeugkörpers vergrößern kann, wodurch es einem Nutzer ermöglicht wird, den begrenzten Innenraum des Fahrzeugkörpers effizient zu nutzen, und einen Harnstofflösung-Aufbewahrungstank mit großer Kapazität verwenden kann und die Länge des Wegs des Harnstofflösung-Rohrs minimieren kann, wodurch die Herstellungskosten und das Gewicht der Harnstofflösung-Vorrichtung verringert werden.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben andere Eigenschaften und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der vorliegenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, deutlich werden oder darin detaillierter ausgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Untenansicht eines Fahrzeugs, welches mit einem Ersatzrad in einem Kofferraum bereitgestellt ist, wobei ein Harnstofflösung-Aufbewahrungstank gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an einer Position neben einer Ersatzradmulde installiert ist.
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2 ist eine Untenansicht eines Fahrzeugs, welches mit einem Ersatzrad an einer Position unterhalb der unteren Fläche eines Fahrzeugkörpers bereitgestellt ist, wobei der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an einer Position neben dem Ersatzrad installiert ist.
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3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I von 1.
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4 bis 7 sind Ansichten, welche eine Struktur zum Installieren des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks, eines Harnstofflösung-Rohrs und einer Harnstofflösung-Einfüllöffnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Es sollte klar sein, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Eigenschaften darstellen, um die Grundprinzipien der Erfindung aufzuzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, einschließlich z.B. konkrete Abmessungen, Richtungen, Positionen und Formen, wie sie hierin offenbart sind, werden teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben.
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In den Figuren beziehen sich durchgehend durch zahlreiche Figuren der Zeichnungen Bezugszeichen auf gleiche oder gleichwertige Bauteile der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung ist im Gegenteil dazu gedacht nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch diverse Alternativen, Änderungen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert, enthalten sein können.
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Nachstehend wird eine Harnstofflösung-Vorrichtung für Fahrzeuge (z.B. für Kraftfahrzeuge) gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Harnstofflösung-Vorrichtung, welche in einem Fahrzeug mit einem Dieselverbrennungsmotor installiert ist und welche zum Reinigen von Abgas durch Reduzieren von in dem Abgas vorliegenden Stickoxiden fungiert und bei welcher ein Harnstofflösung-Aufbewahrungstank in (z.B. an) einem Außenteil (z.B. an einer (Fahrzeug-)Außenseite) eines Fahrzeugkörpers installiert ist, wodurch der verwendbare Teil des begrenzten Innenraums des Fahrzeugkörpers vergrößert wird und es einem Nutzer ermöglicht wird, den begrenzten Innenraum des Fahrzeugkörpers effizient zu nutzen.
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Wie in 1 bis 7 gezeigt, weist die Harnstofflösung-Vorrichtung für Fahrzeuge gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10, welcher in (z.B. an) einer Seite eines unteren Teils des hinteren Teils (z.B. des Hecks) eines Fahrzeugkörpers (z.B. einer Fahrzeugkarosserie) installiert ist, und ein Harnstofflösung-Rohr 20, welches zum Einfüllen (z.B. zur Injektion bzw. zum Zuführen) einer Harnstofflösung in den Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 fungiert und mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 auf solche Weise verbunden ist, dass eine Harnstofflösung-Einfüllöffnung (z.B. eine Harnstofflösung-Injektionsdüse) 21 in einem Raum angeordnet ist, in welchem eine Kraftstoffeinlassöffnung 51 bereitgestellt ist.
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Ein Kraftstoffrohr 52 erstreckt sich in dem Fahrzeugkörper von der Kraftstoffeinlassöffnung 51 aus hin zu einem Kraftstofftank 53 nach vorne, welcher vor dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 angeordnet ist.
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Im Detail beschrieben ist in einem Personenkraftfahrzeug, welches einen Kofferraum und einen Raum aufweist, welcher in dem Kofferraum definiert ist, um ein Ersatzrad aufzubewahren, eine Ersatzradmulde 55 in dem unteren Teil des Fahrzeugkörpers bereitgestellt, indem die Ersatzradmulde 55 nach unten vorsteht, wie in 1 gezeigt. In einem Fahrzeug, welches die Ersatzradmulde 55 aufweist, ist der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgehend von (z.B. basierend auf) einer Hinterradaufhängung 54 in einem hinteren Teil (z.B. einem Heck) des Fahrzeugkörpers an einer Position neben der Ersatzradmulde 55 installiert.
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In einem Wohnmobil oder einem SUV (sog. Sport- und Nutzfahrzeug, engl.: Sport Utility Vehicle), bei welchem ein Gepäckraum anstatt des Kofferraums zum Laden von Fracht an einer Position hinter einem Rücksitz bereitgestellt ist, ist das Ersatzrad an einer Position unterhalb des unteren Teils (z.B. am Unterboden) des Fahrzeugkörpers installiert.
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In einem Fahrzeug, bei welchem das Ersatzrad an einer Position unterhalb des unteren Teils (z.B. am Unterboden) des Fahrzeugkörpers, wie oben beschrieben, installiert ist, ist der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgehend von (z.B. basierend auf) der Hinterradaufhängung 54 in dem hinteren Teil des Fahrzeugkörpers an einer Position neben dem Ersatzrad 56, wie in 2 gezeigt, installiert.
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Mit anderen Worten kann der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Raum installiert sein, welcher zwischen der Ersatzradmulde 55 und der hinteren, seitlichen Abdichtung 57 oder zwischen dem Ersatzrad 56 und der hinteren, seitlichen Abdichtung 57 definiert ist, so dass die vorliegende Erfindung dahingehend vorteilhaft ist, dass ein überschüssiger Raum des Außenteils (z.B. der (Fahrzeug-)Außenseite) des Fahrzeugkörpers effizient verwendet werden kann, ohne dass ein separater Raum zum Installieren des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks 10 sichergestellt werden muss.
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Um ferner die Länge des Wegs des Harnstofflösung-Rohrs 20 zu minimieren, kann der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an einer Position hinter der Kraftstoffeinlassöffnung 51 installiert sein.
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Wenn der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 an einer Position vor der Kraftstoffeinlassöffnung 51 oder an einer Position auf derselben Vertikallinie wie die Kraftstoffeinlassöffnung 51 installiert ist, ist es erforderlich, das Harnstofflösung-Rohr 20 auf solch eine Weise anzuordnen, dass das Rohr 20 das Kraftstoffrohr 52 meiden (z.B. umgehen) kann. Die Anordnung des Harnstofflösung-Rohrs 20, bei welcher das Harnstofflösung-Rohr 20 angeordnet ist, so dass es das Kraftstoffrohr 52 meidet, ist dahingehend problematisch, dass sie die Länge des Wegs des Harnstofflösung-Rohrs 20 erhöht. Um das Problem des Erhöhens der Länge des Wegs des Harnstofflösung-Rohrs 20 zu lösen, kann der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an einer Position hinter der Kraftstoffeinlassöffnung 51 installiert sein.
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Der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ferner in einem Stabil-fixiert-Zustand installiert, in welchem der Tank 10 mit dem hinteren Längsträger 58 verbunden ist. Um den Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 in dem Stabil-fixiert-Zustand zu installieren, kann der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 mit dem hinteren Längsträger 58 an wenigstens zwei Verbindungsstellen (z.B. Schraubverbindungsstellen und/oder Schweißverbindungsstellen) verbunden sein.
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Um zu verhindern, dass die untere Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks 10 in Kontakt mit einer Straßenfläche kommt, ist der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 in (bzw. auf) einer Höhe oberhalb der Untergrundfläche installiert, wobei die Position der unteren Fläche des Tanks 10 höher liegt als die untere Fläche der Ersatzradmulde 55 oder als die untere Fläche des Ersatzrads 56, wodurch eine Beschädigung oder eine Zerstörung (z.B. ein Brechen) des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks 10, welche durch Kontakt mit der Untergrundfläche verursacht wird, vermieden wird.
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Die Harnstofflösung-Vorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ferner eine Harnstofflösung-Pumpe 30 aufweisen, welche an der unteren Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks 10 angebracht ist.
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Die Harnstofflösung-Pumpe 30 pumpt die Harnstofflösung, welche in dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 enthalten ist, und führt die Harnstofflösung der Harnstofflösung-Einspritzdüse (z.B. der Harnstofflösung-Einspritzdüse zum Injizieren der Harnstofflösung ins Abgassystem) zu. Die Harnstofflösung-Pumpe 30 ist hier an der unteren Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks 10 angebracht, so dass es nicht erforderlich ist, einen separaten Raum zum Installieren der Harnstofflösung-Pumpe 30 sicherzustellen.
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Um ferner zu verhindern, dass die untere Fläche der Harnstofflösung-Pumpe 30 in Kontakt mit einer Straßenfläche kommt, ist die untere Fläche der Harnstofflösung-Pumpe in (bzw. auf) einer Höhe oberhalb der Untergrundfläche installiert, wobei die Position der unteren Fläche der Pumpe 30 höher liegt als die untere Fläche der Ersatzradmulde 55 oder als die untere Fläche des Ersatzrads 56.
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Ferner ist eine Pumpenabdeckung 31 mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 verbunden und bedeckt diese die Harnstofflösung-Pumpe 30, wodurch die Harnstofflösung-Pumpe 30 geschützt wird. Um das Gewicht der Pumpenabdeckung 31 zu verringern, kann die Pumpenabdeckung 31 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Ein Kraftstoffeinfüllstutzengehäuse 59 ist an einer Seitenfläche des hinteren Teils des Fahrzeugkörpers bereitgestellt, und die Kraftstoffeinlassöffnung 51 ist an dem Kraftstoffeinfüllstutzengehäuse 59 angebracht. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist hier die Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 an einer Position neben der Kraftstoffeinlassöffnung 51 an dem Kraftstoffeinfüllstutzengehäuse 59 installiert.
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Mit anderen Worten ist die Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 der vorliegenden Erfindung an dem Kraftstoffeinfüllstutzengehäuse 59 angebracht, an welchem die Kraftstoffeinlassöffnung 51 ebenfalls angebracht ist. Aufgrund der oben genannten Struktur der vorliegenden Erfindung ist es nicht erforderlich, einen separaten Raum zum Installieren der Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 sicherzustellen.
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Ferner sind sowohl ein Harnstofflösung-Rohrnippel 22 als auch ein Ausgleichsrohrnippel 41, welche mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 verbunden sind, in einem Raum zwischen dem hinteren Längsträger 58 und der hinteren, seitlichen Abdichtung 57 installiert.
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Der Raum, welcher durch den hinteren Längsträger 58 und die hintere, seitliche Abdichtung 57 definiert ist, ist ein überschüssiger Raum, und der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 ist auf solch eine Weise installiert, dass sowohl der Harnstofflösung-Rohrnippel 22 als auch der Ausgleichsrohrnippel 41 in dem überschüssigen Raum angeordnet sind. Folglich ist die vorliegende Erfindung dahingehend vorteilhaft, dass die Harnstofflösung-Vorrichtung dieser Erfindung den überschüssigen Raum des Außenteils des Fahrzeugkörpers effizient verwenden kann, ohne dass ein separater Raum zum Installieren von sowohl dem Harnstofflösung-Rohrnippel 22 als auch dem Ausgleichsrohrnippel 41 sichergestellt werden muss.
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Wenn sowohl der Harnstofflösung-Rohrnippel 22 als auch der Ausgleichsrohrnippel 41 an dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 angebracht sind, so dass die Nippel 22 und 41 in dem Raum zwischen dem hinteren Längsträger 58 und der hinteren, seitlichen Abdichtung 57 angeordnet sind, dann kann ferner der Abstand zwischen der Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 und dem Harnstofflösung-Rohrnippel 22 minimiert werden, und dies minimiert sowohl die Länge des Wegs des Harnstofflösung-Rohrs 20 als auch die Länge des Wegs eines Ausgleichsrohrs 40.
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Um ferner ein Interferieren (z.B. ein Überschneiden, ein Kreuzen) von sowohl dem Harnstofflösung-Rohr 20 als auch dem Ausgleichsrohr 40 mit Umgebungsbauteilen zu verhindern und die Länge des Wegs von jedem von dem Harnstofflösung-Rohr 20 und dem Ausgleichsrohr 40 zu minimieren, können sowohl das Harnstofflösung-Rohr 20 als auch das Ausgleichsrohr 40 mit dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 nach Hindurchverlaufen durch einen Raum hinter einem Hinterradkastengehäuse 61 verbunden sein.
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Um ferner ein sicheres Einfüllen (z.B. eine sichere Injektion) der Harnstofflösung sicherzustellen, wenn die Harnstofflösung, welche in dem Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 enthalten ist, in einem gefroren-Zustand ist, können sowohl der Harnstofflösung-Rohrnippel 22 als auch der Ausgleichsrohrnippel 41 installiert sein, so dass sie an der obersten Fläche des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks 10 angeordnet sind.
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Um ferner ein effizientes Einfüllen (z.B. Injizieren) der Harnstofflösung zu realisieren, können die Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 und eine Harnstofflösung-Einfüllverschlusskappe 23 durch eine Schraubverbindung miteinander lösbar im Eingriff sein.
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Mit anderen Worten ist ein Gewinde 21a bzw. ein Gewinde 23a jeweilig an der äußeren Umfangsfläche der Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 bzw. an der inneren Umfangsfläche der Harnstofflösung-Einfüllverschlusskappe 23 ausgebildet, so dass die Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 durch die Gewinde 21a und 23a mit der Harnstofflösung-Einfüllverschlusskappe 23 lösbar im Eingriff sein kann. Aufgrund der Gewinde 21a und 23a kann die vorliegende Erfindung die Verschlusskraft der Harnstofflösung-Einfüllverschlusskappe 23 bezüglich der Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 erhöhen und es einem Nutzer ermöglichen, die Harnstofflösung-Einfüllverschlusskappe 23 an der Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 einfach anzubringen (z.B. anzuschrauben) oder einfach von dieser zu entfernen.
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In der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, ist der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 in dem Außenteil des Fahrzeugkörpers installiert, so dass die vorliegende Erfindung verhindert, dass der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 den begrenzten Innenraum des Fahrzeugkörpers belegt, wodurch der verwendbare Teil des begrenzten Innenraums des Fahrzeugkörpers vergrößert wird und es einem Nutzer ermöglicht wird, den begrenzten Innenraum des Fahrzeugkörpers effizient zu nutzen, und verhindert, dass der Geruch der Harnstofflösung in den Innenraum des Fahrzeugkörpers eindringt, wodurch eine angenehme Atmosphäre für Insassen geschaffen wird und die Marktfähigkeit bzw. die Absatzfähigkeit des Fahrzeugs erhöht wird.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ferner der Harnstofflösung-Aufbewahrungstank 10 in einem überschüssigen Raum zwischen der Ersatzradmulde 55 und der hinteren, seitlichen Abdichtung 57 oder in einem überschüssigen Raum zwischen dem Ersatzrad 56 und der hinteren, seitlichen Abdichtung 57 installiert, so dass die vorliegende Erfindung dahingehend vorteilhaft ist, dass sie einen überschüssigen Raum des Außenteils des Fahrzeugkörpers effizient verwenden kann, ohne dass ein separater Raum zum Installieren des Harnstofflösung-Aufbewahrungstanks 10 sichergestellt werden muss. Die vorliegende Erfindung kann insbesondere einen Harnstofflösung-Aufbewahrungstank mit großer Kapazität in dem Fahrzeugkörper verwenden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 ferner an dem Kraftstoffeinfüllstutzengehäuse 59 installiert, an welchem die Kraftstoffeinlassöffnung 51 ebenfalls installiert ist, so dass es nicht erforderlich ist, einen separaten Raum zum Installieren der Harnstofflösung-Einfüllöffnung 21 sicherzustellen. Die vorliegende Erfindung kann insbesondere die Länge des Wegs des Harnstofflösung-Rohrs 20 minimieren, wodurch die Herstellungskosten und das Gewicht der Harnstofflösung-Vorrichtung verringert werden.
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Zur Erleichterung der Erklärung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „obere (r)“, „untere (r)“, „innere (r)“ und „äußere (r)“ dazu verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug auf deren Positionen, wie sie in den Zeichnungen gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehenden Beschreibungen von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienten dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sind nicht dazu gedacht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen zu beschränken, und offensichtlich sind viele Änderungen und Abwandlungen vor dem Hintergrund der obigen Lehre möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und ihre praktische Anwendbarkeit zu beschreiben, um es dadurch dem Fachmann zu erlauben, verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, sowie verschiedene Alternativen und Abwandlungen davon, herzustellen und anzuwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert wird.