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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Abgasreinigungsanlagentank und ein Montageverfahren des Tanks.
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Ein derartiger Tank ist aus der Druckschrift
DE 10 2008 051 262 A1 bekannt und am Ort eines Stranges einer doppelflutigen Abgasanlage angeordnet. Bei dieser Anordnung ist der steife, formstabile Tank wie ein steifer und formstabiler Abgasschalldämpfer angeordnet, zumal das Fassungsvermögen des Tanks dem eines herkömmlichen Schalldämpfers entspricht, so dass der Tank im Wesentlichen den Platz eines Mittelschalldämpfers oder eines Nachschalldämpfers des ersetzten Strangs der doppelflutigen Abgasanlage gemäß den aus der obigen Druckschrift bekannten Ausführungsformen einnimmt.
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Jedoch ist mit der Unterflurmontage des Tanks ein erheblicher kostentreibender Aufwand für eine Konstruktion des Einfüllstutzens eines im Wesentlichen flüssigen Abgasreduktionsmittels verbunden. Bei dem Einfüllstutzen muss sichergestellt sein, dass eine Verwechslung mit einem Einfüllstutzen für Brennstoff ausgeschlossen ist; denn weder ein Reduktionsmittel im Brennstoff noch ein Brennstoff im Reduktionsmittel sind erwünscht. Dieser Forderung steht die aus der obigen Druckschrift bekannte Anordnung des Einfüllstutzens unter einer vorhandenen Tankklappe des Kraftfahrzeugs gemäß einer weiteren Ausführungsform nicht entgegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einem starren und formstabilen Abgasreinigungsanlagentank und ein Montageverfahren des Tanks zu schaffen, ohne erheblichen zusätzlichen Raumbedarf des Kraftfahrzeugs zu beanspruchen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug mit einem Abgasreinigungsanlagentank geschaffen. Der Tank ist als steifer und formstabiler Behälter in mindestens einem Schweller der Fahrzeugrohkarosserie angeordnet.
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Ein derartiger Tank in einem Schweller hat den Vorteil, dass der Behälter für das Reduktionsmittel keinen zusätzlichen Raum des Fahrzeugs benötigt, da der Hohlraum bisher nicht für formstabile und starre Tanks in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird. Da ein Schweller sowohl den Heckbereich als auch den Frontbereich eines Fahrzeugs mit einem Reduktionsmittel versorgen kann, ohne dass kostenintensive Umbauten erforderlich werden, kann sowohl eine Abgasreinigungsanlage im Motorraum als auch eine Abgasreinigungsanlage im Unterbodenbereich des Fahrzeugs sowie eine Abgasreinigungsanlage im Heckbereich des Fahrzeugs mit dem erforderlichen Reduktionsmittel zur Verminderung des Ausstoßes von Stickoxiden versorgt werden.
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Dabei wird hier und in dem Folgenden unter einem Reduktionsmittel sowohl eine in der Abgasreinigungsvorrichtung als Reduktionsmittel wirkende Substanz als auch eine Vorläufersubstanz, aus der das für den Reduktionsvorgang eingesetzte Mittel beispielsweise durch eine chemische Reaktion entsteht, verstanden. Insbesondere können das zur Reduktion eingesetzte Mittel Ammoniak und die Vorläufersubstanz eine wässrige Harnstofflösung sein. Ein derartiger Tank für die Versorgung einer Abgasreinigungsanlage mit dem entsprechenden Reduktionsmittel wird deshalb auch als Urea-Tank bezeichnet.
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Eine derartige Abgasreinigungsvorrichtung, die von einem derartigen Urea-Tank versorgt werden kann, wird auch als DEF-System (Diesel Exhaust Fuel System) bezeichnet und ist in einem Abgastrakt eines Verbrennungsmotors angeordnet. Dazu beinhaltet die Abgasreinigungsvorrichtung einen SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) zur Reduktion von Stickoxiden in den Abgasen des Verbrennungsmotors.
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Das erforderliche Fassungsvermögen des Tanks muss ausreichend groß sein, um ohne eine Zwischenbefüllung des Tanks den Verbrennungsmotor solange zu versorgen, bis eine komplette Tankfüllung eines Brennstofftanks verbraucht ist. Das Zusatzvolumen hängt somit indirekt von der Größe des Fahrzeugs, insbesondere von der Leistungsstärke des Motors und dessen Verbrauch sowie der Größe des Brennstofftanks, ab. Somit hat die Anordnung des Tanks in mindestens einem Schweller des Fahrzeugs den Vorteil, dass in jedem Fahrzeug ein zweiter gleichgroßer Hohlraum in einem zweiten Schweller zur Verfügung steht, falls ein überdimensionierter Brennstofftank in dem Fahrzeug vorgesehen ist.
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Außerdem hat die Anordnung des Tanks in dem Schweller den Vorteil, dass der Hohlraum des Schwellers und der Schweller selbst mit der Fahrzeuggröße ebenfalls wächst und ein vergrößertes Volumen aufweist, so dass das Fassungsvermögen des Tanks den Anforderungen in Bezug auf die Speichermenge an Reduktionsmitteln im Tank an die unterschiedlichen Fahrzeugtypen anpassbar ist, das heißt, ein erhöhter Bedarf an Reduktionsmitteln bei größeren Fahrzeugtypen kann durch die Anordnung des Tanks im Hohlraum des Schwellers des Fahrzeugs sichergestellt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Tank einem langgestreckten Hohlraum des Schwellers angepasst, so dass er sich in vorteilhafter Weise auf die Gesamtlänge des Schwellers erstrecken kann. Dabei ist sein Querschnitt nur minimal geringer ist als der Querschnitt des Hohlraums des Schwellers, so dass in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Tank in dem Schweller von schalldämmenden und erschütterungsdämpfenden Schaumstoffringen umgeben werden kann. Diese schalldämmenden und erschütterungsdämpfende Schaumstoffringe sind gleichmäßig auf der Länge des Tanks in dem Hohlraum des Schwellers verteilt und sorgen dafür, dass der formstabile und steife Behälter, aus dem der Tank hergestellt ist, mit dem Hohlraum durch die wärmeexpandierenden Eigenschaften der Schaumstoffringe keine störenden Geräusche verursacht.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass ein Innenraum des Tanks mindestens eine Schwallwand aufweist, die quer zu einer Längserstreckung des Tanks angeordnet ist und in einem oberen Bereich eine Druckausgleichsöffnung und in einem unteren Bereich eine Öffnung zum Ausgleich des Fluidspiegels des Reduktionsmittels beidseitig der Schwallwand aufweist. Ein Vorteil dieser Schwallwände ist es, dass einerseits durch die Druckausgleichsöffnung im oberen Bereich jeder Schwallwand die einzelnen, durch die Schwallwände getrennten Abschnitte des Zusatzbehälters relativ gleichmäßig mit einem flüssigen Reduktionsmittel befüllt werden können.
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Außerdem sorgt die untere Öffnung in der Schwallwand dafür, dass ein ständiger Ausgleich des Fluidspiegels zwischen den einzelnen durch die Schwallwände getrennten Abschnitte des Tanks erfolgen kann. Ein ungestörtes Hin- und Herschwappen des Reduktionsmittels in dem langgestreckten Zusatzbehälter wird durch die Schwallwände verhindert und entsprechende störende Geräusche können damit unterbunden werden. Ferner stellen die Schwallwände eine gleichbleibende Versorgung der Abgasreinigungsanlage bei vermindertem Flüssigkeitspegel sicher.
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An Stelle der Schwallwände kann der Tank auch mit einer porösen Masse gefüllt werden, welche die Flüssigkeit wie ein Schwamm aufsaugt.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Einfüllstutzen des Tanks mithilfe einer flexiblen Übergangsmanschette durch den Schweller hindurch unter einer Zierleiste des Schwellers angeordnet. Die Übergangsmanschette aus einem elastomeren Kunststoff oder einer Gummimanschette sorgt dafür, dass sich der Tank in Längsrichtung thermisch ausdehnen oder schrumpfen kann, ohne dass die Position des Einfüllstutzens zu ändern ist. Durch die elastomere Nachgiebigkeit der Gummimanschette werden gleichzeitig Scherspannungen auf den Einfüllstutzen vermindert.
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Weiterhin wird durch die Möglichkeit, das Reduktionsmittel über einen Einlassstutzen durch den Schweller hindurch und unterhalb der Zierleiste des Schwellers zuzuführen, eine klare und eindeutige örtliche Trennung zwischen dem Einfüllstutzen für den Brennstoff des Kraftfahrzeugs und dem Einfüllstutzen für ein Reduktionsmittel der Abgasreinigungsanlage des Fahrzeugs geschaffen, so dass Verwechselungen nahezu ausgeschlossen sind und weder Kraftstoff in den Tank für das wässrige Reduktionsmittel noch das wässrige Reduktionsmittel in den Brennstofftank gelangen können.
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Um den Einfüllstutzen unterhalb der Zierleiste für ein Einfüllen von Reduktionsmittel in den Tank freizulegen, ist es vorgesehen, dass die Zierleiste des Schwellers von dem Einfüllstutzen in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wegschwenkbar, wegkippbar oder abhebbar angeordnet ist.
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Außerdem kann die Zierleiste einen Verschluss des Einfüllstutzens aufweisen, so dass beim Hinschwenken, Ankippen oder Absenken der Zierleiste in Richtung auf den Einfüllstutzen die Öffnung zum Einfüllen des Reduktionsmittels gleichzeitig geschlossen wird.
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Neben einem Einfüllstutzen zum Auffüllen des Tanks mit dem wässrigen Reduktionsmittel, das von oben über den Einfüllstutzen zugeführt werden kann, ist auch ein Entnahmestutzen im unteren Bereich des Tanks auf einer der Stirnseiten des Tanks angeordnet, so dass dieser Einfüllstutzen in Richtung eines vorderen oder hinteren Radkastens ausgerichtet sein kann.
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Eine Durchgangsöffnung durch den jeweiligen Radkasten ermöglicht es, einen Entnahmeschlauch an dem Entnahmestutzen mediendicht anzuschließen, der als Versorgungsleitung der Abgasreinigungsanlage für ein Reduktionsmittel aus dem Tank dient. Dieser Entnahmeschlauch kann aufgrund der flexiblen Anordnung des Entnahmestutzens an der frontseitigen oder der heckseitigen Stirnseite des langgestreckten Tanks optimal und kurz ausgeführt sein und sowohl eine Abgasreinigungsanlage im Heckbereich als auch im Frontbereich sowie auch im Unterbodenbereich des Kraftfahrzeugs mit Reduktionsmittel zu versorgen.
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Ein Montageverfahren zum Anbringen eines Abgasreinigungsanlagentanks eines Kraftfahrzeugs weist nachfolgende Verfahrensschritte auf. Zunächst wird ein Tank mit Einfüllstutzen und mit Entnahmestutzen hergestellt, wobei die Dimensionen des Tanks dem Hohlraum mindestens eines Schwellers angepasst sind. Anschließend wird der Tank mit dem Einfüllstutzen und dem Entnahmestutzen in den einseitig offenen Schweller eines Seitenteils einer Fahrzeugrohkarosserie eingebaut. Abschließend wird ein Unterboden im Bereich des Schwellers an das Seitenteil unter Verschließen der offenen Seite des Schwellers und unter Einschließen des Tanks in den Hohlraum des Schwellers angeschweißt.
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Mit diesem Montageverfahren ist der Vorteil verbunden, dass ein starrer, formstabiler Tank in dem Schweller eines Seitenteils einer Fahrzeugrohkarosserie vorbereitend mit seinem Einfüllstutzen und seinem Entnahmestutzen kostengünstig eingebaut werden kann, zumal keine Zusatzhalterungen wie beim Anbau eines Tanks im Unterbodenbereich oder im Motorraum oder im Heckbereich erforderlich sind.
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Vor dem Montieren des Tanks in den einseitig offenen Schweller des Seitenteils der Fahrzeugrohkarosserie erfolgt ein Anbringen von schalldämmenden und erschütterungsdämpfenden Schaumstoffringen auf dem Tank, so dass der Tank gegenüber dem Schweller aufgrund thermischer Ausdehnungsprozesse bewegbar ist, ohne dass die Position des Einfüllstutzens sowie die Position des Auslassstutzens gefährdet sind. Außerdem kann sich der Tank aufgrund der Schaumstoffringe, die auf der Länge des Tanks gleichmäßig verteilt werden, nicht frei scheppernd oder klappernd in dem Hohlraum des Schwellers bei Erschütterungen bewegen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass beim Montieren des Tanks in den einseitig offenen Schweller des Seitenteils der Fahrzeugrohkarosserie ein Anordnen des Einfüllstutzens des Tanks mit flexibler Übergangsmanschette im Bereich des Einstiegsschwellers einer Fahrzeugseitentür erfolgt, wobei die Übergangsmanschette in eine Öffnung des Schwellers unterhalb einer Zierleiste eingepasst werden kann. Dabei kann die flexible Übergangsmanschette aus einem gummielastischen Material sein und dafür sorgen, dass Fertigungstoleranzen und thermische Ausdehnungen durch die Flexibilität der Übergangsmanschette ausgeglichen werden.
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Auch die Verbindung des relativ starren Entnahmestutzens mit einem flexiblen Entnahmeschlauch wird nach dem Montieren des Tanks in den einseitig offenen Schweller des Seitenteils der Fahrzeugrohkarosserie erfolgen, indem der Entnahmeschlauch durch eine Durchgangsöffnung beispielsweise durch den vorderen oder den hinteren Radkasten in Abhängigkeit von der Anordnung der Abgasreinigungsanlage geführt wird und mit dem jeweiligen Entnahmestutzen mediendicht verbunden wird.
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Ein derartiger Entnahmeschlauch, der aus dem Schweller des Fahrzeugs herausragt, kann nun der jeweiligen Abgasreinigungsanlage nach Einbau der Abgasreinigungsanlage in eine Kraftfahrzeugkarosserie erfolgen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische Innenansicht eines Seitenteils eines Kraftfahrzeugs mit einem montierten Tank im Schweller des Kraftfahrzeugs;
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2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Seitenteils gemäß 1 im Bereich eines Entnahmestutzens des im Schweller angeordneten Tanks;
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3 zeigt eine schematische perspektivische Außenansicht des Seitenteils gemäß 1 mit einer Öffnung zu einem Einfüllstutzen;
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4 zeigt die schematische perspektivische Außenansicht des Seitenteils gemäß 3 mit abgedeckter Öffnung zu dem Einfüllstutzen gemäß 3;
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5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Tanks im Bereich einer eingebauten Schwallwand;
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6 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Seitenteil gemäß 1 im Bereich des Schwellers mit Tank und angeschweißtem Unterboden des Kraftfahrzeugs.
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1 zeigt eine schematische Innenansicht eines Seitenteils 21 eines Kraftfahrzeugs 30 mit einem montierten Tank 1 im Schweller 3 des Kraftfahrzeugs 30. Entsprechend dem Hohlraum 5 des Schwellers 3 ist der Tank 1 für ein flüssiges Reduktionsmittel einer Abgasreinigungsanlage langgestreckt und wie 1 zeigt in dieser Ausführungsform von vier Schaumstoffringen 6, 7, 8 und 9 umgeben, die dafür sorgen, dass der Tank 1 sicher, erschütterungsgedämpft und schallgedämmt in den Hohlraum 5 des Schwellers 3 eingepasst ist.
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Dieses Einpassen erfolgt in dem einseitig offenen Schweller 3 des hier gezeigten Seitenteils 21 des Kraftfahrzeugs 30, wobei sowohl ein Einfüllstutzen 17 für den Tank 1 durch den Schweller 3 und eine gummielastische Übergangsmuffe bei dieser Ausführungsform gemäß 1 an den Rahmen 23 der Fahrzeugseitentür angepasst ist.
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Zur Entnahme des Reduktionsmittels ist ein Entnahmestutzen 19 zu einem vorderen Radkasten 20 hin ausgerichtet. Auf dem Entnahmestutzen 19 ist ein flexibler Entnahmeschlauch 18 mediendicht fixiert, um das Reduktionsmittel einer nicht gezeigten Abgasreinigungsanlage dieses Kraftfahrzeugs 30 mit Frontmotor zuzuführen. Ein derartiger Entnahmestutzen 19 kann aber auch zur Heckseite und damit zu dem hinteren Radkasten 24 hin ausgerichtet sein, falls das Kraftfahrzeug 30 über einen Heckantrieb verfügt, beziehungsweise falls die Abgasreinigungsanlage im Unterbodenbereich oder im Heckbereich des Kraftfahrzeugs 30 angeordnet ist.
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Dieser Tank 1 besteht aus einem starren, formstabilen Behälter 2 mit einem Innenraum 10, dessen Volumen ausreicht, um mindestens für die Fahrstrecke einer Brennstofftankfüllung die Abgasreinigungsanlage mit dem Reduktionsmittel aus dem Tank 1 zu versorgen, so dass es nicht notwendig ist, das Reduktionsmittel zwischen zwei Tankstopps zusätzlich aufzufüllen. Da wie oben erwähnt das Reduktionsmittel einen wässrigen Harnstoff aufweisen kann, ist der formstabile starre Tank 1 in dieser Ausführungsform aus einem kurzfaserverstärkten Kunststoff hergestellt. Zur Herstellung des Tanks 1 sind auch nichtrostende Blechmaterialien geeignet.
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Außerdem ist, wie oben bereits beschrieben, der Einfüllstutzen 17 getrennt von einem Einfüllstutzen und einer Tankklappe für den Brennstofftank angeordnet, so dass eine Verwechslung oder eine Fehlauffüllung praktisch ausgeschlossen ist. Den starren und formstabilen Tank beispielsweise aus dem kurzfaserverstärkten Kunststoff oder aus einem nicht rostendem Blech herzustellen und in die Fahrzeugrohkarosserie 4 des Seitenteils 21 einzufügen, erleichtert die Montage des Tanks 1, da der Tank 1 ohne große Montageprobleme in einer Montage- und Fertigungslinie einbaubar ist, bevor der in 1 noch offene Schweller 3 in dem Seitenteil 21 durch das Anschweißen eines Unterbodens des Kraftfahrzeugs 30 weitestgehend geschlossen wird,
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2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Seitenteils 21 gemäß 1 im Bereich des Entnahmestutzens 19 des im Schweller 3 angeordneten Tanks 1. Der Entnahmestutzen 19 ist dazu in einem unteren Bereich des Tanks 1 angeordnet und geht in einen Entnahmeschlauch 18 über, der durch eine Durchgangsöffnung 26 im vorderen Radkasten 20 hindurchragt und damit eine Abgasreinigungsanlage im Motorraum des Fahrzeugs mit einem Reduktionsmittel versorgen kann. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in 1 werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und in den 2 bis 6 nicht extra erörtert.
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3 zeigt eine schematische perspektivische Außenansicht des Seitenteils 21 gemäß 1 mit einer Öffnung 25 in dem Schweller 3 zu einem Einfüllstutzen 17 unterhalb einer, um einen Drehpunkt 13 weg geschwenkten Zierleiste 16.
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4 zeigt die schematische perspektivische Außenansicht des Seitenteils 21 gemäß 3 mit abgedeckter Öffnung zu dem Einfüllstutzen gemäß 3, so dass der Einfüllstutzen vor Beschädigungen geschützt ist und in einer speziellen Ausführungsform gleichzeitig durch die Zierleiste 16 verschlossen werden kann. Dazu kann die Zierleiste 16 angekippt und weg geschwenkt werden oder von der Öffnung, wie sie in 3 gezeigt wird, abgehoben werden.
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5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Tanks 1 im Bereich einer eingebauten Schwallwand 12 im Innenraum 10 des Tanks 1, die quer zur Längsrichtung des langgestreckten Tanks 1 ausgerichtet ist und im Bodenbereich eine Öffnung 15 zum Ausgleich des Fluidspiegels vor und hinter der Schwallwand aufweist und im oberen Bereich eine Druckausgleichsöffnung 14 aufweist, damit ein vollständiges Füllen des langgestreckten Tanks 1 von dem Einfüllstutzen, wie er in den vorhergehenden Figuren gezeigt wird, aus erfolgen kann. Während die Öffnung 15 in der Schallwand 12 zum Ausgleich des Fluidspiegels seitlich unten angeordnet ist, weist eine benachbarte Schallwand 11 die Öffnung 15 in einem unteren mittleren Bereich auf, um wirksam ein Aufschaukeln von Flüssigkeitsschwankungen in dem langgestreckten Tank bei Beschleunigungs- und Abbremsvorgängen zu behindern.
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6 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Seitenteil 21 gemäß 1 im Bereich des Schwellers 3 mit Tank 1 und angeschweißtem Unterboden 22 des Kraftfahrzeugs. Dieser Querschnitt ist im Bereich eines der Schaumstoffringe 6 angeordnet und zeigt die Wandung des Behälters 2, der den Tank 1 bildet, der einerseits von dem unteren Bereich 29 des Seitenteils 21 umgeben ist und andererseits von dem Unterboden 22, der mit einer oberen Schweißnaht 27 und einer unteren Schweißnaht 28 mit dem unteren Bereich 29 des Seitenteils 21 verschweißt ist.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tank
- 2
- Behälter
- 3
- Schweller
- 4
- Fahrzeugrohkarosserie
- 5
- Hohlraum
- 6
- Schaumstoffring
- 7
- Schaumstoffring
- 8
- Schaumstoffring
- 9
- Schaumstoffring
- 10
- Innenraum des Tanks
- 11
- Schwallwand
- 12
- Schwallwand
- 13
- Drehpunkt
- 14
- Druckausgleichsöffnung
- 15
- Öffnung zum Ausgleich des Fluidspiegels
- 16
- Zierleiste
- 17
- Einfüllstutzen
- 18
- Entnahmeschlauch
- 19
- Entnahmestutzen
- 20
- Radkasten (vorn)
- 21
- Seitenteil
- 22
- Unterboden
- 23
- Rahmen der Fahrzeugseitentür
- 24
- Radkasten (hinten)
- 25
- Öffnung des Einfüllstutzens
- 26
- Durchgangsöffnung zum Radkasten
- 27
- Schweißnaht
- 28
- Schweißnaht
- 29
- unterer Bereich des Seitenteils
- 30
- Kraftfahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008051262 A1 [0002]