-
HINTERGRUND
-
Personenkraftwagen ermöglichen einigen oder allen Fahrzeuginsassen, verschiedene Charakteristika des Sitzes des Insassen in dem Fahrzeug zu justieren. Einige Fahrzeugsitze können beispielsweise bewegt, zurückgelehnt, geneigt usw. werden. Darüber hinaus stellen einige Fahrzeugsitze Insassen eine justierbare Lendenwirbelstütze bereit. Einige Fahrzeugsitze nehmen automatisch verschiedene Konfigurationen (z. B. Höhe, Neigung, Zurücklehnen usw.) auf der Basis vorheriger Konfigurationen an, die von dem Fahrer oder einem anderen Fahrzeuginsassen eingestellt wurden. Fahrzeuge mit derartigen Funktionen identifizieren manchmal den Insassen auf der Basis des Schlüssels, der zum Starten der Fahrzeugzündung verwendet wird. Wenn der Schlüssel in das Zündsystem eingesteckt wird, bewegt das Fahrzeug automatisch den Sitz entsprechend der Präferenzen des Insassen, der mit dem Schlüssel assoziiert wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein beispielhaftes System weist einen Fahrzeugsitz mit einem eingebetteten Anwesenheitsdetektor auf, der eine Anwesenheit eines Insassen erfassen und ein Anwesenheitssignal ausgeben kann. Eine Positionssteuerung ist dazu konfiguriert, das Anwesenheitssignal zu empfangen und als Reaktion auf das Empfangen des Anwesenheitssignals und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung eine Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Fahrposition zu justieren.
-
Ein beispielhaftes nicht vergängliches computerlesbares Medium verkörpert fassbar computerausführbare Befehle, die bewirken, dass ein Prozessor Arbeitsschritte ausführt, die das Empfangen eines Insassenanwesenheitssignals und das Justieren einer Position eines Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Fahrposition als Reaktion auf das Empfangen des Insassenanwesenheitssignals und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung beinhalten.
-
Ein beispielhaftes Fahrzeug weist einen Fahrzeugsitz und einen Anwesenheitssensor auf, der in den Fahrzeugsitz eingebettet ist. Der Anwesenheitsdetektor erfasst eine Anwesenheit eines Insassen und gibt vor der Fahrzeugzündung ein Insassenanwesenheitssignal aus. Das Insassenanwesenheitssignal zeigt an, dass der Fahrzeugsitz belegt ist. Das Fahrzeug weist weiterhin eine Weckschaltung auf, die den Anwesenheitssensor vor der Fahrzeugzündung und vor dem Belegen des Fahrzeugsitzes aktivieren kann. Die Positionssteuerung empfängt das Insassenanwesenheitssignal und justiert als Reaktion auf das Empfangen des Insassenanwesenheitssignals und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung eine Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Fahrposition. Die Positionssteuerung kann eine vorherbestimmte Zeitdauer nach dem Empfangen des Insassenanwesenheitssignals damit warten, die Position des Fahrzeugsitzes auf die vorherbestimmte Fahrposition zu justieren. Darüber hinaus kann die Positionssteuerung die Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Parkposition justieren, nachdem das Fahrzeug ausgeschaltet worden ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 stellt ein beispielhaftes Fahrzeug mit einem in den Sitz integrierten Insassenanwesenheitsdetektor dar.
-
2 stellt einen beispielhaften Sitz dar, der in dem Fahrzeug von 1 verwendet werden kann.
-
3 ist ein Blockdiagramm beispielhafter Komponenten, die in das Fahrzeug von 1 eingebunden werden können.
-
4 stellt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Vorgangs dar, der durch ein oder mehrere Komponenten des Fahrzeugs von 1 umgesetzt werden kann.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Ein beispielhaftes System weist einen Fahrzeugsitz mit einem eingebetteten Anwesenheitsdetektor auf, der eine Anwesenheit eines Insassen erfassen und ein Anwesenheitssignal ausgeben kann. Eine Positionssteuerung ist dazu konfiguriert, das Anwesenheitssignal zu empfangen und als Reaktion auf das Empfangen des Anwesenheitssignals und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung eine Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Fahrposition zu justieren. Insbesondere ist die Positionssteuerung dazu in der Lage, den Sitz zu justieren, bevor der Insasse den Schlüssel in das Zündsystem einsteckt. Der Anwesenheitssensor kann weiterhin dazu verwendet werden, andere Fahrzeugsysteme, wie eine Klimaanlage und ein Unterhaltungssystem, vor der Zündung und in einigen Fällen vor dem Einstecken des Schlüssels in das Zündsystem durch den Insassen zu aktivieren.
-
1 stellt ein beispielhaftes Fahrzeug 100 mit einem in den Sitz integrierten Insassenanwesenheitsdetektor dar. Das Fahrzeug 100 kann viele verschiedene Formen annehmen und mehrere und/oder alternative Komponenten und Einrichtungen aufweisen. Obwohl ein beispielhaftes Fahrzeug 100 gezeigt ist, sollen die in den Figuren dargestellten beispielhaften Komponenten nicht einschränkend sein. In der Tat können zusätzliche oder alternative Komponenten und/oder Umsetzungen verwendet werden.
-
Wie in 1 dargestellt ist, weist das Fahrzeug 100 Türen 105 auf, die einem Insassen ermöglichen, in einen Fahrgastraum 110 des Fahrzeugs 100 einzusteigen. Der Fahrgastraum 110 kann einen oder mehrere Sitze 115 und Bedienelemente aufweisen, die dem Insassen ermöglichen, das Fahrzeug 100 zu bedienen. Beispielhafte Bedienelemente (von denen einige nicht gezeigt sind) können ein Lenkrad 120, ein Brems- und ein Gaspedal, eine Armaturentafel, eine Gangschaltung, Blinker, Klimaanlagenbedienelemente, Unterhaltungssystembedienelemente usw. beinhalten. Der Insasse kann die Türen 105 durch Betätigen des Türgriffs 125 öffnen.
-
Im Allgemeinen kann das Fahrzeug 100 aus dem Fahrgastraum 110 heraus bedient werden. Nachdem der Insasse in das Fahrzeug 100 eingestiegen ist, kann der Insasse einen Schlüssel einstecken und drehen, um ein Zündsystem zu starten. Der Zeitraum, bevor der Schlüssel in das Zündsystem eingesteckt wird, kann im Allgemeinen als „vor der Zündung“ oder „vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung“ bezeichnet werden und der Zeitraum, nachdem der Schlüssel eingesteckt wurde, kann im Allgemeinen als „nach der Zündung“ bezeichnet werden. Darüber hinaus können bestimmte Fahrzeuge 100 eine „schlüssellose“ Zündung aufweisen, wobei in diesem Fall „vor der Zündung“ sich auf den Zeitraum beziehen kann, bevor das Fahrzeug 100 gestartet wird (durch z. B. Drücken einer Starttaste), und „nach der Zündung“ kann sich auf den Zeitraum beziehen, nachdem das Fahrzeug gestartet wurde (z. B. nachdem die Starttaste gedrückt wurde). Nach der Zündung kann der Insasse das Fahrzeug 100 fahren oder anderweitig bedienen. Obwohl es als ein Personenkraftwagen und insbesondere ein Auto dargestellt ist, kann das Fahrzeug 100 alternativ dazu eine beliebige andere Transportform sein. Das Fahrzeug 100 kann beispielsweise ein Geländewagen 100, ein Kleinbus oder Lastkraftwagen, ein Zug, ein Flugzeug, ein Boot usw. sein.
-
Nun unter Bezugnahme auf 2 können sich ein oder mehrere Sitze 115 in dem Fahrgastraum 110 des Fahrzeugs 100 befinden. Der Einfachheit halber ist in 2 nur ein Sitz 115 gezeigt. Der Sitz 115 kann eine Basis 130, eine Rückenlehne 135 und eine Kopfstütze 140 aufweisen. Diese Komponenten können dazu konfiguriert sein, sich in Bezug zu dem Fahrzeug 100 oder in Bezug zueinander zu bewegen. Der Sitz 115 kann eine beliebige Anzahl von Stellgliedern 145 aufweisen, die dazu konfiguriert sind, zusätzliche Freiheitsgrade zum Bewegen des Sitzes 115 bereitzustellen. Der gesamte Sitz 115 kann beispielsweise auf Schienen 150 ruhen, die ermöglichen, den Sitz 115 in Bezug auf das Fahrzeug 100 nach vorne, nach hinten oder beides zu bewegen, um z. B. den Fahrgastraum 110 für den Fahrer durch Bereitstellen von mehr oder weniger Beinfreiheit komfortabler zu machen. Das heißt, größere Insassen möchten möglicherweise den Sitz 115 zurück bewegen, um mehr Beinfreiheit zu ermöglichen, während kürzere Insassen möglicherweise den Sitz 115 nach vorne bewegen möchten, um die Pedale einfacher zu erreichen. Folglich kann ein erstes Stellglied 145A dazu konfiguriert sein, den Sitz 115 nach vorne oder nach hinten zu bewegen, während ein zweites Stellglied 145B dazu konfiguriert sein kann, den gesamten Sitz 115 in Bezug auf einen Boden in dem Fahrgastraum 110 des Fahrzeugs 100 nach vorne oder nach hinten zu neigen. Ein drittes Stellglied 145C kann dazu konfiguriert sein, die Höhe des Sitzes 115 anzuheben oder zu senken. Ein viertes Stellglied 145D kann dazu konfiguriert sein, die Drehung z. B. der Rückenlehne 135 in Bezug auf die Basis 130 des Sitzes 115 zu steuern. Obwohl vier Stellglieder 145 in 2 gezeigt sind, kann der Sitz 115 eine beliebige Anzahl von Stellgliedern 145 aufweisen. In der Tat kann ein einziges Stellglied 145 dazu konfiguriert sein, die Bewegung des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten Stellglieds 145A–145D, die in 2 gezeigt sind, zu erleichtern.
-
Jedes Stellglied 145 kann dazu konfiguriert sein, die Position einer oder mehrerer Komponenten des Sitzes 115 unter Verwendung einer beliebigen Kombination mechanischer und elektronischer Komponenten zu steuern. Jedes Stellglied 145 kann beispielsweise dazu konfiguriert sein, Steuersignale von anderen Komponenten in dem Fahrzeug 100 zu empfangen und den Sitz 115 oder einen Teil des Sitzes 115 gemäß dem oder den empfangenen Steuersignalen zu verstellen. Ein Steuersignal kann beispielsweise befehlen, dass der gesamte Sitz 115 sich nach vorne bewegt, während ein anderes Steuersignal befehlen kann, dass die Rückenlehne 135 in Bezug auf die Basis 130 zurückgelehnt wird. Die jeweiligen Stellglieder 145 können als Reaktion auf diese Steuersignale die Position des Sitzes 115 dementsprechend verstellen.
-
In einer möglichen Umsetzung kann der Anwesenheitssensor 155 in den Sitz 115 eingebettet sein. Wie in 2 gezeigt ist, ist der Anwesenheitssensor 155 in die Basis 130 des Sitzes 115 eingebettet. Der Anwesenheitssensor 155 kann alternativ dazu in die Rückenlehne 135 eingebettet sein oder der Sitz 115 kann mehrere Anwesenheitssensoren 155 aufweisen, die in verschiedene Teile des Sitzes 115 eingebettet sind. Der Anwesenheitssensor 155 kann eine beliebige Vorrichtung beinhalten, die dazu konfiguriert ist, die Anwesenheit eines Insassen zu erfassen (z. B. zu erfassen, wenn ein Insasse in dem Sitz 115 sitzt) und ein Anwesenheitssignal, das die Anwesenheit des Insassen darstellt, auszugeben. Darüber hinaus kann der Anwesenheitssensor 155 dazu konfiguriert sein, ein Anwesenheitssignal an eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten auszugeben, um z. B. diese Komponenten zu aktivieren, wenn der Insasse in das Fahrzeug 100 einsteigt, jedoch bevor die Zündung angelassen wird. Der Anwesenheitssensor 155 wird im Folgenden in Bezug auf 3 detaillierter erörtert.
-
3 ist ein Blockdiagramm beispielhafter Komponenten, die in dem Fahrzeug 100 von 1 dazu verwendet werden können, einen Fahrzeugsitz, wie den in den 1 und 2 dargestellten Sitz 115, zu steuern. 3 beinhaltet einen Wecksensor 160, eine Weckschaltung 165, eine Klimaanlage 170, ein Unterhaltungssystem 175, den Anwesenheitssensor 155 und eine Positionssteuerung 180.
-
Der Wecksensor 160 kann eine beliebige Erkennungsvorrichtung beinhalten, die dazu konfiguriert ist, eine Anwesenheit des Insassen an dem oder in der Nähe des Fahrzeugs 100 zu erfassen. In einem möglichen Ansatz kann der Wecksensor 160 einen Türzustandssensor aufweisen, der in die Tür 105 des Fahrzeugs 100 integriert ist und dazu konfiguriert ist, den Insassen zu erfassen, wenn die Tür 105 geöffnet wird. Das heißt, wenn die Tür 105 geöffnet wird, kann der Wecksensor 160 dazu konfiguriert sein, ein Türzustandssignal auszugeben, das einen geöffneten Zustand darstellt. Wenn die Tür 105 geschlossen wird, kann der Wecksensor 160 dazu konfiguriert sein, ein Türzustandssignal auszugeben, das den geschlossenen Zustand darstellt. Der Wecksensor 160 kann dazu konfiguriert sein, die Anwesenheit des Insassen an dem oder in der Nähe des Fahrzeugs 100 aus anderen Anzeigen zu identifizieren, wie eine Position eines Schlüsselanhängers in Bezug auf das Fahrzeug 100 (z. B. innerhalb einer vorherbestimmten Entfernung von dem Fahrzeug 100), wenn die Türen 105 entweder aus der Ferne oder mit einem Schlüssel entriegelt werden, wenn der Kofferraum geöffnet wird, wenn ein Insasse einen Türgriff 125 berührt oder dergleichen. Dementsprechend kann der Wecksensor 160 dazu konfiguriert sein, den Insassen zu erfassen, bevor der Insasse in das Fahrzeug 100 einsteigt.
-
Die Weckschaltung 165 kann eine beliebige Verarbeitungsvorrichtung beinhalten, die dazu konfiguriert ist, eine oder mehrere Komponenten des Fahrzeugs 100 zu aktivieren. Die Weckschaltung 165 kann dazu konfiguriert sein, das Türzustandssignal oder andere Signale von dem Wecksensor 160 zu empfangen. Die Weckschaltung 165 kann dazu konfiguriert sein, auf der Basis der Signale, die von dem Wecksensor 160 empfangen wurden, zu bestimmen, ob eine oder mehrere – falls überhaupt – Komponenten des Fahrzeugs 100 „aufgeweckt“ werden soll. Falls dies der Fall ist, kann die Weckschaltung 165 dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf die Ausgabe von dem Wecksensor 160 ein oder mehrere Wecksignale an jede zu aktivierende Komponente auszugeben. Verschiedene Fahrzeugkomponenten, wie der Anwesenheitssensor 155 und die Positionssteuerung 180, können dazu konfiguriert sein, das Wecksignal zu empfangen. Da das Wecksignal aus der Ausgabe des Wecksensors 160 erzeugt werden kann, kann das Wecksignal erzeugt und an eine beliebige Anzahl von Fahrzeugkomponenten gesendet werden, bevor der Insasse in das Fahrzeug 100 einsteigt. In einigen Fällen können andere Fahrzeugkomponenten, wie die Klimaanlage 170 und das Unterhaltungssystem 175, ebenfalls dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf das Empfangen des Wecksignals „aufzuwachen“.
-
Das Wecksignal kann die aufgeweckte Komponente mit Energie versorgen. Alternativ dazu kann das Wecksignal einen Befehl an eine bestimmte Fahrzeugkomponente, den Betrieb aufzunehmen, darstellen. Eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten können beispielsweise in einem „Ruhemodus“ oder einem anderen Modus mit geringer Energiezufuhr betrieben werden, wenn z. B. das Fahrzeug 100 abgeschaltet ist. Während des „Ruhemodus“ kann der Betrieb der Komponente auf das Prüfen beschränkt sein, ob das Wecksignal von der Weckschaltung 165 empfangen wurde. Falls dies der Fall ist, kann die Komponente den Betrieb unter normalen Bedingungen aufnehmen, wie im Folgenden erörtert wird. Die Komponente kann damit fortfahren, im „Ruhemodus“ zu arbeiten, bis das Wecksignal empfangen wird oder das Fahrzeug 100 angelassen wird.
-
Die Klimaanlage 170 kann dazu konfiguriert sein, eine Temperatur des Fahrgastraums 110 zu steuern. Die Klimaanlage 170 kann eine beliebige Anzahl von Gebläsen aufweisen, die erwärmte oder abgekühlte Luft in den Fahrgastraum 110 treiben. Die Klimaanlage 170 kann in einem möglichen Ansatz dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf das Wecksignal, das von der Weckschaltung 165 erzeugt wurde, oder ein Aktivierungssignal, wie dem Anwesenheitssignal, das von dem Anwesenheitssensor 155 erzeugt wurde, sich einzuschalten oder aus einem „Ruhemodus“ aufzuwachen. Auf jeden Fall kann die Klimaanlage 170 aktiviert werden, bevor das Zündsystem eingeschaltet wird, und in einigen Fällen bevor der Insasse in das Fahrzeug 100 einsteigt, was der Klimaanlage 170 Zeit zum Initialisieren gibt, bevor die Zündung eingeschaltet wird. Auf diese Weise kann die Klimaanlage 170 bereit sein, dem Insassen Klimaregelungsoptionen bereitzustellen, wenn der Insasse in das Fahrzeug 100 einsteigt oder kurz danach. Die Klimaanlage 170 kann auch dazu konfiguriert sein, mit dem Beheizen oder Kühlen des Fahrgastraums 110 sogar zu beginnen, bevor der Insasse in das Fahrzeug 100 einsteigt. Die Klimaanlage 170 kann auch dazu konfiguriert sein, sich nach einer vorgeschriebenen Zeit automatisch abzuschalten, wenn z. B. die Fahrzeugzündung nicht während der vorgeschriebenen Zeit eingeschaltet wird. Die Klimaanlage 170 kann auch vorübergehend abgeschaltet werden, während die Fahrzeugzündung eingeschaltet wird.
-
Das Unterhaltungssystem 175 kann dazu konfiguriert sein, einem oder mehreren Insassen Medieninhalte bereitzustellen. In einer möglichen Umsetzung kann das Unterhaltungssystem 175 ein Radio, einen Musik-Player, ein Videogerät, ein Navigationssystem oder dergleichen beinhalten. Das Unterhaltungssystem 175 kann eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle einbinden, wie einen Berührungsbildschirm, die dazu konfiguriert ist, dem Insassen Medieninhalte und -optionen zu präsentieren und Auswahlen von dem Insassen zu empfangen. Das Unterhaltungssystem 175 kann dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf ein Wecksignal, das von der Weckschaltung 165 erzeugt wurde, oder ein Aktivierungssignal, wie dem Anwesenheitssignal, das von dem Anwesenheitssensor 155 erzeugt wurde, zu initialisieren. Das Unterhaltungssystem 175 kann folglich dazu bereit sein, dem Insassen Medieninhalte bereitzustellen, sobald der Insasse in das Fahrzeug 100 einsteigt oder kurz danach, jedoch bevor das Zündsystem eingeschaltet wird. Das Unterhaltungssystem 175 kann auch dazu konfiguriert sein, sich nach einer vorgeschriebenen Zeit automatisch abzuschalten, wenn z. B. die Fahrzeugzündung nicht während der vorgeschriebenen Zeit eingeschaltet wird.
-
Der Anwesenheitssensor 155 kann dazu konfiguriert sein, die Anwesenheit des Insassen zu erfassen und ein Anwesenheitssignal auszugeben, wenn der Insasse erfasst wird. Wie oben in Bezug auf 2 erörtert wurde, kann der Anwesenheitssensor 155 in den Sitz 115 eingebettet sein. Folglich kann der Anwesenheitssensor 155 dazu konfiguriert sein, das Anwesenheitssignal auszugeben, wenn der Insasse in dem Sitz 115 sitzt. Das Anwesenheitssignal kann folglich die Anwesenheit des Insassen in dem Sitz 115 darstellen. In einer möglichen Umsetzung kann der Anwesenheitssensor 155 einen elektroresistiven Sensor aufweisen, der dazu konfiguriert ist, sich zu verformen, wenn der Insasse auf dem Sitz 115 sitzt. Der Anwesenheitssensor 155 kann dazu konfiguriert sein, das Anwesenheitssignal gemäß dem Ausmaß, zu dem der elektroresistive Sensor sich verformt hat, auszugeben, um z. B. Informationen zu dem Insassen bereitzustellen. Charakteristika des Anwesenheitssignals, wie die Spannung des Anwesenheitssignals, können proportional zu der Verformung des elektroresistiven Sensors sein. Eine verhältnismäßig hohe Spannung kann ein höheres Ausmaß an Verformung darstellen, was die Anwesenheit eines größeren Insassen nahe legt. Eine verhältnismäßig niedrige Spannung kann eine geringere Verformung darstellen, was die Anwesenheit eines kleineren Insassen nahe legt. Zu einigen anderen Arten von Informationen, die aus dem Anwesenheitssensorsignal bestimmt werden können, können die Größe und das Gewicht des Insassen, ob der Insasse ein Erwachsener oder ein Kind ist, ob der Insasse tatsächlich ein lebloser Gegenstand ist (z. B. ein Portemonnaie, eine Aktentasche, ein Buch usw.), ob der Insasse ein Haustier ist, usw. zählen. Der Anwesenheitssensor 155 kann dazu konfiguriert sein, bei einer verhältnismäßig geringen Energiezufuhr zu arbeiten, und kann von der Weckschaltung 165 aktiviert werden, d. h. bei Empfang des Wecksignals. Der Anwesenheitssensor 155 kann sich abschalten, wenn das Fahrzeug 100 ausgeschaltet wird (z. B. wenn der Schlüssel in die Aus-Position gedreht wird oder aus der Zündung abgezogen wird), und als Reaktion auf das Wecksignal, das von der Weckschaltung 165 empfangen wurde, sich einschalten. Folglich kann der Anwesenheitssensor 155 vor dem Einschalten des Zündsystems aktiviert werden.
-
Die Positionssteuerung 180 kann eine beliebige Datenverarbeitungsvorrichtung beinhalten, die dazu konfiguriert ist, eine Position des Fahrzeugsitzes 115 bei Empfang des Anwesenheitssignals zu justieren, das wie oben erörtert von dem Anwesenheitssensor 155 erzeugt werden kann, sobald der Insasse in dem Sitz 115 erfasst wird. Folglich kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, die Position des Sitzes 115 zu justieren, sobald der Insasse sich hinsetzt und bevor das Zündsystem des Fahrzeugs 100 eingeschaltet wird. Die Positionssteuerung 180 kann dazu konfiguriert sein, die Position des Sitzes 115 auf eine beliebige Anzahl von vorherbestimmten Positionen zu justieren, wie eine Fahrposition und eine Parkposition. Die Fahrposition kann eine Position des Sitzes 115, die zuvor von dem Insassen eingestellt wurde, beinhalten. Die Fahrposition kann auch als die Position des Sitzes 115 zu dem Zeitpunkt, zu dem die Zündung zuletzt ausgeschaltet wurde, ausgewählt werden. Die Fahrposition kann folglich die von dem Insassen gewünschte Position des Sitzes 115 beim Bedienen des Fahrzeugs 100 darstellen. Die Positionssteuerung 180 kann dazu konfiguriert sein, den Sitz 115 in die Fahrposition zu bewegen, sobald der Insasse sich in dem Fahrzeug 100 hingesetzt hat. Die Parkposition kann eine Position des Sitzes 115 auf der Basis von Kalibrierwerten beinhalten, die den Sitz 115 in eine Position versetzen, um ein leichteres Einsteigen in das Fahrzeug 100 und ein leichteres Aussteigen aus dem Fahrzeug 100 zu ermöglichen, als wenn der Sitz 115 sich in der Fahrposition befindet. Dementsprechend kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, den Sitz 115 in die Parkposition zu bewegen, sobald die Zündung ausgeschaltet wird.
-
Im Allgemeinen beinhaltet das Bewegen des Sitzes 115 aus der Fahrposition in die Parkposition das Bewegen des Sitzes 115 zurück (z. B. in Richtung des Hecks des Fahrzeugs 100) entlang der Schienen 150, um das Aussteigen aus dem Fahrzeug 100 für den Insassen einfacher zu gestalten. Durch Zurückbewegen des Sitzes 115 kann die Parkposition es auch einfacher für den Insassen machen, in das Fahrzeug 100 einzusteigen. Das Bewegen des Sitzes 115 aus der Fahrposition in die Parkposition kann weiterhin oder alternativ dazu das Ändern eines beliebigen oder mehrerer beliebiger aus Höhe, Neigung oder Zurücklehnen des Sitzes 115 beinhalten. Das Bewegen des Sitzes 115 aus der Parkposition in die Fahrposition kann das Vorwärtsbewegen des Sitzes 115 (z. B. in Richtung der Front des Fahrzeugs 100) in eine Position, die zuvor von dem Insassen eingestellt wurde, beinhalten. Darüber hinaus kann das Bewegen des Sitzes 115 aus der Parkposition in die Fahrposition kann das Ändern eines beliebigen oder mehrerer beliebiger aus Höhe, Neigung oder Zurücklehnen des Sitzes 115 in Positionen, die zuvor von dem Insassen eingestellt wurden, beinhalten.
-
Um die Position des Sitzes 115 zu justieren, kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, Befehlssignale an die Stellglieder 145 auszugeben, wie oben in 2 dargestellt ist, um den Sitz 115 nach vorne oder nach hinten zu bewegen und/oder die Höhe, die Neigung oder das Zurücklehnen des Sitzes 115 zu ändern. Die Positionssteuerung 180 kann dazu konfiguriert sein, auf ein Speichergerät (nicht gezeigt) zuzugreifen, das dazu konfiguriert ist, Werte zu speichern, die mit der Parkposition und der Fahrposition zusammenhängen. Das Speichergerät kann dazu konfiguriert sein, die Werte in einer oder mehreren Datenbanken zu speichern. Die Werte, die mit der Parkposition zusammenhängen, können Kalibrierwerte beinhalten, während die Werte, die mit der Fahrposition zusammenhängen, von dem Insassen eingestellt werden können.
-
In einigen möglichen Umsetzungen kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein zu bestätigen, dass der Insasse korrekt in dem Fahrzeug 100 sitzt, bevor der Sitz 115 justiert wird. Fälle, in denen die Positionssteuerung 180 warten kann, um den Sitz 115 zu justieren, beinhalten Fälle, in denen der Insasse etwas auf dem Sitz 115 platziert, sich jedoch nicht in dem Fahrzeug 100 hinsetzt, in denen der Insasse zum Teil auf dem Sitz 115 sitzt, während eines oder beide der Beine des Insassen sich außerhalb des Fahrzeugs 100 befinden, oder dergleichen.
-
Um zu bestätigen, dass der Insasse vollständig in dem Fahrzeug 100 sitzt, kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, den Sitz 115 zu justieren, nachdem die Tür 105 geschlossen wurde. Folglich kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, das Türzustandssignal von dem Wecksensor 160 oder einem Sensor der Tür 105 (nicht gezeigt) zu empfangen und die Position des Fahrzeugsitzes 115 auf die Fahrposition zu justieren, wenn das Türzustandssignal darstellt, dass die Tür 105 geschlossen ist (z. B. in einem geschlossenen Zustand). Folglich kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, die Position des Sitzes 115 als Reaktion auf sowohl das Anwesenheitssignal und das Türzustandssignal zu justieren. Ein alternativer Ansatz besteht darin, dass die Positionssteuerung 180 für eine vorherbestimmte Zeit nach dem Empfangen des Anwesenheitssignals damit wartet, die Position des Sitzes 115 zu justieren, um dem Insassen Zeit zu gegen, vollständig in das Fahrzeug 100 einzusteigen. Wenn das Fahrzeug 100 abgeschaltet ist, kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, die Position des Sitzes 115 auf die Parkposition zu justieren. Die Positionssteuerung 180 kann dazu konfiguriert sein, den Sitz 115 in der Parkposition zu halten, bis der Insasse erneut in das Fahrzeug 100 einsteigt.
-
Die Positionssteuerung 180 kann dazu konfiguriert sein, das Wecksignal zu empfangen, das von der Weckschaltung 165 erzeugt wurde. In einem möglichen Ansatz kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, im Allgemeinen in einem Modus mit geringer Energiezufuhr oder „Ruhemodus“ zu arbeiten, während das Fahrzeug 100 abgeschaltet ist. Bei Empfang des Wecksignals kann die Positionssteuerung 180 jedoch aktiviert werden. In einem möglichen Ansatz kann die Positionssteuerung 180 dazu konfiguriert sein, das Wecksignal von dem Anwesenheitssensor 155 zu empfangen, oder alternativ dazu kann das Anwesenheitssignal die Positionssteuerung 180 aktivieren.
-
Im Allgemeinen können Datenverarbeitungssysteme und/oder -vorrichtungen, wie die Weckschaltung 165, die Positionssteuerung 180, die Klimaanlage 170 und das Unterhaltungssystem 175, ein beliebiges einer Reihe von Computerbetriebssystemen einsetzen, einschließlich, jedoch auf keinen Fall eingeschränkt auf Versionen und/oder Arten eingebetteter Betriebssysteme, das Microsoft Windows® Betriebssystem, das Unix-Betriebssystem (z. B. das Solaris® Betriebssystem, das von der Oracle Corporation in Redwood Shores, Kalifornien, USA, vertrieben wird), das AIX-UNIX-Betriebssystem, das von International Business Machines in Armonk, New York, USA, vertrieben wird, das Linux-Betriebssystem, die Mac-OS-X- und -iOS-Betriebssysteme, die von der Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, USA, vertrieben werden, das Blackberry OS, das von Research In Motion in Waterloo, Kanada, vertrieben wird, und das Android-Betriebssystem, das von der Open Handset Alliance entwickelt wird.
-
Datenverarbeitungsvorrichtungen enthalten im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen von einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen ausführbar sind. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielfalt von Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt wurden, einschließlich, ohne Einschränkung, und entweder allein oder in Kombination, JavaTM, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw. und führt diese Anweisungen aus, wodurch ein oder mehrere Vorgänge durchgeführt werden, einschließlich eines oder mehrerer der hierin beschriebenen Vorgänge. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielfalt von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
-
Ein computerlesbares Medium (das auch als ein prozessorlesbares Medium bezeichnet wird) beinhaltet ein nicht vergängliches (z. B. fassbares) Medium, das am Bereitstellen von Daten (z. B. Anweisungen) teilnimmt, die von einem Computer (z. B. von einem Prozessor eines Computers) gelesen werden können. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, nichtflüchtige Medien und flüchtige Medien. Zu nichtflüchtigen Medien können beispielsweise optische oder Magnetplatten und ein anderer permanenter Speicher zählen. Zu flüchtigen Medien kann beispielsweise ein dynamischer Direktzugriffsspeicher (dynamic random access memory, DRAM) zählen, der in der Regel einen Hauptspeicher bildet. Derartige Anweisungen können von einem oder mehreren Übertragungsmedien übertragen werden, einschließlich Koaxialkabeln, Kupferdraht und Glasfasern, einschließlich der Drähte, die einen Systembus umfassen, der mit einem Prozessor eines Computers gekoppelt ist. Zu üblichen Formen von computerlesbaren Medien zählen beispielsweise eine Floppy-Disk, eine Diskette, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Papierband, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, ein RAM, ein PROM, ein EPROM, ein FLASH-EEPROM, ein beliebiger anderer Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, von dem ein Computer lesen kann.
-
Zu Datenbanken, Datenarchiven oder anderen Datenspeichern, die hierin beschrieben sind, können verschiedene Arten von Mechanismen zum Speichern und Abrufen verschiedener Arten von Daten sowie Zugreifen auf diese zählen, einschließlich einer hierarchischen Datenbank, eines Dateisatzes in einem Dateisystem, einer Anwendungsdatenbank in einem proprietären Format, eines relationalen Datenbankverwaltungssystems (relational database management system, RDBMS) usw. Jeder derartige Datenspeicher ist allgemein in einer Datenverarbeitungsvorrichtung enthalten, die ein Computerbetriebssystem einsetzt, wie eines der oben erwähnten, und auf ihn wird mittels eines Netzes auf eine oder mehrere beliebige einer Vielfalt von Methoden zugegriffen. Auf ein Dateisystem kann von einem Computerbetriebssystem zugegriffen werden und es kann Dateien enthalten, die in verschiedenen Formaten gespeichert sind. Eine RDBMS setzt neben einer Sprache zum Erstellen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen gespeicherter Vorgänge, wie die oben erwähnte PL/SQL-Sprache, allgemein die Structured Query Language (SQL, Abfragesprache als Standard bei relativen Datenbanken) ein. Verschiedene Sensoren, Schaltungen, Steuerungen und Systeme, wie eine Klimaanlage und ein Unterhaltungssystem, können mittels Netzen auf Fahrzeugebene, wie einem CAN (Controller Area Network) und einem LAN (Local Area Network, lokales Netz), angeschlossen und betrieben werden.
-
In einigen Beispielen können Systemelemente als computerlesbare Anweisungen (z. B. Software) auf einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen (z. B. Servern, Personalcomputern (PS’s) usw.) umgesetzt werden, die auf damit verbundenen computerlesbaren Medien (z. B. Platten, Speicher usw.) gespeichert sind. Ein Computerprogrammprodukt kann derartige Anweisungen, die auf computerlesbaren Medien gespeichert sind, zum Ausführen der hierin beschriebenen Funktionen umfassen.
-
4 ist ein Ablaufschema eines beispielhaften Vorgangs 400, der mit einer oder mehreren der Fahrzeugkomponenten, die in 3 gezeigt sind, umgesetzt werden kann. Der Vorgang 400 kann beispielsweise durch z. B. die Positionssteuerung 180 umgesetzt werden.
-
In Block 405 kann die Positionssteuerung 180 das Insassenanwesenheitssignal empfangen, das z. B. von dem Anwesenheitssensor 155 erzeugt wurde. Das Anwesenheitssignal kann die Anwesenheit des Insassen in dem Sitz 115 darstellen, und Charakteristika des Anwesenheitssignals, wie die Spannung, können dazu verwendet werden, Informationen über den Insassen zu identifizieren.
-
In Entscheidungsblock 410 kann die Positionssteuerung 180 bestimmen, ob der Sitz 115 in die Fahrposition bewegt werden soll. Die Positionssteuerung 180 kann eine derartige Entscheidung auf der Basis verschiedener Faktoren treffen, wie ob das Anwesenheitssignal empfangen wurde, dem Türzustand (z. B. offen oder geschlossen) oder ob eine vorherbestimmte Zeit verstrichen ist, seitdem der Insasse erfasst wurde. Wenn die Positionssteuerung 180 entscheidet, den Sitz 115 zu bewegen, kann der Vorgang 400 in Block 415 fortfahren. Wenn die Positionssteuerung 180 entscheidet, den Sitz 115 nicht zu bewegen, kann der Vorgang 400 zu Block 410 zurückkehren, bis entschieden wird, dass der Sitz 115 bewegt werden sollte.
-
In Block 415 kann die Positionssteuerung 180 den Sitz 115 in die Fahrposition bewegen. Wie oben erörtert, kann das Bewegen des Sitzes 115 in die Fahrposition ein beliebiges oder mehrere beliebige aus Bewegen des Sitzes 115 nach vorne (z. B. in Richtung der Front des Fahrzeugs 100), Ändern der Höhe des Sitzes 115, Ändern der Neigung des Sitzes 115 in Bezug auf den Boden im Inneren des Fahrgastraums 110 des Fahrzeugs 100 und Ändern des Zurücklehnens der Rückenlehne 135 in Bezug auf die Basis 130 des Sitzes 115 beinhalten. Die Positionssteuerung 180 kann den Sitz 115 auf der Basis von Werten justieren, die zuvor von dem Insassen eingestellt wurden. Alternativ dazu kann die Fahrposition auch als die Position des Sitzes 115 zu dem Zeitpunkt, zu dem die Zündung zuletzt ausgeschaltet wurde, ausgewählt werden. Diese ausgewählten Werte können die von dem Insassen gewünschte Position des Sitzes 115, während er sich in der Fahrposition befindet, darstellen.
-
In Entscheidungsblock 420 kann die Positionssteuerung 180 bestimmen, ob der Sitz 115 zurück in die Parkposition gesetzt werden soll. Die Positionssteuerung 180 kann beispielsweise bestimmen, dass der Sitz 115 in die Parkposition zurückgesetzt werden sollte, wenn das Fahrzeug 100 abgeschaltet wird. Alternativ dazu kann die Positionssteuerung 180 bestimmen, den Sitz 115 in die Parkposition zurückzusetzen, wenn die Tür 105 sich öffnet. Das Öffnen der Tür 105 kann aus dem Türzustandssignal erfasst werden. Wenn die Positionssteuerung 180 bestimmt, dass der Sitz 115 in die Parkposition zurückgesetzt werden sollte, kann der Vorgang 400 in Block 425 fortfahren. Andernfalls kann der Vorgang 400 Block 420 wiederholen, bis eine derartige Entscheidung getroffen wird.
-
In Block 425 kann die Positionssteuerung 180 den Sitz 115 in die Parkposition zurücksetzen. Im Allgemeinen kann das Zurücksetzen des Sitzes 115 in die Parkposition das Bewegen des Sitzes 115 nach hinten (z. B. in Richtung des Hecks des Fahrzeugs 100) sowie das Ändern der Höhe, der Neigung und des Zurücklehnens des Sitzes 115 gemäß z. B. Kalibrierparametern, die in dem Speichergerät gespeichert sind, beinhalten.
-
In Bezug auf die hierin beschriebenen Vorgänge, Systeme, Verfahren, Heuristik usw. versteht es sich, dass, obwohl die Schritte derartiger Vorgänge usw. als gemäß einer bestimmten geordneten Abfolge erfolgend beschrieben wurden, derartige Vorgänge mit den beschriebenen Schritten ausgeübt werden könnten, die in einer Reihenfolge durchgeführt werden, die sich von der hierin beschriebenen Reihenfolge unterscheidet. Es versteht sich weiterhin, dass bestimmte Schritte gleichzeitig durchgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass bestimmte hierin beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Anders ausgedrückt, die Beschreibungen von Vorgängen hierin sind zum Zwecke der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen bereitgestellt und sollten keinesfalls als die Ansprüche einschränkend aufgefasst werden.
-
Dementsprechend versteht es sich, dass die obige Beschreibung veranschaulichend und nicht einschränkend sein soll. Viele Ausführungsformen und Anwendungen, die sich von den bereitgestellten Beispielen unterscheiden, würden beim Lesen der obigen Beschreibung offensichtlich werden. Der Schutzumfang sollte nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern sollte stattdessen unter Bezugnahme auf die angefügten Ansprüche bestimmt werden, zusammen mit dem vollen Schutzumfang von Äquivalenten, auf die derartige Ansprüche Anspruch haben. Es wird erwartet und ist beabsichtigt, dass künftige Entwicklungen in den hierin erörterten Technologien erfolgen werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in derartige künftige Ausführungsformen eingebunden werden. Zusammenfassend versteht es sich, dass die Anmeldung zur Modifizierung und Abänderung geeignet ist.
-
Alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe sind so beabsichtigt, dass ihnen ihre weitesten vernünftigen Deutungen und ihre gewöhnlichen Bedeutungen verliehen sind, wie sie von Fachmännern in Bezug auf die hierin beschriebenen Technologien verstanden werden, sofern kein ausdrücklicher Hinweis auf das Gegenteil hierin gemacht wird. Insbesondere sollte die Verwendung der Artikel in der Einzahl, wie „ein/eine“, „der/die/das“ usw. so gelesen werden, dass ein oder mehrere der angegebenen Elemente vorgetragen werden, sofern nicht ein Anspruch eine gegenteilige ausdrückliche Einschränkung vorträgt.
-
Die Zusammenfassung der Offenbarung wird bereitgestellt, um dem Leser zu ermöglichen, die Art der technischen Offenbarung schnell zu ermitteln. Sie wird unter dem Verständnis vorgelegt, dass sie nicht dazu verwendet wird, den Schutzumfang oder die Bedeutung der Ansprüche zu interpretieren oder einzuschränken. Zudem ist in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung zu erkennen, dass verschiedene Merkmale in verschiedenen Ausführungsformen zum Zwecke des Rationalisierens der Offenbarung zusammen gruppiert wurden. Diese Offenbarungsmethode sollte nicht so interpretiert werden, dass sie eine Absicht widerspiegelt, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale erfordern, als in jedem Anspruch ausdrücklich vorgetragen sind. Vielmehr besteht der erfinderische Gegenstand in weniger als allen Merkmalen einer einzigen offenbarten Ausführungsform, wie die folgenden Ansprüche widerspiegeln. Folglich werden die folgenden Ansprüche hiermit in die ausführliche Beschreibung eingebunden, wobei jeder Anspruch als ein separat beanspruchter Gegenstand eigenständig ist.
-
Es wird ferner beschrieben:
- A System, das Folgendes umfasst: einen Fahrzeugsitz; einen Anwesenheitssensor, der in den Fahrzeugsitz eingebettet ist und dazu konfiguriert ist, eine Anwesenheit eines Insassen zu erfassen und ein Insassenanwesenheitssignal auszugeben; und eine Positionssteuerung, die dazu konfiguriert ist, das Insassenanwesenheitssignal zu empfangen und als Reaktion auf das Empfangen des Insassenanwesenheitssignals und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung eine Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Fahrposition zu justieren.
- B System nach A, wobei der Anwesenheitssensor dazu konfiguriert ist, die Anwesenheit des Insassen vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung zu erfassen.
- C System nach A oder B, wobei der Anwesenheitssensor dazu konfiguriert ist zu erfassen, wann der Insasse in dem Fahrzeugsitz sitzt.
- D System nach einem aus A bis C, das weiterhin eine Weckschaltung umfasst, die dazu konfiguriert ist, den Anwesenheitssensor und die Positionssteuerung zu aktivieren, bevor der Fahrzeugsitz belegt ist.
- E System nach einem aus A bis D, das weiterhin eine Klimaanlage umfasst, wobei der Anwesenheitssensor dazu konfiguriert ist, die Klimaanlage bei Erfassen des Insassen und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung zu aktivieren.
- F System nach einem aus A bis E, das weiterhin ein Unterhaltungssystem umfasst, wobei der Anwesenheitssensor dazu konfiguriert ist, das Unterhaltungssystem bei Erfassen des Insassen und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung zu aktivieren.
- G System nach einem aus A bis F, das weiterhin einen Türzustandssensor umfasst, der dazu konfiguriert ist, ein Türzustandssignal zu identifizieren und auszugeben, das einen geöffneten Zustand und/oder einen geschlossenen Zustand einer Fahrzeugtür darstellt.
- H System nach G, wobei die Positionssteuerung dazu konfiguriert ist, das Türzustandssignal zu empfangen und als Reaktion auf das Empfangen des Insassenanwesenheitssignals und des Türzustandssignals vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung die Position des Fahrzeugsitzes auf die vorherbestimmte Fahrposition zu justieren.
- I System nach einem aus A bis H, wobei die Positionssteuerung dazu konfiguriert ist, eine vorherbestimmte Zeitdauer nach dem Empfangen des Insassenanwesenheitssignals damit zu warten, die Position des Fahrzeugsitzes auf die vorherbestimmte Fahrposition zu justieren.
- J System nach einem aus A bis I, wobei die Positionssteuerung dazu konfiguriert ist, die Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Parkposition zu justieren, nachdem das Fahrzeug ausgeschaltet worden ist.
- K System nach einem aus A bis J, wobei das Justieren der Position des Fahrzeugsitzes das Bewegen des Fahrzeugsitzes in mindestens eine der folgenden Richtungen beinhaltet: nach vorne, nach hinten, nach oben und nach unten.
- L System nach einem aus A bis K, wobei das Justieren der Position des Fahrzeugsitzes das Neigen und/oder das Zurücklehnen des Fahrzeugsitzes beinhaltet.
- M Nicht vergängliches computerlesbares Medium, das computerausführbare Anweisungen fassbar verkörpert, die bewirken, dass ein Prozessor Arbeitsschritte ausführt, die Folgendes umfassen: Empfangen eines Insassenanwesenheitssignals und, als Reaktion auf das Empfangen des Insassenanwesenheitssignals und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung, Justieren einer Position eines Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Fahrposition.
- N Nicht vergängliches computerlesbares Medium nach M, wobei das Insassenanwesenheitssignal empfangen wird, nachdem die Anwesenheit eines Insassen erfasst wurde und bevor eine Fahrzeugzündung eingeschaltet wird.
- O Nicht vergängliches computerlesbares Medium nach M oder N, wobei die Anwesenheit des Insassen erfasst wird, wenn der Insasse in einem Fahrzeugsitz sitzt.
- P Nicht vergängliches computerlesbares Medium nach einem aus M bis O, wobei die Arbeitsschritte weiterhin Folgendes umfassen: Empfangen eines Türzustandssignals, das einen Zustand einer Fahrzeugtür darstellt; und, als Reaktion auf das Empfangen des Insassenanwesenheitssignals und des Türzustandssignals vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung, Justieren der Position des Fahrzeugsitzes auf die vorherbestimmte Fahrposition.
- Q Nicht vergängliches computerlesbares Medium nach einem aus M bis P, wobei die Arbeitsschritte weiterhin das Warten einer vorherbestimmten Zeitdauer nach dem Empfangen des Insassenanwesenheitssignals, um die Position des Fahrzeugsitzes auf die vorherbestimmte Fahrposition zu justieren, umfassen.
- R Nicht vergängliches computerlesbares Medium nach einem aus M bis Q wobei die Arbeitsschritte weiterhin das Justieren der Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Parkposition, nachdem das Fahrzeug ausgeschaltet worden ist, umfassen.
- S Fahrzeug, das Folgendes umfasst: einen Fahrzeugsitz; einen Anwesenheitssensor, der in den Fahrzeugsitz eingebettet ist und dazu konfiguriert ist, eine Anwesenheit eines Insassen zu erfassen und ein Insassenanwesenheitssignal vor der Fahrzeugzündung auszugeben, wobei das Insassenanwesenheitssignal anzeigt, dass der Fahrzeugsitz belegt ist; eine Weckschaltung, die dazu konfiguriert ist, den Anwesenheitssensor vor der Fahrzeugzündung zu aktivieren, wobei die Weckschaltung dazu konfiguriert ist, den Anwesenheitssensor zu aktivieren, bevor der Fahrzeugsitz belegt ist; und eine Positionssteuerung, die dazu konfiguriert ist, das Insassenanwesenheitssignal zu empfangen und als Reaktion auf das Empfangen des Insassenanwesenheitssignals und vor dem Einschalten einer Fahrzeugzündung eine Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Fahrposition zu justieren, wobei die Positionssteuerung dazu konfiguriert ist, eine vorherbestimmte Zeitdauer nach dem Empfangen des Insassenanwesenheitssignals damit zu warten, die Position des Fahrzeugsitzes auf die vorherbestimmte Fahrposition zu justieren, und wobei die Positionssteuerung dazu konfiguriert ist, die Position des Fahrzeugsitzes auf eine vorherbestimmte Parkposition zu justieren, nachdem das Fahrzeug ausgeschaltet worden ist.
- T Fahrzeug nach S, wobei das Justieren der Position des Fahrzeugsitzes das Neigen des Fahrzeugsitzes, das Zurücklehnen des Fahrzeugsitzes und/oder das Bewegen des Fahrzeugsitzes in mindestens eine der folgenden Richtungen beinhaltet: nach vorne, nach hinten, nach oben und nach unten.