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TECHNISCHER BEREICH
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Technologie zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug mit verbesserter Genauigkeit, und insbesondere eine Technologie, die als Reaktion auf das Erfassen eines in einem Fahrzeug verbleibenden Insassen eine Warnung ausgibt.
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HINTERGRUND
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Manchmal ist ein Insasse in einem fahrenden Fahrzeug ein Kind, ein Kleinkind oder eine ältere Person, und wenn ein Fahrzeug an einem Straßenrand für längere Zeit anhält, bleibt der Insasse manchmal in dem Fahrzeug, während der Fahrer oder andere Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen. Beispielsweise kann ein Kind, das in dem Fahrzeug schläft, in dem Fahrzeug zurückgelassen werden, während der Fahrer das Fahrzeug kurz verlässt. In einer solchen Situation kann der Fahrer aus Sicherheitsgründen, und um zu verhindern, dass Staub von außen in das Fahrzeug eindringt, alle Fenster des Fahrzeugs schließen, während er das Kind allein in dem Fahrzeug zurücklässt, und kann dann die Kindersicherung aktivieren, um zu verhindern, dass eine Tür des Fahrzeugs im Falle eines möglichen Notfalls von innen geöffnet wird (z. B. kann das Kind aufwachen und die Tür öffnen).
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Zudem verriegelt der Fahrer oft die Tür, um zu verhindern, dass ein Eindringling die Tür öffnet. In diesem Fall kann die Temperatur innerhalb des Fahrzeugs aufgrund von Sonnenwärme ansteigen. Insbesondere im Sommer steigt die Temperatur im Inneren des Fahrzeugs schnell an, was das Atmen erschwert, das geschlossene Fenster verhindert jedoch den Durchzug von Außenluft und kann zu weiteren Gefahren für das Kind oder einen anderen Insassen innerhalb des Fahrzeugs führen.
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Angesichts einer Gefahr (z. B. eines Erstickungsanfalls) kann das Kind, das sich alleine im Fahrzeug befindet, versuchen, an dem Türhebel zu ziehen, um aus dem Fahrzeug zu entkommen. Da der Sauerstoff in dem Fahrzeug aufgrund von Atmung in einem geschlossenen Raum über einen langen Zeitraum hinweg allmählich abnimmt, erhöht sich zudem allmählich die Konzentration an Kohlendioxid, das von dem Kind während des Atmens ausgestoßen wird, und das Kind kann schließlich ersticken.
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Ferner kann, wenn ein Erwachsener das Fahrzeug verlässt, während der Motor eingeschaltet bleibt und eine Klimaanlage oder ein Heizgerät eingeschaltet ist, sich das Innere des Fahrzeugs mit giftigem Gas füllen, was für das Kind tödlich ist und den Gefährdungszeitraum erhöht. Als herkömmliche Technologie zum Lösen dieses Problems wurde eine Technologie zum Erfassen der Anwesenheit eines Insassen in dem Fahrzeug entwickelt, bei der für jeden Sitz des Fahrzeugs ein Drucksensor angebracht wird. Eine solche Technik kann jedoch nicht identifizieren, ob es sich um die Anwesenheit eines Insassen oder eines Gegenstands in dem Fahrzeug handelt, wodurch die Gesamtgenauigkeit der Erfassung verringert wird.
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Die in diesem Abschnitt beschriebenen Inhalte sollen das Verständnis des Hintergrundes der Erfindung verbessern und können Inhalte umfassen, die Durchschnittsfachleuten bisher nicht bekannt waren.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren bereit, um einen Fahrzeuginsassen, bei dem es sich um ein Kind oder ein Haustier handeln kann, das im Fahrzeug zurückgelassen wurde, mit verbesserter Genauigkeit zu erfassen, indem in erster Linie der Insasse in einem präzisen Erfassungsmodus erfasst wird, der basierend auf einer Position und einem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes im Fahrzeug bestimmt wird, und schließlich der Insasse in einem allgemeinen Erfassungsmodus durch Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug erfasst wird.
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Die technischen Probleme, die durch das vorliegende erfinderische Konzept gelöst werden sollen, sind nicht auf die oben erwähnten Probleme beschränkt, und alle anderen technischen Probleme, die hier nicht erwähnt sind, werden von den Fachleuten, auf die sich die vorliegende Offenbarung bezieht, aus der folgenden Beschreibung klar verstanden. Ferner versteht es sich, dass die Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Offenbarung durch die in den Ansprüchen angegebenen Mittel und Kombinationen davon realisiert werden können.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann eine Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug einen Sensor, der innerhalb des Fahrzeugs angebracht ist, eine Fahrzeugnetzwerk-Verbindungsvorrichtung, die eingerichtet ist, die Position und den Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug zu empfangen und ein Steuersignal zum Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug zu übertragen, und eine Steuerung, die eingerichtet ist, die primäre Erfassung mittels des Sensors in einem präzisen Erfassungsmodus, der basierend auf der empfangenen Position und dem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug bestimmt wird, durchzuführen und die endgültige Erfassung mittels des Sensors in einem allgemeinen Erfassungsmodus durchzuführen, während die Position und der Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug eingestellt werden, umfassen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Vorrichtung ferner einen Datenspeicher umfassen, der eingerichtet ist, eine Referenzposition und einen Referenz-Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug zu speichern. Zudem kann die Steuerung eingerichtet sein, die primäre Erfassung in dem präzisen Erfassungsmodus durchzuführen, wenn auch nur einer der Sitze in dem Fahrzeug der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel nicht entspricht, eine Position und einen Rückenlehnenwinkel des Sitzes, die nicht der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel entsprechen, auf die Referenzposition und den Referenz-Rückenlehnenwinkel einzustellen, wenn der Insasse erfasst wird, und die endgültige Erfassung in dem allgemeinen Erfassungsmodus durchzuführen.
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Die Steuerung kann eingerichtet sein, den Sitz nach vorne zu bewegen und den Rückenlehnenwinkel auf den Referenz-Rückenlehnenwinkel einzustellen, wenn sich der Insasse auf dem Sitz befindet, der der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel nicht entspricht, und den Sitz nach vorne zu bewegen und den Rückenlehnenwinkel auf einen minimalen Rückenlehnenwinkel einzustellen, wenn sich der Insasse nicht auf dem Sitz befindet. Die Vorrichtung kann ferner eine Warneinrichtung beinhalten, die eingerichtet ist, eine Warnung auszugeben, die angibt, dass sich der Insasse in dem Fahrzeug befindet. Die Warneinrichtung kann eingerichtet sein, eine visuelle Warnung über das Notlicht des Fahrzeugs auszugeben, eine akustische Warnung über die Hupe des Fahrzeugs auszugeben und eine Warnmeldung an das Smartphone des Fahrers zu senden. Der Sensor kann an einer Überkopfkonsole innerhalb des Fahrzeugs angebracht sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Verfahren zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug das Empfangen einer Position und eines Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug, das Durchführen einer primären Erfassung in einem präzisen Erfassungsmodus, der basierend auf der empfangenen Position und dem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug bestimmt wird, und das Durchführen einer endgültigen Erfassung in einem allgemeinen Erfassungsmodus, während die Position und der Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug eingestellt werden, umfassen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Verfahren ferner das Speichern einer Referenzposition und eines Referenz-Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug umfassen. Das Durchführen der primären Erfassung kann das Durchführen der primären Erfassung in dem präzisen Erfassungsmodus umfassen, wenn auch nur einer der Sitze in dem Fahrzeug nicht der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel entspricht. Zudem kann das Durchführen der endgültigen Erfassung das Einstellen einer Position und eines Rückenlehnenwinkels des Sitzes, die nicht der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel entsprechen, auf die Referenzposition und den Referenz-Rückenlehnenwinkel, wenn der Insasse als primäres Erfassungsergebnis erfasst wird, und das Durchführen der endgültigen Erfassung des Insassen in dem Fahrzeug in dem allgemeinen Erfassungsmodus umfassen.
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Das Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels des Sitzes kann das Bewegen des Sitzes nach vorne und das Einstellen des Rückenlehnenwinkels auf den Referenz-Rückenlehnenwinkel, wenn sich der Insasse auf dem Sitz befindet, der der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel nicht entspricht, und das Bewegen des Sitzes nach vorne und das Einstellen des Rückenlehnenwinkels auf einen minimalen Rückenlehnenwinkel, wenn sich der Insasse nicht auf dem Sitz befindet, der der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel nicht entspricht, umfassen. Das Verfahren kann ferner das Warnen, dass sich der Insasse in dem Fahrzeug befindet, durch Ausgeben einer visuellen Warnung über das Notlicht des Fahrzeugs, eines akustischen Signals über die Hupe des Fahrzeugs und das Übertragen eine Warnmeldung an das Smartphone des Fahrers umfassen.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher:
- 1 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 2 ist eine Ansicht, die eine Montageposition eines Ultraschallsensors in einem Fahrzeug veranschaulicht, der in einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist;
- 3 ist ein Blockdiagramm eines PSM in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 4A ist ein Diagramm, das einen allgemeinen Erfassungsmodus einer Steuerung, die in einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, veranschaulicht;
- 4B ist eine Ansicht, die einen präzisen Erfassungsmodus einer Steuerung, die in einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, veranschaulicht;
- 5 ist ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform; und
- 6 ist ein Blockdiagramm, das ein Rechnersystem zum Ausführen eines Verfahrens zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „fahrzeugtechnisch“ oder andere ähnliche Begriffe, wie hierin verwendet, allgemein Kraftfahrzeuge, wie etwa Personenkraftwagen einschließlich Sport-Nutzfahrzeugen (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Luftfahrzeuge und dergleichen umfasst sowie Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennungsfahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Kraftfahrzeuge für alternative Kraftstoffe (z. B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden) einschließt.
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Obwohl eine beispielhafte Ausführungsform so beschrieben wird, dass sie eine Vielzahl von Einheiten verwendet, um den beispielhaften Prozess auszuführen, versteht es sich, dass die beispielhaften Prozesse auch durch ein Modul oder eine Mehrzahl von Modulen ausgeführt werden können. Zudem versteht es sich, dass sich der Begriff Steuerung/Steuereinheit auf eine Hardwarevorrichtung bezieht, die einen Arbeitsspeicher und einen Prozessor umfasst. Der Arbeitsspeicher ist eingerichtet, die Module zu speichern, und der Prozessor ist insbesondere eingerichtet, die Module auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse auszuführen, die weiter unten beschrieben werden.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dazu, bestimmte Ausführungsformen zu beschreiben, und soll die Offenbarung nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein, eine, eines“ und „der, die, das“ auch die Pluralformen umfassen, sofern der Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes angibt. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“ bei Verwendung in dieser Beschreibung das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzzahligen Größen, Schritten, Vorgängen, Elementen und/oder Bestandteilen spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer weiterer Merkmale, ganzzahliger Größen, Schritte, Vorgänge, Elemente, Bestandteile und/oder Gruppen davon ausschließen. Wie hier verwendet, umfasst der Begriff „und/oder“ sämtliche Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgeführten Punkte.
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Wenn nicht spezifisch aufgeführt oder aus dem Kontext offensichtlich, ist ferner der Begriff „ungefähr“, wie er hierin verwendet wird, als innerhalb eines Bereiches normaler Toleranz im Stand der Technik zu verstehen, zum Beispiel innerhalb von 2 Standardabweichungen des Mittelwerts. „Ungefähr“ kann als innerhalb 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des angegebenen Wertes verstanden werden. Wenn nicht anderweitig aus dem Kontext ersichtlich, sind alle numerischen Werte, die hierin bereitgestellt werden, durch den Begriff „ungefähr“ modifiziert.
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Im Folgenden werden einige beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beispielhaften Zeichnungen ausführlich beschrieben. Bei der Hinzufügung der Bezugszeichen zu den Bestandteilen jeder Zeichnung sei darauf hingewiesen, dass das gleiche oder äquivalente Bestandteil mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet ist, selbst wenn sie in anderen Zeichnungen dargestellt werden. Ferner wird bei der Beschreibung der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine ausführliche Beschreibung von allgemein bekannten Merkmalen oder Funktionen ausgeschlossen, um den Kern der vorliegenden Offenbarung nicht unnötig zu verschleiern.
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Bei der Beschreibung der Bestandteile der Ausführungsform gemäß der vorliegenden Offenbarung können Begriffe, wie etwa erster, zweiter, „A“, „B“, (a) und (b) und dergleichen, benutzt werden. Diese Begriffe dienen lediglich dazu, ein Bestandteil von einem anderen Bestandteil zu unterscheiden, und die Begriffe schränken die Art, Reihenfolge oder Anordnung der Bestandteile nicht ein. Sofern nicht anders definiert, haben sämtliche hier benutzten Begriffe, einschließlich technischer oder wissenschaftlicher Begriffe, die gleichen Bedeutungen wie jene, die im Allgemeinen von Fachleuten verstanden werden, auf die sich die vorliegende Offenbarung bezieht. Solche Begriffe wie jene, die in einem allgemein benutzten Wörterbuch definiert sind, sind dahingehend zu interpretieren, dass sie Bedeutungen haben, die den kontextbezogenen Bedeutungen in dem betreffenden Stand der Technik entsprechen, und sind nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie ideale oder übermäßig formale Bedeutungen haben, es sei denn, sie sind in der vorliegenden Anmeldung eindeutig so definiert.
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1 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie in 1 gezeigt, kann eine Vorrichtung 100 zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Speicher 10, einen Ultraschallsensor 20, eine Verbindungsvorrichtung 30, eine Warneinrichtung 40, eine Steuerung 50 und einen Drucksensor 60 umfassen. Die Steuerung 50 (z. B. Vorrichtungssteuerung) kann eingerichtet sein, die anderen Bestandteile der Vorrichtung 100 zu betreiben. In dieser Verbindung können die Bestandteile in Kombination miteinander implementiert sein, oder einige der Bestandteile können in Abhängigkeit von einem Schema zum Implementieren der Vorrichtung 100 zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weggelassen werden. In einer Beschreibung der Bestandteile kann der Datenspeicher 10 zunächst eingerichtet sein, verschiedene Logik, Algorithmen und Programme zu speichern, die erforderlich sind, um den Insassen in einem präzisen Erfassungsmodus, der basierend auf einer Position und einem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug bestimmt wird, zu erfassen und schließlich den Insassen in einem allgemeinen Erfassungsmodus durch Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug zu erfassen.
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Der Datenspeicher 10 kann eingerichtet sein, eine Referenzposition und einen Referenz-Rückenlehnenwinkel eines Sitzes in der ersten Reihe des Fahrzeugs, eine Referenzposition und einen Referenz-Rückenlehnenwinkel eines Sitzes in der zweiten Reihe und eine Referenzposition und einen Referenz-Rückenlehnenwinkel eines Sitzes in der dritten Reihe als Bedingungen zum Bestimmen eines Insassen in dem Fahrzeugerfassungsmodus (z. B. dem präzisen Erfassungsmodus und dem allgemeinen Erfassungsmodus) zu speichern. In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ein Fahrzeug mit dem Sitz in der ersten Reihe, dem Sitz in der zweiten Reihe und dem Sitz in der dritten Reihe als Beispiel beschrieben. Die vorliegende Offenbarung kann jedoch auf ein Fahrzeug mit einem Sitz in der vierten Reihe und einem Sitz in der fünften Reihe angewandt werden, so dass die vorliegende Offenbarung nicht notwendigerweise darauf beschränkt ist.
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Der Datenspeicher 10 kann zumindest einen Typ eines Speichermediums von zumindest einem Typ von Arbeitsspeicher, wie etwa einen Flash-Speichertyp, einen Festplattentyp, einen Mikrotyp und einen Kartentyp (zum Beispiel eine SD-Karte (Secure Digital Card) oder eine XD-Karte (eXtream Digital Card)) und dergleichen, sowie einen RAM (Random Access Memory), SRAM (Static RAM), ROM (Read Only Memory), PROM (Programmable ROM), EEPROM (Electrically Erasable PROM), MRAM (Magnetic RAM), eine Magnetplatte und einen optischen Plattenspeicher umfassen.
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Ferner kann der Ultraschallsensor 20 zum Beispiel ein einzelner Ultraschallsensor sein, der an einer Überkopfkonsole des Fahrzeugs angebracht ist und durch die Steuerung 50 betrieben werden kann. Im Folgenden wird eine Montageposition und ein Erfassungsbereich in dem Fahrzeug des Ultraschallsensors 20 im Detail unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. 2 ist eine Ansicht, die eine Montageposition in einem Fahrzeug eines Ultraschallsensors veranschaulicht, der in einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist.
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Wie in 2 gezeigt, kann der Ultraschallsensor 20, der in der Vorrichtung 100 zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, an der Überkopfkonsole innerhalb des Fahrzeugs angebracht sein. Der Erfassungsbereich eines solchen Ultraschallsensors 20 ist als „210“ dargestellt. In diesem Zusammenhang kann der Erfassungsbereich 210 des Ultraschallsensors 20 einen Bereich (Schattenbereich) umfassen, der aufgrund der Position und des Rückenlehnenwinkels des Sitzes (einschließlich einer Kopfstütze) in jeder Reihe schwer zu erfassen ist. Die Verbindungsvorrichtung 30 sieht eine Schnittstelle mit einem Fahrzeugnetzwerk vor, die das Übertragen/Empfangen von Informationen mit verschiedenen Systemen (Modulen), die an dem Fahrzeug angebracht sind, über das Fahrzeugnetzwerk ermöglicht.
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Insbesondere kann die Verbindungsvorrichtung 30 eingerichtet sein, die Position und den Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug von einem Modul für einen elektrisch verstellbaren Sitz (engl. power seat module; PSM), das an dem Fahrzeug angebracht ist, über das Fahrzeugnetzwerk zu empfangen und ein Steuersignal zum Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug zu dem PSM zu übertragen. In dieser Verbindung kann das Fahrzeugnetzwerk ein Controller Area Network (CAN), ein Local Interconnect Network (LIN), ein FlexRay, ein Media Oriented Systems Transport (MOST), ein Ethernet und dergleichen umfassen.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 3 eine Konfiguration des PSM beschrieben. 3 ist ein Blockdiagramm eines PSM in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie in 3 gezeigt, kann ein PSM 200, das der Vorrichtung 100 zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung zugeordnet ist, eine Stromversorgung 110, eine Motorantriebskraftversorgung 120, einen Motortreiber 130, eine Sitzsteuerung 140, eine Steuerung 150 (z. B. PSM-Steuerung), einen manuellen Sitzschalter 160, einen Hall-Sensor 170 und einen Arbeitsspeicher 180 umfassen. In einer Beschreibung der Bestandteile kann zunächst die Stromversorgung 110 eingerichtet sein, Strom zuzuführen, was eine in dem Fahrzeug angebrachte Batterie umfassen kann.
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Die Motorantriebskraftversorgung 120 kann vier Motoren mit dem von der Stromversorgung 110 gelieferten Strom zur Ausgabe der Antriebskraft drehen. In dem Motortreiber 130 können drei Relais zum Antreiben der vier Motoren mit den vier Motoren verbunden sein, und der Motortreiber 130 kann eingerichtet sein, die vier Motoren mittels der drei Relais anzutreiben. In diesem Zusammenhang können zwei der vier Motoren zusammen einen Ausgangsanschluss verwenden, um die vier Motoren mit den drei Relais zu verbinden. Die Sitzsteuerung 140 kann eingerichtet sein, den Sitz in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung oder in vertikaler Richtung und dergleichen basierend auf der Antriebskraft, die von der Motorantriebskraftversorgung 120 ausgegeben wird, einzustellen. Mit anderen Worten, die Sitzsteuerung 140 kann eingerichtet sein, den Schieber, die Verkippung, die Neigung, die Höhe und dergleichen des Sitzes basierend auf der Antriebskraft des Motors einzustellen.
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Die PSM-Steuerung 150 kann eingerichtet sein, den von der Stromversorgung 110 zugeführten Strom auf eine konstante Spannung zu ändern und die konstante Spannung als eigenen Strom zu verwenden sowie ein Befehlssignal von dem manuellen Sitzschalter 160 als ein CAN-Signal zu empfangen, um einen Sitz entsprechend dem Befehlssignal einzustellen. Insbesondere kann die PSM-Steuerung 150 eingerichtet sein, ein Steuersignal zum Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug von der Vorrichtungssteuerung 50, die in der Vorrichtung 100 angeordnet ist, zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug über ein CAN zu empfangen. In diesem Zusammenhang kann die Steuerung 150 in Form eines integrierten Schaltungs-(engl. integrated circuit; IC-)Chips, wie etwa einer Hauptsteuereinheit (engl. Main Control Unit; MCU), einer elektronischen Steuereinheit (engl. Electronic Control Unit; ECU) und dergleichen implementiert sein. Die Steuerung 150 kann eingerichtet sein, das Befehlssignal über zwei harte Drähte für jeden Motor von dem manuellen Sitzschalter 160 zu empfangen. In diesem Zusammenhang kann das Befehlssignal ein Signal sein, das mit einer Gleit-, einer Kipp-, einer Neigungs- und einer Höheneinstellung des Sitzes assoziiert ist. Ferner kann die Steuerung 150 eingerichtet sein, den Neigungsbetrieb nach Abschluss eines Gleitvorgangs auszuführen oder den Höhenbetrieb nach Abschluss eines Neigungsvorgangs auszuführen, ohne gleichzeitig die vier Motoren während einer Betriebssteuerung des Sitzes zu betreiben.
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Der manuelle Sitzschalter 160 kann eingerichtet sein, selektiv ein Befehlssignal zum Einstellen des Sitzes in der Vorwärts- und der Rückwärtsrichtung oder in der vertikalen Richtung von dem Fahrer zu empfangen. Der Hall-Sensor 170 kann an einer Position installiert sein, die dem Motor entspricht, und kann eingerichtet sein, eine Drehposition des Motors zu erfassen, wenn sich ein Rotor des Motors dreht. Der Arbeitsspeicher 180 kann eingerichtet sein, die Drehposition des Motors entsprechend der Position des Sitzes zu speichern.
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Ferner kann die Warneinrichtung 40 eingerichtet sein, eine Warnung auszugeben, wenn ein Kind oder ein Haustier in dem Fahrzeug erfasst wird, und die Warnung kann eine visuelle Warnung, eine akustische Warnung und dergleichen umfassen. Wenn beispielsweise das Kind oder das Haustier (oder eine andere Art von Insasse, der in dem Fahrzeug zurückgelassen wurde) in dem Fahrzeug erfasst wird, kann die Warneinrichtung 40 eingerichtet sein, eine Warnung, die angibt, dass sich das Kind oder das Haustier in dem Fahrzeug befindet, visuell über ein Cluster, ein Audio-Video-Navigations-(AVN-)System oder ein Notlicht, das an dem Fahrzeug angebracht ist, auszugeben oder eine akustische Warnung über eine Hupe, die an dem Fahrzeug angebracht ist, auszugeben, oder kann eingerichtet sein, eine Warnmeldung über ein an dem Fahrzeug angebrachtes Telematikendgerät an das Smartphone des Fahrers zu übertragen.
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Ferner kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, eine Gesamtsteuerung so auszuführen, dass jede der obigen Bestandteile eine Funktion davon ausführen kann. Die Steuerung 50 kann in Form von Hardware oder in Form von Software implementiert sein und kann in einem Beispiel auch in Form einer Kombination aus Hardware und Software implementiert sein. Die Steuerung 50 kann als Mikroprozessor implementiert sein, ist jedoch nicht darauf beschränkt. In einem Beispiel kann die Steuerung 50 als integrierte Körpereinheit (engl. integrated body unit; IBU) implementiert sein. Insbesondere kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, verschiedene Steuerungen durchzuführen, die erforderlich sind, um den Insassen in erster Linie in dem präzisen Erfassungsmodus, der basierend auf der Position und dem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug bestimmt wird, mittels des Ultraschallsensors 20 zu erfassen und um schließlich den Insassen in dem allgemeinen Erfassungsmodus durch Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug mittels des Ultraschallsensors 20 zu erfassen.
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Die Steuerung 50 kann eingerichtet sein, den Erfassungsmodus basierend auf der Position und dem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug, die von dem PSM 200 über die Verbindungsvorrichtung 30 empfangen werden, zu bestimmen. In diesem Zusammenhang kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, einen Erfassungsprozess zu starten, wenn eine Erfassungsfunktion aktiviert wird (z. B. wenn eine Erfassungstaste gedrückt oder anderweitig betätigt wird), und zwar in einem Zustand, in dem alle Türen des Fahrzeugs verriegelt sind.
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Im Folgenden wird der durch die Steuerung 50 bestimmte Erfassungsmodus unter Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben. 4A ist ein Diagramm, das einen allgemeinen Erfassungsmodus einer Steuerung, die in einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, veranschaulicht.
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Wie in 4A gezeigt, ist ein allgemeiner Erfassungsmodus 410 der Steuerung 50, die in der Vorrichtung zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, ein Modus, in dem die Steuerung 50 verwendet wird, um schließlich zu bestimmen, ob sich der Insasse (z. B. das Kind, das Haustier und dergleichen) in dem Fahrzeug befindet. Wenn ein Fall, in dem die Intensität einer reflektierten Welle, die in den Ultraschallsensor 20 eingegeben wird, einen ersten Schwellenwert (z. B. ungefähr 100) für einen ersten Schwellenzeitraum (z. B. ungefähr 500 ms) überschreitet, als „einmalige Erfassung“ bezeichnet wird, kann bestimmt werden, dass sich der Insasse in dem Fahrzeug befindet, wenn es „3 Mal aufeinanderfolgende Erfassungen“ gibt.
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Beispielsweise kann in einem Fahrzeug, das mit den Sitzen der ersten bis dritten Reihe ausgestattet ist, ein solcher allgemeiner Erfassungsmodus angewandt werden, wenn die Position und der Rückenlehnenwinkel des Sitzes der ersten Reihe die Referenzposition und der Referenz-Rückenlehnenwinkel sind, die Position und der Rückenlehnenwinkel des Sitzes der zweiten Reihe die Referenzposition und der Referenz-Rückenlehnenwinkel sind und die Position und der Rückenlehnenwinkel des Sitzes der dritten Reihe die Referenzposition und der Referenz-Rückenlehnenwinkel sind. Wenn die Position und der Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel entsprechen, kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, den Insassen in dem Fahrzeug im allgemeinen Erfassungsmodus zu erfassen, ohne zusätzlich die Position und den Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug einzustellen, und kann eingerichtet sein, als Reaktion auf das Erfassen des Insassen eine Warnung über die Warneinrichtung 40 auszugeben.
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4B ist eine Ansicht, die einen präzisen Erfassungsmodus einer Steuerung, die in einer Vorrichtung zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, veranschaulicht. Wie in 4B gezeigt, ist ein präziser Erfassungsmodus 420 der Steuerung 50, die in der Vorrichtung zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, ein Modus, der dazu dient, in erster Linie zu erfassen, ob sich der Insasse (z. B. das Kind, das Haustier und dergleichen) in dem Fahrzeug befindet. Selbst wenn ein Fall, in dem die Intensität der reflektierten Welle, die in den Ultraschallsensor 20 eingegeben wird, einen zweiten Schwellenwert (z. B. ungefähr 50) für eine zweite Schwellenwertzeitdauer (z. B. ungefähr 50 ms) überschreitet, nur einmal auftritt, kann in erster Linie erfasst werden, dass sich der Insasse in dem Fahrzeug befindet.
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Beispielsweise kann in dem Fahrzeug, das mit den Sitzen der ersten bis dritten Reihe ausgestattet ist, ein solcher präziser Erfassungsmodus angewandt werden, wenn sich auch nur einer der Sitze der ersten bis dritten Reihe nicht in der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel befindet. Mit anderen Worten, da der Schattenbereich aufgrund des Sitzes auftritt, der der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel nicht entspricht, kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, den Insassen in erster Linie im präzisen Erfassungsmodus zu erfassen und schließlich den Insassen im allgemeinen Erfassungsmodus zu erfassen.
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Wenn auch nur einer der Sitze in dem Fahrzeug der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel nicht entspricht, kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, in erster Linie zu erfassen, ob sich der Insasse (z. B. ein bewegliches Objekt) in dem genauen Erfassungsmodus befindet, eine Position und einen Rückenlehnenwinkel eines entsprechenden Sitzes (z. B. eines Sitzes, der der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel nicht entspricht) auf die Referenzposition und den Referenz-Rückenlehnen-Winkel einzustellen, wenn der Insasse erfasst wird, und dann schließlich den Insassen in dem Fahrzeug im allgemeinen Erfassungsmodus zu erfassen.
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In diesem Zusammenhang kann die Steuerung 50 beim Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels des entsprechenden Sitzes auf die Referenzposition und den Referenz-Rückenlehnenwinkel eingerichtet sein, den entsprechenden Sitz nach vorne zu bewegen und den Rückenlehnenwinkel des entsprechenden Sitzes auf den Referenz-Rückenlehnenwinkel einzustellen, wenn sich der durch den Ultraschallsensor 20 erfasste Insasse auf dem entsprechenden Sitz befindet, und den entsprechenden Sitz nach vorne zu bewegen und den Rückenlehnenwinkel des entsprechenden Sitzes auf einen minimalen Rückenlehnenwinkel (z. B. einen Winkel, bei dem eine Rückenlehne maximal geklappt ist) einzustellen, wenn sich der Insasse nicht auf dem entsprechenden Sitz befindet. Insbesondere kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, bei der Einstellung der Position und des Rückenlehnenwinkels des entsprechenden Sitzes auf die Referenzposition und den Referenz-Rückenlehnenwinkel mithilfe des Drucksensors 60 zu bestimmen, ob sich der Insasse auf dem entsprechenden Sitz befindet. Wenn sowohl der Sitz der ersten Reihe als auch der Sitz der zweiten Reihe nicht ihrer Referenzposition bzw. ihrem Referenz-Rückenlehnenwinkel entsprechen, kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, die Sitze ausgehend von dem Sitz der ersten Reihe nacheinander einzustellen.
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5 ist ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Zunächst kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, die Position und den Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug über die Verbindungsvorrichtung 30 (501) zu empfangen. Danach kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, die primäre Erfassung in dem präzisen Erfassungsmodus durchzuführen, der basierend auf der Position und dem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug (502) bestimmt wird. In diesem Zusammenhang kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, die Erfassung in dem präzisen Erfassungsmodus durchzuführen, wenn auch nur einer der Sitze in dem Fahrzeug nicht der Referenzposition und dem Referenz-Rückenlehnenwinkel entspricht. Zudem kann der Ultraschallsensor 20 an der Überkopfkonsole in dem Fahrzeug angebracht sein.
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Danach kann die Steuerung 50 eingerichtet sein, die endgültige Erfassung im allgemeinen Erfassungsmodus durchzuführen, während die Position und der Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug in Verbindung mit dem PSM 200 über die Verbindungsvorrichtung 30 eingestellt werden (503). In diesem Zusammenhang ist bei der Erfassung des Insassen in dem Fahrzeug die Genauigkeit des allgemeinen Erfassungsmodus höher als die des präzisen Erfassungsmodus.
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6 ist ein Blockdiagramm, das ein Rechnersystem zum Ausführen eines Verfahrens zum Erfassen eines Insassen in einem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt. Unter Bezugnahme auf 6 kann das Verfahren zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wie oben beschrieben, durch ein Rechnersystem implementiert werden. Ein Rechnersystem 1000 kann zumindest einen Prozessor 1100, einen Arbeitsspeicher 1300, eine Benutzerschnittstellen-Eingabeeinrichtung 1400, eine Benutzerschnittstellen-Ausgabeeinrichtung 1500, einen Datenspeicher 1600 und eine Netzwerkschnittstelle 1700, die über einen Bus 1200 miteinander verbunden sind, umfassen.
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Der Prozessor 1100 kann eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) oder eine Halbleitervorrichtung sein, die Anweisungen verarbeitet, die in dem Arbeitsspeicher 1300 und/oder dem Datenspeicher 1600 gespeichert sind. Der Arbeitsspeicher 1300 und der Datenspeicher 1600 können verschiedene Arten von flüchtigen oder nichtflüchtigen Speichermedien umfassen. Beispielsweise kann der Arbeitsspeicher 1300 einen ROM (engl. Read Only Memory) 1310 und einen RAM (engl. Random Access Memory) 1320 umfassen.
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Somit kann das Durchführen des Verfahrens oder des Algorithmus, das in Verbindung mit den hier offenbarten Ausführungsformen beschriebenen wird, direkt in Hardware oder einem Softwaremodul, das von dem Prozessor 1100 ausgeführt wird, oder in einer Kombination davon umgesetzt sein. Das Softwaremodul kann sich auf einem Speichermedium (d. h. dem Arbeitsspeicher 1300 und/oder dem Datenspeicher 1600), wie etwa einem RAM, einem Flash-Speicher, einem ROM, einem EPROM, einem EEPROM, einem Register, einer Festplatte, einem Festkörperlaufwerk (engl. solid state drive; SSD), einem Wechseldatenträger und einer CD-ROM befinden. Das beispielhafte Speichermedium kann mit dem Prozessor 1100 gekoppelt sein, und der Prozessor 1100 kann Informationen aus dem Speichermedium auslesen und kann Informationen in dem Speichermedium aufzeichnen. Alternativ kann das Speichermedium in den Prozessor 1100 integriert sein. Der Prozessor 1100 und das Speichermedium können sich in einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) befinden. Die ASIC kann sich in einem Benutzerendgerät befinden. In einem anderen Fall können sich der Prozessor und das Speichermedium als separate Bestandteile in dem Benutzerendgerät befinden.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen und die beigefügten Zeichnungen beschrieben wurde, ist die vorliegende Offenbarung hier nicht darauf beschränkt, sondern kann von Fachleuten auf dem Gebiet, auf das sich die vorliegende Offenbarung bezieht, auf verschiedene Weise modifiziert und verändert werden, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung, die in den folgenden Ansprüchen beansprucht wird, abzuweichen. Daher werden die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung vorgesehen, um den Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung zu erläutern, nicht jedoch, um diese zu beschränken, so dass der Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung durch die Ausführungsformen nicht eingeschränkt ist. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung sollte auf der Grundlage der beigefügten Ansprüche ausgelegt werden, und sämtliche technischen Ideen innerhalb des den Ansprüchen entsprechenden Umfangs sollten in dem Umfang der vorliegenden Offenbarung umfasst sein.
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Die Vorrichtung und das Verfahren zum Erfassen des Insassen in dem Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung erfassen in erster Linie den Insassen in dem genauen Erfassungsmodus, der basierend auf der Position und dem Rückenlehnenwinkel jedes Sitzes in dem Fahrzeug bestimmt wird, und erfassen schließlich den Insassen in dem allgemeinen Erfassungsmodus durch Einstellen der Position und des Rückenlehnenwinkels jedes Sitzes in dem Fahrzeug, wodurch das in dem Fahrzeug zurückgelassene Kind oder das Haustier mit verbesserter Genauigkeit erfasst wird.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen und die beigefügten Zeichnungen beschrieben wurde, ist die vorliegende Offenbarung hier nicht darauf beschränkt, sondern kann von Fachleuten auf dem Gebiet, auf das sich die vorliegende Offenbarung bezieht, auf verschiedene Weise modifiziert und verändert werden, ohne von dem Geist und dem Umfang der vorliegenden Offenbarung, die in den folgenden Ansprüchen beansprucht wird, abzuweichen.