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Die Erfindung betrifft ein Sportgerät mit einer Verteilungsvorrichtung für die auf das Sportgerät zu übertragenden Belastungen und/oder Kräfte, die einen Träger für eine Kupplungsvorrichtung zur Aufnahme eines Benutzers hat, der über eine Gelenkanordnung mit dem Sportgerät verbunden ist, welche Gelenkanordnung zumindest einen Schwenkarm aufweist, der über jeweils ein Gelenk an seinem einen Armende mit dem Sportgerät und seinem anderen Armende mit dem Träger schwenkbar verbunden ist, wobei der Träger von einer Ausgangsstellung gegen die Rückstellkraft wenigstens eines elastischen Rückstellelements in eine dem Sportgerät angenäherte Ausgleichsposition bewegbar ist.
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Aus der
EP 0 230 989 B1 kennt man bereits ein als Ski ausgebildetes Sportgerät der eingangs erwähnten Art, das mit einer Verteilungsvorrichtung für die auf das Sportgerät zu übertragenden Belastungen oder Kräfte ausgestaltet ist. Die Verteilungsvorrichtung des vorbekannten Sportgerätes weist einen Träger auf, auf dem eine Skibindung oder dergleichen Kupplungsvorrichtung zur Aufnahme des Benutzers vorgesehen ist. Der Träger der Verteilungsvorrichtung ist über eine Gelenkanordnung mit dem Sportgerät verbunden, welche Gelenkanordnung zwei, in Ski-Längsrichtung voneinander beabstandete Schwenkarme hat, die über jeweils ein Gelenk an ihrem einen Armende mit dem Sportgerät und an ihrem anderen Armende mit dem Träger schwenkbar verbunden sind. Dabei ist der Träger gegenüber dem Skibrett des Skis durch eine etwa mittig zwischen den Schwenkarmen angeordnete Drehstabfeder derart abgestützt, dass der Träger von einer Ausgangsstellung gegen die Rückstellkraft der Drehstabfeder in eine dem Sportgerät angenäherte Ausgleichsposition bewegbar ist. Um die Führungseigenschaften und die Spurtreue auch bei kurzgezogenen Schwüngen und die Abdrift bei Schrägfahrten in steileren Hängen zu verbessern, sind die den Träger an seinem vorderen und hinteren Ende stützenden Schwenkarme, die in auf der Skioberfläche angeordneten Lagerelementen geführt werden, mit dem Ski so verbunden, dass durch das Drehen der Schwenkarme um ihre Gelenkachsen der Träger eine überlagerte vertikale und horizontale Bewegung zur Skioberfläche beschreibt, wobei der Träger mindestens an einer Stelle zwischen den gelenkigen Anbindungen des vorderen und hinteren Endes mittels der Drehstabfeder federnd gegenüber dem Ski abgestützt ist. Die Verteilungsvorrichtung des vorbekannten Sportgerätes ist jedoch vielteilig, mit einem nicht unerheblichen Zusatzgewicht verbunden und baut hoch, was die Vorteile dieser Verteilungsvorrichtung für den Benutzer wieder aufheben kann.
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Es besteht daher die Aufgabe, ein Sportgerät der eingangs erwähnten Art mit einer Verteilungsvorrichtung zu schaffen, die den Fahrkomfort und gegebenenfalls auch die Führungseigenschaften des Sportgerätes für den Benutzer spürbar wesentlich verbessern kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Sportgerät der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass das wenigstens eine Rückstellelement eine federelastisch biegsame Federplatte ist, die einerseits am Träger und andererseits am Sportgerät gehalten ist.
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Das erfindungsgemäße Sportgerät, das beispielsweise als Ski oder auch als Rollenträger ausgebildet sein kann, weist eine Verteilungsvorrichtung für die auf das Sportgerät zu übertragenden Kräfte und Belastungen auf. Diese Verteilungsvorrichtung verbindet das Sportgerät mit einem Träger, der eine Skibindung oder dergleichen Kupplungsvorrichtung zur Aufnahme des Benutzers trägt. Dabei ist der Träger über eine Gelenkanordnung mit dem Sportgerät verbunden, die zumindest einen Schwenkarm aufweist, der über jeweils ein Gelenk an seinem einen Armende mit dem Sportgerät und an seinem anderen Armende mit dem Träger schwenkbar verbunden ist. Durch eine Verschwenkung des Schwenkarmes ist der Träger von einer Ausgangsstellung gegen die Rückstellkraft wenigstens eines elastischen Rückstellelements in eine dem Sportgerät angenäherte Ausgleichsposition bewegbar. Als Rückstellelement ist eine federelastisch biegsame Federplatte vorgesehen, die einerseits am Träger und andererseits am Sportgerät gehalten ist. Diese Federplatte kann derart zwischen dem Träger und dem Sportgerät verspannt werden, dass eine stabile und spursichere Verbindung zwischen dem Träger und dem Sportgerät selbst dann gewährleistet ist, wenn die Verteilungsvorrichtung nur einen oder zwei Schwenkarme hat. Eine solche Federplatte weist gleichzeitig aber auch eine ausreichende Federelastizität auf, um die auf das Sportgerät einwirkenden Stöße und Erschütterungen nur gedämpft auf den Träger und den am Träger gehaltenen Benutzer zu übertragen. Diese allenfalls nur gedämpfte Übertragung von Stößen und Erschütterungen wird vom Benutzer als wesentlich erhöhter Fahrkomfort empfunden.
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Die federelastisch biegsame Federplatte kann aus jedem geeigneten federelastischen Material hergestellt sein. Dabei sieht eine vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Federplatte aus Carbon hergestellt ist. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht jedoch darin, dass die wenigstens eine Federplatte als Federstahlplatte ausgebildet ist.
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Um die wenigstens eine Federplatte einerseits mit einer ausreichenden Steifigkeit und Stabilität und andererseits mit einer befriedigenden Federelastizität auszugestalten, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass die Federplatte eine durch zumindest eine randseitige Ein- oder Ausformung und/oder wenigstens eine Plattenöffnung definierte Biegsamkeit hat.
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Um die zwischen dem Träger und dem Sportgerät vorgesehene Verteilungsvorrichtung sicher und fest am Sportgerät anbinden zu können, weist die Verteilungsvorrichtung einen am Sportgerät gehaltenen Halter auf, der über das wenigstens eine Gelenk mit dem zumindest einen Schwenkarm verbunden ist.
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Um zwischen dem Träger und dem Halter die federelastisch biegsame Federplatte unterbringen und fixieren zu können, ist es zweckmäßig, wenn am Träger und am Halter der Verteilungsvorrichtung jeweils zumindest ein Halteschlitz vorgesehen ist, in welchen Halteschlitzen die wenigstens eine Federplatte mit ihrem benachbarten Plattenrand eingesetzt ist.
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Damit die Federelastizität der zumindest einen Federplatte über einen möglichst großen Teilbereich ihrer Längserstreckung genutzt werden kann, ist vorgesehen, dass der zumindest eine am Träger vorgesehene Schlitz sich vom Schlitzgrund aus in Richtung zur Schlitzöffnung hin weitet.
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Dabei wird die Montage der zumindest einen Federplatte und das bedarfsweise Auswechseln dieser Federplatte, wenn beispielsweise eine veränderte Federkraft gewünscht wird, noch erleichtert, wenn der am Träger und/oder am Halter vorgesehene, zumindest eine Halteschlitz mit Ausnahme vom Schlitzgrund an drei Seiten offen ausgebildet ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verteilungsvorrichtung zumindest zwei Schwenkarme hat, die vorzugsweise in Längsrichtung des Sportgerätes orientiert und insbesondere seitlich voneinander beabstandet sind. Durch die zumindest zwei, seitlich voneinander beabstandeten Schwenkarme lässt sich die insbesondere bei Kurvenfahrten oder an Steilhängen erforderliche Winkelstellung zwischen dem Träger einerseits und dem Sportgerät andererseits besonders gut führen und kontrollieren.
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Die zumindest eine Federplatte kann praktisch in die Halteschlitze am Träger und am Halter eingeschoben werden, ohne das anschließend ein Festschrauben der Federplatte erforderlich wäre, wenn die Schwenkarme beidseits der wenigstens einen Federplatte angeordnet sind und die wenigstens eine Federplatte vorzugsweise in den Halteschlitzen am Träger und am Halter sichern.
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Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht vor, dass die Schwenkachse wenigstens eines Gelenkes der Gelenkanordnung derart lageveränderbar ist, dass sich der Abstand zwischen der einen Längsseite des Trägers und dem Sportgerät beispielsweise durch eine während einer Kurvenfahrt bewirkten Schrägstellung des Sportgerätes im Vergleich zum Abstand der anderen Längsseite des Trägers verkleinert oder vergrößert.
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Die Gelenkanordnung dieser weiterbildenden Ausführungsform gemäß der Erfindung weist zumindest ein Gelenk auf, dessen Schwenkachse derart lageveränderbar ist, dass der Abstand zwischen der einen Längsseite des Trägers und dem Sportgerät im Vergleich zum Abstand der anderen Längsseite des Trägers verkleinerbar oder vergrößerbar ist. So kann durch eine Lageveränderung der Schwenkachse zumindest eines der Gelenke der Gelenkanordnung der Abstand des Trägers zum Sportgerät auf seiner einen Längsseite im Vergleich zum Abstand auf seiner anderen Längsseite derart vergrößert und verkleinert werden, dass sich das Sportgerät in Steillagen oder insbesondere in kurz gezogenen engen Kurven durch eine wesentlich verbesserte Spurtreue auszeichnet. Bei Kurvenfahrten sollte sich der Abstand des Trägers auf seiner kurveninnenseitig gelegenen Längsseite vergrößern und zusätzlich oder stattdessen auf seiner kurvenaußenseitig gelegenen Längsseite verringern.
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Um eine Lageveränderung der Schwenkachse an zumindest einem der Gelenke der Gelenkanordnung bewirken zu können, ist es beispielsweise möglich, dass die Schwenkachse des wenigstens einen Gelenkes der Gelenkanordnung mittels eines Exzenters lageveränderbar ist.
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Das Fahrverhalten des die Verstelleinrichtung aufweisenden erfindungsgemäßen Sportgerätes lässt sich auch nachträglich noch anpassen und entsprechend den individuellen Bedürfnissen oder Wünschen verändern, wenn die den zumindest einen exzentrischen Achsabschnitt aufweisende Steckachse auswechselbar am Halter und/oder am Träger gehalten ist (sind).
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sehen vor, dass das Sportgerät als Gleitkörper und insbesondere als Ski oder als Rollenträger ausgebildet ist.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1 den Ski eines aus zwei Skiern bestehenden Skipaares in einer Perspektivdarstellung im Bereich einer Verteilungsvorrichtung, welche die auf das Sportgerät zu übertragenden Belastungen und/oder Kräfte zu verteilen hat, wobei die Verteilungsvorrichtung eine Gelenkanordnung aufweist, die den Ski mit einem Träger für eine Kupplungsvorrichtung zur Aufnahme eines Benutzers verbindet, und wobei diese Gelenkanordnung zumindest zwei parallele Schwenkarme hat, die über jeweils ein Gelenk an ihrem einen Armende mit dem Sportgerät und an ihrem anderen Armende mit dem Träger schwenkbar verbunden sind,
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2 die in einer Rückansicht gezeigte Verteilungsvorrichtung des in 1 dargestellten Skis in einer unbelasteten Ausgangsstellung,
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3 die als eines der Gelenke der Gelenkanordnung dienende und an einem Halter drehbar gelagerte Schwenkachse eines der Schwenkarme der Verteilungsvorrichtung in dem in 2 markierten Bereich,
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4 die ebenfalls in einer Rückansicht gezeigte Verteilungsvorrichtung des in 1 abgebildeten Skis in einer in Folge Krafteinwirkung eingefederten Ausgleichsposition, in welcher der Träger dem Ski angenähert ist,
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5 die an dem Halter drehbar gelagerte Schwenkachse eines der Schwenkarme der Verteilungsvorrichtung in dem in 4 umrahmten Bereich,
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6 eine, die am Halter drehbar gelagerten Gelenke bildende Steckachse der Verteilungsvorrichtung,
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7 die einen exzentrischen Achsabschnitt aufweisende Steckachse aus 6 in der in 2 und 3 gezeigten Drehstellung der an ihr gehaltenen Schwenkarme,
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8 die Steckachse aus 6 und 7 in der in 3 und 4 gezeigten Drehstellung der Schwenkarme,
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9 den Ski und dessen Verteilungsvorrichtung in einer auseinander gezogenen perspektivischen Einzelteildarstellung einzelner Bestandteile der Verteilungsvorrichtung, und
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10 einen in einer Draufsicht gezeigten Ski, dessen zur Abstützung des die Kupplungsvorrichtung tragenden Trägers bestimmte Verteilungsvorrichtung zwei, in Längsrichtung des Sportgerätes voneinander beabstandete Paare von parallelen Schwenkarmen hat.
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In den 1 bis 10 ist ein Sportgerät 1 dargestellt, das hier als Ski eines aus zwei Skiern bestehenden Skipaares ausgebildet ist. Das Sportgerät 1 weist eine Verteilungsvorrichtung 2 für die auf das Sportgerät 1 zu übertragenden Kräfte und Belastungen auf. Diese Verteilungsvorrichtung 2 verbindet das Sportgerät 1 mit einem Träger 3, der eine hier nicht weiter gezeigte Skibindung oder dergleichen Kupplungsvorrichtung zur Aufnahme des Benutzers trägt. Dabei ist der Träger 3 über eine Gelenkanordnung mit dem Sportgerät 1 verbunden, die zumindest einen Schwenkarm 4, 5; 6, 7 aufweist, der über jeweils ein Gelenk 8, 9; 10, 11 an seinem einen Armende mit dem Sportgerät 1 und an seinem anderen Armende mit dem Träger 3 schwenkbar verbunden ist. Durch eine Verschenkung der Schwenkarme 4, 5; 6, 7 ist der Träger 3 von der in 2 und 3 gezeigten unbelasteten Ausgangsstellung gegen die Rückstellkraft wenigstens eines elastischen Rückstellelementes in eine dem Sportgerät 1 angenäherte und in den 4 und 5 dargestellte Ausgleichsposition bewegbar, in welcher Ausgleichsposition der Träger 3 dem Sportgerät 1 angenähert ist. Als Rückstellelement ist eine federelastisch biegsame Federplatte 12; 13 vorgesehen, die einerseits am Träger 3 und andererseits am Sportgerät 1 gehalten ist. Diese Federplatte 12; 13 kann derart zwischen dem Träger 3 und dem Sportgerät 1 verspannt werden, dass eine stabile und spursichere Verbindung zwischen dem Träger 3 und dem Sportgerät 1 selbst dann gewährleistet ist, wenn die Verteilungsvorrichtung 2 nur einen oder zwei Schwenkarme 4, 5; 6, 7 hat. Eine solche Federplatte 12; 13 weist gleichzeitig aber auch eine ausreichende Federelastizität auf, um die auf den Ski einwirkenden Stöße und Erschütterungen nur gedämpft auf den Träger 3 und den am Träger 3 gehaltenen Benutzer zu übertragen. Diese allenfalls nur gedämpfte Übertragung von Stößen und Erschütterungen wird vom Benutzer als wesentlich erhöhter Fahrkomfort empfunden.
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Die federelastisch biegsame Federplatte 12; 13 kann aus jedem geeigneten federelastischen Material hergestellt sein. So lässt sich die Federplatte 12; 13 beispielsweise auch aus Carbonmaterial herstellen. In der hier dargestellten Ausführungsform ist die Federplatte 12; 13 jedoch als Federstahlplatte ausgebildet.
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Um die wenigstens eine Federplatte 12; 13 einerseits mit einer ausreichenden Steifigkeit und Stabilität und andererseits mit einer befriedigenden Federelastizität auszugestalten, kann die Federplatte 12; 13 eine randseitige Ein- oder Ausformung und zusätzlich oder statt dessen – wie hier – wenigstens eine Plattenöffnung 14 aufweisen, welche Plattenöffnung der Federplatte 12; 13 eine definierte Biegsamkeit gibt.
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Um die zwischen dem Träger 3 und dem Sportgerät 1 vorgesehene Verteilungsvorrichtung sicher und fest am Sportgerät 1 anbinden zu können, weist die Verteilungsvorrichtung 2 zumindest einen am Sportgerät 1 gehaltenen Halter 15 auf, der über das wenigstens eine Gelenk 8, 9 mit dem zumindest einen Schwenkarm 4, 5 verbunden ist.
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Um zwischen dem Träger 3 und dem zumindest einen Halter 15 die federelastisch biegsame Federplatte 12; 13 unterbringen und fixieren zu können, ist am Träger 3 und an dem zumindest einen Halter 15 der Verteilungsvorrichtung 2 jeweils zumindest ein Halteschlitz 30, 31 vorgesehen, in welchen Halteschlitzen 30, 31 die wenigstens eine Federplatte 12; 13 mit ihrem benachbarten Plattenrand eingesetzt ist. Damit die Federelastizität der zumindest einen Federplatte 12; 13 über einen möglichst großen Teilbereich ihrer Längserstreckung genutzt werden kann, weitet sich der zumindest eine am Träger 3 vorgesehene Schlitz 30 vom Schlitzgrund aus in Richtung zur Schlitzöffnung hin. Aus 9 ist erkennbar, dass der am Träger 3 und der am Halter 15 vorgesehene, zumindest eine Halteschlitz 30, 31 mit Ausnahme vom Schlitzgrund an drei Seiten offen ausgebildet ist. Die Verteilungsvorrichtung 2 hat hier zumindest zwei, paarweise parallel zueinander angeordnete Schwenkarme 4, 5; 6, 7 die in Längsrichtung des Sportgerätes 1 orientiert und insbesondere seitlich voneinander beabstandet sind. Da die Schwenkarme 4, 5 und 6, 7 jeweils beidseits der wenigstens einen Federplatte 12; 13 angeordnet sind, können diese Schwenkarme 4, 5 einerseits und 6, 7 andererseits die zwischen ihnen angeordnete Federplatte 12; 13 in den Halteschlitzen 30, 31 am Träger 3 und an den Haltern 15 sichern.
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Die Schwenkarme 4, 5; 6, 7 sind jeweils über eine als Gelenk 8, 9 bzw. 10, 11 dienende Schwenkachse beidseits seitlich am Träger 3 und an dem ihnen zugeordneten Halter 15 schwenkbar gelagert. Dabei ist die Schwenkachse wenigstens eines der Gelenke 8, 9; 10, 11 der Gelenkanordnung derart lageveränderbar, dass der Abstand zwischen der einen Längsseite des Trägers 3 und dem Sportgerät 1 im Vergleich zum Abstand der anderen Längsseite des Trägers 3 verkleinerbar oder vergrößerbar ist. Das Sportgerät 1 zeichnet sich dadurch in Steillagen oder insbesondere in eng gezogenen Kurven durch eine wesentlich verbesserte Spurtreue aus. Dabei wird angestrebt, den Abstand des Trägers 3 auf seiner kurveninnnenseitig gelegenen Längsseite vergrößern und zusätzlich oder stattdessen auf seiner kurvenaußenseitig angeordneten Längsseite verringern zu können. Um eine solche Lageveränderung der Schwenkachse an zumindest einem der Gelenke 8, 9; 10, 11 bewirken zu können, ist die Schwenkachse wenigstens eines der Gelenke 8, 9; 10, 11 der Gelenkanordnung mittels eines Exzenters lageveränderbar. In der auseinander gezogenen Perspektivdarstellung in 9 ist besonders gut erkennbar, dass die beidseits eines jeden Halters 15 angeordneten Schwenkarme 4, 5; 6, 7 mit dem Halter 15 dazu über eine gemeinsame Steckachse 16 in wenigstens eine der beiden Führungsöffnungen eines jeden Halters 15 mit einem als Exzenter ausgebildeten exzentrisch angeordneten Achsensegment 17 drehbar geführt ist. In den 1 bis 10 ist gut erkennbar, dass der zu dem zumindest einen exzentrischen Achsensegment 17 benachbarte Schwenkarm 4, 6 drehfest mit der Steckachse 16 verbunden ist.
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Dabei kann eine hier nicht dargestellte Ausführungsform auch eine Steckachse 16 haben, die jeweils mit einem exzentrischen Achsensegment 17 in den Führungsöffnungen der Halter 15 angeordnet ist. Die Exzentrizität dieser beiden, an einer solchen Steckachse 16 angeordneten Achsensegmente 17 kann so gegenläufig aufeinander abgestimmt sein, dass der Abstand zwischen der einen Längsseite des Trägers 3 und dem Sportgerät 1 beispielsweise durch eine während einer Kurvenfahrt bewirkten Schrägstellung des Sportgerätes im Vergleich zum Abstand der anderen Längsseite des Trägers 3 verkleinert oder vergrößert ist. Durch die Exzentrizität der als Schwenkachse der Schwenkarme 4, 5 dienenden exzentrischen Achsensegmente lässt sich erreichen, dass das Sportgerät 1 beispielsweise in eng gezogenen Kurven gegenüber dem den Benutzer tragenden Träger 3 eine gesteigerte Winkelstellung aufweist, die eine solche enge Kurvenfahrt noch zusätzlich begünstigt und sicherstellt.
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In 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindunggsgemäßen Sportgerätes 1 dargestellt, bei welcher die Verteilungsvorrichtung 2 zwei Paare paralleler Schwenkarme 4, 5; 6, 7 hat, welche Schwenkarm-Paare mittels jeweils eines Halters 15 mit Abstand voneinander am Sportgerät 1 gehalten sind. Diese Schwenkarm-Paare 4, 5; 6, 7 gewährleisten, dass der Träger 3 beim Einfedern der Verteilungsvorrichtung 2 in nahezu unveränderter Parallelstellung zum Sportgerät 1 diesem annähern kann. Der Träger 3 weist hier eine Trägerplatte 20 auf, die an ihrer Unterseite jeweils ein Trägerhalter 21 für jedes der Schwenkarm-Paare 4, 5; 6, 7 hat. An den Trägerhaltern 21 des Trägers 3 sind die Halteschlitze 16 für die Federplatten vorgesehen. In 2 ist das Sportgerät 1 in einer Ausgangsstellung gezeigt, bei der auf die Verteilungsvorrichtung 2 des Sportgerätes keine Fliehkräfte einwirken. Diese Ausgangsstellung entspricht beispielsweise auch einer Geradeausfahrt des Benutzers mit Hilfe des Sportgerätes 1. Dabei wird der den Benutzer tragende Träger 3 mit Hilfe der Federplatte 12; 13 in einer Neutralstellung gehalten. In dieser Neutralstellung wird der hier einseitig vorgesehene und in 3 näher dargestellte Exzenter noch nicht wirksam. Bei einer Kurvenfahrt wirken auf die Verteilungsvorrichtung 2 des Sportgerätes 1 Fliehkräfte ein, welche den Träger 3 in Richtung zum Sportgerät 1 drücken. Dabei gerät die Federplatte 12; 13 unter Spannung. Durch die quer zum Sportgerät einwirkenden Kräfte wird auch die Federplatte 12; 13 beaufschlagt und unter Spannung gesetzt. Dabei wird die Lage der Schwenkachse zumindest einer der Schwenkarme derart lageverändert, dass sich der Abstand des Trägers vom Sportgerät 1 auf der der Kurveninnenseite gelegenen Träger-Längsseite im Vergleich zu der kurvenaußenseitigen Träger-Längsachse vergrößert. Durch diese einseitig gesteigerte Winkelstellung des Sportgerätes 1, wie sie auf der rechten Seite von 4 angedeutet ist, wird die Spurtreue des Sportgerätes 1 auch in einer eng gezogenen Kurvenfahrt erhöht. Diese gesteigerte Winkelstellung des Sportgerätes 1 gegenüber dem darauf angeordneten Träger 3 führt dazu, dass die eingeleitete Kurvenfahrt mit geringerem Kraftaufwand gefahren und auch ebenso wieder ausgeleitet werden kann. In 5 ist angedeutet, dass der beispielsweise in der Kurvenfahrt einseitig gesteigerte Abstand des Trägers 3 vom Sportgerät 1 auch vergleichsweise gering bemessen sein kann, um sich dennoch beim Benutzer durch eine spürbare Verbesserung der Fahreigenschaften bemerkbar zu machen. In 9 ist die Steckachse 16 mit ihrem hier einseitig vorgesehenen und exzentrisch angeordneten Achsensegment 17 erkennbar. Dabei wurde aus Übersichtsgründen auf eine Darstellung auch der benötigten Federplatte 12; 13 verzichtet. Die Innenseite des Sportgerätes 1 befindet sich hier der dem Betrachter zugewandten Seite. Aus einem Vergleich der 3 und 5 wird deutlich, dass sich bei einem Einfedern des Trägers 3 und einem in Richtung zum Sportgerät 1 gerichteten Schwenkbewegung des Schwenkarmes der durch das Achsensegment 17 gebildete Exzenter kontinuierlich nach unten bewegt. Schon bei einer geringen Achsdrehung der Steckachse 17, die sich durch die beispielsweise während einer Kurvenfahrt einwirkenden Fliehkräfte einstellt, erhöht sich der Abstand zwischen dem Träger 3 und dem Sportgerät 1, wodurch sich eine gesteigerte Winkelstellung einstellt. Es ist ein besonderer Vorteil der auf dem Sportgerät 1 angeordneten Verteilungsvorrichtung 2, dass diese auch unangenehme Schwingungen beispielsweise beim Befahren unebener oder vereister Skipisten ausgleichen und abdämpfen kann.
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Das Sportgerät 1 kann als Gleitkörper und beispielsweise als Rollenträger oder – wie hier – als Ski ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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