DE102004048946A1 - Skiverbindung - Google Patents

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    • A63C9/007Systems preventing accumulation of forces on the binding when the ski is bending

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Skiverbindung, vorzugsweise für den Einsatz bei Alpinski. Diese weist wenigstens einen Grundrahmen (9), einen Ski und ein Verbindungssystem auf, wobei auf dem Grundrahmen wenigstens eine Skibindung angeordnet ist. Das Verbindungssystem weist selbst wenigstens ein Scherengestänge (3, 5) auf, welches mit wenigstens vier Kopplungsbereichen (2, 6, 7, 8) mit dem Grundrahmen und dem Ski verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Skibindung zur Befestigung eines Skischuhs auf einem Ski bzw. ein Verfahren zur dynamischen Veränderung der Standhöhe eines Skifahrers bzw. dessen Skischuhs mittels einer Skiverbindung.
  • Skibindungen sind im Stand der Technik bekannt und weisen neben der Verbindung des Skischuhs mit dem Ski die Möglichkeit auf, einerseits für das Fahren eine ausreichend feste Verbindung zwischen dem Skifahrer und dem Ski zu gewährleisten, als auch im Falle eines Sturzes den Skifahrer möglichst so von den Skiern zu lösen, dass insbesondere Verletzungen, die aus einer starren Verbindung mit dem Ski resultieren würden, vermieden werden.
  • Ferner ermöglicht die Skiverbindungen, dass der Skifahrer insbesondere beim Kurvenfahren durch eine entsprechende Körperhaltung bzw. eine Körperbewegung, die Kraft so auf den Ski übertragen kann, dass sowohl dessen Ausrichtung, als auch die insbesondere in der Längsrichtung des Skis angeordneten Stahlkanten gezielt belastet werden können, um somit vorzugsweise eine Richtungsänderung durchzuführen.
  • Es ist jedoch nachteilig, dass im wesentlichen nur Bindungen bekannt sind, die eine mehr oder weniger starre Verbindung zum Ski bereitstellen, wobei insbesondere durch eine solche starre Verbindung das Durchbiegungsverhalten des Skis, insbesondere beim Kurvenfahren, dadurch beeinträchtigt wird, dass im Bereich des vorderen und des hinteren Befestigungspunktes einer solchen Verbindung der Ski seiner eigentlichen Krümmung nicht folgen kann, sondern durch die Versteifung abgewinkelt wird.
  • Ferner besteht der Nachteil, dass insbesondere bei engen Kurvenradien Situationen vorkommen können, in denen aufgrund der starken Belastung der Kanten und der damit verbundenen Schräglage der Skischuhe des Skifahrers einerseits Kontakt mit dem Boden stattfinden kann und andererseits die durch den Fahrer auf die Skikante zu übertragende Kraft beschränkt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Skiverbindung zur Verfügung zu stellen, welche die im Stand der Technik bekannten Nachteile wenigstens teilweise reduziert und insbesondere das Durchbiegeverhalten eines Skis – insbesondere bei Kurvenfahrten – möglichst wenig beeinträchtigt.
  • Die Aufgabe wird mittels einer Skiverbindung gemäß Anspruch 1 und dem Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Skiverbindung weist wenigstens einen Grundrahmen und ein Verbindungssystem auf, wobei mit dem Grundrahmen wenigstens eine Befestigungseinrichtung für einen Skischuh (Skibindung) verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Skivorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungssystem wenigstens ein Scherengestänge aufweist, das mit wenigstens vier Kopplungsbereichen den Grundrahmen und den Ski verbindet.
  • Als Grundrahmen wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Platte oder eine entsprechende Fläche, vorzugsweise mit einer länglichen Erstreckungsrichtung, verstanden, auf welcher die im Stand der Technik bekannten Skibindungen angeordnet werden können. Solch eine Platte kann beispielsweise ein Aluminiumrahmen sein, wobei auch Kohlefaserverbundwerkstoffe und ähnliches zum Einsatz kommen können, die als Rahmen oder Platten die entsprechende Skibindung aufnehmen. Als Materialien können grundsätzlich auch alle sonstigen Materialien verwendet werden, wie sie im Stand der Technik bekannt sind.
  • Selbstverständlich liegt es auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, alternative Grundrahmen zu verwenden, wie sie beispielsweise auch im Stand der Technik für die Befestigung von Skibindungen bekannt sind.
  • Auf der dem Boden zugewendeten Seite der Grundplatte ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verbindungssystem angeordnet, welches vorzugsweise aus zwei in Längsrichtung zueinander parallel angeordneten Scherengestängen gebildet wird. Diese Scherengestänge sind an je zwei Punkten mit dem Grundrahmen und mit zwei Punkten an der Oberseite des Skis befestigt. Selbstverständlich kann das Gestänge auch an den Seiten oder an unterschiedlichen Bereichen der Grundplatte bzw. des Skis angeordnet sein.
  • Es liegt auch im Sinn der vorliegenden Erfindung, dass das Scherengestänge drei Gestängeschenkel aufweist, wobei die beiden äußeren gleichgerichtet und auch in ihrer Bewegung annähernd parallel angeordnet sind und der mittlere Gestängeschenkel in der entgegengesetzten Richtung ausgerichtet ist, so dass die Grundform eines Scherengestänges gebildet wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindungen, das heißt die Kopplungsbereiche zwischen dem Scherengestänge und der Grundplatte bzw. dem Ski, Drehverbindungen, wobei gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wenigstens ein solcher Kopplungsbereich eine längsverschiebliche Drehverbindung aufweist.
  • Gemäß einem weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Gestängeschenkel in einem Kreuzungsbereich drehbeweglich verbunden.
  • Es liegt auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass neben dieser drehbeweglichen Verbindung zwischen den Gestängeschenkeln auch ein gewisser Grad an Längsverschieblichkeit bereitgestellt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein oder mehrere Gestängeschenkel ein Langloch aufweisen, durch welches die Drehachse des anderen Gestängeschenkels hindurchgeführt ist, so dass sich die Drehachse auch in gewissem Rahmen längsverschieblich innerhalb des Langlochs bewegen kann.
  • Diese Veränderung kann gemäß der vorliegenden Erfindung vor dem Beginn des Skifahrens erfolgen oder aber auch während der Fahrt veränderbar sein. Grundsätzlich sollte jedoch die Möglichkeit gegeben sein, dass der Kopplungsbereich der Gestängeschenkel fixiert werden kann. Dies kann durch eine im Stand der Technik bekannte Vorrichtung wie z. B. mittels eines Schnellspanners erfolgen.
  • Es liegt ferner auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass die Verbindungsbereiche derart gestaltet sind, dass sie veränderbar sind. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass entweder bestimmte Maximalwerte festgelegt werden können oder aber bestimmte Einstellungsparameter, wie beispielsweise der Steigungswinkel oder aber auch die Empfindlichkeit des Scherengestänges gegenüber der Krümmung des Skis veränderbar sind.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Scherengestänge mit dem Grundrahmen und/oder dem Ski in der Art verbunden, dass es beispielsweise lösbar ist. Solch eine Kombination ist für eine klassische Bindung z. B. im Bereich der Wanderski bekannt. Hierbei wird dem Skifahrer ermöglicht, insbesondere für Bergwanderungen die Fersen von dem Ski abzuheben und in Kombination mit einer entsprechend gestalteten Skilauffläche das Besteigen von Abhängen zu ermöglichen. Alternativ dient eine lösbare Verbindung auch dazu, die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche eine variable Standhöhe des Skischuhes in Bezug auf den Ski während der Fahrt ermöglicht, auch in gewissem Rahmen zu beschränken bzw. derart zu fixieren, dass das Verhalten der Skiverbindung einer Bindung, wie sie im Stand der Technik bekannt ist, gleicht.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Gestängeschenkel des Scherengestänges unterschiedlich lang. Hierdurch wird insbesondere eine Schrägstellung der Grundplatte bewirkt, wodurch einerseits die Position des Skifahrers beeinflusst wird und andererseits die Belastung auf den Ski in Abhängigkeit des Winkels variiert wird. So wird beispielsweise bei einer gewissen Neigung nach vorne der Skifahrer dazu angehalten, den Schwerpunkt möglichst vorne auf dem Ski zu halten, so dass neben der möglichst optimalen Haltung auch eine verstärkte Kraftübertragung durch den Skifahrer auf den vorderen Teil des Skis erfolgt. Es ist bekannt, dass die Richtungsänderung insbesondere durch den Bereich der Skischaufel beeinflusst wird, wobei insbesondere bei hartem Schnee durch die Gewichts- und Kraftverlagerung auch kurze Schwünge im steilen Gelände möglich sind. Hieraus resultiert u.a. eine verbesserte Drehfreudigkeit des Skis.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Kopplungsbereiche des Scherengestänges, die u.a. auch entsprechende Lager aufweisen, im Grundrahmen und/oder im Ski selbst integriert.
  • Dies bedeutet, dass die Lager bzw. die Drehachsen innerhalb der Grundplattenhöhe bzw. innerhalb der Skishöhe integriert sind, wodurch eine möglichst kompakte Bauweise der Skiverbindung erzielt werden kann.
  • In den Kopplungsbereichen kann ferner gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wenigstens eine, bevorzugt eine Vielzahl von Dämpfungseinrichtungen angeordnet sein, die einerseits abrupte Änderungen bzw. Schläge abfedert und andererseits den randseitigen Bewegungsbereich des Scherengestänges abfedert, um insbesondere ein ruckartiges Anschlagen der Gestängeschenkel bzw. der Lagerachsen zu verhindern. Solch eine Dämpfungsvorrichtung kann im Kopplungsbereich, aber auch in den Lagern selbst vorgesehen sein, wobei hierzu beispielsweise bekannte Dämpfungseinrichtungen, wie Federn, Gummipuffer, hydraulische Federn oder ähnliches, Einsatz finden.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Skiverbindung aus einem Material gefertigt, welches aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche Metalle, wie beispielsweise Aluminium, Stahl, Legierungen hiervon, Faserverbundwerkstoffe, Carbonfaser-Verbundstoffe, Fiberglas, Kombinationen hieraus und dergleichen aufweist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch durch ein Verfahren gelöst, mit welchem die Standhöhe eines Skifahrers in bezug auf den Ski dynamisch veränderbar ist. Hierzu wird die gemäß den vorgenannten Vorrichtungen ausgeführte Skiverbindung verwendet, die in Abhängigkeit der Skikrümmung zu einer Veränderung der Standhöhe, das heißt zu einer Erhöhung bzw. dann auch zu einer Erniedrigung der Standhöhe des Skifahrers, führt.
  • Das Verfahren umfasst ferner auch eine Verbesserung des Einsatzes der Skikanten, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass – in Abhängigkeit der Skikrümmung mittels einer Skiverbindung, wie sie zuvor beschrieben wurde – der Kantendruck des Skis insbesondere bei Kurvenfahrt erhöht wird. Dies wird dadurch erreicht, dass bei einer Kurvenfahrt – insbesondere bei tailliertem Ski – der Ski an den beiden Enden nach oben gebogen wird und somit der Abstand zwischen den beiden Kopplungsbereichen der Skiverbindung, das heißt des Scherengestänges mit dem Ski, reduziert wird. Hierdurch erfolgt, entsprechend den Gesetzmäßigkeiten eines Scherengestänges, dass der Abstand der Grundplatte zum Ski vergrößert wird, wodurch andererseits der Hebel, den der Skifahrer über den Skischuh auf die Skikanten übertragen kann, erhöht wird.
  • Die Erfindung umfasst ferner auch die Verwendung der vorgenannten Skiverbindung für Alpinski, Langlaufski, Skier zum Bergwandern, Snowboarden, Kombinationen hieraus und dergleichen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass diese Beispiele nur einige der Möglichkeiten für die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung bzw. für die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellen. Es liegt selbstverständlich auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Skiverbindung bzw. das Verfahren auch auf andere Sportgeräte zu übertragen, bei welchen insbesondere durch eine Höhenänderung des Benutzers eine verbesserte Wirkung auf das Sportgerät erzielt werden kann.
  • So zeigen:
  • 1 den Grundaufbau einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Skiverbindung;
  • 2 die erfindungsgemäße Skiverbindung nach 1 ohne Skischuh in der Perspektive;
  • 3 die erfindungsgemäße Skibindung nach 1 in einer Aktivposition;
  • 4 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung;
  • 5 die alternative Ausführungsform nach 4 in einer Aktivposition;
  • 6 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung;
  • 7 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung;
  • 8 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung;
  • 9 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung mit Dämpfungseinrichtung;
  • 10 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung mit einer weiteren Dämpfungseinrichtung;
  • 11 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung;
  • 12 Ausführungsform entsprechend 10 in einer weiteren Grundposition.
  • 1 zeigt schematisch den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Skiverbindung, bei welcher die Grundplatte 9 über ein Verbindungssystem mit dem Ski 1 verbunden ist. Auf die Grundplatte ist die Skibindung mit den Vorderbacken 10 der Bindung und den Hinterbacken 12 der Bindung angeordnet, welche den Skischuh 11 aufnimmt und mit dem Ski verbindet. Die Vorderbacken 10 und die Hinterbacken 12 der Skibindung sind, wie im Stand der Technik bekannt, beispielsweise mit einer Schraubverbindung an der Grundplatte 9 befestigt, wobei auf der Unterseite der Grundplatte zwei Kopplungsbereiche 8 und 7 angeordnet sind, in welchen das Scherengestänge 3, 5 aufgenommen ist. Auf der Skioberseite ist das Scherengestänge 3, 5 mit den Kopplungsbereichen 2 und 6 befestigt. Die Kopplungsbereiche 2, 6 und 8 weisen gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform drehbare Lager 2a, 6a und 8a auf, mit welchen die Schergestänge 3 und 5 mit dem Kopplungsbereich verbunden sind. Die Scherengestänge selbst sind in einem Kreuzungsbereich 4 miteinander verbunden, wobei in der hier gewählten Ausführungsform ein Drehlager angeordnet ist. Der Kopplungsbereich 7 ist mit dem Scherengestänge 5 über ein längsverschiebliches Drehlager 7a verbunden, wobei hierzu der Kopplungsbereich 7 ein Langloch aufweist, in welchem beispielsweise u.a. ein Gleitlager integriert ist. Das Scherengestänge weist gemäß der hier dargestellten Ausführungsform zwei Scherengestänge 3 und 3' und ein Scherengestänge 5 auf, wie dies in der nachfolgenden Darstellung schematisch abgebildet ist.
  • 2 zeigt hierzu ebenfalls die Grundplatte 9 mit den Kopplungsbereichen 2, 6, 7 und 8, in welchen über entsprechende Lager die Scherengestänge 3 und 5 aufgenommen sind. Die Scherengestänge selbst sind über eine drehbare Verbindung, vorzugsweise einem Drehlager, derart miteinander verbunden, dass eine axiale Drehung der beiden Gestänge möglich ist und eine axiale Verschiebung der Gestängeschenkel zueinander möglichst vermieden wird. Hierzu werden vorzugsweise entsprechende Passungen verwendet werden, die einerseits den nötigen Freiraum für eine Drehbewegung und andererseits das Spiel für eine axiale Verschieblichkeit begrenzen. Gemäß der 2 sind ferner auch die Drehlager 2a, 6a und 8a zu erkennen, die entsprechend der allgemeinen mechanischen Grundlagen nur zwei Freiheitsgrade für eine Drehbewegung aufweisen. Im Gegensatz hierzu weist das Lager 7a neben der Drehbeweglichkeit auch eine Längsverschieblichkeit der Verbindung zwischen dem Scherengestänge 5 und dem Kopplungsbereich 7 auf.
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße Skiverbindung in einer sogenannten Aktivposition, wie sie beispielsweise bei einer starken Kurvenfahrt auftritt, hier jedoch in einer etwas überzogenen Darstellung. Hierbei wird deutlich, dass sich der Abstand zwischen den Kopplungsbereichen 2 und 6 reduziert, wodurch die Grundplatte 9 in Bezug auf die Nullposition angehoben wird. Hierdurch erhält der Skifahrer, der über die Skiverbindung 10 und 12 mit der Grundplatte verbunden ist, eine höhere Relativposition zu seinem Ski, wodurch einerseits ein verbessertes Aufkanten und andererseits ein verstärkter Kantendruck des Skis erzielt werden kann. Aus der 3 wird auch deutlich, inwieweit sich die Achse der Verbindung 7a von der ursprünglichen linken Position nach rechts verschiebt, wobei dazu angemerkt sei, dass das Langloch derart dimensioniert ist, dass vorzugsweise selbst bei Extremsituationen ein Anschlagen der Lagerachse vermieden wird.
  • 4 zeigt eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung, bei der durch eine unterschiedliche Länge der Scherengestänge eine Schrägstellung der Grundplatte 9 bewirkt wird. Dieser Vorneigungswinkel α wird gemäß der hier dargestellten Ausführungsform dadurch erzielt, dass das Scherengestänge 3 verkürzt ausgeführt wurde, wobei sich hierdurch auch der Kopplungsbereich zwischen dem Scherengestänge 3 und 5 dahingehend verändert, dass er nicht, wie im vorhergehenden Beispiel dargestellt, im Mittenbereich des Gestängeschenkels erfolgt. Solch ein Vorneigungswinkel kann gemäß der vorliegenden Erfindung in der Ruheposition/Nullposition zwischen 0° und 25° liegen.
  • 5 zeigt die in 4 dargestellte alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skiverbindung in ihrer "Aktivposition", wobei deutlich wird, dass sich der Vorneigungswinkel in Abhängigkeit der Durchbiegung des Skis vergrößert, wodurch zusätzlich die Position des Skifahrers in eine vorwärts gerichtete Position unterstützt und andererseits die Kraftübertragung auf den Ski begünstigt wird.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird in 6 ebenfalls die Länge des Scherengestänges 3 reduziert, wobei die Verhältnisse dahingehend variiert werden, dass beispielsweise der Kopplungsbereich 2 an unterschiedlichen Positionen des Skis 1 befestigt wird, wodurch einerseits die Nullposition der Skiverbindung bestimmt wird und andererseits sich auch die Empfindlichkeit des Scherengestänges auf ein Krümmen des Skis hin verstärkt oder verringert. So erhöht sich die Empfindlichkeit durch einen größeren Abstand der Kopplungsbereiche 7, 8 bzw. 2 und 6.
  • Gemäß der in 7 dargestellten alternativen Ausführungsform liegt es auch im Sinn der vorliegenden Erfindung, den Drehpunkt zwischen den beiden Scherengestängen 3 und 5 dadurch zu variieren, dass beispielsweise der Verbindungspunkt 4 in unterschiedlichen Bereichen gewählt wird, wobei gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Drehpunkt lösbar ausgeführt ist und hierdurch der Verbindungspunkt an unterschiedlichen Positionen fixiert werden kann. Auch die Verwendung von Langlöchern in diesem Bereich liegt im Sinn der vorliegenden Erfindung.
  • 8 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei welcher die erfindungsgemäße Skiverbindung mit ihren Kopplungsbereichen in der Skioberseite integriert ist, wodurch eine besonders kompakte Bauform der erfindungsgemäßen Skiverbindung erreicht werden kann. Dies kann entsprechend auch in der Grundplatte erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform aus 9 werden zwischen dem Kopplungsbereich 7 und 2 bzw. 8 und 6 Dämpfungseinrichtungen eingefügt, welche insbesondere Schläge, wie sie bei sehr unebenen Pisten bzw. bei hoher Geschwindigkeit auftreten, gegenüber dem Skifahrer abfedern und dämpfen. Hierdurch wird jedoch die in der Grundform vorhandene direkte Eingriffsmöglichkeit des Fahrers auf den Ski reduziert, wobei dies insbesondere dann von Vorteil sein kann, wenn eine erfindungsgemäße Skiverbindung für Anfänger oder für körperlich empfindliche Personen verwendet werden soll.
  • 10 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform insbesondere für den Kopplungsbereich 7, bei welcher in dem Dreh- und Längslager 7a zusätzlich eine Dämpfungseinrichtung 15 integriert ist. Durch diese Dämpfungseinrichtung werden abrupte Stellungsänderungen des Scherengestänges gedämpft. Ferner kann solch eine Dämpfungsvorrichtung sowohl links- als auch rechtsseitig der Endbereiche des Kopplungsbereiches 7a vorgesehen sein, um insbesondere in den Grenzbereichen einen gedämpften Anschlag der Lagerachse zur Verfügung zu stellen.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 11 ist die Position des dreh- und längsverschieblichen Lagers 7a auf der Vorderseite des Grundrahmens.
  • 12 zeigt die erfindungsgemäße Skiverbindung in einer weiteren alternativen Nullposition bzw. Grundposition, bei welcher die Kopplungsbereiche 7 und 2 bzw. 8 und 6 aufeinander angeordnet sind. In einer solchen Position ähnelt die erfindungsgemäße Vorrichtung stark einer klassischen Skiverbindung, bei welcher die Grundplatte mit der Skibindung selbst durch entsprechende Abstandsblöcke am Ski montiert ist.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann eben solch eine Position dazu genutzt werden, die Funktion einer klassische Skibindung bereitzustellen, wobei durch Änderung des Kupplungsbereiches 4, welcher vorzugsweise lösbar ausgeführt ist, die Nullposition verändert werden kann.

Claims (15)

  1. Skiverbindung, mit wenigstens einem Grundrahmen (9), und einem Verbindungssystem, wobei der Grundrahmen wenigstens eine Befestigungseinrichtung (10, 12) für einen Skischuh (11) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungssystem wenigstens ein Scherengestänge (3, 5) aufweist, welches über wenigstens vier Kopplungsbereiche (2, 6, 7, 8) mit dem Grundrahmen und dem Ski (1) verbunden ist.
  2. Skiverbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsbereiche (2, 6, 7, 8) vorzugsweise als Drehverbindungen (2a, 6a, 8a) und/oder als längsverschiebliche Verbindungen (7a) ausgeführt sind.
  3. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kopplungsbereich als Linearführung (7a) ausgebildet ist.
  4. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere die Kopplungsbereiche wenigstens ein Lager aufweisen, welches aus einer Gruppe von Lagern ausgewählt wird, die Querleger, Gleitlager, Rollenlager, Quer- und Längslager, feste Gelenke, feste Einspannungen, Pendelstab, Seil, Fest- und Loslager, Kombinationen hieraus und dergleichen aufweist.
  5. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherengestänge wenigstens zwei Gestängeschenkel (3, 5) aufweist, die in Ihrem Kreuzungsbereich (4) drehbeweglich und/oder längsbeweglich miteinander verbunden sind.
  6. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Gestängeschenkel (3, 5) zueinander veränderbar ist.
  7. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherengestänge mit dem Grundrahmen und/oder mit dem Ski lösbar verbunden ist.
  8. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängeschenkel des Scherengestänges unterschiedlich lang sind.
  9. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (9) in einem vorgegebenen Winkel zum Ski (1) angeordnet ist.
  10. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsbereich (2, 6, 7, 8) des Scherengestänges im wesentlichen im Grundrahmen (9) und/oder im Ski (1) integriert ist.
  11. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Kopplungsbereichen (2, 6, 7, 8) des Scherengestänges eine Dämpfungseinrichtung (13, 14) angeordnet ist.
  12. Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kopplungsbereich, insbesondere in den Lagern des Scherengestänges eine Dämpfungseinrichtung (15) vorgesehen ist.
  13. Verfahren zur dynamischen Veränderung der Standhöhe eines Skifahrers, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Skikrümmung mittels einer Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 12 die Standhöhe des Skifahrers erhöht bzw. reduziert wird.
  14. Verfahren zur Verbesserung des Einsatzes der Skikanten, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Skikrümmung mittels einer Skiverbindung gemäß wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 12 der Kantendruck des Skis insbesondere bei Kurvenfahrten erhöht wird.
  15. Verwendung der Skiverbindung gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12 für Alpinski, Langlaufski, Ski zum Bergwandern, Snowboard, Kombinationen hieraus und dergleichen.
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