-
Die
Erfindung bezieht sich auf alpine Ski mit veränderbarer
Skisteifigkeit.
-
Ein
solcher Ski, der ein flaches oder in unbelastetem Zustand leicht
gewölbtes Skibrett aufweisen kann, hat eine etwa in der
Ski-Mitte angeordnete Bindungsplatte zur Montage einer Bindung.
-
Steife,
biegungsarme Skier ermöglichen auf harten Pisten einen
guten Kantengriff, passen sich aber im Gelände den Unebenheiten
schlecht an, verschneiden dadurch leicht und sind im Tiefschnee schwerer
zu fahren als weiche Skier.
-
Weiche,
biegsame Skier sind im Gelände und Tiefschnee leichter
zu fahren und haben ihre Schwächen auf harten Pisten bezüglich
des Kantengriffes und beim Geradeauslauf.
-
Neuere
Entwicklungen versuchen beides in einem Ski mit Verstellmöglichkeit
zu vereinen, wie beispielsweise einem Drehknopf, der über
einen Exzenter und Stäbe den Ski versteift; Verstärkungsschienen,
die auf der Oberfläche des Skis in unterschiedlicher Länge
montiert die Biegefähigkeit verändern oder Kabelzüge,
die zwischen Schaufel und Bindungskopf verspannt die Biegelinie
und Laufflächenlänge verändern.
-
Weiterhin
ist ein sogenanntes Doubledeck-Konzept bekannt, bei dem durch Aufkanten
die Steifigkeit des Skis erhöht werden kann. Das Doubledeck-Konzept
hat jedoch den Nachteil, beispielsweise bei der Geradeausfahrt und
hoher Geschwindigkeit, den Ski nicht versteifen zu können,
um die Laufruhe zu erhöhen.
-
Aus
der internationalen Patentanmeldung
WO
88/05324 ist ein Ski bekannt, der einen längs verlaufenden
Kanal aufweist, in dem ein gebogener, elastischer Stab angeordnet
ist. Der bogenförmige Stab ist innerhalb des Kanals drehbar
angeordnet. Liegt der Stab so, dass die Wölbung des Stabes
nach oben gerichtet ist, wird der Ski härter, da die Ski-Enden
nach unten und die Ski-Mitte nach oben gedrückt werden.
Liegt der Stab genau anders herum, wird der Ski weicher. Bei einer
seitlichen Lage der Wölbung hat der Stab keine Wirkung.
-
Mit
Ausnahme des bereits oben erwähnten Doubledeck-Konzeptes
haben alle bekannten Systeme jedoch den Nachteil, dass die Verstellung
der Skisteifigkeit nur im Stillstand vorgenommen werden kann und
gegebenenfalls Werkzeug oder Austauschteile benötigt werden.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Ski zu schaffen, der es dem Skifahrer
ermöglicht, während der Fahrt, in jeder Situation,
die Biegesteifigkeit des Skis dem Gelände und/oder seinem
Fahrstil anzupassen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ski mit
einem Skibrett gelöst, an dem zur zumindest bereichsweisen
Veränderung seiner Steifigkeit wenigstens ein Versteifungszug und/oder
mindestens ein Versteifungsstab angreift, welche Versteifungszüge
beziehungsweise Versteifungsstäbe dazu mit Druck- beziehungsweise
Zugkräften beaufschlagbar sind, die durch eine Kippbewegung
eines am Ski befestigbaren Skischuhs aufbringbar sind.
-
Die
Bindungsplatte des Skis wird auf einem Gelenk (Wippe) als kippfähige
Bindungsplatte montiert, die so dimensioniert sein muss, dass jede
seitliche Kippbewegung des Schuhes direkt auf den Ski übertragen
wird. Durch die Kippbewegung des Schuhes mit Absenkung der Schuhspitze
werden Versteifungsstäbe, die an der Skioberfläche
oder im oberen Anteil des Skis von der Bindungsplatte zur Skispitze verlaufen,
unter Druck gesetzt. In Kombination oder alternativ werden durch
die gleiche Kippbewegung nach vorne Versteifungszüge, die
vom hinteren Anteil der Bindungsplatte im unteren Skianteil jeweils
zum Skiende und zur Skispitze verlaufen, unter Zug gesetzt. Durch
die Kippbewegung mit Absenkung des vorderen Anteils der Bindungsplatte
wird der Ski versteift und damit der Kantengriff und die Spurstabilität bei
der Geradeausfahrt erhöht. Durch die gegenläufige
Kippbewegung mit Absenkung des hinteren Anteils der Bindungsplatte
wird der Zug von den unten liegenden Versteifungszügen
und der Druck von den oben liegenden Versteifungsstäben
genommen, so dass der Ski an den Enden und an der Spitze leichter nach
oben gebogen werden kann. Wie oben bereits erwähnt, können
die Versteifungszüge und -stäbe zusammen oder
jeweils allein zur Versteifung des Skis eingesetzt werden. Auch
ist die Möglichkeit gegeben, jeweils nur den vorderen bzw.
hinteren Teil des Skis zu versteifen. Anstatt der Versteifungsstäbe
können auch Versteifungsplatten eingesetzt werden.
-
Der
Raum unter der Bindungsplatte kann mit elastischen Materialien ausgefüllt
werden, wobei die Elastizität vorne und hinten unterschiedlich
sein kann. Auch eine Abdeckung und Federn sind möglich.
Die Achse des Gelenks (Wippe) kann auch dezentral liegen.
-
Will
der Skifahrer den Kantendruck beim Kurvenfahren oder die Skisteifigkeit
bei der Geradeausfahrt verstärken, geht er normalerweise
in die Knie und erhöht die Last im Zehenballenbereich,
um mehr Druck auf die Schaufel des Skis zu bringen. Durch das Bindungsplattensystem
mit dynamischer Veränderung der Skisteifigkeit gibt der
Skifahrer durch die vermehrte Vorlage nicht nur mehr Druck auf die Schaufel
des Skis, sondern er versteift den Ski, was sowohl den Kantengriff
als auch den Geradeauslauf des Skis verbessert.
-
Um
die erfindungsgemäße Wirkung zu erzielen, ist
es vorteilhaft, wenn im Bereich der Skioberseite zumindest ein Versteifungsstab
angeordnet ist, der von der Skibindung zum vorderen und/oder hinteren Ski-Endbereich
geführt ist. Vorzugsweise sind zwei Versteifungsstäbe
im Skibrett angeordnet, von denen je einer zum vorderen und hinteren
Ski-Endbereich führt. Um eine gleichmäßige
Versteifungswirkung zu erzielen, ist es dabei zweckmäßig,
wenn die Versteifungsstäbe in den Kantenbereichen des Skibrettes angeordnet
sind.
-
Insbesondere
vorteilhaft ist es jedoch, wenn je zwei Versteifungsstäbe
von der Skibindung zu den beiden Ski-Endbereichen führen,
wobei die Versteifungsstäbe jeweils entlang der Ski-Kante
angeordnet sind.
-
Parallel
zu den Versteifungsstäben ist im Bereich der Skiunterseite
zumindest ein von der Skibindung zum vorderen und/oder hinteren
Ski-Endbereich geführter Versteifungszug vorgesehen.
-
Auch
die Versteifungszüge führen bevorzugt von der
Skibindung zu beiden Ski-Endbereichen und sind vorzugsweise in der
Mitte des Skibretts angeordnet. Zweckmäßigerweise
können auch hier jeweils zwei Versteifungszüge
entlang den Kanten zu den beiden Ski-Endbereichen führen.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Skibindung über
eine Bindungsplatte am Skibrett gehalten und die Bindungsplatte
ist aus einer Ausgangsposition gegen eine Rückstellkraft
in eine vorderseitige und/oder rückseitige Kippstellung kippbar
oder verschwenkbar. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Kippbewegung
zumindest in einer Richtung gegebenenfalls auch variabel begrenzbar oder
blockierbar ist.
-
An
dem vom Skischuh kraftbeaufschlagten und/oder an dem am vorderen
oder hinteren Ende des Skibretts angreifenden Stirnende des Versteifungszuges
oder -stabes ist vorzugsweise eine Trimmeinrichtung zur Längenveränderung
dieses Versteifungszuges oder -stabes angeordnet.
-
Mit
der Trimmung können die Versteifungszüge und -stäbe
in der Länge verändert werden. In den Versteifungszügen
und/oder -stäben können elastische Elemente eingebaut
werden. Die Trimmung kann am Anfang und/oder Ende der Versteifungszüge
und -stäbe eingebracht werden und beispielsweise aus einem
Schraubensystem, einem Exzenterdrehknopf, einsetzbaren Teilen in
unterschiedlichen Längen und/oder Elastizitäten
oder Versteifungszügen und -stäben in unterschiedlichen
Längen und/oder Elastizitäten bestehen. Durch
die Trimmung kann die Grundcharakteristik der Versteifungsvorrichtung
voreingestellt werden und dabei beispielsweise das Gewicht, das
Können und der Fahrstil des Fahrers sowie die Pistenverhältnisse
berücksichtigt werden.
-
Um
eine ungewollte Veränderung der Skisteifigkeit zu verhindern,
ist die Bindungsplatte gegen die Rückstellkraft federelastischer
oder gummielastischer Dämpfungselemente kippbar oder verschwenkbar.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Rückstellkraft
auch individuell einstellbar. Damit ist nicht nur die Skisteifigkeit,
sondern auch die Kraft zum Verändern der Skisteifigkeit
beispielsweise auf das Fahrergewicht einstellbar.
-
Eine
alternative Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der
Skischuh zum Einbringen der Druck- oder Zugkräfte mit dem
benachbarten Ende des zumindest einen Versteifungszuges oder -stabes lösbar
verbindbar ist. Dabei können Teile des Versteifungsstabes
und -zuges in dem Skischuh angeordnet sein, die beim Aufsetzen des
Skischuhs auf den Ski oder die Skibindung mit den im Ski angeordneten Versteifungsstab
und/oder -zug verbunden werden.
-
Die
vermehrte Vorlage führt dabei zu einer Winkelverkleinerung
zwischen Schuhschaft und Schuhsohle. Durch Stäbe im vorderen
Anteil des Schaftes können die Versteifungsstäbe über
einen Ankoppelungsmechanismus an der Schuhsohle unter Druck gesetzt
werden. Stäbe im hinteren Anteil wären für
die vermehrte Zugbelastung der Versteifungszüge verantwortlich.
In diesem Fall kann die Bindungsplatte fest montiert sein. Eine
Kombination von Ansteuerung der Versteifungszüge und -stäbe durch
die Bindungsplatte und den Skischuh ist auch möglich.
-
Zweckmäßigerweise
ist durch eine Kippbewegung des Skischuhes mit Absenkung der Schuhspitze
zumindest ein an der Skioberseite zur Skispitze verlaufender Versteifungsstab
mittels einer Druckkraft und/oder wenigstens ein an der Skiunterseite zur
Skispitze und/oder zum Skiende verlaufender Versteifungszug mittels
einer Druckkraft derart kraftbeaufschlagbar, dass das Skibrett eine
höhere Skisteifigkeit erhält.
-
Ebenso
sind durch eine Kippbewegung des Skischuhs mit Absenkung des Schuhabsatzes
zumindest an ein an der Skioberseite zur Skispitze verlaufender
Versteifungsstab von einer Druckspannung und/oder ein an der Skiunterseite
zur Skispitze und/oder zum Skiende verlaufender Versteifungszug von
einer Zugspannung derart entlastbar, dass das Skibrett eine geringere
Skisteifigkeit erhält.
-
Die
Erfindung ist nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele
und der Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigt:
-
1 ein
vertikaler Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Ski,
-
2 eine
Aufsicht eines anderen erfindungsgemäßen Skis
und
-
3 ein
vertikaler Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Skis mit Teilen der Versteifungseinrichtung
im Skischuh.
-
In 1 ist
ein im Ganzen mit 1 bezeichneter erfindungsgemäßer
Ski gezeigt. Der Ski 1 hat ein Skibrett 2 mit
einer gebogenen Schaufel 3 am vorderen Ende 12 und
einem flachen hinteren Ende 4. Etwa in der Ski-Mitte ist
eine Bindungsplatte 5 zum Montieren einer Ski-Bindung (nicht
gezeigt) auf dem Skibrett 2 angeordnet.
-
Zwischen
Skibrett 2 und Bindungsplatte 5 sind mehrere Federelemente 6 angeordnet,
die ein Kippen oder Verschwenken der Bindungsplatte 5 ermöglichen
und diese dabei mit einer Rückstellkraft beaufschlagen.
Die Federelemente 6 sind in einer elastischen Zwischenlage 7 eingebettet.
Weiterhin ist in der Zwischenlage 7 ein Gelenk 8 (Wippe)
angeordnet, das die Bewegungsfreiheitsgrade der Bindungsplatte 5 auf
eine Schwenkbewegung in Längsrichtung des Skis 1 beschränkt.
Das Gelenk 8 verhindert ein ungewolltes seitliches Kippen
der Bindungsplatte 5.
-
Auf
der Oberseite 13 des Skibretts 2 ist ein vorderer 10 und
ein hinterer 11 Versteifungsstab angeordnet, die in entsprechenden,
jedoch nicht gezeigten Führungen oder Lagern gehalten sind.
Der vordere Versteifungsstab 10 führt vom vorderen Ende 18 der
Bindungsplatte 5 zum vorderen Ende 12 des Skibretts 2 bis
an den Ansatz der Ski-Schaufel 3. Der hintere Versteifungsstab 11 führt
ebenfalls vom vorderen Ende 18 der Bindungsplatte 5 zum
hinteren Ende 4 des Skibretts 2. Dabei verlaufen
die Versteifungsstäbe 10, 11 innerhalb
der Bindungsplatte 5 senkrecht zum Ski 1 und an
der Oberseite 13 des Skibretts 2 längs
zum Ski 1. Innerhalb der elastischen Zwischenlage 7 ist
daher ein 90 Grad Bogen zur Umlenkung der Richtung gebildet. Die
Umlenkung kann auch mittels eines Hydraulikzylinders erfolgen, der
in der an ihn angeschlossenen Hydraulikleitung ein entsprechendes
L- oder T-Leitungsstück hat.
-
Im
Bereich der Ski-Unterseite 14 sind innerhalb des Skibretts 2 ein
vorderer 15 und ein hinterer 16 Versteifungszug
angeordnet. Der vordere Versteifungszug 15 verläuft
vom hinteren Ende 19 der Bindungsplatte 5 zum
Ansatz und/oder zur Spitze der Schaufel 3 des Skis 1 und
der hintere Versteifungszug 16 verläuft vom hinteren
Ende 19 der Bindungsplatte 5 zum hinteren Ski-Ende 4.
Die Versteifungszüge 15, 16 verlaufen
innerhalb der Bindungsplatte 5 und dem elastischen Zwischenmaterial 7 senkrecht zum
Ski 1 und innerhalb des Skibretts 2 längs
zum Ski 1, wobei der Umlenk-Bogen hier im Skibrett 2 angeordnet
ist.
-
Die
Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 sind
dabei vorzugsweise im Bereich der Längsränder
des Skis 1 angeordnet. Anstatt der Versteifungsstäbe
können auch Versteifungsplatten verwendet werden.
-
An
den Enden der Versteifungsstäbe 10, 11 und
-züge 15, 16 sind jeweils Trimmeinrichtungen 17 angeordnet.
Mit Hilfe dieser Trimmeinrichtungen 17 können
die Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 ähnlich
einer Gitarrensaite gespannt werden. Durch diese Grundspannung kann
die Grundsteifigkeit des Skis 1 eingestellt werden, beispielsweise
in Abhängigkeit des Fahrergewichts oder der individuellen
Vorlieben des Fahrers. Durch die Grundspannung wird der Ski 1 leicht
gebogen, so dass, wie bei jedem normalen Ski auch, die Skimitte
in unbelastetem Zustand nicht am Boden aufliegt. Alternativ können
die Trimmeinrichtungen 17 auch jeweils nur an einem Ende
eines Versteifungsstabes und -zuges 15, 16 angeordnet
sein.
-
Ausgehend
von dieser Grundspannung kann die Skisteifigkeit, auch während
der Fahrt, durch ein Kippen oder Verschwenken der Bindungsplatte 5 verändert
werden. Dabei bewirkt eine Absenkung des vorderen Endes 18 der
Bindungsplatte 5 eine Druckkraft auf die beiden Versteifungsstäbe 10, 11 und gleichzeitig
eine Zugkraft auf die beiden Versteifungszüge 15, 16.
Dadurch wird die Oberseite 13 des Skibretts 2 gestreckt
und die Unterseite 14 zusammengezogen. Der Ski 1 wird
dadurch stärker gebogen, so dass die Ski-Mitte im Bereich
der Bindungsplatte 5 weiter vom Boden abhebt, als es durch
die Grundspannung erfolgt. Dadurch wird die Skisteifigkeit erhöht
sowie der Geradeauslauf und die Laufruhe werden verbessert.
-
Wird
die Bindungsplatte 5 dagegen am hinteren Ende 19 abgesenkt,
wird auf die Versteifungsstäbe 10, 11 eine
Kraft ausgeübt, die zu einer Erhöhung der auf
die Versteifungsstäbe einwirkenden Zugkraft oder zu einer
Entlastung führt, während die Versteifungszüge 15, 16 entlastet
werden. Dadurch wird die Skioberseite 13 entgegen der Biegung
der Grundspannung verbogen, wodurch die Biegung des Skis 1 insgesamt
reduziert wird. Dadurch liegt die Ski-Mitte eher auf dem Boden auf
und der Ski kann leichter um Kurven gedreht werden, was insbesondere
im Tiefschnee und Gelände vorteilhaft ist. Dagegen werden die
Spurtreue und der Geradeauslauf verringert.
-
Die
Kippbewegung der Bindungsplatte 5 wird normalerweise durch
den Skischuh ausgeübt, indem entweder der Fußballen
oder die Ferse stärker belastet wird. Dies entspricht auch
der natürlichen Fahrweise. Bei schneller Fahrt wird ein
Skifahrer immer in die Knie gehen und den Fußballen belasten,
während er im Tiefschnee den Vorfuß entlastet.
Der erfindungsgemäße Ski 1 kann somit
mit der gewohnten Technik gefahren werden, wobei der Einsatzbereich durch
die Steifigkeitsveränderung enorm erweitert wird. Erstmals
ist es mit nur einem Ski möglich ohne Leistungs- oder Komfortnachteil
und ohne umständliche Manipulationen am Ski abwechselnd
auf harter, eisiger Piste und im Tiefschnee zu fahren.
-
In 2 ist
eine alternative Ausführung eines erfindungsgemäßen
Skis gezeigt, bei der jeweils zwei Versteifungsstäbe 10, 11 und
jeweils zwei Versteifungszüge 15, 16 von
der Bindungsplatte 5 zur Ski-Schaufel 3 und zum
hinteren Ski-Ende 4 führen.
-
Die
Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 sind
dabei im Bereich der Skikanten 9 angeordnet. Dadurch wird
im Vergleich zur mittigen Anordnung der Versteifungsstäbe 10, 11 und
-züge 15, 16 zusätzlich auch
die Torsionssteifgkeit des Skis 1 erhöht. Das
verbessert das Kurvenverhalten und den Geradeauslauf.
-
In
der gezeigten Aufsicht sind dabei nur die auf der Ski-Oberseite 13 angeordneten
Versteifungsstäbe 10, 11 sichtbar. Die
Versteifungszüge 15, 16 liegen direkt
darunter innerhalb des Skibretts 2 und sind deshalb von
diesen verdeckt.
-
In 3 ist
eine Weiterbildung des Skis 1 gemäß der 2 gezeigt.
Im Gegensatz zu der Ausführung der 2 gehen
die Versteifungsstäbe 10, 11 hier von
der Mitte der Bindungsplatte 5 aus. Auf der Bindungsplatte 5 ist
bereits eine Bindung 20 montiert, in die ein Skischuh 21 eingesetzt
ist. Innerhalb des Skischuhs 21 sind im Fersen- und Wadenbereich ebenfalls
Versteifungszüge 22 angeordnet und im Schienbeinbereich
Versteifungsstäbe 23. Die Versteifungsstäbe 23 und
-züge 22 des Skischuhs 21 koppeln beim
Einsetzen des Skischuhs 21 in die Bindung 20 an
die Trimmeinrichtungen 17 der Versteifungsstäbe 10, 11 und
-züge 15, 16 des Skis 1 an. Somit
ist eine noch direktere Kraftübertragung direkt vom Skischuh 21 auf
die Versteifungseinrichtung des Skis 1 möglich.
-
Im
Vergleich zur Ausführung der 1 und 2 sind
hierzu jedoch passende Skischuhe 21 notwendig. Dieser Ski 1 könnte
zwar auch mit normalen Skischuhen gefahren werden, jedoch ist dann
die Kraftübertragung auf die Versteifungsstäbe 10, 11 durch
den geringeren Hebel nicht optimal.
-
- 1
- Ski
- 2
- Skibrett
- 3
- Ski-Schaufel
- 4
- hinteres
Ski-Ende
- 5
- Bindungsplatte
- 6
- Federelement
- 7
- elastische
Zwischenlage
- 8
- Gelenk
- 9
- Ski-Kante
- 10
- vorderer
Versteifungsstab
- 11
- hinterer
Versteifungsstab
- 12
- vorderes
Ski-Ende
- 13
- Ski-Oberseite
- 14
- Ski-Unterseite
- 15
- vorderer
Versteifungszug
- 16
- hinterer
Versteifungszug
- 17
- Trimmeinrichtung
- 18
- vorderes
Ende Bindungsplatte
- 19
- hinteres
Ende Bindungsplatte
- 20
- Bindung
- 21
- Skischuh
- 22
- Versteifungszug
Schuh
- 23
- Versteifungsstab
Schuh
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-