DE102008063083A1 - Ski - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit veränderbarer Skisteifigkeit. Zur zumindest bereichsweisen Veränderung der Steifigkeit weist der Ski wenigstens einen Versteifungszug und/oder mindestens einen Versteifungsstab auf, der an dem Ski angreift. Die Versteifungszüge beziehungsweise Versteifungsstäbe sind dazu mit Druck- beziehungsweise Zugkräften beaufschlagbar, die durch eine Kippbewegung eines am Ski befestigbaren Skischuhs aufbringbar sind. Diese Veränderung der Skisteifigkeit ist auch während der Fahrt möglich und erlaubt so eine individuelle Anpassung der Skisteifigkeit auf das Gelände oder den Fahrstil (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf alpine Ski mit veränderbarer Skisteifigkeit.
  • Ein solcher Ski, der ein flaches oder in unbelastetem Zustand leicht gewölbtes Skibrett aufweisen kann, hat eine etwa in der Ski-Mitte angeordnete Bindungsplatte zur Montage einer Bindung.
  • Steife, biegungsarme Skier ermöglichen auf harten Pisten einen guten Kantengriff, passen sich aber im Gelände den Unebenheiten schlecht an, verschneiden dadurch leicht und sind im Tiefschnee schwerer zu fahren als weiche Skier.
  • Weiche, biegsame Skier sind im Gelände und Tiefschnee leichter zu fahren und haben ihre Schwächen auf harten Pisten bezüglich des Kantengriffes und beim Geradeauslauf.
  • Neuere Entwicklungen versuchen beides in einem Ski mit Verstellmöglichkeit zu vereinen, wie beispielsweise einem Drehknopf, der über einen Exzenter und Stäbe den Ski versteift; Verstärkungsschienen, die auf der Oberfläche des Skis in unterschiedlicher Länge montiert die Biegefähigkeit verändern oder Kabelzüge, die zwischen Schaufel und Bindungskopf verspannt die Biegelinie und Laufflächenlänge verändern.
  • Weiterhin ist ein sogenanntes Doubledeck-Konzept bekannt, bei dem durch Aufkanten die Steifigkeit des Skis erhöht werden kann. Das Doubledeck-Konzept hat jedoch den Nachteil, beispielsweise bei der Geradeausfahrt und hoher Geschwindigkeit, den Ski nicht versteifen zu können, um die Laufruhe zu erhöhen.
  • Aus der internationalen Patentanmeldung WO 88/05324 ist ein Ski bekannt, der einen längs verlaufenden Kanal aufweist, in dem ein gebogener, elastischer Stab angeordnet ist. Der bogenförmige Stab ist innerhalb des Kanals drehbar angeordnet. Liegt der Stab so, dass die Wölbung des Stabes nach oben gerichtet ist, wird der Ski härter, da die Ski-Enden nach unten und die Ski-Mitte nach oben gedrückt werden. Liegt der Stab genau anders herum, wird der Ski weicher. Bei einer seitlichen Lage der Wölbung hat der Stab keine Wirkung.
  • Mit Ausnahme des bereits oben erwähnten Doubledeck-Konzeptes haben alle bekannten Systeme jedoch den Nachteil, dass die Verstellung der Skisteifigkeit nur im Stillstand vorgenommen werden kann und gegebenenfalls Werkzeug oder Austauschteile benötigt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Ski zu schaffen, der es dem Skifahrer ermöglicht, während der Fahrt, in jeder Situation, die Biegesteifigkeit des Skis dem Gelände und/oder seinem Fahrstil anzupassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ski mit einem Skibrett gelöst, an dem zur zumindest bereichsweisen Veränderung seiner Steifigkeit wenigstens ein Versteifungszug und/oder mindestens ein Versteifungsstab angreift, welche Versteifungszüge beziehungsweise Versteifungsstäbe dazu mit Druck- beziehungsweise Zugkräften beaufschlagbar sind, die durch eine Kippbewegung eines am Ski befestigbaren Skischuhs aufbringbar sind.
  • Die Bindungsplatte des Skis wird auf einem Gelenk (Wippe) als kippfähige Bindungsplatte montiert, die so dimensioniert sein muss, dass jede seitliche Kippbewegung des Schuhes direkt auf den Ski übertragen wird. Durch die Kippbewegung des Schuhes mit Absenkung der Schuhspitze werden Versteifungsstäbe, die an der Skioberfläche oder im oberen Anteil des Skis von der Bindungsplatte zur Skispitze verlaufen, unter Druck gesetzt. In Kombination oder alternativ werden durch die gleiche Kippbewegung nach vorne Versteifungszüge, die vom hinteren Anteil der Bindungsplatte im unteren Skianteil jeweils zum Skiende und zur Skispitze verlaufen, unter Zug gesetzt. Durch die Kippbewegung mit Absenkung des vorderen Anteils der Bindungsplatte wird der Ski versteift und damit der Kantengriff und die Spurstabilität bei der Geradeausfahrt erhöht. Durch die gegenläufige Kippbewegung mit Absenkung des hinteren Anteils der Bindungsplatte wird der Zug von den unten liegenden Versteifungszügen und der Druck von den oben liegenden Versteifungsstäben genommen, so dass der Ski an den Enden und an der Spitze leichter nach oben gebogen werden kann. Wie oben bereits erwähnt, können die Versteifungszüge und -stäbe zusammen oder jeweils allein zur Versteifung des Skis eingesetzt werden. Auch ist die Möglichkeit gegeben, jeweils nur den vorderen bzw. hinteren Teil des Skis zu versteifen. Anstatt der Versteifungsstäbe können auch Versteifungsplatten eingesetzt werden.
  • Der Raum unter der Bindungsplatte kann mit elastischen Materialien ausgefüllt werden, wobei die Elastizität vorne und hinten unterschiedlich sein kann. Auch eine Abdeckung und Federn sind möglich. Die Achse des Gelenks (Wippe) kann auch dezentral liegen.
  • Will der Skifahrer den Kantendruck beim Kurvenfahren oder die Skisteifigkeit bei der Geradeausfahrt verstärken, geht er normalerweise in die Knie und erhöht die Last im Zehenballenbereich, um mehr Druck auf die Schaufel des Skis zu bringen. Durch das Bindungsplattensystem mit dynamischer Veränderung der Skisteifigkeit gibt der Skifahrer durch die vermehrte Vorlage nicht nur mehr Druck auf die Schaufel des Skis, sondern er versteift den Ski, was sowohl den Kantengriff als auch den Geradeauslauf des Skis verbessert.
  • Um die erfindungsgemäße Wirkung zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn im Bereich der Skioberseite zumindest ein Versteifungsstab angeordnet ist, der von der Skibindung zum vorderen und/oder hinteren Ski-Endbereich geführt ist. Vorzugsweise sind zwei Versteifungsstäbe im Skibrett angeordnet, von denen je einer zum vorderen und hinteren Ski-Endbereich führt. Um eine gleichmäßige Versteifungswirkung zu erzielen, ist es dabei zweckmäßig, wenn die Versteifungsstäbe in den Kantenbereichen des Skibrettes angeordnet sind.
  • Insbesondere vorteilhaft ist es jedoch, wenn je zwei Versteifungsstäbe von der Skibindung zu den beiden Ski-Endbereichen führen, wobei die Versteifungsstäbe jeweils entlang der Ski-Kante angeordnet sind.
  • Parallel zu den Versteifungsstäben ist im Bereich der Skiunterseite zumindest ein von der Skibindung zum vorderen und/oder hinteren Ski-Endbereich geführter Versteifungszug vorgesehen.
  • Auch die Versteifungszüge führen bevorzugt von der Skibindung zu beiden Ski-Endbereichen und sind vorzugsweise in der Mitte des Skibretts angeordnet. Zweckmäßigerweise können auch hier jeweils zwei Versteifungszüge entlang den Kanten zu den beiden Ski-Endbereichen führen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Skibindung über eine Bindungsplatte am Skibrett gehalten und die Bindungsplatte ist aus einer Ausgangsposition gegen eine Rückstellkraft in eine vorderseitige und/oder rückseitige Kippstellung kippbar oder verschwenkbar. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Kippbewegung zumindest in einer Richtung gegebenenfalls auch variabel begrenzbar oder blockierbar ist.
  • An dem vom Skischuh kraftbeaufschlagten und/oder an dem am vorderen oder hinteren Ende des Skibretts angreifenden Stirnende des Versteifungszuges oder -stabes ist vorzugsweise eine Trimmeinrichtung zur Längenveränderung dieses Versteifungszuges oder -stabes angeordnet.
  • Mit der Trimmung können die Versteifungszüge und -stäbe in der Länge verändert werden. In den Versteifungszügen und/oder -stäben können elastische Elemente eingebaut werden. Die Trimmung kann am Anfang und/oder Ende der Versteifungszüge und -stäbe eingebracht werden und beispielsweise aus einem Schraubensystem, einem Exzenterdrehknopf, einsetzbaren Teilen in unterschiedlichen Längen und/oder Elastizitäten oder Versteifungszügen und -stäben in unterschiedlichen Längen und/oder Elastizitäten bestehen. Durch die Trimmung kann die Grundcharakteristik der Versteifungsvorrichtung voreingestellt werden und dabei beispielsweise das Gewicht, das Können und der Fahrstil des Fahrers sowie die Pistenverhältnisse berücksichtigt werden.
  • Um eine ungewollte Veränderung der Skisteifigkeit zu verhindern, ist die Bindungsplatte gegen die Rückstellkraft federelastischer oder gummielastischer Dämpfungselemente kippbar oder verschwenkbar. In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Rückstellkraft auch individuell einstellbar. Damit ist nicht nur die Skisteifigkeit, sondern auch die Kraft zum Verändern der Skisteifigkeit beispielsweise auf das Fahrergewicht einstellbar.
  • Eine alternative Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Skischuh zum Einbringen der Druck- oder Zugkräfte mit dem benachbarten Ende des zumindest einen Versteifungszuges oder -stabes lösbar verbindbar ist. Dabei können Teile des Versteifungsstabes und -zuges in dem Skischuh angeordnet sein, die beim Aufsetzen des Skischuhs auf den Ski oder die Skibindung mit den im Ski angeordneten Versteifungsstab und/oder -zug verbunden werden.
  • Die vermehrte Vorlage führt dabei zu einer Winkelverkleinerung zwischen Schuhschaft und Schuhsohle. Durch Stäbe im vorderen Anteil des Schaftes können die Versteifungsstäbe über einen Ankoppelungsmechanismus an der Schuhsohle unter Druck gesetzt werden. Stäbe im hinteren Anteil wären für die vermehrte Zugbelastung der Versteifungszüge verantwortlich. In diesem Fall kann die Bindungsplatte fest montiert sein. Eine Kombination von Ansteuerung der Versteifungszüge und -stäbe durch die Bindungsplatte und den Skischuh ist auch möglich.
  • Zweckmäßigerweise ist durch eine Kippbewegung des Skischuhes mit Absenkung der Schuhspitze zumindest ein an der Skioberseite zur Skispitze verlaufender Versteifungsstab mittels einer Druckkraft und/oder wenigstens ein an der Skiunterseite zur Skispitze und/oder zum Skiende verlaufender Versteifungszug mittels einer Druckkraft derart kraftbeaufschlagbar, dass das Skibrett eine höhere Skisteifigkeit erhält.
  • Ebenso sind durch eine Kippbewegung des Skischuhs mit Absenkung des Schuhabsatzes zumindest an ein an der Skioberseite zur Skispitze verlaufender Versteifungsstab von einer Druckspannung und/oder ein an der Skiunterseite zur Skispitze und/oder zum Skiende verlaufender Versteifungszug von einer Zugspannung derart entlastbar, dass das Skibrett eine geringere Skisteifigkeit erhält.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 ein vertikaler Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ski,
  • 2 eine Aufsicht eines anderen erfindungsgemäßen Skis und
  • 3 ein vertikaler Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skis mit Teilen der Versteifungseinrichtung im Skischuh.
  • In 1 ist ein im Ganzen mit 1 bezeichneter erfindungsgemäßer Ski gezeigt. Der Ski 1 hat ein Skibrett 2 mit einer gebogenen Schaufel 3 am vorderen Ende 12 und einem flachen hinteren Ende 4. Etwa in der Ski-Mitte ist eine Bindungsplatte 5 zum Montieren einer Ski-Bindung (nicht gezeigt) auf dem Skibrett 2 angeordnet.
  • Zwischen Skibrett 2 und Bindungsplatte 5 sind mehrere Federelemente 6 angeordnet, die ein Kippen oder Verschwenken der Bindungsplatte 5 ermöglichen und diese dabei mit einer Rückstellkraft beaufschlagen. Die Federelemente 6 sind in einer elastischen Zwischenlage 7 eingebettet. Weiterhin ist in der Zwischenlage 7 ein Gelenk 8 (Wippe) angeordnet, das die Bewegungsfreiheitsgrade der Bindungsplatte 5 auf eine Schwenkbewegung in Längsrichtung des Skis 1 beschränkt. Das Gelenk 8 verhindert ein ungewolltes seitliches Kippen der Bindungsplatte 5.
  • Auf der Oberseite 13 des Skibretts 2 ist ein vorderer 10 und ein hinterer 11 Versteifungsstab angeordnet, die in entsprechenden, jedoch nicht gezeigten Führungen oder Lagern gehalten sind. Der vordere Versteifungsstab 10 führt vom vorderen Ende 18 der Bindungsplatte 5 zum vorderen Ende 12 des Skibretts 2 bis an den Ansatz der Ski-Schaufel 3. Der hintere Versteifungsstab 11 führt ebenfalls vom vorderen Ende 18 der Bindungsplatte 5 zum hinteren Ende 4 des Skibretts 2. Dabei verlaufen die Versteifungsstäbe 10, 11 innerhalb der Bindungsplatte 5 senkrecht zum Ski 1 und an der Oberseite 13 des Skibretts 2 längs zum Ski 1. Innerhalb der elastischen Zwischenlage 7 ist daher ein 90 Grad Bogen zur Umlenkung der Richtung gebildet. Die Umlenkung kann auch mittels eines Hydraulikzylinders erfolgen, der in der an ihn angeschlossenen Hydraulikleitung ein entsprechendes L- oder T-Leitungsstück hat.
  • Im Bereich der Ski-Unterseite 14 sind innerhalb des Skibretts 2 ein vorderer 15 und ein hinterer 16 Versteifungszug angeordnet. Der vordere Versteifungszug 15 verläuft vom hinteren Ende 19 der Bindungsplatte 5 zum Ansatz und/oder zur Spitze der Schaufel 3 des Skis 1 und der hintere Versteifungszug 16 verläuft vom hinteren Ende 19 der Bindungsplatte 5 zum hinteren Ski-Ende 4. Die Versteifungszüge 15, 16 verlaufen innerhalb der Bindungsplatte 5 und dem elastischen Zwischenmaterial 7 senkrecht zum Ski 1 und innerhalb des Skibretts 2 längs zum Ski 1, wobei der Umlenk-Bogen hier im Skibrett 2 angeordnet ist.
  • Die Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 sind dabei vorzugsweise im Bereich der Längsränder des Skis 1 angeordnet. Anstatt der Versteifungsstäbe können auch Versteifungsplatten verwendet werden.
  • An den Enden der Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 sind jeweils Trimmeinrichtungen 17 angeordnet. Mit Hilfe dieser Trimmeinrichtungen 17 können die Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 ähnlich einer Gitarrensaite gespannt werden. Durch diese Grundspannung kann die Grundsteifigkeit des Skis 1 eingestellt werden, beispielsweise in Abhängigkeit des Fahrergewichts oder der individuellen Vorlieben des Fahrers. Durch die Grundspannung wird der Ski 1 leicht gebogen, so dass, wie bei jedem normalen Ski auch, die Skimitte in unbelastetem Zustand nicht am Boden aufliegt. Alternativ können die Trimmeinrichtungen 17 auch jeweils nur an einem Ende eines Versteifungsstabes und -zuges 15, 16 angeordnet sein.
  • Ausgehend von dieser Grundspannung kann die Skisteifigkeit, auch während der Fahrt, durch ein Kippen oder Verschwenken der Bindungsplatte 5 verändert werden. Dabei bewirkt eine Absenkung des vorderen Endes 18 der Bindungsplatte 5 eine Druckkraft auf die beiden Versteifungsstäbe 10, 11 und gleichzeitig eine Zugkraft auf die beiden Versteifungszüge 15, 16. Dadurch wird die Oberseite 13 des Skibretts 2 gestreckt und die Unterseite 14 zusammengezogen. Der Ski 1 wird dadurch stärker gebogen, so dass die Ski-Mitte im Bereich der Bindungsplatte 5 weiter vom Boden abhebt, als es durch die Grundspannung erfolgt. Dadurch wird die Skisteifigkeit erhöht sowie der Geradeauslauf und die Laufruhe werden verbessert.
  • Wird die Bindungsplatte 5 dagegen am hinteren Ende 19 abgesenkt, wird auf die Versteifungsstäbe 10, 11 eine Kraft ausgeübt, die zu einer Erhöhung der auf die Versteifungsstäbe einwirkenden Zugkraft oder zu einer Entlastung führt, während die Versteifungszüge 15, 16 entlastet werden. Dadurch wird die Skioberseite 13 entgegen der Biegung der Grundspannung verbogen, wodurch die Biegung des Skis 1 insgesamt reduziert wird. Dadurch liegt die Ski-Mitte eher auf dem Boden auf und der Ski kann leichter um Kurven gedreht werden, was insbesondere im Tiefschnee und Gelände vorteilhaft ist. Dagegen werden die Spurtreue und der Geradeauslauf verringert.
  • Die Kippbewegung der Bindungsplatte 5 wird normalerweise durch den Skischuh ausgeübt, indem entweder der Fußballen oder die Ferse stärker belastet wird. Dies entspricht auch der natürlichen Fahrweise. Bei schneller Fahrt wird ein Skifahrer immer in die Knie gehen und den Fußballen belasten, während er im Tiefschnee den Vorfuß entlastet. Der erfindungsgemäße Ski 1 kann somit mit der gewohnten Technik gefahren werden, wobei der Einsatzbereich durch die Steifigkeitsveränderung enorm erweitert wird. Erstmals ist es mit nur einem Ski möglich ohne Leistungs- oder Komfortnachteil und ohne umständliche Manipulationen am Ski abwechselnd auf harter, eisiger Piste und im Tiefschnee zu fahren.
  • In 2 ist eine alternative Ausführung eines erfindungsgemäßen Skis gezeigt, bei der jeweils zwei Versteifungsstäbe 10, 11 und jeweils zwei Versteifungszüge 15, 16 von der Bindungsplatte 5 zur Ski-Schaufel 3 und zum hinteren Ski-Ende 4 führen.
  • Die Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 sind dabei im Bereich der Skikanten 9 angeordnet. Dadurch wird im Vergleich zur mittigen Anordnung der Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 zusätzlich auch die Torsionssteifgkeit des Skis 1 erhöht. Das verbessert das Kurvenverhalten und den Geradeauslauf.
  • In der gezeigten Aufsicht sind dabei nur die auf der Ski-Oberseite 13 angeordneten Versteifungsstäbe 10, 11 sichtbar. Die Versteifungszüge 15, 16 liegen direkt darunter innerhalb des Skibretts 2 und sind deshalb von diesen verdeckt.
  • In 3 ist eine Weiterbildung des Skis 1 gemäß der 2 gezeigt. Im Gegensatz zu der Ausführung der 2 gehen die Versteifungsstäbe 10, 11 hier von der Mitte der Bindungsplatte 5 aus. Auf der Bindungsplatte 5 ist bereits eine Bindung 20 montiert, in die ein Skischuh 21 eingesetzt ist. Innerhalb des Skischuhs 21 sind im Fersen- und Wadenbereich ebenfalls Versteifungszüge 22 angeordnet und im Schienbeinbereich Versteifungsstäbe 23. Die Versteifungsstäbe 23 und -züge 22 des Skischuhs 21 koppeln beim Einsetzen des Skischuhs 21 in die Bindung 20 an die Trimmeinrichtungen 17 der Versteifungsstäbe 10, 11 und -züge 15, 16 des Skis 1 an. Somit ist eine noch direktere Kraftübertragung direkt vom Skischuh 21 auf die Versteifungseinrichtung des Skis 1 möglich.
  • Im Vergleich zur Ausführung der 1 und 2 sind hierzu jedoch passende Skischuhe 21 notwendig. Dieser Ski 1 könnte zwar auch mit normalen Skischuhen gefahren werden, jedoch ist dann die Kraftübertragung auf die Versteifungsstäbe 10, 11 durch den geringeren Hebel nicht optimal.
  • 1
    Ski
    2
    Skibrett
    3
    Ski-Schaufel
    4
    hinteres Ski-Ende
    5
    Bindungsplatte
    6
    Federelement
    7
    elastische Zwischenlage
    8
    Gelenk
    9
    Ski-Kante
    10
    vorderer Versteifungsstab
    11
    hinterer Versteifungsstab
    12
    vorderes Ski-Ende
    13
    Ski-Oberseite
    14
    Ski-Unterseite
    15
    vorderer Versteifungszug
    16
    hinterer Versteifungszug
    17
    Trimmeinrichtung
    18
    vorderes Ende Bindungsplatte
    19
    hinteres Ende Bindungsplatte
    20
    Bindung
    21
    Skischuh
    22
    Versteifungszug Schuh
    23
    Versteifungsstab Schuh
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 88/05324 [0007]

Claims (11)

  1. Ski mit einem Skibrett, an dem zur zumindest bereichsweisen Veränderung seiner Steifigkeit wenigstens ein Versteifungszug und/oder mindestens ein Versteifungsstab angreift, welche Versteifungszüge beziehungsweise Versteifungsstäbe dazu mit Druck- beziehungsweise Zugkräften beaufschlagbar sind, die durch eine Kippbewegung eines am Ski befestigbaren Skischuhs aufbringbar sind.
  2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Skioberseite zumindest ein von der Skibindung zum vorderen und/oder hinteren Ski-Endbereich geführter Versteifungsstab vorgesehen ist.
  3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Skiunterseite zumindest ein von der Skibindung zum vorderen und/oder hinteren Ski-Endbereich geführter Versteifungszug vorgesehen ist.
  4. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungszüge und oder -stäbe entlang den Kanten des Skibretts geführt sind.
  5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Skibindung über eine Bindungsplatte am Skibrett gehalten ist und dass die Bindungsplatte aus einer Ausgangsposition in eine vorderseitige und/oder rückseitige Kippstellung kippbar oder verschwenkbar ist.
  6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindungsplatte gegen eine Rückstellkraft aus einer Ausgangsposition in eine Kippstellung kippbar oder verschwenkbar ist.
  7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem vom Skischuh kraftbeaufschlagten und/oder an dem am vorderen oder hinteren Ende des Skibretts angreifenden Stirnende des Versteifungszuges oder -stabes eine Trimmeinrichtung zur Längenveränderung dieses Versteifungszuges oder -stabes vorgesehen ist.
  8. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindungsplatte gegen die Rückstellkraft federelastischer oder gummielastischer Dämpfungselemente kippbar oder verschwenkbar ist.
  9. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Skischuh zum Einbringen der Druck- oder Zugkräfte mit dem benachbarten Ende des zumindest einen Versteifungszuges oder -stabes lösbar verbindbar ist.
  10. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Kippbewegung des Skischuhes mit Absenkung der Schuhspitze zumindest ein an der Skioberseite zur Skispitze verlaufender Versteifungsstab mittels einer Druckkraft und/oder wenigstens ein an der Skiunterseite zur Skispitze und/oder zum Skiende verlaufender Versteifungszug mittels einer Druckkraft derart kraftbeaufschlagbar ist, dass das Skibrett eine höhere Skisteifigkeit erhält.
  11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Kippbewegung des Skischuhs mit Absenkung des Schuhabsatzes zumindest an ein an der Skioberseite zur Skispitze verlaufender Versteifungsstab von einer Druckspannung und/oder ein an der Skiunterseite zur Skispitze und/oder zum Skiende verlaufender Versteifungszug von einer Zugspannung derart entlastbar sind, dass das Skibrett eine geringere Skisteifigkeit erhält.
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