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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einlaufvorrichtung für die Abführung von Regenwasser von einem Dach gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine Einlaufvorrichtung der vorgenannten Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 93 08 085 U1 bekannt. Die darin beschriebene Einlaufvorrichtung umfasst eine Wirbeldrossel. Die Wirbeldrossel besteht aus zwei horizontal ausgerichteten und vertikal zueinander beabstandeten Platten, die seitlich von kreisbogenförmigen Platten begrenzt werden. In diese Wirbeldrossel kann das Wasser durch seitliche Öffnungen einfließen. Das Wasser kann die Wirbeldrossel nach unten durch eine Rohrleitung verlassen. Bei Überschreiten einer ersten Wassermenge, die beispielsweise dann gegeben ist, wenn das Wasser oberhalb der Höhe einer die Wirbeldrossel oben begrenzenden Platte steht, liegt ein im wesentlichen vollgefüllter Betrieb der Ablaufleitung vor, weil dann keine Luft mehr in die Wirbeldrossel eintreten kann. Weiterhin ist neben der Wirbeldrossel ein oben offener Rohrstutzen angebracht, der die Wirbeldrossel nach oben überragt. Dieser Rohrstutzen kann als Notüberlauftopf mit Notüberlauföffnung dienen, wenn eine zweite, pro Zeiteinheit abzuführende Wassermenge überschritten wird. Der Notüberlauftopf mündet in die an der Unterseite des Einlauftopfes angeordnete Rohrleitung, so dass für den Einlauftopf und den Notüberlauftopf eine gemeinsame Ablaufleitung vorgesehen ist.
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Ein weitere Einlaufvorrichtung ist aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 57 197 A1 bekannt. Die darin beschriebene Einlaufvorrichtung umfasst eine erste Ablaufleitung, die für den Aufbau einer Druckströmung geeignet ist, sowie eine zweite Ablaufleitung, die bei einem Jahrhundertregen eine sichere Abführung des Wassers gewährleisten kann. Die beiden Abwasserleitungen verlaufen weitgehend nebeneinander, wobei die Abwasserleitung zur Notentwässerung durch eine Kammer hindurchgeführt ist, in die von unten die Abwasserleitung für die Druckentwässerung mündet.
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Eine weitere Einlaufvorrichtung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 94 164 95 U1 bekannt. Die darin beschriebene Einlaufvorrichtung umfasst einen Einlauftopf, der an seinem unteren Ende einen Rohrstutzen für die Verbindung mit einer Ablaufleitung aufweist. Der Einlauftopf weist einen oberen umlaufenden Kragen auf, der auf der Dachfläche oder entsprechenden Dichtungsbahnen der Dachfläche aufliegen kann. Weiterhin wird von oben auf diesen Einlauftopf ein Oberteil aufgesetzt, der vertikal oberhalb und beabstandet zu dem umlaufenden Kragen des Einbautopfes eine kreisförmige Platte aufweist. Zwischen dieser kreisförmigen Platte und dem umlaufenden Kragen des Einbautopfes ist eine ringförmig umlaufende Einlauföffnung gebildet. Das durch diese Einlauföffnung eintretende Wasser kann durch den Einlauftopf in die erste Ablaufleitung gelangen. Die Platte und der umlaufende Kragen sind Teil der Strömungsbeeinflussungsmittel.
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Falls nur eine sehr geringe Wassermenge pro Zeiteinheit von dem Dach abzuführen ist, wird die Wasserhöhe des um die Einlaufvorrichtung auf dem Dach befindlichen Wassers geringer sein als der vertikale Abstand zwischen der Platte und dem umlaufenden Kragen, so dass zusammen mit dem Wasser auch Luft in den Einlauftopf gelangen kann und damit kein vollgefüllter Betrieb der ersten Ablaufleitung gewährleistet ist. Falls jedoch die pro Zeiteinheit abzuführende Wassermenge einen bestimmten Betrag überschreitet, wird die Höhe des um die Einlaufvorrichtung auf dem Dach befindlichen Wassers größer sein als der Abstand zwischen der oberen Platte und dem Kragen, so dass in den Einlauftopf und damit in die Ablaufleitung ausschließlich Wasser und keine Luft gelangen kann. Auf diese Weise wird ein Dachentwässerungssystem mit Druckströmung realisiert, dass aufgrund der Vollfüllung der Leitungseinlage diverse Vorteile bietet. Insbesondere können die mit der Ablaufleitung oder die mit Ablaufleitungen verschiedener Einlaufvorrichtungen verbundenen Leitungen teilweise gefällelos verlegt werden. Weiterhin können die Leitungen einen geringeren Querschnitt als bei nicht mit Druckströmung arbeitenden Dachentwässerungssystemen aufweisen.
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Als nachteilig bei einer Einlaufvorrichtung gemäß dem Gebrauchsmuster
DE 94 16 495 U1 erweist sich die Tatsache, dass aufgrund der in letzten Jahren häufig auftretenden sehr starken Regenfälle insbesondere Flachdächer mit Notüberlaufeinrichtungen versehen werden müssen. Diese Notüberlaufeinrichtungen müssen sehr große Wassermengen innerhalb kürzester Zeit abtransportieren können. Die aus dem Stand der Technik bekannte Einlaufvorrichtung ist derart gestaltet, dass die Notüberlaufeinrichtungen separat von ihr an verschiedenen Stellen eines Daches installiert werden müssen. Dies erweist sich als ausgesprochen kostenaufwendig.
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Eine weitere Einlaufvorrichtung ist aus der
JP 2001-193236 A bekannt geworden. Sie dient im Wesentlichen dazu, von einem Dach abgeführtes Regenwasser wahlweise in eine Regenwassertonne oder einen Kanal abzuleiten. Eine derartige Einlaufvorrichtung ist jedoch nicht dazu eingerichtet, auf einem Dach montiert zu werden.
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Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Einlaufvorrichtung der eingangs genannten Art, mit der Notüberlaufeinrichtungen effektiv in ein Dachentwässerungssystem integriert werden können.
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Dies wird erfindungsgemäß durch eine Einlaufvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Durch die in die erfindungsgemäße Einlaufvorrichtung integrierte Notüberlauföffnung, die mit einer zweiten Ablaufleitung verbunden ist, wird in eine für den Normalbetrieb geeignete Einlaufvorrichtung eine Notüberlaufeinrichtung integriert. Auf diese Weise können die an Dachentwässerungssysteme gestellten Anforderungen hinsichtlich des Notüberlaufes wesentlich kostengünstiger realisiert werden.
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Hierbei ist vorgesehen, dass die Einlaufvorrichtung einen Einlauftopf umfasst, durch den hindurch Wasser aus der Einlauföffnung in die erste Ablaufleitung gelangen kann. Weiterhin umfasst die Einlaufvorrichtung einen Notüberlauftopf, durch den hindurch Wasser aus der Notüberlauföffnung in die zweite Ablaufleitung gelangen kann. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass der Notüberlauftopf zumindest teilweise in dem Einlauftopf aufgenommen ist. Auf diese Weise ergibt sich eine fertigungstechnisch einfach zu realisierende Integration der Notüberlauffunktion in die erfindungsgemäße Einlaufvorrichtung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Einlauftopf einen, vorzugsweise in seinem unteren Bereich angeordneten, seitlichen Rohrstutzen auf, der mit der ersten Ablaufleitung verbunden ist oder verbunden werden kann.
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Vorteilhafterweise weist der Einlauftopf einen, vorzugsweise an seinem unteren Ende angeordneten, Rohrstutzen auf, der mit der zweiten Ablaufleitung verbunden ist oder verbunden werden kann. Das bei Normalbetrieb von der Einlaufvorrichtung abgeführte Wasser wird somit aus dem Einlauftopf über den seitlichen Rohrstutzen in die erste Ablaufleitung überführt. Das bei sehr starken Regenfällen durch die Notüberlauföffnung eintretende Wasser wird durch den unteren vorzugsweise vertikal ausgerichteten Rohrstutzen in die zweite Ablaufleitung überführt. Insbesondere kann dabei die zweite Ablaufleitung einen wesentlichen größeren Querschnitt aufweisen als die erste Ablaufleitung. Weiterhin wird der Ablauf großer Wassermengen dadurch begünstigt, dass der untere Rohrstutzen vertikal ausgerichtet ist und den großen abzuführenden Wassermengen aus diesem Grund wenig Strömungswiderstand entgegensetzt.
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Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Notüberlauftopf an seinem unteren Ende einen unteren Rohrstutzen aufweist, der in eine im Inneren des Einlauftopfes angeordnete zylindrische Aufnahme, vorzugsweise abdichtend einbringbar ist oder eingebracht ist, wobei die zylindrische Aufnahme strömungstechnisch mit dem unteren Rohrstutzen des Einlauftopfes verbunden ist. Durch das Einbringen des unteren Rohrstutzen des Notüberlauftopfes in die entsprechende zylindrische Aufnahme des Einlauftopfes kann zum einen mit einfachen Mitteln der Notüberlauftopf in dem Einlauftopf gehaltert werden und zum anderen kann dadurch die Notüberlauföffnung mit einfachen Mitteln mit der zweiten Ablaufleitung verbunden werden.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Notüberlauftopf auf seiner Oberseite offen ist, wodurch die Notüberlauföffnung gebildet wird. Insbesondere kann damit der gesamte Durchmesser des Notüberlauftopfes als Eintrittsöffnung für das im Notfall abzuführende Wasser genutzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Einlauftopf an seinem oberen Ende einen umlaufenden Kragen aufweist und dass weiterhin der Notüberlauftopf einen umlaufenden Kragen aufweist, wobei der umlaufende Kragen des Notüberlauftopfes beabstandet derart oberhalb des umlaufenden Kragens des Einlauftopfes angeordnet ist, dass zwischen den beiden Kragen die Einlauföffnung ausgebildet wird. Die beiden vertikal entsprechend voneinander beabstandeten Kragen sind somit Teil der Strömungsbeeinflussungsmittel, da durch den Abstand zwischen dem umlaufenden Kragen des Notüberlauftopfes und den umlaufenden Kragen des Einlauftopfes die vorgegebene pro Zeiteinheit abzuführende Wassermenge definiert wird, bei deren Überschreiten die erste Ablaufleitung im wesentlichen vollgefüllt betrieben wird. Wie bei dem vorgenannten Stand der Technik tritt dieser vollgefüllte Betrieb der ersten Ablaufleitung bzw. der Druckströmungsbetrieb insbesondere genau dann ein, wenn die Höhe des auf dem Dachs bzw. auf dem umlaufenden Kragen des Einlauftopfes befindlichen Wassers größer ist als der Abstand des Kragens des Einlauftopfes zu dem Kragen des Notüberlauftopfes.
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Entsprechend dem Stand der Technik kann somit auch bei der vorliegenden Erfindung die Einlauföffnung ringförmig um den Notüberlauftopf ausgebildet sein, wodurch von allen Seiten Wasser in die Einlauföffnung eintreten kann.
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Insbesondere kann die Einlauföffnung in den Zwischenraum zwischen Innenwand des zylindrischen Grundkörpers des Einlauftopfes und Außenwand des zylindrischen Grundkörpers des Notüberlauftopfes münden, wobei dieser Zwischenraum einen Kanal bildet, der in den seitlichen Rohrstutzen des Einlauftopfes mündet. Erfindungsgemäß kann dabei die Größe des Zwischenraumes zwischen Einlauftopf und Notüberlauftopf derart gewählt werden, dass bei einer entsprechend großen auf dem Dach befindlichen Wassermenge ein planmäßig vollgefüllter Betrieb der ersten Ablaufleitung und somit ein Druckströmungsbetrieb gewährleistet werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Notüberlauftopf in dem Einlauftopf höhenverschieblich angeordnet, wobei durch die Höhenverschiebung des Notüberlauftopfes die Einlauföffnung vergrößert oder verkleinert werden kann. Auf diese Weise kann der Installateur vor Ort durch Höhenverschiebung des Notüberlauftopfes genau diejenige pro Zeiteinheit abzuführende Wassermenge vorgeben, ab der eine Druckströmung vorliegt bzw. ab der die erste Ablaufleitung vollgefüllt betrieben wird. Weiterhin kann auch durch die Höhe des Notüberlauftopfes oberhalb der Dachhöhe vorgegeben werden, ab welcher pro Zeiteinheit abzuführenden Wassermenge die Notüberlauffunktion der erfindungsgemäßen Einlaufvorrichtung in Betrieb genommen wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einlaufvorrichtung;
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2 eine geschnittene Explosionsdarstellung der Einlaufvorrichtung gemäß 1.
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Wie aus den Abbildungen und insbesondere aus 1 ersichtlich ist, umfasst eine erfindungsgemäße Einlaufvorrichtung einen Einlauftopf 1, einen teilweise in diesem aufgenommenen Notüberlauftopf 2 sowie eine erste Ablaufleitung 3, die mit dem Einlauftopf 1 verbunden ist oder verbindbar ist, und eine zweite Ablaufleitung 4, die mit dem Notüberlauftopf 2 verbunden ist oder verbindbar ist. Weiterhin umfasst die abgebildete erfindungsgemäße Einlaufvorrichtung eine Einlauföffnung 5, durch die Wasser in den Einlauftopf 1 gelangen kann, sowie eine Notüberlauföffnung 6 durch die Wasser in den Notüberlauftopf 2 gelangen kann.
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Der Einlauftopf 1 weist einen im wesentlichen zylindrischen Grundkörper auf, an dem im unteren Bereich ein seitlicher Rohrstutzen 7 angeformt ist, der mit der ersten Ablaufleitung 3 verbindbar ist. Weiterhin weist der Einlauftopf 1 in seinem unteren Bereich eine Verjüngung auf und endet in einem vertikal nach unten führenden unteren Rohrstutzen 8, der mit der zweiten Ablaufleitung 4 verbindbar ist. Zusätzlich weist der Einlauftopf 1 oberhalb des unteren Rohrstutzens 8 eine im Inneren des Einlauftopfes 1 ausgebildete zylindrische Aufnahme 9 auf, die mit dem unteren Rohrstutzen 8 fluchtet und strömungstechnisch mit diesem verbunden ist. In die zylindrische Aufnahme 9 kann von oben ein im nachfolgenden noch näher zu beschreibender unterer Rohrstutzen 10 des Notüberlauftopfes 2 eingebracht werden.
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An seiner Oberseite weist der Einlauftopf 1 einen umlaufenden Kragen 11 auf, auf den passend ein den Kragen seitlich umgebendes Dichtmittel 12 aufgebracht werden kann, das auf den Dichtungsbahnen des Daches aufliegen kann. Das Dichtmittel 12 kann mit Hilfe eines entsprechend geformten Anbringteils 13 und geeigneten Schraubmitteln an dem Kragen 11 festgelegt werden.
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Der Notüberlauftopf 2 besteht ebenfalls aus einem im wesentlichen zylindrischen Grundkörper, der in seinem unteren Bereich in den gegenüber dem Grundkörper verjüngten unteren Rohrstutzen 10 übergeht. Der untere Rohrstutzen 10 ist umlaufend mit einer Lippendichtung 14 versehen, die nach dem Einbringen des unteren Rohrstutzens 10 in die zylindrische Aufnahme 9 (siehe dazu 1) die Verbindung zwischen Aufnahme 9 und Rohrstutzen 10 abdichtet.
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Der Notüberlauftopf 2 endet oben in der Notüberlauföffnung 6. Die Notüberlauföffnung 6 ist von einem umlaufenden Kragen 15 umgeben, der einen sich von dem oberen Ende des Notüberlauftopfs 2 leicht konisch nach unten erstreckenden Abschnitt 16 und einen sich daran anschließenden horizontalen Abschnitt 17 aufweist. Wie aus 1 ersichtlich ist, wird durch den Zwischenraum zwischen der Unterseite des horizontalen Abschnitts 17 des umlaufenden Kragens 15 des Notüberlauftopfes 2 und der Oberseite des umlaufenden Kragens 11 des Einlauftopfes 1 bzw. dem auf diesem Kragen 11 aufliegenden Dichtmittel 12 die Einlauföffnung 5 gebildet, die sich um den Notüberlauftopf 2 herum erstreckt. Zwischen dem im wesentlichen zylindrischen Grundkörper des Notüberlauftopfes 2 und seinem oberen von dem Kragen 15 umgebenden Ende weist der Notüberlauftopf 2 einen sich konisch von unten nach oben erweiternden Abschnitt 18 auf.
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Das durch die Einlauföffnung 5 eindringende Wasser wird von dem konischen Abschnitt 18 des Notüberlauftopfes 2 in einen Kanal 19 mit ringförmigem Querschnitt geleitet, der zwischen der Innenseite des zylindrischen Grundkörpers des Einlauftopfes 1 und der Außenseite des zylindrischen Grundkörpers des Notüberlauftopfes 2 ausgebildet ist. In seinem unteren Bereich mündet dieser ringförmige Kanal 19 in den seitlichen Rohrstutzen 7, so dass das durch die Einlauföffnung 5 eindringende Wasser durch den ringförmigen Kanal 19 und den seitlichen Rohrstutzen 7 in die erste Ablaufleitung 3 gelangen kann. Weiterhin kann das durch die Notüberlauföffnung 6 in den Notüberlauftopf 2 eindringende Wasser durch den unteren Rohrstutzen 10 in den unteren Rohrstutzen 8 und von diesem in die zweite Ablaufleitung 4 gelangen.
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Der vertikale Abstand 20 zwischen der Unterseite des horizontalen Abschnittes 17 des umlaufenden Kragen 15 und dem umlaufenden Kragen 11 bzw. dem darauf angebrachten Dichtmittel 12 sowie der vertikale Abstand 21 zwischen der Oberseite des Notüberlauftopfes 2 und dem Dichtmittel 12 bzw. dem umlaufenden Kragen 11 können über nach oben und nach unten Schieben des Notüberlauftopfes 2 variiert werden. Auf diese Weise kann zum einen die lichte Höhe der Einlauföffnung 5 variiert werden. Dadurch kann vorgegeben werden, ab welcher pro Zeiteinheit abzuführenden Wassermenge ein vollgefüllter Betrieb der ersten Ablaufleitung 3 gewährleistet ist. Ein derartiger vollgefüllter Betrieb wird insbesondere dann auftreten, wenn die Höhe des auf dem Dach befindlichen abfließenden Wassers im Bereich der Einlaufvorrichtung größer ist als der vertikale Abstand 20. Weiterhin kann durch Herauf- und Herunterschieben des Notüberlauftopfes 2 der vertikale Abstand 21 geändert werden, der letztlich eine zweite pro Zeiteinheit abzuführende Wassermenge vorgibt, ab der die Notüberlauffunktion der erfindungsgemäßen Einlaufvorrichtung in Funktion tritt. Wenn somit die Höhe des im Bereich der Einlaufvorrichtung auf dem Dach befindlichen Wassers den vertikalen Abstand 21 überschreitet, wird das Wasser nicht nur durch die Einlauföffnung 5 sondern auch durch die Notüberlauföffnung 6 fließen. Insbesondere weist die zweite Ablaufleitung 4, die mit der Notüberlauföffnung 6 verbunden ist, einen größeren Querschnitt auf als die erste Ablaufleitung 3, so dass bei sehr großen auf den Dach befindlichen Wassermengen ein sicherer Ablauf durch die Notüberlauföffnung 6 und die zweite Ablaufleitung 4 gewährleistet ist.
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Durch die umlaufende Lippendichtung 14 wird bei Herauf- und/oder Herabschieben des Notüberlauftopfes 2 gewährleistet, dass die Verbindung zwischen unterem Rohrstutzen 10 des Notüberlauftopfes 2 und zylindrischer Aufnahme 9 des Einlauftopfes 1 dicht bleibt.
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In 1 ist die unterste Position des Notüberlauftopfes 2 in dem Einlauftopf 1 abgebildet. Diese ist dann erreicht, wenn im Bereich des konischen Abschnitts 18 des Notüberlauftopfes 1 angebrachte radiale Rippen 22 mit ihrer Unterseite auf einem Absatz 23 aufliegen, der unterhalb des Kragens 11 an dem Einlauftopf 1 ausgebildet ist.