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Die Erfindung betrifft eine einstellbare Vertikalaussteifung für einen abstellbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, wobei die Vertikalaussteifung einen Bolzen aufweist, der einenends mittelbar oder unmittelbar an einen horizontalen Flügelholm montierbar ist und anderenends an ein Montageelement gekoppelt ist, das an einen vertikalen Flügelholm montierbar ist.
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Bei abstellbaren Flügeln, insbesondere bei abstellbaren Schiebeflügeln, kann es im Falle besonders schwerer Flügel zu einem Absenken eines Ausstellarmes, an dem der Flügel abgestützt ist, kommen, wenn der Flügel abgestellt ist. Die Absenkung erschwert dann das Schließen des Flügels. Weiterhin kann es durch die Absenkung zu einem Bruch einer Schweißverbindung zwischen einem horizontalen Flügelholm und einem vertikalen Flügelholm des Flügels kommen. Ein Absenken des Ausstellarmes sowie ein Bruch der Verbindung zwischen horizontalem und vertikalem Flügelholm kann jedoch durch eine Vertikalaussteifung vermieden werden. Diese kann in einer Ecke des Flügels montiert werden, an der der horizontale Flügelholm und der vertikale Flügelholm verbunden sind. Die Vertikalaussteifung bewirkt eine Verwindungskompensation zwischen dem horizontalen Flügelholm und dem vertikalen Flügelholm.
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Aus der
EP 1 391 576 A1 ist bekannt geworden, eine Verwindungskompensation abstellbarer Flügel durch eine Vertikalaussteifung in Form eines Beschlagteils vorzunehmen. Das Beschlagteil weist einen Vorsprung auf. Der Vorsprung wirkt in Form eines „Verformungsstempels”, der bei Montage des Beschlagteils an den Flügel eine Vorspannung erzeugt, die eine Verwindung des Flügels aufgrund des Flügelgewichts kompensiert.
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Die
DE 87 09 299 U1 offenbart eine Vertikalaussteifung für ein Tragteil eines abstellbaren Flügels, wobei die Vertikalaussteifung eine auf den Flügel aufschraubbare Platte aufweist.
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Aus der
DE 299 07 975 U1 ist weiterhin ein Abstützmittel für eine Schiebetür bekannt geworden, das als Winkelprofil ausgebildet ist.
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Die
DE 88 04 738 U1 offenbart einen Beschlag für einen über Ausstellarme abstellbaren Türflügel. Der Türflügel weist ein Tragteil auf, das an einem unteren Flügelholm befestigt ist. Das Tragteil wird durch ein langgestrecktes Verstärkungsteil versteift, das im Flügelfalz lose angeordnet ist. Das Verstärkungsteil kann starr mit dem Tragteil verschraubt werden.
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Eine an einen Schiebeflügel anschraubbare Vertikalaussteifung ist weiterhin aus der
EP 0 443 176 A1 bekannt geworden.
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Aus der
DE 101 10 722 A1 ist eine Vertikalaussteifung in Form einer Eckversteifung von Schiebeflügeln bekannt geworden, die einen vertikalen Bolzen und ein fest mit dem Bolzen verbundenes Grundelement umfasst.
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Die
WO 2012/095806 A1 offenbart eine Weiterentwicklung der
DE 101 10 722 A1 . Dabei wird eine Vertikalaussteifung für Schiebeflügel gezeigt, die ein Grundelement und einen Bolzen aufweist. Das Grundelement ist an einem vertikalen Flügelholm montiert und der Bolzen ist mittelbar mit einem horizontalen Flügelholm verbunden. Bolzen und Montageplatte sind über eine Schraube miteinander verbunden, deren Längsrichtung senkrecht zur Flügelhauptebene ausgerichtet ist. Mittels einer Betätigung der Schraube kann der Abstand zwischen Bolzen und Grundelement eingestellt werden. Durch die Veränderung dieses Abstandes verändert sich auch der Winkel zwischen dem vertikalen Flügelholm und dem horizontalen Flügelholm. Die Verwindungskompensation kann je nach Stärke der Verwindung zwischen horizontalem Flügelholm und vertikalem Flügelholm durch die Schraube eingestellt werden. Mit anderen Worten kann durch die Schraube eingestellt werden, wie stark der sich unter der Last des Flügels wegbiegende horizontale Flügelholm wieder an den vertikalen Flügelholm „herangezogen” wird.
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Die bekannte Vertikalaussteifung ist dabei durch eine Betätigung der Schraube senkrecht zur Flügelhauptebene einstellbar. Da die Vertikalaussteifung in der Regel in Bodennähe am Flügel montiert ist und der Schraubendreher senkrecht zur Flügelhauptebene auf die Schraube aufgesetzt werden muss, ist die Einstellung für einen Monteur jedoch verhältnismäßig mühsam.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einstellbare Vertikalaussteifung für einen abstellbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen bereitzustellen, bei der die Einstellung der Verspannung zwischen vertikalem Flügelholm und horizontalem Flügelholm für einen Monteur bequem erfolgen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine einstellbare Vertikalaussteifung für einen abstellbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen gelöst, wobei die Vertikalaussteifung einen Bolzen aufweist, der einenends mittelbar oder unmittelbar an einen horizontalen Flügelholm montierbar ist und der Bolzen anderenends an ein Montageelement gekoppelt ist, das an einen vertikalen Flügelholm montierbar ist, wobei der Bolzen zumindest teilweise um eine in Längsrichtung des Bolzens verlaufende Drehachse drehbar mit dem Montageelement gekoppelt ist und der Bolzen durch eine Gewindeverbindung mit einem in Längsrichtung des Bolzens bewegbaren Getriebeelement der Vertikalaussteifung gekoppelt ist, dessen Bewegung durch eine Schrägführung, insbesondere in Form einer Kulissenführung, zu einer Veränderung der Relativposition von Montageelement und Bolzen quer zur Längsrichtung des Bolzens führt.
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Unter einer Schrägführung wird dabei eine Führung verstanden, die zumindest eine Schräge zwischen Bolzen und Montageelement umfasst, die derart ausgebildet ist, dass eine Bewegung des Getriebeelements in Längsrichtung des Bolzens in eine Relativbewegung des Montageelements zum Bolzen umgesetzt wird, die zumindest anteilsweise schräg zur Längsachse des Bolzens verläuft. Vorzugsweise ist die Schrägführung in Form einer Kulissenführung ausgebildet.
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Die Drehung des Bolzens bewirkt eine Relativbewegung des Montageelements quer zur Längsachse des Bolzens. Das Montageelement kann dabei insgesamt oder abschnittsweise relativ zum Bolzen verschoben werden. Das Montageelement kann dabei auch relativ zu dem Bolzen verschwenkt werden. Ein Monteur muss dadurch lediglich eine Drehung des Bolzens um dessen Drehachse vornehmen, die in Längsrichtung des Bolzens verläuft, um eine Verstellung der Vertikalaussteifung vorzunehmen. Da die Längsrichtung des Bolzens der an den Flügel montierten Vertikalaussteifung in vertikaler Richtung verläuft, kann der Monteur den Bolzen bequem „von oben” betätigen.
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Die Vertikalaussteifung ist vorzugsweise in Form eines Beschlages ausgebildet, der auf einen Rahmen des Flügels aufsetzbar ist. Beschreibungen und Zeichnungen zur Montage der erfindungsgemäßen Vertikalaussteifung können der
WO 2012/095806 A1 analog entnommen werden.
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Der Bolzen kann einen Werkzeugangriff, insbesondere einen Mehrkantvorsprung und/oder eine Mehrkantausnehmung, aufweisen, der insbesondere mittels eines in Längsrichtung des Bolzens aufsetzbaren Werkzeuges betätigbar ist. Beispielsweise kann der Bolzen einen Werkzeugangriff in Form eines Schlitzes aufweisen, sodass ein Monteur einen Schraubendreher in Längsrichtung des Bolzens auf den Werkzeugangriff aufstecken kann. Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Werkzeugangriff einen Innenmehrkant und/oder einen Außenmehrkant aufweisen, der mit einem passenden Mehrkantschlüssel betätigbar ist. Der Werkzeugangriff ist vorzugsweise an einem Ende des Bolzens ausgebildet, das einem Endabschnitt des Bolzens gegenüberliegt, der mittelbar oder unmittelbar mit dem horizontalen Flügelholm verbunden ist.
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Die Vertikalaussteifung ist besonders einfach fertigbar, wenn der Bolzen im Wesentlichen einen vollumfänglich runden, insbesondere kreisscheibenförmigen, Querschnitt aufweist.
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Die Gewindeverbindung zwischen Bolzen und Gleiter kann ein Außengewinde und ein Innengewinde umfassen, wobei das Außengewinde zumindest einenends am Bolzen ausgebildet ist und in ein Innengewinde des Getriebeelementes greift. Die Gewindeverbindung ist dadurch leicht fertigbar.
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Vorzugsweise weist das Getriebeelement einen ersten Zapfen auf, der in eine schräg zur Längsachse des Bolzens verlaufende erste Ausnehmung des Montageelementes eingreift. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise eine kostengünstig fertigbare Kulissenführung zwischen dem Getriebeelement und dem Montageelement realisiert werden.
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Eine besonders sichere Führung des Getriebeelements am Montageelement kann dadurch erzielt werden, dass das Getriebeelement einen dem ersten Zapfen gegenüberliegenden zweiten Zapfen aufweist, der in eine schräg zur Längsachse des Bolzens verlaufende zweite Ausnehmung des Montageelementes eingreift.
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Das Montageelement kann einteilig ausgebildet sein. Alternativ dazu kann das Montageelement ein Grundelement und ein am Grundelement befestigtes erstes Konterelement aufweisen, wobei der Bolzen zumindest abschnittsweise zwischen dem Grundelement und dem ersten Konterelement angeordnet ist. Der Bolzen ist dadurch leicht an das Montageelement koppelbar. Mit anderen Worten ist die Vertikalaussteifung einfach zusammenbaubar.
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Eine insgesamt besonders stabile Anordnung der Vertikalaussteifung am Flügel kann dadurch erzielt werden, dass das Konterelement und das Grundelement zumindest ein zueinander fluchtendes Bohrloch, insbesondere mehrere zueinander fluchtende Bohrlöcher, aufweisen. Das Konterelement kann dadurch mittels einer bzw. mehrerer Schrauben gleichzeitig am Grundelement und am Flügel befestigt werden.
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Das Grundelemet und/oder das Konterelement können aus einem plattenförmigen Material, insbesondere aus Blech, ausgebildet sein. Die Vertikalaussteifung ist dadurch besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Dabei können an dem Grundelement eine Führungslasche und/oder ein Führungsvorsprung vorgesehen sein, um den Bolzen präzise führen zu können. Das Grundelement ist vorzugsweise in Form einer Montageplatte ausgebildet.
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Der Bolzen ist vorzugsweise in dessen Längsrichtung unbewegbar an dem Montageelement geführt. Hierdurch wird eine Drehung des Bolzens um dessen Längsachse ausschließlich in eine Bewegung des Montageelements quer zur Längsachse des Bolzens umgesetzt.
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Die Bewegungsbegrenzung des Bolzens in dessen Längsrichtung kann auf besonders einfache und kostengünstige Art und Weise dadurch erreicht werden, dass der Bolzen eine Ringnut aufweist, in die ein Vorsprung des Montageelementes eingreift und/oder das Montageelement eine Ringnut aufweist, in die ein Vorsprung des Bolzens eingreift.
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Die Vertikalaussteifung kann sowohl an einer linksseitigen Ecke als auch an einer rechtsseitigen Ecke des Flügels eingesetzt werden, wenn sie spiegelsymmetrisch zu einer durch den Bolzen verlaufenden Mittenebene des Montageelements ausgebildet ist.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen abstellbaren Flügel, insbesondere einen abstellbaren Schiebeflügel, eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer zuvor beschriebenen Vertikalaussteifung.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Patentansprüchen.
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Die in der Zeichnung dargestellten Merkmale sind nicht notwendigerweise maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf einen parallel abstellbaren Schiebeflügel einer Tür mit zwei Vertikalaussteifungen;
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2 eine Explosionsansicht einer ersten Vertikalaussteifung aus 1;
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3 eine erste Seitenansicht der ersten Vertikalaussteifung aus 2, wobei ein Bolzen der ersten Vertikalaussteifung parallel zu einem Grundelement der Vertikalaussteifung ausgerichtet ist.
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4 eine zweite Seitenansicht der ersten Vertikalaussteifung aus 2, wobei der Bolzen schräg zu dem Grundelement ausgerichtet ist.
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1 zeigt eine Tür 10 mit einem parallel abstellbaren Schiebeflügel 12. Der Schiebeflügel 12 ist über mehrere Ausstellarme, von denen in 1 ein erster Ausstellarm 14 sichtbar ist, mit einem Rahmen 16 der Tür 10 verbunden.
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Der Schiebeflügel 12 weist zwei Schienen 18, 20 und zwei vertikale Flügelholme 22, 24 auf. Die Schienen 18, 20 sind an einem horizontalen Flügelholm 25 befestigt. An einer ersten Schiene 18 und an einem ersten vertikalen Flügelholm 22 ist eine erste Vertikalaussteifung 26 angeordnet. Eine zweite Vertikalaussteifung 28 ist an einer zweiten Schiene 20 und einem zweiten vertikalen Flügelholm 24 angeordnet. Die erste Vertikalaussteifung 26 ist identisch zur zweiten Vertikalaussteifung 28 ausgebildet. Um Wiederholungen zu vermeiden, ist daher nachfolgend lediglich die erste Vertikalaussteifung 26 näher beschrieben.
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Die erste Vertikalaussteifung 26 weist einen Bolzen 30 auf, der spielfrei in der ersten Schiene 18 eingesteckt ist. Der Bolzen 30 ist dadurch mittelbar mit dem horizontalen Flügelholm 25 verbunden. Die erste Vertikalaussteifung 26 weist weiterhin ein Montageelement 32 auf, das über nicht näher bezeichnete Schrauben mit dem ersten vertikalen Flügelholm 22 verbunden ist. Die Vertikalaussteifungen 26, 28 sind in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich schematisch dargestellt. Nachfolgend wird die erste Vertikalaussteifung 26 im Detail beschrieben.
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2 zeigt die erste Vertikalaussteifung 26. Aus 2 wird ersichtlich, dass das Montageelement 32 mehrteilig ausgebildet ist und ein Grundelement 34, ein Konterelement 36 sowie Niete 38a, 38b zur Verbindung des Konterelements 36 mit dem Grundelement 34 umfasst.
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Das Konterelement 36 wird hierbei durch mehrere Schrauben (nicht gezeigt) gleichzeitig mit dem Grundelement 34 und dem ersten vertikalen Flügelholm 22 (siehe 1) verbunden. Die Schrauben werden dabei durch zueinander fluchtende Bohrlöcher 39a–39h gesteckt (das Bohrloch 39h ist in 2 nur verdeckt und daher mit einem gestrichelten Bezugszeichen versehen).
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Der Bolzen 30 weist an seiner Oberseite ein Außengewinde 40 auf, das in ein Innengewinde 42 eines Getriebeelementes 44 eingreift, wobei das Innengewinde 42 in einer Durchgangsausnehmung des Getriebeelements 44 ausgebildet ist. Das Außengewinde 40 stellt zusammen mit dem Innengewinde 42 eine Gewindeverbindung dar. Durch eine Drehung des Bolzens 30 bewegt sich daher das Getriebeelement 44 in Längsrichtung des Bolzens 30. Die Längsrichtung des Bolzens 30 entspricht dabei dessen Drehachse.
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Das Getriebeelement 44 weist einen ersten Zapfen 46 und einen dem ersten Zapfen 46 gegenüberliegenden zweiten Zapfen (in 2 nicht sichtbar) auf. Die Zapfen sind jeweils in zugehörigen Ausnehmungen des Konterelementes 36 geführt. Beispielsweise ist der erste Zapfen 46 in einer ersten Ausnehmung 48 geführt. Eine Bewegung des Getriebeelementes 44 in Längsrichtung des Bolzens 30 wird dadurch in eine Bewegung des Montageelementes 32 übersetzt, die zumindest anteilsweise quer zur Längsrichtung des Bolzens 30 verläuft. Die Zapfen, beispielsweise der erste Zapfen 46, und die Ausnehmungen, beispielsweise die erste Ausnehmung 48, stellen eine Schrägführung in Form einer Kulissenführung dar.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Bolzen 30 in dessen Längsrichtung unbeweglich am Montageelement 32 gehalten. Dies wird durch eine umlaufende Ringnut 50 am Bolzen 30 erreicht. Das Grundelement 34 weist zwei Vorsprünge 52, 54 auf, die in die Ringnut 50 eingreifen. Wird der Bolzen 30 daher an einem Werkzeugangriff 56 – hier in Form eines Innenmehrkants 56 durch ein Werkzeug – hier ein nicht gezeigter Inbusschlüssel – gedreht, so bewegt sich das Montageelement 32 quer zur Längsachse des Bolzens 30: Das Grundelement 34 weist eine Stützfläche 58 auf, an der der Bolzen 30 anliegt. Durch eine Drehung des Bolzens 30 werden das Montageelement 32 und der Bolzen 30 relativ zueinander um diese Stützfläche 58 verschwenkt.
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3 zeigt die erste Vertikalaussteifung 26 in einer ersten Seitenansicht. Die Längsachse des Bolzens 30 verläuft parallel zur Längsachse des Grundelementes 34. Der erste Zapfen 46 befindet sich in einem mittleren Abschnitt der ersten Ausnehmung 48. Von hier aus kann eine Verstellung in beide Richtungen erfolgen.
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4 zeigt demgegenüber eine zweite Seitenansicht der ersten Vertikalaussteifung 26. Der Bolzen 30 wurde in dieser Darstellung gedreht, sodass das Getriebeelement 44 mitsamt dem ersten Zapfen 46 in Längsrichtung des Bolzens 30 nach unten verschoben wurde. Der in der ersten Ausnehmung geführte erste Zapfen 46 hat dabei das Montageelement 32 und den Bolzen 30 relativ zueinander quer zur Längsrichtung des Bolzens 30 verschoben. Der erste Zapfen 46 befindet sich nun in einem oberen Endabschnitt der ersten Ausnehmung 48.
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Durch eine Einstellung der Vertikalaussteifungen 26, 28 gemäß 1, d. h. durch eine Drehung deren Bolzen, beispielsweise des ersten Bolzens 30, kann der horizontale Flügelholm 25 somit an die vertikalen Flügelholme 22, 24 „herangezogen” werden.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine einstellbare Vertikalaussteifung zur Stabilisierung eines abstellbaren Flügels, insbesondere eines Schiebeflügels, einer Tür, eines Fensters oder dergleichen. Die Vertikalaussteifung weist einen drehbar an einem Montageelement der Vertikalaussteifung gelagerten Bolzen auf. Der Bolzen ist durch eine Gewindeverbindung mit einem Getriebeelement der Vertikalaussteifung verbunden. Eine Bewegung des Getriebeelementes aufgrund der Bolzendrehung wird durch eine Schrägführung im Montageelement in eine Bewegung des Montageelementes und des Bolzens relativ zueinander quer zur Längsrichtung des Bolzens übersetzt. Der Bolzen kann dabei bequem für einen Monteur an einem Endabschnitt des Bolzens betätigt, d. h. gedreht werden.