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Die Erfindung betrifft eine Bandlappenanordnung eines Bandes zur um eine Scharnierachse schwenkbaren Verbindung eines Bügels an einem Rahmen, mit einem an dem Flügel oder dem Rahmen befestigbarem Justierteil, welches zwei in einer zur Scharnierachse parallelen Achse um einen Abstand voneinander beabstandete Fortsätze umfasst, die einen zwischen sich gebildeten Abstandsraum begrenzen, wobei jeder Fortsatz eine sich in Richtung der Achse erstreckende Bohrung zur Aufnahme jeweils eines Schraubelements aufweist, und mit einem Bandlappenteil, welches zum Eingriff in den Abstandsraum ausgebildet ist und in Richtung der Achse eine Länge aufweist, die kleiner als der Abstand zwischen den Fortsätzen ist.
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Eine derartige Bandlappenanordnung ist aus der
WO 2011/060835 A1 bekannt. Die Bohrungen weisen Innengewinde auf und die eingeschraubten Schraubelemente bilden ebene Anlagenflächen, die mit wiederum ebenen Anlageflächen des Bandlappenteils zusammenwirken. Das Bandlappenteil ist an dem Justierteil, welches zur festen Verbindung mit dem Flügel oder dem Rahmen vorgesehen ist, mittels Befestigungsschrauben verschraubt. Die Befestigungsschrauben durchsetzen das Bandlappenteil in langlochförmigen Durchbrüchen, die sich parallel zur Scharnierachse erstrecken. Eine Verlagerung des Bandlappenteils relativ zum Justierteil in einer parallelen Richtung zum Zwecke der vertikalen Justierung des Flügels in dem Rahmen kann bewerkstelligt werden, indem die Befestigungsschrauben zunächst gelöst werden. Anschließend wird – gegebenenfalls nach vorherigem Lösen des oberen Schraubelements – das untere Schraubelement in einem Drehsinne drehbetätigt, dass sich das Bandlappenteil relativ zum Justierteil in der gewünschten vertikalen Richtung verlagert. Ist die gewünschte Justierstellung erreicht, erfolgt anschließend ein Kontern durch Anziehen des oberen Schraubelements und anschließend eine Festlegung des Bandlappenteils gegenüber dem Justierteil durch Festziehen der Befestigungsschrauben. Mit dieser Bandlappenanordnung ist somit eine stufenlose, vertikale Justierung des Flügels in dem Rahmen auf einfache Weise möglich.
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Zu einer horizontalen Justierung umfasst diese bekannte Bandlappenanordnung Distanzelemente, die sich zwischen dem Justierteil und dem Bandlappenteil befinden und nach Lösen der Befestigungsschrauben in unterschiedlicher Anzahl und/oder unterschiedlichen Dicken einfügbar oder entnehmbar sind.
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Nachteilig ist, dass eine horizontale Justierung somit nicht stufenlos möglich ist. Auch hat sich in der Praxis gezeigt, dass das Einfügen und Entnehmen der Distanzelemente bei bereits befestigtem Flügel erschwert ist, da auch bei gelösten Befestigungsschrauben das Bandlappenteil aufgrund des Flügelgewichts zum Justierteil gedrückt werden kann und somit das oder die Distanzelemente weiterhin zwischen dem Justierteil und dem Bandlappenteil eingeklemmt sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte Bandlappenanordnung dahingehend weiterzuentwickeln, dass sie auch zu einer stufenlosen, leicht durchführbaren Justierung des Flügels im Rahmen in horizontaler Richtung geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Bandlappenanordnung gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung ist das Bandlappenteil zum Eingriff der beiden einander zugewandten Enden der Schraubelemente ausgebildet. Die einander zugewandten Enden der Schraubelemente wirken daher nicht, wie bei der vorbeschriebenen zum Stand der Technik gehörenden Bandlappenanordnung, lediglich kraftschlüssig mit dem Bandlappenteil zusammen, sondern formschlüssig. Aufgrund dieser Maßnahme ist das Bandlappenteil mit dem Justierteil untrennbar formschlüssig verbunden, solange sich beide Schraubelemente in Eingriff mit dem Bandlappenteil befinden, ohne dass hierzu zusätzliche Befestigungsschrauben notwendig wären.
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Bei der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung sind darüber hinaus das Bandlappenteil und das Justierteil derart ausgebildet, dass das Bandlappenteil gegenüber dem Justierteil um die Achse, die die beiden Gewindebohrungen mittig durchsetzt, verschwenkbar ist. Aufgrund dieser Verschwenkbarkeit lässt die erfindungsgemäße Bandlappenanordnung auch eine stufenlose, horizontale Justierung des Flügels in dem Rahmen zu. Die Notwendigkeit einer Montage oder Demontage von Einstellmitteln wie beispielsweise Distanzelementen entfällt.
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Es ist möglich Innengewinde, mit denen die beiden Schraubelemente zusammenwirken, in dem Bandlappenteil vorzusehen. Die Bohrungen der Fortsätze sind dann gewindelos und die Schraubelemente jeweils mit einem Kopf ausgebildet, der sich jeweils an einer der voneinander fortweisenden Seiten der Fortsätze abstützen würde. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Bohrungen der Fortsätze als Gewindebohrungen auszubilden. Die Schraubelemente weisen dann vorzugsweise an den einander zugewandten, stirnseitigen Enden jeweils einen gewindelosen Schraubelementfortsatz mit einer Außenkontur auf. Die an dem Bandlappenteil vorgesehenen Ausnehmungen zur Aufnahme der Schraubelementfortsätze sind dann vorzugsweise mit einer zur Außenkontur des Schraubelementfortsatzes komplementären Innenkontur versehen. Auf diese Weise lässt sich mit einfachen Mitteln ein zumindest nahezu spielfreier Eingriff der Schraubelementfortsätze in den Bohrungen der Fortsätze und in den Ausnehmungen bewerkstelligen, wodurch sich eine sehr präzise Montierbarkeit des Bandlappenteils an dem Justierteil bewerkstelligen lässt.
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Wenn die Schraubelementfortsätze konisch ausgebildet sind, und die Ausnehmungen komplementär, ist ein selbstzentrierender und spielfreier Sitz des Bandlappenteils in dem Justierteil gewährleistet.
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Ein Verschwenken des Bandlappenteils gegenüber dem Justierteil um die Achse und Festlegen des Bandlappenteils gegenüber dem Justierteil in einer gewünschten Position kann grundsätzlich mit beliebigen, auch separat ausgebildeten Mitteln erfolgen. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung, bei der die Bandlappenanordnungen die Justiermittel zum Verschwenken des Bandlappenteils gegenüber dem Justierteil um die Achse und Festlegen des Bandlappenteils gegenüber dem Justierteil umfasst.
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Besonders bevorzugt weisen die Justiermittel mindestens ein Justierelement-Schraubelement auf, welches von einer Gewindebohrung des Justierteils aufgenommen ist. Das Justierelement-Schraubelement umfasst dann vorzugsweise einen Kopf, der eine an dem Bandteil vorgesehene Anlagefläche hintergreift. Hintergreift der Kopf auch eine zweite, gegenüberliegende Anlagefläche, indem er beispielsweise in eine an dem Bandlappenteil vorgesehene Nut eingreift, so dass er in Längsrichtung des Justierelements-Schraubelements gesehen formschlüssig mit dem Bandlappenteil zusammenwirkt, so ist zum Verschwenken des Bandlappenteils zum Justierteil um die Achse A und Arretieren in einer gewünschten Position lediglich das Justierelement-Schraubelement nötig.
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Da die Herstellung einer derartigen Nutanordnung jedoch aufwendig ist, insbesondere dadurch, dass durch die Justiermittel die vertikale Justierbarkeit nicht behindert werden sollte, ist es besonders bevorzugt, wenn der Kopf lediglich eine an dem Bandlappenteil vorgesehene Anlagefläche hintergreift. Auch ist es, um die vertikale Justierbarkeit nicht zu behindern, besonders bevorzugt, wenn das Justierelement-Schraubelement das Bandlappenteil in einem etwa langlochförmigen Durchbruch, dessen Längsrichtung etwa parallel zur Achse verläuft, durchsetzt.
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Hintergreift das Justierelement-Schraubelement das Bandlappenteil lediglich an einer einzigen Anlagefläche, d.h. fixiert es letzteres gegen Verschwenkungen gegenüber dem Justiermittel nur in einer Richtung, so umfassen die Justiermittel vorzugsweise mindestens ein Bandlappenteil-Schraubelement, das von einer Gewindebohrung des Bandlappenteils aufgenommen ist.
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Die Gewindebohrung ist vorzugsweise derart angeordnet und das Bandlappenteil-Schraubelement derart ausgebildet, dass es sich stirnseitig an einer Anlagefläche des Justierteils abstützt. Es dient dann der Einleitung einer Verschwenkbewegung und einer Arretierung in zum Justierelement-Schraubelement entgegengesetzten Richtung.
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Damit die Anlagefläche des Justierteils nicht in einem Bereich ausgebildet ist, der für die Gewindebohrungen für das Justierelement-Schraubelement oder zum Durchtritt von Befestigungsschrauben vorgesehen ist, sind die Gewindebohrungen des Justierteils und des Bandlappenteils derart vorgesehen, dass ihre Längsachsen etwa senkrecht zur Achse und in einem Winkel zueinander verlaufen. Hierdurch wird bewirkt, dass sich das Bandlappenteil-Schraubelement in einer Richtung senkrecht zur Achse versetzt von den Gewindebohrungen des Justierteils an letzterem abstützt.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung dargestellt. Es zeigen:
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1 das Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht;
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2 dasselbe Ausführungsbeispiel in derselben Ansicht wie in 1, jedoch als Explosionsdarstellung;
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3 dasselbe Ausführungsbeispiel, jedoch in einer Ansicht senkrecht zur Scharnierachse in Richtung des Bandlappenteil-Schraubelements;
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4 dasselbe Ausführungsbeispiel in einer Ansicht in Richtung der Scharnierachse (entsprechend 3 von oben).
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5 das zweite Ausführungsbeispiel in einer 1 entsprechenden Ansicht;
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6 dasselbe Ausführungsbeispiel in einer 2 entsprechenden Ansicht;
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7 das dritte Ausführungsbeispiel in einer 1 entsprechenden Ansicht sowie
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8 dasselbe Ausführungsbeispiel in einer 2 entsprechenden Ansicht.
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Das in den 1 bis 4 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung umfasst ein Justierteil 1, welches an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Flügel oder Rahmen befestigbar ist. Es umfasst ein langgestrecktes Bauteil 2, welches eine sich in Längsrichtung erstreckende Nut 3 aufweist. In das Bauteil 2 sind Gewindebohrungen 4 eingearbeitet, die in die Nut 3 münden. Sie dienen zur Aufnahme von Klemmschrauben, mittels welchen das Justierteil 1 mit einem von dem Rahmen oder dem Flügel vorstehenden Vorsprung, der in die Nut 3 hineinragt, verklemmbar ist.
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Darüber hinaus weist das Bauteil 2 Durchgangsbohrungen 5 auf, welche für mit Senkkopf ausgebildete, insbesondere selbstbohrende Befestigungsschrauben vorgesehen sind, welche zum Einschrauben in den Flügel oder den Rahmen und somit zur zusätzlichen Befestigung des Justierteils 1 vorgesehen sind.
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Das Justierteil 1 umfasst darüber hinaus zwei in einer Achse A um einen Abstand 6 voneinander beabstandete Fortsätze 7, die einstückig mit dem Bauteil 2 ausgebildet sind. Die Achse A verläuft parallel zu einer von der Bandlappenanordnung definierten Scharnierachse S, um welche ein mit Hilfe der Bandlappenanordnung mit dem Rahmen verbundener Flügel verschwenkbar ist.
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Beide Fortsätze 7 umfassen jeweils eine Bohrung 8, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel 100 als Gewindebohrung ausgebildet ist. Die Mittellängsachsen der beiden Bohrungen 8 fallen mit der Achse A zusammen. Sie dienen der Aufnahme jeweils eines Schraubelements 9, welches bei dem ersten Ausführungsbeispiel als Stiftschraube ausgebildet ist, die an dem dem jeweils anderem Schraubelement zugewandten, stirnseitigen Ende jeweils einen gewindelosen Schraubelementfortsatz 10 aufweist.
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Die einander zugewandten Seiten der Fortsätze 7 begrenzen zwischen sich einen Abstandsraum 11. In diesen Abstandsraum 11 greift ein Bandlappenteil 12 mit einem Befestigungsbereich 13 ein, an welchen ein die Scharnierachse S definierender Scharnierteil 14 zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Bandbolzens mittels Lagerhülsen angeformt ist.
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Der Befestigungsbereich 13 weist eine Länge 15 (siehe insbesondere 3) auf, die kleiner als der Abstand 6 zwischen den beiden Fortsätzen 7 ist.
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Der Endbereich des Befestigungsbereichs 13 ist derart verdickt ausgebildet, dass seine Außenkontur zum Teil den Außenkonturen der Fortsätze 7 entspricht.
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Die voneinander fortweisenden Seiten des Befestigungsbereichs 13 des Bandlappenteils 12 sind zum Eingriff der beiden einander zugewandten Seiten der Schraubelemente 9 ausgebildet. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel 100 sind hierzu zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen 16 vorgesehen, von denen in 2 lediglich die Obere erkennbar ist. Die Ausnehmungen 16 weisen eine zur Außenkontur der Schraubelementfortsätze 10 komplementäre Innenkontur auf. D. h. bei dem ersten Ausführungsbeispiel 100 erweitern sich die Ausnehmungen 16 zum Rand des Befestigungsteils 13 entsprechend der Konizität des Schraubelementfortsatzes 10 ebenfalls konisch.
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Wie insbesondere in 3 sinnfällig wird, kann das Bandlappenteil 12 mit dem Justierteil 1 in formschlüssigem Eingriff gebracht werden, indem die Schraubelemente 9 soweit in den jeweiligen Fortsatz 7 hineingedreht werden, bis beide Schraubelementfortsätze 10 an Sohlen der Ausnehmungen 16, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel 100 durch die sich nach außen erweiternden Konusflächen gebildet sind, anliegen.
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Wie ebenfalls durch 3 sinnfällig wird, lässt sich durch entsprechende Drehbetätigung das Bandlappenteil 12 in Richtung der Achse A maximal um eine Strecke verlagern, die der Differenz zwischen dem Abstand 6 und der Länge 15 entspricht.
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Das Justierteil 1 und der Befestigungsbereich 13 des Bandlappenteils 12 sind derart ausgebildet, dass das Bandlappenteil 12 um die Achse A verschwenkbar ist. Zwischen der Rückseite 17 des Befestigungsbereichs 13 und der hinteren Begrenzungsfläche 18 des Abstandsraumes 11 besteht zumindest in einer mittleren Grundposition des Bandlappenteils 12 zum Justierteil 1 ein gewisser Freiraum, der noch ein Verschwenken des Bandlappenteils 12 zum Justierteil hin, d. h. gemäß 4 gegen den Uhrzeigersinn erlaubt.
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Das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung 100 umfasst darüber hinaus Justiermittel 19 zum Verschwenken des Bandlappenteils 12 gegenüber dem Justierteil 1 um die Achse A und zum Festlegen des Bandlappenteils 12 gegenüber dem Justierteil in einer gewünschten Winkelposition. Die Justiermittel umfassen zwei Justierelement-Schraubelemente 20, welche jeweils von einer Gewindebohrung 21 des Justierteils 1 ausgenommen sind. Die beiden Justier-Schraubelemente 20 durchsetzen den Befestigungsbereich 13 in langlochförmigen Durchbrüchen 22, deren Längserstreckungen parallel zur Achse A verlaufen. Die äußeren, bei der Darstellung gemäß 1 bis 3 dem Betrachter zugewandten Randbereiche der Durchbrüche 22 bilden jeweils eine Anlagefläche 23 für einen Kopf 24 des jeweiligen Justierelement-Schraubelements 20. Zwischen der jeweiligen Anlagefläche 23 und dem jeweiligen Kopf 24 ist eine Zwischenlage 25 aus einem reibungsreduzierenden Material vorgesehen.
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Insbesondere aus 1 und 2 wird deutlich, dass ein Eindrehen der Justierelement-Schraubelemente 20 bewirkt, dass das Bandlappenteil 12 zum Justierteil 1 hin verlagert, d. h. gemäß 4 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
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Um die Verschwenkbarkeit in dieser Richtung zu begrenzen und auch eine rückgerichtete Kraft auf das Bandlappenteil 12 ausüben zu können, weisen die Justiermittel 19 des Weiteren ein Bandlappenteil-Schraubelement 26 auf. Dieses ist von einer Gewindebohrung 27 des Bandlappenteils 12 aufgenommen, die etwa in der Verbindungslinie zwischen den beiden Durchbrüchen 22 angeordnet ist, deren Längsrichtung 28 jedoch zu den Längsrichtungen 29 der Durchbrüche 22 in einer Ansicht gemäß 4 in einem Winkel von etwa 30° verläuft.
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Das Bandlappenteil-Schraubelement 26 ist als Stiftschraube mit einer gemäß 1 bis 3 hinteren, ebenen Stirnseite 30 ausgebildet. Mit der Stirnseite 30 stützt sich das Bandlappenteil-Schraubelement 26 an einer an dem Justierteil ausgebildeten Anlagefläche 31 ab. Die durch den winkligen Verlauf der Längsrichtungen 28 und 29 der Durchbrüche 22 einerseits und der Gewindebohrung 27 andererseits befindet sich die Anlagefläche 31 seitlich neben einer Verbindungslinie zwischen den Gewindebohrungen 21, die jeweils ein Justierelement-Schraubelement 20 aufnehmen.
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In den 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel 200 der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung dargestellt. Um Wiederholungen zu vermeiden sollen nachfolgend lediglich die Unterschiede zu dem anhand der 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Soweit im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel 200 nicht anders beschrieben, gelten die Ausführungen zum Ausführungsbeispiel entsprechend.
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Der einzige Unterschied zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel 200 und dem ersten Ausführungsbeispiel 100 besteht darin, dass die Schraubelementfortsätze 10‘ als gewindelose, zylindrische Zapfen ausgebildet sind, die in als komplementär ausgebildete Bohrungen ausgebildete Ausnehmungen 16‘ in dem Befestigungsbereich 13 hineinragen. Durch die größere Länge der Schraubelementfortsätze 10‘ gegenüber den Schraubelementfortsätzen 10 des ersten Ausführungsbeispiels 100 können die Schraubelemente 9‘ weiter voneinander fort verlagert werden, ohne dass dies dazu führt, dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem Bandlappenteil 12 und dem Scharnierteil 1 aufgehoben wird. Die Schraubelemente 9‘ und die Ausnehmungen 16‘ können so ausgebildet sein, dass sich die stirnseitigen Enden der Schraubelementfortsätze 10‘ an den Sohlen der Ausnehmungen 16‘ abstützen. Oder, wenn – wie in 6 dargestellt – die Schraubelementfortsätze einen kleineren Durchmesser als die Gewindebereiche aufweisen, können sich die zwischen den Gewindebereichen und den Schraubelementfortsätzen gebildeten Schultern seitlich der Ausnehmung an dem Bandlappenteil abstützen.
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In 7 und 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel 300 einer erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung dargestellt. Wiederum werden nachfolgend lediglich die Unterschiede zu dem anhand von 1 bis 4 erläuterten, ersten Ausführungsbeispiel 100 dargestellt. Sofern nachstehend nicht gegenteilig erwähnt, gelten die Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel 100 zu dem dritten Ausführungsbeispiel entsprechend.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel 300 sind die Durchgangsbohrungen 8‘ gewindelos ausgeführt und münden über Senkungen 32 in die voneinander fortweisenden Seiten der Fortsätze 7. In 8 ist wiederum lediglich die obere der Bohrungen 8‘ und die obere der Senkungen 32 erkennbar.
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Die Schraubelemente 9‘‘ sind nun als Senkkopfschrauben mit einem sich zumindest nahezu bis zum vom Kopf fortweisenden Ende durchgehenden Außengewinde ausgebildet. Dementsprechend sind die Ausnehmungen 16‘‘, von denen wiederum nur die in der 8 obere erkennbar ist, als komplementäre Gewindebohrungen 33 ausgebildet, in die jeweils eines der Schraubelemente eindrehbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die in die Ausnehmungen 16‘‘ hineingedrehten Bereiche der Schraubelemente 9‘‘ die Schraubelementfortsätze 10‘‘.
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Die Schraubelemente können alternativ auch als Zylinderkopfschrauben ausgebildet sein. Die Senkungen können dann entfallen.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bandlappenanordnung ist sowohl eine vertikale Justierung (Justierung in Scharnierachsenrichtung), als auch eine horizontale Justierung (Justierung senkrecht zur Scharnierachse) des Flügels in dem Rahmen stufenlos möglich. Zur horizontalen Justierung wird regelmäßig zunächst eines der beiden Schraubelemente 9, 9‘ bzw. 9‘‘ gelöst und dann durch Drehbetätigung des anderen der beiden Schraubelemente das Bandlappenteil 12 relativ zum Justierteil 1 soweit verlagert, bis die gewünschte vertikale Flügelposition erzielt ist. Eine horizontale Justierung erfolgt, indem entweder die Justierelement-Schraubelemente 20 oder das Bandlappenteil-Schraubelement 26 gelöst und das oder die jeweils anderen Schraubelemente drehbetätigt werden, bis die gewünschte horizontale Flügelposition erzielt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100, 200, 300
- Ausführungsbeispiele
- 1
- Justierteil
- 2
- Bauteil
- 3
- Nut
- 4
- Gewindebohrung
- 5
- Durchgangsbohrung
- 6
- Abstand
- 7
- Fortsätze
- 8, 8‘
- Bohrungen
- 9, 9‘, 9‘‘
- Schraubelemente
- 10, 10‘, 10‘‘
- Schraubelementfortsätze
- 11
- Abstandsraum
- 12
- Bandlappenteil
- 13
- Befestigungsbereich
- 14
- Scharnierteil
- 15
- Länge
- 16, 16‘, 16‘‘
- Ausnehmungen
- 17
- Rückseite
- 18
- Begrenzungsfläche
- 19
- Justiermittel
- 20
- Justierelement-Schraubelemente
- 21
- Gewindebohrung
- 22
- Durchbrüche
- 23
- Anlagefläche
- 24
- Kopf
- 25
- Zwischenlage
- 26
- Bandlappenteil-Schraubelement
- 27
- Gewindebohrung
- 28
- Längsrichtung
- 29
- Längsrichtung
- 30
- Stirnseite
- 31
- Anlagefläche
- 32
- Senkungen
- 33
- Gewindebohrungen
- A
- Achse
- S
- Scharnierachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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