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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Industriefahrzeug.
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Eine Japanische Patentoffenlegungsschrift JP H08- 256 401 A offenbart einen Gabelstapler, bei dem die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem Betätigungsbetrag des Beschleunigerpedals zum Steuern der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet wird. Gemäß der vorangehend zitierten Publikation wird in dem Fahrzeugzustand, in dem das Beschleunigerpedal nicht durch den Fahrzeugfahrer betätigt wird und die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit um einen vorbestimmten Betrag höher als eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit ist, der Fahrmotor durch ein regeneratives Bremsmoment bzw. Bremsdrehmoment gebremst, dessen Magnitude aus der Differenz zwischen der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit und der vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet wird. Dieses regenerative Bremsen wird durchgeführt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit auf mehr als den vorbestimmten Wert erhöht wird, während der Gabelstapler ein Gefälle bzw. eine Rampe hinabfährt.
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Wenn die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem Betätigungsbetrag des Beschleunigerpedals bestimmt wird, kann der Gabelstapler bei einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die gemäß dem Betätigungsbetrag des Beschleunigerpedals variiert bzw. sich ändert. Jedoch, in einem Fall, dass eine vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit etabliert ist, so dass der Gabelstapler ein Gefälle bzw. eine Rampe bei einer Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit hinabfährt, die niedriger als die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit ist, falls das Beschleunigerpedal zum Anweisen der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit betätigt wird, die niedriger als die derzeitige Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist, kann die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers auf die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit verringert werden.
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Die vorliegende Erfindung ist auf ein Vorsehen eines Industriefahrzeugs mit einer Fahrsteuerung gerichtet, die es dem Fahrzeug ermöglicht, in einer Art und Weise zu fahren, die die Betätigung des Beschleunigerpedals widerspiegelt.
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DE 695 13 697 T2 offenbart ein Industriefahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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WO 2004 / 002 769 A1 betrifft eine Geschwindigkeitssteuervorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorangehende Aufgabe wird durch ein Industriefahrzeug nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hat ein Industriefahrzeug eine Fahrzeugfahrbetriebsart einschließlich einer Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerungsbetriebsart, in der eine vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit, die niedriger als die Maximalfahrzeuggeschwindigkeit des Industriefahrzeugs ist, eingestellt wird, und das Industriefahrzeug gesteuert wird, um so bei einer Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit zu fahren, die niedriger als die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit ist. Das Industriefahrzeug weist ein Beschleunigungssteuerbauteil, einen Soll-Fahrzeuggeschwindigkeitskalkulator, ein Richtungsanzeigebauteil, einen Fahrzeugrichtungskalkulator, einen Fahrzeuggeschwindigkeitskalkulator und ein Steuergerät auf. Das Beschleunigungssteuerbauteil wird durch einen Fahrzeugfahrer zum Steuern einer Beschleunigung des Industriefahrzeugs betätigt. Der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeitskalkulator bzw. die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung berechnet eine Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit des Industriefahrzeugs basierend auf einem Betätigungsbetrag des Beschleunigersteuerbauteils. Das Richtungsanzeigebauteil wird durch den Fahrzeugfahrer zum Steuern einer Fahrtrichtung des Industriefahrzeugs betätigt. Der Fahrzeugrichtungskalkulator bzw. die Fahrzeugrichtungsberechnungseinheit berechnet eine angewiesene Fahrtrichtung des Industriefahrzeugs basierend auf einer Position des Richtungsanzeigebauteils. Der Fahrzeuggeschwindigkeitskalkulator bzw. die Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung berechnet eine Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit des Industriefahrzeugs. Das Steuergerät steuert ein Fahren des Industriefahrzeugs. In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart, wenn die angewiesene Fahrtrichtung die gleiche wie eine Ist-Fahrtrichtung des Industriefahrzeugs ist und die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger als die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit ist, behält das Steuergerät die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart zum Steuern des Fahrens des Industriefahrzeugs bei.
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Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich werden, die in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen genommen wird, welche die Prinzipien der Erfindung beispielhaft darstellen.
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Figurenliste
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Die Erfindung zusammen mit Aufgaben und Vorteilen davon kann am besten durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen zusammen mit den angefügten Zeichnungen verstanden werden, in denen:
- 1 ein Blockdiagramm ist, das eine elektrische Anordnung eines Gabelstaplers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 ein schematisches Diagramm ist, das Fahrsteuerbetriebsarten des Gabelstaplers von 1 zeigt;
- 3 ein Flussdiagramm ist, das eine Art und Weise eines Steuerns der normalen Fahrbetriebsart des Gabelstaplers von 1 zeigt;
- 4 ein Flussdiagramm ist, das eine Art und Weise eines Steuerns in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart des Gabelstaplers von 1 zeigt;
- 5 ein Zeitdiagramm ist, das die Übergänge einer Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit und der Position des Beschleunigerpedals des Gabelstaplers von 1 zeigt, wenn eine angewiesene Fahrtrichtung die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung ist; und
- 6 ein Zeitdiagramm ist, das die Übergänge der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Position eines Beschleunigerpedals des Gabelstaplers von 1 zeigt, wenn die angewiesene Fahrtrichtung von der Ist-Fahrtrichtung verschieden ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Das Folgende wird ein Industriefahrzeug gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf 1 bis 6 beschreiben. Bezugnehmend auf 1 bezeichnet ein Bezugszeichen 10 einen Gabelstapler als ein Industriefahrzeug, und der Gabelstapler 10 weist ein Steuergerät 11 auf. Der Gabelstapler 10 hat ein Beschleunigerpedal 12, das durch einen Fahrzeugfahrer zum Steuern der Beschleunigung des Gabelstaplers 10 betätigt wird. Ein Beschleunigungssensor bzw. Beschleunigersensor 13 ist an dem Beschleunigerpedal 12 zum Erfassen des Betrags einer Betätigung des Beschleunigerpedals 12 angeschlossen. Der Beschleunigersensor 13 ist außerdem mit dem Steuergerät 11 verbunden, um Signale an das Steuergerät 11 zu erzeugen, die indikativ für den erfassten Betätigungsbetrag des Beschleunigerpedals 12 sind. Das Beschleunigerpedal 12 dient als ein Beschleunigungssteuerbauteil. Das Steuergerät 11, das als ein Soll-Fahrzeuggeschwindigkeitskalkulator dient, berechnet eine Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem Betätigungsbetrag des Beschleunigerpedals 12. Der Gabelstapler 10 hat einen Richtungssteuerhebel 14, der durch den Fahrzeugfahrer zum Steuern der Fahrzeugfahrtrichtung betätigt wird. Ein Richtungssteuerschalter 15 ist an dem Richtungssteuerhebel 14 zum Erfassen der betätigten Position des Richtungssteuerhebels 14 verbunden. Der Richtungssteuerschalter 15 ist außerdem mit dem Steuergerät 11 verbunden, um Signale an das Steuergerät 11 zu erzeugen, die indikativ für die erfasste Position des Richtungssteuerschalters 15 sind. Der Richtungssteuerhebel 14 dient als ein Richtungsanzeigebauteil bzw. ein richtungsanzeigendes Bauteil. Das Steuergerät 11, das außerdem als ein Fahrzeugrichtungskalkulator dient, berechnet die angezeigte bzw. angegebene Fahrtrichtung des Gabelstaplers 10 basierend auf der erfassten Position des Richtungssteuerhebels 14.
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Ein Fahrmotor 17 ist an dem Steuergerät 11 durch eine Motorantriebseinrichtung 16 zum Vorsehen eines Fahrdrehmoments an dem Gabelstapler 10 verbunden. Eine elektrische Leistung einer Fahrzeugbatterie 18 wird durch die Motorantriebseinrichtung 16 an den Fahrmotor 17 zugeführt. Dementsprechend ist der Gabelstapler 10 dieser bevorzugten Ausführungsform von einer Batterieart oder einer elektrischen Art, der durch die Leistung des Fahrmotors 17 angetrieben wird.
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Das Steuergerät 11 sendet verschiedene Steuerbefehlssignale an die Motorantriebseinrichtung 16, zum Beispiel zur Beschleunigung, Verzögerung und Motorgeschwindigkeit. Durch ein Empfangen von Signalen von dem Steuergerät 11 treibt die Motorantriebseinrichtung 16 den Fahrmotor 17 an. Die Motorantriebseinrichtung 16 sendet verschiedene Signale an das Steuergerät 11, wie zum Beispiel ein Signal, das die Ist-Drehzahl des Fahrmotors 17 angibt. Das Steuergerät 11 dient außerdem als ein Fahrzeuggeschwindigkeitskalkulator und berechnet die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers 10 aus der Ist-Drehzahl des Fahrmotors 17. Das Steuergerät 11 berechnet die Ist-Fahrtrichtung, in der der Gabelstapler 10 derzeit fährt, basierend auf der Ist-Drehzahl des Fahrmotors 17.
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Das Steuergerät 11, das außerdem als ein Controller dient, wählt eine der Fahrsteuerbetriebsarten aus, welche in 2 gezeigt sind, nämlich die normale Fahrbetriebsart M1 und die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, und steuert das Fahren des Gabelstaplers 10 in Abhängigkeit von dem Fahrzustand bzw. der Fahrbedingung der ausgewählten Fahrsteuerbetriebsart des Gabelstaplers 10. Falls der Gabelstapler 10 in der normalen Fahrbetriebsart M1 unter einer Bedingung X bzw. einem Zustand X ist, schaltet das Steuergerät 11 die Fahrsteuerbetriebsart von der normalen Fahrbetriebsart M1 zu der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 um. Falls der Gabelstapler 10 in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 unter einer Bedingung Y bzw. einem Zustand Y ist, schaltet das Steuergerät 11 die Fahrsteuerbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitsteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 um. In der normalen Fahrbetriebsart M1 wird der Gabelstapler 10 bei einer Geschwindigkeit angetrieben, die gemäß der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 geändert wird, das durch einen Fahrzeugfahrer betätigt ist. In der normalen Fahrbetriebsart M1 sind ein Leistungsfahrbetrieb und ein regenerativer Bremsbetrieb des Fahrmotors 17 erlaubt bzw. ermöglicht. In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 wird andererseits der Gabelstapler 10 durch eine beliebige externe Kraft anders als der Fahrmotor 17 angetrieben ohne eine Betätigung des Beschleunigerpedals 12 durch den Fahrzeugfahrer. Die externe Kraft, die auf den Gabelstapler 10 aufgebracht ist, umfasst eine Schwerkraft, die auf den Gabelstapler 10 ausgeübt wird, der sich auf einer Neigung bzw. einem Gefälle bewegt. In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 wird eine vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit eingestellt und der Gabelstapler 10 wird gesteuert, um so bei einer Geschwindigkeit, die geringer als die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit ist, zu fahren. Die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit ist niedriger als die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers 10, die zum Beispiel in dem Bereich von 2 bis 4 km/h eingestellt ist. In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 ist der regenerative Bremsbetrieb des Fahrmotors 17 ermöglicht bzw. erlaubt und wird zum Steuern der Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet, die niedriger als die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit ist.
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Das Folgende wird im Detail das Steuern des Steuergeräts 11 in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 beschreiben. Bezugnehmend auf 3 bestimmt das Steuergerät 11 bei Schritt S10, ob in der normalen Fahrbetriebsart M1 die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit Null ist und die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit ebenfalls Null ist oder nicht. Mit anderen Worten wird bei Schritt S10 bestimmt, ob der Fahrzeugfahrer eine Intension eines Anhaltens des Gabelstaplers 10 hat oder nicht und der Gabelstapler 10 tatsächlich gestoppt ist oder nicht. In dem Fall, dass die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit Null ist, ist das Beschleunigerpedal nicht betätigt oder ist das Beschleunigerpedal lediglich bei einem extrem kleinen Betätigungsbetrag betätigt. Ein extrem kleiner Betätigungsbetrag des Beschleunigerpedals 12 bedeutet, dass das Beschleunigerpedal 12 innerhalb eines vorbestimmten neutralen Bereichs positioniert ist, d. h., 0 bis γ, was in 5 und 6 gezeigt ist.
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Falls bei Schritt S10 NEIN ist oder die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit höher als Null ist oder die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit höher als Null ist, steuert das Steuergerät 11 den Gabelstapler 10, um bei Schritt S11 in Abhängigkeit von der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 bei der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit zu fahren. Falls bei Schritt S10 JA ist oder die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit und die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit Null sind, bestimmt das Steuergerät 11 bei Schritt S12, ob eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist oder nicht, nachdem die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit Null ist. Falls bei Schritt S12 NEIN ist, kehrt die Prozedur zu Schritt S10 zurück. Falls bei Schritt S12 JA ist, steuert das Steuergerät 11 bei Schritt S13, so dass die Fahrsteuerbetriebsart von der normalen Fahrbetriebsart M1 zu der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 umgeschaltet wird. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Bedingung X, dass die Fahrsteuerbetriebsart von der normalen Fahrbetriebsart M1 zu der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 umschaltet, durch die Bestätigung bei Schritten S10 und S12 erfüllt, oder die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit wird Null, die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit wird Null und die vorbestimmte Zeit ist verstrichen, wie vorangehend beschrieben ist. Gemäß dem Steuern von 4, wenn das Beschleunigerpedal 12 nicht betätigt ist, während der Gabelstapler 10 ein Gefälle hinabfährt, wird der Gabestapler 10 vollständig gestoppt, dann wird die Fahrzeugfahrbetriebsart zu der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 umgeschaltet und dem Gabelstapler 10 wird ermöglicht, ein Gefälle hinab zu fahren.
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Bezugnehmend auf 4 bestimmt das Steuergerät 11 bei Schritt S20, ob die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 höher als Null ist oder nicht. Bei Schritt S20 wird es bestimmt, ob das Beschleunigerpedal 12 durch den Fahrzeugfahrer in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 betätigt ist oder nicht. Falls bei Schritt S20 JA ist oder die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit höher als Null ist, dann bestimmt das Steuergerät 11 bei Schritt S21, ob die angezeigte Fahrrichtung des Gabelstaplers 10 die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung ist oder nicht. Falls bei Schritt S21 JA ist, vergleicht das Steuergerät 11 bei Schritt S22 die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit mit der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit und bestimmt, ob die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist oder nicht. Falls bei Schritt S22 JA ist, behält das Steuergerät 11 die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 bei und das Fahren des Gabelstaplers 10 wird fortwährend in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 gesteuert. Falls bei Schritt S21 NEIN ist, stoppt das Steuergerät 11 die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 und schaltet bei Schritt S24 die Fahrsteuerbetriebsart zu der normalen Fahrbetriebsart M1 um. Falls bei Schritt S22 NEIN ist, stoppt das Steuergerät 11 die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 und schaltet bei Schritt S24 die Fahrsteuerbetriebsart zu der normalen Fahrbetriebsart M1 um.
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In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 ist der regenerative Bremsbetrieb des Fahrmotors 17 ermöglicht, während er in dem Leistungsfahrbetrieb des Fahrmotors 17 verhindert bzw. verboten ist. Mit anderen Worten wird in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 kein Fahrdrehmoment durch den Gabelstapler 10 erzeugt. Das Steuergerät 11, das als eine Berechnungseinrichtung dient, berechnet die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit, wenn das Beschleunigerpedal 12 in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 betätigt ist, und erlangt Steuerungsdaten, wie zum Beispiel einen berechneten Wert einer Beschleunigung zum Erreichen der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit. Das Steuergerät 11, das außerdem als eine Reset-Vorrichtung bzw. Zurücksetzvorrichtung dient, setzt die Berechnungsergebnisse der Steuerdaten in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zurück, wenn bei Schritt S24 die Fahrsteuerbetriebsart zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umschaltet. Die Steuerdaten basierend auf den Berechnungsergebnissen der Steuerdaten in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 werden an die Motorantriebseinrichtung 16 gesendet, jedoch wird die Motorantriebseinrichtung 16 daran gehindert, den Fahrmotor 17 basierend auf den Steuerdaten anzutreiben.
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Zurückkehrend zu 4, falls bei Schritt S20 NEIN ist, bestimmt das Steuergerät 11 bei Schritt S25, ob der Zustand des Beschleunigerpedals 12 aus dem betätigten Zustand zu dem nicht betätigten Zustand hin geändert ist oder nicht. Falls bei Schritt S25 JA ist, stoppt das Steuergerät 11 die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 und schaltet die Fahrzeugfahrbetriebsart zu der normalen Fahrbetriebsart M1 bei Schritt S24 um. Falls bei Schritt S25 NEIN ist, behält das Steuergerät 11 die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 bei und das Fahren des Gabelstaplers 10 wird weiterhin in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 gesteuert.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Bedingung Y, dass die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 schaltet, durch die Bestätigung oder JA bei Schritt S20 oder die Verneinung oder NEIN bei Schritt S21 erfüllt oder die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist höher als Null und die angezeigte Fahrtrichtung ist nicht die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung. Ferner ist die Bedingung Y zum Umschalten der Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 durch die Bestätigung oder JA bei Schritten S20 und S21 und die Verneinung oder NEIN bei Schritt S22 erfüllt oder die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist höher als Null, die angewiesene Fahrtrichtung ist die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung und die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist höher als die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit. Des Weiteren ist die Bedingung Y durch die Verneinung oder NEIN bei Schritt S20 und die Bestätigung oder JA bei Schritt S25 erfüllt oder die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist Null und der Zustand des Beschleunigerpedals 12 wird von dem betätigten Zustand zu dem nicht betätigten Zustande hin geändert.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Bedingung, die die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 beibehält, durch die Bestätigung oder JA bei Schritten S20, S21 und S22 erfüllt oder die Fahrzeuggeschwindigkeit ist höher als Null, die angezeigte Fahrtrichtung ist die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung und die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist niedriger als die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit.
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Das Folgende wird den Betrieb des Gabelstaplers 10 gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform beschreiben. Bezugnehmend auf 5 wird in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wenn die angezeigte Fahrtrichtung die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung ist, die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 beibehalten, so lange wie das Beschleunigerpedal 12 zu solch einem Ausmaß hin betätigt ist, dass die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb des Bereichs ist, der unterhalb der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit ist. In 5 ist die Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 durch ein Symbol α dargestellt und die entsprechende Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit ist durch ein Symbol β dargestellt. Wenn das Beschleunigerpedal 12 in solch einem Maße betätigt wird, dass die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit über die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit hinaus erhöht wird, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet. Bezugnehmend auf 6 wird in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wenn die angezeigte Fahrtrichtung von der Ist-Fahrtrichtung verschieden ist, die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet, wenn das Beschleunigerpedal 12 in solch einem Maße betätigt ist, dass die Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 über den vorbestimmten Neutralbereich hinaus bewegt ist.
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In solch einem Steuern eines Schaltens zwischen der normalen Fahrbetriebsart M1 und der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 wird, wenn das Beschleunigerpedal 12 betätigt wird, während der Gabelstapler 10 bei der begrenzten Fahrzeuggeschwindigkeit ein Gefälle hinabfährt, das Fahren des Gabelstaplers 10 gemäß der Fahrzeugfahrerintension gesteuert. Wenn der Fahrzeugfahrer das Beschleunigerpedal 12 mit der Intension betätigt, ein Gefälle hinab zu fahren, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet, falls das Beschleunigerpedal 12 beginnt, betätigt zu werden, so dass die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers 10 verringert werden kann. In der normalen Fahrbetriebsart M1 wird die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 zum Steuern der Geschwindigkeit des Gabelstaplers 10 ohne ein Beschränken der Fahrzeuggeschwindigkeit eingestellt. Deshalb, wenn die Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 ein bisschen geändert wird, um die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit einzustellen, um niedriger als eine Geschwindigkeit zu sein, welche die gleiche ist wie die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit, fährt der Gabelstapler 10 bei einer Geschwindigkeit entsprechend der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12. Daher wird in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wenn die Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 ein bisschen geändert wird, die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 beibehalten, so dass der Gabelstapler 10 bei einer Geschwindigkeit fährt, die niedriger als die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit ist zum Steuern des Fahrens des Gabelstaplers 10 ohne ein Verringern der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit als die Fahrzeugfahrerintension, um ein Gefälle hinab zu fahren.
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Währenddessen, wenn das Beschleunigerpedal 12 mit einem großen Betätigungsbetrag betätigt wird, wird es erachtet, dass der Fahrzeugfahrer wünscht, den Gabelstapler 10 zu beschleunigen, während er ein Gefälle hinabfährt. Falls die Fahrzeugfahrbetriebsart dann in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 beibehalten wird, wird der Gabelstapler 10 nicht entgegen der Fahrzeugfahrerintension beschleunigt. Daher, wenn das Beschleunigerpedal 12 mit einem großen Betätigungsbetrag betätigt wird, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet und der Gabelstapler 10 wird in Übereinstimmung mit der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 beschleunigt.
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Die Schwerkraft wirkt auf den Gabelstapler 10 an einer Neigung bzw. einem Gefälle und der Gabelstapler 10 tendiert dazu, unter dem Einfluss der Schwerkraft ohne die Betätigung des Beschleunigerpedals 12 zu fahren. In solch einem Fall kann der Gabelstapler 10 in einer Richtung entgegen der Fahrzeugfahrerintension fahren. Der Gabelstapler 10, der durch den Fahrzeugfahrer angewiesen ist, nach vorne eine Neigung hinaufzufahren, kann aufgrund der Schwerkraft nach hinten die Neigung hinabfahren. Deshalb, wenn die angewiesene Fahrtrichtung des Gabelstaplers 10 verschieden ist von der Ist-Fahrtrichtung, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet, so dass der Gabelstapler 10 in Übereinstimmung mit der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 beschleunigt wird, wie in 6 gezeigt ist.
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Wenn die Betätigung des Beschleunigerpedals 12 während des Gabelstaplerbetriebs in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 gestoppt wird, wird es erachtet, dass der Fahrzeugfahrer beabsichtigt, den Gabelstapler 10 zu stoppen. In diesem Fall wird die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 eingestellt, um so die Fahrzeugfahrerintension widerzuspiegeln, und die Fahrzeugfahrbetriebsart wird von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet, so dass der Gabelstapler 10 gesteuert wird, um gemäß der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit zu fahren.
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Diese bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet die folgenden vorteilhaften Effekte.
- (1) In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wenn die angewiesene Fahrtrichtung die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung ist und die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger als die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit ist, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zum Steuern des Fahrens des Gabelstaplers 10 beibehalten. Daher, falls die Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 ein bisschen geändert wird, während der Gabelstapler 10 sich eine Neigung bzw. ein Gefälle hinabbewegt, fährt der Gabelstapler 10 bei einer beschränkten Fahrzeuggeschwindigkeit in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 ohne die Geschwindigkeit zu verringern. Deshalb wird das Fahren des Gabelstaplers 10 in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 gesteuert, um so die Betätigung des Beschleunigerpedals 12 durch den Fahrzeugfahrer widerzuspiegeln.
- (2) In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wenn die angewiesene Fahrtrichtung die gleiche wie die Ist-Fahrtrichtung ist und die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit höher als die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit ist, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet. Daher, wenn das Beschleunigerpedal 12 mit einem großen Betrag betätigt wird, während der Gabelstapler 10 ein Gefälle hinabfährt, kann das Fahren des Gabelstaplers 10 gesteuert werden, um so die Fahrzeugfahrerintension widerzuspiegeln.
- (3) In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wenn der Zustand des Beschleunigerpedals 12 von dem betätigten Zustand zu dem nicht betätigten Zustand hin geändert wird, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet, so dass das Fahren des Gabelstaplers 10 gesteuert werden kann, um so die Fahrzeugfahrerintension widerzuspiegeln, den Gabelstapler 10 zu stoppen.
- (4) In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wenn die angewiesene Fahrtrichtung von der Ist-Fahrtrichtung verschieden ist, wird die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 zum Steuern des Fahrens des Gabelstaplers 10 umgeschaltet. Daher kann der Fahrzeugfahrer den Gabelstapler 10 steuern, um in der Richtung zu fahren, in der der Fahrzeugfahrer den Gabelstapler 10 zu fahren wünscht, während der Gabelstapler 10 ein Gefälle hinabfährt. Daher kann das Fahren des Gabelstaplers 10 gemäß der Fahrzeugfahrerintension gesteuert werden.
- (5) Wenn die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin umgeschaltet wird, werden Steuerdaten zurückgesetzt, die durch eine Berechnung durch das Steuergerät 11 während des Gabelstaplerbetriebs in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2, wie zum Beispiel Berechnungsergebnisse der Steuerdaten für eine Beschleunigung, erlangt sind. Daher wird das Drehmoment des Gabelstaplers 10 daran gehindert, plötzlich geändert zu werden, wenn die Fahrzeugfahrbetriebsart von der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu der normalen Fahrbetriebsart M1 hin aufgrund der Steuerdaten umgeschaltet wird, die für die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 wirksam sind. Zum Beispiel wird die Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers 10 daran gehindert, plötzlich beschleunigt zu werden.
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Die vorliegende Erfindung kann in verschiedene alternative Ausführungsformen modifiziert werden, wie nachfolgend veranschaulicht ist.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn der Zustand des Beschleunigerpedals 12 von dem betätigten Zustand zu dem nicht betätigten Zustand geändert wird, kann die Fahrzeugfahrbetriebsart von der normalen Fahrbetriebsart M1 zu der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 hin umgeschaltet werden. Die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 kann als die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit eingestellt sein, wenn das Beschleunigerpedal 12 zu dem nicht betätigten Zustand hin geändert wird. Entsprechend diesem Steuern entspricht die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 nach dem Ändern des Beschleunigerpedals 12 zu seinem nicht betätigten Zustand der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit in der normalen Fahrbetriebsart M1 kurz vor dem Schalten der Fahrzeugfahrbetriebsart zu der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 und der Gabelstapler 10 wird gesteuert, um bei einer Geschwindigkeit zu fahren, die unterhalb der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit ist, welche der vorbestimmten Grenzfahrzeuggeschwindigkeit entspricht. Daher kann der Gabelstapler 10 gesteuert werden, um in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 zu fahren, ohne vorangehend die vorbestimmte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 einzustellen. Zum Beispiel kann der Fahrzeugfahrer die Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmen, welche der vorbestimmten Grenzfahrzeuggeschwindigkeit entspricht, während der Gabelstapler 10 ein Gefälle hinabfährt.
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In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wenn das Beschleunigerpedal 12 derart betätigt wird, dass die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit ist, kann der Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 zu der vorbestimmten Grenzfahrzeuggeschwindigkeit hinzu addiert werden.
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Gemäß diesem Steuern, da die voreingestellte Grenzfahrzeuggeschwindigkeit größer gemacht wird, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen, wird die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers 10 in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 erhöht.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können das Beschleunigungssteuerbauteil und das Richtungsanzeigebauteil nach Bedarf im Aufbau verändert werden. Das Beschleunigungssteuerbauteil ist nicht auf ein Pedal beschränkt, sondern kann ein Griff oder ein Hebel sein. Die Betätigung des Beschleunigungssteuerbauteils und des Richtungsanzeigebauteils kann zur gleichen Zeit durchgeführt werden.
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Es sei vermerkt, dass die Fahrtsteuerung gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform in beliebigen anderen Industriefahrzeugen anders als dem Gabelstapler 10 angewendet werden können.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung müssen die Steuerungsdaten, die zum Erhöhen der Fahrzeuggeschwindigkeit zu der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit, wie zum Beispiel ein berechneter Wert einer Beschleunigung, verwendet werden, nicht in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart M2 berechnet sein.
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In einem Fall, dass die Fahrtsteuerung gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform auf ein Hybridindustriefahrzeug angewendet wird, kann eine Berechnung für die Steuerungsdaten, wie zum Beispiel eine Ausgabeleistung oder ein Gleichgewicht von Leistungserzeugung und -verbrauch durchgeführt werden. In diesem Fall können die Berechnungsergebnisse der Steuerungsdaten wie in dem Fall der bevorzugten Ausführungsform zurückgesetzt werden oder alternativ kann die Berechnung weggelassen werden.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Steuergerät 11 gestaltet zu sein, um als eine Fahrzeuggeschwindigkeitsversatzvorrichtung zu funktionieren, die die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit versetzt bzw. verschiebt, um mit der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit in der Fahrzeuggeschwindigkeitsteuerbetriebsart M2 verglichen zu werden, um so die Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen oder zu verringern. Falls die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit versetzt wird, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern, um so der Beschleunigerposition des Beschleunigerpedals 12 zu entsprechen, kann die Fahrzeugfahrbetriebsart zu der normalen Fahrbetriebsart M1 geschaltet werden, während die Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers 10 verringert wird. Ferner kann die Fahrzeugfahrbetriebsart gesteuert werden, um zu der normalen Fahrbetriebsart M1 in einem frühen Stadium zu schalten. Falls die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit versetzt wird, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen, kann die Fahrzeugfahrbetriebsart gesteuert werden, um zu der normalen Fahrbetriebsart zu schalten, während eine Differenz zwischen der Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit und der Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit existiert. Daher kann der Fahrzeugfahrer eine Beschleunigung fühlen. Gemäß diesem Steuern kann ein Anstieg oder eine Verringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit des Gabelstaplers 10 auf das Beschleunigungsgefühl angepasst werden, das für das Fahrzeug erforderlich ist.
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Ein Industriefahrzeug hat eine Fahrzeugfahrbetriebsart einschließlich einer Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart. Das Industriefahrzeug weist ein Beschleunigungssteuerbauteil, eine Soll-Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung, ein Richtungsanzeigebauteil, eine Fahrzeugrichtungsberechnungseinrichtung, eine Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung und ein Steuergerät auf. Die Soll-Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung berechnet eine Soll-Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf einem Betätigungsbetrag des Beschleunigersteuerbauteils. Die Fahrzeugrichtungsberechnungseinrichtung berechnet eine angewiesene Fahrtrichtung des Industriefahrzeugs basierend auf einer Position des Richtungsanzeigebauteils. Die Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung berechnet eine Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit des Industriefahrzeugs. In der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart, wenn die angewiesene Fahrtrichtung die gleiche ist wie eine Ist-Fahrtrichtung des Industriefahrzeugs und die Sollfahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als die Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit, behält das Steuergerät die Fahrzeugfahrbetriebsart in der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerbetriebsart zum Steuern des Fahrens bei.