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Die vorliegende Erfindung betrifft einen demontierbaren Lampenschirm, welcher lösbar mit Trägern verbindbar ist.
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Es existieren zahlreiche Formen von Lampen zur Beleuchtung von dem Aufenthalt von Menschen dienenden Räumen oder Bereichen. In einer bekannten und weit verbreiteten Bauform bestehen Lampen aus einem zentral positionierten elektrischen Leuchtmittel, etwa eine Glühbirne, und einem äußeren, das Leuchtmittel umgebenden Schirm zur Vermeidung einer Blendung des Auges durch eine Dämpfung, gezielte Lenkung oder Streuung des emittierten Lichts.
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Da ein Teil der Energie elektrischer Leuchtmittel neben Licht auch als Wärmestrahlung emittiert wird, müssen Lampenschirme aus wärmeempfindlichen Materialien (beispielsweise Papier, Stoffe, Kunststoffe) in einem ausreichenden Abstand zum Leuchtmittel positioniert sein, um eine Beeinträchtigung oder gar eine Entflammung des Materials zu vermeiden. Dies erfordert insgesamt eine ausreichende Dimensionierung der Lampe, was einen entsprechenden Raumbedarf für die Lagerung und den Versand von Lampen schafft. Auch bei der Verwendung wärmeunempfindlicher Materialien oder bei der Verwendung von Leuchtmitteln mit lediglich geringer Wärmeemission kann ein solcher Raumbedarf bestehen, weil eine entsprechende Dimensionierung aus ästhetischen Gründen gewählt wird. Im Handel besteht aus Kostengründen gleichzeitig ein Bedürfnis nach einer möglichst geringen Dimensionierung des gehandelten Guts: Die Kosten für Lagerung, Verpackung, Transport sowie der Raumbedarf im Verkaufsraum („Point of Sale“ = POS) steigen mit dem Gewicht und der Größe des gehandelten Guts. Auch aus Käufersicht ist eine möglichst geringe Dimensionierung des erworbenen Guts zur Erleichterung des Transports wünschenswert.
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Eine beliebte ästhetische und funktionale Gestaltung von Lampenschirmen sind hohlzylindrische Lampenschirme: Sie dämpfen durch die transluzente durchgehende seitliche Ummantelung das horizontal, d. h. parallel zum Boden und zur Decke emittierte Licht und verhindern so eine Blendung von in der Umgebung der Lampe befindlicher Personen. Gleichzeitig sind die zylindrischen Lampenschirme oben und/oder unten offen, so dass eine ausreichende indirekte Beleuchtung des umgebenden Raumes durch die ungedämpfte vertikale Anstrahlung der Decke und/oder des Bodens gewährleistet ist. Ferner ermöglicht diese Konstruktionsweise bei ausreichender Dimensionierung der hohlzylindrischen Ummantelung einen ausreichenden Abstand des Materials der Mantelfläche zum zentral positionierten Leuchtmittel. Gleichzeitig besitzen zylindrische Lampenschirme aber den Nachteil, dass man sie nicht platzsparend aufeinander stapeln kann, wie beispielsweise kegelförmige oder als Kegelstumpf ausgestaltete konische Lampenschirme. Zylindrische Lampenschirme erfordern somit einen erheblichen Raum im Lager, beim Versand und am Point of Sale. Bei Versand und Transport von Lampenschirmen aus druckempfindlichem Material müssen entsprechend große, stabile Kartonagen und Verpackungsmaterial verwendet werden. Dies treibt die Verpackungs- und Versandkosten in die Höhe. Ist bei einem Lampenschirm dessen vertikale Ausrichtung, d. h. das obere und untere Ende durch ein Motiv definiert (beispielsweise ein Strauß Blumen, eine Blumenwiese mit Himmel oder eine Figur in einer bestimmten Pose), muss bei dem Einbau der Leuchtmittelfassung die konkrete Verwendungsform festgelegt werden: Beispielsweise als Pendelleuchte, die von der Decke abhängt, oder als Stehlampe mit Fuß. Durch die vorgegebene Position für die Leuchtmittelfassung und des auf dem Lampenschirm befindlichen Motivs ist eine nachträgliche Änderung der Verwendungsweise nicht mehr möglich. Das Motiv würde auf dem Kopf stehen. Auch auf Käuferseite ist eine Änderung der Verwendungsweise, beispielsweise bei einer Umgestaltung der Wohnräume oder einem Umzug, nicht möglich. Auch wenn ein geschmackliches Bedürfnis zum Wechsel des Lampenschirm-Motivs besteht, muss eine neue Lampe erworben werden, was neben Kosten auch unter ökologischen Gesichtspunkten nicht wünschenswert ist.
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Die
DE 1684622 U offenbart einen Lampenschirm, bei welchem auf einem oder mehreren Drahtringen ein Material (beispielsweise Karton, Hartfolie, Acetylcelloid oder Polytherm) kaschiert oder unkaschiert mittels Druckknöpfen abnehmbar zusammengehalten wird. Zwar beansprucht die
DE 1684622 U pauschal auch die Verwendung anderer Haltemittel als Druckknöpfe, ohne diese jedoch auszuführen. Die Verwendung von Druckknöpfen besitzt den Nachteil, dass viele Druckknöpfe verwendet werden müssen, um ein straffes Anliegen des Lampenschirms und damit eine ästhetische gleichmäßige Formgebung erreichen zu können. Gleichzeitig ist die Anbringung von Druckknöpfen aufgrund ihrer Kleinteiligkeit aufwändig und teuer. Bei der Verwendung nur weniger Druckknöpfe neigen die genannten Materialien dazu, sich aufgrund von Luftfeuchtigkeit und der Wärmestrahlung des Leuchtmittels zu verziehen und werden im Bereich zwischen den Druckknöpfen wellig.
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Die
DE 1996018 U offenbart einen Lampenschirm mit einem Gestell und einem Bezug aus schmiegsamem Material, welcher auswechselbar am Schirmgestell befestigt ist. Zur Befestigung des Bezugs sieht die
DE 1996018 U vor, dass am unteren Rand des Schirmgestells eine rundum laufende Leiste mit einer nach oben offenen Nut vorgesehen ist, in welche der Bezug eingesteckt wird. Ferner kann zusätzlich gleichzeitig am oberen Rand des Schirmgestells eine weitere rundum laufende Leiste mit einer unten offenen Nut vorgesehen sein, in welche der Bezug zusätzlich eingesteckt wird, so dass er zwischen beiden Leisten eingesteckt ist. Die von der
DE 1996018 U offenbarte Lösung besitzt den Nachteil, dass ein spezielles und aufwändig zu produzierendes Schirmgestell mit einer oberen und/oder unteren rund umlaufenden Leiste mit Nut erforderlich ist. Ein solches Schirmgestell ist zudem unflexibel, da nur solche Materialien als Bezug verwendet werden können, die eine der Dimensionierung der Nut entsprechende Stärke besitzen, damit ein ausreichender formschlüssiger Sitz des Bezugs in der Nut gewährleistet ist und eine hinreichende Stabilität erreicht wird.
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Die
DE 20 2005 003 028 U1 offenbart eine Lampe mit austauschbarem Bezug, bei welcher der Schirm aus einem starren Gestellkörper mit einem auswechselbaren flexiblen Bezug, welcher um das Gestell herum gespannt, gewickelt, darauf gesteckt, über einzelne Teile bespannt oder daran anders befestigt werden kann. Da die Raumform des Lampenschirms bereits durch den starren Gestellkörper vorgegeben wird, ermöglicht auch die
DE 20 2005 003 028 U1 nur die nachträgliche dekorative Veränderung und offenbart selbst keinen für den Transport und die Lagerung raumsparenden Aufbau eines Lampenschirms.
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Die
DE 20 2010 015 722 U1 offenbart einen Lampenschirm mit wenigstens einem Träger und einem Schirm aus einer flexiblen Materialbahn, welcher über Mittel mit dem Träger reversibel verbindbar und zu einem Schirm schließbar ist. Als Mittel zur reversiblen Verbindung des Schirms an dem Träger und zum Schließen der Materialbahn zu einem Schirm lehrt die
DE 20 2010 015 722 U1 die Verwendung von Klett- oder Magnetverschlüssen. In einer alternativen Ausgestaltung ist die flexible Materialbahn mit eingearbeiteten Taschen oder Schlaufen ausgebildet, in welche der Träger zu ihrer Aussteifung eingeführt wird. Die durch die
DE 20 2010 015 722 U1 offenbarten Befestigungslösungen besitzt den Nachteil, dass sie entweder aufwändig und teuer zu produzieren oder nur schwer handhabbar zu montieren sind. Magnetverschlüsse sind relativ teuer und erfordern aufgrund ihres zur Erzielung einer ausreichenden Haltekraft erforderlichen Eigengewichts eine aufwändige Befestigung. Die Verwendung von Klettverschlüssen erfordert eine schwierige Montage, da beide Seiten des Klettverschlusses passgenau aufeinandergelegt werden müssen, um eine stabile und ästhetisch befriedigende Montage zu erreichen. Dies ist insbesondere bei entlang der Längsseiten der Materialbahn durchgehenden Klettverschlussmitteln schwierig, da der Klettverschluss, einmal angesetzt, während des Schließvorgangs nicht mehr verschoben und erforderlichenfalls gerade gerückt werden kann. Bei der randseitigen Positionierung der Klettverschlussmittel an der Materialbahn können am oberen und unteren Rand des Lampenschirms ästhetisch unschöne Fasern sichtbar werden, die über den Lampenschirmrand hinausragen. Offen liegender Klett fängt zudem Staub oder die Ränder können mit der Zeit dunkel werden. Die Einarbeitung spezieller Taschen oder Schlaufen in die Materialbahn, in welche der Träger zu ihrer Aussteifung eingeführt werden kann, ist ebenfalls aufwändig und teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstig herstellbaren und einfach reversibel montierbaren Lampenschirm zu schaffen, der die beschriebenen Nachteile vermeidet und insbesondere platzsparend gelagert oder versendet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Lampenschirm mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Den Kern der Erfindung bildet ein Lampenschirm, bestehend aus mindestens zwei ringförmigen Trägern mit jeweils geschlossenem Außenrand, wobei mindestens ein Träger mit einer mittigen Aufnahme für eine Leuchtmittelfassung ausgebildet ist, und einem flexiblen flächigen Schirm mit mindestens zwei gegenüberliegenden parallelen ersten Seiten, welche mit Klemmmitteln zur lösbaren Befestigung am Außenrand wenigstens eines Trägers ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß sind die an den gegenüberliegenden ersten Seiten des Schirms ausgebildeten Klemmmittel als durchlaufende Klemmmittel auf der randseitigen Innenfläche des Schirms ausgebildet, wobei der Schirm durch die Aufnahme des Außenrands eines Trägers in den Klemmmitteln als geschlossener umlaufender Schirm ausgebildet ist. Das flexible Material des Schirms wird so gewählt, dass es in Verbindung mit den flächigen Trägern hinreichend formstabil ist, um als Lampenschirm einer Pendel-Deckenleuchte (Zug von oben) oder Stehleuchte (Druck von unten) dienen zu können. Geeignet sind beispielsweise Papiere, fester Vlies, hitzebeständige B1-Brandschutz zertifizierte Folien und Papiere, pure oder mit Stoff bezogene Kunststofffolien, recycelte Kunststofffolien (PET R). Um Papier- und Vliesmaterial haltbarer, steifer, unempfindlicher oder abwaschbar zu machen, kann es außen und/oder innen lackiert oder mit einem dünnen transparenten Laminat kaschiert werden. Die Klemmmittel werden so gewählt, dass sie die Außenränder der Träger ganz oder teilweise aufnehmen und durch Form- oder Kraftschluss hinreichend fest einklemmen, so dass eine zur Benutzung als Pendel-Deckenleuchte (Zug von oben) oder Stehleuchte (Druck von unten) hinreichend sichere aber gleichzeitig reversible Klemmverbindung besteht.
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Die Form des Lampenschirms wird durch den Verlauf der Außenränder der Träger, welche im montierten Zustand von dem Schirm umgriffen werden, bestimmt, so dass ein geschlossener umlaufender Schirm gebildet wird. In Abhängigkeit von der Geometrie der Grundfläche der Träger etwa als kongruente Kreise, Ellipsen, Rechtecke, Dreiecke oder Polygone wird bei gleichzeitiger Verwendung eines rechteckigen Schirms beispielsweise ein zylindrischer, quaderförmiger oder prismenförmiger Lampenschirm erreicht. Bei der Ausgestaltung der Grundfläche der Träger als unterschiedlich große Kreise oder Quadrate und gleichzeitiger entsprechender trapezförmiger Ausgestaltung des Schirms kann auch ein kegel- oder pyramidenstumpfförmiger Lampenschirm erreicht werden. Das Material für die Träger wird so gewählt, dass es hinsichtlich Stabilität und Haltbarkeit seinem Verwendungszweck entspricht und gleichzeitig möglichst leicht oder kostengünstig ist oder bestimmten ästhetischen Anforderungen gerecht wird, beispielsweise Kunststoff, Glasfaser, Metall oder Holz.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein ausreichend formstabiler flexibler Materialstreifen (der Schirm), dessen Längsseiten (die das obere und das untere Ende des Lampenschirms bildenden Seiten) mit den Außenrändern zweier flächiger Träger verbunden werden, durch seine Eigenspannung einen hinreichend festen Lampenschirm bildet, so dass kein inneres Gestell in Form eines stabilen Körpers benötigt wird. Diese Konstruktionsweise ermöglicht gleichzeitig die Ausgestaltung als einfach demontierbarer Lampenschirm, indem die Verbindung der Träger und des Materialstreifens durch Klemmmittel erfolgt, welche die Außenränder der Träger form- oder kraftschlüssig aufnehmen. Der erfindungsgemäße Lampenschirm kann ohne Verwendung von Werkzeugen und ohne großes handwerkliches Geschick unkompliziert vom Endverbraucher/Benutzer zusammengesetzt oder wieder zerlegt werden. Die Träger werden mit ihren Außenrändern einfach in die Klemmmittel eingesetzt. Die Konstruktionsweise ermöglicht den einfachen Austausch unterschiedlich gestalteter Lampenschirme oder den einfachen Umbau von einem Pendelleuchten-Lampenschirm zu einem Stehlampenschirm. Schließlich kann der erfindungsgemäße Lampenschirm in demontiertem Zustand gelagert, transportiert und auch verkauft werden. Da er in demontiertem Zustand lediglich aus den beiden flächigen Trägern und dem flächigen flexiblen Schirm (welcher auch gerollt werden kann) besteht, erfordert er bei Lagerung und Transport nur sehr wenig Raum, was einen erheblich verringerten Verpackungs-, Versand- und Lagerungsaufwand und entsprechende erhebliche ökologische und ökonomische Vorteile zur Folge hat.
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Indem der flächige Schirm vielseitig ausgestaltet und entlang der gegenüberliegenden geraden ersten Seiten mit Klemmmitteln ausgebildet ist und an den beiden anderen gegenüberliegenden zweiten Seiten mit lösbaren Verschlüssen zur Fixierung aneinander ausgebildet ist, wird eine zusätzliche Fixierung der offenen Enden des Lampenschirms ermöglicht, wenn der Schirm mit den Trägern verbunden ist und einen geschlossenen umlaufenden Schirm bildet. Die Art und das Material der Verschlüsse wird so gewählt, dass eine einfach lösbare und gleichzeitig hinreichend stabile Verbindung der offenen Enden ermöglicht wird, beispielsweise durch Klettpunkte oder -streifen, Klebepunkte oder -streifen, Druckknöpfe oder Kunststoff-Zip-Verschlüssen, die im letzten Fall eine nahezu unsichtbare Verbindung ermöglichen.
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Die Formstabilität des Schirms kann weiter erhöht werden, wenn der Schirm vierseitig ausgestaltet ist und entlang der beiden zweiten gegenüberliegenden Seiten mit dünnen Leisten, welche senkrecht zu den ersten Seiten positioniert sind, ausgebildet ist. Die dünnen Leisten dienen der Formstabilität des Schirms im montierten Zustand und ermöglichen die Nutzung dünnerer oder weicherer Materialien zur Ausgestaltung des Schirms, wenn dieser selbst keine genügende Formstabilität besitzt. Die Leisten können auch innerhalb der Fläche des Schirms angeordnet sein.
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Ein demontierbarer Lampenschirm mit einer zylindrischen Form wird in einer besonderen Ausgestaltung geschaffen, indem die Träger als kreisrunde kongruente Ringe ausgestaltet sind, wobei mindestens ein Träger mit radial zum Rand des Rings führenden Streben und einer zentralen Aufnahme für eine Leuchtmittelfassung ausgebildet ist. In dieser Ausgestaltung lässt sich die ästhetische Nachfrage nach zylindrischen Lampenschirmen bedienen, wobei gleichzeitig die konstruktiven Vorteile eines zylindrischen Lampenschirms mit den erfindungsgemäßen Vorteilen kombiniert werden können.
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Besonders einfach zu handhabende und kostengünstig herstellbare Klemmmittel werden geschaffen, wenn diese als im Querschnitt C- oder U-förmige Profile ausgestaltet sind. Das Profil wird als durchgehendes Materialstück oder abschnittsweise entlang der hierfür vorgesehenen ersten Seiten auf der randseitigen Innenfläche des Schirms befestigt. Bei der Verwendung eines abschnittsweisen Profils wird die Größe und Anzahl der Abschnitte so gewählt, dass der Schirm durchgängig bündig an den Trägern anliegt. Die Form des Profils ist hierbei so ausgeführt, dass die Enden des C-förmigen Profils den Außenrand des jeweiligen Trägers im montierten Zustand formschlüssig umgreifen und so fixieren. Hierzu ist der Außenrand des Trägers derart ausgestaltet, dass die Enden des Profils diesen ergreifen oder umgreifen können. Das Material des Profils ist gleichzeitig so gewählt, dass es hinreichend formelastisch ist, um den Außenrand aufzunehmen. Gleichzeitig ist das Material hinreichend formstabil gewählt, dass es, wenn der Außenrand die Enden passiert hat und in dem Profil sitzt, aufgrund seiner Eigenspannung ganz oder annähernd seine ursprüngliche Form wieder einnimmt, wobei seine Enden den Außenrand formschlüssig ergreifen und diesem einen hinreichenden Widerstand zur stabilen Halterung des Schirms bei der Verwendung als Pendel-Deckenleuchte (Zug von oben) oder Stehleuchte (Druck von unten) bieten. Geeignete Materialien für das Profil sind sämtliche hinreichend formelastischen und formstabilen Materialien, beispielsweise feste oder geschäumte Kunststoffe, Silikone oder Gummi.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Lampenschirm nicht nur mit den flächigen Trägern verbindbar und davon lösbar, sondern wenigstens einer der Träger ist selbst mehrteilig aus den Außenrand des Trägers bildenden Randstreben, Radialstreben und einer Leuchtmittelaufnahme ausgebildet, wobei die Streben mittels Steck- oder Klemmverbindungen zu einem Träger zusammensetzbar sind. Ein nicht zerlegbarer Träger hat bei einem zylindrischen Lampenschirm durchaus einen Durchmesser von 50 cm, so dass der Flächenbedarf eines zerlegten Lampenschirms relativ hoch ist. Dies erhöht den Lagerplatzbedarf und die Transportkosten. Ein zerlegbarer Träger gemäß der bevorzugten Ausführungsform lässt sich so kleinteilig zerlegen, dass der Raumbedarf für Lagerung und Transport minimiert ist. In einer Ausführungsform besteht ein Träger z. B. aus vier den Außenrand des Trägers bildenden Randstreben, vier Radialstreben und einer zentralen Leuchtmittelaufnahme. Die Streben sind auf einfache Weise mittels Steck- oder Klemmverbindungen zu einem Träger zusammensetzbar. Da immer einer der Träger eine Leuchtmittelaufnahme zur Befestigung des Leuchtmittels enthalten muss, ist der andere Träger in der Regel als einfacher Ring ausgebildet, der jedoch gemäß der besonderen Ausführungsform ebenfalls aus mehreren Randstreben gebildet sein kann, die über Steckhülsen miteinander verbindbar sind. Durch diese Ausbildung der Träger können bei der Lagerung und beim Transport des Lampenschirms die Radialstreben als im Wesentlichen gerade oder gekröpfte Streben parallel verpackt werden, während die verwendeten Randstreben in der Ausbildung als vierteiliger Rand jeweils lediglich die Fläche eines Viertelkreisabschnitts einnehmen.
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Die Verbindung der Radialstreben mit den Randstreben erfolgt vorzugsweise über T-förmige Steckhülsen, in die die Randstreben und Radialstreben ohne besondere Klemmkraft einsteckbar sind, da sie sich im zusammengesteckten Zustand und nach der Befestigung des Schirms selbsttätig halten. Um auch vor der Befestigung des Schirms an einem Träger eine ausreichende Haltekraft zwischen den Streben zu erzeugen, kann vorgesehen sein, die Steckhülsen relativ eng auszubilden, so dass die einzelnen Streben mit leichter Klemmkraft in die Hülsen eingesteckt werden müssen.
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Anstelle einer Verbindung mittels T-förmiger Steckhülsen können die Radialstreben auch mittels U-förmiger Halter mit den Randstreben verbunden werden, wobei die U-förmigen Halter die Randstreben übergreifen und am hinteren Ende auf die Enden der Radialstreben aufgesteckt sind. Auf diese Weise können zur Verbindung der Randstreben des ersten als auch des zweiten Trägers gleich ausgebildete Steckhülsen verwendet werden. Dies erleichtert die Einfachheit der Herstellung des Aufbaus.
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Die Leuchtmittelaufnahme zur Befestigung eines Leuchtmittels kann als ringförmiges im Querschnitt U-förmiges Aufnahmeteil mit radialen Einführungen zum Einführen der Radialstreben und einem auf das Aufnahmeteil aufsteckbaren Ringdeckel ausgebildet sein. Das Zusammensetzen des U-förmigen Aufnahmeteils mit dem Ringdeckel verklemmt die eingesteckten Radialstreben und führt zu ausreichender Stabilität. Alternativ kann die Leuchtmittelaufnahme auch als ringförmige Scheibe mit radialen Sacklöchern zum Einführen der Radialstreben ausgebildet sein. Eine ringförmige Scheibe kann ästhetisch, insbesondere wenn diese aus Metall besteht, erhöhten Wert besitzen, und die Scheibe kann auch die Stabilität der Leuchtmittelaufnahme sowie die Stabilität der Verbindung zwischen den Radialstreben und der Leuchtmittelaufnahme erhöhen. Um eine verbesserte Halterung der Radialstreben in der ringförmigen Scheibe zu erreichen, können die Sacklöcher auch mit Innengewinde versehen sein, in die die mit Außengewinde versehenen Radialstreben eingeschraubt werden.
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Bei der Ausführungsform der U-förmigen Aufnahme kann auch vorgesehen sein, dass jeweils zwei Radialstreben einstückig über eine bogenförmige Verbindung miteinander verbunden sind, wobei die bogenförmigen Verbindungen in den Ringraum des Aufnahmeteils einlegbar sind. Damit lässt sich die Zahl der einzelnen Radialstreben halbieren und es wird eine höhere Stabilität der Verbindung zwischen den Radialstreben und der Leuchtmittelaufnahme erreicht. Allerdings ergibt sich daraus auch der Nachteil, dass das Radialstrebenpaar nicht mehr parallel verläuft, sondern ein leicht erhöhter Platzbedarf bei Lagerung und Transport zu berücksichtigen ist.
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Die Steckhülsen zur Verbindung der Radialstreben und Randstreben können aus Kunststoff oder Metall gebildet sein. Die Randstreben und/oder Radialstreben können nicht nur aus Metall, sondern auch aus Glasfaser oder sogar Holz gebildet sein.
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Die Erfindung betrifft auch einen Bausatz, der aus Randstreben, Radialstreben, einer Leuchtmittelaufnahme, Steckhülsen sowie einem Schirm zur Ausbildung eines zusammensetzbaren und zerlegbaren Lampenschirms gebildet ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine Aufsicht auf einen Träger mit einer Leuchtmittelaufnahme,
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2 eine Aufsicht auf einen Träger ohne Leuchtmittelaufnahme,
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3 eine Aufsicht auf einen Träger mit Halteelementen,
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4 eine Aufsicht auf die Innenfläche eines abgewickelten Schirms,
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5 einen abgewickelten Schirm von der Außenseite,
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6 eine Aufsicht auf ein C-förmiges Klemmmittel,
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7 eine Aufsicht auf ein C-förmiges Klemmmittel mit eingelegtem Trägerrand,
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8 eine Aufsicht auf ein U-förmiges Klemmmittel,
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9 eine Aufsicht auf ein U-förmiges Klemmmittel mit eingesetztem Trägerrand,
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10 eine Aufsicht auf ein trapezförmiges Klemmmittel,
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11 eine Aufsicht auf ein trapezförmiges Klemmmittel mit eingelegtem Trägerrand,
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12 einen zerlegbaren Träger mit Randstreben, Radialstreben und einer Leuchtmittelaufnahme,
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13 eine Schnittansicht der Verbindung von Randstreben und Radialstreben,
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14 eine U-förmige Leuchtmittelaufnahme mit eingesetzten Radialstreben,
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15 eine U-förmige Leuchtmittelaufnahme mit aufgesetztem Deckel,
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16 einen Träger mit umgreifender Klemmhülse,
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17 ein Klemmmittel,
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18 eine scheibenförmige Leuchtmittelaufnahme,
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19 eine Aufsicht auf eine U-förmige Leuchtmittelaufnahme mit eingelegten Radialbügeln.
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1 zeigt einen ersten Träger 1 für einen Lampenschirm, der eine Leuchtmittelaufnahme 6 enthält, die über drei Radialstreben 3, 4, 5 mit dem Trägerrand 2 verbunden ist. Anstelle von drei Radialstreben können auch vier oder eine andere Zahl von Radialstreben verwendet werden.
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2 zeigt einen zweiten Träger 7 mit einem Trägerrand 8, der insbesondere an dem unteren Ende des Lampenschirms angeordnet ist, während der erste Träger von 1 das obere Ende des Lampenschirms trägt.
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3 zeigt einen zu 2 alternativen Lampenschirmring 9 in Aufsicht, dessen Trägerrand 14 mit zusätzlichen Halteelementen 10, 11, 12, 13 ausgebildet ist, und der als unterer Träger bei der Verwendung des Lampenschirms als Pendelleuchte verwendbar ist. Die zusätzlichen Halter können eine transparente Scheibe tragen, die eine Blende des Lampenschirms nach unten dargestellt und die bedarfsweise das nach unten abgestrahlte Licht filtern, streuen oder in andere Weise emittieren kann.
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4 zeigt die Innenansicht eines abgewickelten Schirms 15 mit ersten Seiten 16, 17, die parallel zueinander verlaufen und zweiten Seiten 19, 20, die rechtwinklig zu den ersten Seiten 16, 17 verlaufen. Der Schirm 15 enthält an den ersten Seiten verlaufende Klemmmittel 18, über die der Schirm 15 um die Träger nach den 1 und 2 herumgelegt werden kann. An den zweiten Seiten des Schirms sind dünne Leisten 21 angeordnet, die den Schirm zusätzlich stabilisieren können. Ferner weist der Schirm an den zweiten Seiten Klettverschlüsse 22, 23 auf, die mit entsprechend korrespondierenden Gegenstücken an der gegenüberliegenden zweiten Seite des Schirms in Verbindung treten, wenn der Schirm um die Träger gemäß den 1 und 2 herumgelegt ist.
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5 zeigt die Außenfläche des Schirms 15 mit den korrespondierenden Klettverschlüssen 24, 25 in Aufsicht.
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6 zeigt ein C-förmiges Profil 27, das als Klemmmittel im Querschnitt dargestellt ist. Der Rücken 28 des Klemmmittels 27 wird zur Befestigung des Schirms auf dessen randseitiger Innenfläche zur dauerhaften Verbindung aufgeklebt. Die beiden hakenförmigen Schenkel 29, 30 dienen dem formschlüssigen Umgreifen des Außenrands eines Trägers.
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7 zeigt das Klemmmittel 27 im Querschnitt mit dem formschlüssig eingesetzten Trägerrand 2. Das Klemmmittel 27 besteht aus einem formelastischen Kunststoff, so dass die Enden 29, 30 beim Einsetzen des Trägerrands 2 auseinandergedrückt werden. Hat der Rand die Enden 29, 30 passiert, nehmen diese aufgrund ihrer Eigenspannung selbständig wieder die in 6 ersichtliche Position ein.
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8 zeigt eine Alternative der 6 und 7 eines als U-förmiges Profil ausgestalteten Klemmmittels 31 im Querschnitt. Der Rücken 32 des Klemmmittels 31 wird zur Befestigung an einem Schirm auf dessen randseitiger Innenfläche zur dauerhaften Verbindung aufgeklebt. Die beiden Schenkel 33, 34 dienen dem kraftschlüssigen Ergreifen des Außenrands des Trägers.
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9 zeigt das Klemmmittel 31 in Querschnitt mit einem kraftschlüssig eingesetzten Trägerrand 2. Das Klemmmittel 31 besteht aus einem geringförmig formelastischen Kunststoff, wobei der Abstand zwischen den parallelen Schenkeln 33, 34 etwas kleiner als der Durchmesser des Trägerrands 2 ausgeführt ist. Zwischen dem Rand und den Schenkeln 33, 34 des Klemmmittels 31 wird aufgrund der Eigenspannung daher ein Kraftschluss hergestellt.
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Die 10 und 11 zeigen ein weiteres alternatives Profil eines trapezförmigen Klemmmittels 35, dessen Schenkel 37, 38 den Rand des Trägerrands 2 im montierten Zustand formschlüssig umgreifen. Auch hierbei ist der Rücken 36 an der Innenseite des Schirms befestigt.
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12 zeigt einen mit einer Leuchtmittelaufnahme 51 versehenen Träger für einen Lampenschirm, der zerlegbar ist. Der Träger besteht aus einem Außenrand mit vier viertelkreisförmigen Randstreben 43, 44, 45, 46, die über T-förmige Hülsen 47, 48, 49, 50 zu einem Ring miteinander verbunden sind. Die freien Hülsenschenkel der T-förmigen Steckhülsen sind in Radialstreben 39, 40, 41, 42 einsteckbar. Die gegenüberliegenden Enden der Radialstreben sind im Zentrum des Trägers in der Leuchtmittelaufnahme 51 aufgenommen. Diese weist eine Öffnung 52 zur Befestigung einer Lampenfassung auf.
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13 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Verbindung der Randstreben 43, 46 und der Radialstrebe 39 über die T-förmige Steckhülse 47 in vergrößerter Darstellung.
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14 zeigt eine geöffnete Ansicht der Leuchtmittelaufnahme 51, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und radiale seitliche Einführungen enthält, in die die Radialstreben 39, 40, 41, 42 einsteckbar sind.
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Auf das offene Ende der U-förmigen Leuchtmittelaufnahme wird ein Deckel 55 gemäß 15 aufgesetzt, der durch Klemmkraft in der Leuchtmittelaufnahme 51 befestigt wird, so dass die Radialstreben 39, 40, 41, 42 fest verankert sind.
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Anstelle mittels T-förmiger Steckhülsen können die Radialstreben auch gemäß 16 über Klemmhülsen 58 mit dem Trägerrand verbunden werden. Die Klemmhülsen 58 bestehen aus einem U-förmigen Steckteil, dessen hakenförmige Schenkel 59 den Träger umgreifen. Das zweite Ende der Klemmhülse 58 nimmt eine Radialstrebe 39 auf. Die Verbindung der Randstreben erfolgt hierbei über einfache zylindrische Steckhülsen 57. Entsprechende Steckhülsen sind auch zum Zusammensetzen des zweiten Trägers gemäß 2 verwendbar.
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17 zeigt die perspektivische Ansicht eines aus flexiblem Kunststoff oder Gummi bestehendes Klemmmittels 56, das am inneren Rand des Schirms oben und unten befestigt ist und in das jeweils ein Träger eingesetzt wird, so dass die beiden Träger den Lampenschirm halten.
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18 zeigt eine alternative Ausbildung der Leuchtmittelaufnahme als scheibenförmige Anordnung 60, die radiale Sacklöcher 61, 62 enthält, in die die Radialstreben entweder eingesteckt oder bei Vorhandensein eines Gewindes eingeschraubt werden können.
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19 zeigt eine Leuchtmittelaufnahme 51 gemäß 14, in die anstelle der Einführung einzelner Radialstreben jeweils ein Paar von Radialbügeln 53, 54 einlegbar ist, deren Schenkel jeweils über eine bogenförmige Verbindung 66 bzw. 67 miteinander verbunden sind. Beim Aufsetzen des Deckels 55 ergibt sich daher eine erhöhte Haltekraft für die Radialstreben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erster Träger
- 2
- Trägerrand
- 3
- Radialstrebe
- 4
- Radialstrebe
- 5
- Radialstrebe
- 6
- Leuchtmittelaufnahme
- 7
- zweiter Träger
- 8
- Trägerrand
- 9
- Haltelampenschirmring
- 10
- Halteelement
- 11
- Halteelement
- 12
- Halteelement
- 13
- Halteelement
- 14
- Trägerrand
- 15
- Schirm
- 16
- erste Seite
- 17
- erste Seite
- 18
- Klemmmittel
- 19
- zweite Seite
- 20
- zweite Seite
- 21
- Stabilisierungsleiste
- 22
- Klettverschluss
- 23
- Klettverschluss
- 24
- Klettverschluss
- 25
- Klettverschluss
- 26
- Ringraum
- 27
- C-förmiges Klemmmittel
- 28
- Rücken
- 29
- Schenkel
- 30
- Schenkel
- 31
- U-förmiges Klemmmittel
- 32
- Rücken
- 33
- Schenkel
- 34
- Schenkel
- 35
- trapezförmiges Klemmmittel
- 36
- Rücken
- 37
- Schenkel
- 38
- Schenkel
- 39
- Radialstrebe
- 40
- Radialstrebe
- 41
- Radialstrebe
- 42
- Radialstrebe
- 43
- Randstrebe
- 44
- Randstrebe
- 45
- Randstrebe
- 46
- Randstrebe
- 47
- T-Steckhülse
- 48
- T-Steckhülse
- 49
- T-Steckhülse
- 50
- T-Steckhülse
- 51
- Leuchtmittelaufnahme
- 52
- Öfnung
- 53
- Radialbügel
- 54
- Radialbügel
- 55
- Deckel
- 56
- Klemmmittel
- 57
- Steckhülse
- 58
- Klemmhülse
- 59
- Schenkel
- 60
- Scheibe
- 61
- Sackloch
- 62
- Sackloch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1684622 U [0005, 0005]
- DE 1996018 U [0006, 0006, 0006]
- DE 202005003028 U1 [0007, 0007]
- DE 202010015722 U1 [0008, 0008, 0008]