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Aufhängevorrichtung für Bilder o.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Bilder
o.dgl., bestehend aus einer Leiste und daran aufhängbaren und mit je einer Schnur
versehenen Haken, die oberhalb der aufzuhängenden Gegenstände an einer Wand befestigt
ist.
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Solche Aufhängevorrichtungen sind bekannt. an bringt sie im oberen
Teil einer Wand an, hängt Haken ein, an denen je eine Schnur o.dgl. befestigt ist,
die ihrerseits mit eine Bild, einen Plakat ader einem anderen, an einer Wand aufzuhängenden
Gegenstand verbunden wird.
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Diese Art des Aufhängens von Bildern u.dgl. erstrebt mehrerlei: Einerseits
soll die Wand nicht in ihrem unteren Teil mit Nageln versehen werden, die bein Wechseln
oder
Versetzen von Bildern oft beträchtliche Spuren hinter-; lassen
und auch als Aufhängevorrichtung häßlich sind.
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Andererseits sollen -und dies hängt von der Art der Bilderleisten
ab- die aufzuhängenden Gegenstände verschoben, der Abstand der Haken untereinander
verändert werden können.
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Bekannt geworden sind runde Stangen als Bilderleisten, die so weit
von der band weg gehaltert erden messen, daß die auf sie aufgeschobenen Ringe gut
beweglich sind, die entweder Haken tragen oder als solche an ihren freien binden
ausgebildet sind; die an ihnen befestigten Schnüre werden mit den Bildern verbunden.
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Sowohl diese Stangen wie die Ringe tragen sehr auf, so daß diese Lösung
nicht nur unschön aussieht sondern auch unzweckmäßig ist: Die nach unten fallenden
Schnüre weisen einen größeren Abstand von der lEand auf, der aufzuhängende Gegenstand
steht von der ;and ab und schwingt bei jedem Luftzug hin und her.
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Dies wird noch dadurch betont, daß die dabei bekannt gewordenen len
nac vorn -also von der wand weg- gerichtet sind, so daß der Abstand der Schnüre
von der Wand ein sehr großer ist, die Bilder also nicht gegen die Wand anliegen.
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Daneben gibt es auch als flache Körper ausgebildete einfache Schienen,
über welche die Haken gehängt werden;
auch diese werden im Abstand
von der Wand verlegt, weil sonst die Haken nicht eingelegt werden könneun, so d
hier dieselben Nachteile entstehen wie bei den runden Stangen; denn aucli bei diesen
Schienen hat man bisher stets nach vorn abgebogene Haken verwendet, so daß auch
hier ein Anliegen des Eildes gegen die Wand nicht erreicht werden kann.
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Schließlich sind Bilderleisten auch als geschlossene Profile ausgebildet
worden, in welche die Haken eingesteckt werden, ähnlich wie bei Gardinenstangen.
Alle diese Aufhängevorrichtungen haben nicht nur die bereits genannten Nachteile,
sondern sie sind auch versandungünstig, weil sie nur in bestir:jnten Längen geliefert
werden.
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Die Erfindung hat sich mehrere Aufgaben gestellt; sie will eine Aufhängevorrichtung
insbesondere für Bilder schaffen, bei der die Schnüre dicht an der Wand nach unten
führen; die Vorrichtung soll ferner nicht als störendes Element insbesondere im
Wohnbereich wirken sondern eher als Schmuck; und schließlich soll die Vorrichtung
versandgerecht herstellbar sein.
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Alle diese geforderten Eigenschaften stehen in enger Verbindung miteinander,
weil sie -miteinander kombiniert- zu einer optimalen Lösung der gestellten Aufgeben
führen0 Die Erfindung löst diese Aufgabe zunächst dann, wenn die Aufhängevorrichtung
erfindungsgemäß derart als
Profilschiene ausgebildet ist, dafl ein
planer Wandschenkel mindestens einen winklig davon abstehenden Halteschenkel fifr
die einhängbaren Haken aufweist, der sich über die Länge des Wandschenkels erstreckt.
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Dieses Merkmal der Erfindung gestattet das einhängen von Haken, die
-und hierbei handelt es sich um ein weiteres Merkmal der Erfindung- nach innen gerichtet
sind, so daß die Schnüre dicht an der Wand nach unten führen können.
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Im Prinzip reicht ein abgewinkelter Schenkel aus, auch wenn ein weiteres
Merkmal der Erfindung verwirklicht wird, wenn nämlich eine weitere Profilleiste
vorgesehen ist, die als Blende Bilderleiste und haken abdeckt und mit einem abgewinkelten
egenschenkel über den Halteschenkel übergreift; vorteilhaft ist es auch, an der
Wandleiste oben und unten eine Abwinklung vorzusehen; denn dann können die Haken
in die untere Abwinklung eingehängt und die Blende über die obere Abwinklung gelegt
werden.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsformen der Erfindung hervor; es zeigen: Fig.
1 eine einfache Bilder' eiste mit Haken und Blende, im Schnitt; Fig. 2 eine Anordnung,
bei der Haken und Blende an unterschiedlichen Stellen einhängbar sind;
Fig.
3 eine andere Ausführung derselben honstruktion; Fig. 4 n. 5 Anordnungen mit mehreren
Einhängemöglichkeiten; Fig. 6 eine Rilderleiste von vorn gesehen und Fig. 7 eine
perspektivische Ansicht auf eine an einer Wand angebrachte Bilderleiste.
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Alle Teile, die bei den einzelnen Ausführungen dieselben sind, sind
im folgenden mit denselben Bezugzeichen versehen.
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Der wesentliche Teil der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung betseht
aus einer Leiste 1. deren Teil 10 als Wandschenkel bezeichnet wird, weil er
Leiste ausgebildet- gegen die Wand anliegt und mittels Schrauben-2 o.dgl. an der
Wand befestigt werden kann.
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Hierauf wird bei Fig. 6 u. 7 noch näher eingegangen.
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An den Wandschenkel 1 grenzt an seiner oberen Kante ein winklig abgebogener
Halteschenkel 11 an; die Größe des Winkels und die Länge des Schenkels können nach
Bedarf variiert werden.
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Über diesen Halteschenkel 11 werden -je nach Größe und Zahl der Bilder-
mehrere Haken 3 gehängt, die u-förmig ausgebildet sind. Der obere Bi-nhangschenkel
31 ist dem Profil 10 - 11 angepaßt, der untere Hakenschenkel 30 ist ebenfalls nach
ïnnen gebogen, so daß die mit ihr verbundene SchnurNksehr dicht an der Wand nach
unten führt0
Uber diese haken wird die Blende 5 gelegt, die mit
ihre Schenkel 51 iiber den Haltescllenkel 31 übergreift; das Profil dieser Blende
kann bei einfachen Ausführungsformen L-förmig sein, es kann aber auch aus einem
U bestehen, wenn Leiste 1 und Haken 3 auch nach unten abgedeckt werden sollen.
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Dieses Prinzipbeispiel, welches instesondere der Fig. 1 zu entnehmen
ist kann nun nach den einzelnen Erfindungsmerkmalen in unterschiedlichster Form
abgewandelt werden; dies geht aus den weiteren Darstellungen hervor.
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In der Fig. 2 ist eine Bilderleiste 1 dargestellt, die als U-Profil
ausgebildet ist.
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Dadurch sind zwei Halteschenkel 11, 12 entstanden, von denen der Schenkel
11 als Halterung für die Blende 5 und der Schenkel 12 als halterung für die Haken
3 dienen.
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Die Kopfhöhe der Schraube 2 ist zweckmäßig so gewählt, daß der Schraubeiikopf
der Blende 5 als Gegenlage dient, so daß die Haken 3 auf der Leiste 1 leicht verschoben
werden können. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Blende 5 eine nach innen
gerichtete Nase 52 aufweisen.
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Während es bei Ausführungen nach Fig. 1 sinnvoll ist, für die Blende
ein Material zu wählen, das eine gewisse Eigensteifigkeit aufweist, damit keine
Druckstellen bei den Haken entstehen, so kann als Blende bei der Ausführung nach
Fig. 2 eine flexible Fglie verwendet werden, die beispielsweise zum Transport als
Meterware aufrollbar ist und erst am Verwendungsort passend zugeschnitten wird.
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In Fig. 3 ist eine ähnliche Aufhängevorrichtung dargestellt, wobei
der Halteschenkel 11 mit einer Abkröpfung 110 versehen ist, in welche die Blende
5 leichter und sicherer einhängbar ist. Der Halteteil 51 kann zu einer engen U umgebogen
werden.
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Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Haken 3 mit einer Rolle
32 versehen, so daß die Haken auf der Leiste leicht verschoben werden können.
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Das Ausfiiiungsbeispi;el nach der Fig. 4 zeigt, wie bei Ausführungen
nach den Figuren 2 und 3 zwei Hakenebenen verwendet werden können; ferner zeigt
diese Abbildung, daß als Blende auch einfaches, nicht profiliertes Bandmaterial
verwendet werden kann.
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Die Hakenaufnahmen dieser Fig. 4 sind aus den Figuren 1 und 2 kombiniert.
Über den Haltschenkel können das eine (Haken 3) und über den Schenkel 12 das andere
Haken paar 35 eingehängt werden. Will man ein Bandmaterial als Blende 5 verwenden,
dann können zusätzliche Halteleisten oder Haltestücke 55 vorgesehen und vor der
Montage der Blende an diese angeklebt werden.
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In Fig. 5 ist eine weitere dieser Ausführungen gezeigt.
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Bei dieser Ausführungsform wird ein Zwischenstück 6 benötigt, das
als Profilstück -in einer Mehrzahl auf die Leiste 1 aufgeschoben- oder Profilleiste
ausgebildet ist.
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Dieses Profilstück weist zwei obere Schenkel 6o, 63 und einen unteren
Schenkel 61 auf; die Blende 5 hat ein ne Nut 53, in welche der Schenkel 63 als Halteschenkel
eingreift. Die Schenkel 62 dienen als Abstandhalter.
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In Fig. 6 ist ein Leistenstück in Draufsicht dargestellt; die Blende
5 ist dabei weggelassen worden.
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liii Wandschenkel sind zwei Löcher 100 u./o. Längsschlitze 101 vorgesehen,
um die Leiste 1 in der Waage an einer-Wand -beispielsweise gedübelt- befestigen
zu können.
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Die Leiste kann in einer Länge von 1 m bis 1,50 m geschnitten werden;
damit die einzelnen Stücl-;e aneinander gereiht werden können, können Vorsprünge
102 und I;erben 103 vorgesehen sein.
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Die Aufhängevorrichtung nach der Erfindung kann nun überall dort angebracht
werden, wo Gegenstande auf zuhängen sind, Am sinnvollsten scheint es hierbei zu
sein, sie unmittelbar unter der Decke als Zierleiste insbesondere mittels Dübeln
anzubringen, wie es in Fig. 7 schematisch dargestellt ist.
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Je nach Art lund Zahl der aufzuhängenden Gegenstände wird eine der
als Beispiele angegebene Leiste genommen, vorzugsweise diejenige, bei der die nach
unten führenden Schnüre dicht an der Wand liegen.
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Als Material für die Leiste empfiehlt sich besonders ein festes Material,
z.B. Aluminium, aber auch Sunststoffe können geeignet sein. Die Stärke der Leiste
wird
so gewählt, daß sie -an der Wand befestigt- steif genug ist,
um auch große Bilder u.s.w. tragen zu können, ohne daß sich der Ualteschenkel verbiegt.
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Die Blende 5 kann ebenfalls aus -ohne andere Werkstoffe auszuschließen-
Aluminium bestehen. Bei einer EletalLausführung wird diese vorzugsweise in den gleichen
Längen geliefert wie die Leiste 1. Die unbelastete Blende braucht nicht eigensteif
zu sein.
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Das Halteprofil 51 kann entfallen, wenn man die Blende 5 am Halteschenkel
11 anschraubt, ein Weg, der bei einfachen Aufhängevorrichtungen denkbar ist und
noch im Sinne der Erfindung liegt. Auch ion diesem Fall kann das Blenden-material
alternativ -aufgerollt- als Meterware lieferbar sein, was den Transport unter Umständen
verbilligt und die lückenlose Anpassung an verschiedene Rauipmaße vereinfacht.