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Die
Erfindung betrifft eine Lampe mit Leuchtmittel und einem Schirm,
wobei der Schirm aus einem Gestell und mindestens einem abziehbaren
und austauschbaren Bezug aus einem flexiblen Stoff besteht.
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Die
herkömmlichen
Lampen weisen meist außer
einem Leuchtmittel noch einen Schirm auf, der zu Dekorationszwecken
in Form und Farbe unterschiedlich gestaltet sein kann. Bei der Wahl
der Lampe orientiert man sich meistens an der Ausstattung des Raumes,
in dem die Lampe aufgestellt und benutzt werden soll. Dabei soll
vor allem die Farbe und / oder das Muster des Lampenschirms mit
den umgebenden Gegenständen
(Möbel,
Teppiche, Vorhänge, Bett-,
Couch-, Stuhl-, Sesselbezug oder -überzug etc.) harmonieren. Bei
den meisten herkömmlichen Lampen
ist der Schirm fest mit der Lampe verbunden, so dass er nicht ausgewechselt
werden kann, wenn beispielsweise eine andere Farbe oder ein anderes
Muster erwünscht,
oder wenn z.B. abhängig von
der Tageszeit oder Stimmlage des Nutzers dunklere oder hellere Beleuchtung
bevorzugt wird.
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Es
sind auch Lampen bekannt, bei denen der Schirm aus einem festen
Stoff wie Glas, Keramik oder Kunststoff komplett ausgetauscht werden
kann. Diese Lampen werden meist mit einem Ersatzschirm in einer
anderen Farbe verkauft. Solche Lampen sind jedoch in der Handhabung
umständlich
(beim Auswechseln der Schirme aus Glas oder Keramik besteht Bruchgefahr)
und brauchen wegen des Schirmvolumens relativ viel Platz zur Aufbewahrung.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Lampe
bereitzustellen, bei der die Anpassung der Farbe und / oder des
Musters an die jeweiligen Erfordernisse des Nutzers unkompliziert
und schnell bei einem relativ niedrigen Preis und geringem Platzbedarf
erfolgen kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung in erster Linie eine Vorrichtung mit den im Anspruch
1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der übrigen
abhängigen
Ansprüche
2 bis 17. Der Wortlaut sämtlicher
Ansprüche
wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Schirm der Lampe aus zwei wesentlichen Teilen besteht:
zum ersten aus einem starren Gestell, und zum zweiten aus einem
flexiblen abnehmbaren Bezug, welcher um das Gestell herum gespannt,
gewickelt, darauf gesteckt oder über
einzelne Teile davon bespannt werden kann.
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Das
starre Gestell kann erfindungsgemäß zwei Grundformen aufweisen.
Bei der ersten Variante besteht das Gestell aus gebogenem Draht
oder aus gesteckten, geschweißten,
gelöteten,
geschraubten oder anders miteinander verbundenen geraden, gewinkelten
oder gebogenen Stangen oder anders geformten Elementen. Dabei bilden
der Draht bzw. die miteinander verbundenen Stangen das dreidimensionale „Skelett" des Schirms (1B bis 9B).
Die das Skelett des Schirms bildenden Stangen bzw. der Draht können beispielsweise
aus Metall, Holz, Kunststoff oder einem anderen festen Material
sein.
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In
einer alternativen Variante besteht das Gestell aus flächig ausgedehntem
im Wesentlichen festem Material, welches das Leuchtmittel zumindest zum
Teil umgibt oder abschirmt, und stellt somit praktisch einen kompletten
Schirm dar, um den herum der flexible Bezug gespannt, gewickelt,
darauf gesteckt, über
einzelne Bereiche davon bespannt oder anders befestigt werden kann
(1A bis 9A). Dabei kann
das Gestell z.B. eine neutrale Farbe aufweisen und prinzipiell nach
Wunsch auch ohne Bezug verwendet werden. In dieser Variante soll
das Gestell eine ausrechend feste Unterlage für den Bezug darbieten. Dazu
kann das Gestell aus einem festen Material wie Glas, Keramik, Kunststoff,
Holz oder Metall sein. Gestell aus einem fest gespannten Textilmaterial
ist ebenso möglich.
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Die äußere Form
des Gestells und somit der Lampe kann erfindungsgemäß unterschiedlich
sein. Sie kann beispielsweise zylindrisch (1A), halbzylindrisch,
rechteckig (2A), kegelförmig (3A), konisch
zulaufend (4A), kugelförmig (5A), halbkugelförmig, polyedrisch
(z.B. Tetraeder wie in 6A, Pyramide wie in 7A,
Prisma wie in 8A, Pyramidenstumpf wie in 9A)
oder anders, z.B. mit unregelmäßigen Konturen
(10), gestaltet sein. Abhängig von der Funktion kann
die erfindungsgemäße Lampe
z.B. Boden- (1D bis 9D), Wand-
(1E bis 9E), Hänge- (1F bis 9F)
oder Tischlampe (1G bis 9G) sein.
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Für den Bezug
wird erfindungsgemäß ein flexibler
Stoff verwendet. Besonders bevorzugt ist hierfür die Verwendung von Textilmaterialien.
Diese können
z.B. mit speziellen Stoffen imprägniert
sein, welche die Festigkeit des Stoffes erhöhen und / oder seine Entflammbarkeit
verringern. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Materialien,
die z.B. in einer herkömmlichen
Waschmaschine waschbar sind. Auch andere Materialien wie beispielsweise
Kunststofffolien sind hierfür
möglich.
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In
einer besonderen Ausführung
wird der Bezug aus einem bemalbaren, beschriftbaren bzw. bedruckbaren
Stoff gefertigt. Dabei kann der Stoff z.B. in einer einheitlichen
Farbe sein. Diese Variante kann besonders vorteilhaft bei Lampen
für Kinderzimmer verwendet
werden. Kinder können
dann den Bezug für
die Lampe selber bemalen, mit Applikationen wie z.B. ausgeschnittenen
Figuren verzieren (z.B. indem die Figuren auf den Bezug geklebt
oder genäht
werden), Figuren im Bezugstoff ausschneiden oder ausstanzen etc.
Man kann den abnehmbaren Bezug auch dazu nutzen, Notizen z.B. mit
einem abwaschbaren oder auswaschbaren Stift darauf zu schreiben. Solche
Notizen ziehen besonders wirkungsvoll die Aufmerksamkeit der Person,
an die sie adressiert sind, weil sie nach dem Anschalten der Lampe
sofort ins Auge fallen. Zum Beschriften bzw. Bemalen des Bezugs
könnte
man z.B. auch Neonstifte verwenden, so dass das Geschriebene bzw.
Gemalte erst nach dem Anschalten des Lichts sichtbar wird und nach dem
Ausschalten der Lampe noch einige Zeit weiterleuchtet. Bei dieser
Variante kann das Gestell zusätzlich
eine Ablage und /oder ein Band oder eine Kette aufweisen, die zur
Aufbewahrung bzw. Befestigung von Stiften genutzt werden. Es ist
auch denkbar, den Bezug mit Fotos, Mustern, Bildern, Stundenplan
o. ä. nach
Wunsch des Nutzers zu bedrucken.
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Die
Form des Bezugs wird durch die Form des Gestells bestimmt. In der
einfachsten Ausführung
weist der Bezug eine rechteckige Form auf (1C, 2C, 8C).
Diese Form kann besonders vorteilhaft z. B. bei rechteckigen, zylindrischen oder
halbzylindrischen Schirmen verwendet werden. Für kegelförmige oder konisch zulaufende
Schirme werden Bezüge
in Form von Kreissegmenten verwendet (3C und 4C).
Für kugelförmige Schirme
können
mehrere zweiseitig zugespitzte Schnitte, die einem Segment der Kugeloberfläche entsprechen,
verwendet werden (5C). Bei Gestellen, die einen
Polyeder darstellen, weisen Bezüge
entsprechende geometrische Formen auf, wie z.B. Dreieck (6C und 7C),
Trapez (9C) oder ein anderes Vieleck.
Es sind auch andere Formen denkbar. So können beispielsweise Bezüge bei Wandlampen
geometrische oder auch unregelmäßige Konturen
entsprechend den Schirmkonturen aufweisen (10).
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Die
Befestigung des Bezugs am Gestell kann erfindungsgemäß auf zwei
Arten erfolgen. Bei der ersten Variante weist nur der Bezug Verbindungshilfen
auf. Diese können
beispielsweise Klett-, Reiß-, Klemmverschluss,
Knöpfe,
Druckknöpfe,
Bändchen, Senkel,
Gummizug o. ä.
sein. Bei dieser Ausführung muss
das Gestell keine zusätzlichen
Verbindungshilfen aufweisen. Der Bezug oder Teile davon werden einfach
um das Gestell gespannt, gewickelt bzw. darauf gesteckt, und die
bevorzugt an den entgegen gesetzten Rändern des Bezugs angebrachten
Verbindungshilfen werden paarweise miteinander verbunden, geklemmt,
aneinander geknöpft,
geklettet oder anders befestigt. Bei Lampen, bei denen der Bezug nur
an einer Seite gespannt wird, z.B. bei einigen Wandlampenvarianten,
kann auch ein Gummizug verwendet werden, wobei der Bezug einfach über die der
Wand abgewandten Gestellseite gespannt wird (10). Zum
besseren Halt und um schärfere
Konturen zu erreichen kann der Bezug in dieser Variante zusätzlich mit
einer der Lampenkontur entsprechend geformten abnehmbaren und aufsteckbaren
Fassung von Außen
umrahmt werden.
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Bei
der zweiten Variante weist das Gestell zusätzlich Verbindungshilfen auf,
mittels derer der Bezug am Gestell fixiert werden kann. Diese können insbesondere
Klett- oder Klemmverschluss,
Knöpfe oder
Druckknöpfe
sein. Diese Variante ist besonders dann zu bevorzugen, wenn der
Bezug oder Teile davon nur über
einzelne Bereiche des Gestells gespannt werden sollen, wie es z.B.
bei einigen Wandlampen, kugel- oder
polyederförmigen
Gestellen der Fall ist. Hier wird der Bezug an einer Seite des Gestells
gespannt und darauf mittels der am Gestell angebrachten Verbindungsmittel
fixiert.
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Erfindungsgemäß kann die
Lampe zusammen mit einem Sortiment von Bezügen in unterschiedlichen Mustern
und Farben geliefert werden. Die Lampe kann auch separat verkauft
werden, wobei die Bezüge
dann entweder einzeln oder zu mehreren in unterschiedlichen Musterkollektionen
erworben werden können.
In einer weiteren Variante werden die Lampe und / oder die dazugehörigen Bezüge zusammen
mit weiteren Ausstattungsgegenständen oder
Accessoires wie Bettwäsche,
Gardinen, Decken, Tüchern
u. ä. in
einer farblich abgestimmten Garnitur angeboten.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
sind viele Abwandlungen möglich,
die durch Fachleute erzielbar sind, und damit im Bereich dieser Erfindung
eingeschlossen sind.
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Figurenbeschreibung
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1:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe eine zylindrische Form aufweist.
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2:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe eine rechteckige Form aufweist.
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3:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe eine kegelförmige Form aufweist.
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4:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe eine konisch zulaufend Form aufweist.
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5:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe eine kugelförmige Form aufweist.
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6:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe die Form eines Tetraeders aufweist.
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7:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe die Form einer Pyramide aufweist.
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8:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe die Form eines Prismas aufweist.
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9:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe die Form eines Pyramidenstumpfs aufweist.
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10:
Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der die Lampe die Form mit unregelmäßigen Konturen
aufweist.
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Bei
den Figuren bedeuten die einzelnen Abbildungen jeweils A: das Gestell,
bestehend aus gebogenem Draht oder aus miteinander verbundenen Stangen;
B: der komplette Schirm; C: der Bezug; D: Bodenvariante; E: Wandvariante;
F: Hängevariante; G:
Stehvariante.