DE9310732U1

DE9310732U1 - Dekorationsstaender

Info

Publication number: DE9310732U1
Application number: DE9310732U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-17
Filing date: 1993-07-17
Publication date: 1993-09-23
Anticipated expiration: 2003-07-18

Description

ZENZ · HELBER · HOSBACH & LAUFER

Patentanwälte W6144 Zwingenberg, Scheuergasse 24, Tel.: 06251/73 008 Fax.: 06251/73 156

Hubert Kremer, Vorderstraße 15, 61462 Königstein 3

Dekorationsständer

Die Erfindung betrifft einen Dekorationsständer für die Präsentation verschiedener Objekte in Auslagen und Schaufenstern mit einem Standfuß und einem Objekthalter.

Bei einer Schaufensterdekoration bzw. der Präsentation von Waren in Auslagen werden die verschiedensten Mittel verwendet, um die Waren darzubieten, damit sie zusammen mit diversen Dekorationsgegenständen für den Betrachter ein attraktives Bild bieten. Im einfachsten Falle werden die Waren ausgelegt oder aufgestellt oder z.B. auf Sockeln angeordnet. Es sind auch speziell für die Präsentation bestimmter Waren geeignete Dekorationsständer im Gebrauch, auf denen die Waren dem Betrachter dargeboten werden. So ist es bei Armbanduhren beispielsweise üblich, diese auf ein steifes ringförmiges Band aufzuziehen, um so die Wirkung der Uhr am Arm besser darzustellen. Ähnliche angepaßte Ständer gibt es für praktisch alle Waren, die in Auslagen ausgestellt werden, wie Schuhe, Uhren, Brillen, Schmuck, Bekleidungsstücke usw.

Bei einer Dekoration ist es häufig gewünscht, daß die zu präsentierenden Objekte nicht einfach in einer Ebene ausgelegt bzw. aufgestellt sind, sondern daß der für die Dekoration zur Verfugung stehende Raum optimal und möglichst ansprechend genutzt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dekorationsständer zu schaffen, der die Präsentation verschiedenster Objekte in variabler Höhe gestattet.

Diese Aufgabe wird bei einem Dekorationsständer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Objekthalter an einer mit dem Standfuß verbundenen Teleskopstange gehaltert und auswechselbar ist.

Die Teleskopstange ermöglicht es, das jeweils zu präsentierende Objekt innerhalb bestimmter Grenzen in jeder beliebigen Höhe anordnen zu können. Dabei soll der Objekthalter auswechselbar sein, wobei verschiedene, an die jeweils zu präsentierende Ware angepaßte Objekthalter - aber auch Mehrzweck-Objekthalter, die für verschiedene Waren geeignet sind - verwendet werden.

Vorzugsweise ist die Teleskopstange in den Standfuß eingesteckt. Das ermöglicht, auch sie auf einfache Weise auszuwechseln und beispielsweise durch eine Teleskopstange mit einem anderen Auszugsbereich zu ersetzen.

In alternativer Ausführungsform kann die Teleskopstange mit dem Standfuß auch über ein Kugelgelenk verbunden sein, was zusätzlich die Möglichkeit gibt, Objekte in verschiedenen, zur Grundposition abgewinkelten Positionen auszustellen.

Weiterhin ist eine Ausbildungsform möglich, bei der der Standfuß ein zugespitztes, in den Untergrund der Dekoration einzusteckendes Element bildet.

Vorzugsweise ist der Objekthalter am oberen Ende der Teleskopstange ebenfalls über eine einfache Steckverbindung angebracht, so daß verschiedene Objekthalter aufgesteckt werden können.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Objekthalter wenigstens zwei Kleiranschenkel aufweist, zwischen denen das zu halternde Objekt eingeklemmt wird. Vorzugsweise kann der Objekthalter zusätzlich wenigstens einen Stützschenkel für die Abstützung des zu präsentierenden Objekts in der gewünschten Präsentationsposition aufweisen. Ein so ausgebildeter Objekthalter ermöglicht es, verschiedenste Objekte zwischen den Klemmschenkeln zu haltern und so zu präsentieren. Der Objekthalter ist besonders auch für die Präsentation von Brillen geeignet, wobei die Brillenbügel über Kreuz zwischen den Klemmschenkeln eingeklemmt werden können und der Brillensteg am Stützschenkel abgestützt wird. Die Brille wird so in einer fast aufrechten Position dargeboten, wobei bei einer Präsentation mehrerer Brillen in einer Reihe mit den gleichen Objektträgern alle diese Brillen mit der gleichen Neigung präsentiert werden können.

Der Objekthalter kann auch so ausgebildet sein, daß er einen in Form eines offenen flachen Armreifs ausgebildeten Teil für die Präsentation hierauf aufgelegter Armbanduhren oder Armschmuckstücke aufweist.

In Anpassung an die zu präsentierenden Waren sind weitere, beliebige Objekthalterformen möglich.

Alle Objekthalter können vorteilhaft aus durchsichtigem Kunststoff bestehen, damit sie selbst optisch transparent und damit unauffällig sind, d.h. im Gesamteindruck gegenüber der Ware im Hintergrund bleiben. Der Standfuß sollte möglichst standfest, d.h. mit einem tiefliegenden Schwerpunkt ausgebildet sein. Dies gilt insbesondere für den

Fall, daß die Teleskopstange im Winkel angesetzt bzw. über ein Kugelgelenk mit dem Standfuß verbunden ist. Prinzipiell kann der Standfuß in jeder beliebigen Form ausgebildet sein, z.B. zylindrisch, quaderförmig, pyramidal, kegelstumpf förmig oder halbkugelförmig mit der Halbkugelschnittfläche als Standfläche. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der Standfuß ein zusätzlich unterklippbares, über seine Standfläche hinausragendes Fußkreuz besitzen. Hierdurch wird die Standsicherheit erhöht, ohne daß der Standfuß selbst vergrößert werden müßte. Der Standfuß kann dadurch unauffälliger bleiben.

Vorteilhaft kann der Standfuß auch halbkugelförmig mit einem vorzugsweise nahe zum Pol der Halbkugel verlegten Schwerpunkt ausgebildet sein und an einem Punkt der Halbkugeloberfläche aufstehen. Ein solcher Ständer kann beispielsweise auf welligem oder ungleichmäßigem Untergrund in bewußt gekippter Position aufgestellt werden. In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Standfuß als bei Verkippen selbsttätig in seine Grundposition zurückkehrendes Element ausgebildet ist, so daß der Dekorationsständer sich auf ebenem Untergrund nach dem Stehauf-Prinzip immer wieder aufrichtet, wenn er z.B. aus Versehen ausgestoßen worden sein sollte.

Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen Dekorationsständer aus einem kegelstumpfförmigen Standfuß, einer Teleskopstange und einem Objekthalter für Armbanduhren von der Seite;

Fig. 2 den Objekthalter aus Fig. 1 in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1 (von vorne);

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dekorationsständers mit halbkugelförmigem Standfuß, Teleskopstange und einem insbesondere für Brillen geeigneten Objekthalter;

Fig. 4 den Objekthalter aus Fig. 3 in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 3 (von hinten) ;

Fig. 5 ein Objekthalter für die Präsentation von Armschmuckstücken, Halsbändern o.dgl. in perspektivischer Ansicht, aufgesteckt auf eine nur teilweise dargestellte Teleskopstange;

Fig. 6 der in Fig. 5 gezeigte Objekthalter von vorne; und

Fig. 7 die Explosionsdarstellung eines Dekorationsständers mit einem durch eine Nadel zum Einstecken in den Dekorationsuntergrund ersetzten Standfuß, ohne Objekthalter.

Figur 1 zeigt einen im Ganzen mit 10 bezeichneten Dekorationsständer mit einem kegelstumpfförmigen Standfuß 20, einer hier einfach ausgezogenen Teleskopstange 3 0 und einem besonders für Armbanduhren oder Armschmuckstücke geeigneten Objekthalter 40.

Der Standfuß 20 und die Teleskopstange sind des Gewichts und der Festigkeit wegen aus Metall, während der Objekthai-

ter 40 aus durchsichtigem Kunststoff, beispielsweise PoIyacrylat, besteht. Die Teleskopstange kann bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen ca. 5 und 30 cm ausgezogen werden, bei einer Standfuß-Höhe von ca. 7 cm und einer Objekthalter-Höhe von insgesamt ca. 11 cm. Diese Maße können jedoch den Erfordernissen beliebig angepaßt werden. Der Objekthalter 40 besteht aus einem zylindrischen Teil 42 mit einer zentralen Bohrung 44 an der Unterseite. In diese Bohrung 44 ist die Teleskopstange 30 eingesteckt. Auf dem zylindrischen Teil 42 ist ein Seitenschenkel 46a eines U-Profilstücks 46 aufgeklebt, an dessen zweiten freien Schenkel 46b ein in Form eines offenen Armreifs oval gebogenes bandförmiges Kunststoffstück 48 angeformt ist.

Zur besseren Veranschaulichung zeigt Figur 2 denselben Objekthalter von vorne, in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1 gesehen, d.h. in der Position, in der eine auf den Objekthalter aufgezogene Armbanduhr oder ein anderes Armschmuckstück präsentiert würde. Dabei würde das Armband auf das Band 48 aufgelegt und um dieses herumgeführt, sowie zwischen den Schenkeln 46a und 46b des U-Profilstücks hindurch und würde hinten geschlossen. Das feste Kunststoffband 48 ist in gewissem Maße elastisch, um sich den verschiedenen Objekten und deren Größe anpassen zu können.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dekorationsständers 10, wobei entsprechende Teile mit entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Der hier halbkugelförmige Standfuß 20 sowie die Teleskopstange 30 bestehen wiederum aus Metall. Auf die Teleskopstange 30 ist ein Mehrzweck-Objekthalter 40 aufgesetzt, der wiederum aus einem zylindrischen Teil 42 mit zentraler Bohrung 44 und nun einem hierauf aufgesetzten starren, mehrfach gebogenen Kunststoffband 50 besteht. Das Kunststoffband ist dabei wie in der Zeichnung dargestellt - so geformt, daß es zwei Klemmschenkel 52 und 54 sowie einen Stützschenkel 56 bildet. Die aufeinanderliegenden Klemmschenkel 52 und 54 kön-

nen auffedern und halten ein zwischen ihnen eingeklemmtes Objekt aufgrund der Materialspannung. Zwischen diesen beiden Klemmschenkeln 52 und 54 können beispielsweise die Bügel einer Brille eingeklemmt werden. Die Brille kann auf dem Objekthalter so positioniert werden, daß der Brillensteg sich an dem Stützschenkel 56 anlegt. Der Stützschenkel 56 verhindert also ein Verkippen des zwischen den Klemmschenkeln 52 und 54 festgeklemmten Objekts.

Figur 4 zeigt den Objekthalter 40 des zweiten Ausführungsbeispiels in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 3 gesehen. Wie dort zu erkennen, hat das Kunststoffband 50 in diesem Ausführungsbseispiel konstanten, rechtwinkligen Querschnitt.

Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Objekthalters für die Präsentation von Armschmuckstücken bzw. - bei entsprechend größerer Ausbildung - von Halsbändern o. dgl. Entsprechende Teile sind wieder mit den gleichen Bezugsziffern wie in den vorigen Figuren bezeichnet. Der Objekthalter aus Figur 5 ist für verschiedene Dekorationszwecke einsetzbar. Derselbe Objekthalter ist in Figur 6 in einer Seitenansicht (von vorne) gezeigt.

Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dekorationsständers mit einem durch eine Nadel zum Einstecken in den Dekorationsuntergrund ersetzten Standfuß 10', wobei die Teleskopstange 3 0 in einer Explosionsdarstellung gezeigt ist, ohne Objekthalter.

Auch dieser Dekorationsständer ist mit den verschiedensten Objekthaltern kombinierbar, die jeweils am oberen Ende der Teleskopstange 30 aufgesteckt werden können.

Claims

Ansprüche

1. Dekorationsständer (10) für die Präsentation verschiedener Objekte in Auslagen und Schaufenstern, mit einem Standfuß (20) und einem Objekthalter (40), dadurch gekennzeichnet, daß der Objekthalter (40) an einer mit dem Standfuß (20) verbundenen Teleskopstange (30) gehaltert und auswechselbar

2. Dekorationsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstange (30) in den Standfuß (20) eingesteckt ist.

3. Dekorationsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstange (30) mit dem Standfuß (20) über ein Kugelgelenk verbunden sit.

4. Dekorationsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekthalter (40) am oberen Ende der Teleskopstange (30) mit einer Steckverbindung angebracht ist.

5. Dekorationsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekthalter (40) wenigstens zwei Klemmschenkel (52, 54) aufweist, zwischen denen das zu halternde Objekt eingeklemmt wird.

6. Dekorationsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekthalter (40) wenigstens einen Stützschenkel (56) für die Abstützung des zu präsentierenden Objekts in der gewünschten Präsentationsposition aufweist.

7. Dekorationsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekthalter (40) wenigstens einen in Form eines offenen, flachen Armreifs ausgebildeten Teil (48) für die Präsentation hierauf aufgelegter Armbanduhren oder Armschmuckstücke aufweist.

8. Dekorationsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekthalter (40) aus durchsichtigem Material, vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff, besteht.

9. Dekorationsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (20) ein zusätzlich unterklippbares, über seine Standfläche hinausragendes Fußkreuz besitzt.

10. Dekorationsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (20) halbkugelförmig mit einem vorzugsweise nahe zum Pol der Halbkugel verlegten Schwerpunkt ausgebildet ist und an einem Punkt der Halbkugeloberflache aufsteht.

11. Dekorationsständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (20) als bei Verkippen selbsttätig in seine Grundposition zurückkehrendes Element ausgebildet ist.