DE102013011333A1 - Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine und Verfahren zum Betrieb einer Foulard-Maschine - Google Patents

Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine und Verfahren zum Betrieb einer Foulard-Maschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine (1, 2, ..., 6) umfassend wenigstens eine um ihre Mittenachse drehbar gelagerte Walze (9), um die eine textile Warenbahn teilumschlingend herumführbar ist, wobei die Warenbahn mit einer Flotte aus einem Flottenreservoir behandelbar ist, wobei diese sie wenigstens eine Haltevorrichtung (13, 14, 15, 18, 19, 24) umfasst, in welcher die wenigstens eine Walze aufgenommen ist und die wenigstens eine Walze (9, 10) ausserhalb eines an die Walze (9, 10) angrenzenden Flottenreservoirs (11) angeordnet ist, von dem ein das Volumen begrenzender Wandbereich durch einen Teilbereich der Mantelfläche der Walze (9) gebildet ist und mittels der Haltevorrichtung (13, 14, 15, 18, 19, 24) die wenigstens eine Walze (9, 10) an wahlweise verschiedenen Positionen an zumindest eine, bevorzugt alternativ an eine von beiden Foulardwalzen (3) heranbewegbar ist, insbesondere bis auf einen verbleibenden Spaltbereich zwischen den Mantelflächen von Walze (9) und Foulardwalze (3). Die Erfindung betrifft auch ein Betriebsverfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine umfassend wenigstens eine um ihre Mittenachse drehbar gelagerte Walze, um die eine textile Warenbahn teilumschlingend herumführbar ist, wobei die Warenbahn mit einer Flotte aus einem Flotten-Reservoir behandelbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Betrieb einer Foulard-Maschine, bei dem eine textile Warenbahn teilumschlingend um eine der Foulard-Walzen herumgeführt wird.
  • Foulard-Maschinen und Flotten-Applikationsvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt und werden im Regelfall eingesetzt, um eine textile Warenbahn mit einer Flotte aus einem Flotten-Reservoir zu behandeln, beispielsweise um eine gewünschte Eigenschaft einer textilen Warenbahn zu erzeugen, insbesondere um textile Warenbahnen chemisch zu veredeln, wie beispielsweise zum Zweck der Imprägnierung. Eine Flotte im Sinne der Erfindung ist jede Flüssigkeit, insbesondere wässrige Lösung von Chemikalien, die zur Veredelung von Warenbahnen Verwendung finden kann.
  • Dabei ist es im Stand der Technik bekannt, eine textile Warenbahn durch weiterhin bekannte Flotten-Applikationsvorrichtungen hindurchzuführen, wobei nach dem Stand der Technik eine solche Flotten-Applikationsvorrichtung im Regelfall derart ausgebildet ist, dass diese ein Flotten-Reservoir umfasst, welches mit einer Flotte, also einer für die Behandlung vorgesehenen, insbesondere wässrigen Lösung gefüllt ist, wobei in dem Reservoir und somit im Volumen des Flotten-Reservoirs eine drehbar gelagerte Walze angeordnet ist, die gemäß dieses Standes der Technik vollständig von einer Flotte umgeben ist und um welche eine textile Warenbahn auf ihrem Weg durch eine Foulard-Maschine herumgeführt wird.
  • Hierdurch wird erreicht, dass in diesem Fall eine Behandlung der Warenbahn mit der Flotte durch ein vollständiges Tränken der Warenbahn mit der Flotte stattfindet, wobei sodann nach üblichen Betriebsverfahren die getränkte Warenbahn zwischen den beiden Foulard-Walzen einer Foulard-Maschine hindurchgeführt wird, um überschüssiges Flottenmaterial aus der textilen Warenbahn herauszuverdrängen. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass aus der Warenbahn abgequetschte Flotte in die Flotten-Applikationsvorrichtung beziehungsweise das Flotten-Reservoir zurückfließt.
  • Eine Foulard-Maschine der im Stand der Technik bekannten und für die Erfindung vorausgesetzten Art, weist hierbei im Wesentlichen zwei Foulard-Walzen auf, die zueinander parallele Drehachsen aufweisen, wobei diese beiden Walzen in einem Halterahmen gehalten sind und zumindest eine der Walzen angetrieben ist. Die beiden Foulard-Walzen können bevorzugt jeweils horizontal ausgerichtete Drehachsen aufweisen und übereinander angeordnet sein. Die Mantelflächen dieser Walzen sind bis auf einen verbleibenden Restspalt aneinander herangeführt, so dass durch den Spalt die Warenbahn geführt wird und hierbei das Herausquetschen der Restflotte erfolgt.
  • Im Stand der Technik wird es als nachteilig angesehen, dass mit den bislang bekannten Foulard-Maschinen und den damit eingesetzten Flotten-Applikationsvorrichtungen eine Tränkung der durch die Flotte hindurchgeführten Warenbahn erfolgt, das heißt eine beidseitige Applikation der Flotte auf die Warenbahn stattfindet, demnach eine Warenbahn eine starke beziehungsweise hohe Durchfeuchtung aufweist und ein großer Anteil an Flotte durch das Hindurchführen durch den Spaltbereich zwischen den beiden Foulard-Walzen aus der textilen Warenbahn herausgequetscht werden muss, wobei jedoch ein signifikanter Anteil in der Warenbahn verbleibt und insbesondere der wässrige Anteil dieser Flotte in nachfolgenden Trocknungsanlagen entfernt werden muss.
  • Bei heutigen Funktionstextilien, wie beispielsweise imprägnierten Textilien, ist es im Wesentlichen nur erforderlich, eine Behandlung einer für die Herstellung dieser Textilien vorgesehenen Warenbahn nur von einer Seite aus vorzunehmen, welche die Funktionsseite des Textils bildet, insbesondere im genannten Beispiel nur zu der Seite der Warenbahn die beispielsweise beim späteren herzustellenden Kleidungsstück der Witterung ausgesetzt ist, nicht jedoch auf der Seite, die dem Körper der das Kleidungsstück tragenden Person zugewandt ist.
  • Es ließe sich daher bei lediglich einseitigem Auftrag einer Flotte, wie beispielsweise zum Zweck der Imprägnierung, aber auch für andere Anwendungszwecke, eine erhebliche Menge an Flottenmaterial einsparen, insbesondere auch nachfolgende Trocknungsschritte verkürzen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine bereitzustellen, die einen materialsparenden Auftrag, bevorzugt von nur einer Seite auf eine textile Warenbahn ermöglicht, bevorzugt die weiterhin ermöglicht, als Nachrüstung mit im Stand der Technik bekannten und bei Textilherstellern bereits verbauten Foulard-Maschinen zum Einsatz zu kommen, insbesondere hierbei die üblichen vollständig durchtränkenden Flotten-Applikationsvorrichtungen zu ersetzen oder mit diesen gemeinsam zusammenzuarbeiten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Flotten-Applikationsvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die weiterhin eine Haltevorrichtung umfasst, in welcher die wenigstens eine Walze aufgenommen ist und wobei die wenigstens eine Walze außerhalb eines an die Walze angrenzenden Flotten-Reservoirs angeordnet ist, von dem ein das Volumen angrenzender Wandbereich durch einen Teilbereich der Mantelfläche der Walze gebildet ist und mittels der Haltevorrichtung, die wenigstens eine Walze an wahlweise verschiedene Positionen an zumindest eine, bevorzugt alternativ an eine von beiden Foulard-Walzen heranbewegbar ist, insbesondere so, dass sich zwischen den Mantelflächen von Walze und Foulard-Walze ein verbleibender Spaltbereich ergibt, durch den hindurch eine textile Warenbahn geführt werden kann, wenngleich dies für die Anwendung der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung nicht zwingend notwendig ist. Auch ein direkt kontaktierendes Heranführen ist möglich.
  • Ein wesentlicher Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass eine Walze, um die eine textile Warenbahn teilumschlingend herumgeführt wird, nunmehr nicht mehr vollständig im Volumen eines Flotten-Reservoirs angeordnet ist, sondern außerhalb des Flotten-Reservoirs liegt und hierbei gleichzeitig ein Teilbereich der Mantelfläche der Walze das Volumen dieses Flotten-Reservoirs als ein Wandbereich des Flotten-Reservoirs begrenzt, somit also dieser Teilbereich der Mantelfläche mit der Flotte in Kontakt steht, nicht jedoch die gesamte Mantelfläche der Walzen.
  • Es kann demnach bei einem möglichen Betriebsverfahren einer Foulard-Maschine mit einer solchen Flotten-Applikationsvorrichtung vorgesehen sein, eine textile Warenbahn teilumschlingend um die Mantelfläche der wenigstens einen vorgenannten Walze der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung zu führen und hierdurch Flotte von der Mantelfläche der Walze nur von einer Seite auf die Warenbahn zu übertragen. Bei einer solchen Anordnung wird demnach die Warenbahn nicht mehr durch das Flotten-Reservoir selbst hindurchgeführt, wie dies nach bisherigem Stand der Technik erfolgt, hingegen bei der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung auch möglich ist, sofern eine vollständige Tränkung gewünscht wird.
  • Eine Flotten-Applikationsvorrichtung der erfindungsgemäßen Art vereint daher in sich die Eigenschaften des bisherigen Standes der Technik, erweitert um die Vorteile, die sich dadurch ergeben, dass auch eine lediglich einseitige Applikation einer Flotte auf eine Warenbahn erschlossen wird. Hierfür ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, dass bei einem einseitigen Auftrag die Mantelfläche der Walze als Übertragungsmedium für die Flotte auf die Warenbahn fungiert.
  • Ein weiterer Kerngedanke der Erfindung beruht darauf, dass die wenigstens eine Walze der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung mittels der darin vorgesehenen Haltevorrichtung an wahlweise verschiedenen Positionen an zumindest eine, bevorzugt sogar alternativ an eine von beiden Foulard-Walzen heranbewegbar ist.
  • Es kann so erfindungsgemäß vorgesehen sein, je nach gewünschter Betriebsweise der Foulard-Maschine mit der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung verschiedene Positionen auszuwählen, beispielsweise verschiedene Winkelpositionen in Umfangsrichtung bezogen auf eine Foulard-Walze einer Foulard-Maschine.
  • Das Heranbewegen der wenigstens einen Walze der erfindungsgemäßen Vorrichtung an eine Foulard-Walze kann so erfolgen, dass lediglich ein Spaltbereich zwischen den Mantelflächen von Walze und Foulard-Walze verbleibt, durch den hindurch eine textile Warenbahn geführt werden kann, die sodann entweder die von der Walze mitgeführte Flotte aus dem Flotten-Reservoir aufnimmt oder, sofern die Warenbahn selbst durch das Flotten-Reservoir geführt wird, in diesem Spaltbereich ein Abquetschen von Flotte erfolgen kann.
  • Eine Haltevorrichtung der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung kann grundsätzlich extern zu einer bestehenden Foulard-Maschine in deren unmittelbaren Nähe montiert werden, um mittels der Haltevorrichtung das Heranbewegen der wenigstens einen Walze der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung an eine Foulard-Walze zu ermöglichen. Hierfür kann es beispielsweise vorgesehen sein, die Haltevorrichtung der erfindungsgemäßen Flotten-Applikationsvorrichtung in einem separaten Fundament vor einer Foulard-Maschine zu positionieren.
  • Eine erfindungsgemäße, dem gegenüber bevorzugte, Ausführung kann es jedoch auch vorsehen, dass die Flotten-Applikationsvorrichtung mittels der genannten Haltevorrichtung direkt an einer Foulard-Maschine, insbesondere nachträglich an einer bestehenden Foulard-Maschine befestigbar ist. Es besteht so die Möglichkeit, eine erfindungsgemäße Flotten-Applikationsvorrichtung nachträglich, beispielsweise anstelle einer serienmäßigen Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine an dieser zu befestigen und zum Einsatz zu bringen, wobei sich auch hier der erfindungsgemäße Vorteil erschließt, dass mittels der Haltevorrichtung die wenigstens eine Walze der Flotten-Applikationsvorrichtung an wahlweise verschiedenen Positionen an eine Foulard-Walze heranbewegt werden kann.
  • Eine erfindungsgemäße Flotten-Applikationsvorrichtung kann in einer möglichen Ausgestaltung des Flotten-Reservoirs vorsehen, dass dieses zwischen einem Teilbereich der Mantelfläche der Walze und einem an die Mantelfläche der Walze angestellten Rakel ausgebildet ist, wobei es insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Abstand des Rakels zur Mantelfläche einstellbar ist. Das Flotten-Reservoir wird bei dieser Ausführung zumindest zu zwei Seiten hin durch Walze und Rakel begrenzt, nämlich insbesondere in den Längserstreckungsrichtungen von Walze und Rakel parallel zur Drehachse der Walzen, insbesondere wobei auch seitliche Begrenzungswände in einer Richtung senkrecht zur Drehachse vorgesehen sein können.
  • Eine demgegenüber weiterhin bevorzugte Ausführungsvariante kann es vorsehen, dass die erfindungsgemäße Flotten-Applikationsvorrichtung statt nur einer Walze zwei drehbar gelagerte Walzen umfasst, bevorzugter Weise deren Abstand zueinander einstellbar ist, insbesondere bis auf einen verbleibenden Restspalt oder sogar einander kontaktierend und zwischen denen das Flottenreservoir ausgebildet ist.
  • Hier kann die Ausbildung des Flotten-Reservoirs derart erfolgen, dass ein das Volumen des Flotten-Reservoirs begrenzender Wandbereich durch jeweils einen Teilbereich der Mantelflächen beider Walzen gebildet ist. Es bildet sich demnach, im Schnitt senkrecht zu den Drehachsen der Walzen betrachtet, ein Flotten-Reservoir mit einem etwa dreieckigen Querschnitt, wobei das gebildete Dreieck bei den nach unten zulaufenden Dreiecksseiten jeweils konkav ausgebildet ist. Zusätzlich zu den Mantelteilflächen ist das Volumen durch seitliche Wandbereiche begrenzt an den beidseitigen Enden der Walzen.
  • Unabhängig davon, ob ein Flottenreservoir zwischen einer Mantelfläche einer Walze und einem Rakel oder zwischen zwei Mantelflächen von zwei Walzen ausgebildet ist, kann es jeweils weiterhin vorgesehen sein, dass zumindest eine der genannten Begrenzungswände, bevorzugt beide Begrenzungswände, die das Flottenvolumen in der Breite begrenzen und die demnach senkrecht zu den Drehachsen orientiert sind, in Drehachsenrichtung verschieblich ist/sind. So kann durch Verschiebung einer oder beider Begrenzungswände die Breite des Flottenvolumens und dessen Lage relativ zur Walze eingestellt werden. Bervorzugt wird die Breite so eingestellt, dass diese der Breite einer Warenbahn entspricht, auf welche die Flotte appliziert werden soll.
  • Zwischen einer jeweiligen Begrenzungswand und einer Mantelfläche einer Walze und/oder eines Rakels kann ein Formschluß bestehen, um hierdurch eine Dichtigkeit zwischen Walze bzw. Rakel und Begrenzungswand zu erzielen. Ggfs. kann auch zwischen Begrenzungswand und Mantelfläche und/oder Rakel ein Dichtelement, insbesondere zusätzlich zu einem Formschluß angeordnet sein.
  • Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsvariante kann vorsehen, dass eine Walze, insbesondere eine von zwei vorgesehenen Walzen, bei einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung eine gerasterte, insbesondere eine mit Vertiefungen ausgestaltete Mantelfläche aufweist, wobei durch eine Rotation dieser gerasterten Walze Flotte aus dem Flottenreservoir entnehmbar ist, die entnommene Flotte in Rotationsrichtung der gerasterten Walze aus dem Reservoir heraus transportierbar ist und in einem vom Flotten-Reservoir in Umfangsrichtung beziehungsweise Rotationsrichtung beabstandeten Bereich, in welche die gerasterte Walze von einer textilen Warenbahn teilumschlingend kontaktiert beziehungsweise kontaktierbar ist, die Flotte einseitig auf die Warenbahn applizierbar ist bzw. im erfindungsgemäßen Verfahren appliziert wird.
  • Hierfür kann es vorgesehen sein, dass die Warenbahn kommend aus einer Foulard-Maschine, das heißt teilumschlingend geführt über eine Foulard-Walze, der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt wird oder aber auch umgekehrt, dass eine Warenbahn aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommend der Foulard-Walze zugeführt wird.
  • Insbesondere kann bei letzter Betriebsweise in bekannter Art und Weise auch ein Führen der Warenbahn zwischen zwei Foulard-Walzen erfolgen, um ein Abquetschen von Restflotte zu bewirken, es kann jedoch eine Foulard-Maschine auch lediglich dafür verwendet werden, um die Führung der Warenbahn zu übernehmen, ohne eine die Flotte abquetschende Wirkung zu erzielen.
  • Gerade der Einsatz einer Foulardmaschine nur noch zum Führen einer Warenbahn in eine erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, dass auch Waren mit einer höheren Längszugempfindlichkeit verarbeitet werden können, bei denen bislang das Problem bestand, dass bei der vollständigen Tränkung aufgrund der hohen Flottenmenge eine große Gewichtskraft wirkt, die zu einer ungewollten Dehnung der Warenbahn führte. Dies ist mit der Erfindung vermeidbar.
  • Eine erfindungsgemäß bevorzugte Betriebsweise der Vorrichtung kann weiterhin vorsehen, dass die beiden Walzen mit gleicher Drehrichtung rotierend betrieben sind, wofür beispielsweise jede der Walzen einen eigenen Antrieb innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufweisen kann. Bei dieser Betriebsweise sind die Walzen bis auf einen Restspalt aneinander herangeführt, damit sich die Mantelfläche gerade nicht berühren. Es wird so mit einer Walze, insbesondere einer gerasterten Walze Flotte aus dem Reservoir z. B. nach unten entnommen zur Applikation auf die Warenbahn und mit der anderen, insbesondere nicht gerasterten nach oben und dort durch ein Rakel aufgehalten bzw. abgerakelt, so dass dieser Anteil ins Reservoir zurückfließt.
  • Durch die Einstellung bzw. Wahl der Restspaltebreite zwischen den Mantelflächen der beiden Walzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann weiterhin die Menge an Flotte eingestellt werden, die von der Rasterwalze aus dem Reservoir herausgetragen wird. Es kann hier sogar möglich sein, die Menge so groß einzustellen, dass eine vollständige Tränkung einer Warenbahn mit Flotte ermöglicht wird, selbst wenn die Warenbahn nicht durch das Flottenreservoir geführt wird.
  • Eine weitere Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die auch mit der vorgenannten Betriebsweise kombinierbar ist, kann vorsehen, dass wenigstens eine Walze, insbesondere die Walze mit einer gerasterten Mantelfläche, in gleicher Drehrichtung rotierend betrieben wie einer Foulard-Walze, an welche diese Walze herangeführt ist und mit der eine textile Warenbahn an die Walze zugeführt wird.
  • Unabhängig davon, ob eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine einzige Walze oder in bevorzugter Ausgestaltung zwei Walzen mit zueinander parallel liegenden Drehachsen aufweist, von denen insbesondere eine als gerasterte Walze ausgebildet ist, kann die Erfindung vorsehen, dass die wenigstens eine Walze oder die Anordnung aus den zwei Walzen mit wenigstens einer in der Haltevorrichtung vorgesehenen Antriebseinheit in wenigstens zwei Freiheitsgraden relativ zu den Foulard-Walzen bewegbar ist.
  • In diesem Fall können die zwei Freiheitsgrade derart ausgewählt werden, dass eine Positionierung der wenigstens einen Walze, insbesondere der gerasterten bei einer Ausführung mit zwei Walzen in einer Ebene senkrecht zur Drehachse einer Foulard-Walze positioniert werden kann. Beispielsweise kann dies dadurch ermöglicht werden, dass die Haltevorrichtung zwei voneinander unabhängig ansteuerbare Antriebe aufweist, die bevorzugt als Linearantriebe ausgebildet sind, wobei diese Antriebe beziehungsweise deren lineare Antriebsrichtungen so gewählt sein können, dass die wenigstens eine Walze bevorzugt die Anordnung aus zwei Walzen in vertikaler und horizontaler Richtung variabel positioniert, insbesondere justiert werden kann, insbesondere so, dass diese beiden Richtungen senkrecht zur Drehachse einer Foulard-Walze liegen. Es kann hierdurch sowohl die Winkelposition der wenigstens einen Walze, bezogen auf die Umfangsrichtung einer Foulard-Walze ausgewählt werden, ebenso wie die Spaltbreite zwischen den Mantelflächen von Foulard-Walze und der Walze der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, kann das Führen einer textilen Warenbahn derart erfolgen, dass die Führung von der Foulard-Walze zur erfindungsgemäßen Vorrichtung oder umgekehrt erfolgt, wobei der Grad der Umschlingung beziehungsweise der Umschlingungswinkel, in welchem eine textile Warenbahn die Walze der erfindungsgemäßen Vorrichtung kontaktiert, in bevorzugter Weise einstellbar ist.
  • Um diese Einstellbarkeit zu erzielen, kann die Erfindung weiterhin vorsehen, dass parallel zu der wenigstens einen Walze, insbesondere zu der Walze mit gerasterter Mantelfläche, eine als Umschlingungswalze bezeichnete weitere Walze angeordnet ist, die insbesondere einen kleineren Durchmesser aufweist und deren Position, insbesondere die Winkelposition relativ zu der (Raster-)Walze zur Einstellung des vorgenannten Umschlingungswinkels einer textilen Warenbahn um diese Walze änderbar ist. Eine solche Änderung kann entweder von Hand gegebenenfalls auch durch eine motorische Aktorik vorgenommen werden.
  • Insbesondere, um weiterhin eine personelle Sicherheit für Bedienpersonal zu gewährleisten, kann es die erfindungsgemäße Vorrichtung vorsehen, dass sie ein Gehäuse aufweist, innerhalb dem die Anordnung aus wenigstens einer Walze und Flotten-Reservoir relativ zu einer Foulard-Walze positionierbar ist.
  • Dieses Gehäuse kann beispielsweise rückseitig offen sein, um die Möglichkeit zu erschließen, dass die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung mit Gehäuse mit der Rückseite voran an eine bestehende Foulard-Maschine beziehungsweise deren Walzen angesetzt werden kann, beispielsweise auf einem oberen Tragrahmen einer bestehenden Foulard-Maschine.
  • In einem solchen Fall wird nach der Montage die Rückseite des Gehäuses zumindest teilweise durch die Foulard-Maschine selbst gebildet, an welche die erfindungsgemäße Vorrichtung angehängt ist. Vorderseitig hingegen kann das Gehäuse durch beispielsweise öffenbare Türen ausgebildet sein, um im Wartungsfall Zugang zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erhalten.
  • Innerhalb des Gehäuses kann die gesamte Aktorik, beispielsweise die linearen Antriebe zur Auswahl der gewünschten Position der Walze, insbesondere der Rasterwalze, relativ zu einer Foulard-Walze eingestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
  • Die 1 zeigt in einer seitlichen Ansicht und einer teilweise abgeschnittenen frontalen Ansicht eine erfindungsgemäße Flotten-Applikationsvorrichtung, die im vorliegenden Fall an einer bestehenden Foulard-Maschine des bekannten Standes der Technik angeordnet ist.
  • Die bestehende Foulard-Maschine umfasst hier einen auf einem Fundament 1 stehenden Tragrahmen 2, wobei in diesem Tragrahmen zwei in vertikaler Richtung übereinander angeordnete Foulard-Walzen 3 vorgesehen sind, zwischen denen hindurch nach bekanntem Stand der Technik eine textile Warenbahn 7 geführt werden kann, beispielsweise nachdem sie durch eine im Stand der Technik bekannte Flotten-Applikationsvorrichtung 4 hindurchgeführt ist, die nach bekanntem Stand der Technik eine Walze 5 aufweist, die innerhalb eines Flotten-Reservoirs 6 liegt, hierdurch von der Flotte allseitig umschlossen ist, so dass eine Warenbahn 7, die teilumschlingend um die Walze 5 geführt wird, ebenso allseitig von der Flotte benetzt und demnach im Wesentlichen vollständig getränkt wird. Die Warenbahn 7 wird auf ihrem bekannten Weg durch eine Foulard-Maschine nach dem Stand der Technik zwischen die beiden Foulard-Walzen 3 geführt, um hierdurch Flotte aus der Warenbahn abzuquetschen.
  • Dem gegenüber sieht die erfindungsgemäße Ausgestaltung gemäß der weiteren Darstellung in der 1 vor, dass eine erfindungsgemäße Flotten-Applikationsvorrichtung mit der bestehenden Foulard-Maschine mittels einer Haltevorrichtung verbunden wird, beispielsweise durch Befestigung der Haltevorrichtung am Tragrahmen 2, insbesondere am oberen durch die Referenznummer 8 markierten Bereich, z. B. auf einer horizontalen Quertraverse.
  • Für die Erfindung wesentlich ist es, dass bei der vorliegenden Ausführung die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Walzen 9 und 10 aufweist, deren Abstand zueinander innerhalb der Haltevorrichtung einstellbar ist, um so ein Spaltmaß zwischen den Mantelflächen dieser beiden Walzen variabel zu gestalten.
  • Die vorliegende Ausführungsform zeigt, dass die Walze mit Bezugszeichen 9 und die Walze mit Bezugszeichen 10 beide gleichsinnig rotierend, beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinnbetrieben sind und zwischen den beiden Walzen einen Flotten-Reservoir 11 ausgebildet ist, welches Flotte zur Applikation auf einer Warenbahn aufnimmt. Das Flottenreservoir 11 wird hier auf eine gewünschte Arbeitsbreite und Lage durch zwei einander gegenüberliegende Begrenzungswände 26 eingestellt, von denen hier nur eine gezeigt ist und die in den Pfeilrichtungen 27 entlang der Drehachsenrichtung jeweils verschieblich sind.
  • Es kann hier weiterhin vorgesehen sein, dass an der Walze 10 oben ein Rakel 12 angeordnet ist, um zu verhindern, dass durch diese Walze Flotte aus dem Reservoir entnommen wird und somit gewährleistet wird, dass eine Entnahme von Flotte aus dem Flotten-Reservoir 11 nur durch die Walze 9 erfolgt, die im vorliegenden Fall bevorzugt als Rasterwalze, das heißt als eine Walze mit gerasterter Mantelfläche ausgebildet ist.
  • Die Darstellung der 1 zeigt, dass die Anordnung aus den zwei Walzen und Flotten-Reservoir an verschiedenen Positionen relativ zu einer Foulard-Walze 3 an diese angestellt werden kann, wobei im vorliegenden Fall drei beispielhafte Positionen gezeigt sind, die mit I, II und III umschrieben sind, wobei die Position I eine Ruheposition kennzeichnet.
  • Hier kann es vorgesehen sein, einen Antrieb 13 zu verwenden, der beispielsweise als Linearantrieb mit einer Spindel 14 ausgebildet ist und bei welchem die Antriebsrichtung in vertikaler Richtung gegeben ist.
  • Die seitliche Aufsicht rechtseitig in 1 zeigt weiterhin, dass ein weiterer Linearantrieb 15 vorgesehen sein kann, beispielsweise realisiert durch einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder, um eine Bewegung der Einheit aus den zwei Walzen 9 und 10 und dem Flottenreservoir 11 in horizontaler Richtung zu ermöglichen. Es erschließen sich so wenigstens zwei Freiheitsgrade, in denen die vorgenannte Anordnung relativ zu einer Foulard-Walze 3 positioniert werden kann, insbesondere so, dass die Walze 9, die bevorzugt als Raster-Walze ausgebildet ist, über eine zwischenliegende textile Warenbahn die Mantelfläche einer Foulard-Walze 3 mittelbar kontaktiert.
  • Die Linear-Antriebe sind in die Haltevorrichtung integriert, die ansonsten im Wesentlichen aus Träger aufgebaut ist, insbesondere die mit der Foulard-Maschine verbunden werden.
  • Hier kann die Betriebsweise derart gewählt sein, dass die Rotationsrichtung der Raster-Walze 9 in gleicher Richtung ist wie die Rotationsrichtung der Foulard-Walze 3, mit welcher eine textile Warenbahn der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt wird. Hierdurch wird die Flotte aus dem Flotten-Reservoir der zugeführten Warenbahn entgegengetragen, da im Bereich der Gegenüberlage der beiden Mantelfläche sich die Mantelflächen gegenläufig bewegen.
  • Die Darstellung der 1 zeigt weiterhin, dass mit Bezug auf die hier gezeigte Ausführung unterhalb der beiden Walzen 9 und 10 eine weitere Walze 16 angeordnet sein kann, die in ihrer Position in Umfangsrichtung relativ zur Raster-Walze 9 einstellbar ist, beispielsweise von Hand oder durch automatisch Aktorierung, um so einen Umschlingungswinkel, also den Winkel, der Umschlingung der Warenbahn 7 um die Raster-Walze 9 zu definieren. Über diese, als Umschlingungswalze bezeichnete Walze 16 kann sodann auch eine Warenbahn aus der Foulard-Maschine und der erfindungsgemäßen Vorrichtung heraustransportiert werden.
  • Die Darstellung der 1 zeigt weiterhin, dass die gesamte Anordnung der zwei Walzen 9 und 10 und des zwischen diesen, insbesondere in deren Zwickel gebildeten Flotten-Reservoirs, sowie hier bevorzugt der Umschlingungswalze innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, das vorderseitig durch Türen 17 zugänglich ist und das rückseitig, hier zumindest teilweise, durch eine bestehende Foulard-Maschine gebildet wird. Innerhalb des Gehäuses können versteifende Trägerelemente 18 und 19 vorgesehen sein, um eine ausreichende Stabilisierung zu realisieren. Diese Trägerelemente und auch das Gehäuse können als Teil der Haltevorrichtung aufgefasst werden. Die Haltevorrichtung umfasst somit im Wesentlichen alle Elemente, welche die Anordnung aus den Walzen 9, 10, dem dazwischen gebildeten Flotten-Reservoir und in dieser Ausführung auch der den Umschlingungswinkel definierenden Walze 16 festhalten relativ zur Foulard-Maschine bzw. deren Walzen.
  • Die hier beispielhaft in den Positionen II und III gezeigte Betriebsweise verdeutlicht, dass im vorliegenden Fall eine bestehende Foulard-Maschine nicht mehr eingesetzt wird, um eine zuvor beidseitig getränkte Warenbahn 7 durch Abquetschen von Flotte zu befreien, sondern die bestehende Foulard-Maschine hier im Wesentlichen nur noch eingesetzt wird, um über eine Foulard-Walze eine Warenbahn der erfindungsgemäßen Vorrichtung zuzuführen, somit also der Umschlingungswinkel der Warenbahn um die Raster-Walze in der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Kontaktpunkte zwischen Rasterwalze und Foulard-Walze sowie Rasterwalze und Umschlingungswalze 16 definiert wird.
  • Der Auftrag von Flotte, wie beispielsweise einer Imprägnierung, erfolgt hierbei sodann lediglich einseitig bezogen auf die 1 auf die oben liegende Außenseite einer Warenbahn, dadurch, dass von der Raster-Walze 9 bei der Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn Flotte nach unten hin aus dem Flottenreservoir 11 entnommen wird und im Kontaktbereich über den Umschlingungswinkel hinweg auf die Warenbahn aufgetragen wird.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann demnach erschlossen werden, dass eine Flotte lediglich einseitig auf einer Warenbahn aufgetragen und dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen mit bereits in der Industrie bestehenden Foulard-Maschinen zum Einsatz gebracht wird. Es besteht daher für die Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile keine Notwendigkeit der vollständigen Umrüstung eines Maschinenparks, sondern lediglich einer Ergänzung mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die 2 zeigt eine Schnittansicht in Betrachtung von oben auf die Darstellung gemäß 1, wodurch es ersichtlich ist, dass die beiden Walzen 9 und 10 jeweils eigene Antriebe 20 aufweisen und bevorzugter Weise die Walzen in Richtung des Pfeiles 21 relativ zueinander zur Justage des Spaltbereiches zwischen den Mantelflächen beider Walzen verschieblich sind. Hierfür kann eine der Walzen ortsfest und die andere in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Position variabel einstellbar sein. Die Rotationsachsen 22 beider Walzen 9 und 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen parallel zur Rotationsachse 23 beider Foulard-Walzen 3. Grundsätzlich könnte es auch vorgesehen sein, die Walzen der erfindungsgemäßen Anordnung durch die Foulardwalze anzutreiben.
  • Wenngleich die Abbildung gemäß 1 und 2 hier zeigen, dass die beiden Walzen 9 und 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinsichtlich ihrer beiden Drehachsen in der selben horizontalen Ebene liegen, kann es auch vorgesehen sein, zum Zweck der Erzielung unterschiedlicher Wegführungen einer Warenbahn 7 diejenige Ebene, welche beiden Drehachsen der Walzen 9 und 10 umfasst, aus der Horizontalen heraus zu neigen. Erfindungsgemäß könnte es vorgesehen sein, diese Neigung variabel in der Vorrichtung einzustellen.
  • Es können so beispielsweise auch in Verbindung mit der Umschlingungswalze 16 die verschiedensten Umschlingungswinkel, so wie auch Führungen der Warenbahn zwischen Foulard-Walze und den Walzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung realisiert werden, wobei – wenngleich hier nicht gezeigt – auch eine Führung einer Warenbahn durch ein Flotten-Reservoir 11 hindurch möglich ist, insbesondere um so die bereits im Stand der Technik bekannte beidseitige Tränkung der Warenbahn mit Flotte zu erzielen.
  • Es kann also auch eine Warenbahn von der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommend zwischen deren Walzen und durch das Flotten-Reservoir hindurch geführt und der Foulard-Maschine zugeführt werden, insbesondere zwischen deren Foulardwalze und Flotte abzuquetschen.
  • Die 1 zeigt ergänzend auch stilisiert die Möglichkeit mittels eines einstellbaren Abstandshalters 24 zwischen dem Gestell beziehungsweise Rahmen 2 einer bestehenden Foulard-Maschine und dem Gehäuse einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Justage zu ermöglichen. Beispielsweise kann so erzielt werden, dass die linearen Verschieberichtungen der Antriebe 13 und 15 exakt vertikal und horizontal liegen.
  • Die Ausgestaltung der Antriebe als einerseits Spindelantrieb bei der vertikalen Verschieberichtung und andererseits als pneumatischer, das heißt mit Gasdruck betriebener Zylinder beim dem Antrieb für die horizontale Verstellung hat hier den Vorteil, dass die vertikale Position der erfindungsgemäßen Vorrichtung relativ zu einer Foulard-Walze exakt eingestellt werden kann, wohingegen die horizontale Position gegebenenfalls durch die Kompressibilität des Gaspolsters innerhalb des gasdruckbetriebenen Zylinderkolbenaggregates eine federnde Nachgiebigkeit aufweist.
  • Sofern eine solche nicht benötigt wird, kann auch bei beiden Antrieben eine starre Kopplung, beispielsweise mittels einer Spindel, vorgesehen sein.
  • Die Betriebsweise kann allgemein grundsätzlich so gewählt werden, dass die Menge an Flotte im Flottenreservoir so bemessen ist oder durch automatische Nachfüllung aus einem externen Reservoir so eingestellt wird, dass mit dem Ende der zu behandelnden Warenbahn der letzte Volumenteil an Flotte aus dem Flottenreservoir der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen ist.

Claims (12)

  1. Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine (1, 2, ..., 6) umfassend wenigstens eine um ihre Mittenachse drehbar gelagerte Walze (9), um die eine textile Warenbahn teilumschlingend herumführbar ist, wobei die Warenbahn mit einer Flotte aus einem Flottenreservoir behandelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass a. sie wenigstens eine Haltevorrichtung (13, 14, 15, 18, 19, 24) umfasst, in welcher die wenigstens eine Walze aufgenommen ist und b. die wenigstens eine Walze (9, 10) ausserhalb eines an die Walze (9, 10) angrenzenden Flottenreservoirs (11) angeordnet ist, von dem ein das Volumen begrenzender Wandbereich durch einen Teilbereich der Mantelfläche der Walze (9) gebildet ist und c. mittels der Haltevorrichtung (13, 14, 15, 18, 19, 24) die wenigstens eine Walze (9, 10) an wahlweise verschiedenen Positionen an zumindest eine, bevorzugt alternativ an eine von beiden Foulardwalzen (3) heranbewegbar ist, insbesondere bis auf einen verbleibenden Spaltbereich zwischen den Mantelflächen von Walze (9) und Foulardwalze (3).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mittels der Haltevorrichtung (13, 14, 15, 18, 19, 24) an einer Foulard-Maschine, insbesondere nachträglich an einer bestehenden Foulard-Maschine befestigbar ist, insbesondere an einem oberen Bereich/Tragholm des Foulardwalzen-Haltegerüstes.
  3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flottenreservoir zwischen einem Teilbereich der Mantelfläche der Walze und einem an die Mantelfläche der Walze angestellten Rakel ausgebildet ist, insbesondere dessen Abstand zur Mantelfläche einstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Walzen (9, 10) umfasst, deren Abstand zueinander, insbesondere bis auf einen verbleibenden Restspalt, einstellbar ist und zwischen denen das Flottenreservoir (11) ausgebildet ist, derart, dass ein das Volumen des Flottenreservoirs (11) begrenzender Wandbereich durch je einen Teilbereich der Mantelflächen beider Walzen (9, 10) gebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Walze (9), insbesondere eine von zwei vorgesehenen Walzen (9, 10) eine gerasterte, insbesondere mit Vertiefungen ausgestaltete Mantelfläche aufweist, wobei durch eine Rotation dieser gerasterten Walze (9) Flotte aus dem Flottenreservoir (11) entnehmbar ist, die entnommene Flotte in Rotationsrichtung transportierbar ist und in einem vom Flottenreservoir (11) in Umfangsrichtung/Rotationsrichtung beabstandeten Bereich, in welchem die gerasterte Walze (9) von einer textilen Warenbahn (7) teilumschlingend kontaktiert/kontaktierbar ist, die Flotte einseitig auf die Warenbahn (7) applizierbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Walzen (9, 10) in gleicher Drehrichtung rotierend betrieben sind, insbesondere wobei jede der Walzen (9, 10) einen eigenen Antrieb (20) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Walze (9), insbesondere die Walze mit einer gerasterten Mantelfläche in gleicher Drehrichtung rotierend betrieben ist zu der Foulardwalze (3), an welche diese Walze (9) herangeführt ist, insbesondere mit der eine textile Warenbahn (7) an die Walze (9) herangeführt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Walze (9), bevorzugt die Anordnung aus zwei Walzen (9, 10) mit wenigstens einer in der Haltevorrichtung (13, 14, 15, 18, 19, 24) vorgesehenen Antriebseinheit (13, 14, 15) in wenigstens zwei Freiheitsgraden relativ zu den Foulardwalzen (3) bewegbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (13, 14, 15, 18, 19, 24) zwei voneinander unabhängig ansteuerbare Antriebe (14, 15), insbesondere Linearantriebe aufweist, insbesondere mit denen die wenigstens eine Walze (9), bevorzugt die Anordnung aus zwei Walzen (9, 10) in vertikaler und horizontaler Richtung positionierbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur wenigstens einen Walze (9), insbesondere zur der Walze (9) mit gerasterter Mantelfläche eine Umschlingungswalze (16), insbesondere mit kleinerem Durchmesser angeordnet ist, deren Position, insbesondere Winkelposition relativ zur Walze (9) zur Einstellung des Umschlingungswinkels einer textilen Warenbahn (7) um die Walze einstellbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gehäuse aufweist innerhalb dem die Anordnung aus wenigstens einer Walze (9, 10) und Flottenreservoir (11) relativ zu einer Foulardwalze (3) positionierbar ist, wobei die Rückseite des Gehäuses zumindest teilweise durch eine Foulard-Maschine gebildet wird.
  12. Verfahren zum Betrieb einer Foulard-Maschine, bei dem eine textile Warenbahn (7) teilumschlingend um eine der Foulardwalzen (3) herumgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenbahn auf Ihrem Weg durch die Foulardmaschine durch eine Flotten-Applikationsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche geführt wird.
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CN110777491A (zh) * 2019-12-17 2020-02-11 李雅 一种设置有胶辊转移装置的轧车

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