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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung mit einem Temperaturerfassungselement.
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Ein Halbleiterelement, das Siliziumcarbid (SiC) verwendet, wird als ein vielversprechendes Element für ein Schaltelement der nächsten Generation angesehen, welches in der Lage ist, eine hohe Spannungsfestigkeit, einen geringen Verlust und eine hohe Wärmebeständigkeit bereitzustellen. Bei solch einem Halbleiterelement wird eine Einsatzmöglichkeit in einer Leistungshalbleitervorrichtung, wie beispielsweise einem Wechselrichter, erwartet. Eine Halbleitervorrichtung, die unter Verwendung von Siliziumcarbid ausgebildet ist (Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung) hat jedoch noch Probleme, die ungelöst sind.
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Beispielsweise ist bekannt, dass in einer Halbleitervorrichtung ein Temperaturerfassungselement zum Steuern des Betriebs einer Schutzschaltung vorgesehen ist. Falls diese Halbleitervorrichtung eine bekannte Halbleitervorrichtung ist, die unter Verwendung von Silizium ausgebildet ist (Silizium-Halbleitervorrichtung), dann wird oftmals eine aus Polysilizium ausgebildete Diode (Polysiliziumdiode) als Temperaturerfassungselement verwendet. Die Polysiliziumdiode wird durch Ionenimplantation von Verunreinigungen (Dotanden) in eine Polysiliziumschicht ausgebildet. Zum Ausbilden der Polysiliziumdiode auf der Silizium-Halbleitervorrichtung können eine Ionenimplantation zum Ausbilden eines Halbleiterelementes in einem Siliziumsubstrat und eine Ionenimplantation zum Ausbilden der Polysiliziumdiode gleichzeitig durchgeführt werden. Dadurch wird die Erhöhung der Anzahl der Herstellungsschritte gering gehalten.
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Die Herstellung einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung erfordert eine Ionenimplantation zum Ausbilden eines Halbleiterelements und nachfolgend eine thermische Behandlung bei einer Temperatur von 1500°C oder höher. Zum Ausbilden einer Polysiliziumdiode für die Temperaturerfassung auf der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung sollten daher eine Ionenimplantation zum Ausbilden des Halbleiterelements und eine Ionenimplantation zum Ausbilden der Polysiliziumdiode getrennt durchgeführt werden. Dies bringt verglichen zur Herstellung einer bekannten Silizium-Halbleitervorrichtung eine erhebliche Vergrößerung der Anzahl der Schritte mit sich.
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Die japanische Patentoffenlegungsschrift
JP 63-213370 (1988) offenbart eine Halbleitervorrichtung mit einem Aufbau, bei dem eine Isolationsschicht mit einer Wärmeleitfähigkeit auf der Sourceelektrode eines Leistungstransistors ausgebildet ist und ein Dünnschicht-Widerstandselement aus Platin oder Polysilizium als ein Temperaturerfassungswiderstand auf der Isolationsschicht ausgebildet ist.
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Wie oben beschrieben, vergrößert das Vorsehen einer Polysiliziumdiode als Temperaturerfassungselement bei einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung die Anzahl der Herstellungsschritte, was zu einer Vergrößerung der Herstellungskosten führt. Zusätzlich wird von einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung erwartet, dass sie bei einer hohen Temperatur arbeitet, wohingegen eine Polysiliziumdiode kaum bei einer hohen Temperatur von 200°C oder mehr arbeitet. Daher kann eine Polysiliziumdiode nicht in einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung verwendet werden, von der erwartet wird, dass sie bei einer Temperatur von 200°C oder mehr arbeitet.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung bereitzustellen, die ein Temperaturerfassungselement mit einer hervorragenden Wärmebeständigkeit enthält, das durch eine kleine Abfolge von Schritten ausgebildet werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung nach Anspruch 1.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung der Erfindung enthält ein Halbleiterelement, das in einem Siliziumcarbidsubstrat ausgebildet ist, eine auf dem Siliziumcarbidsubstrat ausgebildete Verbindungslage, an deren Unterseite ein Barrierenmetall vorhanden ist, und ein Temperaturmessungs-Widerstandselement, das unter Verwendung eines Teils des Barrierenmetalls in der Verbindungslage ausgebildet ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist das Temperaturerfassungselement nicht eine Polysiliziumdiode, sondern das Temperaturmessungs-Widerstandselement wird unter Verwendung eines Teils des Barrierenmetalls ausgebildet. Das Temperaturmessungs-Widerstandselement kann bei einer höheren Temperatur verwendet werden als eine Polysiliziumdiode. Daher kann es in einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung angewendet werden, von der erwartet wird, dass sie bei einer Temperatur von 200°C oder mehr arbeitet. Im Unterschied zu einer Polysiliziumdiode erfordert das Temperaturmessungs-Widerstandselement nicht eine Ionenimplantation bei einem Schritt der Ausbildung des Temperaturmessungs-Widerstandselements. Weiterhin wird das Temperaturmessungs-Widerstandselement unter Verwendung eines Teils des Barrierenmetalls, das an der Bodenfläche der Verbindungslage vorhanden ist, ausgebildet, so dass ein Anstieg der Anzahl der Herstellungsschritte klein gehalten wird.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
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1 ist eine Querschnittsansicht, die den Aufbau einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung einer ersten Ausführungsform zeigt.
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2 bis 9 zeigen Schritte der Herstellung der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform.
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10 ist eine Draufsicht, die das Layout eines Temperturmessungs-Widerstandselements einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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11 ist eine Draufsicht, die das Layout eines Temperaturmessungs-Widerstandselements einer Halbleitervorrichtung einer dritten Ausführungsform zeigt.
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12 ist eine Querschnittsansicht, die das Layout des Temperaturmessungs-Widerstandselements der Halbleitervorrichtung der dritten Ausführungsform zeigt.
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13 ist eine Querschnittsansicht, die das Layout eines Temperaturmessungs-Widerstandselements einer Halbleitervorrichtung einer vierten Ausführungsform zeigt.
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Erste Ausführungsform
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1 ist eine Querschnittsansicht, die den Aufbau einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung (hier im Folgenden ”SiC-Halbleitervorrichtung” genannt) einer ersten Ausführungsform zeigt. In dem nachstehend gegebenen Beispiel enthält die SiC-Halbleitervorrichtung einen MOSFET (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor) als ein Halbleiterelement. Der Aufbau der SiC-Halbleitervorrichtung ist dergestalt, dass eine Mehrzahl von MOSFET-Zellen vorhanden ist und eine Abschlussregion, die die elektrische Feldlinienkonzentration vermindern soll, so vorhanden ist, dass sie eine Region umgibt, in der die MOSFET-Zellen angeordnet sind. 1 zeigt eine MOSFET-Zelle an dem äußersten Umfang einer aktiven Region, wobei eine Abschlussstruktur auf der Außenseite dieser MOSFET-Zelle ausgebildet ist. Im Folgenden wird eine Region, in der die MOSFET-Zelle ausgebildet ist (linke Seite von 1) ”aktive Region” genannt und eine Region, in der die Abschlussstruktur ausgebildet ist (rechte Seite von 1) wird ”Abschlussregion” genannt.
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Wie in 1 gezeigt, ist die SiC-Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform unter Verwendung eines Epitaxialsubstrats ausgebildet, das aus einem n+-Typ-SiC-Substrat 1 und einer n–-Typ-Epitaxieschicht 2, die auf das SiC-Substrat 1 aufgewachsen wurde, besteht.
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In einem Deckflächenabschnitt (oberen Oberflächenabschnitt) der Epitaxieschicht 2 sind selektiv p-Typ-Wannenregionen (p-Wannenregionen) 3 ausgebildet. In den Oberflächenabschnitten der p-Wannenregionen 3 sind n-Typ-Sourceregionen 5 ausgebildet.
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In dem Abschlussbereich (Randbereich), der die aktive Region, in der die MOSFET-Zelle angeordnet ist, umgibt, ist in einem Deckflächenabschnitt der Epitaxieschicht 2 eine p-Typ-Wannenregion (Abschluss-p-Wannenregion) 4 ausgebildet, die als Teil der Abschlussstruktur fungiert. An einem äußeren Umfangsabschnitt an der Außenseite der Abschluss-p-Wannenregion 4 ist eine JTE(Übergangs-Abschlusserweiterung bzw. Sperrschicht-Randerweiterungs)-Region 7 ausgebildet, welches eine p-Typ-Region mit niedrigerer Dotierungskonzentration als die Abschluss-p-Wannenregion 4 ist.
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Auf der Epitaxieschicht 2 sind eine Gateoxidschicht 8, die die aktive Region bedeckt, und eine Feldoxidschicht 9, die die Abschlussregion bedeckt, ausgebildet. Auf der Gateoxidschicht 8 ist eine Gateelektrode 10 dergestalt ausgebildet, dass die Gateelektrode 10 sich über den Bereich zwischen benachbarten p-Wannenregionen 3 hinweg erstreckt.
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Ein Teil der Epitaxieschicht 2 unterhalb der Gateelektrode 10 und benachbart zu den p-Wannenregionen 3 (der Bereich zwischen den benachbarten p-Wannenregionen 3) wird als ”JFET(Sperrschicht-Feldeffekttransistor)-Region” bezeichnet. Die Bereiche unterhalb der Gateelektrode 10 zwischen den Sourceregionen 5 und der JFET-Region werden ”Kanalbereiche” genannt, da in ihnen ein Kanal ausgebildet wird, wenn der MOSFET in einen leitenden Zustand gebracht wird.
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Auf der Feldoxidschicht 9 ist eine Gateanschlussleitung 11 ausgebildet. Die Gateanschlussleitung 11 besteht aus der gleichen Verdrahtungsschicht bzw. -lage wie die Gateelektrode 10.
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Die Gateanschlussleitung 11 und die Gateelektrode 10 sind in einem nicht gezeigten Bereich miteinander verbunden. Eine Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 ist auf der Gateelektrode 10 und der Gateanschlussleitung 11 ausgebildet.
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Auf der Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 sind eine Sourceelektrode (Sourceanschlussfläche) 15, die als Elektrode für den externen Anschluss dient, und eine Gateanschlussfläche 16 ausgebildet. Die Sourceelektrode 15 und die Gateanschlussfläche 16 sind unter Verwendung der gleichen Verdrahtungslage ausgebildet. An den Bodenflächen der Sourceelektrode 15 und der Gateanschlussfläche 16 ist ein Barrierenmetall 14 vorhanden. An der rückseitigen Oberfläche (unteren Oberfläche) des SiC-Substrats 1 ist eine Drainelektrode 17 vorhanden.
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Die Sourceelektrode 15 ist über in der Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 ausgebildete Kontaktlöcher elektrisch mit den Sourceregionen 5 und den p-Wannenregionen 3 in der MOSFET-Zelle sowie der Abschluss-p-Wannenregion 4 verbunden. In Teilabschnitten der p-Wannenregionen 3 und der Abschluss-p-Wannenregion 4 sind p+-Typ-Kontaktregionen 6 ausgebildet, die mit der Sourceelektrode 15 verbunden sind. Auf jenen Teilabschnitten der Epitaxieschicht 2, die zu den Kontaktlöchern frei liegen (Deckflächen der Sourceregionen 5 und der Kontaktregionen 6) sind Silizide 13 ausgebildet. Die Silizide 13 stellen Verbindungen zwischen der Sourceelektrode 15 und den Sourceregionen 5 und zwischen der Sourceelektrode 15 und den Kontaktregionen 6 her.
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Die Gateanschlussfläche 16 ist über ein in der Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 ausgebildetes Kontaktloch mit der Gateanschlussleitung 11 verbunden.
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Die SiC-Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform enthält ein Temperaturmessungs-Widerstandselement 20, das als ein Temperaturerfassungselement wirkt und unter Verwendung eines Teils des Barrierenmetalls 14 ausgebildet ist. Wie die Sourceelektrode 15 und die Gateanschlussfläche 16 sind mit dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 verbundene Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21, die eine Spannung des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 nach außen führen, unter Verwendung einer Verdrahtungsschicht, an deren Bodenflächen das Barrierenmetall 14 vorhanden ist, ausgebildet. Der Widerstandswert des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur. Die Messung des Widerstandswerts des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 unter Verwendung der Ausgangsspannung des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20, die an den Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21 auftritt, macht es somit möglich, die Temperatur der SiC-Halbleitervorrichtung zu erfassen.
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2 bis 9 zeigen Herstellungsschritte der SiC-Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform. Ein Verfahren zum Herstellen der SiC-Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 bis 9 beschrieben.
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Zunächst wird das Epitaxialsubstrat, das aus dem n+-Typ-SiC-Substrat 1 und der auf dem n+-Typ-SiC-Substrat 1 vorhandenen n-Typ-Epitaxieschicht 2 besteht, bereitgestellt. Dann wird unter Verwendung einer mittels fotolithographischer Techniken strukturierten Maske selektiv (also nicht in der ganzen Oberfläche) eine Ionenimplantation durchgeführt zum Ausbilden der p-Wannen-Regionen 3, der Abschluss-p-Wannenregion 4, der n-Typ-Sourceregionen 5, der p+-Typ-Kontaktregionen 6 und der JTE-Region 7 in dem Deckflächenabschnitt der Epitaxieschicht 2 (2). Was die mittels Ionenimplantation zu implantierenden Verunreinigungen anbelangt, so können Stickstoff oder Phosphor als n-Typ-Dotanden verwendet werden und Aluminium oder Bor als p-Typ-Dotanden verwendet werden.
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Als nächstes wird zum elektrischen Aktivieren der mittels Ionenimplantation implantierten Verunreinigungen und zum Ausheilen von durch die Ionenimplantation erzeugten Kristalldefekten eine thermische Behandlung bei einer Temperatur von 1500°C oder mehr durchgeführt.
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Nachfolgend wird beispielsweise durch ein CVD(chemische Gasphasenabscheidung)-Verfahren eine Siliziumoxidschicht auf der Epitaxieschicht 2 abgeschieden und die Siliziumoxidschicht strukturiert. Dadurch wird die Feldoxidschicht 9 ausgebildet, welche die Epitaxieschicht 2 in der Abschlussregion bedeckt. Eine Siliziumoxidschicht wird ebenfalls auf einer Oberfläche der iziumoxidschicht wird ebenfalls auf einer Oberfläche der Epitaxieschicht 2 in der aktiven Region ausgebildet, beispielsweise mittels eines thermischen Oxidationsvorgangs oder eines Abscheidevorgangs. Hierdurch wird die Gateoxidschicht 8 ausgebildet (3).
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Als nächstes wird auf der Gateoxidschicht 8 und der Feldoxidschicht 9 beispielsweise durch ein CVD-Verfahren eine Polysiliziumschicht abgeschieden. Die Polysiliziumschicht wird dann durch selektives Ätzen unter Verwendung einer fotolithographischen Technik strukturiert, wodurch die Gateelektrode 10 und die Gateanschlussleitung 11 ausgebildet werden (4).
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Als nächstes wird die Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 beispielsweise durch ein CVD-Verfahren abgeschieden (5). Hieraufhin wird ein selektives Ätzen durchgeführt zum Ausbilden von Kontaktlöchern in der Zwischenlagen-Isolationsschicht 12, welche die Deckflächen der Sourceregionen 5 und die entsprechenden Deckflächen der Kontaktregionen 6 in den p-Wannenregionen 3 und in der Abschluss-p-Wannenregion 4 erreichen.
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Danach werden auf einer Oberfläche der Epitaxieschicht 2, die an den Böden der Kontaktlöcher (bei den Sourceregionen 5 und den Kontaktregionen 6) frei liegt, die Silizide 13 ausgebildet. Ein Silizid der Drainelektrode 17 wird gleichzeitig mit oder vor oder nach der Ausbildung der Silizide 13 ausgebildet. Danach wird ein Kontaktloch ausgebildet, das die Deckfläche der Gateanschlussleitung 11 erreicht (6). Als ein stellvertretendes Beispiel eines Verfahrens zum Ausbilden der Silizide 13 wird eine Metallschicht (beispielsweise aus Nickel) auf der gesamten Oberfläche einschließlich der Innenseiten der Kontaktlöcher ausgebildet und danach eine thermische Behandlung durchgeführt, um zum Ausbilden der Silizide 13 zu bewirken, dass die Metallschicht und das Siliziumcarbid miteinander reagieren. Ein Teil der Metallschicht, der nicht reagiert hat, wird nachfolgend entfernt.
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Als Nächstes wird innerhalb der Kontaktlöcher und auf der Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 das Barrierenmetall 14 ausgebildet (7). Danach wird ein selektives Ätzen durchgeführt zum Strukturieren des Barrierenmetalls 14 entsprechend den Mustern der im Nachgang auszubildenden Sourceelektrode 15 und Gateanschlussfläche 16. Zu dieser Zeit wird ein Teilabschnitt des Barrierenmetalls 14 zum Ausbilden des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20, das als ein Temperaturerfassungselement wirkt, verwendet (8). Das Barrierenmetall 14 (Temperaturmessungs-Widerstandselement 20) kann zusammengesetzt sein aus einer Ti-Schicht, einer TiN-Schicht, einer TiSi-Schicht, einer TiSi/TiN-Schicht (Stapelaufbau aus TiSi und TiN), einer TiSi/Ti-Schicht (Stapelaufbau aus TiSi und Ti), einer TiN/Ti-Schicht (Stapelaufbau aus TiN und Ti), einer TiSi/TiN/Ti-Schicht (Stapelaufbau aus TiSi, TiN und Ti), einer Pt-Schicht oder dergleichen.
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Als nächstes wird auf der Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 sowie im Innern der Kontaktlöcher eine Aluminiumschicht 18 ausgebildet (9). Nachfolgend wird die Aluminiumschicht 18 strukturiert zum Ausbilden der Sourceelektrode 15, der Gateanschlussfläche 16 und der Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21.
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Der Aufbau der in 1 gezeigten SiC-Halbleitervorrichtung wird durch die vorstehend erwähnten Schritte vollendet. Obwohl dies in 1 nicht gezeigt ist, ist die Deckfläche der SiC-Halbleitervorrichtung mit einer Schutzschicht (beispielsweise Polyimid) bedeckt. Die Sourceelektrode 15, die Gateanschlussfläche 16 und die Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21 dienen als Anschlussflächen für eine externe Verbindung. Daher sind zum Freilegen der oberen Oberflächen der Sourceelektrode 15, der Gateanschlussfläche 16 und der Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21 Öffnungen in der Schutzschicht ausgebildet.
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Wie oben beschrieben, ist ein in der SiC-Halbleitervorrichtung der ersten Ausführungsform vorhandenes Temperaturerfassungselement nicht eine Polysiliziumdiode, sondern das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20, welches unter Verwendung eines Teilabschnitts des Barrierenmetalls 14 ausgebildet ist. Das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 kann bei einer höheren Temperatur verwendet werden als die Polysiliziumdiode, so dass es in einer SiC-Halbleitervorrichtung angewendet werden kann, von der angenommen wird, dass sie bei einer hohen Temperatur (200°C oder mehr) arbeitet.
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Unterschiedlich zu einer Polysiliziumdiode erfordert das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 keine Ionenimplantation bei einem Schritt der Ausbildung des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20. Das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 wird unter Verwendung eines Teilabschnitts des Barrierenmetalls 14, das an den Bodenflächen der Sourceelektrode 15 und der Gateanschlussfläche 16 vorhanden ist, ausgebildet. Die erste Ausführungsform minimiert somit den Anstieg der Anzahl der Herstellungsschritte.
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Bei einer bekannten Halbleitervorrichtung, die nicht das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 enthält, muss beispielsweise das Barrierenmetall lediglich an den Bodenflächen einer Sourceelektrode und einer Gateanschlussfläche verbleiben. Somit wird das Barrierenmetall im allgemeinen gleichzeitig mit einer Verdrahtungsschicht (entsprechend der Aluminiumschicht 18), die auf dem Barrierenmetall ausgebildet ist, strukturiert. Im Gegensatz dazu sollten bei der vorliegenden Erfindung die Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21 auf Teilabschnitten (entgegengesetzten Enden) des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 aus dem Barrierenmetall 14 ausgebildet werden, so dass die Aluminiumschicht 18 und das Barrierenmetall 14 in unterschiedlichen Schritten ausgebildet werden sollten. Speziell ist der in 8 gezeigte Strukturierungsschritt erforderlich. Dies bringt lediglich einen zusätzlichen Strukturierungsschritt mit sich und erfordert nicht die Hinzufügung irgendeines weiteren Schritts.
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Wenn eine Polysiliziumdiode als ein Temperaturerfassungselement verwendet werden soll, wird sie ausgebildet durch einen Schritt des Abscheidens einer Polysiliziumschicht, einen Ionenimplantationsschritt, einen Strukturierungsvorgang und weitere Schritte, die getrennt voneinander durchgeführt werden sollten (der Grund hierfür ist, dass bei der Herstellung einer SiC-Halbleitervorrichtung eine Ionenimplantation zum Ausbilden eines Halbleiterelements und eine Ionenimplantation zum Ausbilden einer Polysiliziumdiode, wie oben beschrieben, nicht gleichzeitig durchgeführt werden können). Die Verwendung einer Polysiliziumdiode als Temperaturerfassungselement führt daher zu einer größeren Anzahl von Schritten als jener bei der vorliegenden Erfindung.
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Bei der ersten Ausführungsform ist ein MOSFET als ein Halbleiterelement vorgesehen und die JTE-Region ist in der Abschlussregion (bzw. dem Randbereich desselben) vorgesehen. Dies sind jedoch nicht die einzig möglichen Strukturen für das Halbleiterelement und die Abschlussregion der SiC-Halbleitervorrichtung der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann das Halbleiterelement ein IGBT (Bipolartransistor mit isoliertem Gate), eine pn-Sperrschichtdiode, eine Schottky-Barrierendiode oder ein Thyristor sein und anstelle der JTE-Region 7 in der Abschlussregion kann ein FLR (Feldbegrenzungsring) vorhanden sein. Dies gilt auch für jede der nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen.
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Zweite Ausführungsform
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10 ist eine Draufsicht auf einen Chip 30 einer SiC-Halbleitervorrichtung in einer zweiten Ausführungsform und zeigt den Aufbau eines Temperaturmessungs-Widerstandselements 20. Die in 10 gezeigten Elemente, die jenen von 1 entsprechen, sind durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Wie in 10 gezeigt, sind in der oberen Oberfläche des Chips 30 (eine Schutzschicht ist nicht gezeigt) eine Sourceelektrode 15, eine Gateanschlussfläche 16, das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 und Temperaturerfassungsanschlussflächen 21 ausgebildet. Bei der zweiten Ausführungsform ist das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 in einem Zentralabschnitt des Chips 30 der SiC-Halbleitervorrichtung angeordnet. Verbindungsleitungen, die sich von den Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21 zu dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 erstrecken, bestehen aus der gleichen Verdrahtungsschicht wie die Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21.
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Im allgemeinen steigt die Temperatur eines Zentralabschnitts eines Chips einer Halbleitervorrichtung bis zum höchsten Niveau an (hat dort den höchsten Wert). Die Anordnung des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 in dem Zentralabschnitt macht es möglich, schnell den durch eine Abnormalität, wie z. B. das Fließen eines Überstroms, hervorgerufenen Temperaturanstieg der SiC-Halbleitervorrichtung zu erfassen, wodurch die Halbleitervorrichtung zuverlässig geschützt wird.
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Die Sourceelektrode 15, die Gateanschlussfläche 16 und die Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21 haben nicht immer die in 10 gezeigten Gestalten und sind nicht immer in der in 10 gezeigten Anzahl und an den in 10 gezeigten Positionen vorhanden. Die Gestalten, Anzahlen und Positionen können in Abhängigkeit von einem Produkt auf verschiedene Arten variieren. Falls erforderlich, können mehr Temperaturmessungs-Widerstandselemente 20 und mehr Temperaturerfassungs-Anschlussflächen 21 vorgesehen werden. All dies gilt für alle beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere für die nachfolgend beschriebenen.
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Dritte Ausführungsform
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11 ist eine Draufsicht auf einen Chip 30 einer SiC-Halbleitervorrichtung einer dritten Ausführungsform und zeigt den Aufbau eines Temperaturmessungs-Widerstandselements 20. Die in 11 gezeigten Elemente, die jenen von 1 entsprechen, sind auch durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Bei der dritten Ausführungsform ist ein Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 in einer ungültigen Region (Region, in der kein Strom fließt) an einem äußeren Umfangsabschnitt des Chips 30 der SiC-Halbleitervorrichtung vorhanden. Weiterhin erstreckt sich das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 dergestalt, dass es eine aktive Region des Chips 30 (die ungültige Region beinhaltet eine Abschlussregion) umgibt.
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12 ist eine Querschnittsansicht, die den Aufbau des Temperaturmessungs-Widerstandselemens 20 der dritten Ausführungsform zeigt und einem Querschnitt entlang der Linie A-A in 11 entspricht. Wie in 12 gezeigt, ist das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 oberhalb einer Abschluss-p-Wannenregion 4, die einen Teil einer Abschlussstruktur bildet, vorhanden. Eine Feldoxidschicht 9 und eine Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 sind zwischen der Abschluss-p-Wannenregion 4 und dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 vorhanden.
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Wenn sich das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 dergestalt ausdehnt, dass es die aktive Region des Chips 30 umgibt, wie in 11 gezeigt, dann kann dadurch das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 länger gemacht werden. Der Widerstandswert des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 ist proportional zu seiner Länge. Wenn das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 länger gemacht wird, kann dies deshalb einen Strom, der in dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 fließt zum Erhalt einer Ausgangsspannung einer bestimmten Größe an dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20, auf einen niedrigen Wert verringern.
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Eine Verlängerung des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 macht eine große Fläche für das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 erforderlich. Entsprechend kann die Fläche einer elektrisch leitenden Region (aktiven Region) des Chips 30, nämlich eine effektive Fläche, verringert sein. Bei der dritten Ausführungsform ist jedoch eine Region für das Temperaturmessungs-Widerstandselement auf die ungültige Region an dem äußeren Umfangsabschnitt des Chips 30 beschränkt. Somit ist eine Verringerung der effektiven Fläche des Chips 30 nicht erforderlich und die Gesamtfläche des Chips 30 kann verringert werden. Da insbesondere der Stückpreis für ein SiC-Substrat hoch ist, bewirkt dies auf effektive Weise die Verringerung der Herstellungskosten bei Verwendung eines SiC-Halbleitersubstrats.
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Vierte Ausführungsform
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Bei einer vierten Ausführungsform dient ein Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 als ein Feldplattenausbildungsabschnitt einer Abschlussstruktur. Der Aufbau des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 der vierten Ausführungsform ist der gleiche wie jener von 11. Speziell ist das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 in einer ungültigen Region dergestalt vorgesehen, dass es eine aktive Region eines Chips 30 umgibt.
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13 ist eine Querschnittsansicht, die den Aufbau des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 der vierten Ausführungsform zeigt und entspricht einem Querschnitt entlang der Linie A-A von 11. Wie in 13 gezeigt, ist das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 so vorgesehen, dass es sich oberhalb eines äußeren Umfangsabschnitts (Abschnitt, in dem eine JTE-Region 7 ausgebildet ist) einer Abschluss-p-Wannenregion 4 einer Abschlussstruktur erstreckt. Speziell ist das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 oberhalb eines Abschlussabschnitts eines pn-Übergangs (Abschnitt des pn-Übergangs in der Deckfläche einer Epitaxieschicht 2) vorgesehen, der durch die Abschluss-p-Wannenregion 4 und die JTE-Region 7 gebildet wird. Eine Feldoxidschicht 9 und eine Zwischenlagen-Isolationsschicht 12 sind zwischen der Epitaxieschicht 2, in der die Abschluss-p-Wannenregion 4 und die JTE-Region 7 ausgebildet sind, und dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 vorgesehen.
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Das Potential des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 wird unabhängig von dem Chip 30 festgelegt und kann auf irgendeinen Wert gesetzt werden, solange dieser Wert das Funktionieren des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 als Feldplatte erlaubt. Beispielsweise kann das Potential des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20 so gewählt werden, dass es ein schwebendes Potential ist. Genau genommen wird ein Stromfluss in dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 bewirkt zum Erhalten der Ausgangsspannung des Temperaturmessungs-Widerstandselements 20, wodurch eine Potentialdifferenz von einigen Volt an dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 hervorgerufen wird. Da angenommen wird, dass eine Hochspannung (von mehreren hundert Volt) an dem Chip 30 einer Leistungshalbleitervorrichtung anliegt, kann die Potentialdifferenz an dem Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 ignoriert werden (kann davon ausgegangen werden, dass sie im Wesentlichen keine Wirkung auf den Betrieb der Feldplatte ausübt).
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Bei der vierten Ausführungsform wirkt das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 als Feldplatte und die Wirkung auf das elektrische Feld durch die Feldplatte verringert die elektrische Feldlinienkonzentration in dem äußeren Umfangsabschnitt der Abschluss-p-Wannenregion 4. Dies stabilisiert das Durchbruchsverhalten einer Halbleitervorrichtung und erhöht die Zuverlässigkeit der Halbleitervorrichtung.
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Bei der vierten Ausführungsform ist das Temperaturmessungs-Widerstandselement 20 ebenfalls so ausgebildet, dass es den aktiven Bereich des Chips 30 umgibt und sich in der ungültigen Region ausdehnt. Dadurch wird die gleiche Wirkung wie bei der dritten Ausführungsform erzielt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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